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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 17.09.1901
Physical description: 6
der evangelischen Schule (deren Mädchenschule soll sich angeblich über Wuusch der k. k. Bezirksschul behörde „zu emerMusteranstalt für Tirol herausgestalten') soll u. a. auch „dem ganzen großen. Körper der evan gelischen Kirche auf kleinem Felde ein nicht zu unter schätzender Dienst' geschehen in „Ausbreitung des- Scke 3 -Glaubens. „Ww Evangelischen— heißt. eS — solltM) um nicht in den Erfolgen des: wie jeder so- auch unserer Kirche mnewohnendm» AuSdehnungStriebeS überflügelt zu werdm> immerdar bestrebt bleiben

den 15.Sep- tember feierte der hochw. Gaudentius 0. 8. Ir: in der hiesigen prachtvoll geschmückten Kirche sein 50jähriges Priesterjubiläum. Die Festpredigt hielt der rühmlichst be kannte Schriftsteller?. Phllibert Seeböck aus Hall, wo rauf das feierliche Pontisicalamt folgte, das der hochw. Jubilar unter zahlreicher Assistenz hielt. Die geräumige Franciscanerkirche war bei diesem Anlasse fast zum Er drücken voll von Andächtigen. ?. Gandentins ist durch !kine literarischen Werke weit über die Grenzen

des Besitzers gehört zu haben. Um mit dem „Angenehmen' auch gleich das „Nützliche' bescheren zu können, war in das Heft hinein gesteckt der (bei Pötzelberger gedruckte) flehentliche „Aufruf' eines „hochgeehrten Gemeindemitgliedes des ' Herrn E. Grade' und des „PresbyteriumS der evangelischen Gemeinde' (gezeichnet mit „Der Pfarrer Dr. Selle' und „DerCnratorErttel') an „verehrte Glaubensgenossen, liebe Brüder und Schwestern' um Beiträge; für die „evangelische Schule in Meran'. Mit dieser Unter stützung

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Brixener Chronik
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Page 3 of 14
Date: 11.02.1909
Physical description: 14
. So ist es auch mit sein Verdienst, daß bereits im Jahre 1890 ein Gesamwerband der evangelischen Arbeiter vereine Deutschlands gegründet werden konnte. Als Kir ch enpo litiker trat Stöcker für die Befreiung der evangelischen Kirche von der Staatsgewalt auf. aber unter seinen Amtsbrüdern mit geringem Erfolg. Stöcker hatte auch den Mut, für die Aufhebuug des berühmten Para graphen 2 des Jesuitengesetzes einzutreten und diese seine Abstimmuug energisch zu verteidigen. Es gibt in Deutschland leider nur wenige Prote stant! che

Krixen. Derselbe ladet seine Mitglieder sowie Freunde und Gönner des Ver eines zur Beteiligung an der am 14. Februar, nachmittags Uhr, in der Kirche beim Mayr in der Mahr stattfindenden Vorfeier zur Erinnerung an den am 20. Februar 1910 fallenden 100jährigen Todestag des Tiroler Helden Peter Mayr, Wirtes in der Mahr, hiemit höflich ein. Adjustierung nicht in Uniform. DieVereins- vorstehung. Hofprrdiger a. D. Adolf Stöcker Am letzten Montag hat in Gries bei Bozen, wo er zur Kur weilte, ein Mann

die Augen geschlossen, der es verdient, daß. wenn auch seine Bedeutung zunächst für Deutschland in Betracht kommt, die „Chronik' ihm einen Nach ruf widmet: der frühere Oberhofprediger und Reichstagsabgeordnete Dr. Adolf Stöcker, ein Pionier der sozialen Bewegung in der deutschen protestantischen Kirche. Stöcker wurde 1835 in Halberstadt geboren. Er war erst Hauslehrer, dann Geistlicher in ver schiedenen kleineren Gemeinden, später Dimsions- psarrer in Metz, bis er 1874 als Hofprediger nach Berlin

auf religiöser und kon stitutionell monarchischer Grundlage'. Dessen Programm forderte nicht nur vou der Kirche, sondern auch vom Staat energisches Eintreten für die berechtigten Interessen der arbeitenden Klassen. Als Organisator der Berliner Stadt mission machte Stöcker ein Jahr später den Ver such der Gründung einer politischen „Christlich- sozialen Arbeiterpartei'. Durch diese Gründung, mit welcher er zunächst in Berlin Fnß gegen die Sozialdemokratie fassen wollte und heftige Zu sammenstöße

, in der deutschen protestantischen Kirche Eingang zu verschaffen bestrebt war. Seine politischen Gegner werden Stöcker stets ein ehrendes Andenken bewahren. Vc>l-u>. Aircklicde Nackrtckten. Verleihung. Dein Koopi-rator Joses Schöpfer in Brnmck wurde die Pfarre Fulpmes verliehen. Verletzung Jo'es Bernhard, Kooperator in Matsch, wurde als solcher nach Grauu versetzt.

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 22.06.1905
Physical description: 8
, um dort Studien über das Proporzwahlsystem anzustellen. Diese drei Ver treter weilten vorletzte Woche auch in Bern und sollen übt? den Erfolg ihrer Reise sehr befriedigt gewesm sein. Das Blatt bemerkt: es handle sich um Einführung des Proporzes bü den Gemeinde- Wahlen in Vorarlberg. Hard, 20. Juni. Frau Maria Hantsch, Jngemeursgattin von Warnsdorf in Böhmen, wohnhaft in Hard, hat der k k. Bezirkshauptmann schaft in Bregenz ihren Austritt aus der katho lischen Kirche und den U bertritt zur evangelischen

angezeigt. Wir glauben nicht, daß es deshalb am Sonntag in der evangelischen Kirche in Bregenz enger wird. Uereins-Uachrichteu. Die Frühjahrs Vollversammlung der Raiff. eisenküsse Brixen findet am 29. Juni um 4 Uhr nachmittags im Gasthof „zum goldenen Kreuz', 1. Stock, statt mit folgender Tagesordnung: 1. Vorlage der Jahresrechnung pro 1904 und Bericht des Vorstandes über das abgelaufene Geschäftsjahr. 2. Bericht und Anträge des Auf sichtsrates. 3. Anträge des Vorstandes: ^Ver zinsung

Seite 6. Nr. 74. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 22. Juni 1605. gemacht zu haben, als er gerade im Begriff war, das von ihm geschnittene Gras aus den Wagm zu laden. Weißenstein. 19. Juni. Am Samstag, den 24. Juni wird in der Wallfahrtskirche wieder feierlicher Gottesdienst abgehalten werden. — Das Wetter war letzther wirklich zum Verdrießen, wenn man sehen mußte, wie die Wallfahrer pudelnaß in die Kirche zogen und stundenlang da aushielten; doch sind jetzt Anzeichen für günstigere Witterung

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.04.1904
Physical description: 8
doch aus. Der Heldenjüngling hätte, was ein gemeiner Kosak nicht kann, seine Verwundung eine gute Weile „im die Länge ziehen' und dann einen „wichtigen' Posten, weit ab vom Schuß, übernehmen können; aber telegraphieren - hätte er nicht dürfen ! — Dynpmitattentat in einer Kirche. Ein Dy- namitattentat gegen eine mit Andächtigen gefüllte Kirche wurde am Freitag in Blackbucn (Jndiana) verübt, in der die Anhänger einer „Die Abend lichter' genannten neuai religiösen Sekte ihren <Kottesdienst abhielten. Bei der Explosion wurden

der katholischen Kirche von 10 Priestern erfüllt; man hat noch nie etwas davon gehört daß Liese Zahl zu gering sei, die betreffenden geistlichen Herren dürften sich also auch nicht Ein Sommeraufenthalt des Kaisers in Tirol? Aus Wien wird berichtet: Die Aerzte rieten dem Kaiser an. den gewöhnlichen Besuch Jschls im Sommer zu unterlassen, da das dortige feuchte Klima dem Rheumatisinus nicht zuträglich sei. Dennvch wird der Kaisar auf kurze Zeit nach Jschl gehen, um Kinder und EnkÄ zu sehen. Den. Rest

Gustav Tränkel auf dem dortigen evangelischen Friedhofe statt. Die Boz ner Südmark-Ortsgruppe und die evangelische Ge meinlde Bozen-Gries („Dem treueil Volks- und Glaubensgenossen — die Evangelischen» von Bozen Gries') widmeten dem Verstorbenen Ehrenkränze und sandten an dessen Hinterbliebene Beileids knndgebungen ab. Aus dem Firmenregister. Im Bozner Handels rogister für Einzelfirmen wurde bei dar Firma „Karl Lädnrner. vormals Peter Hellweg er'. Ge treide- lind Landesprodüktenhandlung in Bozen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1903
Physical description: 8
Böhllingl'scher Redekunst. Indeß sie genügen, um um zu zeigen, wie weit blinder Haß und fanatische Hetzsucht einen Menschen bringen können. Anläß lich dieser Hetzversammlung brachte der katholische „Bayerische Kurier' eine cigcne „Jcsuitcn-Nummer', worin er die Vorwürfe gegen die Gesellschaft Jesu zurückweist und das Jesuitengesetz und die protestantische Jesuitenfurcht beleuchtet. — Weil der Reichskanzler v. Bülow die Aufhebung des § 2 des Jcsuitengesetzes in Aussicht gestellt, wird ihm vom Evangelischen

,des Protestantismus einmal wieder in grellster Weife. Der Reichskanzler darf nicht nach seiner Ueberzeugung und den wiederholten Mehrheitsbeschlüssen des deutschen Reichstages handeln, sondern nur nach dem Sinne des Prote stantismus, wie er sich in den Köpfen der Hetzer dis Evangelischen Bundes und Anti-Römlinge dar stellt, oder — „er gefährdet ernstlich seine Stellung'; er darl nicht nach Recht und Gerechtigkeit handeln, sondern nur nach gewissen protestantischen Vorur teilen und Jesuitenfabeln

Presse veröffentlicht, wie er kaum frecher sein könnte. 9ctt Kdtttyf“. Zu Gunsten de» Apostaten Bourrier bringt da«Protestantenblatt, die „Reformation' (Nr. 13) einen Artikel, in wel chem e» am Schlaffe in bezeichnender Weise heißt: „Er ist heute eine sehr ernste Zeit. E« gilt, alle „evangelischen Geister nicht bloß tu Europa, sondern „auf dem Erdenrund zu sammeln und zu ermutigen, „daß sie in dem großen Kampfe, in den wir „für die evangelische Freiheit gegen die katho- „lische Knechtschaft eintreten

müssen, nicht er lahmen.' Wenn man e» nicht zuvor wüßte, diese« Pastorenblatt sagt r» deutlich genug, daß die pro- testantische Pastorenwelt den Krieg auf der ganzen Linie gegen die katholische Kirche vorbereitet. Wie sang doch der Meraoer Pastor Dr. -Selle? „Schwerter werden geschliffen zum nahen Ent scheidungskampfe'. Das Wachsen der sozialistischen Be wegung in den ostpiemontesischen Jndustriebeziiken, besonders in der Provinz Alessandria erregt bei der italienischen Regierung schon seit mehreren

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1914
Physical description: 8
Seite 2. — Nc. 54. Dienstag, ,Brixener Chronik.'' 12. Mai. heimischen Kandidatenstandes nach wie vor des Zuzuges aus dem Deutschen Reiche. Junge Theo logen, die das zweite Examen abgelegt haben und in den Dienst der evangelischen Sache in Oester reich treten wollen, sind herzlich willkommen/ Also mehrere evangelische Gemeindm haben keinen „Seelenführer' mehr. Worauf die geringe Sehnsucht der protestantischen Theologen, als Ab fallsprediger unser Oesterreich zu beglücken, vielleicht

- und Schulungsarbeit zu ersticken, um damit der Abfallshetze von vorn herein Tür und Tor zu versperren. Dann wird die Zeit nicht mehr ferne sein, wo auch nur ein einziger Abfallsvikar vollständig — überflüssig ist und diese Herren ihre ganze Kraft darauf konzentrieren können, in ihren eigenen reichsdeutschen protestantischen Re vieren zu wirken, wo sie wahrhaft ein überreiches Betätigungsfeld hätten, um die erschreckend über handnehmende Entkirchlichung und religiöse Ent fremdung der evangelischen Landesteile

, besuchte die Schule der Englischen Wa?. lein zwei Jahre als Jnstitutszögling, trat aw 30. August 1874 als Mitglied in das Institut a? legte am 27. Dezember 1880 die heilige Profeß ab wirkte als eifrige Lehrerin an der Pensionatssckule und Präsektin der in- und externen Zöqlinae unt» wurde am 7 April 1902 zur Oberin gewählt Alz solche entfaltete sie eine große verdienstvolle Wirk, samkeit. Schon im folgenden Jahre 1903 wurde mit dem sehenswerten Bau der Herz Jesu -Kirche be- gönnen

und derselbe mit Hilfe edler Seelen fort, gesetzt und vollendet, so daß die Weihe der Kirche und Altäre am 19. November 1904 durch Fürst, bischos Zölestin, dessen erste Kirchenweihe es war erfolgen konnte. Bis 25. August 1905 bekleidete sie das Amt als Oberin. Hierauf wirkte sie mit Unter, brechung des Schuljahres 1907/8, wo sie Oben« in Zara in Dalmatien war, als eifrige Lehrerin und Schulleiterin vom 4. September 1905 bis zum Schul- jähre 1913/14 an der Mädchenschule des Englischen Institutes in Brixen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.04.1935
Physical description: 8
. In der evangelischen Kirche ist er der höch ste Feiertag des Jahres, diesem Charakter entspricht der gottesdienstliche Rahmen. An diesem „stillen Freitag' ruht nicht nur jede Arbeit, sondern ver bietet sich auch jede lärmende Freude von selbst, Trauertag ist er zwar auch in den katholischen Ge genden, wenn auch dort die weltlichen Geschäfte nicht vollkommen ruhen. Ist doch der Karfreitag für die Katholiken als einziger Tag des Jahres, an dem keine Messe gelesen wird, kein gebotener Feiertag. Der — zeitlich

die Passionszeit aus und in den Osterjubel hinüber. Am Gründonnerstag verstummen die Glocken der katholischen Kirchen, damit ihr freudiger Klang den Ernst dieser letzten Tage nicht störe. Früher sagte man, sie seien nach Roma geflogen, um dort geseg net zu werifen. Wenn die Kirchenfeiern des Grün donnerstag auch noch nicht ungeteilt im Zeichen der Trauer stehen, so rufen sie doch zu ernster Samm lung und trauerndem Gedenken an den Tod des Erlösers. Das kommt in den Bräuchen der katholi schen Kirche deutlich

zum Ausdruck. Die Altäre wer den ihres Schmuckes entkleidet, ihre Kahlheit soll die Entblößung Christi unter den Händen der Mar- terkneckte sinnfällig machen. In der evang. Kirche ist Gründonnerstag der Tag der Abendmahlsfeier. Im Volksglauben gilt er schließlich als echter Glückstag. Kinder, die dm Gründonnerstag gebo ren wurden, gelten als Lieblinge des Schicksals, wenn man ihnen frischgepflücktes Grün in die Wiege legt. Schüttelt.man am Morgen die Obst bäume, so tragen sie doppelte Früchte. Wer

sehr ausgedehnte — Gottesdienst besteht aus der Verlesung der Leidensgeschichte und den ergreifenden „großen Fürbitten' für alle Men schen innerhalb und außerhalb der Kirche und als Abschluß' aus einer sogenannten „gestörten Messe', der die Wandlung, der wesentlichste Teil, fehlt. So tiefernst und erfüllt von Andacht und Gebet der Karfreitag ist, auch an ihn heftet sich ein alter tröst licher Glaube, denn am Karfreitag soll Fruchtbar keit und Wachstumssegen in der Frühlingslüft lie gen, und alles Wasser

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 28.10.1902
Physical description: 8
einen ununterbrochenen Dienst von sechsundzwanzig Stunden (U) halten mußten u. s. w. Es wird gut sein, die Geschichte des freimaurerischen Wöchnerinnenheims in Erinnerung zu behalten, wenn die verschiedenen unartenlosen „Freisinnigen' wieder zur Abwechslung eine kleine Nonnenhetze veranstalten wollen. Die Abfallsbewegung hat ihren Höhepunkt überschritten und weist schon starken Rückgang auf. Die Statistik des „Evangelischen Ober- kirchenrats' in Wien gibt folgende Uebertritts ziffern an: Aus der katholischen Kirche

der Univerfitätskirche in, Innsbruck Kr. 4000, als erste Rate des Beitrags von Kr. 10.000 für Herstellungen an dem Pfarrwidum in Nauders Kr. 4000, zum Bau einer neuen Kirche in Trafoi als Patronatstangente Kr. 3862, als vierte Rate der Kosten zur Instandsetzung der Zwergsäulen- gaterie des Domes in Trient Kr. 10.000 und zur Anschaffung neuer Kirchenbänke für die Gymnastalkirche S. Trinits, in Trient Kr. 2400. Leichenfund. Am 21. Oktober wurde ein Menschenskelett von den Felsen des Wilden Kaiser zu Tal gebracht

in das Augsburger Bekenntnis im zweiten Halbjahr 1901 3264, im ersten Halbjahr 1902 2120. Aus dem Augsburger Bekenntnisse in die katholische Kirche im zweiten Halbjahr 1901 276, im ersten Halb jahr 1902 328. Zuwachs der protestantischen Kirche Augsburger Bekenntnisses im zweiten Halbjahr 1901 2988, im ersten Halbjahr 1902 1792. Aus der katholischen Kirche in die helvetische im zweiten Halbjahr 1901 210, im ersten Halbjahr 1902 219. Aus der protestantischen KirHe helvetischen Bekenntnisses in die katholische

im zweite Halbjahr 1991 103, im ersten Halbjahr 1902 148. Zuwachs der protestantischen Kirche helvetischen Bekenntnisses im zweiten' Halbjahr 1901 107, im ersten Halbjahr 1902 71. — Daraus ergibt sich, daß die helvetischen Refor mierten, die keine Unterstützung von Deutschland bekommen, von einer „Los von Rom'-Bewegnnz zu ihren Gunsten eigentlich gar nicht reden können. Sobald die Geldsummen des Gustav Adolf- Vereinsunddesfanatischen„EvangelischenBundes' in Deutschland versiegen, wird auch die Abfalls

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.10.1899
Physical description: 6
Waldkirchlein — nur ein beschränktes Nützungsrecht. Die Benützung war auf Tag und Stunden beschränkt. Der gegenwärtige Eigenthümer, der selbst evangelischen Bekennt nisses ist, setzte mit dem Pfarrer protokollarisch noch einmal Tag und Stunde der Benützung fest, doch lehnte er die Forderung ab, die Kirche nur für katholische Kultuszwecke zu geben. Nun überließ Herr Humbert die Kirche den Protestanten zur Abhaltung eines Gottes dienstes, der am 15. August stattfand. Der Senior Kotschi hatte sich vorher

Nr. S2S Karl Humbert eingebracht hatte, weil er eine auf seinem Grunde stehende ihm gehörige Kirche, auf die die Pfarre ein ausschließliches Benüßungsrecht zu haben behauptet, den Pro testanten zum Gottesdienst überlassen hat. Darin erblickte der Pfarrer von Kindberg Besitzstörung. Nach der Darstellung der „Ostdeutschen Rundschau' verhält es sich mit der Sache so: Der Pfarrer von Kindberg hat auf die Kirche — es ist ein kleines, seit Anfang des dreizehnten Jahrhunderts beste hendes

werden aber in Württemberg mehrere Kirchen von Protestanten und Katho liken simultan benützt. Das Bezirksgericht von Kindberg hat die Klage abgewiesen und die Kläger in die Kosten des Verfahrens ver urtheilt.— Das klerikale „Baterland' ist aber durch diese Entscheidung, die nach dem klaren Rechte nicht anders fallen konnte, natürlich wüthend und schreit, weil einmal einem Pfarrer und Bischof gegenüber das Recht auch als Recht gilt, über „Unsicherheit der Rechte der katholischen Kirche in Oesterreich

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.10.1901
Physical description: 8
du nicht? Fürchtest du nicht, dass wenigstens dieseSmal den Worten deS Herrn die Erfüllung fehlen werde: Auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen? Doch reden wir ernst: Obiger Auszug ist ein Beweis vom Fehlen der Liebe und der Wahr heit in den Ne-Hm deS Evangelischen Bundes. Mag auch die Menge der „rollenden Mark' noch so anwachsen, das ist nicht Gottes Werk, da ist kein GotteSsegen dabei; da kommt nichts heraus als ein Zerschellen am unvergänglichen

Seite 2. Nr. 125. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 17. October 1901. Jahrg. XiV. ANS an Wissen weit überlegenen Protestanten wieder nicht voraussetzen. Oder sie wären Aus fluss von Bosheit, was wieder nicht gesagt werden kann von Leuten, die „den Kampf gegen die Lüge (Ro«S) als eine christliche Liebespflicht' der Welt verkünden. — O arme römisch-katho lische Kirche, wie wird es dir noch ergehen, wenn einmal die letzte Schlacht gekämpft werden wird zwischen JesuttiSmus und Wittenberg? Zitterst

Felsen der hl. Kirche. —m— Local- u. Provinznachnchken. Brixsn, 16. OctoSer. Uevfammlmtg. Sonntag, 20. Oc tober, 3 Uhr nachmittags, findet im Gasthause „zur Rose' in Melsderg eine öffentlicheWählsrversammlung statt, in welcher Abgeordneter Doctor Schoepfer über die Erneuerung der Zoll- und Handelsverträge sprechen und auch seinen Rechenschaftsbericht erstatten wird. Kaths.-P»m. Casmo. Freitag, den 18. October: Casinoabsnd. Da Rsichs- rathsabgeordneter-Dr. Schoepfer am Freitag von Wien

, wenn es sich um ein Recht und dis Freiheit der hl. Kirche handelte. Oft genug wandte er sich persönlich an Kaiser Franz und Kaiser Ferdinand, um Missverständnisse zn be seitigen, um Maßregeln von untergeordneten Bs hörden wirkungslos zu machen. Er wandte alles auf, um dem päpstlichen Ansehen dis in Oester reich geraubte Stellung zurückzuerobern. Er weigMe sich, dis Vollmachten von der Regierung entgegenzunehmen, und erbat sich dieselben von Rom. Man darf jedoch nicht glauben, er wäre nicht Patriotisch gesinnt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1906
Physical description: 8
!m hat dem Fonde zur Errichtung eines Mozarthauses in Salzburg 1000 Mark gewidmet. Jns- gesammt steht nach nicht ganz zweijähriger Sammeltätigkeit für den gedachten Zweck ein Betrag von über 160.000 Kr. zur Verfügung. Kämpfe bei der Inventaraufnahme in Kirchen. Letzter Tage wurde in Paris in den dortigen Kirchen die Inventaraufnahme (wegen der gesetzlich deklarierten Oberhoheit des Staates über die Kirche) durchgeführt. Be hufs Bewerkstelligung -der Inventaraufnahme in der Kirche Saint-Pierre im Hospital Groß

-Caillon wurden seitens der Polizei umfassende Maßnahmen getroffen. Garden zu Fuß sperrten den Platz vor der Kirche ab und benttene Garden hielten in der Umgebung der Kirche, wo eine große Men schenmenge angesammelt war, den Verkehr aufrecht. Die Gitter der Kirche waren geschlossen. Hinter dem Munizipal rath war die Oberin und der Munizipalrath Gaston Mery. Da sie sich weigerten, den Platz zu verlassen, ließ der Polizei- präsekt Tepine nach dreimaliger Aufforderung den äußeren Eingang besetzen. Mehrere

Personen, die dagegen protestier ten, wurden verhaftet. In der Kirche befanden sich etwa 2000 bis 3000 Personen. Feuerwehrleute, mit Hacken ver sehen, sprengten das Thor der mit der Kirche verbundenen Marienkapelle. Hinter dem Thore war eine Barrikade von Stühlen errichtet und aus dem Innern der Kirche wurden verschiedene Dinge wie Steine und Ziegel geschleudert. Die berittenen Garden mußten gegen die vor der Kirche ange sammelte Menschenmenge mit blanken Säbeln vorgehen, wo- ' bei zahlreiche

Demonstranten v e r w undet wurden. Inzwischen waren Feuerwehrleute auf das Kirchendach ge stiegen, von wo aus sie aus ihren Schläuchen große W a s- sermassen in das Inn ere der Kirche schleu derten. In dem Augenblicke, als die Feuerwehrleute auf die Leiter stiegen, um die Fenster einzudrücken, wurden aus dem Innern der Kirche Revolverschüsse abgefeuert. .Gleichzeitig wurde das Zügenglöcklein geläutet. Die Garden zerstörten nach und nach die beiden Barrikaden, wäh rend draußen die Menge weiter demonstrierte

. Der Andrang wurde immer größer. Gegen halb 4 Uhr drängten sich etwa zehntausend Menschen um die Kirche. An mehreren Punkten war es bereits zu Schlägereien gekommen. Die Garden machten von der blanken Waffe Gebrauch und auch die Po lizei zog gegen die Manifestanten blank, lveil gegen sie Stöcke erhoben ivurden. Gegen 3 Uhr gelang es der Garde, in Thor frei zu machen und in die Kirche einzudringen, wo bei zahlreiche Verhaftungen vorgenommen wurden. Bei einer neuerlichen Schlägerei gab es beiderseits

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Volksbote
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Page 9 of 14
Date: 05.02.1920
Physical description: 14
. Kirche in jeder ihrer Erknrichtungen als eine große „Unrat erzeugungsgesellschaft' darzustellen, zu der ein reinlicher Mensch sich nicht bekennen könne. Nach dem er zwei Stunden lang seinen haßerfüllten Geifer entleert hatte, wurden vom Vorsitzenden einem Gegenredner zwanzig Minuten eingeräumt. Dieser begann seine Gegenrede mit den Worten: „Im Namen Jesu stehe ich hier.' Als in der Ver sammlung da und. dort ein Lachen hörbar wurde, wiederholte er ernst und feierlich: „Im Namen Jesu stehe

ich hier und denen, die lachen, wieder hole ich es ein drittes Mal.' Da wurde es im ganzen Saale still. Der Redner fuhr Hirt: ,Zwet Stunden lang habe ich Schmutz, nichts als Schmutz gehört, der in das Antlitz meiner heiligen Kirche geworfen wurde; und hören Sie. ich liebe meine heilige Kirche dennoch und habe sie lieber als mei ne leibliche Mutter.' Indem er diese Worte mit großer Wärme sprach, breitete er seine Arme weit wie zur Umarmung aus. Als er dann im weiteren Verlauf begeistert ausrief

: „Und wenn es zum Schlimmsten gegen meine geliebte, heilige Kirche kommt, so bitte ich, vergessen Sie auch mich nicht! Ich sterbe gerne für sie, trotz allen Schmutzes.' --Da brach im Saale lauter Beifall aus. Den ganzen Schmutzbau des freidenkerischen Redners aber warf er mit einigen wenigen wuchtigen Sätzen über den Haufen. „Sie haben sich, Herr Referent, bemüht, uns aus allen Ecken der Kirche und aus allen Winkeln der Jahrhunderte eine Menge von Schmutzfällen mühsam zusammenzu schleppen. Und doch, alle diese Fälle

erschüttern nicht meine Liebe zur heiligen Kirche. Soweit sie wahr sind, kannte ich sie bereits. Die kath. Kirche ist ein Weizenacker, auf dem neben der goldenen Frucht auch häßliche» Unkraut wuchert. Wozu aber die Mühe? Ein Fall, nur ein einziger hätte genügt. Nennen Sie mir nur einen einzigen Fall, in welchem ein Kathollk schlecht war, weil er feine hl. Kirche liebte und ihre Lehre befolgte — dann falle ich heute noch von der Kirche ab! Denn dann ist ihre Lehre schlecht. Aber zählen

Sie mir auch hunderttausend Fälle von Schlechtigkeit her, in denen Kinder der hl. Kirche gegen ihre Lehre han delten — dann ist mir die hl. Kirche nur eine von Ihren eigenen Kinüem treulos mißachtete und miß handelte Mutter, die ich um so mehr liebe und die mir um so teurer ist.' Der Vorsitzende unterbrach „wegen Zeitmangel' die Gegenrede, die in einer glänzenden Verteidigung der Wahrheit endete, dir allen Schwertern, die gegen die Gottesbraut gezückt wurden, bie Spitze abbrach und den An» greisem selbst an die Stime

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Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 12.10.1935
Physical description: 16
und Legung des Grundsteines zur neuen, der Rosenkranz königin geweihten Kirche. Auf einem land schaftlich schönen Platze kommt das neue Gotteshaus zu stehen. Dar mehr als 20 Fahren hat Msgr. Propst Schlechtleitner vom Besitzer Gustav AnAelini den unterhalb dem Edelweiß-Gasthaus be findlichen Grund für den Kirchenbau er worben. Damals war derselbe noch etwas entfernt von den Häusern von Oltrisarco. In zwischen hat sich aber die Vorstadt vergrößert und heute stehen schon in nächster Umgebung Gebäude

. Von der Baustelle aus schweift der Blick ungehemmt in die weite Gegend hinaus. Die Mendola und der ganze Kranz der um Bolzano liegenden Berge zeigt sich dem Be- fck-auer von dieser Stelle.. Von der Nähe grüßt die alt« Haselburg hernieder. Das Projekt für die Kirche hat Architekt Josef Torggler in Merano entworfen, der auch den Bau leitet. Die Durchführung des selben wurde dem Architekten Mobile in Bol zano übertragen. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Ein geschmücktes Stangengerüst tragt den Grundstein

, der morgen Sonntag nach der Weihe in die Erde gesenkt wird. Die weißen, roten und gelben Farben, mit denen di« drei Stangen verziert sind, symbolisieren die Rosenkranz-Geheimnisse und zwar stellt weiß den freudenreichen, rot den schmerz haften und gelb den glorreichen Rosenkranz dar. An der Stelle, wo heute das Holzkreuz steht, kommt der Hochaltar zu stehen. Das Gottes haus erhält ' drei Altäre. Die Länge im Innern der Kirche mißt 38 Meter, die Breite 16 Meter. Die Kirche wird in Kreu^zesform gehalten

und einen basilikaartigen Stil auf weisen. Das Ouerschiff ist um gwei Meter länger, als dieKirchenbreite. Die äußere Höhe beträgt 13 Meter, die Giebelhöhe 18 Meter. Die Kirche wird längs der Straße gebaut, be sitzt zwei Eingänge an der Straße und den Haupteingang Im Süden. Das Hauptaugen merk des Projektes ist auf innere Schönheit gerichtet. Der Turm ist ebenfalls in der Nähe der Straße geplant, kann aber erst ge baut werden, wenn in späterer Zeit die Mittel hiefür aufgebracht werden können. Angrenzend an die Kirche

wird der Widum mit erhöhtem Parterre und 1. Stock errichtet und erhält einen Derbindungsgang zur Kirche. Das Scelsorgeamt in Oltrisarco besitzt bereits eine Liste von über 306 Namen von Familien, die den schönen Brauch pflegen, fast täglich den Rosenkranz zu beten. Die Liste wsrd weiter geführt. Zahlreiche Wohltäter haben siir die neu zu erbauende Kirche im Laufe der Jahre ihr Scherflein gespendet. Die Rosenkranzkönigin wird weiter sargen, daß auch in Zukunft immer wieder neue Spender und Gönner

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 24.01.1907
Physical description: 8
an. Weiters verhandelt das Haus den Dringlichkeits antrag betreffend die sofortige Beratung der Kongruavorlage. Die Abgeordneten stimmten für Annahme des Dringlichkeitsantrages des Abge ordneten Stojan auf sofortige Beratung der Kongruavorlage. Es begann die Generaldebatte über die Kongruavorlage. Im Laufe der Debatte erklärten die Abgeordneten Schumeier, Choc, Tschau, es sei nicht Pflicht des Staates, sondern der Kirche, welche reich genug sei, für die Auf besserung der Bezüge des Seelsorgsklerus

zu sorgen. Kultusminister Marchet betont, daß der Staat, welcher in die Verhältnisse der Kirche oft in entscheidender Weise eingreift, hiefür die Ver pflichtung habe, für die standesgemäße materielle Lage des Seelsorgsklerus einzutreten. Der Minoritätsantrag Seitz, welcher auf dem Stand Jänner 1907. XX. Jahrg. punkte der Trennung der Kirche vom Staat steht, finde in der gegenwärtigen Gesetzgebung keine Begründung Es entspreche nur der Billig keit, auch eine Aufbesserung der ungenügenden Bezüge

des evangelischen Seelsorgsklerus durch zuführen, wofür die Regierung etappenweise im Budget vorzusorgen entschlossen sei. (Beifall) Die Verhandlung wurde abgeschlossen. Nächste Sitzung morgen. KlIÄSpekt, 23. Jänner. Es verlautet, daß wegen der Affäre Polonyi der Minister des Innern, Andrassy, demissioniert hätte, da er auf der Austragung der Affäre im gerichtlichen Wege bestehe. Die Demission des Gesamtkabinetts wäre in Aussicht genommen. An unterrichteter Stelle werden die Demissionsgerüchte als unbegründet

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 06.10.1900
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'-Bewegung anzuschließen und zur evangelischen Kirche über zutreten. U»l»««rsÄhn»«nrn»nns«n richteten in Ligurien (Italien) bedeutenden Schaden an. Ja den Ortschaften Cengio, Mallare, Quiliano, Pian di Merlino und Millesimo wurden mehrere Häuser zerstört; viele andere drohen einzustürzen. Zahlreiche Brücken wurden in Trümmer gelegt. Die Felder sind in trostlosem Zustande. In Pian di Merlino haben die Fluten ein ganzes Haus mit einer darin wohnenden Familie fort gerissen. Sieben Mitglieder der Familie

undLor einigen Sa^rert aub :auspiciis- imperatoris promoviert. <5c$«nfe«n Gegen den Herausgeber des „Scherer' wurde eine neuer liche Untersuchung wegen Verbrechens der Reli gionsstörung, dännwegen -Vergehens der Be leidigung der. Kirche, der Staatsanwaltschaft und der Armee eingeleitet. — Der oberste Gerichts-, Hof hat der Nichtigkeitsbeschwerde der Staats- anwaltschaft Feldkirch gegen die Freisprechung des Herausgebers des „Scherer' Karl Haber mann wegen Verbrennung des Hirtenbriefe

» der -Brixener Fürstbischofs stattgegeben und eine Neuerliche Verhandlung für den 21. December l. I. beim obersten Gerichtshof angeordnet. ilcn«? Herr Fujchlberger, gegenwärtig Restaurateur de» „Bürgersaal' in Bozen, übernimmt demnächst die Bahnrestauration in Riva. Tfndj» «in !' Bei der Ge neralversammlung des „Evangelischen Bundes in Halberstadt' überbrachte Superintendent Meyer Grüße Rosegger's zugleich mit der Mittheilung, dass dieser durch Familienrücksichten ver hindert sei, sich der „Los von Rom

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 11.08.1906
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ihn selber retten kann. Wenn nun die Gegner des Christentums wirklich daran gehen, die staatliche Ehegesetz gebung weiter auszubauen und aus dem vom Staate sich zugeschriebenen Rechte auf die Ehe vollen Ernst zu machen, so ist dies ihre Sache. Sie werden dabei aber dem Proteste der Kirche begegnen ; diesen Protest zu erheben, ist nicht bloß das Recht, sondern die heiligste Pflicht der Kirche. Die Vertreter der Ehereform mögen darum vom Ansang an sich klar darüber sein, daß sie ohne Konflikt

mit der religiösen Ueberzeugung der Katholiken ihr Werk nicht fortsetzen können. Ein Kompromiß auf diesem Gebiete gibt es nicht. Der Erfolg oder Miß erfolg ist darum eine reine Machtsrage. Die kirchliche Auffassung kann im Parlamente unterliegen, sie kann im Staate unterliegen, weil die Kirche weder die Abstimmung noch die Sanktion in ihren Händen hat. Wenn die Kirche unterliegt, wenn über die Ehe Ge setze gegeben werden, welche dem Wesen des Sakramentes und den Rechten der Kirche wider streiten

, so wird sich die Kirche, wie ander wärts, vor Tatsachen gestellt sehen, die sie nicht geschaffen, mit denen sie zu rechnen hat. Sie wird solche Gesetze nie anerkennen, sie wird nie zugeben, daß ein rein staatsbürgerliches Verhältnis unter Christen eine Ehe sei? aber die Kirche verbietet den Gläubigen nicht, den Forderungen des Staates nachzukommen, sie ermahnt sie vielmehr, dies zu tun, aber nicht, damit sie dadurch etwa die Ehe schließen, son dern nur, damit sie der bürgerlichen Folgen dieses Schrittes teilhastig

und vor schweren bürgerlichen und sozialen Nachteilen bewahrt werden. Dies und nichts anderes ist der Standpunkt Pius X. in dem vom Referenten erwähnten Einheitskatechismus. Er sagt darin ja ausdrücklich, die Zivilehe sei keine Ehe. So hält eS die Kirche auch gegenwärtig bei uns ein. wo vom Staate trennende Ehehindernisse aufgestellt worden sind. Obwohl die Kirche dem Staate das Recht abspricht, trennende Ehehindernisse auszustellen und die von ihm verfügten als solche mcht anerkennt, verlangt

sie doch von den Gläubigen, daß sie die Dis pens davon einholen und erlaubt erst nach Erfüllung der staatlichen Vorschriften die Schlie ßung der Ehe. Diese Haltung der Kirche ist durch die Rücksicht auf das bürgerliche und soziale Wohl der Gläubigen bedingt, sie ändert aber nichts an der von der Kirche immer sest- gehalienen Wahrheit, daß unter Christen nur derjenige, welcher das Sakrament d<r Ehe empfängt, dadurch auch eine gültige Ehe ge schlossen hat. Der christlichsoziale Redner berührte noch ganz kurz

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