794 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1912/24_01_1912/BRG_1912_01_24_6_object_806830.png
Page 6 of 8
Date: 24.01.1912
Physical description: 8
Bereits 20 Jahre zurückreicht. Damals bildkle sich ein Akiionskomiter, welch» ein Projekt ausarbelten Netz und ansehnliche Geldsummen für die Linie Neumarkt—St. Lugano—Predazzo ausbrachte. Die Negierung hätte leinen Beitrag, nur da« Land einen solchen von kaum einer Million zu leisten gehabt. Da kam Trient, bezw. die »Lega Nazionale' m>t dem Projekt Lavis—Cembratal und die Mtlon für die deutsche Linie geriet in» Stocken. Das von Trient gezeichnete Geld stand nur aus dem Papiere, die Regierung

, wenn man den wirtschaftlichen Vorteil der Dtnschgaubahn nicht einseheu will und großen Lärm wegen Vereitlung der Doppelbahn macht. Bel der setnerzeitigen Sicherung des Anschlusses Valsugana —Venedig erklärten die Italiener, dann sofort für den Ausbau der Vinschgaubahn elnzutreteu. Ihre jetzige Haltung ist unbegreiflich, eine Frozzelei der Deutschen. Noch weniger begreiflich ist die Haltung der Regierung, dir aus Furcht vor den Italienern die Konzession für die Neumarkter Linie zurückhielt. Don Böhmen führen 15 Bahnen

ins Ausland, Tirol hat bis Franzensfeste nur eine Linie, die Südbahn mit ihren hohen Tarifen und ihren gefährlichen Strecken. Redner erinnert an das Jahr 1882 und an die Katastrophen von Kollmann. Ein Unglück zur Zeit des Maische- und Obstvrr- sandes würde uns unermeßlichen Schaden bringen. Die Regierung läßt uns da sitzen, trotzdem Bozen und Meran zu den höchstbesteuerten Bezirken Oester reichs gehören. Das ist traurig in einer Zeit, in der man Bahnen im Sudan und in die Sahara baut. Die Vinschgaubahn

ist nicht nur ein Landes-, sondern auch ein Reichsinteresse, besonders in strategischer Beziehung. Bet kriegerischen Verwick lungen käme Tirol zuerst zum Handkusse. Wenn der Feind über das Wormser Joch heraufzieht, müßte das Militär in Strllwägeu durch Vinschgau geführt werden. Pfarrer Schrott wandte sich gegen den auch von der Bozuer Kammer vertretenen Standpunkt, daß zwischen der Valsugana- und der Vinschgaubahn kein Zusammenhang besieht. Wenn die Regierung die Neumarkter Linie der Flelmstalbahn gleichzeitig

an die Reihe kommen. Die Doppel- bahn brächte nur Nachteile. Bei den Besprechungen der Abgeordneten in Wien erhielt Redner die Ueber- zeugung, daß die deutschen Abgeordneten für die Doppelbahn nicht zu haben sind. Die Besprechungen galten den Fragen des Landtages. Es wäre ein großer Schaden, wenn der Landtag arbeitsunfähig wird. Die Bahnsrage wurde von den Italienern ausgerollt. Es hieß daun, wenn dir Regierung die Doppelbahn baut, soll man sie bauen lassen. Die Christlichsozlalen wollten eine E.klärung

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/28_07_1934/AZ_1934_07_28_1_object_1858275.png
Page 1 of 4
Date: 28.07.1934
Physical description: 4
einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

Eingreifens, ohne vorher seine Regierung befragt und Weisun gen eingeholt zu'haben, vorzuschlagen. Mit dieser Handlungsweise hat der deutsche Minister in Wien das Reich, in einer inneren An gelegenheit. Oesterreichs und im Attentat gegen Dr. Dollsuß kompromittiert. Ein Attentat, das die deutsche Regierung in absolutester Weise verurteilt und , das leider ohne unsere Schuld die Politische Situation Europas, die ohnedies erschüttert ist, erschwert hat. , ., , , - , ' > Ich wünsche daher eine Unterscheidung

zu entsenden, wo Sie den Posten e;nes Reichsministers bekleiden und bloß von mir Abhängen werden., Ich danke Ihnen noch einmahsür alles, was Mie bisher gemacht haben und.noch',sürdie Regierung der nationalen'Wiedergeburt machen>w,erden>. Ihr ergebenste^ KÄer'.T Franz von Papen hat den Vorschlag Hitlers an genommen und wird demnächst »ach Wien ab reisend Gleichzeitig ist bèi der österreichischen Re gierung um das Agrement angesucht worden. 5andeàspekteur Habicht enthoben Berlin,- 27/Juli 'Amtlich

In Oesterreich interessierten Ländern und ebenso in den Vereinigten Staaten mit einstimmiger Ge nugtuung aufgenommen worden. Die Sprache dieser militärischen Maßnahmen ist überall klar verstanden worden: Die Unabhängig keit Oesterreichs muß respektiert werden! Als Mussolini an die österreichische Regierung den Schmerz und die Erbitterung des italienischen Volkes über die Ermordung des Kanzlers Dollfuß telegraphierte und hinzufügte, daß die Unab hängigkeit Oesterreichs von Italien stets fest ver teidigt

der Verantwortlichkeit der Draht- zieher jenseits der Grenzen noch weiter erschwert. Doch ihr Endziel, das sie anstrebten, ist. gescheitert. Die Regierung und die Politik Oesterreichs bleiben den von Dollfuß gezogenen Richtlinien treu. Wenn wir über die Opfer hinweg auf das posi tive Ergebnis des Nazi-Aufruhrs blicken, erkennen wir ohne weileres, daß sich die Sache der öster reichischen Unabhängigkeil verstärkt hak. Im Innern Oesterreichs ist die Bevölkerung mehr denn je den Nazi feindlich gesinnt

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/24_04_1895/BTV_1895_04_24_1_object_2958515.png
Page 1 of 8
Date: 24.04.1895
Physical description: 8
gelangt ist, durchaus nicht dringlich sei. Ob in den, einzelnen Falle selbst die wünschenswerteste Verstaatlichung acceptiert werden könne, hänge von dem Uebereinkommen ab, welches die Regierung vorzulegen in der Lage sein werde. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren, wenn auch hie und da unterbrochenen VerklhrSsteigrrung in Oesterreich überhaupt lasse den Wunsch nach baldiger Verstaatli chung wichtiger Linien in der That nicht ungerecht fertigt erscheinen.. Handelsminister Graf Wurmbrand: „In Bezug

auf die Bemerkungen, welche über die Verstaatlichung der Südbahn von« ersten Herrn Redner gemacht wor den sind, möchte ich wiederholen, was ich schon mehr fach vzn der Eisenbahn - Politik der Regierung gesagt habe. ' Die Eisenbahn-Politik der Regierung muss eine weitauSgreisende sein und muss das ganze Problem deS Eisenbahnwesens in der Richtung einer einheitlichen Tarifpolitik und der ^allmählichen Steigerung des Ver kehres uud seiner Einnahmen ins Auge fassen. Oester reich ist in die VerstaatlichungS-Politik

kann. Diese Vortheile müssen bei den einzelnen Bahnen nicht allein in dem unmittelbaren Gewinne der einzelnen Bahnen gerechnet werden, sondern im Zusammenhange mit der ganzen Organisation der Ver waltung und der einheitlichen Ta.ifpolitik des Staates. Auf diesem Standpunkte steht die Regierung und glaubt damit eine Politik zu verfolgen, welche seit einer Reihe von Jahren vom hohen Hause als richtig anerkannt wurde. Die Momente für das Studium der Einlösungs frage sind mindestens dann gegeben, wenn concessions

Linie nach Trieft, dessen handelspolitische In teressen mir pflichtgemäß und an^.. >ach meiner persön lichen Empfindung außerordentlich nahe liegen, ist aus schließlich von diesem großen Standpunkte zu erwägen, und dürfen meines ErachtenS provinzielle Interessen dabei nicht ins Spiel kommen. Die vorgebrachten Ge sichtspunkte bezüglich der Verhandlungen mit der unga rischen Regierung sind zum größten Theile vollständig unrichtig, und kann ich dies, dem Vorredner nicht übel nehmen, da er in den Geist

der Verhandlungen nicht eindringen konnte. Es kann nicht «ache der Regierung sein, alle Ge rüchte zu dementieren. Ich kann nur darauf hinweisen, dass von einer Bewilligung der österreichischen Regie rung zur Errichtung einer ungarischen Donau-Dampf- schissahrtS-Gesellschast nie die Rede war auch nicht sein konnte. Wir sind nicht in dem staatsrechtlichen Ver hältnisse zu Ungarn, dass eine Regierung der anderen die Errichtung einer SchiffahrtS - Gesellschaft oder den Bau einer Eisenbahn-Linie bewilligen

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/18_06_1894/BTV_1894_06_18_1_object_2954694.png
Page 1 of 6
Date: 18.06.1894
Physical description: 6
gegen diese Bestimmungen vorgebracht worden seien. Mit Rücksicht auf alle diese Umstände glaube cr, den Paragraphen znrückziekien zu sollen. Somit hat der Paragraph, welcher die Bestimmungen bezüglich deS gesetzlichen Pfandrechtes für die Erwcrbsteuer enthält, zu entfallen. Der AuSschuss gieng sodann zur Berathung des von der Regierung eingebrachten allgemeinen Finanz plane« der Stcuerrfvrm über und nahm die dies bezüglichen Vorschläge des Zwölfer-SubcomitsS entgegen. Punkt 1 wurde nach dem Vorschlage des Snb- eomiteS

angenommen. Derselbe unterscheidet sich von den ursprüglichen Vorschlägen der Regierung darin, dass die Regierung beantragt hatte, dass den StaatS- sinanzen ans dem Ertrage der reformierten direkten Steuern derselbe Betrag zuzufließen kiabe wie bisher, jedoch mit Rücksicht auf den bisherige» Zuwachs jedes Jahr um 2>/v pEt. mehr. Diese 2'/^. pCt. wurden vom Subcomitä auf 2 pCt. reduciert, und der AuSschuss schloss sich dem Antrage des Subcomitöd an. Punkt II besagt, dass das Mehrträgnis der Steuern

zu Steuer- nachlässcn und Ueberweisungen an die LandeSsondS zu verwenden sei. Punkt III normiert die Nachlässe. Er besagt, dass schon in den Jahren 1896 und 1897 an der Grundsteuer und alltN Theilen der Gebäudcstcuer, also auch an der HauSzinestcucr, ein Nachlass von 10 pCt. ihres Betrages stattzufinden habe; der Gcsammtbetrag der Erwerbsteuer wird um 20 pCt. reduciert. Der betreffende Antrag unterscheidet sich von den ursprüng lichen Borschlägen der Regierung darin, dass die Re gierung vorgeschlagen

., also um 25 pCt. zu ermäßigen. Nach längerer Debatte wurdcn die Anträge des Subcomites angenommen und hierauf die Sitzung ge schlossen. fr.: iinaciwnimcii. — An»0!>cen- Ausland. Nach einer Meldung aus Rom lässt eS sich zur Stunde noch nicht sagen, ob die vom Ministerpräsi denten Erispi angekündigten Concessionen der Regierung in der Kammer eine compacte Majorität von unge fähr vierzig Stimmen verschaffen werden, welche sür die Durchsetzung der Finanzprojecte des CabinetS erforderlich ist. Die entscheidende

Abstimmung der Kammer werde übrigens nicht lange auf sich warten lassen. In parlamentarischen Kreisen erhält sich die Annahmt, dass die Regierung im äußersten Falle IW II »»«»«»II zur Auflösung der Kammer schreiten werde. Wie es heißt, hat Herr Brin es auf sich genommen, zwischen der Kammer und der Regierung zu vermitteln. In dcr Sitzung des englischen UntcrhauscS am 15. ds. erklärte dcr Untersccretär dcL Auswärtigen Amtes, Sir E. Grey. Frankreich beanspruchte das Vorkaufsrecht beim Congo-Gebiet ans

4
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/09_01_1909/BRG_1909_01_09_2_object_766272.png
Page 2 of 8
Date: 09.01.1909
Physical description: 8
an, wie sich die Regierung zu nachstehenden Stcueranträgen zu Landeszwecken, allerdings nicht für 1909, wohl aber für die Zukunft verhalten werde, nämlich: 1. eine namhafte Erhöhung des Schulbei trages von Verlasfenschaften (!). 2. Eine Besteuerung der Bauplätze und des Reingewinnes aus der Grund werlsteigerung. 9. Besteuerung des elektrischen und des Gas-Lichtes. 4. Der Automobile, 5. Eine Jagd steuer aus den Iagdpachtoerträgen und für Jagd karten (träfe wohl vielfach die Gemeinden!). 6. Eine Zündholzbeftcuerung

. 7. Besteuerung der Ansichts karten durch Einführung einer höheren Marke für Landeserfordernisse. Die Erhöhung des Schulbeitrages bei Verlaffcnschaften wäre, die Sanktionsmöglichkeit vorausgesetzt, schon für 1909 in Aussicht genommen. Dies der Finanz-Plan des Landcsausschufsrs. So oft Einzelnheiten davon in die Oeffcntlichkeit kamen, erregten diese Pläne Befremden und Zweifel an der 'Möglichkeit der Verwirklichung. Nun hat die Regierung in ihrer Antwort vom 21. Dcz. 1908 das Finanz-Programm des Landcs

, weiters die Verschiebung aller nicht unmittelbar drängenden Mehrausgaben solange, bis die erhöhte Ueberweijung aus der Branntwein, steucr an das Land erfolgt. Die Abgeordneten Tirols sollen ihren Einfluß geltend machen, datz die Brannt weinvorlage der Regierung im Reichsrate rasch erledigt werde. Die Regierung meint, cs genüge, wenn zunächst eine Bedeckung für etwa 1,700 000 K geschaffen werde, und hofft, datz dieses Mehrcrfordernis für die Lehreraufbesscrung eingeschränkt werden könne. Die Regierung

673 K Erwerbsteuer zahlten, alle übrigen Träger zusammen nur 338.000 K Diese Bahnbetriebe lasse die Regierung nicht so einseitig belasten. Würden statt dessen die Umlagen zur Grundsteuer bei 63% belassen, jene zur Gebäudesteuer und zu den Personalsteuern um 12 % erhöht, dann ergäben sich Landesumlagen zur Hausklassensteuer 33 %, zur Hauszinssteuer 54%, zur Grundsteuer 63% und zu den Personalsteuern 75%. Damit erzielte man 595.440 K mehr statt 484 260 K, die man mit den 84% zu den Personalsteuern

erzielte. Einer mäßigen Erhöhung des Schulbeitrages von Verlassenschaften (nicht höher wie in Vorarlberg festgesetzt) würde die Regierung zustimmen. Da ließen sich etwa 100 000 K erzielen. Endlich empfiehlt die Regierung einen Zuschlag zur Fleischverzehrungssteuer (Steiermark 10 Proz., Kärnten 20 Proz., Krain 40 Pro;., Görz 100 Proz.. Istrien 115 Proz., Dalmatien 125 Proz.), der bei 30,Proz. cingehoben, etwa 95.000 K ab wer- fen würde. Mit diesen Einnahmen vermeint die Regierung die 1.700.000 K decken

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/15_06_1919/TIR_1919_06_15_2_object_1966125.png
Page 2 of 16
Date: 15.06.1919
Physical description: 16
und Italien. Der Berliner Berichterstatter des „Resto del Eavlino' berichtet über den Kurs, den die d.°o. Regierung einhält, folgendes: „Das Programm, das die Wiener Regierung zur Zeit vorfolgt, ist: die Alliierten zu uberzeugen, daß eine gründliche Abänderung des Friedensvertrages von St. Ger mar» notwendig ist, um Ruhe und Ordnung in Deutschösterreich aufrechtzuerhalten und das wirt- schaftkchc Fortkommen des Staates zu gewährlei sten. Viel kommentiert wird in den politische Krei sen von Wien

Ge sandte Deutschösterreichs. mit dem ich eine Unter redung hatte, erklärte mir, daß man in der An - schlußfrage einig ist. Auch die Christlichsozialen sind für den Anschluß an Deutschland, der sich ein mal sicher vollziehen wird.' Von Interesse ist, was der Berichterstatter über das Verhältnis zwischen Deutschösterreich und Itaken saot. Er schreibt: Staatssekretär Dr. Bau er hat in der letzten Sitzung der d.-ö. Nationalver sammlung erklärt, die d.-ö. Regierung habe sich direkt an die italienische

Regierung gewandt, um die zwischen Italien und Oesterreich schwebenden Streitfragen auf friedlichem Wege zu schlichten und einen Ausgleich zu schaffen, mit dem mehr weniger beide Staaten zufrieden sind. Die italie nischen Staatsmanner haben aber zu verstehen g»- gÄen, daß sie wegen der eingegangenen Ver> Pachtungen mit der Entente keine direkten Ver handlungen führen können. In Italien macht sich, wie aus verschiedenen Blattern, unter anderem auch aus der „Jdea Nazionale' zu ersehen ist, das Bedürfnis

die Zeit gekommen erachten, um ihre Ge genforderungen noch höher zu schrauben. Außer dem will Wilson möMchst bald nach Amerika zu rückkehren, um die Geschäft der Regierung wieder in die Hand zu nehmen. Deutschland wird nicht unterschreiben. Dem Korrespondenten des „Giornale d' Jta- lia' erklärte der deutsche Außenminister Brock- dorff-Rantzau, daß Deutschland den Frieden, wenn er nicht auf der Grmidlage der deutschen Gegenvorschläge geschlossen werde, nicht unter zeichnen wird. Brockdorff

wird sich nach Empfang der Antwort der Entente sogleich nach Köln bege ben, um mit der deutschen Regierung, die dorthin kommen wird, über die endgültige Antwort zu verhandeln. Bis spätestens 22. Juni soll die Ant wort den Alliierten gegeben werden. In Enten tekreisen zweifelt man immer mehr daran, daß die gegenwärtige deutsche Regierung den Vertrag unterschreiten wird, da die Regierung zu offen und zu oft erklärte, daß sie die von der Entente gestell ten Bedingungen nicht annehmen könne. Man glaubt die Regierung

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/23_01_1892/SVB_1892_01_23_14_object_2449020.png
Page 14 of 16
Date: 23.01.1892
Physical description: 16
darf — geographischen Stellung nichts fremder sein dürfte als der Weinbau und die Weinbauinteressen. . Ich möchte daher die Ausführungen deS Ausschuß berichtes mehr als eine Regierungsvorlage Nr. 2 betrachten, nachdem die Regierungsvorlage Nr. 1 ausgeblieben ist, und die Regierung damals bei der Begründung offenbar gar nicht gesehen hat, daß eS sich hier um einen sehr wunden Punct handelt. Denn die Begründung sagt eigentlich über § 5 außerordentlich wenig. Ein Satz ist es übrigens

Parlamente betreffs des Weinzolles gemacht worden sind, hätte man alles Andere eher erwarten sollen, als das, was der Ausschußbericht wirklich bringt. Denn im Großen und Ganzen genommen sagt er nichts Neues, als was die Regierung bereits im Ausschusse gesagt hat. ?ons von ruit, der Vertrag besteht zwar, aber die Clausel wird nicht effectuirt werden. Weiters kommt eine statistische Ziffernreihe, auf die ich näher eingehen werde, weil dieselbe wirklich von großem Interesse ist, und verschiedene

nicht an, das zu sagen — die Wissen schaft heute schon daran, diesen Extractgehalt auch künstlich herzustellen, und sie beschäftigt sich auch bereits mit der Frage, denselben herzustellen, ohne die Natur in Anspruch zu nehmen. Vielleicht stammt dieser Satz aus dem Gutachten eines Vertrauensmannes der hohen Regierung, den ich allerdings bedauern muß, nämlich eines Weinhändlers aus Simmering, dessen Namen ich nicht nennen will (Rufe rechts: Er ist ein Jude!), den aber neulich der verehrte Herr Abg. Dr. Marchet

im offenen Haufe so klar und deutlich stigmatisirt hat und der auch aus dem Weinhändlervereine ausgeschlossen wurde. Und der Mann war der Vertrauensmann der Regierung in dieser Angelegenheit. (Hört! Hört! rechts.) Ich wäre nicht darauf zurückgekommen, wenn nicht dieser Mann, sich seiner Stellung bewußt, die Abgeordneten mit einem Circnlar beehrt hätte, in dem er diese Sachlage in einer sehr verschrobenen und — nach meiner Ansicht — geradezu falschen Weise zur Darstellung brachte. Der Bericht

unserer verehrten Regierung und ich bin weit entfernt, ihr einen Vorwurf daraus zu machen, aber in dem Momente, wo Italien die gleiche Zollermäßi- gung bekommt, nützt uns das eben nichts mehr, denn wenn der günstigere Concurrent die gleichen Bedingungen hat, ist natürlich der Vortheil auf Seite des günstigeren Con- cnrrenten. In Betreff der Schweiz ist es allerdings richtig, daß der Zoll wiederum auf den alten bisherigen Zoll herab gesetzt wurde, auf 3 Francs 50 Centimes. Das ist aller dings

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/05_12_1923/SVB_1923_12_05_4_object_2542085.png
Page 4 of 8
Date: 05.12.1923
Physical description: 8
Seite 4 o. Dezember 192Z Karze Nschrichlea. * Der neue ReichsjusLizminister Emminger, ein Bayer, erklärte einem Vertreter der „Augs burger Postzeitung', daß er sich verpflichtet ge halten habe, in die neue Regierung einzutreten, um zu versuchen, die zwischen München und Berlin noch herrschende Spannung zu lösen. Der Eintritt einer gewissen Entspannung lasse sich nicht leugnen. Die zu lösenden Pro bleme möchte er in dem Satz zusammenfassen? Dem Reiche, was des Reiches ist, aber auch Bayern

hatte die französische Regierung um die Erlaubnis ersucht, einen öffentlichen Umzug zu veranstal ten. Die Regierung hat die Erlaubnis verwei gert. Die Liga beschloß hieraus, den Umzug auf den 31. Juli 1924 zu verschieben, da man, wie sie erklärt, hoffe, daß bis dahin die gegenwär tige Regierung gestürzt und die wahre Republik wieder hergestellt sein werde. Auf Grund des Düsseldorfer Abkommens über die Kohlenlieserungen der Nubrindustriellen an die Alliierten soll Italien von Mitte Jänner monatlich 400.000

bis 440.000 Tonnen Kohle erhalten. Für Dezember hat sich die italienische Regierung eine Lie ferung von 200.000 Tonnen Kohle ans Reparations rechnung gesichert. „Corriere d'Jtalia' teilt mit, das; Delegierte der italienischen Negierung nach Berlin abgereist sind, mit dein Auftrag, mit der deutschen Regierung und dem Verband der deutschen Industriellen ein Über einkommen für die Lieserung von balbverar- beiteten Produkten und Rohstossen an Italien ab zuschließen. Der Reise wird in offiziellen Kreisen große

. Einige Burschen drangen in die Wohnung ein, wo sie alles durcheinanderwarfen, bis die Poli zei erschien. Da machten sie sich aus dem Staube. Vor der Redaktion des ..Mondo' wurde „nie der' geschrien. , * Die Blätter melden aus Triest, der dortige ' Bischof habe fein Amt noch nicht angetreten, weil der Vatikan auf dem Standpunkte stehe, daß mit dem Zusammenbruch der österreichisch-uugarischen Mon archie das volle Besetzungsrecht auf ihn übergegan gen sei, während die italienische. Regierung erklärt, daß hiefür

von Griechenland und seine Gemahlin, eine Tochter der Königin Maria von Rumänien, dürften dorthin übersiedeln, falls die Ereignis sie zwingen sollten, Griechenland zu ver lassen. Um zollfreie Weineinfuhr nach Gesterreich bewerben sich jene in Steiermark ansässigen Weingutsbesitzer, welche ihre Weingüter in dem durch den Friedensvertrag an Jugoslawien ab getretenen Teile der Südsteiermark haben. Sie bewerben sich bei der österreichischen Regierung darum, daß sie ihr eigenes Wein-Erzeugnis zoll frei

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/28_07_1917/MEZ_1917_07_28_4_object_662049.png
Page 4 of 8
Date: 28.07.1917
Physical description: 8
xv-d die Franzosen in diesem Zeitraum nur gegen 500 und die Engländer nicht mehr c>ls 230 melden konnten. »Älerener Zelwn>' Die Auflehnung gegen Churchill. Der „Frankfurter Zeitung' zufolge be richten „Daily News' vom 21. ds.: Chur chills Rückkehr zum Amt brachte am Donnerstag eine solche Auflehnung der Tory- mitglieder gegen die Regierung mit sich, daß, wenn eine Abstimmung stattgefunden hätte, das Kabinett sicher gefallen wäre. Das Land würde sich nicht weiter eine Ministerkrise leisten, die Neuwahlen

zur Folge hätte. Dies wäre ein Sieg Deutschlands. Friedensinterpcllation im englischen Unter haus. Reuter meldet: Im Unterhause werden die Sozialisten Macdonald und Trevel- yan bei der Beratung des Haushaltes einen Zusatzantrag vorlegen, worin es heißt, die jüngste Friedensresolution des Deutschen Reichstages bringe die Grundzüge zum Ausdruck, die England stets verteidigte. Die Regierung wird darin aus gefordert, in Uebereinstimmung mit den Ver bündeten die Friedensbedingungen entsprechend der deutschen

werden. Rumänisches Getreide für Deutschland. Von Rumänien sind die Anmnfte von Mais und Weizen in Berlin nicht unbeträcht lich. Es ist auch schon neuer rumänischer Weizen prachtvollster Güte eingetroffen. , Der englische Friede. Im englischen Unterhaus antwortete der Unterstaatssekretär Lord Robert Cecil im ^ Samstag, SS. Bukt 1S17 Namen der Regierung auf die Kritik Dillons über die Balkanpolitik der englischen Regierung bei den Operationen bei Saloniki. Cecil wies die Vorwürfe Dillons über die Moral der Truppen

zurück. Er nahm Anstoß an der Auf fassung Dillons, daß die Regierung im Begriffe sei, Serbien im Stiche zu lassen. Das sei absolut unrichtig. Die Regierung beabsichtige durchaus nicht, von ihrer Verpflichtung zurück zutreten, nämlich daß Serbien vollständige Wiederherstellung und Entschädigung erhalten müsse. Cecil erklärte sich mit der Aeußerung eines Abgeordneten einverstanden, daß Oester reich nicht der Hauptfeind fei; der Hauptfeind müsse Deutschland sein. Was die allgemeinen Friedensgrund sätze

betreffe, so müsse der erste Grundsatz sein, treu zu den Verbündeten zu halten. Ueber Elsaß-Lothringen habe Frankreich seine Wünsche auszusprechen und England habe es zu unterstützen. Derselbe Grundsatz gelte für die übrigen Verbündeten, besonders sür Serbien. England halte sich unbedingt für verpflichtet, es wieder herzustellen und schadlos zu halten. Was die südslavische Bewegung be- trefe, so sei es gefährlich, weiter zu gehen, als die Regierung in ihrer Antwortnote an Wil son es tat. Die Regierung

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/18_07_1905/BTV_1905_07_18_7_object_3011129.png
Page 7 of 10
Date: 18.07.1905
Physical description: 10
aus, dann fol Die Vorgänge in Ungarn. Ministerpräsident Freiherr von Fejervar» rich tete unterm IS. Juli an die Mnnizipien fol gendes Refkript: „Die Regierung hält es sür notwendig, sich mit eiuer Mahnung an die Mnnizipien zn wen den. Anf dem Gebiete nnsereS konstitutionellen Lebens find seit längere Zeit ernste Störungen eingetreten. Zwischen den Faktoren der Gesetz gebung fehlt eS in einigen wichtigen Fragen an der segeiisvolleu Eintracht. Wir haben kein Budgetgesetz uud keiue budgetäre Eriuächtiguug sür

die Regierung. Wichtige, keinen Aufschub duldende legislatorische Fragen sind unerledigt. Die Tätigkeit des Reichstages ist dahinsiechend nnd inhaltslos. In der Regierung des ^-udks und in manchen Kreisen der Verwaltnng haben sich kürzlich unnötige, ja schädliche Hindernisse ergeben. Ter öffentliche Geist nnd die allge meine Aussassung ist ohne Ziel, ja sogar anf Irrwegen, ^o manche Frage der Ansrechthal- tnng der staatlichen Rechtsordnung wird mit einseitigen 'vlinschen Fragen veranickt. Tie Re gierung

enthält sich einer Krilii der Vergangen heit. Tie 'Ansgabe der Regierung ist di,' klare Erkenntnis der Lage nnd die Sanierung, nicht gen die Bilder: „Flncht der RlMer', „Auszug der Römer' uud „Anfzng der Germanen'. Die 3. Abteilung behandelt daS MittelaNer. Dazn fchnf Maler Als. Siber die herrlichen Bit- der „Armin führt die Schlacht im Tentobnrger^ Walde', „Die Nibelungen'. „Rüdiger von Bech- larn wird als Toter Krimhilden gezeigt'. „Karl der Große belehnt den Grafen Gerold von knf stein'. „Friedrich

Übernahme der Regierung bewegt nnd daß ans diese Weise die Regierung des Laudes durch eine ebenso konstitutionelle nnd gesetzliche, doch zugleich deuit- Majoritätsprinzipe entsprechende geführt wird. Die gegenwärtige Re gierung hat keine andere politische Ansgabe über nommen nnd übernimmt anch keine andere als diese. Sie fühlt sich glücklich, wenn fie an dein Tage, an welchem ihre Aufgabe erfüllt ist, ihreu Platz ungesäumt verlasfeu rann nnd von ihrer schweren Verantwortung befreit wird. Jeder Zweifel

hierüber ist unbegründet. Die Regierung hat, ihrer konstitutionellen Pslicht getren, Sr. Majestät dein König dies geraien nnd demge mäß Hai anch Se. 'Majestät der König in seinem an den Ministerpräsidenten am 1L. Juni d. I. gerichteten allerguädigsteu Handschreiben die po litische Ansgabe seiner Regierung in diesem Sinne sestgestellt. Dasselbe hat der Minister präsident in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am S1. Juni d. I. feierlich angekündigt. Die Be strebungen, daß eiue aus der Majorität

10
Newspapers & Magazines
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/04_11_1865/Innzeitung_1865_11_04_1_object_5025941.png
Page 1 of 4
Date: 04.11.1865
Physical description: 4
, daß zur Stunde Seitens der hiesigen Regierung neue Annäherungsversuche in Flo renz gemacht werden. Erlauben Sie mir, um unbe gründeten Vermuthungen vorzubeugen, diese Notiz auf das Senfkörnlein von Wahrheit, das ihr zu Grunde liegt, zurückzuführen. Eine confidentielle poli tische Unterhandlung gibt es nicht mehr zwischen Wien und Florenz, seitdem der letzte Versuch, dieselbe durch Frankreichs Vermittlung anzuknüpfen, hoff nungslos gescheitert ist. Wohl aber hatte vor Graf Mensdorff's Badereise

der Statthalter von Venetien, Herr v. Toggenburg, den Auftrag von bier erhalten, sich auf einfach administrativem Wege (als Präsident der lombardisch-venetiauischen Finanz-Landes-Direk- tion) an die picmontesische Negienmg zu wenden, um diese an die Existenz des österrcichisch-piemonte- sischen Handelsvertrages von 1852 zu erinnern und ihr die Aufstellung eines Nodus vivendi in Zoll- Angelegenheiten an der lombardisch - venctiamscheu Gränze anzubieten. Die österreichische Regierung war dabei so großmüthig

, die aus dem vorerwähnten Handelsverträge dem Königreiche Sardinien zukom menden Zollbegünstigungen auf die Lombardei aus zudehnen, beziehentlich zu beschränken, die übrigen Provinzen aber, deren Annexion Oesterreich nicht an erkannt hat, selbstverstänÄich hiervon auszuschließen. „Wie ich nun eben erfahre, hat dieser Versuch, der italinischen Regierung die Rechtskraft des Züricher Friedens zn Geniüthe zu führen, >in Florenz an maß gebender Stelle ungeheure Heiterkeit erregt, und es ist wohl nur dieser heiteren Stimmung

zu danken, daß Herr v. Toggenburg auf seine Mittheilung über haupt eine Antwort erhielt. Diese Antwort sagte der diesseitigen Regierung, was sie ohnehin selbst wußte, daß das Königreich Italien officiess keine Pro- vinizal-Cintheilung in dem der österreichischen Regie rung vorschwebenden Sinne habe, folglich auch kei- nen Unterschied zwischen alten und neuen Provinzen kenne: demgemäß könne es auch keinerlei Zollbegün stigungen eines oder einzelner seiner Bestandtheile zu lassen

, während andere der letzteren hiervon ausge schlossen wären. Die heitere Färbung dieser Antwort kulminirtc in einem Epigramme, welches der öster reichischen Regierung die Ueberraschung der italieni schen Regierung darüber ausdrückte, daß, wenigstens nach dem Schriftstücke Herrn v. Toggcnburg's, das Wiener Kabinet von Venetien in einer Weise spreche, als ob es diese Provinz im Grunde gar nicht als einen integrirenden Bestandtheil der österreichischen Monarchie ansähe. In der That war in dem Akte, was sich übrigens wohl

11
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/20_11_1915/BRC_1915_11_20_10_object_157060.png
Page 10 of 16
Date: 20.11.1915
Physical description: 16
serbischen Armee dauert auf das energische ste fort. Unsere Armeen haben sich in erbitterten Kämpfen vom Norden, Osten und Süden Pristina genähert. 18W Mann und eine halbe serbische Eska dron wurden gefangengenommen. Ein Attentat eines Generalstäblers auf Pasic. Aus Bukarest wird gemeldet: Anläßlich des Aufenthaltes der serbischen Regierung in Raska, welche Stadt die Regierung auf der Flucht nach Montenegro berührte, ereignete sich ein aufregender Zwischenfall, über welchen die hiesigen Blätter

ausführliche Einzelheiten be richten :Bei einer gemeinsamen Beratung zwi schen der Regierung und dem Generalstab griff ein Major des Generalstabes, dessen Name nicht genannt wird, die serbische Regierung in heftig ster Weise an. Er nannte die Regierungsmit glieder eine ehrlose Bande, eine Horde von Va terlandsverrätern, die, während sie die Nation zur Schlachtbank führt, nur auf die Rettung ih rer eigenen Haut bedacht ist; während Serbien Äie.PeH^rung in Aot und.Tod hinein gehest — in Todeszuckungen liege

, finden die Mitglieder eben dieser ruchlosen Regierung nicht den Mut, mit der Nation ihr Leben zu opfern, feige flüchte Pasic und seine Genossen nach Montenegro. Der Major war durch die Zusprüche und Bitten und Beschwörungen der übrigen Anwesenden nicht zu beruhigen, wurde im Gegenteil immer erregter. Schließlich stürzte sich der Generalstäbler auf Pasic, schmetterte ihn mit einem Faustschlage zu Boden und wollte ihn erwürgen. Mit vieler Mühe gelang es den entsetzten Teilnehmern an der Beratung

, den Tobsüchtigen von dem am Boden liegenden Mi nisterpräsidenten wegzureißen. Pasitsch hatte keinen Schaden genommen und flüchtete; zwei Schüsse, die der Major ihm nachfeuerte, gingen fehl. Der wahnsinnige Major wurde sofort im Hofe des Hauses, in welchem diese Szenen statt fanden, hingerichtet. Die Regierung Pasic fetzte gleich darauf die Flucht nach Montenegro fort. Fortdauer der heißen Kämpfe am Jsonzo. Unsere Kampflinie nach wie vor in unseren Händen. Mehrere italienische Städte von unseren Flie gern

schreiten, um ein Pfand für das Verhalten^ Griechenlands in Händen zu Haben. — Der ; Korrespondent der „Frankfurter Zeitung' in Athen berichtet aus zuverlässiger Queqe, bah die griechische Regierung angesichts der Gefahr - des Uebertritts serbischer Truppenverbände auf- griechisches Gebiet zu entscheidender Stellung nahme entschloffen sei. Der griechische Minister des Aeußevn erklärte am 19. November hMz Chef der fremden MWötven., basts Fall eintrete, Griechenband in Wahrung Wer Neutralität

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/13_05_1890/BTV_1890_05_13_1_object_2934652.png
Page 1 of 8
Date: 13.05.1890
Physical description: 8
Kleinzeile oder deren Raum für cininaltgc und mit 12 kr. ösi. Währ, für dreimaUgc Enisttialtung berechnet. — Die Beträge <itr den Bezug und die Ankündigungen müssen Post frei «ingesendet »verden. Nichtamtlicher Theil. A « ! a n d. Die k. k. Regierung hat bekanntlich dem Ab- geordnetenhause einen Gesetzentwurf vorgelegt, welcher die Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln für die Wiederherstel- lung und Instandsetzung der in Tirol durch die Hochwässer des Jahres 1839 beschädigten

anlässlich der Uebernahme des Propina tionSrechtes in Galizieu durch das Land; ferner das Gesetz, betreffend die Vertretung des Statthalters bei den LaudeSschulräthen in Wien, Prag und Lemberg; weiter die Kundmachung der k. k. Regierung betreffend die Vereinbarung mit Schweden und Norwegen wegen wechselseitigen Schutzes der Fabrik«' uud Handels marken; endlich das Gesetz wegen Aenderung der Wiener Linien-VerzehrnngSsteuer und wegen Einführung der Linien - VerzehrungSsteuer in mehreren Vororten von Wien

je drei, in jenen mit 17 Mitgliedern je zwei, in den übrigen je ein Sitz reserviert werden. Außerdem wird in Wasser-Angelegenheiten eine Connnision von 17 Mitgliedern entsendet werden. Ausland. In der Sitzung der italienischen Kammer ani 10. dS. erklärte der Ministerpräsident Crispi in Beantwortung der Interpellation OdeScalchiS, ob die Regierung d^n Beschlüssen der Berliner Cons-renz entsprechende Maßnahmen zu beantragen beabsichtige, er werde sich mit dem Handelsminister inS Einver nehmen setzen

der Regierung billi gende Tagesordnung wurde mit 394 gegen 57 Stimmen angenommen. — Etienne beantwortete eine Anfrage wegen DahomeyS und setzte die Lage auseinander. Er bestätigte, dass die Geiseln zurückgegeben worden sind, und fügte hinzu: Wir werden nnsere Positionen festhalten. Die Regierung beabsichtigt nicht, eine Expedition zu unternehmen, sondern wird nur das französische Gebiet besetzt halten. Alles deutet darauf hin, dass der König von Dahomey dazu gebracht werden wird, Unterhandlungen anzuknüpfen

. Eine von der Regierung acccptierte einfache Tagesordnung wurde einhellig augenommcn. 5*5 Die Antisklavcrei-Conferenz in Brüssel nahm am Samstag alle Artikel bezüglich der Mege der Ka rawanen und der Transporte von Sklaven auf dem Land- und Seewege an. Die „Times' melret au« Sebastopol: Gro ßes Aussehen erregt die Entdeckung großer systemati scher Diebstähle von Bomben und Granateu aus den Artillerie-Magazinen. Die Diebstähle seien seit Jah ren im Schwünge; viele Beamte seien verhaftet worden. Nach einein Berichte

13
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/24_06_1920/BZN_1920_06_24_2_object_2468427.png
Page 2 of 8
Date: 24.06.1920
Physical description: 8
Se ite 2 nach dem bisherigen Zustand um 16 Stel len handelt, so würde die Regierung, abge sehen von den Beamten, aus 7 Sozialde mokraten, 6 Christlichsozialen und 3 Groß- deutschen bestehen. Verstärkung der italienis^en Besatzung Nordtirols. Wie die „Jnnsbr. Nachr.' melden, schwirren in Innsbruck Gerüchte herum, wonach in nächster Zeit die italienische Be satzung Nordtirols, die seit einiger Zeit nur aus einem Grenadierbataillon und einer Alpinigruppe (im ganzen etwa 1000 Mann) bestanden

, wo sie in Anwesenheit von Vertretern der Wiener Gewerkschaften mit den Vertretern der ungarischen Regierung über die Beilegung des Boykottes oerhandeln sollen. Auf dem Wiener Ostbahnhofe ist außer dem Güterverkehr auch der Personenver kehr eingestellt. Nur Arbeiterzüge verkeh ren. Die Ruhe und Ordnung ist bisher nir gends gestört worden. Tschecho-slonmlnscher Staat. Der Kampf um die Kriegsanleihe in der Tschechoslowakei. Zur Annahme des Kriegsanleihe-Entwurfes schreibt die „Bohemia': Aus Deutschböhmen lie gen

bereits Berichte vor, von deren Veröffent lichung vorderhand Abstand genommen^ werden soll, die aber darauf schließen lassen, daß die Beunruhigung der Bevölkerung um sich greift und sehr bald in einer für den Staat sehr un angenehmen Weise in die Erscheinung treten könnte. Die Regierung dürfte bereits zurStunde darüber unterrichtet sein, was in der Bevölke rung vorgeht. Die bedrohte Lage der Sparkassen, die durch einen Federstrich vermieden werden könnte, wird der Bevölkerung nicht zu verheim lichen

sein. Das Gesetz ist für Private, für Sparkassen und Banken einfach undurchführbar. Das Wort hat jetzt der Senat. Die Tschechen Kausen von Oesterreich Kaiserliche Wägen. ' Die tschechische Regierung hat sich an die Wiener Regierung um Ueberlassung von Teppichen, Möbeln und merkwürdi gerweise auch von Daumontwagen und Fourgons aus der Wiener kaiserlichen Wa genburg gewendet. Die österreichische Re gierung ist geneigt, dem Wunsche zu ent sprechen, verlangt aber Kompensation in Lebensmitteln und Materialien

, daß man der Hoffnung sein darf, daß Sibirien bald frei fein wird von Gefan genen. Der Friede zwischen Rußland und Litauen. Tie in Moskau tagenden Vertreter der litauischen und russischen Regierung setzten gemeinsam folgende Punkte als Grundlage des abzuschließenden Friedensvertrages fest: Einstellung der Feindseligkeiten; Li tauen wird als unabhängiger Staat von Rußland anerkannt: Bestimmung der Grenzen; militärische Garantien. Jetzt wird noch über die Rückkehr der Flüchtlinge verhandelt, zu welchem Zwecke

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/13_04_1886/BTV_1886_04_13_5_object_2914286.png
Page 5 of 8
Date: 13.04.1886
Physical description: 8
Verbindungsbahn ein, welches die Regierung um den niedrigen Preis von 600.000 Gulden an sich bringen könne, und vertritt dann die schon gestern von Sommaruga durchgeführte Behauptung, dass die Ge meinde Wien nicht verpflichtet sei. den Beitrag von 25.313 Gulden für die Franz-Josephbahn zu zahlen. Redner stellt daher an die Regierung das Ersuchen, diese Angelegenheit im Vergleichswege zu ordnen. Se. Excellenz Finanzminister Dr. R. v.Dunaje wski: „Es wurde von Sr. Excellenz dem Herrn Vorredner betont, dass

die Gleichstellung der Tarife fürs Inland mit jenen des Auslandes baldigst durchgeführt werde. Berichterstatter Abg. Dr. v. Meznik erwidert dem Abg. Dr. Heilsberg, dass es unrichtig sei, dass die gegenwärtige Regie rung ihre Schoßkinder zunächst mit Bahnen bedacht habe. Die gegenwärtige Regierung habe den ersten großen Eisenliahnbau, den Bau der Arlbergbahn, in einem kerndeutschen Lande, in Tirol und Vorarlberg, ausgeführt. Die böhmisch-mährische Transversal bahn berühre übrigens auch deutsche Gebiete im süd

lichen Böhmen. Die bei Titel 11 eingestellten Posten werden sodann angenommen und dann, noch folgende Resolution beschlossen: „Die Regierung wird auf gefordert, von dem ihr »ach Z 14 des Ueberein- kommens mit der Direktion der Ferdinands-Nord- bahn zustehenden Rechte der Einlösung des der letz teren gehörigen Einsechstel-Antheiles der Wiener Ver bindungsbahn ehestens und jedenfalls im Laufe des Jahres 1336 Gebrauch zu machen, eventuell die ent sprechende Vorlage zur verfassungsmäßigen Behand lung

-Oder- und Donau- Elbecanal wurden gar nicht in Angriff genommen. Die größten Unterlassungssünden finden sich aber auf dem Gebiete des landwirtschaftlichen Unterrichts, für welchen auch im heurigen Budget viel zu wenig ein gestellt sei. Abg. Krzepek meint, dass von Seite der Majorität und der Regierung bisher nichts ge schehen sei, um der Nothlage des Bauernstandes ab zuhelfen. Eine solche Abhilfe erblickt Redner in der Herabsetzung der Steuern und Gebüren, die in Oester reich zwei- und dreifach höher seien

, als in anderen Ländern. Der Bauernstand müsse in» Existenzkampfe gestählt werden durch Unterricht und Erziehung und deshalb habe das Wort des Unterrichtsministers so tiefen Eindruck gemacht, dass er als Mitglied der Regierung dafür sorgen werde, dass die Volksschule blühe und gedeihe. Diejenigen seien schlechte Rath geber, welche dem Volke das Gegentheil muudgere/cht machen und statt der Sorge für wirtschaftliche In teressen das nationale Gezänke ins Haus tragen. Das sei weder edel, noch patriotisch

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/09_08_1940/AZ_1940_08_09_2_object_1879532.png
Page 2 of 4
Date: 09.08.1940
Physical description: 4
in den Krieg im September 1939 hinaus. Der Justizminister und im allge meinen die Regierung können keinerlei Einfluß auf Anklage und Verlauf dec Prozesses nehmen, die ausschließlich Kom petenz des Gerichtshofes sind; der Justiz minister wird jedoch dem Generalstaats anwalt, dem Untersuchungsrichter und den Richtern die nötigen Unterlagen für die Formulierung der Anklage und der Ur- teilssprechung liefern. Minister Alibert setzte hinzu, der Oberste Gerichtshof von Riom könne auch die Todesstrafe verhän gen

, explodiert. Die Militärbehörden haben kein Kommuniques herausgegeben, doch wird .berichtet, daß 13 bis 20 Opfer zu beklagen seien. Die Wehrpflicht im amerikanischen Senat Washington, L. — Im amerika nischen Senat wird die hitzige Debatte über Wehrpflicht, Vollmachten des Prä sidenten, Einberufung der Nationalgarde zu den Waffen, mit kurzen Unterbrechun gen fortgeführt. Die Opposition will die Vollmachten der Regierung auf die Mög lichkeit beschränken, die Nationalgarde in jedwelches Gebiet

sei eine Angelegenheit, die aus- chließlich den Bundesrat angehe. Der Präsident der amerikanischen Ar beitergewerkschaften erklärte in einer Rundsunkrede, die Vereinigten Staaten eien durch keinerlei Gefahr bedroht! die einzige ernstliche Gefahr für die amerika nische Regierung sei der Verlust des Ver trauens der Bevölkerung, deren Stimme anzuhören die Regierung sich weigere. Wenn die Regierung die Wünsche der übergroßen Mehrheit der amerikanischen Bürger berückßchtige. habe sie es nicht nötig

, die allgemeine Wehrpflicht einzu führen, denn alle Bürger würden sich frei willig zur Verteidigung einer Regierung melden, die ihren Willen und ihre In teressen tatsächlich vertritt. Bundessenator Lundcen rief zur Grün dung einer dritten großen Partei „aller echten Amerikaner' auf, die in Chikago zusammentreten soll. Das Programm Zieser Partei soll der „interventionisti- chen Politik' der beiden traditionellen USA.-Parteien enigcgenAesctzt Gulden verlangt habe. Am Schlüsse habe er 70 Gulden für die Markise

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/06_12_1864/BZZ_1864_12_06_4_object_396628.png
Page 4 of 4
Date: 06.12.1864
Physical description: 4
Handlungen machen es ihm (Redner) unmöglich, sich in eine nähere Besprechung der zu diesem Behufe ge thanen Schritte einzulassen. Das Cabinet glaube jedoch, die gegründete Hoffnung anSsprechen zu dürfen, daß diese Unterhandlungen zu einem für die Interessen Deutschlands gedeihlichen Resultate führen werden, ohne den genauen Beziehungen zu Preußen, auf wel che die Regierung hohen Werth lege, zu nahe zu tre ten. Das österreichische Cabinet glaube, daß es seiner Festigkeit und Beharrlichkeit

gelingen werde, das vor gesteckte Ziel zu en eichen. Von keiner Seite bedroht, stehe Oesterreich mit allen großen Möchten in den besten Beziehungen. Der Regierung zumuthen. daß sie eine Annäherung zu jener Macht (Italien) ver suche, welche den factischen Territorial-Bestand Oester reichs an und für sich als Veranlassung zu einem ag gressiven Vorgehen betrachte, glaubte er (Redner) nicht erwarten zu dürfen. (Bravo!) Die Selbsterniedri gung habe nie zur Erhaltung eines Reiches beige tragen. (Bravo! Bravo

!) Die Regierung sei fest entschlossen, allen Angriffen, seien es offene oder ver steckte uiit aller Entschiedenheit und Furchtlosigkeit entgegenzutreten. Sie sei gewiß in der Opferfreudig- keit des Hauses und aller Völker Oesterreichs hiebet volle Unterstützung zu finden. (Lebhafter Beifall) Kriegsminister Ritter v. Frauck will die Aufmerk samkeit des Hauses darauf leiten, daß diplomatische Erfolge nur dann erzielt werden können, wenn eine imponirende Anzahl von Bajonnetten die diplomati schen Bcstrebungcn

behaupten. Selbsterniedrigung würde ohne Zweifel nie die Gul- heißung dieses Hauses erlangen. Nicht der Zweck, sondern die Mittel seien es, worüber die Anschauun gen des Adreßansschusses mit jenen der Regierung nicht übereinstimmen. Dr. Giskra motivirt hierauf die beiden folgenden Absätze des Entwurfes, 1 l und 12. Der erste drückt den Wunsch aus, daß den Elbe- Herzogthümern ihr volles Recht werde; der zweite be spricht die bundesrechtlichen Beziehungen zu Deutschland. Oesterreich. Wien, 1. Dec

haben. Hoffen wir, daß es der österreichischen Regierung gelingen wird die maßvolle und versöhnliche Haltung die sie bei früheren Differenzen eingenommen zu bewahren, und allzu grell hervortretende Widersprüche auszugleichen. Es bedarf überall nicht der Steigerung der Parteileidenschaften, sondern vielmehr des Mäßigeus und Znrückhaltens.' Wien, 2. Dez. Die „Gcncral-Corrcspondcnz' schreib vom 1. December: „Als heute Vormittags Se. k. k. Apostolische Majestät vom Lustschlosse Schönbrunn nach der Stadt fuhren

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/11_04_1889/BTV_1889_04_11_5_object_2928863.png
Page 5 of 8
Date: 11.04.1889
Physical description: 8
nichts nütze, sondern nur ein Zeichen rück schrittlicher Tendenzen sei. Der Versuch, die Zünste deS Mittelalterö wieder lebendig zu machen, sei schon so gut wie gescheitert. Es sei aber eine Jnconsequeuz der „Vereinigten Christen', auf der einen Seite den kleinen GewerbSmann gegen die Ausbeutung zu schützen und ihm dabei doch seine Bildung verkümmern zu wollen. 'Die Großindustrie seide unter einer starken Preisdepression und Redner fordert die Regierung aus, di^ .icuester Zeit so üblich-n Cartelle

zu studieren, um Ausschreitungen derselben hintanzuhalten. Als einen Mangel unseres Handels bezeichnet es der Redner, dass wir im Auslande keinen Handelsstand besitzen, der.die Vermittlung zwischen d-r Export-Industrie und dem consumierenden Publicum besorgen würde. Schuld daran seien die drakonischen Bestinimungen über die Auswanderung. Redner beglückwünscht die Regierung dazu, dass sie den Weg der Handelsver träge betreten habe, und schließt mit der Hossnung, eS werde gelingen, jene CUmente

zurückzudrängen, welche die Absicht haben, die Begriffe deS Volkes zu verwirren. Abg. Borcic klagt über den Niedergang der Küstenschiffahrt in Dalmalien. Die Steuern seien so drückend, dass die Leute oft lieber ihre Barke versenken, als sie zu zahlen. Die ungarische Regie rung gehe anders vor und unterstütze die Segelschiff- fahrt, in Dalmatien sei die letztere aber dem Unter gang geweiht, wenn ihr nicht noch rechtzeitig beige sprungen werd?. Nerner fordert die Regierung auf, in diesem Sinne zu wirken

von den Modalitäten Kenntnis erlangen, unter welchen die Einbeziehung de« Frei hafen« in da« allgemeine Zollgebiet sich vollziehen solle. Der Minister wünscht, das« sich der Handelsstand für diese Epoche ordentlich vorbereite. Da» Freihasen- gebiet werde auf ein engercS Terrain beschränkt, und aushilfsweise werde in der ersten Zeit die zollfreie Lagerung auch in Privatmagaziuen unter Zollcontrole platzgreifen müssen. Der Regierung werde daher da« Recht eingeräumt werden müssen, entsprechende Er leichterungen

wird ohne Debatte beschlossen. Der Titel 3, Gewerbe-Jnspection, wird, nachdem die Abg. Fiegl, Hajek, Bohath und R. v. Czecz die weitere Ausbildung des Institute« der Gewerbkinspectoren, deren Thätigkeit sie lobend anerkennen, nach verschiedenen Richtungen hin befürwortet, angenommen nnd dann die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung morgen. Wien, 9. April. (332. Sitzung des Abgeord netenhauses.) Die Regierung legt ein Gesetz vor, be treffend die Gebürenbefreiung und die Erstreckung der Steuerfreiheit von Neu

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/23_06_1881/BZZ_1881_06_23_2_object_391603.png
Page 2 of 4
Date: 23.06.1881
Physical description: 4
Ge wandtheit sie besttzen/ iiie Seufzer ihrer unglücklichen Opfer zu unterdrücken und selbst dem feinsten Ohre unhörbar zu machen!' Das russische Blatt, das diesen Brief veröffentlichte, ist-selbstverständlich von der Regierung suspendirt worden^ Großbritannien. Aus London wird mitgetheilt, daß die radicale Gruppe des Unterhauses das Cadinet zu einer mißbilligenden Manifestation, wenn möglich zu ein.m Proteste gegen die Action des.Fürsten Alexander von Bulgarien zu drängen suche, und daß Mr. Labou- chöre

in den nächsten Tagen einen Antrag in diesem Sinne einbringen woll«. Die Sympathie der Liberalen stehe überhaupt auf Seite der Herren Zankoff und Karaweloff, welch' Letztere mit den Führern uer Partei eine lebhafte Korrespondenz unterhalten und auf aus giebige Unterstützung von denselben rechnen. Csrrespsnden?. Mien, 19. Juni. Wenn die oppositionelle Presse um eine Angriffswaffe gegen die Regierung verlegen ist, greift sie in der Re gel zu dem Schlagworte „Aersöhnungs-Ministerium', um unler Hinweis

auf den bestehenden Antagonismu- zwischen der Linken und der Rechten unseres Abgeord- netenhauses die Mission der Regierung als ve,fehlt hinzustellen. Diese in jüngster Zeit besonders häufig geübte Piaxis der oppositionellen Blätter veranlaßt uns, zur Hintanhaltung von Begriffsverwirrungen den Gegenstand etwas näher zu beleuchten. Wahr ist es, daß die Regierung die Versöhnung der Böller Oester reichs auf ihre Fahne geschrieben hat, und nicht min- der wahr ist es, daß zwischen der Linken und der Rechten unseres

Abgeordnetenhauses noch immer unaus geglichene Gesetze bestehen. Trotzdem kann nur grund sätzliches UebelwoUen verkennen, daß der leitende Ge danke der Regierung ein vollständig berechtigter war. und ist, und daß letztere einen guten Theil von dem was sie in erster Linie angestrebt, auch nürll ch erreicht hat. Als die Regierung das Wort „Versöhnung' zu ihrer Parole erhob, da konnte sie naturg.mäß damit nichts Anderes andeuten, als daß sie die Vereinigung aller Parteien auf dem legalen Boden des Reichsrathes

Zustand beseiti^tH^ haben^yhm djekr Verfassung irgendwie nahegetreteir zusein, ist Wies deb-wesentlich sten Verdienste der gegenwärtigen Regierung, und sie darf sich um so mehr etwas darauf zugute thun, als die Heranziehung des czecho-slavischen VolksstammeS zur Theilnahme am. parlamentarischen Leben eine voll ständige war, so daß' Oeste rreich jetzt in Wirklichkeit ein vollzähliges Parlament hat wie nur irgend ein an derer constitutioneller Staat Europa.,, , . : Was nun das einträchtige

19
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/23_07_1920/BZN_1920_07_23_1_object_2469091.png
Page 1 of 8
Date: 23.07.1920
Physical description: 8
Verhaftung am 25. März 1919 eifrig für die Anerkennung des Selbstbestim mungsrechtes des kroatischen Volkes gear beitet. Im März 1919 richtete er an die Friedenskonferenz in Paris eine Adresse mit 160.000 Unterschriften, worin doku mentiert wird, daß große Massen des kroa tischen Volkes für eine republikanische Staatsform und eine Föderation der süd slawischen Völker seien und Protest gegen den Zwang von feiten Belgrads erhoben wird.. './ Neun Monate saß Radie in Haft, ohne daß es die Regierung gewagt

. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. — — — Ausgabe täglich abends S Uhr. --------- S8. Iatzr». nierüngsaktion der Südbahn, über die seit Monaten verhandelt wird. Die Beratun gen begannen in Wien und wurden in Rom fortgesetzt. Den jetzigen Verhandlungen sind Besprechungen zwischen der italieni schen und österreichischen Regierung voran gegangen, da der Ankauf nicht ohne Zu- stimmung der beiden Regierungen erfolgen Kann. . Eine Nordtiroler Zeitung bemerkt dazu: Wir erblicken

Gras Teleeky seine Pro- gra-mmrede, in der er unter anderem aus führte: Wir beabsichtigen eine energisHe Außenpolitik zu machen. Darunter verstehe ich besonders die Frage des Boy kotts und jene Fragen, die. wie iH glaube, mit dieser Frage im Zusammen hang stehen: nämlich die Angelegenheit Bela Kuns. Gegenüber Oester reich wünsche ich festzustellen, daß ich nichtgeneigt bin. den Standpunkt gel tend zu machen, auf Grund dessen sich die österreichische Regierung jeder Verant wortung entzieht, sowohl

in der An gelegenheit des Boykotts als auch der. Freilassung Bela Kuns. (Zustimmung.) Am Boykott nehmen auch hochgestellte Beamte der österreichischen Regierung teil; dagegen ist ein Teil der österreichischen Regierung und der österreichischen Öffent lichkeit — leider ist es jener, der unter drückt ist —, boykottfeindlich ge sinnt. Es gibt Oesterreicher, die Ungarn und der christlichen Richtung Sympathien entgegenbringen. Diese können jedoch nicht zu Worte kommen. Ebenso verhält, es sich mit der Freilassung Bela

Kuns. Diese Frage hat die österreichische Regierung mit der Aktion zum Auswusch der Kriegsge fangenen in Verbindung gebracht. Tatsache ist, daß diese Angelegenheit von langer Hand vorbereitet war und daß die österrei chische Regierung in dieser Sache nicht ohne Verantworwng ist. Diese Fragen hängen miteinander zusammen und ich nahm als Minister des Aeußern bereits Gelegenheit, vor dem Auslande auf diesen Zusammen-, hang Hinzuweisen. - Diese Fragen hängen aber auch mit dem russischen Vormarsch

20
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/05_12_1923/BRG_1923_12_05_4_object_813885.png
Page 4 of 10
Date: 05.12.1923
Physical description: 10
ÄBtjt N««nchles. * Der neue Reichsjustizminister E m m i n g e r, ein Bayer, erklärte einem Vertreter der „Augs burger Postzeitung', daß er sich verpflichtet ge halten habe. Ln die neue Regierung einzutreten, hm zu versuchen, die zwischen München und Berlin noch herrschende Spannung zu lösen. Der Eintritt einer gewissen Entspannung lasse stch nicht leugnen. Die zu lösenden Pro bleme möchte er in dem Satz zusammenfassen r Dem Reiche, was des Reiches ist, aber auch Bayern, was Bayerns

hatte die französische Regierung um die Erlaubnis ersucht, einen öffentlichen Umzug zu veranstal ten. Die Regierung hat die Erlaubnis verwei gert. Die Liga beschloß hierauf, den Umzug auf den 31. Juli 1924 zu verschicken, da man, wie sie erklärt, hoffe, daß bis dahin die gegenwär tige Regierung gestürzt und die wahre Republik wieder hergestellt sein werde. Auf Grund des Düsseldorfer Abkommens über die Kohlenlieferungcn der Ruhrinbustriellen an die Alliierten soll Ilplieu von Mitte Jänner monatlich j 400.000

bis 440.000 Tonnen Kohle erhalten. Mir ] Dezember hat sich die italienische Regierung eine Lie- j ferung von 200.000 Tonnen Kohle aus Neparations- rechuung gesichert. „Corriere d'Jtalia' teilt mit, das; Delegierte der italienischen Negierung nach Berlin abgcrcist sind, mit dem Auftrag, mit der deutschen Negierung und dem Verband der deutschen Industriellen ein Ü bc r- e i n k o m m c n für die Lieferung von halbvcrar- beitcten Produkten und Nohstoffen an Italien ab- zuschlicßcn. Der Reise

zu machen. Der König von Griechenland und seine Gemahlin, eine Tochter der Königin Maria von Rumänien, dürften dorthin übersiedcln, falls die Ereignisse sie zwingen sollten, Griechenland zu ver lassen. Um Zellfreie Weineinsuhr nach Oesterreich bewerben sich jene in Steiermark ansässigen Weingutsbesitzer, welche ihre Weingüter in dem durch den Frickensvertrag an Iugoflawien ab getretenen Teile der Südsteiermark haben. Sie bewerben sich bei der österreichischen Regierung darum, daß sie ihr eigenes Wein-Erzeugnis

zoll- frei von den in Iugoflawien gelegenen Gütern nach ihrem in Oesterreich gelegenen Wohnsitz einführen dürfen. Die Sache ist auch über Steiermark hinaus interessant, wahrscheinlich sogar bis in die Gegenden ohne Weinbau nord wärts und mit Weinbau südwärts des Bren ners. Vorigen Samstag fand in dieser Angelegen heit in der steirischen Haupfftadt Graz eine Versammlung der Interessenten statt. Zu dieser Versammlung erschienen auch Vertreter der Regierung und aus Wien der Präsident

21