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Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 16.06.1912
Physical description: 12
(iiaiii|»agiicr. 1 erinoiitli. Asti, Kellereien Flamiiiio Kiivo. Parona di Valpolioella zog von Lüneburg und der Landgraf von Hessen- Darmstadt hatten sich sogar dem Erzfeinde ihrer Kirche, Kaiser Ferdinand II. verkauft, der sich sei nerseits sogar polnischer Söldlinge zur Verheerung deutschen Landes bediente. Inzwischen Hauste Tilly mit seinen Kaiserlichen in Niedersachsen auf das entsetzlichste. Man schnitt den evangelischen Geist lichen Hände und Füße ab und verschonte nicht einmal Frauen

. Es ist ganz charakteristisch, daß die grausame, bestialische Art der Kriegsführung eine besondere Passion der Katholischen war. Kaiser Ferdinand hatte neben dem ligistischen Heere noch ein zweites Heer ins Feld gestellt, dessen Ausrüstung und unumschränkte Führung er einem Manne überließ, welcher der größte, gefürchtetste Feldherr des 30jährigen Krieges werden sollte. Die ser Mann war Albrecht von Wallen st ein, seit 1624 vom Kaiser zum Herzog von Friedland erhoben. Ferdinand wollte sich durch Aufstellung

sein, mit einem glimpflichen Frieden zu Lübeck davonzukommen. Die Vernichtung des Pro testantismus machte glänzende Fortschritte. In ganz Deutschland raubten, sengten und mordeten kaiser liche Truppen unermüdlich weiter, um der allein seligmachenden Kirche zum Siege zu verhelfen. Be sonders die Wallenstcinischen Horden waren der Schrecken ganz Deutschlands geworden und hausten da nicht minder arg als seinerzeit die Hussiten. Ferdinand II. konnte nun in der Vernichtung des Protestantismus noch einen Schritt weiter gehen

. Er gab 1629 das sog. R e st i t n t i o n s e d i k t heraus, wornach sämtliche von protestantischen Fürsten mit Beschlag belegten geistlichen Güter der katholischen Kirche zurückerstattet werden sollten. Damit hätte die neue protestantische Kirchenverfassung ihr Ende erreicht. Alle evangelischen Bistümer hätten zu exi stieren aufgehört. Die vollständige Katholisierung Deutschlands wäre erreicht gewesen. Ferdinand be fahl darum auch die schleunige Durchführung des Nestitutionsediktes

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 18.02.1912
Physical description: 16
. Der Mangel an geschickten Leuten zum Lehramte war katholischerseits so groß, daß Ferdinand I. vergebens einen tüchtigen Mann gesucht, welcher einem wichtigen Kirchenamte oder einem Bistums mit Ehren vorstehen konnte. Die Hauptkirche in Wien hatte keinen einzigen brauch baren Mann aufzuweisen. Die Landpfarreien waren noch schlimmer daran. Die meisten Kirchen hatten evangelische Prediger in Besitz genommen. Ueber- haupt befand sich die katholische Kirche ganz ver drängt und nur mehr auf die welschen Völker

, sich aller Lehrstühle, und vornehmlich des theologischen sich zu bemächtigen. Da sie unentgeltlich lehrten, und überhaupt ihr Betragen anfangs sehr bescheiden und einnehmend war, so fehlte es ihnen nicht an An hängern. Ferdinand war mit ihnen sehr zufrieden, daß er sie mit Wohltaten überhäufte. Er glaubte auch schon im Jahre 1554 im Stande zu sein, mit Hilfe der Jesuiten das evangelische Christentum in . Oesterreich gänzlich ausrotten zu können. Er trug zu dem Ende darauf an, daß die Jesuiten Cani- siu

s und Guadanus in Gemeinschaft zweier kaiserlicher Räte sich über die Mittel beratschlagen sollten, wie der so weit um sich gegriffene Reforma tion Schranken gesetzt werden könnten. Canisius, dem der Vorteil seines Ordens allernächst am Her zen liegen mußte, machte den Vorschlag, man solle in den Provinzstädten einige Iesuitenkonviktc errich ten, worin vorzüglich die Jugend aus dem Ritter und Adelstande erzogen werden müßte. Ferdinand war mit diesem Vorschlag ebenso zufrieden wie der Iesuitengeneral

, nicht befolgt wurden, so geschah dies keineswegs aus Mangel an gutem Willen, sondern aus Furcht, das Volk zur Empörung zu reitzen. Man hatte große Ursache nicht allzu strenge gegen die Evangelischen zu verfahren, deren Partei ungemein stark war. Außerdem wußten diese den Wiener Hof, der bei Gelegenheit des Türkenkrieges oft genötigt wurde die Stände und Snbsidien anzusprechen, gefälliger und duldsamer zu machen. In Rücksicht dessen hatte auch Ferdinand den dringenden Vorstellungen sei ner evangelischen

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 02.04.1911
Physical description: 12
aus Grund seines „Könnens" im Interesse der „Gesellschaft Jesu" beliebt eine Stelle unserer Ausführungen zu beschlag- llahnlell, welche bisher in Oesterreich in jeder größe ren Weltgeschichte, die nicht von römischen Pfaffen gefälscht wurde, ungeschoren geblieben ist. Tie histo rische Tatsache, daß der Habsburger Ferdinand II. eill Jesuitenzögling gewesen der den bekannten Aus spruch wider die „Ketzer" getan, zu konfiszieren, die ses famose Kunststück der vielgerühmten österreichischen

. Er hatte das Glück gehabt, einen Fürstensohn erziehen zu dürfen — leider den mächtigsten der Christenheit — und in der Person des Lehrlings gelangte der Meister zur Herrschaft. Im Jahre 1596 trat ein Jüngling von 18 Jahren die Regierung der innerösterreichischen Erblande an. § 493 $t--Pr -0 : Der Staatsanwalt kann Im September 4598 ging Ferdinand II. an die Gegen reformatio n. Er erließ in . seinen Län dern Steuer, Kärnten und Krain Dekrete, daß alle lutherischen Prediger das Land meiden sollten. Ein Jahr später

verbot er den evangelischen Gottesdienst, d. h. die Religion faß all seiner Untertanen, schon bei L e i b e s- und L e b e n s st r a f e. Tie Stände mach ten Vorstellungen dagegen, sie erinnerten an die Pri vilegien, die sein Vater gegeben und beschworen, sie verweigerten sogar die Türkenhilfe, ja der Unterland marschall Ehrenreich von Sanrau sagte ihm warnend, es könne ihm gehen, wie dem König von Spanien mit den Niederlanden: — es hals alles nichts. Ferdinand schickte seine Inquisitions-Kommission

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 25.11.1911
Physical description: 16
und 210,000 Fische. Aus der Fischzuchtanstalt in Feldkirch wurden im letzten Jahre 113,000 Bachforellen und 75,000 Seeforellen ausgesetzt. Die Felchenzucht in der Brutanstalt Hard ergab letztes Jahr 1,680,000 Sandfelchen- eier und 9,250.000 Blaufelcheneier. Der Thronfolger auf der Fafanenjagd. Am 14. und 15. d. M. nahmen Se. k. Hoheit Herr Erzherzog Franz Ferdinand und Gemahlin Herzogin von Hohenberg als Gäste des Fürsten Tastlio Festetics an der berühmten Fasanenjagd in Berzencze in Ungarn teil, zu denen

Käufer waren fast keine anwesend. Vermischtes. — Erzherzog Ferdinand Karl. Die amtliche „Wiener Zig." ist nun auch in der Lage mitzuteilen, daß Seine k. u. k. Hoheit der durch lauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Karl vor einiger Zeit im Auslande eine Ehe eingegangen ist, und „daß Seine k. u. k. Apostolische Majestät sohin höchstdessen Bitte, auf den Titel und Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen, zu genehmigen geruht haben; der Verzichtende wird fortan

den Namen Ferdinand Burg führen". — Ueberfahrener Soldat. Man mel dete aus Salzburg, 20. Nov.: Heute nacht ist bei Attnang vom Zuge 212 ein Salzburger Artillerist überfahren worden. Die Leiche des gräßlich Ver stümmelten wurde etwa 20 Meter weit geschleift. Der Name des Verunglückten konnte noch nicht festgestellt werden. — Muttermord. Man meldet aus Vöckla- brug: Am Samstag wurde die Häuslerswitwe Th. Maister in Waffenbach mit mehreren Messer stichen tot aufgefunden. Der Mörder ist ihr ein ziger Sohn

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.01.1913
Physical description: 8
Weise die Zügel schießen lassen. Er spricht in demselben von unserem Erzherzog- Thronfolger und von dessen titanen- hast ausholenden Plänen. Sein österreichisch- polnischer gräflicher Gewährsmann soll ihm die selben verraten haben. Nach ihnen bereitet Erz herzog Franz Ferdinand nichts anderes als erneu gewaltigen Staatsstreich vor. Er wolle etwas ähn liches werden wie sein ritterlicher Ahne, der römisch deutsche Kaiser Karl V., in dessen Reich bekanntlich die Sonne nicht unterging. Freilich gehe

er von einem anderen Standpunkt aus und gerate deshalb auch in ein unders geartetes Milieu als der Ahn herr. Der künftige Kaiser Franz Ferdinand, so schildert es Herr Tudesq. sehe das arme Oesterreich an dem Punkt angelangt, wo es heißt: leben oder sterben, zerstückelt werden oder größer auferstehen, und er habe deshalb einen Plan gefaßt, welcher wirklich hochinteressant ist: Er wolle alle die un zufriedenen und widerborstigen Völker, aus denen die Monarchie besteht, frei machen, die alten histori schen Königreiche

so, daß sich die handelnden Per sonen zum Schlüsse „kriegen". Ernst wird Herr Tudesq schwerlich genommen werden wollen. Hätte er es aber doch beabsicht-.gt, so dürfen er und sein Polenmagnat doch nicht da rauf vergessen, daß der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand ein persönlicher Freund des deutschen Kaisers, ein überzeugter Anhänger des Bündnisses mit Deutschland ist und daß sein Oheim, unser verehrter Kaiser Franz Josef, einst in ernster, ent scheidender Stunde gesagt hat: „Sire, ich bin ein deutscher Fürst

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
von der Ermordung des österreichischen Thronfolgers und seiner Gemahlin hat am Zarenhofe einen geradezu erschütternden Eindruck gemacht. München, 30. Juni. Der König von Bayern, der sich auf einer mehrtägigen Reise in Franken be fand, hat die Jahrhundertfeier in Würzburg und Aschaffenburg sofort abgebrochen und ist mit der Kgl. Familie nach München zurückgekehrt. Er sandte sofort ein herzliches Telegramm an den Kaiser Franz Joseph. 6rzkerzog-Hkronfolger fran; Ferdinand, Sohn des weiland Erzherzog Karl Ludwig

, Neffe Seiner Majestät des Kaisers, wurde geboren zu Graz am 18. Dezember 1863 und war vermählt seit 1. Juli 1900 mit Sophie, geb. Gräfin Chotek von Chot- kowa und Wognin, erhoben zur Herzogin von Hohen berg, geb. am I. März 1868. Der Ehe entsprossen drei Kinder: Prinzessin Sophie und die Prinzen Max und Ernst. Thronfolger Erzkerzog Barl fran; Josef. Durch den tragischen Tod des Erzherzogs Franz Ferdinand geht das Recht der Thronfolge auf dessen Neffen, den Erzherzog Karl Franz Josef über, den Sohn

. Man drang auch in die Wohnungen der Serben und zer trümmerte Tische und Bänke. Es wurden Verhaftun gen vorgenommen. So wurde der angesehene Juwe lier Jcevic verhaftet, bei dem man vier geladene Re volver fand. Selbstmord des Volizeikommissärs. Der Polizeikommiffär, dem die Durchführung des Sicherheitsdienstes zum Schutz des Thronfolgers Erz herzog Franz Ferdinand anvertraut war, hatte eine Stunde nach dem Attentat Selbstmord begangen. Standrecht in Sarajevo. Sarajevo, 29. Juni Ueber Stadt und Be zirk

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