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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 16
Date: 16.08.1908
Physical description: 16
„ Die Verbauungskosten allein erreichten bereit- 1577 die für die damaligen Verhältnisse und di« Geldwert sehr bedeutende Höhe von 24.000 fl. Hiezu kamen noch die Abgaben, welche die Ge werken den Landesfürsten zu leisten hatten. Diese Abgaben waren die „Frohn" und der „Wechsel". Erstere war die Abgabe eines bestimmten Quan tums des gewonnenen Erzes an den Landesfürsten und betrug ursprünglich 1 Star von je 10 Star gewonnenen Erzes, wobei man unter Star das alte Hohlmaß zu verstehen hat, von etwa 1 Zentner

Erzgewicht. Diese Frohnerze wurden in dem kaiserlichen Hüttwerke zu Rattenberg ver hüttet, und das Metall bekamen die Fugger gegen den vertragsmäßigen Preis abgeliefert. Unter dem Wechsel verstand man die Abgabe, welche dem Landesfürsten aus dem Erlöse für das Edelme tall gemacht werden mußte. Die Erze durften nicht außer Landes verhüttet werden, so daß eine Kontrolle der gewonnenen Erze sowohl als auch des MetalleS stets möglich war. Das Edelme tall wanderte in die Haller Münze, woselbst

eS um den üblichen Preis eingelöst wurde. Bon dieser Summe wurden in der Regel 30 kr. pro Mark Silber als Wechsel abgezogen. Wohl hatten die Gewerken, als sie den Berg- bau am Röhrerbichl eröffneten, verlangt, man solle die ersten 1000 gewonnenen Star Erz frohnfrei lassen und sich mit einem Wechsel von 6 kr. begnügen. Seitens des Bergrichters wurde ihnen auch ein Zugeständnis in dem Sinne ge macht, daß er ihnen das 19. Star als Frohn und einen Wechsel von 26 kr. zusagte. Diese Zusage wurde aber unter Hinweis

darauf, daß die Gewerken am Röhrerbichl nur geringe Kosten hätten und gleich anfangs aus Erz gestoßen wären, vom König Ferdinand I. nicht gebilligt, und eS wurde 1544 der Wechsel auf 30 kr. erhöht. Für das Kammerwesen Tirols bedeutete der Wechsel eine bedeutende Einnahme, denn es wurden während der 3 Jahre 1542 —44 vom Röhrerbichl allein 6443*/, Gulden gelöst. Von diesem Gelde wurden die Bergoffiziere und Beamten entlohnt, nämlich der Bergrichter, der Berg« und Schichtenmeister, die Geschworenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.02.1902
Physical description: 4
sich in eine Anzahl nicht schöner Jntriguen ein gelassen. Ich werde den Scandal nicht breittreteu, ich schone das Privatleben, wenn es auch jenes des Prinzen Philipp von Coburg ist, aber die Sache ist soweit gegangen, dass sich sogar der oberste' Kriegsherr einmischen musste und dem Coburg die Bedingung stellte: Entweder ein Duell oder abdanken! Der Prinz von Coburg war also gewiss nicht gut auf den Mattachich zu sprechen. Und nun geschah etwas, was nur beim Militärgericht möglich ist. Es wurden fünf Wechsel

auf die Ge- sammtsumme von 575.000 fl. herausgegeben und diese Wechsel trugen die Unterschriften der beiden Schwestern: der Prinzessin Louise und der Kronprinzessin-Witwe Stephanie. Sie wurden natürlich honoriert, und wie es bei solchen Wechseln immer der Fall ist, mit einem Riesenwucher. Diese Wechsel waren nun monatelang in den Händen der Wucherer. Erst im Jahre 1898 stellte sich plötzlich heraus, dass die Unterschriften falsch waren, und der Advocat Dr. Maximilian Barber, der die Echtheit der Wechsel vor neun

Monaten bestätigt hatte, fand, dass die Unter schriften, die ihm früher bekannt waren, ihm jetzt unbekannt und falsch seien. Es handelte sich nun um die Frage, ob diese Wechsel gefälscht waren und dabei eine Schädigung vorlag. Die Wechsel waren am 15. Juni 1898 fällig und wurden auch am 15. Juni 1898 auf Heller und Groschen ausgezahlt. Denn der Prinz von Coburg wusste, dass wenigstens die eine Unterschrift nicht falsch war, und hat die Wechsel bezahlt. Wir würden auch sonst nicht begreifen

, wie der Prinz von Coburg, der ja ein sehr geiziger Herr ist — das liegt in der Familie (Heiterkeit) —, die falschen Wechsel honoriert hätte. Mattachich befand sich damals mit der Prinzessin Louise in Agram. Plötzlich kommt der Wiener Advocät Regierungsrath Dr. Bachrach nach Agram und gibt bei der Militärbehörde zu Protokoll, dass er den Oberlieutenant Mattachich wegen Wechselfälschung anzeige. Daraufhin wurden, Mattachich und die Prinzessin verhaftet. Auf Anregung und unter Vermittlung des Dr. Bachrach

? Nach allen Umständen hat Dr. Bachrach nur im Interesse des Prinzen von Coburg gehandelt, weil auf sein Geheiß hin die Prinzessin in ein Sanatorium nach Döbling als Geisteskranke gebracht wurde. Nachdem die Wechsel honoriert worden waren, sagte Dr. Bachrach in Gegenwart des Dr. Neuda und der Gräfin Fugger: „Jetzt werden wir die Prinzessin schwach sinnig erklären lassen!" Dr.Bachrach hat mehrere Unterredungen mit dem Auditor. Er hypnotisiert den Auditor, er schiebt immer die Forderung des Hofes vor, dass Mattachich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.12.1902
Physical description: 4
. Aus dem reichhaltigen Material wollen wir der Kürze halber nur einige besonders markante Fälle herausgreifen. 1. Die landwirtschaftliche Kasse zu Marco befand sich in Zahlungs schwierigkeiten, angeblich weil sie dem Bürgermeister als Privat mann über 20.000 Kronen vorgestreckt hatte und man beschloß, um Abhilfe zu schaffen, bei der Oesterreichisch-ungarischen Bank in Rovereto 10.000 Kronen gegen Wechsel aufzunehmen. Die Direktoren der Kasse, Gatti und Cattoi, unterschrieben einen solchen Wechsel

und der Bürgermeister begab sich mit demselben nach Rovereto, um das Geld zu beheben. Als er zurückkam, brachte er wirklich 10.000 Kronen mit, erklärte jedoch, daß mit den Unterschriften des Gatti und Cattoi nichts auszurichten gewesen sei, daß man ihm aber gegen einen von ihm und seinem Bruder Unterzeichneten Wechsel die 10.000 Kronen ausgezahlt habe. Von dieser Summe streckte Lindegg 8000 Kronen der Kaffe vor, 2000 behielt er bei sich. Gatti und Cattoi glaubten natürlich der Bank in Rovereto gegenüber keinerlei

Verpflichtungen zu haben, doch dem war nicht so, denn die Bank hatte gerade den mit ihren Unterschriften versehenen Wechsel akzeptiert, was der Bürgermeister verheimlichte. Zum Glück beglich er später den Wechsel und damit war die Sache erledigt. 2. Im Jahre 1895 ermächtigte die Gemeindevertretung den Bürgermeister eine Gemeindeanleihe von 6740 fl. aufzunehmen. Der Bürgermeister nahm 6240 fl. auf, war mithin berechtigt, noch weitere 500 aufzunehmen. Er nahm aber, unter Berufung auf entsprechende Beschlüsse

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 20.12.1902
Physical description: 14
berichtet, so hat Wien z. B. am Mittwoch einen Temperatur wechsel von —9 Grad auf 5 Grad zu verzeichnen. Ähnlich lauten die Nachrichten von Berlin, Inns bruck u. s. w. Wir haben heute Freitag bei milder Temperatur regnerisches Wetter, während es auf den Höhen schneit. Schwurgericht. Am Montag, den 15. Dezember, verhandelte das Schwurgericht gegen die reichsdeutschen Hand werksburschen Michael Bardua und Friedrich Brinker wegen Verbrechens des Raubes und wegen Verbrechens des Diebstahls. Bardua wurde

der Mutter Schmidts 8000 Kronen und leistete dem Schmidt für ein ebenso hohes, bei der Schlanderser Sparkasse aufzunehmendes Darlehen Bürgschaft unter der Bedingung, daß die alte Frau Schmidt ihr Guthaben nicht abtreibt. Schmidt versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Gut- > haben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meraner Spar- und Vorschußkasse bereits 5400 Kronen behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug gesteht

Schmidt ein. 2. Betrug zum Schaden des Kandidus Thal mann, Sattlermeister in Meran. Kandidus Thal mann leistete dem Schmidt für einen aus 4000 Kronen lautenden Wechsel Bürgschaft, aber nur, weil er auf dem Wechsel die Unterschrift der Frau des Angeklagten sah, welch letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kredit genoß. Später jedoch stellte sichs heraus, daß die Unter schrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt bestreitet dies zwar, wird aber von seiner Frau Lügen gestraft

, beizustellen. Der Vertreter der Spar kasse Schlanders, Dr. Tinzl, betraute seinen lang jährigen Solizitator Johann Audorser mit der Abwicklung dieses Geschäftes. Schmidt händigte dem Audorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Joses Erhart und statt des Holzgethan, der angeblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlandersß und die Sparkasse zahlte die 10.000 Kronen aus. Später

, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärten sie, von einem derartigen Wechsel gar nichts zu wissen; die Unterschriften seien gefälscht. Schmidt gesteht auch, die Unterschrift des Prinoth nachgeahmt zu haben, bezüglich der Unterschrist des Erhard aber verhält er sich leugnend. 4. Betrug zum Schade» des Franz Klotz, Geschäftsmann in Untermais. Äm I.Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz Klotz ein Darlehen von 6000 Kronen gegen Wechsel auf, wobei Anna Schmidt

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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 13.01.1905
Physical description: 20
der Gesellschaft, welchem die letzte Generalversammlung diesbezüglich unbeschränkte Vollmacht erteilt hatte, beschlossen, vor allem einen Wechsel in derRedaktion eintreten zu lassen, und zwar mit dem 1. Jänner 1881. Nach sorgfältiger Prüfung aller Umstände, nach g e- pflogenerRücksprache mit dem hochwst. Fürstbischöfe, nach Anhörung solcher Herren, deren Einsicht in die Verhältnisse unbestreitbar ist, wurde die Redaktion der „N. T. St." in die Hände des Rudolf Freiherr o. Manndorf gelegt

, und wird dieselbe zum obigen Termine übernehmen. Er bringt als Empfehlung seine schon lange geübte journa listische Tätigkeit*) mit." In den „Stimmen" vom 31. Dezember 1880 nimmt Redakteur Jehly in einem „Lebe wohl" Ab schied. Er erinnert zunächst daran, daß schon im August 1879 ein Innsbrucker liberales Blatt den Wunsch ausgesprochen habe nach einem Redaktions wechsel bei den „Stimmen". Er zählt dann etwas weitläufig seine Verdienste um die Partei auf wäh- reno seiner sechsjährigen Redaktionstätigkeit und findet

im „Tiroler Volks - blatt" wird erklärt, daß der Redaktionswechsel ledig lich aus Rücksichten der „geschäftlich möglichen Fort- existenz" des Blattes erfolgt fei. Gerade jene Seite, der man den Wechsel am ehesten in die Schuhe zu schieben geneigt sein durfte, habe sich für die Bei behaltung des bisherigen Redakteurs ausgesprochen. Das ist kurz die Geschichte des Kampfes der „N. T. St." gegen die Bischofskandidatur des Ka nonikus Dekan Herrn v. Leiß. Viele der in den Kampfartikeln von damals

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 21.03.1906
Physical description: 12
aber hat mit voller Ueber- legung gehandelt; er suchte sich für jeden einzelnen Wechsel die passenden Namen aus, durchwegs zahlungsfähige Persönlichkeiten, er übte sich deren Unterschriften 'bis zu einer Vollkommenheit ein, daß sie von den Betroffenen selbst nur schwer als nachgeahmt erkannt wurden, er ließ diese Wechsel durch seine Frau begeben, weil er — nach seiner eigenen Aussage — befürchtete, man könnte aus seinem Gesichte seine Schuld herauslesen — — was er aber tat, tat er nur um seine Wechsel sicher

anzubringen, nicht aber in der Absicht, jemanden zu schädigen, obwohl tatsächlich eine Reihe von Personen, deren Unterschrift er nur unter Hinweis auf (nachgeahmte) Unterschriften eines Dritten erhielt, ferner Banken, welche Wechsel honorierten,- auf denen nur Pardatschers Unter schrift echt war, tatsächlich um zusammen über 60000 X geschädigt wurden. Pardatscher wurde K freigesprochen. - 7 : > , Wer wollte es nach diesem Ausgange des Prozesses Pardatscher irgend einem „strebsamen' Geschäftsmanns verargen

verloren;in Bozen, und diese Wechsel begeben zu haben. ! wo der Wechsel 'erfunden wurde/ - wurde er durch Dieses Urteil hat begreiflicherweise allgemein den Spruch eines Geschworenengerichtes seiner das größte Aufsehen erregt — ganz ebenso wie Bedeutung und seiner Vorrechte entkleidet, die seinerzeit über Beschluß der Oberbehörde er- Man muß annehmen, daß sich die Mehrzahl der solgte Stellung Pardatschers auf sreien Fuß gegen Geschworenen vomvorigenMittwochüberdasWefen eine Sicherstellung

und immer wieder die Forderung dahin Ausdruck gegeben, daß die unter Anklage auf strenge Durchführung. dieses Erlasses stellen, gestellten Wechsel im Betrage von 6137145 61'd Vielleicht wird man nun beim Präsidium des von Pardatscher ..ohne Schädigungsabsicht' ge- Bozener Kreisgerichtes geneigt fem, diesem Erlasse fälscht und begeben wurden, wobei ausdrücklich die volle ihm zukommende Beachtung zu schenken, hervorgehoben sei, daß bezüglich anderer Wechsel,- » * auf welchen Pardatscher auch fremde

wenigstens Unwahrscheinliche Interregnum Unter der Leitung des Freiherrn Arbeit wert, wenn es möglich ist, daß ein Ein- würde dabei ins Feld geführt, !und man kann sich von Spiegelfeld folgen; für nachher nennt Man zelner innerhalb genau eines Jahres auf Wechsel leicht denken, daß der Geschworenen, welche bei die. Namen der Sektionschefs Baron .Kein knd mit nach ^eifriger Uebuilg nachgemachten fremden diesem in vieler Hinsicht interessanten Straffalle Graf Wickenburg, des Vizepräsidenten in Ariest

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