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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 26.10.1919
Physical description: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1919
Physical description: 4
Seite 2 „Dozner Nachrichten', 3. Oktober 191S. ' Der Landesverband der sozialdemokrati- t schen Partei hat in der zweitägigen Sitzung j zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landeskonferenz sprach den sozialdemokra tischen Vertretern im Ministerium ihr vol les Vertrauen aus; sie empfindet es als be sondere Schwierigkeit der sozialdemokrati schen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

', als sozialdemokra tische Regierung gilt, während doch klar ist, daß^die Zusammensetzung pon Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Genos- - sen Hoffmann, Segitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für not wendig erachtete Umbildung der Regierung nicht durchgeführt werden Kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen Partei

sind 27 Heimkehrer verletzt in Köln angekommen. Wegen dieses unglaublich rohen und unmenschlichen Ver haltens gegen die deutschen Kriegsgefan genen wurde bei der belgischen Regierung energischer Einspruch erhoben. Frankreichs. Frankreich und die Ratifizierung. „Neuyork Sun' meldet aus Paris, daß die Rede Clemenceaus allem Anscheine nach ihr Hauptziel, die Ratifikation des Frie dens, ganz verfehlt habe. Auch konserva tive Kreise äußern sich dahin, daß Clemen- ceau wichtige Antworten schuldig blieb

und auf Barthous Frage, welche Garantien Frankreich hätte, , wenn die Vereinigten Staaten den Frieden wesentlich abändern , oder überhaupt nicht ratifizieren würden, keine Auskunft gegeben habe. In dieser Hinsicht habe Clemenceaus Rede viele seiner Anhänger enttäuscht und die Gefolgschaft Barthous bestärkt, deren Absicht es ist. die Ratifikation des Friedens solange aufzuhal ten, bis die Absichten der Vereinigten Staa ten bekannt geworden seien. Polen. Die polnische Regierung vor dem Sturz. ' Die Krakauer

Blätter sind voll von Meldungen über die schwierige Lage der Warschauer Regierung. Die Sozialdemokra- » ten und Nätionaldemokraten wollen diesen Meldungen zufolge Paderewski stürzen. Unter der Warschauer Arbeiterschaft agitie ren sehr lebhaft die Sozialisten und Kom munisten. Es zirkulieren Gerüchte, daß die Sozialisten die Regierung an sich reißen wollen. Lemberg gegen die Angliederung an Polen Der Lemberger Stadtrat hat eine Reso lution angenommen, worin erklärt wird, daß er die provisorische

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 18.03.1887
Physical description: 12
ein Jdeentausch, dem auch das italienische Cabinet nicht fern stehen soll, über eventuelle Schritte und Maßregeln zum Schutze der Christen in China gepflogen wird. In der Sitzung des elsaß-lothringischen Landes- Ausschnsses am 15. ds. besprach Winterer tadelnd die von der Regierung ergriffenen und noch erwarte ten Maßregeln, wobei der Redner im Namen sämmt licher elsaß-lothringischer Reichstagsabgeordneten er klärte, eine Beeinflussung der Wahlen von auswärts habe nicht stattgefunden. Unterstaatssecretär

v. Putt- kamer erwiderte: Diese Debatte werde erhoben, ohne dass der politische Leiter der Regierung da sei, doch solle' die Rede Winterers nicht ganz unbeantwortet bleiben. Die von der Regierung in Aussicht ge nommenen Maßregeln entziehen sich der Kritik des Ländesausschusses. Die Beamten seien Diener des Kaisers, nicht des Hauses, und werden ferner von der Regierung unterstützt werden in der Aufgabe, die Zugehörigkeit Elsaß-Lothringens zu Deutschland durchzuführen. Für Aeußerungen der Presse sei

die Regierung nicht verantwortlich, Vorschläge der Presse binden die Regierung nicht, . Nicht.das Ergebnis.des Wählkampfes, sondern der Geist, in welchem derselbe geführt worden, veranlasst die Regierung zu ihren Maßregeln; diese werden nicht über das Maß dessen hinausgehen, was die Regierung dem Lande zum Schutze gegen, rechtswidrige Agitationen schuldig zu sein glaubt. Die Maßregeln werden durchgeführt werden ohne Rücksicht darauf, ob sie gefallen oder nicht. Die Regierung ist sich bewusst, dass

und die deutsche Colonie in Paris erlassen. Von der deutschen Colonie wird der Ge burtstag des Kaisers mit einem Festbankett im Hotel Continental gefeiert werden. 5*. Das englische Unterhaus ist seit fast vier Wochen mit der Reform seiner Geschäftsordnung be schäftigt. Die Jrländer, auf welche diese Reform hauptsächlich gemünzt ist, wehren sich aus allen Kräften dagegen, während die Regierung alles an die Durch dringung der neuen Geschäftsordnung setzt, um gegen die parlamentarische Verschleppung gesichert

aus, einem Angriff aus die Polizei in Ir land energisch, im Nothfalle mit den Waffen, zu begegnen. - 5*5 Das dänische Folkething brachte am 10. ds. die zweite Lesung des Budgets zu Ei de. Die Ab weichungen beziffern sich auf 10 Millioen Kronen circa 7 Millionen Gulden), wovon auf das Kriegs- und Marine-Ministerium beziehungsweise 6 und 2'/« Millionen kommen. Die Regierung hatte bereits eine Redaction um 3 Millionen zugestanden, mithin den Willen zu erkennen gegeben, eine Verständigung zu suchen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 23.10.1893
Physical description: 8
. Dr. Ritter v. KrainSki, der die Regierung um noch malige Prüfung und Gewährung einer ausgiebigen Hilfe ersucht, genehmigt wird. Derselbe Referent er stattet namens des Budget-Ausschusses Bericht über die Anträge der Abgeordneten Tausche und Dr. Dyk, wonach die Regierung dringend aufgefordert werde, die wegen des infolge ver Dürre in mehreren Gegenden Böhmens he:vorgerufenen Nothstandes von der Regie rung bereits eingeleiteten Erhebungen rasch durchzu führen und nach Maßgabe des constatierte» Noth

' standes mit möglichster Beschleunigung die entsprechen- den ausreichenden Credite in Anspruch zu uehmen. Abg. Tausche befürwortet den Antrag des Budget- Ausschusses, indem er aus die dringende Nothwendig keit hinweist, dass die Regierung mit thunlichster Be schleunigung zur Linderung des Nothstandes die ge eigneten Borkehrm'.gen treffe und ausreichende Sum men hiefür verwende. Er weist auf die im großen Stile gehaltene NothstandSaction hin, welche in Deutsch- land, in Frankreich und in der Schweiz

aus dem glei chen Anlasse seitens der betreffenden Regierungen zur Dulchführuug kam. Redner beautragt eine Resolu tion, durch welche die Regierung aufgefordert wird, in geeigneter Weise dem Lande Böhmen einen Betrag zur Beifügung zu stellen, damit Darlehen und Unter stützungen zum Futteranlaufe gewährt werden können. Abg. Dr. Dyk spricht die Erwartung ans, dass der Herr Finanzminister bei der Handhabung des Gesetzes über die Steuernachlässe nicht rigoros, sondern nach Gerechtigkeit und Billigkeit vorgehen

werde. Abg. Graf Palsfy richtet gleichfalls an die Regieruug das Ersuchen, die so dringend nothwendigen Vorkehrungen zur Behebung des Nothstandes in Böhmen möglichst bald zu begreifen. Abg. Dr. Lang bezeichnet als die richtigen Mittel, welche die Regierung ins Auge fassen soll, 1. gänzlichen StenernachlasS, 2. Einstellung der Executionen bis zum 1. November 1394 so wie Nach lass der Verzugszinsen, 3. StaatShilfe durch Gewäh rung von Subventionen und von unverzinslichen Dar lehen, endlich

4. eine Herabsetzung der Eisenbahntarife für landwirtschaftliche Producte. Abg. Purghart berechnet den Schaden in einem einzigen Bezirke, näm lich in dem Rakonitzer, aus 3Vs Millionen Gulden. Regierungsvertreter Ministerialrath Dr. Edler von Braun hos bemerkt, die Regierung habe bereits in dem Motivenberichte, mit welchem sie die soeben vom hohen Hause genehmigte kaiserliche Verordnung beglei tete, AnlasS genommen, es auSzufprechen, dass dieselbe eine Vorlage wegen Inanspruchnahme der staatlichen Mittel aus AnlasS

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 11.12.1901
Physical description: 16
das Misstrauen noch immer eine hemmende Rolle spielt, weshalb man vielleicht mit vielen störenden Zwischenfällen werde rechnen müssen. Der Ministerpräsident erklärt gegenüber den Vorwürfen der Czechen, dass die Regierung nichts gethan, was die Czechen zur förmlichen Anklage der Parteilichkeit gegen die Regierung, am allerwenigstens aber zu der Haltung berechtigen könnte, (jene Stätte zu be drohen, von der die Lösung aller Wirren kommen kann. Zwischen der Regierung und den deutschen Parteien bestehe

kein anderes Verhältnis, als zu anderen großen Parteien. Die Regierung ist allen Parteien dankbar, welche die Arbeiten des Parlamentes fördern und erleichtern, sie kann aber niemals ihre Unabhängigkeit aufgeben, die zugleich ihre Unbefangenheit ist. Die Regierung stehe nicht unter Botmäßigkeit irgend einer Partei, sie sii frei und müsse zur Vollendung ihres Werkes auch frei bleiben. Die Regierung ist nicht nur keine Feindin des böhmischen Volkes, sie würdigt dessen Bedeutung vielmehr vollauf und versichert, dass

die Czechen, wenn es sich darum handeln wird, den Friedenspreis für beide Theile 7 zu finden, die Regierung weder übelwollend noch lässig -flnden werden: Der Regierung -schwebt als-klares unverdunkeltes Ziel die Zukunft des Staates svor. Sie will dieser Zukunft dienen und weiß, dass Frieden werden muss; sie weiß auch, dass er nicht ohne Besonnenheit und Mäßigung erreichbar ist. Deshalb fordere die Regierung von allen Parteien mehr als je alle Tugenden des Patriotismus. Der Ministerpräsident be dauert

, dass das Haus nur zu langsam den Äe- mühungen der Regierung folge, und erllärt, es dränge sich die Frage auf, was geschehen solle, wenn der Gesundnngsprocess zu lange währen sollte. Die konstitutionelle Mechanik empfehle die Auslösung des Abgeordnetenhauses, bis ein solches mit anderer Gesinnung und größerer Arbeitslust gewählt sei. Wenn jedoch die ungeduldig gewordene Bevöl kerung eine Radicalcur verlangt, wenn die Re gierung, sei es auch die ernsteste und gewissen hafteste, auf derartige Wünsche

dessen vermeiden. Die Regierung wolle alles thun, um eine solche Katastrophe hintanzuhaltcn, den Frieden zwischen den Völkern zustande zu bringen, das geistige und materielle Wohl der Bevölkerung zu hebe», das Ansehen, die Machtstellung des Staares zu fördern. Die Regierung wolle- auch in weniger erregter Zeit der Fortbildung der Verfassung auf verfassungsmäßigem Wege nicht ausweichen, bitte aber die Abgeordneten, den Blick auf das alle umfassende Vaterland und seine unabweis baren Bedürfnisse zu richten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.02.1920
Physical description: 8
der italienischen Regierung über reicht wurde. In dieser Denkschrift steht selbst verständlich der Ausbau der Vinschgaubahn Mals—Landeck an erster Stelle. Die betref fenden Ausführungen enthalten unter anderem folgendes: „1. Die Vinschgaubahn (Neschen— Scheideck-Bahn) ist die älteste Bahnforderung, die seit Dezennien vom ganzen Lande Tirol er hoben wurde. Die österreichische Regierung ließ in den letzten dem Kriege vorangegan genen Jahren ein Detailprojekt ausarbeiten. Auch ist das erste Teilstück, die Linie

Landeck— Pfunds bereits in dem letzten großen Eifen- bahnprogramm der ehemals österreichischen Regierung ^enthalten. Während des Krieges wurde bekanntlich militärischerseits mit dem Bau der Bahn begonnen, ohne , daß jedoch dessen Vollendung, die auf mehrere Jahre be rechnet war, hätte erreicht werden - können. Durch Art. 321 des Friedensvertrages von St. Germain ist übrigens der Ausbau dieser. Linie vorgesehen. Die Kammer möchte der italienischen Regierung dringend nahe legen

tigt sich die Kammer dann mit der Ofenberg bahnfrage, deren außerordentliche Bedeutung und deren ganzer Werdegang der italienischen Regierung in ausführlicher Weise zum Zwecke ihrer genauen Information dargelegt wurde. Kurz nach Vorlage dieser Denkschrift, die übrigens noch verschiedene andere Bahn wünsche und ein großzügiges Straßenbaupro- gramm enthielt, wurde die Kammer zu einer vom Munizipium in Venedig für den 19. No vember v. I. dortselbst anberaumten Konfe renz

aus und stellte die Notwendigkeit eines direkten Anschlusses der Suganertalbahn mit dem schweizerischen Bahn netze mittelst einer Linie Mals—Landquart fest.' Nach einem Schriftenwechsel mit der Handels- und Gewerbekammer in Venedig, von der Auskünfte über das Wesen und die Trasse der Linie Mals—Landquart ersucht wurden, richtete sodann die Kammer im Nach hange an ihre seinerzeitige Denkschrift eine Eingabe an die italienische Regierung, in wel cher sie erklärte, dem Projekt einer Bahn Mals—Landquart

von Vertehrsinteressenten aller neuen Provinzen statt, zu der auch die Handelskammer Bozen geladen rqar. Dortselbst berichtete ein Vertreter der italienischen Regierung; über das von der Regierung in Aussicht genommene Eisenbahnprogramm, welches für Teutjchsiid- tirol zwei neue Linien, nämlich die Linie Mals —Laudert und eine von Belluno nach Znnichen führende Linie vorsah. Der Vertreter der Handelskammer Bozen erklärte sich mir diesem Programme einverstanden, bezeichnete noch mals die Linie Mals—Landeck an der Hand der Eingangs

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1897
Physical description: 8
, zur Tagesordnung übergegangen. Es könnte sich nun der Gedanke aufdrängen, ob vom gesetzlichen und constitutionellen Standpunkte die Wiederholung eines gleichen Antrages anö einem gleichen Aulasse zulässig sei. Die Regierung hat aber nicht die Absicht, sich hinter derartigen Erwägungen zu verschanzen. Ich möchte hier nur nebenbei bemerken, dass einzelne der Herren Abgeordneten sich in ihren Reden der Worte „angeklagte Minister' bedient haben. Ich muss mich dagegen verwahren, denn diese Nomenclatur entspricht

, und zwar in dem Sinne, dass die Regierung weit entfernt davon ist, für den Fall, als ans der Initiative der Parteien eoncrete Einträge gestellt werden sollten, diesen Gedanken von sich zu weisen, sondern ich habe im Gegentheile niit Entschiedenheit erklärt, dass die Re gierung unter Wahrung ihres Standpunktes, mit der größten Bereitwilligkeit und mit der vollsten Thatkraft dabei mitzuwirken bereit ist. Nun, meine geehrten Herren, es ist ja allgemein bekannt, dass auch in diesem hohen Hause derartige Anträge

in Aussicht genommen sind, und deswegen benütze ich die Gelegenheit, um auch hier in diesem hohen Hause zu erklären, dass, wenn diese eingebrachten oder noch einzubringenden Anträge zur Verhandlung gelangen, die Regierung im vorhinein erklärt, dass sie sich — wie bereits in» Herrenhause erklärt — an dieser Arbeit mit der größten Bereitwilligkeit betei ligen nnd, was an ihr liegt, alles einsetzen wird, da mit diese Anträge zu einem Resultate gelangen. (Bei fall rechts.) Aber, meine Herren, ich gehe

noch weiter uud erkläre, dass, salls diese Anträge hier aus irgend einer Ursache nicht zur Verhandlung kommen, oder falls diese Anträge in einem späteren Stadium auf Schwierigkeiten stoßen sollten, die einen Ersolg über haupt in Frage stellen, oder wenn die Verhandlung sich so verschleppen sollte, dass in möglichst kurzer Zeit eine Aussicht auf eiueu positiven Erfolge nicht vor handen wäre, die Regierung selbst dann unbedingt die Frage in die Hand nehmen und unabhängig von dieser Action alles einsetzen

wird, um diese actnelle Frage des Streites zwischen den zwei das Königreich Böh men bewohnenden VolkSstämmen einem friedlichen Ende zuzuführen (Beifall rechtS), und zwar auf Grundlage eines CompromisseS, auf Grundlage eines Ausgleiches, um die Differenzen, die infolge der sprachenverord- nnngen entstanden sind, in vollstem Einvernehmen mit beiden Parteien zu begleichen. (Beifall rechts.) Meine verehrten Herren! Diese meine Rede wird Sie vielleicht aus den Gedanken führen, dass ich und die Regierung uoch

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 10.01.1907
Physical description: 10
, die Herstellung der genannten Bahn linie!! bei der Regierung hat denselben noch die Bayerisch Zell und hinzugefügt. Sache der Regierung nun wird es sein, die geäußerten Wünsche in eingehende Erwägung zu ziehen, sie auf ihre Bauwürdigkeit und Renta bilität zu vrüfen und, bei günstigem Ergebnisse dieser Prüfung, zu erfüllen. Außerdem aber hat die .Handels- und Gewerbekammer die Pflicht, der Regierung für die Lokalbahnvorlage, welche gerade ihren Bezirk durch die beiden Linien Innsbruck—'Scharnitz und Reutte

—Lermoo.' - Grießen sehr reich bedacht hat, den schuldigen Dank auszusprechen. Dieser Verpflichtung kann sich die Kammer umsoweniger entziehen, als ihre Vertrecer stets in wärmster Weise für die Aus gestaltung unseres Bahnnetzes und auch speziell für die Mittenwalderbahn eingetreten sind. Ich zweifle daher nicht, daß das Plenum der Kam mer diesen Bemühungen ihrer Vertreter zu stimmt und der Regierung für die Lokalbahn vorlage, welche eine große wirtschaftliche Er rungenschaft für uns bedeutet

, und welche uns den bisher hermetisch verschlossenen Weg nach Bayern an drei Stellen öffnet, den gebühren den Dank ausspricht. Dies vorausgeschickt, bitte ich die nachstehende Resolution, welche die vom Komitee beschlossenen Bahnwünsche enthält, und welche als Einlei tung den Dank der Kammer für die Lokalbahn vorlage zum Ausdruck bringt, einstimmig an zunehmen. Entschließung. „Tie Handels- und Gewerbekammer begrüßt mit Freude die Lokalbahnvorlage der k. k. Regierung und dankt derselben speziell für die Subventionierung

der Bahnlinien I n ns- bruck — Scharnitz und Grießen — Ler moos— Reutte. Die .Handelskammer von Innsbruck bittet uuu die Regierung und das Abgeordnetenhaus, dahin zu wirken, daß diese Vorlage ehemöglichst Gesetzeskraft er lange. Desgleichen bittet die .Handels- und Ge- werbelammer, die hohe k. k. Regierung wolle betreffs der bayeris ch e n A nschlnßlini en, d. i. von Scharnitz über Mittemvald nach Gar misch-Partenkirchen und von dort nach Grießen mit der königl. bayerischen Regierung in Ver handlung treten

und die gleichzeitige Ausführung derselben mit den österreichi schen Linien erwirken. Bei dieser. Gelegenheit erlaubt sich die Han dels- und Gewerbekammer des weiteren die k. k. Regierung dring endst zu ersuchen, auch die übrigen Bahnwünsche ihres Kammerbe zirkes zur ehemöglichsten Durchführung bringen zu wollen. Es sind dies a) Die ganze Vinschgaubahn von Mals bis nach Landeck, d) die Subventionierung und Konzessionie rung der Lokalbahn Kufstein — Kössen, e) die Snbventioniernng und Konzessionie rung der Lokalbahn

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.12.1901
Physical description: 6
im Reichstag ihren Anfang nahm. Selten ist im Reichstag mit einer solchen Lebhaftig keit und Ausdauer debattirt worden, als es jetzt der Fall ist. Nicht nur von allen Parteien sind die gewandtesten und anerkanntesten Redner ins Feld geschickt worden, sondern auch die Vertreter der Regierung haben sich in steigendem Maße an der Debatte betheiligt. Aber man kann nicht sagen, daß die Situation durch diese Debatten eine wesent liche Veränderung erfahren hätte. So weit die Parteien rückhalislos

, aber nicht ungefährlichen Demon- stration zu warnen. In Warschau aber hat die durch die Presse aufgehetzte Menge sogar eine Attacke auf das deutsche Konsulat unternommen. Im übrigen braucht man die politische Bedeutung dieser Vor kommnisse nicht zu überschätzen. Es ist nicht zu be zweifeln, daß die mit der österreichischen und russi schen Regierung eingeleitete» Verhandlungen eine befriedigende Regelung dieser Angelegenheit herbei führen werden. Irgend eine Veränderung der politischen Kon stellation in Europa

und gegen sonstige lästige Elemente hinaus geinacht werden, dann könnten die Amerikaner leicht erken nen, daß sie sich in ihr eigenes Fleisch schneiden würden. Die Hoffnung unserer „gnten Freunde' im Auslande, daß Präsident Roosevelt einen Versuch machen werde, sich in den deutsch-venezolanischen Konflikt zu mischen, ist zu Schanden geworden. Die smarten Amerikaner haben allgemach ein Haar in der Suppe der Konfliktspolitik gefunden. Die vene zolanische Regierung hat unterdes bereits in einein weiteren Punkte

eingelenkt, indem sie den Mörder des deutschen Kaufmanns Schlüter aufs neue ver haften ließ. Zweifellos werden auch die anderen deutschen Forderungen in Bälde durchgesetzt werden, denn die venezolanische Regierung hat Mühe genug, die Ordnung im eigenen Lande aufrecht zu erhalten. Wie in Venezuela, so ist auch in Kolumbien der Ausstand im Erlöschen begriffen, wenn man auch im allgemeinen gut daran thut, die Versicherungen der kolumbischen Regierung nicht allzu wörtlich zu nehmen. In China rumort

werden und alle Aus sprachen vor Erledigung des Budgets beendet sein. Die Landtage. Wie berichtet wird, schweben derzeit Verhandiungen zwischen den Landesausschüssen und der Regierung bezüglich einer Tagung der Landtage. Ob der Tiroler Landtag, der ja wahr scheinlich doch nicht zum Arbeiten kommen dürste, noch Heuer einberufen werden wird, ist unbestimmt. Bezüglich des steiermärkischen Landtages ist noch keine Entscheidung getroffen, doch dürfte derselbe vom 28. bis zum 30. d. M. tagen. Der Kärntner Landtag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 26.04.1902
Physical description: 10
Mwisterpräsident v. Szell schon mit Rücksicht aus die Ausgleichs- Verhandlungen das Handelsressort provisorisch über nehmen und das Ministerium des Innern definitiv an eine der ehemaligen Nationalpartei entnommene Persönlichkeit abtreten wird. Ausland. Die Diäten-Krage im deutschen Hleichstag. Die reichsdeutschen Abgeordneten beschäftigen sich schon seit länger mit der Diäten-Frage, konnten aber die Regierung noch immer nicht zu einem Zugeständ nisse bewegen. Da nun der Regierung darum zu thun

ist, ihre Zolltarifsvorlage durchzubringen und dazu die Abgeordneten für sich gewinnen muss, hat die Mehrzahl derselben erklärt, sich in der Zoll- Frage einfach nach dem Verhalten der Regierung zur Diätensorderung zu richten; „ohne Diäten kein Zolltarif', das ist ihr Wahlspruch. Endlich durch die Umstände gedrängt, hat die Regierung sich her beigelassen, jetzt sür die Sitzungen der Zolltarifs commission während der Unterbrechung der Plenar sitzungen je 2400 Mark aus der ReichScasse zu ge währen, mit der Begründung, dass

Zugeständnis der Regierung befriedigt aber keineswegs die Abge ordneten, denn sie sagen sich, es spreche dieselbe Billigkeit, die zu Gunsten der Commissions- di ä te n geltend gemacht wird, auch für a llg e m eine Diäten. Ist es unbillig,» dass die Commissionsmit glieder ohne Entschädigung ein Vierteljahr länger als das Plenum in Anspruch genommen werden, so ist es noch lange nicht billig, dass alle Abge ordneten jahraus jahrein drei Vierteljahre umsonst arbeiten sollen. > tour nach Solö machen. Die Gassen

Spaziergänge zu unternehmen. Auf einem solchen kam ich auch in eine Bauernwirtschaft. Die Leute waren sehr freundlich, erkannten mich schnell als einen Deutschen und fiengen an, über die schönen Zeiten unter Oesterreichs Doppelaar, wo man Tiroler! Fordert und verbreitet in a V Die Hrden in Spanien. Die liberale Regierung in Spanien hat, wie es scheint, nun endlich eingesehen, dass das Land durch die Politik der Klösterstürmerei empfindlich geschädigt werde und immer schneller dem eigenen Grabe zu eile

der aufrührerischen Macedonier in Bulgarien ist, gibt ein Correspondent der „N. Fr. Pr.' ans Sofia. Er berichtet: „Das oberste makedonische Comit6 wurde in Kenntnis gesetzt, dass die Regierung im Principe entschlossen sei, die ganze Organisation der Macedonier in Bulgarien auszulösen und zu untersagen, der private Waffenverkauf wurde thells inhibiert, theils einer Controle unterzogen, zahlreiche Waffen, so in Sofia allein 1800 Gewehre, konfisciert, einige Agenten verhaftet und neue strenge Ordres

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 07.10.1898
Physical description: 8
zu können. Ganz so war es ja auch beim Grafen Badeni. Anfangs war die Majo rität ja gegen ihn gebildet und wurde im Lauf der Dinge zur Regierungsmajorität gemacht. Wenn nur die heutige Entwicklung zu was Besserem siihrt als unter Badeni! — Kurz und gut Graf Thun hat Vorsorge getroffen, dass er eine für olle Fälle treue und verlässliche.RegierungstrupPe als Majorität hinter sich habe, und dis Majo rität hat zugleich damit erreicht, dass sie eine wohl geneigte Regierung vor sich habe. Der „Pester Aoyd

und Oppv' ^lon, statt zu verringern, nur vergrößert. Bas Ministerium hat nun eine deeidierte Kampfes-, Mung bezogen, in der es zwar alle Zugeständ- Me, zu denen die Opposition sich hergibt, dank bar quittieren dürfte, durch die es aber auch ^hut, dass es auf diese Zugeständnisse nicht unvedingt angewiesen -sei, dass, nunmehr nne geschlossene und entschlossene Hhinter ihm steh e.' , Die Regierung hat also das Ihrige. Sie M.Mehen, wie wenig sie sich bei der augen- Einsicht und Stimmung der Rechten

der Verfassung entnommen sein kann, dürfte nur so zu ver hindern sein, wenn die Opposition den Blick von der erregten Wählermasft weg den Bedürf nissen des Staates zuwenÄt und sich in einer Art, die jeden Zweifel ausschließt, die Persec- tionierung des Ausgleichs angelegen sein lässt.' Der „P. Ll.' lässt dann noch ziemlich unverhüllt durchblicken, dass die österreichische Regierung gewillt sei, dem österreichischen Parlament über haupt in dem Falle eine Gnadenfrist zu gewähren, wenn es gutwillig

zur Durchführung des von der Regierung vereinbarten Ausgleiches sich her gebe. Ganz dasselbe besagt im Grunde ein Wiener Telegramm (vom 3. October) desselben Blattes, worin es heißt: „Das Ausscheiden des Dr. Bärnreither wird in parlamentarischen Kreisen als das Signal zu dem bevorstehenden engeren An schluss des Ministeriums andieMajo- rität angesehen. — Im Lauf des heutigen Tages haben Verhandlungen des Ministerprä sidenten mit den Führern der Majorität statt gefunden ; und wenn auch zur Stunde

diese Unter handlungen noch nicht endgiltig abgeschlossen sind, so zweifelt man wenigstens in den Kreisen der Rechten nicht, dass sie zu einer Vereinbarung führen werden. Informationen aus polnischer Quelle besagen, dass die Regierung den Part nur unter der Bedingung voller Gegenseitigkeit schließe« will» das heißt, dass die Rechte sie offen «nd unbedingt als oerliissliche Regiernngsnmforitiit er klären müsse« Um das Cabinet mit der Mehrheit enger zu verknüpfen, soll es durch zwei ihrer Mit glieder verstärkt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 08.04.1889
Physical description: 8
An schauung Veranlassung gab, dass in der Verwaltung selbst Uebelstände bestehen, welche durch diese Revision beseitigt werden sollen. In dir erwähnten AuSschusS- sitzung hat der militärische Vertreter der Regierung bezüglich des neu zu normierend-n Wirkungskreises des BundessecretärS angeregt, dass de» selbe im Kriegs falle als altor sgo deS Bundeöpräsidenten zu fungieren hat, während nach der bisherigen Geschäftsordnung der Sccretär im Kriege nur als Oberbeamter der Kanzlei zu wirken

hat. Auch diese durchweg? sachliche Anregung hat zugleich unbegründete Besorgnis wach gerufen. als würde von der Regierung die ActiooS- fähigkUt der BundeSleitung im Kriegsfalle in Frage gezogen werden. Aus allen diesen Nachmessungen wird der Schluss gezogen, dass die erhobenen Angriffe ebenso ungerecht gegen die BundeSleitung als schädigend für das Rothe Kreuz sind. Es ist zu hoffen, dass sich die Wahrheit bald Bahn brechen und die Anklage als unbegründet erkannt werden dürste. Landwirtschaftliches, Gewerbe. Handel

. Die SectionSleitung. Heute abends 8 Uhr Schlussprobe der Lie dertafel. Stadt-Theater in Innsbruck. Morgen Dienstag 136. Vorstellung im 2. Abon nement (gerader Tag). Zum 2. Male: „Spiritisten.' Operette in 3 Acten, Musik von I. EiuödShofer. Stachtrag. Wien, 6. April. Vel fortgesetzter Berathung des FinanzetaiS theilte SectionSchef Niebauer mit, die Regierung sei bereits mit dem ungarischen Minister präsidenten wegen Regelung der Valuta in Unterhand lung getreten. Die letzte hierauf bezügliche Note sei

Heraustreten wurden die Angeklagten mit Rusen „Es lebe die Liga!' „ES lebeBoulanger!' „ES lebe Deroulede!' empfangen. Brüssel, 6. April. Gutem Vernehmen nach machte die Veröffentlichung des neuen Manifestes BonlangsrS hier keinen günstigen Eindruck. Man er blickt darin einen Beweis, dass Boulauger und seine Freunde Brüssel zum eigentlichen Mittelpunkte ihrer Propaganda machen wollen, was die Regierung auf die Dauer nicht dulden könne. Bon der sranzösisiien Regierung erfolgte bis je?t an die belgische

Regierung keinerlei Mittheilung; alle gegentheiligen Gerüchte sinv unbegründet. ,*5 London, 6. April. Die Herzogin von Cam bridge ist ini Alter von 91 Jahren gestorben. Telegraphische Depeschen. Paris, 7. April. Auf einem Bankette in Belleville verlas Naquet eine Rede BoulangerS, worin dieser nntcr den gewöhnlichen Ausfällen auf dad Parlament und die Regierung sagt, er wolle Frankreich von der ausbeutenden Classe befreien, eine Regierung deS ar beitenden Volkes errichten, er verspricht, falls

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 02.11.1901
Physical description: 10
werden stets mit aller Entschiedenheit für die Wah rung der Rechte dieses Parlamentes und denen Arbeits fähigkeit eintreten, und wir werden mit unserem ganzen Wollen und mit unserem ganzen Können mit wirken, dass Oesterreich immer mehr und mehr er starke und an Ansehen gewinne, den» wir lieben Oesterreich.' (Lebhafter Beifall. Redner wird be glückwünscht.) Abg. Derschatta erklärte, die vom Ministerpräsi denten betonte centrale Haltung der Regierung komme nicht zum Ausdruck. Trotz der Aufhebung

der Sprachen- Verordnungen verbleibe man bei der alten Tradition. Die deutsche Volkspartei mache ihre Haltung bei der dritten Lesung des Budgets von dem Entgegenkommen der Regierung gegenüber dem deutschen Bolle ab hängig ; sie werde aber für eine rasche Erledigung des Budgets eintreten, um der Regierung den nöthigen Rückhalt in den Fragen des Ausgleichs mit Ungarn und der Handelsverträge zu gewähren. Abg. Stein- Wender verlangte verschiedene Redactionen. Abg. Graf ^ylva-Tarouca erklärte, es sei Pflicht

aller Oester- reicher, die Regierung zu unterstützen, in dem Augen blicke, wo'sie Worte der Energie gefunden habe, um den Aampf für die StaatSinteressen Oesterreichs aufzu nehmen. Abg. v. Schwegel erklärte, seine Partei sei hxreit, nachdrücklich für das Budget einzutreten. Im Interesse der Monarchie sei es nothwendig, den Mi nisterpräsidenten zu unterstützen, um ihm den nöthigen Rückhalt in der ÄuSgleichSfrage und in ver Frage der Handelsvelträge zu bieten. Hierauf wurde die Sitzung vertagt

aus Staatsmitteln zur Linderung des Nothstandes unverändert angenommen wurde. Die in NoihstandSsachcn eingebrachten Dring- lichkeitSanträge wurden der Regierung zur thunlichsten Berücksichtigung, eventuell Einleitung von Erhebungen in jenen Fällen, wo solche zur Klarstellung der Sach lage nothwendig sind, abgetreten. Ferner wurden nach den Anträgen des Referenten folgende Resolutionen beschlossen: „Die Regierung wird aufgefordert, den Nothstandstarif für Futtermittel und Saatgut in den nothleidenden Bezirken

bis December 1902 aufrechtzu erhalten. Weiter wird die Regierung aufgefordert, dahin zu wirken, dass die im Privatbetriebe befind lichen Eisen die gleichen Ermäßigungen gewähren.' — Im Laufe der Debatte ergriff dcr Regierungsvertreter Sectionschef Dr. R. v. Roza das Wort, um die ge wünschten Auskünste zu ertheilen und speciell aus die von den Abg. Dr. Dyk, Dr. Brzorad, Kasper, Kastor und Knbr gestellten Anfragen zu erwidern. Das Subcomit6 des volkswirtschaftlichen Ausschusses, betreffend den Terminhandel

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1920
Physical description: 8
Schritte in dieser Frage uuteruommeu. Es erschien ein Verbot des HamsternS in Kleingeld; die Bau ca d'Jtalia in Bozen erhielt Sendungen von Kleingeld. Beide Maßnahmen waren unzu reichend. Die Kammer richtete au das Publikum den Appell, erhaltenes Kleingeld raschesteos wieder dem Verkehre zurück zugekeu und au der Ermittlung von Hamsterern und Agio teuren tu Kleingeld mttzuwirkeu und stellt an die Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, dzrrch Ausgabe größerer Kleiugeldmeugeu in Bronze und Eisen

Regierung ent halten ist, so dürfte deren Ausführung innerhalb einer gewissen doa 500 gewähren, genommen. Laut bezw. 400» Lire für das abgelaufene Der Bericht wurde beifällig zur Jahr zu Kenntnis- Mitteilung des Sekretärs Dr. v. WaÜhev wird Zeit wohl gesichert sein. Bezüglich der betdeu in Betracht der neue Fahrplan, der einen verbesserte» ZugSverkehr auf» kommruden Anschlüsse au das Schweizer Bahnuetz der Linie ~ ■' - - - Mals—Zernetz (Ofenbergbahn) oder Mals—Landquart läßt die italienische Regierung

die verschiedenen VoiHüge, welche letztere Linie vor der erster«» voraus hat, nicht unerwähnt. Da jedoch der Bau irgendeiner der beiden Linie» im Ein vernehmen mit der Regierung der Schweizer Eidgenossenschaft, in deren Gebiet der wrstauS größte Teil dieser Linien zu liegen kommen würde, zur Voraussetzung hat, kann derzeit eine Entscheidung über die Auswahl unter diesen Linken nicht getroffru werden. Vorläufig sei auch daS Ergebnis der von der Kammer selbst an die Regierung des Kantons Grau- büudteu

um Aufhebung dev 11 Uhr- Sperre macheu. KR. Koler erstattete den Jahresbericht pro 1919, dem zu entnehmen sst, daß die Aktiven K 249 41, die Passive» K 115.73715 betragen. Durch das von der stak. Regierung gewährte Darlehen von 100.000 Lire erhält die Finanzlage der Kammer ein wesentlich günstigeres Bild. Die Entschließung zur Frage der Autonomie habe» wir bereits gebracht. Die Verlängerung der Moratoriumsverordnung läuft mit 30. Juni d. IS. ab. ES wird um eine weitere sechs- monatliche Verlängerung

Bahuvetz durch Ausbau der Ofenbergbahu oder der Linie Mals—Lanlquart die Aufmerk samkeit und Unterstützung der Regierung zugeweudet werde. kr äste hat im Aprll tu Rom bet dem Zentralamte für die neuen Provinze» eine Beratung stattgefuudeu» an der tu der Vertretung der Kammer Herr Sekretär Dr. von Walther tetlnahm. Aus dem Protokolle dieser Sitzung ergibt sich, daß die von der Kammer ausgestellten Grundsätze von den Regierungsstellen als Grundlage für die Lösung der Frage augeuommru

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.12.1923
Physical description: 8
. Vom Staats darlehen von Lire 100.000, das die Regierung der Kammer im Jahre 1920 gewährte, wird in den nächsten Tagen auch )i^ letzte Rate per Lire 23.000 samt den seit dem Jabr^ 1!>20 aufgelaufenen Zinsen per Lire 13.920 rückgezahlt, so daß damit unsere Schuld vollständig geregelt ist. Die Kammer be nützt diesen Anlaß, um der königlichen Regierung für ihr mit der Getvährung des Darlehens bekun detes Entgegenkommen, neuerlich bestens zu danken. Die weiteren Mitteilungen, die vom Kammer- Präsidium gemacht

einer Kammeitaxe sür den Warenhandel, zu deren Begründung Herr Regierungsrat Dr. Siegl verschiedene Gründe ins Treffen führte. Da die italienischen Gesetze die Einführung cin^r solchen Tare gestatten und auch von den Kammern der alten Provinzen der LVanderhandel besteuert wird, dürste die Regierung auch für unser Gebiet die Einhebung einer derartigen Tare in entsprechen der Höhe bewilligen. Nachdem noch die Herren Kam merräte N a g e l e-Bozen und Gurschler- Schlansers zu diesem Pnnkte gesprochen hatten, wurde

beschlossen, das Präsidium zu beauftrage»:, nach Anhörung d?s Handels- und Finanzausschuß ses der Regierung einen Entwurf für die Einhebung einer Kammertaxe für den Wanderl)andel vorze- . legen. — Zum 4. Punkt der Tagesordnung sprach Herr Dr. v. Braitenberg, der einen Antrag der Kamilier auf eine Petition betreffend die Bezahlung der rückständigen Stettin entgehend begründete. Ta infolge der umwälzenden Verhältnisse der letzten Jahre sowohl die Vorschrei bungen als auch die Steuerzahlungen im Rückstand

über die Handels^ kammern. Es wurde einstimmig beschlossen, der Regierung ein Memorandum zu überreichen, in dem auf die Notwendigkeit der Beibehaltung der jetzigen Kammersprengel und der Erweiterung des Ein flusses der Kammern auf die Verwaltung des Wirt- schaftslcbens hingewiesen wird. Das Memoran dum wird durch eine Deputation der Präsidien der Kammern dem Ministcro Per l'Economia Nazio nale überreicht werden. -35. Dezember 1923 Das Collegio dei Ragionieri der Provinz Venezia Tridentina hat der Kammer

auch nur zum Teile be zahlt würden, eiue Erhöhung ihrer Quote erwarten können. Es stehen sonach den durch die Zahlungs verpflichtung geschädigten Parteien die Einleger der genannten Geldinstitute als Gläubiger gegenüber, die dein Dekrete gegenüber einen anderen Stand punkt als die Schuldner einnehmen. Die Kammer kann dal)er nichts anderes tun, als die Regierung neuerdings an die Lösung der Frage der Honorie- rung der Kriegsanleihe dringend zu mahnen, die im engsten Zusammenhange mit der Bezahlung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 13.07.1922
Physical description: 4
'/ MW . — m .Der Vurggräfler' Südtiroler Niederlassungen der Bank ' für Tirol und Vorarlberg. Repräsentanz der Dank für Italien in Bozen folgende Wir erhalten von der Tirol und Vorarlberg für Zuschrift: Unsere Südtirol Mederlassungen. Bozen, Meran und Bruneck konnten sich seit deren Gründung eines blühenden Geschäftsganges erfreuen und ersprießlich für die Entwicklung der Südtiroler Volkswirtschaft wirken. Während d.s Krieges mußten auch sie sich unter Dem Drucke der alten Regierung

. Regierung zur Regelung dieser Der- hqllnisse ohne Erfolg blieben, obgleich dies nicht nur durch,das erlassene Moratorium für Krlegsanleihe-Be lehnungs-Schulden bedingt wäre, sondern auch im Ar tikel 215 des Frledensverlrages ausdrücklich zur Pflicht gemacht ist, sahen wir uns veranlaßt, heute beim Kreis- gerlcht Bozen den Antrag auf Einleitung des Aus- glelchsverfahrens zu stellen und bis auf weiteres die Schaller zu schließen Da unsere Bilanzen durchaus aktiv sind und nur die vorbezeichneten Umstände

die Schwierigkeiten in der Befriedigung unserer Einleger hervorgerufcn haben, stell ten wir den Ausgleichsvorschlag dahin gehend, daß wir uns verpflichten, die Guthaben unserer Einleger bei den Niederlassungen in Bozen, Meran und Bruneck, voll zu befriedigen, sobald die ital. Regierung die Stun dung der Krlegsanleihe-Belehnungs« Schulden rückgän gig macht, unabhängig davon aber unseren Einlegern innerhalb 2 Jahren 25 Prozent der Einlagen bar zu rückzuzahlen. Wir rechnen hiebei damit, daß es uns mit Unter stützung

unserer Abgeordneten, der Handelskammer so wie aller von den Maßnahmen betroffenen Einleger ge lingen wird, die ital. Regierung, welche zweifellos an dieser Entwicklung die alleinige Schuld trägt, zu einem Eingreifen zu veranlassen. Wir verweisen noch im Besonderen darauf, daß wir uns fett dem Zusammenbruche jeden Kreditgeschäf tes und überhaupt jeden Geschäftes, das irgend ein Risiko in sich schloß, enthielten und nur für die Einle ger die zur Verfügung stehenden Lire-Beträge verwen deten. Hiebei

; seiner Begleitung befand sich elne »Dame'. Beide lebten Entwicklung nicht uns sondern der ttal. Regierung zu-. hier mit großem Aufwand. Der Gastgeber hatte sicherlich schreiben werde, welche in den vier Jahren, die nun-: Freude daran, nach einer schlechten Saison doch noch mehr seit der Besetzung Südtirols verflossen sind, der'Gäste zu erhalten, die etwas aufgehen lassen. Als dem Lösung der Krlegsanleihefrage nicht näher getreten ist.! Gast nach einigen Tagen eine Rechnung über mehrere Wir hoffen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 17.05.1886
Physical description: 8
4 angeführt sind, so sei das gerade ein Argument für seinen Antrag, und es zeige sich da wieder der fis- calische Standpunkt, dort, wo der Schäden mehr sind, die Gnade walten zu lassen, und nur wo weniger Schäden sind, das Recht zu gewähren, um nur wie der alles in den Händen der Finanz zu lassen. Auch der Einwand, dass ein Organisatwns-Plan werde nothwendig werden, sei hinfällig. Der Grund, warum die Regierung das Gesetz so will, sei einfach der, dass man sich die Erhebungen ersparen nnd im Falle

er Aufnahme der Frostschäden unter die Elementarschäden in Al. 4. Regierungivertreter Ministerialrath R. v. Mayer tritt den Einwendungen der einzelnen Redner ent gegen und bezeichnet insbesondere die Behauptung als unrichtig, dass die gegenwärtige Regierung weniger Nachlässe gewähre, als frühere. Unter früheren Re gierungen habe man Nachlässe möglichst geheim ge halten, während die jetzige ^Regierung die größte Publicität walten lasse. Das Gesetz sei von großer Bedeutung für die Landwirtschaft. Redner

des vorliegenden Gesetzes einzutreten. Da die Regierung im Interesse des Grundbesitzes drin gend wünsche, dass das Gesetz möglichst bald zu stande komme, möge das Haus die gestellten Ab- änderungsanträge ablehnen und die Vorlage unver ändert annehmen. Abg. Dr. Vitezic weist auf die in priest und der ganzen.Karstgegend vorkommen den Verheerungen durch die Bora hin und bean tragt, die Bora auch in Alinea 4 anzuführen. So dann wird Schluss der Debatte angenommen. Bei der Wahl des GeneralrcdnerS eontr» ergibt

der bescheidenste ist und da derselbe weder den Staatsschatz ungerechtfertigt beschwere, noch auch den Organen der Regierung erhebliche Arbeitsvermehrung ausbürde. Nach dem «schlussworte des Referenten R. v. Meznik wird zur Abstimmung geschritten und über den Antrag Zallinger namentlich abgestimmt und dj?s?r Antrag mit 144 gegen 111 Stimmen an genommen, wodurch die Abstimmung über die An träge Lienbachers und Czaikowskis entfällt. Alle übrigen Amendements werden abgelehnt und H 1 in der vom Abg. v. Zallinger

amendierten Fassung an genommen. Der Präsident bricht die Verhandlung ab. Die Abgeordneten Dr. v. Plener, Dr. Tomaszeznk und Genossen richten an den Leiter des Handels ministeriums die Anfrage, ob es richtig sei, dass die Vertragsverhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien definitiv abgebrochen wurden, und welches die Gründe des Scheiterns der Verhandlun gen gewesen seien; ferner ob die Regierung in der Lage sei, eine umfassende Darstellung des bisherigen Verlaufes der Verhandlungen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 16.03.1893
Physical description: 10
Handelskammer entschied für den liberalen Kandidaten, der jetzt gewählt ist. Der Bischof Dr. Doppelbauer von Linz untersagte der Redaktion der „theol.- praktischen Quartalschrift' ferner die Rundschauey aus der Feder des Prof. Scheich er aufzu nehmen. Diese Thatsache ist insoferne bedeutungsvoll, als \ Scheicher der Vater der s. g. „scharfen Tonart' im Klerus \ genannt werden kann- 1 Immer bedeutsamer wird der kirchenpolitische ] Kampf in Ungarn. Die Regierung kann nicht mehr zurück

, ( aber sie findet auch unerwarteten Widerstand. Der Kultus minister. Czacky hat sehr taktlose Enthüllungen über die Bischöfe, gemacht, welche nur die längst bekannte Thatsache beweisen, daß früher die ungarischen Bischöfe der Regierung gegenüber vielfach zu gutmüthig und zu schwach waren. Dem gegenüber hat nun der Abg. Asboth dem frühern Minister Tisza, dem Kalviner und eigentlichen Führer der Kultur- kämpfer, nachgewiesen, daß derselbe sich selbst, zu Wahlzeiten an, bey Papst gependet habe um Unterstützung

der Regierung und, versprochen hqbe, die Zivilehe-Vorlage u. A. nicht ein zubringen. Tisza läugnete, jedoch Asboth war in der Lage zu erklären, daß er selbst , im Auftrage der Regierung die Depesche an den Papst verfaßt habe und gab deren Inhalt an. Tisza steht nun als Lügner da. Ein anderer Abg. Ugron beantragte das Verhältniß zwischen Kirche und Staat zusiegeln und die Kulturkampf-Vorlagen bei Seite zu lassen. Die ungarischen Bischöfe haben sich in zwei Ein- ■ gaben an den Kaiser und an die Regierung

eingehend über alle Pläne der Regierung ausgesprochen und dieselben auf daS Entschiedenste verurtheilt. Deutsches Reich. Im Großherzogthum Baden gab es einen, Ministerwechsel. StaatSminister Turban, das Haupt ? des Ministeriums, und Fiuanzminister Ellstätter sind zurück getreten. Turban wurde in den Adelsstand erhoben und I zum Präsidenten der Oberrechnungskammer ernannt. Minister präsident ward der Präsident des Ministeriums für Justiz, Kultus und. Unterricht, Staatsrath Nolk; Finanzminister

der ! Miyisterralrath Äüchenberger, seither Referent für Landwirth- > schaff; Minister hes großherzoglichen Hauses der seitherige , badifche Gesandte in Berlin, Geheimrath v. Brauer. | Serbieu. Am 9. März haben die Wahlen für die j Skupschtina (Persapunlung der Voksvertreter — Landtag) I stattgefunden. Da noch Nachwahlen stattzufinden haben, ist das Gesammtergebniß noch nicht festgestellt. Es scheint, daß der Regierung eine sehr schwache Mehrheit zur.Verfügung steht. Wuukreich. Atz Folge der Aussagen der Madame

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 12.10.1910
Physical description: 12
sein, die der Regierung dar um soll, was wir zugunsten des Projektes be treffend der Saalachtalbahn fordere wobei es sich ja nicht nur um lokale Jntcrch'sen, son dern um Rczchsinteressen handelt. Der Redner betonte auch die Notwendigkeit der Erweite rung des Interessentenkreises. Es sei zwar in dieser Richtung schov viel geschehen, nnd es i'.t im besonderen auch ein Verdienst des Baron Myrbach, daß er durch seine Vorträge in Wien die Angelegenheit förderte. Dr. Pattai beleuch tete weiter die Stellung

der österreichischen und bayerischen Regierung zu diesem Projekte nnd beantragte die Fassung ei«er Resolution uud 'Ibstimmung nach durchgeführter Debatte. Als zweiter Referent sprach Abg. Doktor ^tölz e l. Er widerlegte klipp und klar die ^fürchtuugeu der Regierung, die nämlich in dcr Verwirklichung dieses Projektes eine Ab- icnkung des Verkehres von der Staatsbahn er blickt, und in dem Umstände, daß die projek- n.crtx Bahn 15, Kilometer durch' bayerisches Ge- vict laufen soll, ein nnausrangierbares Hinder

hin, die in der Leguug eines zweiten Schienenstranges auf der Gifelabahn in der Strecke Saalfelden— St. Johann i. T. drohe. Altbürgermeister Stei ner-Loser beantragte diesbezüglich eine Resolu tion an die Regierung zn richten. Nach Schluß der Debatte gellingte die erst erwähnte, wie auch die letzterwähnte Resolu tion znr Verlesung. Bei der hierauf vorgenom menen Abstimmung wurden beide Resolutio nen einstimmig angenommen. Dieselben lauten: 1. Die heute, am 9. Oktober in St. Johann in Tirol tagende Versammlung

von Interessenten der Bahnverbindung Salzburg— Loser—St. Johaun in Tirol, bezw. Äofer— Saalfelden, spricht abermals die entschiedene Forderung aus, daß von allen maßgebenden Faktoren des Landes Tirol und Salzburg, so wie seitens der österreichischen Regierung mit aller Energie auf die endliche Verwirklichuug der Bahnverbindung Salzburg—Lofer—St. Johann in Tirol, bezw. Lofer—Saalfelden hingearbeitet werde. Erwartet von den gleichfalls in her» vorragender Weife an diesem Verkehrswege in teressierten Kronländern

Niederösterreich, Ober- österreich und Vorarlberg im Interesse der eiu- geren Verbindung zwischen Jnnerösterrcich und dem Westen des Reiches die kräftigste Unter stützung und hofft zuversichtlich, daß die könig lich-bayerische Regierung in Würdigung der in Betracht kommenden bayerischen Interessen, ins-? besondere der der Neichenhaller Umgebung und seines sreundnachbarliche» Verhältnisses zu Öster reich, sich dem dringenden Wunsche der Inter essenten die Realisierung des Projektes zu er möglichen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.07.1880
Physical description: 8
. Innsbruck, 7. Juli. 5*5 In der Debatte des französischen Senats vom 3. Juli über das Amnestiegcsetz sprach^ unter Anderem auch Jules Simon, welcher die Regierung scharf angriff und erklärte, die Amnestirung von Räubern und Brandstiftern heiße Frankreich und die Republik vergessen. Ministerpräsident Freycinet ver theidigte den Standpunkt der Regierung. Zum Schlüsse wurde das Amendement Bozerian, wonach alle wegen der Kommune Verurtheilten, ausgenom men die Brandstifter nnd Mörder, begnadigt wer

den, mit 143 gegen 138 Stimmen angenommen. Durch dieses Votum des Senats ist zwischen der Deputirtenkammer und der Regierung einerseits, und gem Senate andererseits ein ziemlich ernster Konflikt geschaffen worden. Bei dem Umstände, als die Amnestievorlage der Regierung, nach welcher alle Kommnne-Vernrtheilten amnestirt werden, auf einer Uebereinknnft der Regierung mit den bedeutendsten Deputirtengrnppen beruht und diese Vorlage auch am 21. Juni von der Deputirtenkammer mit 333 gegen 140 Stimmen angenommen

die Regierung, die Ge sandtschaft abberufen zu müssen.' Es heißt, daß der päpstliche Nuntius Vannutelli am Donnerstage Brüssel verlassen werde. ,*5 Am 6. Juli erfolgte im englischen Unter- Hanse die zweite Lesung des Gesetzes zur Unterstützung der von ihrem Pachte ausgetriebenen irländischen Pächter. Gladstone konstatirte hiebei, daß dieses Gesetz die Rechte der Grundbesitzer nicht antaste und nur eine außerordentliche Maßregel sei angesichts der Gefahr eines Bürgerkrieges, welche dnrch die steigende Zahl

vom 5. Juli melden, daß die Kollektivnote der Mächte wahrscheinlich noch im Laufe dieser Woche durch den Doyen der bei der Pforte fungirenden Botschafter, Herrn Novikoff, der türkischen Regierung überreicht werden wird. 5^5 Die griechische Armee hat ihre Reserven einbezogen. Diese Nachricht erhält noch ein weiteres Relief, wenn die Meldung eines Wiener Blattes, das dieselbe „aus einer jeden Zweifel ausschließenden Quelle' geschöpft haben will, sich bewahrt, daß die Kabinette von London und Paris

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 03.06.1885
Physical description: 10
Deutschlands ihre besten Glückwünsche dar bringen, in welche wir freudig einsttmmen. Der ergraute Parlamentarier ist ein ver dienstvoller , ruhmgekrönter Führer der Katholiken Deutschlands. — Die 30.000 Polen, welche die deutsche Regierung ausgewiesen hat, sind in Russisch-Polen angelangt, können aber von der russischen Regierung unmöglich dort belassen, sondern werden zwangsweise im innern Rußland angesiedelt werden. Bisher hat die russi sche Regierung als Gegenmaßregel nur einen Deutschen ausgewiesen

, kann auch wohl sich gegenwärttg mir Deutschland nicht verfeinden, wegen des schwebenden Zwistes mit England und somit wird sie gezwun gen sein, gute Miene zum bösen Spiele zu machen. Ilalirrr. Die Blätter besprechen all gemein den Rücktritt des Ministers Mancini und wird an demselben nicht mehr gezweifelt. — In Palermo wurde am 27. v. M. der 25. Jahrestag der ge waltsamen Angliederung Siziliens an die Ländergruppe des Hauses Savoyen durch Garibaldi gefeiert. Frankreich. Durch ein Dekret der Regierung wurde

— wie mitgetheilt — die St. Genovefakirche in Paris anläßlich des Todes Viktor Hugo's profanirt und als Begräbnisplatz sür „große Todte' be stimmt, als welcher der gottlose Dichter dort zuerst beigesetzt werden sollte. Der katholische Abgeordnete de Mun richtete am vergangenen Donnerstag eine geharnischte Anfrage an die Regierung wegen dieses neuen Sakrileg's, erklärte die Dekrete der Regierung als ungesetzlich und beantragte, dieser den Tadel der Kammer auszusprechen, worauf die Mehrheit der Kammermitglieder

, eben weil sie ebenfalls gottentfremdet sind, nicht einging, sondern vielmehr die Regie- rungsdekrete billigte. Der Erzbischof von Paris, Kardinal Guibert übermittelte der Regierung einen scharfen Protest gegen die kirchenfeiudliche Gewaltmaßregel. Dagegen ist es für ein Katholikenherz sehr erfreulich, daß am 26. v. M. die XIV. französische Katholikenversa inm- lung in Paris zusammentrat und in der St. Thomas-Kirche den feierlichen Eröss- nungsgottesdienst hielt. Die Versammlung protesttrte

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