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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.10.1923
Physical description: 8
- ^ lang zu verschleiern. Aber gerade dadurch kann die Bevölkerung am ehesten er^nnen. daß die ..Nach richten" bewußt die Ehre unserer Genossen besudel ten, in der Absicht, gegen unsere Partei einen Wahlschlager zu konstruieren . Dieses niederttäch- ^ tige Beginnen hat allerdings gegenteilige Wirkun gen ausgelöst, die Bevölkerung hat die hakentteuz- lerischen Ehrenräuber und !das famose Rutzinger- blatt in ihrer nacktesten Erbavurlichkeit kennen ge lernt. Die Verantwortung hieftlr

, die an der ; großdeutschen, vornehmlich aber an der chriftlich- sozialen Partei wegen ihrer zwieschlächtigen Häl- - tung in der Meterschutzfrage den aufgespeicherten hausherrlichen Ingrimm auÄießen. Damit aber die Aufmerksamkeit der aufhorchenden Versamm lungsteilnehmer von den Sünden der bürgerlichen ; Parteien abgelenkt würde, sah sich der Oberlehrer Fellermayer bemüßigt, gegen die ^oziak- ^ derrrokraten scharf zu machen, in welchen nach fei ner Auffassung die .eigentlichen Feinde des Haus- ■ befitzes* zu erblicken

und Haus besitz« aber mögen sich selbst den Reim darauf machen, was von einer Partei zu halten ist, die ihre Argumente im politischen Rumpfe durch solch tapfere Wortführer anbringen muß. Und es wird für die Wähler unter ihnen die Entscheidung nicht Moer sein, welcher Partei zur Macht im Staate verholfen werden muß. Ein willkommener Wahlhelfer ist unserer Partei für die Privatangestellten aller Kategorien erstan den. Am morgigen Tage erscheint eine kleine, aber trefflich redigierte Zeitung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 15.03.1890
Physical description: 12
, der sich in Masse» vor dem VersammlungS- locale angesammelt hatte, ergriff Partei für die Studenten und gab denselben unter Lärmen nnd Johlen das Geleite in den benachbarten Vorort „Weinberge welcher Art dieses Geleite war, geht daraus hervor, dass sich unter den wegen Widersetzlichkeit und LärmenS von der Polizei Verhafteten ein Schuster-, ein Tischler-, ein Goldarbeiter-, ei» Gürtler- und ein Saltlergeselle, ein Taglöhner, ein Drahtbinder, ein Schusterlehrling und ein Schnlknabe befanden

an der czechischen Universität warnt die Studentenschaft vor weiteren Excessen. 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 12. März aus Budapest geschrieben: „Die Hanptschwierigkeit der durch den Rücktritt des Minister-Präsidenten Koloman v. TiSza geschaffenen Lage besteht darin, die feit fünfzehn Jahren nnter feiner Führerschaft stehende Partei zusammenzuhalten uud dieselbe au deu Gedanke» zu gewöhnen, dass sich in ihrer Stellung trotz der neugeschaffenen Situation nichts geändert habe. Herr v. TiSza

musste seine zukünftige Stellung in der Partei, welche ebenso uneigennützig sein wird, wie seine dein neuen Eabinet gegenüber einzunehmende, an aller höchster Stelle bereits gekennzeichnete und freudig ge billigte Haltung loyal klären und verständlich machen. Ihr Correspondent glaubt, dass dies bereits in hohem Maße gelungen ist; der künstige Minister-Präsident, Graf JnlinS Szapary, wird mit größter Beruhigung die Bildung feines Cabinets in Angriff nehmen und seine Wirksamkeit beginnen können. Das HeimatS- gefetz

wird nicht modificiert werden, und Ihr Cor respondent erfährt, dass auch Graf Albert Apponyi in einer an sehr competenter Stelle abgegebenen Erklärung dagegen keinen Einwand erhob. Die vollständige Klärung der Lage ist zu erwarten, doch wird es sowohl seitens der liberalen Partei als auch in den höheren Kreisen sehr übel aufgenommen, dass die Opposition ihren Hass gegen TiSza auch jetzt nicht ruhen lässt und sogar dabei mitsprechen will, welche Stellung er als einfacher Abgeordneter in feiner Partei einnehmen

soll.' Am 13. März abends fand der Abschied Tiszak von der liberaben Partei im liberalen Club in über aus herzlicher Weise statt. Tisza erklärte, die Con- folidierung der parlamentarischen Verhältnisse in Un garn sei nur gelungen, weil der Chef der Mehrheit und der Chef der Regierung ein und dieselbe Person gewesen feien. Auch künftig solle eine parlamentarische Regierung bestehen, daher müsse eS so bleiben, darum spreche er heute zum letzten Mal als Parteiführer und als Ministerpräsident. Er danke

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 20.09.1903
Physical description: 18
verlautbarten Armee-Befehl des Kaisers. Tie Resolution spricht sich schließlich für die wirtschaftlich e und politische Ge meinsamkeit beider Reichs Hälften, jedoch unter gerechter Verteilung der Rechte und Lasten aus. Tie vorgestrige Sitzung des niede röster- reichischen Landtages, zu der keine Tages- Angriffe aufzunehmen, die gegen dieselbe gerichtet sind. Im Interesse der Partei, sowie im Inter esse der in solchen Stellungen befindlichen Partei genossen liegt es jedoch, daß letzteren Genossen

keine Vertrauensstellungen übertragen werden, weil sie solche früher oder später in Konslikt mit sich und der Partei bringen müssen.' Tie nun folgende strittige Angelegenheit zwischen Bebel und der „Vorwärts'-Redak'lioii wird durch kurze Er klärungen der beteiligten Personen geschlichtet, i Abg. Stadt ha gen erstattete sodann den Be- anhaltende Rufe: „Abzug Oesterreich!' aus. — Der Rettor der Universität veröffentlicht folgende Kund m a ch u n g: „Es ist mir zur Kenntnis ge langt, daß ein Teil der Universitätshörer

die Brände in Trav- n i k gelegt und infolge dessen das Standrecht verhängt wurde, sind, wie das Korr.-Bur. aus orduuug versendet worden, diente fast aus schließ- Serajewo berichtet, vollstäudig a u S der Luft lich einem Triuglichkeitsautrage. der die vielerör- gegriffe n. Tie Landesregierung hat eine terte St. P ölten er Elektrizitätsaffäre! Hilfsaktion eingeleitet. zum Gegenstand hatte und wurde in Abwesenheit! Zum sozialdemokratischen Partei- Dr. VvlNs und eines Teiles der Minderheit der tag

in Tresden hatte sich a», 13, ds. alles, was vom Abg. Bielohlawek gestellte Dringlich- einen Namen in der sozialdemokratischen Partei kcitsamrag: Der Landesansschnß wird ans- besitzt, eingesnuden. Aus Oesterreich sind Viktor gesordert, 1. die geeigneten Schritte einzuleiten, Adler und der Reichsratsabgeorduete Pernerstor- um die E u t he b u u g des Wilhelm Völkl von ser erschienen. Ter große im Schmuck prangende seinem Amte als Bürgermeister der Stadt St.' Saal des „Triauon' ist bis auf den letzten

Platz Pötten durch die k. k. Statthalterei zu erwirken: ^ gefüllt. Reichstagsabgeordneter K a d e n-Dresden insolange Herr Wilhelm Bölkl das Amt eines. begrüßte die Anwesenden. Seine Rede war ein Bürgermeisters der Stadt St. Polten bekleidet, ? Triumphgesang auf die ungeheuren Erfolge der sich in keine gütli ch en Unterhandln»- Partei in Sachsen; ungelMer, aber erklärlich ans g e n mit der Gemeindevertretung betreffs der aus' den Verhältnissen des Landes, ans der ganzen ' und sozialen Situation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 08.04.1925
Physical description: 10
mrd Feiertagens FS, di« SchrifNeUvog veroutwvrtlich: Peter F«ch«bragger. D«zea. — Druck: Buchdrnckerei Tqralia Bozen» Linzelprei» M Cent, auswärts ZS Teut. Znlani» mit Post monatl. L. 8.—.Ausland 2.IZ.—. vesterr. 33.000 Kr. Zum Abdole» monatl. L. 7.S0 Postscheck - Konto ll/NS. fortlaufende Annahme de» Blatte» v«r» Nr. 73. — W. Sahrg. Bozen'Aenu», Mittwoch, 8. April 1323 lM MM M Ii! WIZ Itach Raditsch' Kapitulation. Aw 27. März gab Paul Raditsch in der SdipMna namens der kroatischen Bauern partei

bleiben kann. „Wir er kennen den gesamten politischen Zustand, wie er heute nach der Veitstags-Verfassung be sieht, mir der Dynastie Karageorgievic an', lautet der erste Satz des neuen Bekenntnisses der Roditsch-Partei, wobei allerdings hinzu gefügt wird, „indem wir aber auch der Durch- Hrung einer positiven Politik im Sinne des in drei Wahlen klar ausgedrückten Willens 2« kroatischen Volkes in Bezug auf die poli tischen Verhältnisse, wie sie heute bestehen. Rechumg tragen', das heißt, daß die kroa

haben die Regierung be wogen, ihre Absichten gegen die Raditsch- ZU ändern und sie hat daraufhin nur die Wand««« Stephan Raditsch' und der übri- M sünf verhasteten Mitglieder des Vor- !^?vs der Partei annulliert, weil diese durch -^ Beitritt zur Bauern-Jnternationale Mit- Meder der Dritten Internationale geworden Aen. Bei 23 Abgeordneten der Raditsch- Vane,. die es jchon in der früheren Stup- rynna waren, soll eine parlamentarische Un tersuchung entscheiden, inwieweit sie an dem «m Vorstand vollzogenen Anschluß

zwischen der frühe ren kampflustigen Haltung Ruitsch' und der Form der Erklärung, durch die sich die Partei Paslisch' Großmut verdient hat. etwas zu kräftig, als daß sie ohneweiters verdaut wer den könnte. Ruitsch, der noch im September 1924 auf seiner großen Agramer Heerschau verkündet hatte: „Die Republik ist die Zu kunft, die Monarchie die Vergangenheit' und „hier in Agram wird unser Parlament und unsere Regierung Hein', ist jetzt viel bescheide ner geworden. Freilich scheint aber die letzte Entwicklung

nicht einmal in den Reihen sei ner eigenen Partei, die ihm sonst unbedingt folgte, ungeteilte Billigung zu sinden. Die Parteiorgane drücken sich recht verschämt um das Ereignis herum. Der allgemein nicht sehr erhebende Eindruck des letzten taktischen Zuges Raditsch' wird allerdings stark von de» äußeren Umständen, unter denen er er folgte. hervorgebracht. Raditsch und die Führer der Partei find im Gefängnis. Ihnen droht der Kerker. Den Abgeordneten drohte der Hinauswurf aus der Skupschtina. Unter dem Druck

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 20.11.1907
Physical description: 16
die Freisinnigen in Tirol den umgekehrten Weg. Die Liberalen, Deutsche Bolkspartei, Wolfianer und Schönerianer, sonst sich spinnefeind, hielten in Franzensfrste einen gemeinsamen Dertrauensmännertag ab, auf dem be schlossen wurde, gegenüber dem beängstigenden An wachsen der christlichsozialen Organisation sich zu einer einzigen freisinnigen Partei zu vereinigen. Es wurde ein Exekutivkomitee gewählt, das die Einigung vor- zubereilen hat. Imponieren wird der freisinnige Mischmasch dem Tiroler Bolle kaum

, das auf Grund sätze und Programm denn doch etwas hält und nicht verstehen dürste, wieso Alldeutsche und patrio tische Liberale, grimmige Antisemiten und „kosmo politische Judenincchte', deutschradikale Ausgleichs- gcgner und ministerielle Volksparteiler ein und die selbe Partei bilden können. Es ist wohl auch un wahrscheinlich, daß der Franzensfester Beschluß je Wirklichkeit wird und wenn, so wird das freisinnige Kartenhaus beim ersten Windstoß Zusammenstürzen.' Abg. Kuufchak über bas Ministerium Beck

. Die „Christlichsoziale Arbeiterzeitung', das Organ des Reichsratsabgeordneten Kunschak, schreibt: „Herr von Beck übernahm die Durchführung dieser Aufgabe- (nämlich die Christlichsozialen zum Eintritt in das Kabinett zu bewegen) und sie ist ihm glänzend gelungen. Den Führern der Partei die schwere Ver antwortung, die sie allein für das Scheitern des Aus gleiches zu tragen härten, vor Augen stellend, ihnen die schwärzesten Konsequenzen androhend, kurz mit dem Revolver in der Hand vor sie hintretend, gelang

es ihm, diese und damit auch den christlichsozialen Reichs ratsklub davon zu überzeugen, daß es gut sei, den bisherigen Standpunkt aufzugeben und in die Re gierung einzutreten Es ist geschehen, die christlich. soziale Partei hat, wie sie in ihrer Denkschrift erklärt, der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, ihren Eintritt in die Regierung vollzogen, die neuen Minister sind bereits beeidet; die Parteien haben Minister und Herr v. Beck hat die Parteien. Angesichts der fertigen Tatsache wollen wir, bei voller Wahrung des prinzi piellen

Standpunktes, unsere Gefühle unterdrücken und den Spuren folgen, die nun die Partei wandelt. Es ist ein düsterer Pfad, den die Partei betreten hat, kein Blümchen sendet uns seine duftenden Grüße und so weit wir um uns blicken, sehen wir keinen Erfolg; daß die christlichsozialen Minister Getzmann und Eben hoch heißen, das ist das einzige Moment, das unsere Zuversicht aufrecht erhält. Das jammervolle Häuflein, das man liberale Partei nennt, besitzt das hochwichtige Unterrichtsministerium und in der Person

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 05.06.1889
Physical description: 10
50 deutsche Ab geordnete, und zwar 33 konservative und 17 liberale: die anderen 18 Abg. gehörten der italienischen Nationalität an und zähl ten hievon 7 zur konservativen und 11 zur liberalen Partei. In religiösen Fra gen standen darum 40 Abg. gegen 28. Die bevorstehenden Landtagswahlen voll ziehen sich bei einer starken Bewegung. In Deutschtirol stehen sich die deutschkonser vative und die liberale Partei scharf ge genüber. Innerhalb der deutschkonservativen Partei besteht die Richtung der Unzufrie denen

, welche von den Liberalen sympathisch betrachtet wird. Die liberale „Meraner Zeitung' hat sogar den Liberalen den Rath gegeben, wo immer möglich für die Kandidaten dieser Richtung gegen die Kan didaten des deutschkonservativen Zentral- wahlkomitös einzutreten, weil die Wahl eines Regierungsstürmers einen Vortheil für die liberale Partei bedeutet. Trotz dieser Spekulation auf die Uneinigkeit im deutsch konservativen Lager wird die liberale Par tei in Nordtirol blutwenig Erfolge errin gen. Die Vertrauensmänner der katho

lischen Partei in Tirol sind längst über ihr Vorgehen einig und werden den Wahl kampf mit Muth und Entschiedenheit durch- fechten. In Wälschtirol liegen die Dinge aber anders als in Deutschtirol. Wäh rend in Deutschtirol der Gegensatz zwischen Katholizismus und Liberalismus entschei dend ist, handelt es sich in Wälschtirol um nationale Verschiedenheiten. Drei Richtun- LeG. stehen dort einander gegenüber; die Nationalliberalen,, di^ Nationalklerikalen und endlich jene, welche im Bewußtsein

Partei im Landtage als eine wichtige Vorberei tung der Trennung zwischen Wälsch- und Deutschtirol. Die Liberalen in Wälschtirol sind für diese Anschauungen Feuer und Flamme und ebenso warm verficht sie der „Popolo', das Organ des bisherigen Abg. Bazzanella. — Bazzanella, ein Priester, meint, daß der bisherige Besitzstand der konservativen Partei in Jtalienischtirol nur dadurch erhalten werden könne, daß die dortigen Konservativen der nationallibera len Richtung Rechnung tragen. Dabei

will er in religiösen Fragen mit der deutsch- konservativen Partei Hand in Hand gehen und betrachtet es überhaupt als erste Noth wendigkeit, daß im Landtage eine katho lische Mehrheit vorhanden sei. Leider bin det erfahrungsgemäß jedes dauernde Zu sammengehen der streng Kirchlichen mit den Liberalen den erstern die Hand und verwischt mit dem Aufgeben des pflicht-- mäßigen Kampfes die wesentlichen Unter schiede der beiden Richtungen in religiöser Beziehung; denn in dem Angeubliäe, wo der Kampf gegen den Liberalismus

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 14.04.1906
Physical description: 10
im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy zum Staatssekretär im Ministerium des Innern ernannt; er vertrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichs tag. Im ersten Kabinett Wekerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portefeuille des Mini steriums a latvre, er demissionierte zugleich mit dem Kabinett

am 15. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Be zirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Obstruktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturz Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Die politische Tätigkeit des Grafen Andrassy in den letzten Jahren

er von seiner Reise zurück und wurde 1872 in St. Andrä zum Abgeordneten gewählt. 1875 blieb er bei den Wahlen in vier Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877 als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parlament. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt erregte Gras Apponyi durch seine rhetorische Begabung Aussehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey-Partei, und als Sennyey sich ins Privat leben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Gras Apponyi

dieser an. In dieser Partei, die 1887 den Namen Nationalpartei annahm, spielte Apponyi bald eine führende Rolle. Et unterstützte die Verwaltungsreformen, die da mals auf der Tagesordnung waren. Zur Ein führung der Zivilehe gab Graf Apponyi den An stoß. Gras Apponyi wurde jedoch, als diese Resorm mehrere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Beratungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe gegen das Kabinett

Banffy. Diese Angriffe waren der Anfang jenes Kampfes, der mit dem Sturze Banffys endete. 1899 während des Kabinetts Szell trat Apponyi mit der National partei in die liberale Partei ein. Im Oktober 1901 wurde wurde er zum Präsidenten des Ab geordnetenhauses gewählt. Am 26. November 1903 trat er unter Tisza, als zur Niederringung der Obstruktion Parallelsitzungen anberaumt wurden, aus der liberalen Partei, nachdem er schon am 3. November als Präsident des Abgeordnetenhauses demissioniert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 01.04.1950
Physical description: 12
. Es entspricht ganz dem Sinn unserer Bewegung, aus der Meinung aller jenen Begriff zu entwickeln, der das wesent lichste über das Wollen unserer Partei sagt. Dies war auch der Sinn der freien Debatte, die anläßlich des Schulungstages des Bezirkes Schwaz der Sozialistischen Partei stattfand. Ge nosse C z e r n e tz verstand es in lebendigster Weise, aus der Diskusiion der Parteifunftionäre, Gemeinde- und Betriebsräte des Bezirkes das Wesen der sozialistischen Bewegung zu kennzeich nen. Er schilderte

8, Parterre rechts (Halle), Tel. 3136, durchlaufend von 7.30 bis 17.30 Uhr. Aus der Partei Kinocrfreunde Innsbruck, Hortleitung. Samstag t. April, int Franz-HÜttenberger-Heim und Sonntag hü 2. April, im Jugendheim Hötting Märchenausführu»? Kinder und Mitarbeiter, seid pünktlich um 14.80 % ä den Heimen. Singbücher mitbringen. Muttertagsfeivr der Kinderfreunde Die Kinderfreunde haben für den Muttertag eine ü« sammenstellung von Feiermaterial aufgelegt. Die äufanT menstellung enthält zwei kleine Einakter

, Sport. — 19.15[® u 0 e Klöpfer zum Gedenlen. — 19.30 Kleine Melodie « Abend. — 19.45 Italienische Reise (I). Frühling in — 20.00 Abendnachrichten. — 20.15 „Das Lied der Bern» dette". Schauspiel. — 22.10 Spätnachrichten. — 22.25 grammvorschau für Montag. — 22.80 Kleines Konzert. 23.00 Besinnliche Mustk. ^ kigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs. Land- rganiialion Tirol. — Verleger. Herausgeber und i . snnsbrucker Vuchdruckeret und Verlagsanstall V } l ö cf i n ß e r & Co. - Chefredakteur

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 07.02.1903
Physical description: 12
machen können. Aber meine Herren! merkwürdig bleibt es doch, daß jene Partei, welche uns Mangel an Tätigkeit vorwirft und damit ihre eigene Existenzberechtigung beweisen will/ gleich nervös wird, sobald sich auf unserer Seite Tätigkeit zeigt und. bestrebt ist, jede Tätigkeit unserseits zu verhindern, damit sie uns wegen un serer Untätigkeit weiter angreifen kann. Nachdem es nicht gelungen wär, meine damalige Rede sozu sagen im Mutterleibe zu ersticken, sollte sie weiter ungeahnte Schicksale haben. Meine bescheidenen Worte

die Bescheidenheit zu bewahren. Aber nicht allein der Liberalismus aller Grade geriet in nervöse Ausregung über meine Worte, sondern auch jene Partei, welche eine Brücke vom Katholizismus zum Radikalismus hinüber zu schlagen bemüht erscheint. Ihre Vertreter im .Hör saale klatschten Beifall wohl ohne besondere Über legung und nur, weil es gegen Dr. Jehly ging; sie vergaßen den Katholizismus und, was noch mehr ist, den Antisemitismus, den ihnen die Person meines Gegners doch in Erinnerung bringen mußte

Übereinstimmung mit der „Ostdeutschen Rundschau' und der „Neuen Freien Presse'. Aber auch das mehr „klerikal' Beilage gerichtete Organ der Wiener Partei war durch diese Diskussion in einige Verlegenheit geraten; es konnte zwar dem Professor nicht ganz recht geben, tat es aber doch zu drei Viertel und mit Ausfällen auf die „extremen' Katholisch-Konservativen. Auch in nächster Nähe hat man eine ähnliche Haltung ein genommen. Die Interpellation Kathrein war nur von Mitgliedern des Zentrum-Klubs unter zeichnet

der christlich-sozialen Wiener Partei benimmt sich ja als führendes Blatt der, sagen wir, gemäßigten Reformer und sieht in ihnen die Rettung der katholischen Kirche. In der Provinz freilich — wie man in Wien verächtlich zu sagen beliebt — da ist man etwas vorsichtiger, da muß man noch mit einer konservativen Kirch lichkeit rechnen, da darf man es mit manchen Fak toren, auch sogar mit Jesuiten, die für alle Re former das rote Tuch sind, nicht verderben. Die christlich-soziale Partei ist ihrer Natur nach - sür

, wo auch die Schwäche groß ist, dann mag's noch passieren, aber im katholischen Tirol, das so ruhm reiche Kämpfe für die Einheit seines Glaubens aus gefochten hat, da hat ein solches Niederducken vor dem Feinde keinen Sinn und den Charakter der Feigheit. Das „Christentum' ist sreilich bald durch die Organe der Partei selbst charakterisiert worden als ein Allerweltschristentum ohne Form und Farbe, das zu nichts verpflichtet. In neuerer Zeit wirft man die Maske noch mehr ab und verwirft sogar dasjenige

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 02.07.1903
Physical description: 8
: die Unabhängigkeitspartei sei entschlossen, keine Erhöhung des Rekmtenkontingents zuzulassen ohne Erlangung von natio nalen Konzessionen (d. h. Trennung des Heeres. D. R.). — Jvanka (Regierungspartei) versichert die Regierung der wärmsten Unter stützung der liberalen Partei. — Graf Zichy (Bolkspartei) meint: die Lösung der Krise sei eine Schlappe der liberalen Politik, welche den Boden verloren habe und sich zu einer natio nalen konservativ-christlichen Richtung umgestalten müsse. Seine Partei werde die Regierung loyal

bekämpfen. — Barabas (Kossuth-Partei) bittet um die Vertagung der Beratung auf morgen, welchem Verlangen der Präsident stattgibt. — Am Schluß der Sitzung unterbreitete der Minister präsident die Quotenvorlage und der Honved- minister die Borlage betreffend die Aufrecht erhaltung des vorjährigen Rekrutenkontingents bis Ende 1903. Die Vorlage wurde an den Wehrausschuß gewiesen. Budapest, 1. Juli. (Sturm in der Kossuth-Partei.) Die gestrige Abend konferenz der Kossuth-Partei war stürmisch. Kossuth, Justh

, Komjathy sprachen in versöhn lichem Sinn; andere Redner kündigten den Kampf bis aufs Messer gegen das neue Kabinett an und stellten einen diesbezüglichen Antrag. Kossuth und Komjathy legtsn ihre Stellen als Präsident, beziehungsweise Vize präsident der Partei nieder. Kossuth erklärte: da er mit der Auffassung der Partei und des Landes im Gegensatz stehe, sei er unwiderruflich entschlossen, vom politischen Leben sich zurück ziehen. Sodann verließen Kossuth, Justh und KomMhy den Saal. Die Konferenz

beschloß, die Abdankung nicht zur Kenntnis zu nehmen und. .Kossuth um Beibehaltung des Partei- prafidlums zu ersuchen. Schließlich wurde die endgültige Beschlußfassung auf heute vertagt. Jahrg. XVI. Im Kremrerkad angekommenes..^- 29. Mai- Dr. Putz, Meran Zg ^ ^6^! München; Proetsch < München si ^urhorst F München ; Hochw. Fischnaller M.,'Brir'en?°^''A G,,' Joh. mit Frau und Tochter, Berenyi Adolf, Budapest; Frank Th A ^ni- würden ?. Edilbert. Brixen; Reibmak. H°s- 3. Koler Minna, Hall; Maier Louise

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1906
Physical description: 8
hier in dem intimsten Verhältnis zu Bis marck und der Familie des großen Kanzlers. Mittlerweile diente er auch als Freiwilliger bei den Husaren und wurde 1884 zum Reserveoffizier des 4. Husaren-Regiments er nannt. Zum ersten Male erschien Graf Andrassy im unga rischen Reichstag im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy

zum Staatssekretär im Ministe rium des Innern ernannt; er vetrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichstag. Im ersten Kabinett W e- kerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portt.feuill des Ministeriums a latere, er demissionierte zu gleich mit dem Kabinett am 16. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Bezirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Ob struktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete

als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturze Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Im Jahre 1899 wurde Graf Julius Andrassy zum wirklichen Geheimen Rath ernannt. Wäh rend dieser und der nächsten Jahre war er mit liierarischen und rechtshistorischen Arbeiten beschäftigt, als deren Frucht im Jahre 1901 der erste Band eines großen, umfassenden Werkes über die „Gründe des Bestandes

zum Ab- ! geordneten gewählt. 1876 blieb er bei den Wahlen in vier ! Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877. ! als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parla- ! ment. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt er regte Graf Apopnyi durch seine rhetorische Begabung Aus sehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey- Par tei und als Sennyey sich ins Privatleben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Graf Zlpponyi dieser an.. In dieser Partei, die 1887

den Namen National partei annahm, spielte Apopnyi bald eine führende Rolle. Er unterstützte die Verwaltungsreformen, die damals auf der Tagesordnung waren. Zur Einführung der Zivilehe gab Graf Apponyi .durch eine große, Aufsehen erregende Rede den Anstoß. Graf Apponyi wurde jedoch, als diese Reform meh rere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Berathungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 01.07.1911
Physical description: 12
von hervorragender Kraft ist, anerkennen, ebenso sehr müssen wir im Interesse der Partei die Ausbildung der kleineren Blätter wünschen und fordern. Diese Förderung der Presse muß natürlich nicht bloß den leitenden Füh rern am Herzeil liegen. Es ist z. B. endlich an der Zeit, daß wir aufhören, unsere eigene Presse zu vernachlässigen und aus dummer Menschenfurcht oder 'andern Rücksichten in Gasthöfen und dergleichen cs nicht wagen, Blätter zu - verlangen, die unsere religiöse und politische Ueberzeugung vertreten

und lieber all das Zeug verschlucken, das uns die Wiener oder Münchener Juden auftischen. Die Wahlen haben den Christlichsozialen gezeigt, daß sie nur aus eigener Kraft sich aufrechthaltcn können. Alles hat sich gegen sie gestellt. Elemente, die sich sonst aufs schroffste gegenüberstehen, wie Juden und An tisemiten, Liberale und Sozialisten, Groß kapital und Arbeiter, selbst Deütschnätionale und Tschechen hielten zusammen, wo cs galt, der christlichsozialen Partei ein Mandat zu entreißen

. Diese durch und durch wider natürliche Koalition läßt sich nur aus der Abneigung all der genannten Herrschaften gegen das Christentum erklären. Diese Ab neigung ist bei ihnen'stärker als alle natio nalen und sozialen Interessen. Das christ liche Volk wird sich diese Tatsache merken. Aber auch die christlichsoziale 'Partei wird scheinen natürlich sehr erstaunten Familie aufs Freundlichste willkommen geheißen und nachdem wir kurz unsere Abenteuer erzählt hatten, lud uns der Alte unter lebhaftem Be dauern

, die. sich auf die Annäherung an eine andere. Partei grün dete, fahren zu lassen. Sie-kann das auch ruhig, denn sie hat selbst diesmal ihre 76 Mandate sich aus eigener Kraft erobert, die Hilfeleistungen hie und da sind kaum nennens- wcrt. Die Gegner können versichert sein, daß sie bei den nächsten Wahlen eine überall wohl disziplinierte christlichsoziale .Partei finden werden, die sich nicht mehr überrumpeln lassen wird. — Diejenigen aber, die lieber einem Sozialisten oder Juden ihre Stimme gegeben

haben, als einem Christlichsozialen, haben an der deutschen Nation Verrat geübt, mögen sie sich immerhin oeutschnational nennen. Denn wie sicher gerade in nationaler Hinsicht die Christlichsozialen sind, zeigt nichts besser, als die Worte, die der ungarische Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary kurz nach den österreichischen Wahlen zu einem Mitarbeiter des „Pcsti Hirlap' gesprochen hat; er sagte unter anderem: „In bezug auf die ungarische Politik erhoffe ich von dem Zurückgchen der christlichsozialen Partei eine gute Wirkung

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 22.01.1927
Physical description: 12
Zeipel 8d:r \m 3Jnttfs^ii1s»ms. Die rfuiftiu't 'Hart'; f»„; alten ^roqrttnrUK euu- den ' >en cmfprcdin^c. neue Hvri.nuiei tma Daß bolvi cud) eie Stellvngnphmi zur Iudenfrage nicht fehlen tonnte, !fr für jeden, der die Geschichte der Pariei van Luege :- 'eiten her rennt, seibstverständlicki. Punk: 8 ftes neuen „dinftlid) io»iolcii Progia-mme-' besagt daher u. a.: „Als national-gesinnte Partei fordert die christlichioüale Partei die Pflege demimer Art

durch diese programmatische Aeußerung tatsächlich beti,tn,l)iflt worden wären. Denn die christlichsoüale Partei, die seit Jahrzehnten besteht und ihr Programm in keiue-m wesentlichen Punkte geändert hat. ist ja ohnehin als eine antisemitische Partei bekannt. Es kann daher keine Ueber- inschung bedeutet haben, das; in ihrem seht veröffentlichten Programm ebenfalls eine arttifcmUifdyo Wendung vorkommt. Wohl aber verdient die Art, wie der Anti- !emitismus der christlichsozialen Parte! in der jetzt verössentlichten

Programmsormnlie- rung zum Ausdruck kommt, beachtet zu werden. Diese Partei bekämpft, wie sie selbst sag!, nicht die Juden und auch nicht den Einslus;, den die Juden aus geistigem und wirtschaftlichem Gebiete ausüben, son dern nur die Uebcrinacht des zersetzenden jüdischen Einflusses'. Das; es in manchen Teilen der Welt einen, gewis; nicht im Cha rakter der jüdischen Nationalität oder gar im Wesen der jüdischen Religion, vielleicht aber in der Geschichte der Juden begründeten, übermächtigen, zersetzenden

sind, erklärt den antisemitischen ■ lag in der Polksstiininnng wohl zur 'Eitrige. Selbstverständlich ... bcinühe er sich, den undsätzen seiner Partei im öffentlichen r-ben nach Möglichkeit Geltung zu verschaf fen. Rieinals aber hat die Zugehörigkeit zu fieser Partei ihn gebindert, die Ordnung im Staat, also auch das gleiche Recht aller Staatsbürger Oesterreichs ohne Unterschied des religiösen Bekenntnisses. aufrecht merhalten.' ®«««e«ei$«ao98«c«c«ooed««9ea««» Verlangen Sie König LauLiN'Ssi?S sie schont

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 19.10.1893
Physical description: 10
ließen, dann müsse er an der Kraft dieses Materials zweifeln. In deni Motivenberichte der Regierung sei gesagt, das 'ulk in Böhmen sei loyal, und doch müsse dieses loyale Volk unter dem AnSnahmszustande leben. Der jungczechi- schen Partei den Vorwurf zu machen, dass sie gegen die katholische Religion feindselig gesinnt sei, sei vollstän dig ungerecht, und man werde in keinem Blatte der Partei Angriffe gegen die katholische Religion finden. Es sei wohl nicht gerechtfertigt, wegen ein Paar

zu machen und den Socialisten daS Feld freizumachen. Die that sächlichen Verhältnisse und Bedürfnisse Oesterreichs ruhen jedoch auf anderen Fundamenten als auf deni Programme der Arbeiter. Die böhmischen Abgeordne- ten werden, wenn es so weit komme, ihre Mandate sleckenrein dem Volke zurückgeben. Dieses Volk könne den Ausnahmszustand nicht ruhig hinnehmen. Der Zweck der AusnahmSverfügungen sei die Vernichtung der jungczechischen Partei. Dies werde jedoch nicht gelingen. Redner richtet schließlich an alle Parteien

des Hauses einen Appell, angesichts der steigenden socialen Bewegung sich den neuen Problemen zuzuwen den. Redner erwartet, dass alle Parteien entschieden für das Recht und die Freiheit des böhmischen Volkes eintreten und mit seiner Partei die Aufhebung der AnönahmSverordnungenbeschließenwerden. Abg.Schnei der erblickt die Ursachen der „gewissen Stimmung' in Böiimen in dem Eindringen der semitischen Ele mente in alle BerufSclassen. Redner bespricht das be kannte Dlutmärchen von Kolin nnd bleibt dabei

17 Jahre im Grade bis zum Major und von dem Tage der Ernennung zum SouSlieuteuaut bis zur Beförderung zum Hauptmann vergehen 9 Jahre, macht zusammen 26 Jahre als Osficier bis zum Major. Dies sind besonders schlechte Avance mentsverhältnisse, wenn man bedenkt, dass die Artille rie in Frankreich als die meist beliebte und bevorzugte Waffe gilt. Wie man aus Belgrad meldet, hat der sehr zahlreich besuchte Parteitag der Liberalen, welcher am Sonntag daselbst abgehalten wurde, die Solidarität der Partei

mit den Führern, den gewesenen Ministern AvakumovicS uud Ribaraz, einstimmig votiert und deni Entschlüsse der Partei Ausdruck gegeben, für die Rea lisierung des ParteiprogrammeS nach wie vor alle Kräfte und alle gesetzlichen Mittel in Anwendung zu bringen. Von der angeblichen Absicht der Partei, sich von dem früheren Regenten Herrn RisticS loszusagen, war nicht die Rede. Des weiteren wird aus Belgrad gemeldet, dass der Empfang des Führers der Fort schrittspartei, Garaschanin, im Palais wohl

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.08.1932
Physical description: 8
trolle gestellt lind auf ein Mindestmaß einge schränkt werden, um die „sudetendeutsche Irre denta', wie man diese Ziisaininenliänge in Prag nennt, mit der Wurzel auszureißen. Man rechnet damit, daß der Prozeß zur Eii?» vernähme von Zeugen, die von der Vertei digung beantragt wurden, neuerlich vertag/ wird. Unter den Zeugen befinden sich nebe» Hiller sämtliche Parlamentarier der sudeten» deutschen Nationalsozialistischen Partei. Das Gericht hat zunächst sämtliche schriftlichen Be- weisanträge

- tendeutsckien Nationalsozialisten, an und waren zum Teil auch Mitglieder des Präger National sozialistischen Studentenbundes. Sowohl als Volkssportler wie auch als Studenten unter hielten sie Beziehungen zum reichsdeutschen Nationalsozialistischen Studentenbund. In die sen Beziehungen erblickt die tschechoslowakische Staatsanwaltschaft das Verbrechen des Hoch verrats. da die Nationalsozialistische Partei Adolf Hitlers großdeutsch eingestellt sei und den Zusammenschluß aller Deutschen im „Drit ten Reich

' erstrebe, daher auch die Losreißung der in der Tschechoslowakei wohnenden Deut schen beabsichtige. Die Hitlerpartei richtet sich daher gegen die Einheitlichkeit und den Bestand der Tschechoslowakei, eine, Verbinduna mit ihr sei für einen tschechoslowakischen Staatsbürger, ein Verbrechen und daher nach dem Schutz gesetz strafbor. Im übrigen sei die sudeten deutsche Nationalsozialistische Parte! nur eine „Filiale' der reichsdeutschen Partei Hitlers. Auf diesen Grundlagen beruht die Anklage

, die von der kriminellen Seite her der deutsch- tschechischen Frage beizukommen versucht. Sie strotzt von Uebertreibungen und Verzerrungen und vor allem ist es eine vollkommen falsche Unterstellung, daß die sudetendeutsche National sozialistische Partei eine „Filiale' der reichs deutschen Partei sei. Die sudetendeutsche DNSAP. schon ihr Name unterscheidet sich von der reichsdeutschen NSDAP. — bestand vielmehr schon lange vor der reichsdeutschen. Kurops8 größtes l-anätlue-ieuß Verlin, 12. August In den nächsten Tagen

mit dem Gesamtdeutschtum gewissermaßen auf der Anklagebank sitzen. Was heute den National sozialisten geschieht, kann morgen über irgend eine andere sudetendeutsche Partei oder einen Verein hereinbrechen, da im Sinne des Schutz gesetzes nicht nur die NSDAP. Hilter, sondern l MIKelm Munà Der Begründer der experimentellen Psychologie — Zum 10». Geburtstag am 16. August Von Dr. Klaus Rottenberg Die überragende Bedeutung Wilhelm Mündts für die Entwicklung der philosophischen Wissen schaft der Neuzeit gründet

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 14.12.1931
Physical description: 8
oder von einem Ner venzusammenbruch des Reichskanzler» ist un richtig. LufammenNoß m't Kommunisten in Hamburg. Rom. 12. Dezember. Das neue Direktorium der faschistischen Partei wurde heute mittags von Mussolini in sein Amt eingesetzt. Bei dieser Gelegenheit stellte Mussolini folgende Richtlinien für die Tätigkeit der faschistischen Partei in den nächsten Monaten auf: 1. Die Partei und alle ihr direkt unter stehenden Einrichtungen haben sich als im Zustand politischer und moralischer Mobilisie rung zu betrachten

zu bekämpfen und alle fene festzu stellen, die unter irgendeiner Relle die gegen wärtige Wirtschaftslage auszunützen verluchen. Solche Feinde müssen den Gesetzen des Re gimes verfallen und au» der Oeffentlichkelt entfernt werden. 8. Die Partei muh gleichzeitig eine wirksame Propaganda entfalten zur Klarlegung dessen, was in Italien geschehen ist, um die Krise zu erleichtern durch ösfentliche Arbeiten und durch die Schaffung der Winterhilfe, die nicht den Charakter eines Almosens haben darf

Rahmen des Staates eingevfercb- ten 64 Millionen des überindustriastsierten Reiches nicht m*r Weltgeltung und wirt schaftliche Einfluß- und Cntwicklungs- KonfervaSives Min-etHetts- Kabinett in Japan » » T o k r o, 13. Dezember. Der Führer der konservativen, bisher oppo sitionellen Seiyukal-Partei. die heute im Parla ment in der Minderheit ist. Jnukal. wurde vom Kaiser mit der Bildung eines neuen Kabinetts beauftragt. Inukai hat den Auftrag bereits durchgeführt und übernimmt in der neuen Regie rung

ausser dem Ministerpräsidium auch das Aussenamt. (Die Selyukai-Partei war immer, für ein energisches Vorgehen gegen China und ist seit jeher die Stütze der Militärs.) Run-lunkreöe eines Nobelpreisträgers sllr die Abrüstung. Washington. 14. Dezember. Eine aufsehenerregende Rundfunkrede hielt gestern. Sonntag, der Präsident der Columbia- Universität. der jüngste Nobelpreisträger, But ler. Er forderte u. a. die Auflösung aller Krlegs- und Marlnemlnistericn. An Ihre Stelle sollen nationale

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 07.07.1883
Physical description: 12
sbn. RS2A 47 S.lS v.»t 0.43 «.X. 5. S 3.2» Z.4S 3.56 4.II 4.2l 4.23 4.40 4.49 5.13 5.2, 5.3! 5 45 6. 2 K.19 0.3» e.4!5 7.— 7.14 7.2S 7.40 7.4V S.— S.1S s.si für 7.37 7.55^ t. uns die liberale Partei, welche, so lange die unbe strittene Herrschaft genossen, alle ihre Positionen ver loren? ES ist doch wohl nicht möglich, diese in Deutschland und bei uns gleichzeitig hervortretende Erscheinung mit der banalen Fräse zu erklären, dass dort Fürst Bismark, bei uns Graf Taasse an allem Uebel schuld sei

. Gewiss hätten der greise Kaiser und sein Kanzler ihre großen Ideen lieber mit der Unterstützung jener Partei durchgeführt, welche so hingebungsvoll und erfolgreich bei der Einigung des deutschen Volkes mitgewirkt, und alle wissen wir es, dass Graf Taasse mit bewunderungswürdiger Ge duld bis zur letzten Möglichkeit die Fäden festzu haken suchte, durch welche er Fühlung mit der liberalen Partei zu gewinnen hoffte. Gewiss, der Sitz des UebelL darf nicht in den Höhen, fondern muss in den liberalen

Parteien selbst gesucht werden, und bei uns erscheint diese Wahrheit um so unantast- barer, als wir in Ungarn unter dem ruhmreichen s AScepter desselben Monarchen die liberale Partei un- g^io'gestört und unbeirrt ein parlamentarisches Regime 6-l->der besten Art führen sehen. Dic Erklärung dieses uns so beschamenden^Gegensatzes liegt einfach darin, dass die ungarische liberale Partei all die Fehler eben nicht begangen, welche der unstrigen so schlecht bekommen haben. Wir mögen kein Sünden- ^ register

schreiben. Nur die Worte Bennigsens wollen klie wir in erster Linie unserer liberalen Partei möglichst sA eindringlich zu Gemüthe führen. Sie bilden ein ^ Mene Tekel, das hoffentlich nicht zu spät kommt, «^'jedenfalls rechtzeitig genug, um auf die Agitationen s.sö für die Abstinenz-Politik, in welcher sich die Herren i^iPlener und Rufs neuestens gefallen, ein möglichst >°^2i scharfes Licht zu werfen. I Zu der gestern gemeldeten Ausweisung des '^Professors Lovisato der Universität in Sassari (Sar dinien

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1879
Physical description: 4
hat man bei den letzten Gemeindewahlen die gesammte clericale Vorstehung. die in der kurzen Zeit ihres Regiments sich schon gründlich als unbrauchbar erwiesen hat, über Bord geworfen. Es drangen die sämmtlichen Canvi daten der fortschrittlichen Partei durch. VerjHieäene». , (Ein Attmtat:)Die^?!azione'' schreibt unterm 12. Juli aus Florenz: »Zwei Fremde derselben Nation, der eine ein sehr höher Würdenträger seiner Regierung, der andere ein junger Mann von distinguirter Familie trafen — wie es scheint, nicht zufällig

ein Ende. Wien, 17. Juli. DaS „Fremdenblatt' fühlt sich durch die gestrigen Ausführungen der „N. Fr. Pr.' über die Unmöglichkeit der Bildung einer „maßvollen und mäßigenden Partei', welche die Fernhaltung eines staatsrechtlichen und konfessionellen Haders zum Zweck? fruchtbringender parlamentarischer Arbeit sich zur Aus gabe zu machen hätte, nicht überzeugt. In der Heeres» und in der Budget-Frage gähne: keineswegs eine un- überbrückbare Kluft zwischen der Verfassungspartei und ihren bisherigen Gegnern

aus dem Parteigewirre bringt. Nicht „das Parteizeichen' sei daS Entscheidende, sondern Das, was eine Partei anstrebt, und «sprieß» liche Ziele können nicht deshalb allein zurückgewiesen werden, weil sie die Marke einer anderen Partei tra gen. Wenn die Verfassungspartei nie beachten will, was angestrebt wird, sondern wer eS anstrebt, nie er wägen, was geboten wird, sondern wer es bietet, ss würde eben dadurch nolhgedruiigen daS ganze Schwer gewicht und die gesammte Action den Parteien der Rechten zufallen

. DaS „Fremdenblatt' zweifelt übri» genS nicht im Entferntesten, daß „zwischen den Kampfes« fractionen' auch die „maßvolle und mäßigende Partei- zur Geltung gelangen und daß sie bald zur maßgeben den werden wird und ebensowenig daran, datz die Ele mente der Verfassungspartei in einer ihrer Bedeutung entsprechenden Weise in dieser Partei vertreten sein we rden. PIMppopel, 17. Juli. Die Russen haben Jamboll geräumt. Dieselben marschiren durch den Schipka-Paß, um sich in Rustschuck einzuschiffen. Zur Verhütung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.04.1891
Physical description: 8
viele Häuser gewesen wäre. - Wien, 2. April. (Die Zersetzung derjuden- liberalen Partei.) Dje Verhandlungen über die künftige RegierungS-Mehrheit scheinen nunmehr abge schlossen und das Ergebniß derselben ist, daß es eine Regierungsmehrheit — nicht geben dürste. Freilich ist das nicht in dem Sinne zu verstehen, als ob Graf Taaffe nicht in jedem Falle über eine Mehrheit ver fügen dürste. Im Gegentheil zeigt sich die merkwürdige Erscheinung, daß alle die größeren Clubs, die „Ver einigte Deutsche Lmke

', die „automistisch konservative Rechte' und der Polenclub sich an den Grafen Taaffe herandrängen und mit Freuden bereit sind, die Regie rung zu unterstützen. Bei dem Hohenwart-Club und den Polen liegt in diesem Verhalten keine Jncosequenz, da sie ja bisher schon ein Bestandtheil der Majorität und mit der Regierung in engster Fühlung waren. Wahrhaft entwürdigend ist aber di'se Haltung für die liberale Partei, die noch vor wenigen Wochen sich aus das hohe Roß setzte und so that, als ob eS für den Grafen Taaffe

eine Gnade sein müßte, wenn die Linke sich mit ihm einließe. Allein daS Gefühl, der inneren Haltlosigkeit und der geradezu desparaten Lage der juden- liberalen Partei ist bei den Führern so stark, daß sie ohne die geringste Concession seitens des Grasen Taaffe bereit sind, sich ,hm zur Verfügung zu stellen, nur um den Schein der Opposition zu vermeiden und einzelne Brosamen ministerieller Huld zu erHaschen, da sie recht wohl spüren, daß sonst der Abfall der nur dem Erfolge nachhastenden Elemente

ein allzu großer würde. Anderer seits werden durch dieses würdelose und mit der ganzen Vergangenheit im ärgsten Widerspruche stehende Ver halten die anständigeren und überzeugungstreueren An hänger der Partei geradezu abgestoßen; und dieser Um stand hat sich gerade in den letzten Tagen so lebhaft geltend gemacht, daß die Parteileitung der „Vereinigten Deutschen Linken' sich veranlaßt gesehen hat, in den Samstag-Blättern der vergangenen Woche ein Commu- nique zu veröffentlichen, das die Vereinbarungen

mit dem Grafen Taaffe wegen der Mehrheitsbildung rund weg ableugnet, da die Mißstimmung über die Charakter losigkeit dcr Parteileitung den Abfall ganzer Provinzen befürchten läßt. So schreitet die Zersetzung in der liberalen Partei rapid vorwärts nnd schon heute kann man zwei Gruppen in derselben unterscheiden; die eine, die gänzlich der Regierung sich unterordnen will und zur bedingungslosen Capitulation vor dem Grafen Taaffe bereit ist; die andere, welche an der oppositionellen Stellung der „Vereinigten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 01.12.1921
Physical description: 8
ren, während in den Städten stillende Mütter und Kinder eben so wie Kranke und alte Leute schwer unter dem Mangel an Milch leiden. Praktisches chat daher dieser Antrag wohl wenig gefördert, dasiir aber eine größere Debatte verursacht, die dazu dienen sollte, der Partei den Ruhm der Initiative in dieser An gelegenheit eingetragen zu haben. In der zweiten Frage der Vertretung im Landesschulrate, der bisher durchwegs aus Anhängern der Ehristlichsoziolen Partei zusammengesetzt war, glaubten

Geschäftsordnung zur neuer lichen Einbringung dieser sozialdemokratischen Anträge kom men. Die in Beratung stehende neue Geschä'tsordmina im Tiroler Landtage sticht nämlich den Gang der Beralunzen von derartigen Zwangsmaßnahmen einer Partei freizumachen, ,»>, ie wichtigeren Gegenstände der Tagesordnung einer glitten Erledigung zuznführen. Man versucht damit, der m.c > illi n Einbringung aller möglichen Anträge, die nur ad hoc dringlich sind, einen Riegel vorzuschieben und der parteimäßigen Aus nützung

nicht unoorhergefehenerwelse eine vorzeitige Auflösung des Land tages erfolgt, was jedoch keineswegs zu erwarten ist — so kann man daraus bereits klar ersehen, von welcher Art die Dring lichkeit ist, die solchen Anträgen anhastet. Sie dienen lediglich dazu, bestimmten Augenblicksforderungen einer Partei den nötigen Nachdruck zu geben, wodurch die freie Arbeit eines Dertretungskörpers behindert, der Partei aber die Förderung ihrer Sonderinteressen gewährleistet wird. Die drei Hauptforderungen, an denen es den Soziald-;mo- kraten

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