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Meraner Zeitung
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Page 25 of 28
Date: 14.12.1902
Physical description: 28
Nr. 150 Meraner Zeitung ^cire 2d Ein unredlicher Seamter. Man telephoniert uns aus Bozen: Gestern, den 12. ds., stand Johann Prieth, geboren am 4. August 1852 zu Reschen, zuständig nach Schlanders, katholisch, verehelicht, zuletzt k. k. Steuereinnehmer in Schlanders, vor dem hiesigen Schwurgerichte. Der ungewöhnlich umfangreichen 'Anklageschrift ist folgendes zu entnehmen: Es wird dem Johann Prieth zur Last gelegt, daß er in seiner Eigenschaft zunächst als Steuer- amtskontrollor beimj

k. k. Steueramte zu Lana und später als Steuereinnehmer beim k. k. Steueramte zu Schlanders den Staat und die Steuerzahler in 107 Fällen und insgesamt um 11.461 A 45 K ge schädigt habe, indem verschiedene Beträge, in einem Falle 2000 It, von ihm unterschlagen wor den seien, wobei er seine Amtsgewalt dazu miß braucht habe, um diese Betrügereien zu verdecken und zu bemänteln. Johann Prieth, der Sohn eines Bauern aus Reschen, war nach Absolvierung der Unterreal schule und Besuch einer Fachschule in Dornbirn

nach dem Beginne der vorgeschriebenen Amtsstunden in die Kanzlei. Hauptsächlich diesem Umstände hatte es ersterer zu verdanken, daß er seine Mal versationen so lange Zeit ohne entlarvt zu werden, fortsetzen konnte. Am 17. August 1894 beging er den ersten Angriff auf die Steuergelder und diesem folgte eine lange Reihe von Veruntreuungen bis zu seinem anfangs 1900 erfolgten Abgange zunr k. ?. Steueramte Schlanders, wo er als Einnehmer wieder andere Wege einschlagen mußte, unt unbe helligt sich in den Besitz

wie in Lana ward es dem nun zum k. k. Steuereinnehmer beförderten Johann Prieth in Schlanders gemacht, wo er zwar die Oberleitung führte, aber keine willenlosen und un selbständigen Lente zur Seite hatte. Trotzdem ließ er von den Unterschlagungen nicht ab uud „pro fitierte' schon bei der Einstellung neuer Oesen im Amtslokal 89 X 29 Bald daraus machte er sich vor seinen Untergebenen verdächtig. Am 12. Februar 1901 zahlte nämlich der Gemeinde sekretär von Kortsch 1500 /t.' ein, welche Summe der Praktikant

um eine Stelle beim k. ?. Steueramte Schlanders, welcher abschlägigen Be scheid erhalten und Grund zu der Vermutung hatte, daß der ihm nicht wohlgesinnte Einnehmer Joh. Prieth ihm entgegengearbeitet habe, zeigte das Kassenmanko bei der?. ?. Bezirkshauptmcrnn-- schaft Schlanders an. Bald darauf förderte eine von der k. k. Finanz-Landesdirektion Innsbruck angeordnete Revision des?. k. Steueramtes Lana eine große, am 20. Mai 1899 von Prieth be gangene Unterschlagung int Betrage von 2000 X zutage und nun endlich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.02.1889
Physical description: 8
, welche wir wortgetreu wiedergeben, da wir die Absicht haben, in dieser wichtigen Ange legenheit beiden Parteien in unserem Blatte das Wort zu gönnen: „Die in der „Meraner Zeitung' und im „Bnrggräfler' (Nr. 9 und 12) veröffentlichten Artikel geben Zeugniß von dem Kampfe, der in SchlanderS um die dortige Sparcasseverwaltniig ge führt wird. Weit entfernt, uns in denselben einzu mengen, glauben wir doch zur Aufklärung die Stimm ung des oberen Binstgau in dieser Angelegenheit bekannt geben zu sollen, da die zahlreichen

Gläubiger und Schuldner des Gluruser Bezirkes gewiß kein ge ringeres Interesse an der Sparcasse haben, als die von SchlanderS. Unbestreitbare Thatsache ist es, daß man hier an dem sichtlichen Ausblühen der Schlan derser Sparcasse freudig Antheil nahm und der alteu Direktion wegen ihrer tadellosen reellen Gebahrnng das unbedingteste Vertrauen entgegenbrachte, so zwar, daß in den letzten Jahren viele Einleger ihr Geld lieber der Schlanderser als einer anderen Sparcasse anvertrauten. Ebenso wahr

ist, daß sich nach Bekannt werden der Neuwahl des Sparcasse-Ausschusses der Einleger Obervintschgans eine gewifie Aufregung be mächtigte nnd die von Tag zu Tag wachsende Aengst- lichkeit bei Manchen in förmliche Panik umschlug, in dem ärmere Leute, besonders Dienstboten, deren ganzes sauer erworbenes Vermögen in der Sparcasse sich be findet, dasselbe schon fast verloren glaubten. Nur mit Mühe gelang es unter Hinweifuug auf K 3 der Sta tuten) wonach die Gemeinde Schlanders für die Ein lagen nnd Verzinsung hastet

, die Leute eines Besseren zu belehren. Sämmtliche Einleger erklären heute noch, dem neuen Sparcasse-Ausschuß keinen Kreuzer anzu vertrauen. Bei solcher Stimmnng bednrste es wahr lich nicht einer im Vinstgan noch nie dagewesenen Agitation, wie der Vorsteher von Schlanders in seiner Berichtigung in Nr. 12 des „Burggräsler' behauptet, sondern man schloß sich in Obervinstgau aus sreien Stücken und unaufgefordert dem Proteste der 80 Ein leger des Schlanderser Bezirkes durch schriftliches Er kläreil an. Neue

Aufregung verursachte der Satz in der Berichtigung des Vorstehers von Schlanders: „Ebenso wenig Grund haben die Einleger, beruhigt zu sein, denn im Falle eines Concurses kommt es be kanntlich sehr selten vor, daß die Gläubiger 100 Pro cent ihrer Forderungen erhalten.' Anstatt die Ein leger zu beschwichtige», was wohl zunächst Aufgabe der Gemeinde-Vorstehung von Schlanders wäre, gießt man Oel ins Feuer, aber das einmal fehlende Ver trauen gewinnt man durch solche Schreckschüsse sicher nicht. Uebrigeus

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.05.1892
Physical description: 8
. Der Ausbau der Suldner- straße wurde gleich nach Ostern wieder aufgenommen. Leider werde» die Arbeiten, an denen jetzt ca. 80 Mann beschäftigt sind, durch fortwährende Regengüsse und Schneefälle stark verzögert. Die Arbeiten stehen unter persönlicher Leitung des Herrn Ingenieur Lun. sD i e S i t t e n r i ch t e r von Schla » ders.s Ein Akt roher Lynchjustiz, der sich im vorigen Herbste in Schlanders abspielte und über den wir s. Z. be richteten, hat nunmehr seine verdiente Strafe vor Gericht gefunden

. Dem „Tir. Sonnt.-B.' entnehmen wir hierüber Folgendes: Am 20. Sept. v. I., Abends, saß die Taglöhnersgattin Carolina Grnber, eine 35jährige lebenslustige Person mit dem ledigen Sattler meister Markus Koch von Schlanders im dortigen Hasenwirthshanse, und ließ sich bei einem Glase Wein, den Koch ihr auftischte, wohl sein, als plötzlich eine Gesellschaft von fünf Schlanderser Burschen dort erschien und die Gruber verhöhnten, weil sie sich als ver- heirathete Person mit einem ledigen Manne unterhielt uud

. Nicht viel besser erging eS dem Koch, denn auch er wurde zu Boden geworfen, mit gegen den Grasboden gekehrtem Gesichte dort festgehalten und mit Faustschlägen und Fußtritten behandelt, deren Folgen er drei Wochen verspürte. Die Beschuldigten, angesehenen Familien von Schlanders angehörig, waren ihrer Heldenthaten, deren sie sich im ganzen Dorse rühmten, wodurch auch die Gensdarmerie zu ihrer Kenntniß kam, geständig, gaben zn, den Angriff in verabredeter Verbindung vollführt und sich dabei auch vermummt

die Nichtigkeitsbeschwerde ergriff. Der Oberste GerichtS- nnd Cassationshof gab derselben bet der Verhandlung vom 13. März l. I. auch statt, sprach die sünf mehr- genannten Burschen deS Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch unbefugte Einschränkung der persönlichen Freiheit nach H S3 St.-G. schuldig und verurtheilte sie zur Strafe deSKerkerS in der gleichen Dauer wie früher angegeben. Diesen AuSgang der Affaire möge sich insbesondere der Herr Decan von Schlanders merken, der sich der fünf rohen Patrone so liebevoll

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 30.08.1911
Physical description: 16
gegen den Deutschfreisinn nichts weiter hmzu- zusÄgen mü> lind nur begierig, ob das christlich- soziale Blatt in der Bergstraße seinen Lesenl auch die aufklärenden Ansführimgen des Abg. Steinweirder mitteilen wird. Aktion zugunNen aer Nenbergbadn. Meran, 29. Aug. Einberufen von den Bürgermeisterll von Gilurus, Latsch, MM, Schlanders fand am Sonn tag, 27. ds. nachmittags im Gasthause zuni „Wei ßen- Kreuz' in Schlanders eine Versammlung „zur Einleitung der Vintschganer Aktion für die Ofenbergbahn'' und zur Einsetzung

humorvollen Schlagern, Jllustratwnen sür den jahrelang auf gespeicherten Groll über die Zurücksetzung West- tirols seitens der Regierung u. seitens Nordtirols. Unter den Erschienenen befanden sich die Reichsratsabgeordneten Emil Mast und Josef Noggler, die Bürgermeister Dr. Minberger-Me- ran, Hölzl-Untermais, Dr. Köllersperger-Lana, Steck-Mnrus, A. Schuler-Latsch, Noggler-MW und Dr. Tinzl-Schlanders, die Landtagsabge- ordncten Dr. v. Sölder-Meran, Dr. v. Walther- Bozen Äs Vertreter der dortigen Handels

- und Gewerbckammer, kais. Rat Dr. Kvfler als Prä- deut des Landesbezirksrates, KamUrerrat Schreh- ogg, P. Michel, Obmann des Gebietsverkehrsrates für Deutsch-Südtirol mit den Meraner Mitglie dern, Erberil, Obmaim des Bezirksverkehrsrates .Meraner Zeitung' Mittwoch, 30. August 1911 von Bozen, Verwaltungsrat Luzian Brunner- Wien der Bozen-Meraner und VmschgM-Bahn, die Postmeister des Vintschganes und Ortlerge bietes, Ortler, Flora, Peer zc., die Pfarrer Schönasmger von Schlanders und Astgfeller von Latsch

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 01.06.1906
Physical description: 14
von der besten Qualität; auch in einer Studienreise, um.die Einrichtungen frem den Bierpreisen dürfte sich eine Mäßigung emp- der Städte kennen zu lernen. Sie werden sich fehlen. In dem eine Stunde ober Schlanders drei Tage in Innsbruck aufhalten. Morgen be befindlichen Laas und dem drei Stunden ent- sichtigen die Gaste die städtischen Einrichtungen sernten Prad kostet der halbe Liter Bier nur 20 ü, in Innsbruck, die Sillwerke und die Stubaital- während man 'hier 22 ^ zahlen muß./ Bahn; in Fulpmes findet

. Feuerwehr und Zahllose Gäste kamen von Nah und Fern herbei geströmt, im edlen Wettstreite das Fest zu ver herrlichen. Von dieser Stelle aus sei aufrichtiger Tan? gesagt dm hochverehrten Ehrengästen, ins besondere auch den wackeren Musikkapellen von Tifens, Terlan, Andrian und Lana für eifriges Mitwirken, den Feuerwehr-Abordnungen und allen anderen liebwerten Gästen für freundlichen Besuch. , Tiie Komm'andcnüschaft. (Garnison und Lebensmittelpreise in-Schlanders.) In letzter Zeit wußten meh rere Blätter

davon zu berichten, daß Schlanders ein.? Garnison erhalten soll; auch wir hatten davon Notiz genommen. Ten „Jnnsbr. Nachr.' wird nun hierüber geschrieben: Schon lange sehnte lich die Gemeinde Schlanders danach, wieder eine Garnison zu erhalten. Tiefet Wunsch geht nun in Erfüllung. Vor einigen Tageil langte vom und dem Karersee-Hotel, das mit 1. Juni wieder Arbeiter zu bemerken. An vielen Plätzen ist der in feinem ganzen Betriebe eröffnet wird. Stand der Arbeiter wieder komplett

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Page 4 of 10
Date: 13.09.1883
Physical description: 10
schöne Fest in voller Harmonie, ohne jeden störenden Zwischenfall verlief, vaS angesichts der großen Menschenmenge, welche sich zusammengefunden hatte, gewiß erwähnenwerth ist. x. SchlanderS, 10. Septbr. Jeder, der nur noch ein Fünkchen Ortkpatri- otismuS besitzt, hat eS schon längst mit Bedauern vernommen, daß die kleine Garnison, welche seit 2. April 1L8V hier in SchlanderS stationirt war, ausgelassen werde. So groß die Freude bei dem Einmärsche der eisten Compagnie am genannten Tage war, so groß

es zwischen demselben und der Bevölkerung nicht den geringsten Conflict und eS muß con statirt werden, daß die Haltung aller drei Com pagnien, die hier aufeinander folgten, stets eine ausgezeichnete war. DaS Hauptverdienst hiebei haben wohl die Herren Oifiziere, an denen wir nicht blos die liebenswürdigsten Gesellschafter, sondern selbst gute Freunde vermissen werden. Wenn auch daS Militär vor drei Jahren wegen der verdächtigen Umtriebe der benachbarten Jrredenta nach SchlanderS kam, so liegt der Grund seines Abmarsches doch gewiß

nicht darin, daß dieselbe jetzt weniger verdächtig resp, gefährlich wäre, sondern lediglich in der Kasernenbaufrage. Eö ist fast unbegreiflich, daß man sich im Rathe hier nicht einigen und entschließen konnte, S bis 6 tausend Gulden zur nothwendigen Erweiterung der gegenwärtigen Kaserne zu votiren, da doch jährlich durch das Militär wenigstens 4S.000 fl> in SchlanderS blieben, was für einen solchen Olt von großer Bedeutung ist. Wir sind überzeugt, daß es Hunderte selbst viel ärmerer Ortschaften gibt

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 20
Date: 06.09.1903
Physical description: 20
. Stellvertretern wird verlangt, daß sie sür jedes neueiutreteude Kind das Jmpfzeugnis, sür die nicht in Mais geborenen Kinder auch den Tauf» oder Geburtsschein und sür jene Kinder, welche schon eine Schule besucht habe», die letzlen Schulnachrichten vorweisen. Das hl Gristamt wird am 10. September um 6 Uhr in der Pfarrkirche gehalten, worauf der regelmäßige Unterricht in allen Klassen beginnt. Mais, am 30. August 1903. 2081 Der Ortsschulrat. Auf Grund des Ausschuß-Beschlusses der Sparkasse Schlanders

vom 26. Juli 1903 wird-hiemit in Gemäßheit dcs §11 der Statuten zur öffentlichen Kenntnis gebrächt: Die Sparkasse Schlanders setzt den Zinsfuß aller bei ihr noch zur Zeit zu 3.8 Prozent verzinslichen Einlagen vom 1. Jänner 1904 aus 3.6 Prozent (3 Krönen 60 Heller von 100 Kronen) herab. Einlegern steht es frei, ihre Einlagen bis zum 1. Jänner ^904 gegen statutenmäßige Kündigung zurückzunehmen, wobei jedoch im Sinne des § 11 der Statuten für Einlagen über 1000 Krönen eine dreimonatliche Kündigungsfrist

bestimmt wird. Die Sparkasse Schlanders setzt in gleicher Weise den Zinsfuß für die Schuldzinsen sämtlicher Kategorien vom 1. Jänner 1904 an um 0.2 Prozent herab, jedoch mit dem ausdrucklichen Vorbehalte jeder» zeit wieder die Zinsen nach den vertragsmäßigen Bestimmungen zu er heben, so daß den Schuldnern aus vorstehendem Zugeständnisse keinerlei Rechte auf dauernde Herabsetzung des Darlehenszinsfußes erwachsen, insbesondere bleiben in Henen Fällen, in welchen die Zinsen im Klags wege eingebracht

werden müssen, die Bestimmungen der Darlehens verträge aufrecht. Die 1.5 Prozent Rentensteuer von den Zinsen der Sparkasse- Einlagen trägt die Sparkasse Schlanders) wie bisher, zur Ganze selbst. am 1. September 1903. Der Direktions-Vorsitzende: Louis HiMrigl. Im Konkurse über das Vermögen des Kaufmannes Anton Lindinger werden am 3. Oktober 19O3 9 Uhr Vormittags und an den folgenden Tage« im Verkauftladcn, HabLburgerstraße Nr. 2 gegenüber dem Spritzenhause verschiedene Damen - Konfektionswaren für Sommer

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 14.09.1892
Physical description: 10
ab laufen werde. Das hiesige Gericht telegraphirte also a» die Geusdarmerie nach Schlanders, daß sich absolut nichts Verdächtiges finden lasse, worons von dort die Antwort kam: „Verdacht bleibt aufrecht!' Es blieb also nichls Anderes übrig, als die Damen wieder per Wagen, dessen Kosten sie selbst bestlitte», nach Schlan- deiS zu üejeru, wo sie nach einem abermaligen Verhör einlassen wurden, uud nalürlich sosort schnellstens nach Luzern zurnck!ehcten. Das; sie von Tirol keine günstige Meinung mitnahmen

. Donay befand sich iu einer sehr mißlichen Lage. Bei dem durch das Eintreffe» des Boten veranlaßten Auflause war er in die Haufe» ein gedrungen, um durch seine Anrede den Aufruf des Stnrm- boten zurückzuweisen. Nur mit Mühe entging er den Miß handlungen des erregten Volkes und durch nächtliche Flucht gelang es ihm, nach Vinstgan zn entkommen, allein zu seinem noch größeren Unheile. In Schlanders ersnhr er, daß nach der Frühmesse eine offene Ordre Hoser's verkündet worden war, wodurch Alles zu neuem

eine Menge Stürmer schlechtester Sorte ihr Wesen trieben nnd die Lage der vieleil sächsischen, bayrischen nnd französischen Gefangeneu sehr bedenklich war. Er lu»! zn seinen Eltern, die ihn schon als todt beweinten, nnd veranlaßte in SchlanderS eine große Ausschnßversainm« lung, iu welcher Unterwerfung, Entlassung der Gefangenen uud die Absendung einer Deputation an Paraguay d'HillierS beschlossen wurde. Au der Spitze der Deputation kam er am 27. November nach Meran nnd brachte es bei dem gütigen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 21.05.1911
Physical description: 20
- falles auf den städt. »Akzisaufseher Jos. Buchen steiner führte nun zur Verhaftung zweier Bur schen von Partschins, die als mutmaßliche Täter oder zumindest Beteiligte an dem Ueberfalle dem Bezirksgerichte eingeliefert wurden. (Silberne Hochzeit) feierte in Pawigl bei Lana das Ehepaar Klotz. (Vom politischen Dienst.) Ter Statt halter in Tirol hat den Statthaltereikonzipisteu Silvius Zanetti in Schlanders nach Cles ver setzt. Auf seine Stelle kommt Statthalterei-Kon- zipist Oskar Diesuer

nach Schlanders. (Unschuldig verhaftet.) Ter Zement diebstahl am Bahnhofe in.Latsch, über den wir kürzlich berichtet haben, ist noch immer unauf geklärt, da sich herausgestellt 'hat, daß 5er auf den Taglöhuer Gabl in Latsch gelenkte Verdacht ein vollkommen unbegründeter war. Gabl wurde bereits auf freien Fuß gesetzt. (Selbstmord einer Kindesmörde- r i n.) Tie 27 Jahre alte, nach Defereggen, Be zirk Lienz, zuständige, ledige Arbeiterin Anna Leitner h.it sich im Gerichtsarreste zu Schlan ders, wo sie sich wegen

Kindesmord in Unter suchung befand, an einem Fensterbalken mittels eines Leintuches erhängt. Ter Gefangenhaus- aufseher fand die Unglückliche, die die Tat, wie vermutet wird, in einem momentan unzurech nungsfähigen Zustande begangen habe:r dürfte, nur mehr als Leiche. Tie Tote wurde in die Leichenkapelle des hiesigen Gemeindespitals über führt. (Aus Schlanders) wird uns vom 13.. dS. geschrieben: Auf.einem Maiausflug begriffen, trafen heute Vormittag etwa 40 Schüler und Schülerinnen der Volksschule

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