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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1949
Physical description: 6
ist und dieser Partei die Stimme gab, darüber nach, was er damit ge wählt hat: Eine Partei, deren Minister wohl von Staatspolitik reden, in der Praxis aber die Interessen kleiner und kleinster Gruppen vertre ten, auf Kosten der gesamten Bevölkerung. Ein Schüler verunglückt. Gestern vormittag stürzte am Mitterwog ein Schüler mit seinem Fahrrad so unglücklich, daß er sich eine schwere Kopfverletzung zuzog, welche seine Ueberführung durch die Rettungsgesellschaft in die Klinik not wendig machte. Selbstmordversuch

es, weil sie von der stärken,' unbeugsamen Sozialistischen Partei mit allem Nachdruck gestützt wurden. Im Laufe der Zeit hat sich immer wieder ge zeigt, daß nicht nur die ganze Last der vielfältigen Arbeit in den Kammern auf den Schultern der so zialistischen Führung lag, sondern, daß es immer und immer nur die sozialistischen Wortführer in den Kammern waren, die Vorbehaltslos die In teressen der geistigen und manuellen Arbeitneh merschaft vertreten haben. Die bedeutende Verbes serung

werden sollte und in der Zeit der bürgerlichen Alleinherrschaft von 1034 bis 1038 nach Ausschaltung der-Sozialisti schen Partei und der Freien Gewerkschaft auch tatsächlich durch Hinaufsetzung der Altersgren ze und Aenderung anderer Bestimmungen ver schlechtert wurde: erinnern wir uns doch, daß das Betriebsrätegeisetz in der heutigen Form nur durch die Sozialistische Partei errungen werden konnte; vergessen wir nicht den Kampf, den die Sozialisten führen muß ten, um die Sozialversicherung zu verbessern. Der Kampf geht

schon einmal eine „unabhän gige" Partei, die sich dann zu einer reaktionären Heimwehrpartei unseligen Angedenkens und schließlich auf höheren Befehl als eine den Ange stellten feindlich gesinnte Schutztruppen für das Ka pital entwickelt hat. Die Tatsache, daß die „Unab hängigen" gerade von den Feinden der selbstver ständlichen Bestrebungen der Angestellten nach besserem wirtschaftlichen Schutz, nach sozialem mit Menthol desinfiziert die Haut macht glatt und sauber dringt tief in die Haut

ein Aus- und Aufbau genutzt werden, zeigt uns, wo hin der Kurs der ..Unabhängigen" geht. Bon der ..Kommunistischen Partei" hat die Angestellten schaft nichts Gutes zu erwarten, diese Partei wurde voii ben Angestellten immer abgelehnt und wird es auch heute. Darum ist ps klar, daß aufrechte und denkende Angestellte so wie bisher in ihrer überwiegenden Mehrheit anch bei dieser Kammerwahl in ihrem eigensten In teresse sich für die sozialistische Liste entscheiden werden. Angestellte in der Privatwirtschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1931
Physical description: 8
wie eine Abdikation auf alle politischen Zukunfts aussichten der Partei, als der Schwanengesang des bis herigen parlamentarischen Führers der Großdeutschen. des Herrn Strafsner selbst. In der Tat taucht der Name Dr. Strasfners in der neuen Vorstandsliste nicht mehr auf. Das gibt immerhin Anlaß zu gewissen Schlußfolgerungen, vor allem zu der, daß die Führung der Partei in den letzten Jahren nicht die glücklichste gewesen sein mochte. Bemerkens wert in dem Schwanenliede des Herrn Strafsner waren ins besondere

folgende Feststellungen: Die GroßdttHche VolGpartei hat sich von jeder Schuld an den - B ö nkens kaudalen freigehakkrn. W ist charMeristiich, d-lch daß sehr spät aufgekmchte Schlagwort von der „anti» rrtä r x ist i scheu Einheitsfront" gerade um die Zeit einer der größten Kor rüpt io ns fälle in Oesterreich aufgetaucht ist. Bei den ChrMichsoKmlen erfolgte nun unter Führung Sei pels eine Art Verjüngung des Antimarxismü'S. Diese Phalc hat unsere Partei u m d i e Ge sch l o s se n h e i t ge bracht. All

die Stelle des systematischen An-stanes trat damals das System der Zertrümmerung der Partei. Dieses SiMm ist vor allen: von der Heimatschatzbewe gung ausgegangen. Bis zmn Jahve 1927 hat Dr. Seipel von der -Heimabvehrbewegung nichts wissen tvollen. Sie )var ja damals noch überparteilich, und Dr. Seipel als richtiger Parteipolitiker konnte mit einer überparteilichen Beivegung nichts anfangen. Erst die Verbohrtheit der soAisldenwkm-tischen Partei im Jahre 1927 hat dazu geführt, daß Dr. Seipel

Auf treten die Reform zu danken roar, hat sie nicht als einen Sieg hingestellt, sondern als eine Niederlage. Nach Herrn Strafsner hat also die großdeutfche Partei mit dem Seipelschen Antimarxismus und mit den Heimat- wehren sehr trübe Erfahrungen gemacht. Der verflossene großdeutsche Führer bekennt selbst ein, daß die Großdeut schen übel beraten waren, als sie dem antimarxiftischen Schlagwort auffaßen und sich vor den Karren der arbeiter feindlichen Politik des Prälaten spannen ließen. Daß der Herr

Strafsner, dessen Partei dein antimarxistischen Kurs Seipels durch dick und dünn gefolgt ist und der an dieser verfehlten Taktik seiner Partei selbst ein wohlgerüttelt Maß von Schuld trägt, zu alledem nun auch noch erklären muß, daß der Antimarxismus nicht die bürgerliche Einheitsfront, sondern die Sozialdemokratie gestärkt hat, ist bitter für ihn. Es ist die Tragik der inkonsequenten Politik einer Partei, die sich, um nicht auf dem Schindanger der Geschichte kläglich verrecken zu müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.08.1908
Physical description: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 23.05.1924
Physical description: 12
hat be kanntlich einen sozialdemokratischen Bürgermeister.) Aus der Partei. Sozialdemokratische Bezirksorgani- sation Kitzbühel. Sonntag den 25. Mai vorm. 11 Uhr in Kitzbühel Gemeiudevertreter-Konferenz des Bezirkes Kitzbühel. Referent Gen. Bizebürgermeister U n t e r müller aus Innsbruck. Alle sozialdemokratischen Gemeinderatsfraktionen im Bezirke haben für eine entsprechende Delegierung zu sorgen. Die Bezirksleitung. Gerichtssaal. Ein sauberer nationalsozialistischer Parteisekretär. In Klagensurt

hatte sich dieser Tage der 25 Jahre alte, aus Nürnberg gebürtige und wegen Bettelei und Diebstahls bereits siebenmal vorbestrafte Sekretär der nationalsozialistischen Partei Kärntens, Johann Winter, wegen einer Reihe von Betrügereien vor dem Einzel richter zu verantworten. Unter anderem hatte er einkas- sierte Mitgliedsbeiträge für sich verwendet, den Erlös von Abzeichen, Bausteinblocks usw. für sich verwendet. Der angeklagte Sekretär erklärte sich nichtschuldig und meinte, er habe dies deshalb getan, „weil ähnliche

Fälle in seiner Partei öfters vorgekommen seien" und weil ihm bei der Anstellung ein führendes Organ der Partei, Herr Rentmeister, gesagt habe: „Es ist Haupt zweck der Partei, tüchtig Gelder einzutreibeu, damit sich der Sekretr bezahlt macht." Im übrigen bezeichnete er die Wirtschaft in der nationalsozialistischen Partei Kärn tens als einen „Saustall". Der Richter verurteilte ihn zu zwei Monaten Arrest. Nach seiner Enthaftung wurde Winter zu der von der Landesregierung angeordneten Abschiebung

nach Deutschland an den Stadtmagistrat überstellt. Der Klagenfurter Hakenkreuzlersekretür und seine Partei sind einander durchaus würdig. Der eine wie die andere Lumpengesindel! In Deutschland wird der Verbrecher natürlich in Kürze wieder in den Reihen «der „völkischen" Führer stehen. Sport. Zur Fußball-Meisterschaft 1923/24. Wie uns mitge- teilt wird, rücken zum Spiel am kommenden Sonntag der „Arbeiter-Turn- und Sportverein" sowie der „Sportverein Innsbruck" mit der stärksten Mannschaft

. Das Nachtragsspiel wurde bekanntlich mit einem Elfer gegen Admira eingeleitet, 'der jedoch verschossen wurde. Ter Sieg Admiras kam sehr überraschend. Versammlungs-Kalender. Partei. Sozialdemokratische Landtagsfraktion. Samstag den 24. Mai nachmittags 3 Uhr Sitzung im Klubzimmer im Landhaus. Pünktliches Erscheinen nötig. Svz. Gemeinderatsfraktivn Hölting. Samstag den 24. Mai abends 8 Uhr 'beim „Bären" (Mittelzimmer) wichtige Sitzung. Kitzbühel. Am Samstag den 24. ds. Parteiversamm- lung 8 Uhr abends

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.06.1893
Physical description: 12
schaft, indem die erste eben eingezogene Partei neun lebendige Kinder bat, mit denen die kinderlose Frau gewiß gerne spielen würde. « Schönster Aufenthalt! Es gibt Gegenden» wo die Sommerparteien durch Gelfen wesentlich im Genusse des Landes beeinträchtigt werden. Wir hin gegen find gänzlich gelsensrei. Eine Wohnung, sehr licht, sreundlich und warm (war srüher ein GlaShauS) ist noch zu haben. AuS ErsparungSrücksichten wird die p- t. reflektirende Partei aufmerksam gemacht, daß sie aus der Stadt

möblirt; die Partei braucht nur die Bettstätten. Matratzen, Wasch tische sammt Geschirr, ein paar Kleiderkasten, Sessel und wenn sie üppigen Gewohnheiten huldigt, ein Kanavo mitzubringen. Sonst alles reichlich vorhanden. Für Kinder vor dem Hause ein schöner Spielplatz, den die Dampftramway durchschneidet; eS geschieht aber selten ein Unglück. Preis 350 fl. und für die Ab nützung der Möbel 50 fl. Reizender Landaufenthalt für ruhe- bedürftige, nervöse Frauen, in unmittelbarer Nähe einer Dampfmühle

! Gesunde Sommer« Wohnung, gerade passend für eine Familie! Die übrigen Kammern sind nämlich schon an fünf Familien vermiethet und für sechs ist Platz. Ausschließliche Benützung des Gartens in den Stunden von 4 bis 7 Uhr morgens. Dann kommen die anderen süns Parteien an die Reihe. Jede Reibung also ausge schlossen. Vorzügliche, helle, geräumige Küche vorhanden, die Partei braucht nur einen Herd mitzubringen. Schöner Spaziergang bis zum Walde, kaum zwei die englische Sprache. Stenographie betrieb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 26.07.1923
Physical description: 8
und verfolgte seine flüchtenden Schwägerinnen. Da stellte sich ihni seine Frau in den Weg. Hasenhüttel hob das Gewehr, um aus die Frau loszuschlagen. Ta entlud sich die Waffe und ein Schuß traf den Hasenhüttel mitten ms Herz, so daß er aus der Stelle tot znsammenstürzte. Großer Schmuckdiebstahl am Semmering. Am Dienstag wurde einem Gaste im Hotel Panhans am Semmering Schmuck im Werte von zwei Mil liarden Kronen gestohlen. Vom Täter fehlt bisher jede Spur. Ein österreichischer sozialdemokratischer Partei

sekretär in Jugoslawien verhaftet. Unser Partei sekretär von Bruck a.d.M. Gen. Wallisch, dessen An gehörige in der Nähe von Marburg leben, unter nahm vor ungefähr vierzehn Tagen mit seiner Frau eine Urlaubsreise nach Marburg. Er hatte einen ordentlichen österreichischen Reisepaß mit einem Visum der jugoslawischen Regierung. Unbeanstan det verbrachte er mit seiner Frau ungefähr acht Tage in Stndenzen. Plötzlich wurde er am ver gangenen Freitag um halb 5 Uhr früh in seiner Wohnung feiner Angehörigen

festgenommen und dem Gerichte eingeliefert. Diese beispiellose Bru talität kann nur in der Verfolgungswut ju goslawischer Behörden jedem Sozialdemokraten gegenüber ihre Erklärung finden, denn daß Gen. Wallisch, nue die Marburger Behörde angibt, des halb verhaftet worden sei, weil er im Jahre 1920 am Marburger Eisenbahnerstreik teilgenommen hat, kann nur als Vorwand und Ausrede aufgefaßt werden. Gen. Wallisch wirkte damals in Marburg in der Sozialdemokratischen Partei und Mr/ wie jeder Funktionär, im Lager

- gratz hat sofort beim Grazer jugoslawischen Konsul interveniert, um die Freilassung des Gen. Wallisch zu erwirken, außerdem wurde gleichzeitig Gen. Seih verständigt, der den Bundesminister für Aeußeres Dr. Grünberger über den Gewaltakt in Marburg unterrichtete und von ihm das Einschreiten der öswrreichischen Regierung verlangte. Bis^jetzt ist ein Ergebnis noch ausständig, aber die Sozialdemo kratische Partei wird alles tun, um diesen unerhör- . ten Vorfall so rasch als möglich rückgängig zu m achen

, die Landesgewerkschaftskommission und die Landeszentrale der Genossenschaften je einen Delegierten entsenden. Die Mitglieder der Parteivertretung und der Landtagsfraktion werden ersucht, vollzählig an der Konferenz teilzunehmen. Der Vorsitzende: Simon Abram. Der Sekretär: Ignaz Huber. MUWHWWWIIMUiUMMiMVVUNMIMWIl Versammlungs-Kalender. Partei. Sektion Wilten-Ost und -West. Donnerstag Zimmer- ^vehrschießen. hierauf erweiterte Ausschußsitzung betr. Sektion Linkes Jnnufer. Dmmerstag den 26. ds. abends 8 Uhr im Gasthaus „Zum Bier-Joggl" in Mariahilf

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 3 of 4
Date: 05.10.1935
Physical description: 4
Dr. Burefch» bei den Verhandlungen über die Freigabe des Sicherstellungr- depots der Völkerbundanleihe die Rechtsberater der Treu händer zu dem Vorschläge zn bewegen, yon den erwähnlen Depots in der Löhe von rund 45 Millionen Schilling 17 Millionen Schilling sofort und den Rest nach Bereinigung der Frage über die Goldollarklausel frei zugeben. Ae Von Prof. F. %. Lörmann j Politisch gehörten die meisten der Partei der Gothaer an; einer Partei, bei deren bloßen Namen, wie der Kern bayer, I. N. Ringseis

mit Preußen) zum sterben hinlegte, da bezeugte er noch einmal alle dte Impotenz. Charakterlofigkeit und in nerliche Unwahrheit, die seine ganze Laufbahn kennzeichnet. Vvr ein paar Jahren wäre es noch Zeit gewesen zur Um kehr vom verderblichen Wege. d. i. zu seinem ihrlichen und loyalen Einvernehmen mit Oesterreich. Aber Oesterreich haßte man in München maßgebenden Ortes; mit Preußen kokettierte man unaufhörlich, ja, man machte sogar der preußischen Legemonie-Partei, dem Gotha- ismus, in jerviser Weise

den Los. Das war die bayrische Politik unter dem verstorbenen König. Es waren fast aus nahmslos preußisch gesinnte Zelebritäten, welche in dem Kabinett olle Macht in Länden hatten und die verfolgungs süchtige Kamarilla bildeten. Was diese Menschen beim Mo narchen am meisten empfahl, das war ihr wütender Laß gegen Oesterreich und nebenbei gegen die katholische Partei im Lande, in welcher der Regent durch seine gefärbten Gläsern lauter bestochene Verräter erblickte, deren Trachten dahin geht, Bayern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 06.05.1950
Physical description: 12
Hoppichler, von Beruf Tischler, war eine mar kante Persönlichkeit in der Innsbrucker Arbeiter bewegung; er fehlte nie bei einer Partei- oder Gewerkschaftsveranstaltung, stand stets treu zur Sache und war immer pflichtbewußt tätig. Nach einem Betriebsunfall hat ihn die seinerzeitige Kreiskrankenkasse als Hausmeister bestellt, bis ihn die Nazi entfernt haben. Er hat diese Mast regelung mit Ruhe und Würde zur Kenntnis genommen. Wir verlieren einen treuen, klassen bewußten Freud. Aerztlicher Sonntagsdienst

Mittwoch verschied das äl teste weibliche Parteimitglied in Landeck, Genos sin Maria Schieferer. Schon die Anfangs lage der Erste«. Republik müden sie in den Reihen der SozialdemokrarUchen Partei. Seither war die Verstorbene pekS eine treue Genossin, die auch in schwerster Zeit für die Idee des So zialismus wirkte Es war daher auch selbstver ständlich. daß sich Genossin Schieferer nach der Befreiung Oesterreichs sofort denen zugesellte, welche miihalfeu, die Sozialistische Partei wieder aufzurichten

. Im Jahre >947 dankte ihr die Par tei in Landeck für ihre Treue, indem sie ihr die Ehrenmitglied scha st verlieh. Genossin Schieferer gehörte seit langem zu den treuesten Lesern unseres Blattes. Und als überzeugte Sozialistin setzte sie sich noch in den Tagen des letzten Wahlkampfes offen für ihre Partei, die Sozialistische Partei, ein. Die Trauer über den Verlust dieser alten Genossin ist daher allgemein. Ihr Andenken wird bei allen, die in ihrem Sinne weiterwirken, unvergessen bleiben. Im Pitztal

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Brixener Chronik
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Page 2 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
Seite 2. Nr. 64/65. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. Mai 1909. Jahrg. geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche Richtung einschlagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlichsozale Partei in Oberösterreich davon getragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie. obgleich in der Minorität, doch bei jedem Anlasse hindernd auf die Ver waltung des Landes Einfluß nehmen konnten. Die christlichsoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen

verdoppelt. Sie verfügen nun übex 18 Mandate, haben also die Hälfte der in diesem Wahlgange neu hinzuge kommenen Wahlkreise erobert. Die Städtebezirke konnten die Freiheitlichen diesmal noch behaupten. Doch zeigte sich auch hier, daß der christlich soziale Reformgedanke bereits festen Fuß gefaßt hat und die herrschende Partei in ihrem Besitz stande ernstlich bedroht. Eine Zusammenstellung sämtlicher, der christlichsozialen Partei angehörigen Landtags abgeordneten in den deutschen Alpenländern, ergibt

bereits dermalen die überaus stattliche Ziffer von 230 Landboten. Es existiert keine zweite Partei, die auch nur annähernd auf eine gleiche Stärke in den Landesvertretungen hinzu weisen vermöchte. Nehmen wir nun noch die Tatsache hinzu, daß die christlichsoziale Partei auch im Reichsrate die stärkste und unter allen bürgerlichen Parteien gewiß die am besten organi sierte ist, so zeigt uns dieses Bild die ganze politische Bedeutung dieser Partei im Staate. Wer immer an der Spitze einer österreichischen

Regierung stehen wird, muß diese Tatsache voll und ganz in Rücksicht ziehen, will er überhaupt ernst genommen werden. Er wird dies aber um so mehr tun müssen, als gerade die christlich soziale Partei als eine staatserhaltende, ja als die Staatspartei Kai' exoeliLn mit Rücksicht auf ihr Programm bezeichnet werden muß. Dazu kommt noch, daß sehr zum Unterschiede von den übrigen politischen Parteien in der christlichsozialen Partei die Mäßigung der Aspirationen auf persönlichem Gebiete der hervorstechendste

Grundsatz ist. In der christlichsozialen Partei herrscht die An schauung, daß eine Regierung nicht unter dem Gesichtspunkte der Beteilung mit Portefeuilles, sondern nur nach ihrer Leistungsfähigkeit für das allgemeine Volksinteresse beurteilt werden muß. Und so hat sich gerade die christlichsoziale Partei, obwohl sie die stärkste unter allen parla mentarischen Fraktionen ist, was die Beteiligung an der Regierung betrifft, immer der größten Bescheidenheit befleißigt, nur von dem einen Gesichtspunkte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.11.1933
Physical description: 8
— Armut —, und das 0 in Rom speit aus seiner Verdichtung — seinem Reich tum —. Diese beiden 0 haben ihr O-Loch — ihr Zentrum in London, ihren politischen Pol, um den sich alles Partei getriebe dreht." Auf dem Titelblatt steht, daß jeder diese Schrift ken nen muß, der Anspruch auf Bildung erhebt, und so woll ten wir nicht versäumen, durch ein paar Zitate daraus für die Bildung unserer Leser besorgt zu sein. Der neue christttchsoziale Parteiobmann Wien, 15. November. (-) Nach dem unrühmlichen

Ausscheiden des in die verschiedenen Verwaltungsräte ab geschwommenen Herrn Vaugoin soll bekanntlich der neue christlichjoziale Parteiobmann von den Obmannstellvertre- tern der christlichsozialen Partei im Einvernehmen mit dem Brrydeskanzler bestimmt werden. Bon den vier Obmann-' stellvertretern hat einer, Herr Kunschak. der chriftlichsozia-i len Partei seine Funktion hingeworsen; da er aus seinem. Rücktritt beharrt, gibt es nur noch drei Obmannstellver treter, Frau Starhemberg, Dr. Schuschnigg

und Reither. Keiner von ihnen soll als provisorischer geschästsführender Parteiobmann in Betracht kommen. Im Vordergrund steht jetzt der niederösterreichische Landtagsabgeordnete und frühere Unterrichtsminister Dr. Emmerich Czermak. Seine Bestellung zum geschäftssührenden Parteiobmann soll schone so gut wie sicher sein. Dr. Czermak v - unter Streeruwitz und dann wieder unter Vaugoin, Ender und Buresch Un terrichtsminister. Er ist einer der strengsten Klerikalen in der christlichsozialen Partei. Faschist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 29.04.1930
Physical description: 8
zum Festzug: Sportlerhose, weißes Leibchest; Rock wird am Arm getragen. Berlamm!mgs -Kalender. Partei. Landesparteivorstand. Heute abends 8 Uhr Sitzung im Zim mer Rr. 4. Sektion Pradl. Die Genossinnen und Genossen werden eiuge- ladcn, möglichst zahlreich an dem Funktionärkurs über das Partei- progranun teilzunehmen, der diesmal am Dienstv<g den 29. April 8 Uhr abends im Heim. Pradlerstraße 68, stattfindet. Sektion Wilten-Lst. Dienstag den 29. ds., 8 Uhr abends, tm Hotel „Sonne" Funktionärkurs. Erscheint

. NR. Scheibein. Sektion Hötting-Dorf. Heute kurze, wichtige Sitzung; nachdem Lichtbildervortrag beim „Bären". Sektion Rum. Mittwoch den 30. ds. 8 Uhr abends Partei versammlung im „Ruinerhof". Referent: Gen. Heinz. Bezirksorganisation Schwaz. Dienstag den 29. April 8 Uhr abends Fortsetzung der Parteifunktionärschule. Funktionärkurs des Bezirkes Schwaz. Der für Samstag an- gekündigte Funktronärkuvs findet heute abends 8 Uhr in Schwaz statt. Alle Teilnehmer bestimnrt und pünktlich erscheinen. Lokalorganisation

Kufstein. Mittwoch den 30. April 8 Uhr abends im Arbeiterheim. Partei-AusschuWtzung. wozu die Schutz- bundnihrer eingeladen werden. Pünktliches Erscheinen Pflicht! MvuManikcher Schutzbund. Wehrturner. Mittwoch halb 8 Uhr abends im Pradler Jugend heim Armbinden mitbringen. «ewerkschuftrn. Eisenbahnpensionisten Innsbruck I. Monatsversammlung Sanrstag den 3. Mai 3 Uhr nachmittags im großen Saale des Hotel „Sonne". Ausschußsitzung Freitag den 2. Mai 6 Uhr im Sekre tariat. Jugendbewegung. SAJ.. Bezirk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.06.1922
Physical description: 8
, auch ein diesbe zügliches Landesgesetz schaffe, bis zur entgültigen Schaffung eines solchen Gesetzes jedoch alle Maß- ; nahmen treffe, die mindestens im Jahre 1922/23 die Eröffnung der gewerblichen Fortbildungs schulen ermöglichen. - Unsere Partei hat daher in der letzten Sitzung des Landtages nachstehenden Antrag eingebracht. 1. Die Landesregierung in Tirol hat alles Zweckdienliche in die Wege zu leiten, damit im Herbst 1922 der Betrieb der gewerblichen Fort bildungsschulen mindestens in allen größeren Orten

Tirols ausgenommen werden kann. 2. Der Schulausschuß wird beauftragt, den von unserer Partei ausgearbeiteten Gesetzent- . wurf raschestens in Beratung zu ziehen und in der nächsten Session des Landtages Bericht zu erstatten sowie die dementsprechenden Anträge vorzulegen. Die Durchberatung des gewerblichen Fortbildungsschulwesens bätte im Einverneh men mit der Handels- und Gewerbekammer und mit der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Innsbruck zu geschehen. Der vollständig fertiggestellte

werden, wird auf zahlreichen Besuch, insbesondere auch der Frauen, großer Wert gelegt. Die Sektionsleitungen Hötting-Dorf und Au der sozialdemokratischen Partei. Die Teilnehmerinnen an der Frauenpctrtei- schule, die die Photographie (Preis per Stück 2500 Kronen) noch nicht abgeholt haben, werden dringend ersucht, dies sofort zu tun. Die Bilder sind vom Sekretariat, Leopoldstraße 10, 2. Stock, zu beziehen. Kurzschluß. Gestern vormittags ist der Trans formator bei der Jnnbrücke durch Kurzschluß ganz ausgebrannt

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 24.12.1909
Physical description: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 24. Dezember 1909 weise hier nur ein kleines Zitat auS der allerletzten Zeit. Die „Germania', das führende Zentrumsblatt, schreibt im ersten Blatt der Nr. 288 vom 17. De- zember 19V9: „Eine konfessionelle Partei. In der Kreuzzeitung führt „ein Ravensberger' Beschwerde darüber, daß der konservative Parteitag es versäumt habe, seiner Stellung zur evangelischen Kirche Ausdruck zu geben. Er meint, die treu evangelische konservative Partei dürfe keine Ge- legenheit

vorübergehen lassen, sich zum Evan. gelium zu bekennen. Der Ravensberger und die Kreuzzeitung, die seine Zuschrift abdruckt, betrachten also die konservative Partei ohne weiteres als eine konfessionelle evangelische Partei. Dem Zentrum aber hält man immer mit Entrüstung vor, daß eS eine konfessionelle katholische Partei sei, die nicht geduldet werden dürse. Wir haben schon früher gesagt, daß die konservative Partei in demselben Sinne als evangelisch bezeichnet werden könne, wie das Zentrum als katholisch

. Nicht zum ersten Male bestätigt die Kreuzzeitung diese unsere Aus- faffung.' Dabei ist aber das Zentrum keine konsessio- nelle Partei, denn eS ist nicht ausschließlich eine Organisation zur Erreichung oder Verteidigung religiöser — konsesfioneller Zwecke. DaS Zentrum hat außer dem genannten noch viele andere Arbeits- ziele und selbst seine Vertretung religiöser Interessen beschränkt sich prinzipiell nicht auf die Interessen der katholischen Konfession; wie oft sah man das Zentrum Hand in Hand mit dem gläubigen

und ähnlichen „berechtigten Gewaltmitteln' einer ge knebelten Partei, sondern nur von treuer Weiter arbeit. Man hörte nichts von „glünigen Zangen' und sportsmäßigem Ministerstürzen. DaS revolu tionäre Ankämpfen gegen die von Gott bestellte, wenn auch selbstgewählte Obrigkeit ist aber nicht Zentrumsbrauch, sondern das angemaßte Vorrecht der liberalen und radikalen Parteien. So steht nun daS Zentrum vor uns als eine konservative Partei ohne fich konservativ zu nennen, als eine katholische Partei

, ohne eine konfessionelle Partei zu sein. Und da will der „Tiroler' und mit ihm noch viele andere eine Parallele ziehen zwischen dieser herrlichen Partei und den Christlichsogialen Oester reichs! Nein, daS geht nicht parallel, daS geht überS zwerch. Beim Zentrum Gerechtigkeit gegen alle, bei den Christlichsozialen Rassenantise- mitiSmuS und Nationalismus im Sinne der deut schen Gemeinbürgschaft. Dort Hochhaltung deS christ lichen Sittengesetzes auch im Wahlkampf, hier Er laubtheit aller Mittel, wenn sie Mr Erfolg ver

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.09.1912
Physical description: 16
jSeite 2. Nr. 109' »Meraner Zelkung' Mittwoch, 11. September 1912 unter Peschka die Agrarpartei zu Geltung. Bon 1907 bis 1911 bildete sich, der Deutsch- nationale Verband aus der Fortschrittspartei und der Volkspartei, welche sich parteilos ver schmelzen, weiter aus der Partei der Agrarier und Deutschradikalen (ehem. Freialldeutsche), welche ihren parteimüßigen Zusammenhang aufrecht erkalten. Aus dem Deutschnationalen Verband wird sckließlich der Nationalverband, in welchem zwei Parteien

geschlossen vorhan den sind, und zwar 1. die Agrarier Z2 Mit glieder, 2. die Radikalen 25 Mitglieder und bis zum Juni 1912 auch die deutsche Ar beiterpartei 3 Mitglieder. Die übrigen 40, dem Nationalberbande angehörenden Mitglie der sind nicht organisiert, würden sich aber ihrer Richtung nach, obwohl die alten Pro gramme nicht mehr parteibildend genug wir ken, in die Fortschrittspartei und in die Volks partei einregistrieren lassen. Wir fragen uns nun aus der Geschichte und an der Hand der Programme

: Was hat anßtzr dem Nationali- tätsprinzipe parteibildend gewirkt, und kom men zum Resultate. Vor allem war eine Zwei teilung vorhanden: 1. die meist sehr gemäßigten, stets etwas konservativ wirkenden Vertreter argrarischer Interessen unter verschiedenen Bezeichnungen (linkes Zentrum, verfassungstreuer Groß grundbesitz, mälnsche Mittelpartei, Bauern partei, Deutsche Agrarier); 2. die Vertreter aus dem Interessentenkreis des Gewerbes, der Industrie und des Han dels mit stärkerer Betonung freiheitlicher

, dann wieder die jüngere deutsche Volks- partei von der deutschen Fortschrittspartei. Immer gab es Verschiebungen und zumeist waren es die Jüngeren, die aus dem alten Haus auszogen um ein neues zu gründen. Freilich würde man mich mißverstehen, wenn man den Kampf zwischen Alten und Jungen all zu eng und wörtlich! auffassen würde. Die Programme speziell in den letzten Jahrzehnten, jenes des Antisemitismus, ein nationalsozialer Zug, der Gegensatz zum Alt liberalismus, unter dem Einfluß der gewerb lichen Bewegung

u. a. m., wirkten mit mancher anderen Erscheinung parteistörend und bil dend ein. Uber vorzugsweise waren es nicht Partei grundsatze, die trennend wirkten, denn unter dem Banner der Fortschrittspartei saßen manche, die zur Volkspartei genau so gut ge paßt hätten und umgekehrt. Als ältere Partei bezeichne ich jene, in welcher der Aberglaube der Anziennität in hervorragenden?! Maße wirkte und welcher die Jüngeren innerlich zwang, sich frei zumachen, eine Partei, in wel cher die Politiker saßen, die zu weise

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 23.05.1914
Physical description: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1907
Physical description: 8
die Schuld beimessen. Ich gehe von der Frage auS: Welche Haltung hatten der Abgeordnete Schraffl und ich bei der Wiener Konferenz einzunehmen? Wir haben es abgelehnt, mit den vier Vertretern der konservativen Partei ein Wahl kompromiß dahin abzuschließen, daß von den elf Mandaten der Landgemeinden sieben den Christlichsozialen, vier den Konservativen zu gesprochen werden; und dann haben wir auch den Antrag der Konservativen abgelehnt, daß der hochwste. Fürstbischof von Brixen end gültig entscheiden solle

, wie viel Mandate der einen, wie viel der anderen Partei zu kommen sollen. Dagegen nun wendet sich der Korrespon dent „Vom Lande' und glaubt, wir hätten das Angebot der Konservativen annehmen und für die christlichsoziale Partei uns mit sieben Mandaten begnügen sollen. Er bringt hicfür ewe Reihe von Gründen vor, wovon der wich tigste wohl der ist, daß durch die Annahme dieses Kompromisses der Wahlkampf vermieden und der Parteienfriede in Tirol herbeigeführt würde, während die Ablehnung das ganze Land

wie einer neuen Parteikonferenz vorzulegen und darüber beraten und abstimmen zu lassen'. Hiemit beweist der Korrespondent, daß ihm die Sachlage auf der Konferenz selber, wie sie doch schon aus den Zeitungsberichten zu er kennen war, vollständig entgangen ist. Er hat ganz recht, wenn er verlangt, daß der Kom» promißantrag dem Bauernbund und einer ein zuberufenden Parteikonferenz vorgelegt werde. Dies zu tun, war aber die Sache der konser vativen Partei, die ja aus den öffentlichen Blättern ebensogut

wie andere wußte, daß der Bauernbund, die christlichsoziale Parteikonferenz und auch die christlichsoziale Reichspartei die Aufstellung von Kandidaten in sämtlichen Land gemeindenbezirken beschlossen hatten. Die Kon servativen haben sich aber mit ihrem Kom promißantrag nicht an diese politischen Fak^ toren, sondern an uns zwei gewendet und unS zugemutet, daß w i r über die Partei hin weg in der Konferenz selber das Kompromiß abschließen. Wir haben dann, ich glaube mehr als einmal, erklärt, daß die Beschlüsse

hinausgeschoben würde. Sie machten eine andere Einwendung; aber gerade diese Einwendung liefert den besten Beweis, daß sie den Appell an unsere Partei eben nicht wollten. Sie erklärten näm lich, die Parteileitung sei hier „Partei' und darum nicht geeignet, „Schiedsrichter' zusein, als ob in der ganzen früheren Debatte auch nur ein Wort über ein einzuberufendes Schieds gericht gefallen wäre. Und so kamen sie nun aus einmal mit dem Antrag, daß in der Fcage der Kandidaturen der Fürstbischof von Brixen

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