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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.04.1907
Physical description: 8
24. April 1907 Tiroler Volksblatt Seite 5 »« Z V v v S ä ! « « »» « v Ä — Ferner verschied hier Herr Dr. Johann von Grabmayr, Advokat und Gutsbesitzer (Glögglhof), im 71. Lebensjahre nach schmerzlicher Krankheit. Innsbruck, 22. April. An der Südbahn und Jnnsbrucker Trambahn-Haltestelle Rum unter Mühlau hat Herr I. Markart ein Gasthas mit einigen Fremdenzimmern und Restauration erbaut, welches nun vollendet ist und im Monate Mai eröffnet werden wird. In Hinsicht des Verkehres, ganz abgesehen

Herr Heinrich Schuler zum Prior ernannt. Der genannte hochw. Herr hat sich ganz besonders um die Gründung von Ortsgruppen des Piusvereines in Innsbruck und dessen Nachbarschaft verdient gemacht. Er ist auch Schriftführer der Ortsgruppe Wilten obigen Vereines. Kalter», 21. April. Der Verschönerungsverein beginnt nun wieder allgemach seine Tätigkeit. Längs der Reichsstraße nach Planitzing, sowie andere, be reits bestehende Anlagen wurden neu instand gesetzt. Auch liegen noch andere, weitere Pläne

noch abmüht, dem unvergeßlichen „Manne mit der roten Krawatte' im „Tiroler' eines anzuhängen. Schon der Dölfacher Korrespondent mit seinen leiden galligen Ergüssen — er spricht ja selbst ganz un zweideutig von solchen „Folgen eines Katzen jammers' — hatte unwillkürlich an den bekannten «Ritter mit der traurigen Gestalt' erinnern müssen und nun ist auch in Lienz ein ähnlicher Kämpe erstanden, der sich freilich erst von einem „gütigen Ohrenzeugen' die Waffen borgen muß, um auch das Glück versuchen

' Dr. Tollinger — unter Aufzahlung von einem Gulden — gegen eine neue einzutauschen sei usw. — Da läßt sich nichts mehr ändern, nichts dementieren, noch abschwächen; es sind zu viele Zeugen, die das alles wirklich gehört haben, und so bleibt denn als letztes RettungSmittel eben nur mehr ein allerdings auch schon ganz abgenütztes Steckenpferdchen übrig: der unliebsame Versamm lungsteilnehmer aus Patriasdorf (bei Lienz) habe mit feinen „Frozzeleien' Schraffl gegenüber „zu wenig Anstand beobachtet'. — Fürwahr

' ansehen, der dem Lienzer Berichterstatter mitzuteilen wußte, daß der „gemeine' Nichtschrafflianer den Ausspruch getan habe: „Die Finanzer saugen das Volk aus.' Welch lange Ohren muß wohl dieser „Zeuge' haben, der selbst Sachen zu hören vermag, die gar nicht gesprochen werden! Der gefallene Ausdruck lautet eben so ganz anders und wird überhaupt so ost gebraucht, daß die Ohren jenes Zeugen wie die manch anderer wohl noch bedenklich länger werden dürften, wenn man sich wirklich mit dem auch „nicht ganz

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 01.02.1893
Physical description: 12
Stammvereins, Dr. R. von Graf eine zahlreiche Gesellschaft von angesehenen Männern von ganz Innsbruck im Gasthaus zum »grauen Bären', um sich über die Veranstaltungen zu ei'er wwdigen und glanzvollen Feier des fünfzigjährigen Bischofs jubiläums des Papstes Leo XIII. zu berathen und zu einigen. Auf Vorschlag des vorbereitenden Komitck's wurde Sr. Exzellenz dem Landeshaupt mann Grafen Brandts das Ehrenpräsidium über tragen. Man einigte sich dahin, einen Festgotles- dienst und eine Festversammlung abzuhalten

versprechen. Das sind die Hauptzüge der bevorstehenden Papstfeier, welche am ersten Fastensonntag, den 19. Februar stattfinden soll. Wie ich vernehme, wurde durch den Vorstand dcS Kronprinz Rudolfveteranenvereines, v. Zimmeter beim Festkomite der Gedanke angeregt, bei dieser Papstseier auch unseres allergnädigsten Kaisers ganz besonders zu gedenken, weil es am 18. Februar vierzig Jahre sind, daß von verbrecherischer Hand die Mordwaffe gegen das theure Leben un seres geliebten Monarchen gezückt wurde

sind zwar kalt, aber während des Tages ist es im Sonnenschein recht angenehm. Die bisherige Kälte hat eine Ortschaft ganz des Wassers beraubt, da alle Brunnen und der Bach selbst ganz zugefroren sind. Dafür aber erfreut sich ein anderer, großer Ort des. schönen Oberinnthales, ein Saisonort, wie er gerne sein möchte, eines, ja nicht blos eines, soudern mehrerer ganz einfach und leicht hergestellter Eislaufplätze. Die Herstellung geht sehr einfach vor sich. Der Ort hat seine Wasserleitung. Es wäre

ja sonst das schon seit Jahren bestehende Brunnenkomitö, von dem man im Monde nichts sieht und hört, ganz überstüßig. Diese Wasserleitung wird mit hölzernen Röhren geführt. Daß solche Röhren auch schadhaft werden können, sieht Jeder leicht ein, wie auch, daß schadhafte mit frischen ausge tauscht werden müffen. Passirt man im Sommer die Wege in und um diesen Saifonort, so findet man überall die Spuren der schadhaften Röhren, aber nicht die geringste Spur einer Reparatur. Im Winter, wenn nun der Boden gefroren

ist, wird auf den am meisten betretenen Plätzen und Wegen aufgegraben und und das Waffer über die Wege geleitet. Wie solche Wege im Winter aussehen, kann man sich theilweise vor stellen. Wenn Leute aus solchen Wegen fallen, und sich beschädigen, was kümmert das ein Brunnenkomitck oder eine Sanitätspolizei, da soll sich der Ber- schönerungsverein in's Zeug legen. Es ist einmal so herkömmlich und wenn auch das Brunnenwasser im Winter soviel Sand. Sagespäne usw. mit sich führt, daß es ganz undurchsichtig ist. Deswegen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1903
Physical description: 8
gezahlt haben, dasür muß die Landesum- lage, um die 60 Prozente zu decken, sehr bedeutend erhöht werden. Bei der geringen Steuerkrast des italienischen Landesteils im Verhältnis zum deutschen hätte letzterer fast die ganze Last der Mehr auslagen zu tragen. Zahlt ja die Stadt Innsbruck allein schon so viel Steuern als ganz Jtalienisch- Tirol zusammen. Der Beschluß der italienischen Abgeordneten heißt aus gut deutsch soviel als: Wir unterbrechen die Obstruktion^und stimmen für die Gehaltsaufbesserung

der Lehrer, wenn die Deutschen die Spesen zahlen. Da die Italiener ganz gut wissen, daß die deutschen Abgeordneten auf diesen Vorschlag nicht eingehen können, so bezwecken sie damit nichts an deres als die Gehässigkeit, welche das beständige Hinausschieben der Lehrergehaltsregulierung er zeugt, auf andere überzuwälzen. Ist auch eine Politik. Die Regierungsvorlage, die auch im „Tren- tino' bekannt ist, verteilt die Lasten auf die Eltern der schulbesuchenden Kinder, die Gemeinde, den Bezirk und das Land

, von Hotel „Bristol' in Bozen kommend, im strengsten Inkognito Ihre Hoheit die Königin von Neapel, Schwester unserer verewigten Kaiserin, mit Begleitung hier an, nahm im bestrenommierten Gasthofe „zum Adler' das Diner ein und beehrte hierauf mehrere Ateliers hiesiger Meister mit Hochihrem Besuche und kehrte Abends wieder nach Bozen zurück. Die hohe Frau war über die Schönheit unseres Tales und die großartige^Winterlandschaft ganz entzückt und machte auch mehrere photographische Aufnahmen. Talfer-Ursprung

wird, die beim früheren Tauwetter stark auftrat. — Von Neuigkeiten kann ich höchstens ein für Jäger inter essantes Vorkommnis berichten, ein Seitenstück von dem. was jüngst aus St. Martin im Pustertale berichtet wurde („Volksbote'). Dort soll ein Marder eine Rehgeiß derart verfolgt haben, daß sie ganz ermattet und infolge des großen Schnees vom dor tigen Jagdpächter eingefangen werden konnte. Hätte es nie geglaubt, daß ein Marder ein so mörderisches freches Raubtier wäre, das sich sogar an eine Rehgeiß wagte

. Nun hat man hier etwas ganz ähnliches gesehen. Der Fuchs hat hier einen Rehbock so lange verfolgt, bis er ganz erschöpft bei einem Bauern Schutz suchte. Er kam ganz nahe zum Bauernhof und legte sich im Schnee, so daß er ohne Schwierigkeit einzufangen war. Wie ich höre, befindet sich das schöne Böckl ganz wohl und verspricht auch ganz zahm zu werden. Ja dankbar kann es sein, da ihn der Bauer nicht bloß vom scharfen Gebiß des Fuchses, sondern auch vom warmen Blei der hiesigen Wilderer errettet, die ihn wohl schonungslos

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1920
Physical description: 8
seine Selbständigkeit zu wahren, und ist. c;. Schuhmann sich ausdrückt, „eio zu großen Volksm^!, ließeMer Redner',- es bedarf einer mufik«Ui^:n Enuzit. um auch im einzelnen durch las Ganz« hindurch «> standen zu werden. Und diese Enerxie besaß Fi^ Ztühne-Hellinehsen, die den Klavierpart in technisch zd wohnt sicherer Weise spielte. — Bezüglich der Aietu. aabe des Orchesteiiverkes sei vor allem anerkarmi tu Fleiß, mit dem das Konzert vorbereitet rrmrde. Na hörte seine dynamische Schattierungen, Crescendos

. Aus Ungarn kamen S00, aus der Tschechoslowakei zirka 4000 Besucher. Mit geringeren Zahlen sind die ^ gereinigten Staaten. Südamerika. Mexiko, Kanada, ! gute Leistung von ihm gesehen, wie gestern. Gebhardt Griechenland und die Ukraine vertreten . Die erschienene führt« ohne Zweisel die andern — ganz besonders in dir letzten Szene mit Pfarrer Hell. D^s ist wirklich ein StMchcaler. Heute. Dienstag, gelangt die mit gro ßem Erfolge ausgeführte BoUsoper „Das Dorf ohne Glocke' zur Wieserholung. Es wird nochmals

Anzengrubers als Zeichner des Alt- vsterr«ich«rtums. In literarische Fehden will ich mich aber hier nicht einlassen. Also zur Aufführung: Beim Anblick des Theaterzettels hatte man so eine Art merk würdiges Gcsühl. Wenn schließlich fast die gesamten Operettenkräste für einen Anzengruber herhalten sollen. > Die Erinnerung an eine Exlaufführuug des gleichen Stück« wischte ich abends noch gleich vor Besuch des Theaters ganz, ganz weg aus dem Gedächtnis. Die Spiel- leitun« hat vielleicht mit Recht gerade

, eine sinnverwirrende Fülle von Erzeugnissen oller Art geboten, wobei Bayern (München) vorherrscht. Ueberau ist das Bestreben zu bemerken, Qualitäts ware im besten Sinne des Wortes auszustellen. WM ei» M M Wen »le Wurzelsepp und kein Gebhardt oder Müller oder Maier. ^ Hillinger dagegen: Wenn man sein Spiel in laut«? ganz kleine Teilchen teilen und jedes einzelne aus sich wirken lassen würde, so würde man vermutlich ganz . befriedigt sein. Än der Gesamtheit aber tonnte uns seine Leistung nicht ganz mit fortreißen

wurde. Ob die Spielleitung unter den durchaus nicht üblen Schanspiclkrästen nicht ein anderes Annerl gesunden hätte? Bon den kleineren Rollen wollen wir ! vor ollem Stromenger als Michel und Fürst als Grasen erwähnen. Alles in allem: Keine ganz aus geglichene Ausführung, doch bleibt die Leistung Geb hardts ohne Zweifel Grund genug, um das Stück auch «iv i>rMe»- und vistesmal zu sehen. —eß. > LeZZnsmMslkbZahe. Vinklerslraße. N-ines Schweinefett, 20 Deka pro Kopf, zu Lm g.SV per Kilogramm

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 26
Date: 01.04.1905
Physical description: 26
in die ergehenden Kosten dreinzahlen würden. Durch den Anspruch der Pfarrkirche ändert sich aber die Sachlage, indem für die bezügliche» Ar beite» die Kviikurrenz aufzukommen haben wird und die Gemeinde entlastet wird. Indem ferner der dereinstige Grundwert am alten Friedhofe ein sehr fraglicher ist und bereits Entscheidungen vor liegen, laut welchen in ganz ähnlichen Fällen das Eigentum an deu Friedhöfen den Kirchen zugesprochen wurde, so daß eine allfällige Pro zeßführung weuig oder keine Aussichten böte

, am 9. März eine Ausschußsitzuug, in welcher nur über das Debantiverk beraten und beschlossen wurde, von der Firma Ganz A Komp. gewisse Garantien zu verlangen. Von diesem Zeitpunkte an stockte die Angelegenheit bis zum Herbst. Ganz L Komp. giengen auf die von der Gemeinde und ihren juridischen nnd tech nischen Beiräten geforderten Garantien nicht ein. In der Gemeindeausschußsitzung am 2. Juli, also nach'nahezn viermonatlichem Zuwarten er achtete es der Bürgermeister für zweckmäßig, Ganz k Komp

. einen Termin zur Beantwortung des Garantieentivurfes zu stellen und gleichzeitig ein Jselprojekt in Betracht zu ziehen, nm rechtzeitig mit Vorschlägen an den Gemeindeausschuß her anzutreten, „damit im Herbst mit dem Bau eines Werkes begonnen und dieses nächstes Jahr fertig gestellt werden kann.' Herr Gemeinderat Himmelmayer wies auf die Dringlichkeit der Sache wegen der Süd bahn hin, welche sonst verloren gehen könnte. Es wurde denn auch beschlossen, Ganz Komp. eine Frist von acht Tagen einzuräumen

. Diese verlief abermals fruchtlos, uud in der Sitzung au, 20. Jnli teilte der Komiteeobmaun mit, daß Ganz A Komp. um eine mehrtägige Fristverlängerung nachgesucht haben, weil ihr Ver treter derzeit krank sei. Diese mehrtägige Frist dauerte zwei Monate, denn erst am 22. Sep tember wnrde ein neues von Ganz Komp. vorgelegtes Debantprvjekt begangen. Die Ge meinde war also 7^/z Monate von Ganz L Komp. hingehalten worden und wir überlassen es ruhig dem öffentlichen Urteil, wer an der Verschleppung

. -- 19. bis 25. l Osterwoche): Die Temperatur, die an fangs noch nnter dem Mittel stand, steigtwieder und wird normal. Die Niederschläge nehmen aufialleud ab. Es herrscht ruhiges, heiteres, trockenes Wetter. Der 19. April ist ein kritischer Tag erster Ordnung. — 26. bis 30.: Das Wet ter ist im allgemeinen kühl und trübe. Die Tem peraturnormal. Stelleuweise finden Niederschläge statt.. Neuer Landbriefträgerkurs. Beim Postamte iu Nikolsdorf wird mit 1. Äpril für die Gemeinden Lengberg und Nörsach ein ganz jähriger

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 22
Date: 31.12.1904
Physical description: 22
mir nur eine öffentliche Erörterung übrig, jedoch will ich mich in der Erwiderung auf diese „Ausklärungsschrift' so kurz als möglich fassen. Den objektiven Wert der Schrift charakteri- sirt am besten der Umstand, daß sie vomVer- treter der Firma Ganz L Komp. ver sa vt ist. Die Phrasen von der Beschränkung der selbstständige» Beschlußfähigkeit und dem Schutze der bürgerlichen Rechte und Pflichten sind daher besonders gut Die von der Firma Ganz A Komp. bei jeder Gelegenheit betonten Vorarbeiten in den 189l)er Jahren

übergehe ich mit der Bemerkung, daß die Sitzungsprotokolle hierüber nichts ent halten. Die phantastische Idee, mit der neuen Wasserleitung vom Schloßberge ein Elektrizitäts werk zu verbinden, lebt in der Erinnerung fort. Die Idee bestätigt, daß Ganz L: Komp. von jeher Freunde von wenig Wasser nnd großem Gefalle waren. Die Mitteilung, daß Ganz A Komp. ver schiedene Wasserrechte sicherstellten, beweist nur, daß sie Monopole suchten, was ihnen am De- bantbache tatsächlich gelang. Ein Vorteil

ich nicht. Tatsache ist, daß bei der Ver handlung über dieses Projekt die Wafferrechte lim 16.090 X billiger wurden, gewiß ein Erfolg, der die Mühe eines Konkurrenz-Projektes gelohnt hat. Die Behauptung, daß Ganz k Komp. im Frühjahre 1904 ein neues Debantprojekt ausgearbeitet haben, erwidere ich mit dem Be merken, daß amtlich hievon nichts bekannt ist. Ich weiß nur, daß nach der Sitzung vom 9. März 1904 mit Ganz A Komp. immer Garan- tieverhandlnngen gepflogen wurden, daß noch in der Sitzung am 2. Juli, also lang

nach dem Frühjahr, der Herr Komiteeobmann mitteilte, Ganz A Komp. habe auf den s. Z. (d. i. unter dem 2. April 1904) übermittelten Garantieent- wnrs bisher keine Antwort gegeben, daß dann beschlossen wurde, eine Frist von acht Tagen zu stellen, daß diese Frist laut Mitteilung in der G.-A. Sitzung am 20. Juli 1904 verlängert wurde und daß erst am 8. Oktober 1904 in der G.-A.-Sitzung der Komiteeobmann mitteilte, die Firma Ganz >k Komp. habe nun ein neues Projekt mit höherer Wassersaffung vorgelegt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.07.1891
Physical description: 6
eines Knallpräparates, einer sogenannten Detonations zündung, welche bei den heutigen Sprengversuchen durch die mit einer Knallsatzfüllung von zwei Gramm versehenen..Sprengkapseln ^vermittelt wurde, herbei geführt werden» Diese detonirende Zündschnur brennt mit der fabelhaften, Geschwindigkeit von drei Kilo- Metern in. der Secunde, und hat> den nicht immer verläßlichen,,- elektrischen Feldzündapparat ganz ver- drängt. Im . Vergleiche mit Dynamit ist die Kraft- äußeruug und. Wirkungsgröße des Ecrasit

Gulden an Jedermann baar ausbezahlt, durch dessen Informationen sie in den Stand gesetzt worden ist, die gerichtliche Verurtheilung in einem mit ihrer Mark« stattgehabten Mlßbrauchssall« herbeizuführen. „Zacherlin' — dieses anerkannt vorzüglichste Mittel gegen alle Jnsecten — darf man ja nicht mit dem gewöhnlichen Jnfectenpulver verwechseln, denn „Zacherlin' ist eine ganz eigene Spe cialität, welche nirgends und niemals auderS existirt als in versiegelt-n Flasche» mit Schutzmarke und dem Namenszug

.' «DaS übernehme ich!' fiel der Oberförster mit erhöhter Stimme ein. „Seien Sie darum ganz unbesorgt, Ihre Schwester steht so lange, bis Sie wieder ganz frei sind, nnter meinem Schutz, und ich denke, Sie dürfen das als ausreichend ansehen.' Nikolaus glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen. War das derselbe harte, in seinen starren Borurtheilen so unbeugsame und mitleidslose Mann, der ihn vor wenigen Tagen wie eine» frechen Dieb von seinem Grund und Boden gejagt hatte? Er fühlte ein Bedürfniß darnach

, seine Hand zu ergreifen; aber er wagte es nicht, um sich nicht eine zweite Zurück weisung zuzuziehen, die ihm jetzt noch unerträglicher gewesen wäre, weil er nichts hätte darauf erwidern können. Merkwürdiger Weise schien sich Herr von Nuggen hagen in einer ganz ähnlichen Lage zu befinden. Er wandte sich wiederholt nach der Thür des Nebenzimmers, ohne doch den begonnenen Weg zu vollenden und warf dabei ganz eigenthümliche Blicke auf Nikolaus, bis er plötzlich mit einem raschen Entschlüsse auf ihn zu trat

Ihnen nun doch, ohne Verzug nach der Hauptstadt zn reise», um dort genaue Erkundigungen nach dem Vorleben dieses Herrn Doktor Ramfeld einzuziehen!' — XXIV. Mit größter Aufmerksamkeit und nicht ganz ohne eine gewisse Beklemmung hatte Ramfeld während der ersten Hälfte des TageS den Gang der rasch fort schreitenden Untersuchung verfolgt. Während des Diners schwanden alle seine Besorg nisse, denn der Polizei-Commissar sowohl wie der Unter suchungsrichter behandelten ihn mit solcher Unbefangen heit und Zuvorkommenheit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.04.1884
Physical description: 8
4. ds.: „Der heutige Tag brachte uns die Eröffnung zweier, je in ihrer Art vorzüglich gelungener Ausstellungen und die Lösung einer wichtigen localen Frage: der Tram- wayfrage. Die Negierung hat nämlich, nachdem sie vor einiger Zeit durch die Fixierung der Anzahl Personen, die in einem Tramwaywagen aufgenommen werden dürfen, der oft beklagten Ueberfüllung der Pferdebahnwägen abgeholfen hat, nun auch die Herab setzung der Fahrpreise der Tramway angeordnet. Diese Herabminderung ist eine ganz beträchtliche

es rasch um 20 fl. per Stück fiel. Der Masse der Bevölkerung ist dies aber ganz gleichgiltig, sie geht darüber einfach zur Tagesordnung oder ge nauer gesagt zur ^ogel- und eventuell zur Mast vieh-Ausstellung über. Diese Ausstellungen ver diene» aber auch die vollste Beachtung aller. Ins besondere die vrnithologische Ausstellung ist sowohl was Reichhaltigkeit, wie Pracht und Uebersichtlichkeit des Arrangements anbelangt im höchsten Grad sehens wert. Sie ist in den Sälen der Gartenbau-Gesell schaft

untergebracht, wo erst die Tage auch die Hunde-Ausstellung installiert war. Beim Eintritts von der Ringstraße bietet sich dem Auge zunächst eine große Gruppe von 32 ganz prachtvoll ausge stopften Adlern dar, welche Graf Wladimir Dzie- düszycki zur Ausstellung bringt. Diese Gruppe be steht aus 32 Exemplaren des Stein- oder Goldadlers (^quils fulvs, 1^. und odr^ssetos I>.) bezüglich welcher Species der Streit, ob sie nichr eigentlich zwei Species, den Stein- und den Goldadler, bilde noch immer nicht ganz

zur Ruhe gekommen ist. Gerade diese Collectiv» scheint ein schlagender Beweis für die Einheit der Species; nicht zwei von den zweiunddreißig Stücken sind einander vollkommen gleich, und angesichts derselben möchte wohl die Fest stellung einer Grenze zwischen zwei Species ganz un möglich sein. Die Unterschiede sind eben nur durch Geschlecht, Alter, Jahreszeit, örtliche Ernährungs und sonstige besondere Verhältnisse hervorgerufen. Weiter hinein in den Saal, dort, wo voriges Jahr die Fasanen des Dr. Holub

in der Mitte, ihr Wesen. Der ehemalige Wintergarten ist ganz für das Wasser geflügel, adaptiert worden. Höcker- und schwarzer Schwan, Grau-, Tonlouser, ägyptische. Sporen- und Schwanengänse, dann Stock-, Spieß-, Pfeif- und Trauer-Enten, der große und der kleine Pelikan, die große Scharbe plätschern daselbst in ihrem Lieblings- element lustig umher. Die ganze Bewohnerschaft all dieser Volieren, welch letztere sämmtlich nach Angabe und unter Leitung des Inspektors Kraus erbaut und auf das geschmackvollste

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.09.1882
Physical description: 6
auf lauge hiuaus unterbrochen. Der Florkeller, das Oberhaus uno verschiedene dem Bache nahe stehenden Gebäude sind leinen Äugenblick mehr sicher uud schweben wie die Gansener Brücke in steter Gefahr. Blnmau, Sonntag Mittag. Das Hochwasser hat hier gestern nud heute furchtbar gewüstet; der Damm auf der linken Seite ist mehrfach durchbrochen nud tue Wasser- mauer ganz verschwunden, ebenso die Bieider'sche Wiese, während der Statwnsgarteu meterhoch mit Geröll bejchültel wurde. Dem Müller Schuster

hat der Tier>erbach die Wiese songerissen, so daß die SraUimg hoch in der ^uft freisteht und dem Wasseranprall kaum lange Widerstand leisten w.ird. Das neue Mrschbanmer'sche Magaziu nebst dem davorUegenden Garten ist ganz fort uud das Wohn haus schwebl in größter Gefahr, weßhalb es ge räumt worden ist. Die Brücke über den Tierser bach war gestern Abends schon nicht mehr vor fanden. Ferner hat der Eisack die Straße und den Eancu nach der der Kräntner'schen Brauerei gehörigen die von Pusterthal

auch den Nachtdienst an diesem Punkte übernommen. Von der Etsch her waren die Wassermassen Nachmittags 2^ Uhr bereits bis zum Schasstadel Klosterhof» in Gries auf der Siegmnndskro -er Seite vorgedrungen etwa eine halbe Stunde von Siegmuiidskron, während die nach der Etsch gele genen Weingüter völlig nnter Wasser und bis Meter hoch überschwemmt w^ren. Die Verbin dung nach Ueberetsch wurde vorher durch Kähne vermittelt, mußte aber gegenWbend bei fortwäh rendem Steigen des Wassers ganz eingestellt wer- Die Siation

uud die Nestanration in Sig- X X K 5 Wiese zerstört uud letztere sogar an ihren höchsten den. ^ie siation uud die Ne Punkten überschwemmt, ebenjo sieht man von der mnndskron stehen ganz nnter Waner. hochgelegenen Wiese vis-K-vi^ vom Bahnhof nichls Montag, Fr üh 5 Uhr. mehr. Wenn das Wasser den Bahndamm auch Die Hoffnungen, welche gestern Abend gegen hier durchbricht, was wohl zu befürchten steht, so 8 Uhr durch ein momentanes Sinken des Was-.rs schwebt die Station in größter Gesahr

. Vor dem .... Tunnel hat das Wasser die ganze Eisenbahnstrecke auf 160 Meter Läuge ganz zerstört, die Schienen weggerissen und fortgetragen. Noch erreicht der An der Ecke von Kold-Jun wurde gehalten. „Warret hier anf uns,' befahl Master Bellson dem Kutscher; dann schritten er, der Herzog und Dawry zu Fuß Leicester-Sqnare hinab. „Wo die Galgenvögel wohnen,' sagte Master Bellson, „ist leicht zu finden, in dieser Straße ist . es, Einer oder der Andere wird sie gewiß ken- 5 nen —l „'Nun, also?' fragte der Herzog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1918
Physical description: 4
de, die Kartoffelernte und die Weinberge litten begreiflicherweise ganz bedeutenden Schaden. Der in einigen Orten bereits angebaute söge - nannte Schwarzplent wurde in den steilen Ge genden samt dem lockeren Erdreich von dem sündflutartigen Regen, der dem Hagelwetter folgte, fortgerissen und zu Tal geschwemmt. Straßen und Plätze waren in einigen Sekunden zu Seen umgewandelt, die kleinsten Wassergrä ben zu Bächen u. reißenden Flüssen angeschwol len, die sich unter furchtbarem Getöse, losgeris sene Bäume und dgl

, hagelte es m ganz Prettau bis gegen den Talschluß hin - cin und auf den umliegenden Almen mehrere Minuten lang. Die bis einen halben Traumen oroken Eiskörner nelen lo dicht wie bei einem slnrken Schneefall und aleichieitia brauste der Sturmwind durch das Tnl. Da;u kam die an - a?nekme Ueber^aschuna. daß den begleitenden und solaenden Gewitterregen die nn-aetrockne- lm Schindeldächer überall durchließen und in manchem Hanse kein trockenes Plätzchen mehr m nicken man. D?r Bach schwoll aemcll

wohin er zuständig sein soll, des ver wahrlosten Burschen mehr annimmt und durch ihr Eingreifen verhindert, daß der jugendliche Ausreißer ganz verlottert. Russen aufgegriffen. Im Stadtgebiete Bozen wurden von der städtischen Sicherheit? - wache Bozen einige Russen einaefangen. Wem geHort das Fahrrad? Vor knrzem wurde in der Umgebung Bozens ein Fahrrad. Marke Dürkopp. Dieben abgejagt. Eigentümer wollen sich Nr. 46. Kreisgericht .melden. Ein großer Dieb festgenommen. In den letzten Tagen wurde

aus dem versperr ten Stalle der Rosa Oberhollenzer, Stauden - Haus, 1 Ziege im Werte von 200 X und 1 Kitz im Werte von 100 K durch unbekannte Täter gestohlen. Mehrere Einbruchsdiebstähle mißlan gen, da die Diebe verscheucht wurden. In Müh len oermutet man allgemein keine militärischen Personen als Einbrecher und Diebe, sondern lmim't ansässige Ortsbewohner und ist man den selben auf fast sicherer Spur. Hoffentlich gelingt es in nicht mehr langer Zeit, des ganz verwege nen Langfingers, der sich als sicher dünkt

, hab haft zu werden. Dann aber soll er an den Pran ger gestellt und ganz exemplarisch gestraft wer den. Er geht schon längst der Reife entgegen! Telephonbeschädigungen. Aus Rein im Tauferertale schreibt man uns: Von der durch das Reintal führenden StaatstelephonleitunM wurden letzter Tage nicht weniger als 37 Isola toren von Bubenhänden herahgeschlagen und so die Leitung arg beschädigt. Die Täter konnten von der Gendarmerie ausgeforscht werden. Lebensgefährlich verletzt. Aus Sand m Taufers schreibt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.09.1882
Physical description: 4
.) Ganz abgeschlossen sind wir auch uach Norden nicht mehr; gestern sind schon eine ganze Anzahl Touristen, die vom Hochwasier hier überrascht und so lange festgehalten worden waren, über den Ritten nach Brixen gegangen, um dort die Bahn zu erreichen. Gestern Abends sind jedoch auch schon mehrere Personen durch das Thal von Atzwang ans über Blumau und Kardaun gekommen, freilich macht dort die viel fach zerstörte Neichsstraße den Weg sehr beschwer- ' lich, da die unpassirbareu Stellen mit Umwegen

, geschützt, während an der Einbrnchsstelle gegenwärtig an einem Schutzbau, ähnlich wie bei St. Anton an der Wassermaner, gearbeitet wird. x'(!1o» Kardaun nach zZlumau.) Das Wasser ist i stetem Sinken und man kann zu Fuß wieder zwischen Blumau und Kardann verkehren, obgleich es mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Die ehemalige Feigenbrücke bei Kardaun ist nicht mehr ganz intact, indem die von dem schroffen Felsen zurückschlagende Brandung den Brückenkopf ange fressen

einen Seitehinein und der entgegengesetzten herausfließt— die Straße ist dorr wieder ganz verschwunden nnd das Wasser giug gestern noch bis zum Bahndamm. Das Holz ist nur zum großen Theile fortgeschwom men, das bei den Sägen aufgestapelte ist noch vor handen; von der Brücke ist keine Spur mehr zu sehen. 5Der Tunnel ist neuerdings wieder passir bar, doch hat das Wasser eine hohe Lehm- und Saudschicht zurückgelassen; wenn man den Tunnel verläßt, so ist, wie gestern schon berichtet, der Bahndamm sammt Schienen

und Schwellen ganz weggerissen und soll dieser Einbruch 250 Meter lang sein; da wo die Schienen vor dem Tunnel aufhören, sind sie von der Gewalt des anstürmen- Schatten und Licht Roman von E. Loßmalln (44. Fortsetzung.) XXVI. Das Zimmer, welches die Italienerin bewohnte, war verhältnißmäßig reich ausgestattet, wohl durch wärmt und erleuchtet. Me Italienerin, die Al- varez mit Leidenschaft liebte, war, seitdem sie von ihm durch die letzten Ereignisse getrennt worden, in dumpfe Schwermut!) versenkt

an, um auf ihrem Ge sicht den Eindruck zu lesen, den seine Worte machen wurden. „Nein,' erwiderte sie, fest seinen Blick erwidernd, „es ist Nremand hier . Ihr aber, wer seid Ihr? wie kommt Ihr zu d:eser Frage?' „Wirklich? ganz allein?^ „Ja, doch, aber ich frage noch einmal . . „Still.' sagte Dawry und flüsterte: „Neues vou Sie zuckte, und fragte schnell: „Was gibt's?' „Aha!' dachte Dawry, ,,es ist wie Master Bell- son sagt; sie hat ihn nicht wiedergesehen, weiß aber von der Sache — nur die beiden

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 01.02.1898
Physical description: 12
, denn auf diese Art und Weise hat sie das Briefgeheimnis für sich, das Eericht erlässt sie, und sie kommt dem, in dessen Hände sie gehört, ver siegelt zu. Früher gieng Alles offen durch die Hände der Gericktsdiener. Diese sind ganz gewiss hochachtbare, und dabei leider sehr schlecht bezahlte Persönlichkeiten. Ich weiß zwar nicht, ob der Amtsdiener unter Eid steht, nichtsdestoweniger habe ich die Ueberzeugung, dass 95 Percent der Gerichtsdiener alle die intimen Verhältnisse der Parteien, die sie durch die vielen

Actenstücke, welche offen aus einer Hand in die andere giengen, kennen lernten, auch odne Eid für sich behalten haben. Aber es gibt ganz gewiss RechtSsraqen in Hülle und Fülle, die am Besten die Betheiligten wissen und der, welcher sie zu entscheiden hat. Alle Vorladungen in solchen Sachen und sie kosten ja doch nur je drei oder fünf Kreuzer, geschehen am besten durch die P st und unter Brief und Siegel. Und die Erbpächter des Liberalismus, die Advoeaten, finden nun am einmal, dass die Briefträger

überlastet sind, dass diese Zustellung eine zu langsame ist und man lieber zu dem alten Modus zurückkehren möge! Und das Alles wegen der drei, beziehungsweise fünf Kreuzer? Ist es nöthig, unsere so weit fortgeschrittene Postorganisation wegen einer solchen Lappalie zu discreditieren, die doch ganz gewiss im Sinne des Testaments des Kaisers Justinians und der sonstigen Pandecten sind. Ich gestehe ganz offen, dass ich kein Mitleid mit den Briefträgern em pfinde, dass ich ihnen aber von Herzen gerne

den Mehrerlös an Trinkgeldern gönne, der ihnen aus der angeblichen Mehrbelastung werden muss. Denn ihre ueue Belastung, anscheinende Belastung (denn sie gehen ja ohnedies zu denselben Parteien) muss doch unbedingt die Amtsdiener entlüften und das ganze Geschäft der Zustellung beschleunigen. Die Post funktionirt doch un gleich rascher als die Amtsdiener, die ihren Bezirk nach einem gewissen Turnus abzugehen hatten. Ganz abgesehen davon, dass in einem kleinen Weiler der Bricsträger zu Jedermann gehen

, dass die Schlittenwege ^beinahe ganz ruinirt sind; die verschiedenen großen Holzfuhren aus dem Taufererthale und aus dem Enneberg werden der schlechten Wegverhältnisse wegen auch per Wagen be fördert. An vielen Stellen auf der Sonnenseite sieht man das Grün hervorbrechen. Es ist aber Aussicht vorhanden, dass es wieder schneien wird, und das wäre sehr zu wünschen. — In Taisten brach im Hause des Peter Unterpranger aus noch unbekannter Ursache Feuer aus und äscherte Haus und Futterhaus

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.07.1875
Physical description: 6
und Vorarlberg.) Die k. k. Statthalter« für Tirol und Vorarlberg hat unterm 21. d. Nachstehendes bekanntgegeben: «AusAnlag beun ruhigender Gerüchte über ?en dermaligen Gesund heitszustand iu diesem Verwaltungs.^ebicte wird auf Grund neuester amtlicher Erhebungen hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daßgegenwär- liz der Gesundheits-Zustand in Tirol und Vor arlberg im Allgemeinen ein ganz befriedigender ist. daß insbesondere die Blatter» in diesen beiden Ländern derzeit nirgends epidemisch

herrschen, sondern nur in einigen wenigen Orten der politischen Bezirke Brixen, Vozen. Meran, Trient u. Roveredo vereinzelt vorkommen und daß man, selbst von diesen vereinzelten, in der Regel leichten Blatternfällen ganz Vorarlberg, dann die Städte Innsbruck. Bozen, Meran, Trient, Noveredo und Riva, ebenso auch, mit Ausnahme eines solchen Krankheitsfalles in Arco, alle Kurorte Tirols-, ferner nach Abrechnung der Gegend von Neschen und Graun ganz Oberinnthal sammt dem Bezirke Reutte, mit Ausnahme

von St. Johann und zweier Blattern-Rekonvaleszenten im Eisenbahn- Spitale zu Hopsgarten ganz Unterinnthal sammt dem Achenthale, nach Abrechnung von ein bis zwei Fällen in Vruneck das ganze Pusterthal sammt Ampezzo, dann ganz Nonsberg, mit Aus nähme von S. Lorenzo ganz Jndikarien, das ganze Fleimserlhal und die ganze Valsugana vollkommen frei sind. — (Ein Raubmord.) Es wird dem »Jnnsbr. Tgbl.« mitgetheilt, daß in der Nacht vom Freitag zum Samstag zwischen Biberwier und Ehrwald an uem Händler Leckner

umsehen müssen. Dann asse man sich nicht verleiten in fremden, ganz unbekannten Gebirgsgegenden Exkursionen ohne Führer zu machen. Wir wollen die Gefahren welche aus Verabsäumung alles Obigen ent- tehen nicht weiter besprechen, aber die Mit theilungen über Unfälle verschiedener Art haben neuerlich bewiesen, daß nur bei zweckmäßiger Adjnstirnng, Nichtüberschätzung der phisischen Kräste und genauer Kenntniß der bezüglichen Wege, eine Excursion inS Gebirge, Genug und Erfrischung bringt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.07.1922
Physical description: 6
fnü;?rAusfertigung beim Stadtmagtstrate Bozen abgegeben werden müssen. Richkigflellung. Er wurde uns mttgeteilt, baß ie Spende des Herrn Josef Kompa «scher für dl« Rettungsgesellsckäift 20.000' Lire betrage, wäh. reNd tlchächkch 10.000 Lire mlsgerckesen mürben. Die ganz autzerordenlliche Hitze, die wir vor dem großen Gewitter am Samstag zu fühlen hatten, ist einer recht angenehmen Temperatur gewichen. Ja, in den Abendstunden kann es in den Gärten recht empfindlich kühl

«haben miß ganz unschuldigerweife so getauft worden zu sein. Unfriede auf der Kegelbahn. Daß auf einer Kegelbahn nicht nur immer auf „alle Neun' ge schoben wird, sondern daß auch ntitunter der Watschenbaum Umfallen dann, erwies gestern ein Zwischenfall auf einer freien Kegelbahn nächst «des Sportplatzes in ,Untermai». Aus ganz lgeringfügiger Uchache versetzte ein Beteiligter 'dam andern einige schallende Ohrfeigen. Da der Goohrfeigte nicht darauf reagierte und es vor- zog, die Kegelbahn zu verliaffenl

Jahren meist vor ganz anderen Verhältnissen stehen, die zum Ausgeben der Wasserkräfte zwingen. Die großen Werke im Norden sind vorbildlich rasch entstan den weil die Vorarbeiten großzugig'und recht zeitig durchgeführt wurden, und die Wasserkräfte als reife Frucht zur Verfügung standen. Aus dem gleichen Gesichtspunkte heraus hat die Stadt Brixen bereits im Jahr« 1017 fahr« 1017 beschlossen, die Vorarbeiten zur Erschließung der günstig gele- vergnügungs anzeiger. enen großen Eisack- und Rtenz

., beit und kam zu keiner Berrledigung. mich den vielerlei Vergnügungen d, Faschings, die mich schon seit Jahren nicht mehr gelockt hatten, in die mehr oder minder ent blößten Arme — da» Ende war Schalheit und Ueberdruh. Am meisten betraf mich aber in (amen Augenblicken die Bemerkung an mir elbst, daß ich zuweilen ganz im Ernste daran rächte, im kommenden Frühherbst doch wieder nach Säst zurückzukehren. Aus den Ansichts karten, die ich in Freundschaft mit Üevatt wechselte und auf denen sich zuweilen

erfllM, allüberall sah ich Unerbittlichkeit, wie am Ende jeglichen Traumes. Jetzt war es also für mich entschieden, daß ich Rositta so bald nicht Wiedersehen sollte. Und e« wurde mir Kunde von ihr, viel früher, al» ich glaubte, und in ganz wunderlicher Art, wie nur de» Schicksals Laune es fügen kann, die sich so gerne lächelnd abseit, stellt von jeder menschlichen Erwartung und Berechnung. ~~ Man hatte mich im Sommer 1916 als ,-Krie«>maler-, wie man e» leichtfertig nannte, nach Südtirol gesandt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 03.10.1911
Physical description: 8
', und zwar sowohl bezüglich des Ortes der Einreihung als auch bezüglich der Schrift in ganz derselben Weise, in welcher der obige Aufsatz zum Abdrucke gebracht war. Es ist nicht wahr, daß ich in der Volksbundversammlung im Frühjahre in Lienz mich ganz übermütig als Deutscher gab und für das Deutschtum protzte und das Deutsch tum nur für die Deutschfreiheitlichen in Lienz in Anspruch nahm; wahr ist vielmehr, daß ich über haupt und auch als Deutscher nicht zu protzen ge wohnt bin und daß ich auf die Andeutungen

des Herrn Wanderlehrers hin, wie das Deutschtum in Tirol von gewissen Stellen in Innsbruck aus in Schutz genommen wird, meiner Verwunderung Aus druck gab. warum die herrschende Partei im Lande sich dies gefallen lasse. Es ist nicht wahr, daß der Wanderlehrer mir entgegenhielt: „Mit dem Munde ist leicht deutsch sein, aber wo sind Ihre Taten?'; wahr ist, daß dieser Ausdruck mir gegenüber nicht gefallen ist. sondern vielleicht in ähnlicher Weise ganz anderen Faktoren gegenüber. Es ist nicht wahr

zeuge da. Der Opferstock war zwar bedeutend be schädigt, aber nicht ganz erbrochen und seines Inhaltes nicht beraubt. — Aus Schwaz berichtet man: Aus der Webersammlung hier wurde eine alte Tauf muschel gestohlen. Der Dieb, ein nobler Herr, der im Auto ankam, fuhr Kasstein zu. Leider merkte man den Diebstahl erst, als der Langfinger schon dahin war und da niemand auf die Nummer acht gab, wird es schwer fallen, den Dieb, der unbehindert die Grenze erreichte, zu eruieren. — In Pens im Sarntale wurden

Naturerscheinung kann man gegen wärtig in Dornbirn beobachten. Am linken Ufer der Ach steht eine ganze Allee von etwa 20 Obst bäumen in schönstem Blütenschmuck, einige mit Früchten zugleich, andere schneeweiß wie im Mai. EMckniiM ans der imien Arche nach Zt. AndrS. (Bon Adrian Egg er.) Eine neue Straße erschließt neue Gebiete. St. Andrä ist zwar nicht unentdeckt, aber die neue St. Andrä-Straße eröffnet ganz neue Einblicke in die Herrlichkeiten unserer Gegend. Sie führt auch zu reizenden Plätzchen

, wo Arbeitsmüde und Er holungsbedürftige sich ihr zeitweiliges Heim gründen werden. Allein alle diese Entdeckungen und Güter wird man erst genießen, sobald die Straße fertig ist. Jetzt während des Baues werdm wir durch Entdeckungen ganz anderer Art überrascht. Wir dürfen an manchen Stellen einen tiefen Blick in das Innere der Erde tun und den Wandel der Schichten und das Werden sedimentärer Gesteine schauen. Manche Menschen wissen wohl, daß Tiere und Pflanzen entstehen und wachsen, aber daß auch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1923
Physical description: 8
Zestrmmung. die die italienische Schule auch Kr ganz deutsche Orte als verpflichtend fest- A. Die Verordnung ist wirklich sonderbar, zam, um die Wahrheit zu sagen, auch Oester- mh hat den italienischen Orten die deutsche schule nicht aufgezwungen. Wir wissen nicht, H dieser Schritt der italienischen Schul- dchörde in seiner ganzen Härte durchgeführt siS: das eine ist sicher, dag eine solche Be- jiwmung große Verwirrung in den Köpfen ^ da Kinder der ersten Klassen hervorrufen M. Man kann sichs

nicht vorstellen, wie ich Kinder, ohne ein Wort italienisch zu ver sehen. «mzrg und allein in der Schule ita- ^ ömisch lernen sollen, während man zu Hause, «der Kirche und überall nur deutsch redet. Wir glauben, daß der Versuch nur dazu bei- j tnizen wird, die Gemüter der Deutschen uns zur zu entfremden, welche, seien sie nun auch > «gewandert. jedenfalls seit Jahrhunderten Ii»Alto Adige ansässig siiÄ. Und außerdem ch es ganze Täler, z. B. das Pustertal. wo «dem Krieg das italienische Element ganz- I ^ fehlte

und auch früher nie existiert hat. Tas wird die Folge des Ganzen sein? Die ! Zütmist wird es lehren, ob dies der geeig- > «sie Weg zur Jtalianisierung der Deutschen ^ Zioesen sei. Wir glauben es nicht.' Die gerechte Sack^ichkeit dieser Ausführun- !«i wäre allüberall dort zu empfehlen, wo ! man im schreiendsten Widerspruch zu diesen Tatsachen es als erste Pflicht staatlicher Or- ^ gar erkennen sollte, „die Gemüter der deut schen Staatsbürger dem Staate nicht ganz zu ! entfremden.' Sie Bedeutung des spanischen

eines Verwaltungskörpers zusammengefaßt wer den. Es werde an ein zwei- bis fünsköpsi- ges Direktorium gedacht, das mit den Fran zosen und dem Deutschen Reiche die Ver handlungen über die Wider Herstellung der Ordnung führen soll. Das Direktorium könnte alle Maßnahmen wie ein suveriiner Staat treffen. wenn auch nicht an ein Ausscheiden der Rheinlande aus Preußen oder dem Reiche gedacht werde, sondern an eine Zusammen fassung auf zweckmäßiger Grundlage, so er halle doch diese Situation eine politisch ganz

diesem nicht nachgekommen wird, soll in ganz Oesterreich der Streik ein setzen. Dem Zndustriearbeiterverbande sind angeschlossen: die Metallarbeiter, die Elektro arbeiter. die Bergwerks- und Hüttenarbeiter, die Gasarbeiter, die Straßenbahner und meh rere andere kleinere Arbeitergruppen. Nicht betroffen werden die Angestellten und Arbei ter der Bundesbahnen und der Südbahn. Znsgesamt würden also 150.000 Arbeiter in den Streik treten. Indessen sind in manchen Ländern bereit» Streiks ausgebrochen. Zn Tirol und Ober

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1891
Physical description: 8
' in dem Original durch Herrn I n v r a war eine ganz vorzügliche, worin er in der LiebeS- szene duich Frl. Mikola als „Leonore' trefflichst unterstützt wurde. Gewiß nicht minder gut war die Charakterisirung deS „alten Heinecke' durch abseits vom großen Verkehr gelegene reizvolle Gegend einem Fremdenbesuche, der ohne Zweifel von diesem Zeitpunkte an ganz andere Dimensionen annehmen wird, als eS bisher der Fall war. Die Eröffnung, welche^ bereits Mitte dieses Monates hatte stattfinden können, mußte der abnormen

Schwerenöther' Reif-Reiflingen dnrch unsern beliebten und gewandten Schauspieler Herrn Bruno Felix dargestellt werden wird. sTanzkränzchen des Turnvereins.) Am kommenden Samstag, den 31. Jänner, wird im „Andreas Hofer- unser Turnverein seine Faschings unterhaltung mit einem vergnügten Tanzkränzchen feiern und bei dieser Gelegenheit gleichzeitig Zeugniß davon ablegen, daß er auch daS Turnen nicht ganz vergessen hat. Es sind diesbezüglich bereits An kündigungen und Einladungen ergangen, jedoch

einen Vertreter zur Feier gesendet, gewiß ein Zeichen, welche Beachtung man im Nachbarstaate der Entwickelung des Ver kehrswesens in Tirol entgegenbringt.' Einige Minuten vor 1V Uhr setzte sich der Zug laugsam in Bewegung. Das bei solchen Anlässen übliche Zurufen und Titcherschwenken der Menge kam hier ganz in Wegfall, ein Umstand, der sich auch an allen anderen Orten bemerkbar macht«. Stumm, vorKälte in ihren ärmlichen Kleidern zitternd, standen die Schaaren an allen StationSplätzeo, an allen Wegübergängen

, ganz nach'dem Muster königlich italienischen Militärs uniformirt. ES empfing den Zug mit wohlgemeinten Klängen, während der Herr Pfarrer längs der Kops an Kops gedrängten Masse seiner Herde als Odrnungsmannschaft fungirte. Bon Mori ab ver läßt der Zug den Straßenkörper, aus dem er' bisher zum Entsetzen der unglaublich mageren Mull, die man hier ver wendet, in ganz annehmbarem - Tempo dahinfuhr und lenkt seitwärts in die Weingüter ein. Das ganze Defil6, in dem man sich hier befindet

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1908
Physical description: 8
-Franz- Ferdinand -Schießstand in Nals sind folgende: Fest scheibe: Joses Dorfer son. Johann Kobald. zu dem Bruder meiner Frau; aber ich blieb nicht lange dort. Ich sah, daß ich lästig wurde; Gram und Unglück hatten mich alt gemacht, und alte Menschen sind stets lästig. Ich ging nun ganz fort aus der Gemeinde, und kam in jenes Haus dort oben auf dem Berge. Dort wohnt ein armer, alter Bauer, dem gab ich die wenigen Gulden, die ich mir erspart hatte, und er nahm mich auf. Dort ist jetzt meine Heimat

ihn inbrün stig. Ein Steinchen nach dem andern ließ sie durch die Finger gleiten, Rosen vom Rosenkranz. Weiter drüben war ein großes Grabmal. Kränze, Sträuße, Schleifen, Bänder, Kerzen, Laternen, mit all diesem Ballast war das Grab ganz bedeckt, daß es dem Laas und trägt an der Vorderseite die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef I. und Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth im Schlosse Trauttmannsdorff in den Jahren 1870/71 und 1889

Pfarrkirche wurde heute früh Herr August Atzwanger, Adjunkt an der Südbahn, der zeit in Waidbruck, mit Fräulein Marie Steiner, Gastwirtstochter von Neumarkt, vermählt. Viel Glück dem jungen Brautpaar! Montan, 30. Oktober. (Versammlung.) Wir warteten begierig auf den Bericht der „Bauern- Toten ganz zu schwer sein mußte, und um das Grab herum stand die geschwätzige Menge. Was hatte der Tote davon? So hatten alle Gräber ihren Schmuck, die reichen viel, die armen wenig. Ueberall brannten die Lichter

und Leuchter nach Hause, die Prozession war zu Ende. Und es kam der Abend. Zwar war es noch nicht so spät, aber doch war es schon dunkel, denn der Himmel hatte sich teilweise mit Gewölk bedeckt. Im Friedhose war es stille; der Lärm der Pro» zcssion war verrauscht und die Toten waren wieder verlassen, wie früher. Nicht ganz allein waren sie; dort zwischen den Gräberzeilen stand noch ein Mann und betete bei einem ganz verlassenen Grab. Es war der Alte. Die haben's am meisten Von nöten, dachte er stets

, wenn er wieder zu einem ganz ungeschmückten Grab kam, und betete den Rosenkranz. Wie ost war er heute schon durch seine Finger geglitten! Doch jetzt fühlte er eine plötzliche Ermattung; er setzte sich auf den Sockel eines Grabsteines. Um ihn herum war es so still und geheimnisvoll. Die Lampen glühten und die Blu-

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Volksbote
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Page 7 of 14
Date: 29.09.1921
Physical description: 14
im Hotel „Rose' bildete _ . den Schluß der schönen Hebung. — Sonntag. 2. \ erhielt sie auch schon mehrere Hiebe auf den Kopf, Oktober, wird der hiesige Eesellenverein im Stadt- ! die ihr aber merkwürdigerweise das Deivußtsem theatersaale das vieraktige Schauspiel von Kurt i nicht raubten. Trotzdem sie ganz wehrlos war. Fröhlich. „Mathilde, ein deutsches Frauenherz'. ! mußten die beiden Gauner, obwohl eine Schub- zum Besten geben. Das Stück hat einen ernsten,' lade schon ganz durchwühlt worden war, samt

- , «,ar nun* feierliches, ia fall maiefiätückes über desien kräftige Klangfülle alle ganz entzückt waren. Bis nächsten Tag, Samstag um 12 Uhr mittags, waren sämtliche Glocken zum Läuten fer tiggestellt und wartete jeder mit Spannung auf ken an, d. h. Ersticken im Wasier. Der Schutz am linken Oberschenkel erzeugte eine starke Blutung und machte es dem Getroffenen unmöglich, sich aus dem Wasier zu retten. — In Brenner verunglückte letzten Samstag der österr. Kodukteur Joh. Jöh- rer. Der Herr Pfarrer spendete

erhalten hatten, unvermutet in die Stube trat. — Das Wetter ist wieder schön, wenn auch der Wind stark geht. Wenigstens können die Leute di« Kartoffeln noch gut einbringen. Man ist hier mit der Ernte heuer recht zufrieden. Die Trockenheit machte uns weniger zu schaffen, da es besonders im inneren Teile des Tales ab und zu regnete. — Der Gesundheitszustand war und ist recht zufriedenstellend. Möge es weiterhin so blei ben! war ein ganz feierliches, ja fast majestätisches Singen und Klingen; wohl niemand

zu Gunsten der Klausner wieder holt. Der Besuch war noch größer, jedes Plätzchen grüßen zu dürfen. Heute hat derselbe die kirchliche Visitation vorgenommen, das heißt nachgesehen, zweimal ausverkauft, fo daß das Reinerträgnis ob in Kirche, Sakristei und Friedhof alles den kirch- l ein ganz gutes sein wird. Bruneck mutz bezüglich lichen Vorschriften entspreche. Sodann begab sich • werktätiger Hilfe für die Klausner ganz besonders Hochdersetbe in die Schule und hier fanden die ; hervorgehoben

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