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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 18.06.1894
Physical description: 6
gegen diese Bestimmungen vorgebracht worden seien. Mit Rücksicht auf alle diese Umstände glaube cr, den Paragraphen znrückziekien zu sollen. Somit hat der Paragraph, welcher die Bestimmungen bezüglich deS gesetzlichen Pfandrechtes für die Erwcrbsteuer enthält, zu entfallen. Der AuSschuss gieng sodann zur Berathung des von der Regierung eingebrachten allgemeinen Finanz plane« der Stcuerrfvrm über und nahm die dies bezüglichen Vorschläge des Zwölfer-SubcomitsS entgegen. Punkt 1 wurde nach dem Vorschlage des Snb- eomiteS

angenommen. Derselbe unterscheidet sich von den ursprüglichen Vorschlägen der Regierung darin, dass die Regierung beantragt hatte, dass den StaatS- sinanzen ans dem Ertrage der reformierten direkten Steuern derselbe Betrag zuzufließen kiabe wie bisher, jedoch mit Rücksicht auf den bisherige» Zuwachs jedes Jahr um 2>/v pEt. mehr. Diese 2'/^. pCt. wurden vom Subcomitä auf 2 pCt. reduciert, und der AuSschuss schloss sich dem Antrage des Subcomitöd an. Punkt II besagt, dass das Mehrträgnis der Steuern

zu Steuer- nachlässcn und Ueberweisungen an die LandeSsondS zu verwenden sei. Punkt III normiert die Nachlässe. Er besagt, dass schon in den Jahren 1896 und 1897 an der Grundsteuer und alltN Theilen der Gebäudcstcuer, also auch an der HauSzinestcucr, ein Nachlass von 10 pCt. ihres Betrages stattzufinden habe; der Gcsammtbetrag der Erwerbsteuer wird um 20 pCt. reduciert. Der betreffende Antrag unterscheidet sich von den ursprüng lichen Borschlägen der Regierung darin, dass die Re gierung vorgeschlagen

., also um 25 pCt. zu ermäßigen. Nach längerer Debatte wurdcn die Anträge des Subcomites angenommen und hierauf die Sitzung ge schlossen. fr.: iinaciwnimcii. — An»0!>cen- Ausland. Nach einer Meldung aus Rom lässt eS sich zur Stunde noch nicht sagen, ob die vom Ministerpräsi denten Erispi angekündigten Concessionen der Regierung in der Kammer eine compacte Majorität von unge fähr vierzig Stimmen verschaffen werden, welche sür die Durchsetzung der Finanzprojecte des CabinetS erforderlich ist. Die entscheidende

Abstimmung der Kammer werde übrigens nicht lange auf sich warten lassen. In parlamentarischen Kreisen erhält sich die Annahmt, dass die Regierung im äußersten Falle IW II »»«»«»II zur Auflösung der Kammer schreiten werde. Wie es heißt, hat Herr Brin es auf sich genommen, zwischen der Kammer und der Regierung zu vermitteln. In dcr Sitzung des englischen UntcrhauscS am 15. ds. erklärte dcr Untersccretär dcL Auswärtigen Amtes, Sir E. Grey. Frankreich beanspruchte das Vorkaufsrecht beim Congo-Gebiet ans

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 15.06.1919
Physical description: 16
und Italien. Der Berliner Berichterstatter des „Resto del Eavlino' berichtet über den Kurs, den die d.°o. Regierung einhält, folgendes: „Das Programm, das die Wiener Regierung zur Zeit vorfolgt, ist: die Alliierten zu uberzeugen, daß eine gründliche Abänderung des Friedensvertrages von St. Ger mar» notwendig ist, um Ruhe und Ordnung in Deutschösterreich aufrechtzuerhalten und das wirt- schaftkchc Fortkommen des Staates zu gewährlei sten. Viel kommentiert wird in den politische Krei sen von Wien

Ge sandte Deutschösterreichs. mit dem ich eine Unter redung hatte, erklärte mir, daß man in der An - schlußfrage einig ist. Auch die Christlichsozialen sind für den Anschluß an Deutschland, der sich ein mal sicher vollziehen wird.' Von Interesse ist, was der Berichterstatter über das Verhältnis zwischen Deutschösterreich und Itaken saot. Er schreibt: Staatssekretär Dr. Bau er hat in der letzten Sitzung der d.-ö. Nationalver sammlung erklärt, die d.-ö. Regierung habe sich direkt an die italienische

Regierung gewandt, um die zwischen Italien und Oesterreich schwebenden Streitfragen auf friedlichem Wege zu schlichten und einen Ausgleich zu schaffen, mit dem mehr weniger beide Staaten zufrieden sind. Die italie nischen Staatsmanner haben aber zu verstehen g»- gÄen, daß sie wegen der eingegangenen Ver> Pachtungen mit der Entente keine direkten Ver handlungen führen können. In Italien macht sich, wie aus verschiedenen Blattern, unter anderem auch aus der „Jdea Nazionale' zu ersehen ist, das Bedürfnis

die Zeit gekommen erachten, um ihre Ge genforderungen noch höher zu schrauben. Außer dem will Wilson möMchst bald nach Amerika zu rückkehren, um die Geschäft der Regierung wieder in die Hand zu nehmen. Deutschland wird nicht unterschreiben. Dem Korrespondenten des „Giornale d' Jta- lia' erklärte der deutsche Außenminister Brock- dorff-Rantzau, daß Deutschland den Frieden, wenn er nicht auf der Grmidlage der deutschen Gegenvorschläge geschlossen werde, nicht unter zeichnen wird. Brockdorff

wird sich nach Empfang der Antwort der Entente sogleich nach Köln bege ben, um mit der deutschen Regierung, die dorthin kommen wird, über die endgültige Antwort zu verhandeln. Bis spätestens 22. Juni soll die Ant wort den Alliierten gegeben werden. In Enten tekreisen zweifelt man immer mehr daran, daß die gegenwärtige deutsche Regierung den Vertrag unterschreiten wird, da die Regierung zu offen und zu oft erklärte, daß sie die von der Entente gestell ten Bedingungen nicht annehmen könne. Man glaubt die Regierung

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 25.03.1897
Physical description: 8
ausgenommen. Den Zwiespalt bildet nun die Frage, ob alle Ausgleichsvorlagen unter einem der Sanction zu unterbreiten seien, die Quotenfrage auch mit, oder ob diese, wie die ungarische Regierung will, separat behandelt werden soll.— Unter Führung der Socialdemokraten hielten die Eisenbahner in Wien am 21. d. M. große Versammlungen ab. um gegen die Auflösung der ^Eisenbahner-Organisationen zu protestieren. Eine Versammlung wurde wegeu einer Rede Dr. Adlers aufgelöst. —^ In Wien fand Mittwoch

die Richtung dieser Wahlen wolle er kein Urtheil fällen, jedoch seien dort die Stimmen nicht käuflich gewesen. Dort waren die Wähler nicht den teuflischen Versuchungen ausgesetzt wie bei uns, dort seien die Wahlen , rein gewesen.Die „N. Fr. Pr.' 'ist über! diesen Vergleich sehr erbost. — Die ungarische Classenlotterie,, mit der soviel Rühmens gemacht wurde, hat zur Enthüllung eines unerhörten Seandals geführt. Die Elsässer Bank-Aetiengesellschaft, mit welcher die Regierung das Geschäft bezüglich

. Der größte Scandal aber wäre es, wenn die Regierung dieses Gesetz in beiden Häusern förmlich hätte durchpeitschen lassen, als ob die höchste Gefahr im Verzüge läge. „Budapest! Hirlap' schildert, wie dieses verkrachte Unternehmen in ein Verhältnis zur ungarischen Regierung kam. „Wie kam' — fo schreibt „Budapesti Hirlap'— „diese Schwindel bank zur ungarischen Regierung, und wie kam die ungarische Regierung zu ihr? Heute ist es bereits klar, dass die ungarische Elassenlotterie den Rettungsanker bildete

, durch welchen sich die Bank vor dem Sinken schützen wollte. Darin suchte sie ihr Goldbergwerk, und die ungarische Regierung ist ihr aufgesessen. Deshalb musste man mit der Classenlotterie so eilen, weil die Elsässer Bank nicht warten konnte. Wer em pfahl diese Bank, die in Ungarn niemand kannte, und die auch in Deutschland keinen großen Credit genießen konnte? Man sprach davon, dass die ungarische Regierung ein unbedecktes Deficit- in der Wahlcasse habe, für. dessen Bedeckung sie ungesäumt sochen MÜM'/Weil sonst vielen

Un heil widerfahren könnte. Man flüsterte oder, sagen wir, man verdächtigte die Regierung, dass die Classenlotterie auch für sie ein Rettungs anker wäre. Man wird schon noch erfahren, wie z. B., ob es Wahrheit oder Dichtung ist, dass die Elsässer Bank von dem deutschen Reichs kanzler Hohenlohe, der früher Gouverneur des Elsass war, Szögy6ny empfohlen wurde, dass dieser sie GolUchowski, Goluchowski aber Bänffy, Bänffy seinerseits wieder Luk6.es empfahl, und dass Ungarn dergestalt in den Concurs

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 21.01.1898
Physical description: 16
zu können. Die Rede lautete „Namens der Regierung erlaube ich mir, nach stehende Erklärung abzugeben: Gegenüber den mannigfaltigen Beschwerden, welche hinsichtlich des Inhaltes der Sprachenverordnungmvom ö.April 1897, L.-G.-Bl. Nr. 12. und vom S. April 1887, L.-G.-Bl. Nr. 13, erhoben werden, erachtet eS die Regierung als ihre Pflicht, ihre Auffassung und ihre Absichten mit voller Deutlichkeit darzulegen. Die Regierung geht hiebei von der Anschauung aus, daß im Königreich Böhmen beide Landessprachen im Amt

vollkommen gleichberechtigt sind. Daraus folgt, daß «» jedem Bewohner des KS»igreiche» Böhmm innerhalb der. Grenzen des Landes zusteht, sein Recht bei allen landesfürstlichen Behörden, sei eS in böhmischer, sei eS in deutscher Sprache zu suchen und zu finden und. so wie diese Grundsätze für die Regierung unverrückbar feststehen, wird sie >ie Regierung behufs Anbahnung friedlicher Zu- tän?e gerne bereit, den geäußerten Wünschen, welche n den thatsächlichen Verhältnissen ihre Begründung inden, soweit

als nur immer thunlich entgegenzu kommen. Sie plant daher, vorbehaltlich einer eventuellen gesetzlichen Regelung, eine Neu ordnung der sprachlichen Vorschriften in der Art, daß künftighin auf Grund der Ergebnisse der letzten Volkszählung zwischen ein- und gemischt sprachigen Amtsbezirken unterschieden werden soll, in welchen entweder die deutsche oder die böhmische oder endlich beide Landessprachen als innere ÄmtS- und Dienstsprache Geltung haben soll. Damit wäre nach Ansicht der Regierung beiden

in Zukunft für den Dienst im Königreiche Böhmen stets sprachlich genügnid quali fizierte Beamte zu besitzen, wird die Regierung nicht ermangeln, sür die nächste Landtagsscssion Anträge vorzubereiten, welche eine gründliche Aen derung in den Einrichtungen an den Mittelschulen Böhmens behufs praktischer Erlernung der zweiten Landessprache bezwecken. All de m hohen Landtage wird eS sein, diese Anträge der Regierung seinerzeit einer sorgfältigen und wohlwollenden Prüfnng zu unterziehen.' Der Statthalter

wiederholte hierauf die Er klärung in böhmischer Sprache. Diese Erklärung kann die Deulschböhmen nicht befriedigen, wenngleich sie eine Besserung zeigt. Diese besteht vorerst darin, daß die Regierung selbst .die gesetzlicheRegelung' in Aussicht stellt, demnach den VerordnungSweg selbst als ungesetzlich Nie Aufgabelt eines Kultumerkes a« Ende des 19. Jahrhunderts. Diesem Thema widmet der bekannte Schriftsteller Otto von Letxner in der Zeitschrift „Nord und Süd' anläßlich der Vollendung der ueueu Auslage

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 18.07.1905
Physical description: 10
aus, dann fol Die Vorgänge in Ungarn. Ministerpräsident Freiherr von Fejervar» rich tete unterm IS. Juli an die Mnnizipien fol gendes Refkript: „Die Regierung hält es sür notwendig, sich mit eiuer Mahnung an die Mnnizipien zn wen den. Anf dem Gebiete nnsereS konstitutionellen Lebens find seit längere Zeit ernste Störungen eingetreten. Zwischen den Faktoren der Gesetz gebung fehlt eS in einigen wichtigen Fragen an der segeiisvolleu Eintracht. Wir haben kein Budgetgesetz uud keiue budgetäre Eriuächtiguug sür

die Regierung. Wichtige, keinen Aufschub duldende legislatorische Fragen sind unerledigt. Die Tätigkeit des Reichstages ist dahinsiechend nnd inhaltslos. In der Regierung des ^-udks und in manchen Kreisen der Verwaltnng haben sich kürzlich unnötige, ja schädliche Hindernisse ergeben. Ter öffentliche Geist nnd die allge meine Aussassung ist ohne Ziel, ja sogar anf Irrwegen, ^o manche Frage der Ansrechthal- tnng der staatlichen Rechtsordnung wird mit einseitigen 'vlinschen Fragen veranickt. Tie Re gierung

enthält sich einer Krilii der Vergangen heit. Tie 'Ansgabe der Regierung ist di,' klare Erkenntnis der Lage nnd die Sanierung, nicht gen die Bilder: „Flncht der RlMer', „Auszug der Römer' uud „Anfzng der Germanen'. Die 3. Abteilung behandelt daS MittelaNer. Dazn fchnf Maler Als. Siber die herrlichen Bit- der „Armin führt die Schlacht im Tentobnrger^ Walde', „Die Nibelungen'. „Rüdiger von Bech- larn wird als Toter Krimhilden gezeigt'. „Karl der Große belehnt den Grafen Gerold von knf stein'. „Friedrich

Übernahme der Regierung bewegt nnd daß ans diese Weise die Regierung des Laudes durch eine ebenso konstitutionelle nnd gesetzliche, doch zugleich deuit- Majoritätsprinzipe entsprechende geführt wird. Die gegenwärtige Re gierung hat keine andere politische Ansgabe über nommen nnd übernimmt anch keine andere als diese. Sie fühlt sich glücklich, wenn fie an dein Tage, an welchem ihre Aufgabe erfüllt ist, ihreu Platz ungesäumt verlasfeu rann nnd von ihrer schweren Verantwortung befreit wird. Jeder Zweifel

hierüber ist unbegründet. Die Regierung hat, ihrer konstitutionellen Pslicht getren, Sr. Majestät dein König dies geraien nnd demge mäß Hai anch Se. 'Majestät der König in seinem an den Ministerpräsidenten am 1L. Juni d. I. gerichteten allerguädigsteu Handschreiben die po litische Ansgabe seiner Regierung in diesem Sinne sestgestellt. Dasselbe hat der Minister präsident in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am S1. Juni d. I. feierlich angekündigt. Die Be strebungen, daß eiue aus der Majorität

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Volksblatt
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Page 7 of 16
Date: 12.04.1902
Physical description: 16
.' Die All deutschen haben ihre „Unbildung' gründlich erwiesen. Die Delegationswahlen werden in der nächsten Woch? auf die Tagesordnung gesetzt werden. Bülows Reise nach Wien wurde erst am 8. d. Nachts telegraphisch dem auswärtigen Amte angezeigt. Sie gilt der Beseitigung von Schwierigkeiten handelspolitischer Beziehung zwischen Jtallen und Österreich, wobei Bülow den Vermittler spielt. Ohne die Beseitigung dieser nicht unbedeutenden Schwierigkeiten Wnnte keine italienische Regierung an die Eneuerung

. (C.-B.) Im Abgeordneten- Haufe erklärte bei Berathung des Titels „Gewerb liches Wesen' der Abg. Hoffmann v. Wellenhof namens der Deutschen Volkspartei, nachdem er dus Centrum und andere kleinere Parteien, sowie die Regierung, namentlich den Minister Pientak wegen deren Haltung in der Cillier Frage angegriffen, die Partei des Redners verlangt eine ernste Bürgschaft dafür, dass die Verwaltung in ^keiner Weise mehr zur Schädigung der deutschen Interessen und des deutschen Besitzstandes missbraucht werde. Die Deutschen

in den Alpenländern werden treu Schulter an Schulter mit den Brüdern aus den Sudeten ländern kämpfen. Die Partei des Redners wird gegen das Budget stimmen und ist entschlossen, in der schärfsten Opposition zu verharren, solange ihr nicht Genugthung für die Vergangenheit und Bürg schaft für die Zukunft gegeben sei. (Lebhafter Beifall.) Ministerpräsident Dr. v. Körber erklärte, es sei richtig, dass jede Regierung bis zu einem ge wissen Maße Einfluss auf die Abstimmungen im Parlamente nehmen kann, die Parteien

darnach richten, von welcher Partei sie in der Vergangenheit mächtigere Unterstützung er fuhren und in Zukunft mehr oder weniger zu er warten oder zu befürchten haben. Eine die Parteien beherrschende einseitige nationale Leidenschaft mache dieselben schroff gegen alles, was nicht ihres Stammes ist, wodurch die Hände der Regierung gebunden sind. Eine Partei hindert die andere praktisch ihre nationalen Interessen fortzubilden. Ein Compromifs zwischen den nationalen Parteien bilde die einzig befreiende

Lösung. Unter dem nationalen Frieden kann man das Compromiss zwischen großen nationalen Fractionen verstehen, das allen die Arbeit für ihre Nation gestattet. Er mächtigen Sie die Regierung zu solchen Compro- missen, und Abstimmungen, wie über die Resolution Cilli, sind von Vvrneherein ausgeschlossen. Wichtiger als die Abstimmungsfrage erscheine die Cillier Frage selbst, die nur eine reine Culturfrage ist und dadurch verschärft wurde, dass die slovenischen Parallelclassen in Cilli unter nationalem

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Brixener Chronik
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Page 10 of 16
Date: 20.11.1915
Physical description: 16
serbischen Armee dauert auf das energische ste fort. Unsere Armeen haben sich in erbitterten Kämpfen vom Norden, Osten und Süden Pristina genähert. 18W Mann und eine halbe serbische Eska dron wurden gefangengenommen. Ein Attentat eines Generalstäblers auf Pasic. Aus Bukarest wird gemeldet: Anläßlich des Aufenthaltes der serbischen Regierung in Raska, welche Stadt die Regierung auf der Flucht nach Montenegro berührte, ereignete sich ein aufregender Zwischenfall, über welchen die hiesigen Blätter

ausführliche Einzelheiten be richten :Bei einer gemeinsamen Beratung zwi schen der Regierung und dem Generalstab griff ein Major des Generalstabes, dessen Name nicht genannt wird, die serbische Regierung in heftig ster Weise an. Er nannte die Regierungsmit glieder eine ehrlose Bande, eine Horde von Va terlandsverrätern, die, während sie die Nation zur Schlachtbank führt, nur auf die Rettung ih rer eigenen Haut bedacht ist; während Serbien Äie.PeH^rung in Aot und.Tod hinein gehest — in Todeszuckungen liege

, finden die Mitglieder eben dieser ruchlosen Regierung nicht den Mut, mit der Nation ihr Leben zu opfern, feige flüchte Pasic und seine Genossen nach Montenegro. Der Major war durch die Zusprüche und Bitten und Beschwörungen der übrigen Anwesenden nicht zu beruhigen, wurde im Gegenteil immer erregter. Schließlich stürzte sich der Generalstäbler auf Pasic, schmetterte ihn mit einem Faustschlage zu Boden und wollte ihn erwürgen. Mit vieler Mühe gelang es den entsetzten Teilnehmern an der Beratung

, den Tobsüchtigen von dem am Boden liegenden Mi nisterpräsidenten wegzureißen. Pasitsch hatte keinen Schaden genommen und flüchtete; zwei Schüsse, die der Major ihm nachfeuerte, gingen fehl. Der wahnsinnige Major wurde sofort im Hofe des Hauses, in welchem diese Szenen statt fanden, hingerichtet. Die Regierung Pasic fetzte gleich darauf die Flucht nach Montenegro fort. Fortdauer der heißen Kämpfe am Jsonzo. Unsere Kampflinie nach wie vor in unseren Händen. Mehrere italienische Städte von unseren Flie gern

schreiten, um ein Pfand für das Verhalten^ Griechenlands in Händen zu Haben. — Der ; Korrespondent der „Frankfurter Zeitung' in Athen berichtet aus zuverlässiger Queqe, bah die griechische Regierung angesichts der Gefahr - des Uebertritts serbischer Truppenverbände auf- griechisches Gebiet zu entscheidender Stellung nahme entschloffen sei. Der griechische Minister des Aeußevn erklärte am 19. November hMz Chef der fremden MWötven., basts Fall eintrete, Griechenband in Wahrung Wer Neutralität

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 24.12.1893
Physical description: 10
die vom Ageord neten Baron Dipauli im Hohenwarthclub vor gelegte Resolution („dass der Club an allen seinen religiösen, politischen, nationalen und wirt schaftlichen Grundsätzen unentwegt festhalte und nur in diesem Sinne die Regierung zu unter- stützen bereit sei') eigentlich unannehmbar ge wesen sei und der Club durch die Annahme sich schon außerhalb der Coalition (welche den da maligen Verzicht auf die Geltendmachung solcher Forderungen, wie es z. B. die confessionelle Schule ist, bedeutet) gestellt

beilege. — Drittes Capitel: „Das Zurückstellen der dringendsten und wichtigsten Forderungen durch die Katholiken.' Anknüpfend an das Wort des Abgeordneten Dr. Kathrein im Abgeordneten- Hause (1877): „Wir Katholiken sind an Be scheidenheit gewöhnt, aber es gibt für uns Rechte, welche unveräußerlich sind, es gibt für uns Forderungen, welche wir nie und nimmer und unter keiner Regierung aufgeben können', stellt Abgeordneter von Zallinger die Behauptung auf: „Es kann und darf unsere Aufgabe

nicht sein, und es wäre der katholisch-conservativen Abge ordneten nicht würdig, dieses Coalitionsministerinm und dessen consessionsloses Programm dadurch zu unterstützen, dass wir in dieser Coalition, im Verbände des Hohenwarthclubs bleiben' mit der Begründung, dass die katholisch-conservativen Abgeordneten mitverantwortlich seien für alles, was die Regierung unterlasse, und ihre For derungen nicht zurückstellen können, wie es die Regierung wünsche. Es handle sich nicht um ein Uebergangsstadium für eine kommende kon

servative Regierung; je länger die Coalition dauere, desto mehr befestige sich die Herrschaft der Libe rälen mit Hilfe der Conservativen. Angesichts der ernsten und verhängnisvollen Lage und des Schadens, den das Zurückstellen der wichtigsten Forderungen hervorrufe, könne man für den Ein tritt in die Coalition nicht die Rücksicht der Opportunist gelten lassen. Das Volk müsse irre werden an dem Werte der conservativen Grund sätze und das Vertrauen an die conservativen Abgeordneten verlieren, da die seit

wird der Ausspruch eines großen, weitblickenden Bischofes citiert: „Je mehr die Kirche sich auf diesen Schutz (der Regierung) verlässt, desto schwächer wird sie ; und je mehr die Kirche sich daran gewöhnt, diesen Schutz zu entbehren, und sich mit allen ihren eigenen gött lichen Gnaden und Kräften dem Volke widmet, desto stärker wird sie', ferner die Aussprüche der Liberalen, wornach die Stellung ihrer Partei nie so günstig war wie jetzt. — Das nächste Capitel

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.08.1940
Physical description: 4
in den Krieg im September 1939 hinaus. Der Justizminister und im allge meinen die Regierung können keinerlei Einfluß auf Anklage und Verlauf dec Prozesses nehmen, die ausschließlich Kom petenz des Gerichtshofes sind; der Justiz minister wird jedoch dem Generalstaats anwalt, dem Untersuchungsrichter und den Richtern die nötigen Unterlagen für die Formulierung der Anklage und der Ur- teilssprechung liefern. Minister Alibert setzte hinzu, der Oberste Gerichtshof von Riom könne auch die Todesstrafe verhän gen

, explodiert. Die Militärbehörden haben kein Kommuniques herausgegeben, doch wird .berichtet, daß 13 bis 20 Opfer zu beklagen seien. Die Wehrpflicht im amerikanischen Senat Washington, L. — Im amerika nischen Senat wird die hitzige Debatte über Wehrpflicht, Vollmachten des Prä sidenten, Einberufung der Nationalgarde zu den Waffen, mit kurzen Unterbrechun gen fortgeführt. Die Opposition will die Vollmachten der Regierung auf die Mög lichkeit beschränken, die Nationalgarde in jedwelches Gebiet

sei eine Angelegenheit, die aus- chließlich den Bundesrat angehe. Der Präsident der amerikanischen Ar beitergewerkschaften erklärte in einer Rundsunkrede, die Vereinigten Staaten eien durch keinerlei Gefahr bedroht! die einzige ernstliche Gefahr für die amerika nische Regierung sei der Verlust des Ver trauens der Bevölkerung, deren Stimme anzuhören die Regierung sich weigere. Wenn die Regierung die Wünsche der übergroßen Mehrheit der amerikanischen Bürger berückßchtige. habe sie es nicht nötig

, die allgemeine Wehrpflicht einzu führen, denn alle Bürger würden sich frei willig zur Verteidigung einer Regierung melden, die ihren Willen und ihre In teressen tatsächlich vertritt. Bundessenator Lundcen rief zur Grün dung einer dritten großen Partei „aller echten Amerikaner' auf, die in Chikago zusammentreten soll. Das Programm Zieser Partei soll der „interventionisti- chen Politik' der beiden traditionellen USA.-Parteien enigcgenAesctzt Gulden verlangt habe. Am Schlüsse habe er 70 Gulden für die Markise

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Brixener Chronik
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Page 5 of 16
Date: 14.08.1913
Physical description: 16
abwartend, doch hofft man am Ballplatz, daß auch der deutsche Verbündete sich dem öster reichischen Vergehen anschließen wird. Sollte diese Annahme nicht zutreffend sein, so würde dies am Ballplatze zwar lebhaft bedauert, Oesterreich würde sich aber nicht abhalten lassen, dann allein energisch die Revision der Bukarester Beschlüsse zu verlangen. Zwei Noten der bulgarischen Regierung. Sofia, 13. August. Die Regierung hat zwei Noten fertiggestellt, die den hiesigen Vertretern der Großmächte gemeinsam

zugehen werden. In der ersten Note wird betont, daß Bulgarien nur ge zwungen mit den Gegnern den Frieden eingegangen sei, aber der Ueberzeugung sei, daß die Mächte die Bukarester Beschlüsse nicht ratifizieren, sondern einer gründlichen Revision unterziehen. — Die zweite Note besagt, daß die bulgarische Regierung unverzüglich die Demobilisierung ihrer Truppen vorgenommen habe. Dies bedeute angesichts des türkischen Ein greifens eine große Gefahr für Bulgarien. Doch gibt sich die bulgarische Regierung

, erwartet. Als Ver treter der montenegrinischen Regierung war der im Generalsrang stehende Zivilgouverneur von Jpek erschienen. Unter außerordentlich großer Beteiligung der katholischen Bevölkerung der Bezirke Djakova und Jpek verfügte sich der Kondukt zur Franzis kanerkapelle, in der die Leiche bis zum nächsten Taae aufgebahrt blieb. Am nächsten Tage fand mit feierlichem Gepränge die Ueberführung des Leich nams nach dem bereits auf dem Gebiete des auto nomen Albanien liegenden Zümbi statt

, wo derselbe auf dem Franziskanerfriedhof beerdigt wurde. Auch an dieser Feier nahm der offizielle Vertreter der montenegrinischen Regierung teil. Die Feierlichleiten haben weit über die Grenzen der beteiligten Bezirke unter der Bevölkerung einen tiefen Eiudruck gemacht. Die albanesische Bevöl kerung, die aus dieser Sühne für die Ermordung des Pater Palic nach den schweren Heimsuchungen des letzten Jahres wieder Zuversicht schöpft, äußert sich allgemein in Ausdrücken des Dankes für das energische Eingreifen Oesterreichs im Falle Palic

, das das Ansehen Oesterreichs in Albanien in hohem Maße gehoben hat. Mit der Beisetzung des Leichnams des Pater Palic ist der erste Teil des zwischen der österreichisch ungarischen uud der montenegrinischen Regierung festgesetzten Sühneprogramms erfüllt. Das Er innerungskreuz für Pater Palic wird am Tatorte, auf der Straße nach Jpek, zirka anderthalb Stunden von Djakova entfernt, errichtet und im Herbste ein geweiht werden. Um dieselbe Zeit dürfte auch die Grundsteinlegung der zu erbauenden Erinnerungs kirche

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.08.1909
Physical description: 8
sich den LuftschiffMi ein un vergleichliches Panorama. Die erreichte Maximal höhe, betrug 5600 Meter. . . > Spende für eine ForfchvngSstelle für Luftschiff fahrt. Stuttgart/ 10. August. (K.-B.) Die erste Kam mer teilte dem Kultusminister mit, daß von ^pri vater. Seite der Negierung eine Spende von S9.000 Mark zur Errichtung einer Forschungsstelle für Luftschiffahrt zur Verfügung gestellt werde. Eine Lehrkanzel für Luftschiffahrt. Stuttgart, 10. August. Die Regierung ließ heu te den Ständen einen Nachtragsetat

der Erhaltung des Friedens intervenier tenT^ie Bescherung, daß die türkische Regierung keine kriegerischen - Plane hege, daß sie aber Ge nugtuung haben möchte, um die erregte türkische Bevölkerung zu beruhigen. Tale aromme der ^va««er Konstantinopel, 10. August. D.HZ.) Der Mim sterrat berät morgen die griechische Antwort. Au den gestrigen Schritt der Botschafter der Schutz mächte-antworteten der Großvezier und der Mini ster des Aeußern, die Pforte hege keine Kriegsab .sichten, doch müsse die Worte, falls

der griechischen Note, zumal der Hinweis daraus, da i die griechische Regierung in annexionistische Be strebungen bezüglich Kretas nicht vervnckelt sei. einen gewissen Verzicht? auf Kreta ausspricht, wie es die Pforte wünschte. - Kein französischer Vorschlag? Paris, 10. Äugust. (K.-B.) Die Agence Havas meldet, es sei nicht richtig, daß die französische Regierung bisher England, Rußland und Italien ofiziell den Vorschlag machte, die Kabinette in Wien und Berlin zur Mitwirkung bei der Lösuni s des KrewprobleMs

zu- be- rachten sei. Konstantinopel, 10. August. Den Blättern zu- olge erklärten die Botschafter der Schutzmächie >er Pforte, sie solle sich wegen der Kretafrage nicht an Griechenland wenden, denn Kreta sei ein De- wt in den Händen der Schutzmächte, die demnächst i Verhandlungen mit der Pforte einleiten würden. Athen, 10. August. Die Presse erkennt dankbar >as energische Eigreifen der deutschen Regierung an, das auf die Initiative des deutschen Kaisers zurückgeführt wird. In Regierungskreisen

sein: auch Transportschiffe sammeln ichan. Zwei neue türkische Regimenter Pnd nach der griechischen Grenze dirigiert worden. Die Alltwört der griechische« Regierung. Athen, 10. August. In ihrer Antwort auf das türkische Ultimatum legt die griechische Regierung die. Lösung der Kretaangelegenheit ausschließlich in die Hände der vier »schutzmachte. . Dis sßnisllie M»r»Illii-Aht»tk>n. (?e«?«gramme der „Bozner LeitiiNH') Eroffanvg der Offensive seitens Spanien?. Paris, 10. August. (K.-B.) Der Berichterstatter des „Times

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1918
Physical description: 8
Autwort an Burian. Die „Agentur Milli' meldet: Die Note, die die kaiserlich türkische Regierung in Beantwor tung der Note des Ministers des Aeußern Grafen Burian an die österreichisch-ungarische Regierung durch den türkischen Botschafter in Wien übermitteln ließ, hat folgenden Wort laut: „Der unterzeichnete Botschafter der Türkei beehrt sich, die Note der kaiserlichen und könig lichen Regierung vom 14. September wie solgt zu beantworten: Der von der kaiserlichen und königlichen Re gierung

an alle kriegführenden Staaten ge richtete Vorschlag, in einem neutralen Lande einen vertraulichen und nicht obligatorischen Meinungsaustausch über die Grundsätze eines dauerhaften und ehrenvollen Friedens zu führen, entspricht vollständig der Auffassung der kaiserlich ottomanischen Regierung, die sie einvernehmlich mit ihren Verbündeten wieder holt zu bekunden nicht ermangelte. Infolge dessen spricht die kaiserliche Regierung den Wunsch aus, daß dieser neuerlich von der kaiserlichen und königlichen Regierung

unter nommene, von hohem Menschlichkeitsgefühl und aufrichtigem Versöhnungsgeist eingegebene Schritt zur Vorbereitung des Bodens firr einen gerechten und dauerhaften, die ganze Welt um fassenden Frieden bei unseren Gegnern die besten friedlichen Dispositionen finde. Der Unterzeichnete hat die Ehre, im Namen der kaiserlichen Regierung zu erNären, daß die Hohe Pforte bereit ist, an dem vorgeschlagenen Gedankenaustausch teilzunehmen.' > ZIP- Die heulige Rümmer umfaßt T Seite« liroMckes. Msran, 38. September

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.04.1872
Physical description: 6
strecken will. Bxj diesem Stande der Frage ist eS begreiflich, daß selbst ein feudaler Wahlsieg, obgleich für denselben momentan bereits jede Aussicht entschwunden ist, die Stellung der Regierung nicht zu erschüttern ver möchte, deren ganzes Auftreten auch beweist, daß sie sich ihrer in der Wahrung der staatlichen Auto rität ruhenden Kraft vollkommen bewußt ist. Aller- dingS würde in Oesterreich das machtvolle Austre- ten der Regierung allein noch keinen Schluß auf die mögliche Weiterentwicklung

der Dinge gestatten, lägen nicht auch anvere Symptome vor, welche deutlich er kennen lassen, daß die in letzter Reihe entscheiden, den Kreise der Regierung in ihrer Aktion die vollste Unterstützung zu Theil werden lassen, kurz auf Seite der Regierung stehen. Ausland. 8? V». litt» knu: ^1. lvv 'tÄ. Nr-- l!<UkZ_ IiM * Ans Berlin. 7. April, wird der ,A. Z.' ge schrieben: Der aus Rom zurückgekehrte Botschafter Graf Arnim ist gestern vom Fürsten BiSmarck und heute vom Kaiser empfangen worden. Welche Wir kung

sein Bericht über die mit der römischen Kurie gepflogenen Besprechungen auf die Entwicklung un serer kirchlichen Wirren haben wird, bleibt abzu warten. Daß die Regierung nicht geneigt ist, sich von den extremen Parteien zu überstürzenden Maß regeln drängen zu lassen, hat sie bereits durch die offiziösen Organe erklären lassen, und beweist auch der vorsichtige und schonende Gebrauch, den sie bis jetzt von dem Schulaussichtsgesetz gemacht hat. Die Fälle, in denen geistlichen Schulinspektoren ihr Amt genommen

ist, stehen noch sehr vereinzelt da, und in jedem derselben ist dieses Amt, getreu dem Verspre chen, welches der Kultusminister in, Landtag ertheilt hat, wieder einem Geistlichen übertragen worden. Selbst in der Provinz Posen hat die Regierung noch keine Veranlassung genommen, die Macht in An-!^' Wendung zu bringen, welche jenes Gesetz ihr in die/iton- Hand gegeben hat. Der Grund davon ist, daß die^'' Berichte der politischen Behörden über das Verhal-!^^ ten der Geistlichen durchweg günstig lauten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.11.1915
Physical description: 8
bis zu einem erfolgreichen, Abschluß fortzufüh ren, wie. je, und. habe. der Regierung alle Mittel zur EreichuUg dieses Zieles anvertraut. Asqüith hob. die gigantischen militärischen Er rungenschaften des Landes hervor, das niemals den Ehrgeiz besaß, eine Militärmacht zu sein. Awh> die. Flotte. habe riesige Ueberseeopera- tionen' ausgeführt. Die Liage an den Dard a- nellen werde von der Regierung auf^ das Sorgfältigste erwogen öls Teil emer großen strategischen Frage',.die durch dje jüngsten Ent- wicklmzgen

-serbischen Bündnisses. 7 i Entgegen dem vom italienischen Telegra phenbureau, ausgegebenen ?DemeM> teilte der griechische Gesandte m Rom im Austrage der Regierung Zaimis auf der Consulta mtt^ daß Griechentand tatsächlich auf- g eh ö rt hcrb e, nri t Serbien im Nun- desverhältnis zu stehen, und daß dke 'griechische Regierung es vor dem Volte mit nichts begründen könnte, wenn sie das Land -Serbiens wiegeni.^ü OjHern: zwingen' würdet Griechenland' habe!keine Ursache, Serbien zum Nachteile seiner eigenen

Interessen irgend» welche Unterstützung zuteil werden zu lassen:. Deymach sei die griechische Regierung auch nicht in der Lage, Serbien in Zukunft beizu stehen und werde nur darauf bedacht sein, die Lage Griechenlands durch unbegründete Ak tionen nicht ins Schwanken zu bringen^ Rumänische Sohle für österreichische Getreide- schiefer. - Der „Pester Lloyd' meldet aus Bukarest: Auf Intervention der österreichisch-ungarischen Donauschiffahrtsgesellschasten erlaubte die r u mänische Regierung den in Madzin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.10.1885
Physical description: 8
aus Kreta bezeichnen die dortige Situa tion als eine gespannte. Telegraphische Depesche». ZWien» 15. Oct. Das Herrenhaus beschäf tigte sich heute mit ver Adressdebatte. In der General debatte sprachen Unger und Hasner gegen die Politik der jetzigen Regierung, Belcredi gegen die Ausführungen der Vorredner, Schmerling in centralistischem Sinne. Der Ministerpräsident Graf Taaffe wies zur Beruhi gung der Minorität auf den Passus der Thronrede hin, dass die Negierung vor allem für die Einheit

und Machtstellung des Reiches eintritt. Dieses Princip habe die Regierung bisher stets festgehalten und werde es auch in Zukunft thun un!i in der Zufriedenheit und dem Gedeihen aller Völker iiren Leitstern er blicken. In gefährlichen Momenten zeigte sich immer der feste Zusammenhalt der Vökker. In der deutschen Nation lebt gewiss ein hohes patriotisches Gesühl. Redner weiß es, denn er selbst ist ein Deutscher, aber der Patriotismus sei nicht ein Privileg einer Nation. Dieses Gesühl ist, Golt sci Dank, bei ^llen

Natio nalitäten in hohem Grade vorhanden (Beifall). Der Ministerpräsident weist die Behauptung, dass die Worte der Linken bei der Regierung ungehört bleiben, zurück und erklärte bezüglich der deutschen Sprache, eine Bevorzugung derselben könne im Gesetzesweg»: nicht erfolgen, sondern sie erreiche dieses durch ihre eigene Kraft dadurch, dass sie eine Weltsprache sei. Es ist richtig, dass die Regierung kein Detailpro gramm aufstellte, weil die Verhältnisse in Oesterreich andere und compliciertere

als in anderen Ländern sind, aber die Regierung stellte cin Programm auf. bezüglich dessen Graf Taaffe auf die Thronreden der Jahre 1879 und 1385 hinweist. Die Frage der deutschen Staatssprache müsse man ihres nationalen Charakters entkleiden und diesbezüglich hält der Mi nisterpräsident den Utilitäts-Standpunkt für den richtigsten. Der Ministerpräsident macht schließlich die Linke aufmerksam, dass die Regierung recht gut weiß, wie weit sie gehen kann, wie weit sie gehen soll und wie weit sie gehen darf. (Beifall

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1920
Physical description: 8
Forderung der Wieder- Ä gutmachungskommission. Die Wiedergutmachungskommission hat an die deutsche Regierung namens der En-, tente' die Forderung nach s o f o r t iger Ablieferung von 816096 Milch- Kühen gestellt. Die Reichsregierung hat gegen diese Forderung bei der Wiedergut. machüngskommission P r o test einge- bracht. Der mehrheitssozialistische Parteitag in Kassel hat eine Entschließung angenommen, die das Welt Proletariat zur Hilfe gegen diese Forderung aufruft. Der frühere Reichskanzler Hermann

. Aus W a r s ch a u wird gemeldet:- Mar- schall Pilsudski hat seineDemission als Präsident der Republik eingereicht. . Auf dringendes Ersuchen der Regierung hat er nachträglich das Rücktrittsgesuch zurückgezogen. > Rußland Umsturz in Moskau? Aus Berlin wird gemeldet, daß in Mos kau große Umsturzbewegungen ausgebro- chen und der Kremel besetzt worden sei. Südslawischer Staat. Von der Südbahn. Aus Belgrad wird berichtet, daß die Regierung die auf ihrem Gebiete befindli- chen Südbahnlinien in die eigene Vermal, tung übernimmt

. Hiefür erhält die Süd- bahn bis zur endgültigen Lösung der Frage zwei Millionen Franken. Die Südbahn habe ihren Beschluß noch nicht bekanntge geben; sie stehe auch mit der italienischen Regierung wegen Uebernahme dsv Linien in Verhandlung. . . England. Der Beginn des englischen Bergarbeiter- streiks. Aus London wird unterm 16. ds. ge meldet: An die Bergarbeiter wurde von der Streikleitung der Befehl erteilt, die Arbeit einzustellen. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder. Die erste Folge des Streiks

geflohen sein und sich unter japanischen Schutz gestellt haben; die japanische Regierung weiß aber nichts davon. Nach einer anderen Meldung ist der Präsident mit Truppen in der hei- ligen Stadt eingetroffen. Kurze politische Nachrichten. * Vor dem Krieg waren in Italien 3V- Millionen Projektile vorhanden, welche Ziffer mit der Kriegsbeute nach dem Kriegsende auf 21 Millionen gestiegen ist. Nr. 239 ^, Es wurde nun beschlossen, hievon 16 Mil lionen im Gewichte von 35.666 Tonnen In- dustriellen

Wählerversammlüng für die Reoi- sion der Friedensverträge und die Aufnahme der besiegten Staaten in den Völkerbund aus. Es wurde eine Resolution beschlossen, in der der englischen Regierung die Forderung auf Revision dsv Friedens- vertrüge nahegelegt wird, ^ ^ Trauungen. Heute 18. Oktober. wurde in Bozen getraut: Herr Josef Egger, BinLermei- ster, mit Frl. Anna Braunhofer. Private. — Herr Josef Belloti, Maler mit Frl. Rosa Gasser, Private. — Herr Ignaz Wendlinger, Gast wirt, mit Frl. Veronika Klopfer, Private

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.04.1883
Physical description: 8
werde, wie es von dem Abg. Dr. Schaup vorgestellt worden sei. In der Speciald?batte wurden hierauf die Artikel 1 und 2 angenommen. Bei Art. 3 wiesen die Abgeordneten Dr. Schaup, Schwab, Dr. Tomaszcznk, Dr. Herbst darauf hin, dass die Textiernng desselben eine sehr unglückliche sei. Nach diesem Artikel solle für die Herstellung der Traject-Anstalt der Regierung pro 1884 ein Credit von 820000 sl. bewilligt werden, aus welcher Textiernng man nur den Schluss ziehen könne, dass diese 820.000 fl. eine Rate seien, wäh rend

sie doch ^.en gesammten Kostenbetrag für die Traject-Anstalt repräsentieren. Es wurde daher be schloffen, Art. 3 zu eliminieren und Art. 1 zu reassu mieren und diesem folgende Fassung zugeben: „Die Regierung wild ermächtigt, die zum Zwecke der Er> richtung einer Traject-Anstalt in Bregenz ersorder liche Anlage, einschließlich der Bahnhof-Erweiterung, sowie die Beschaffung des zum Betriebe dieser An läge und zur Personen-Beförderung auf dem Boden see erforderlichen Schiffsparkes und der sonstigen Einrichtungen

mit der veranschlagten Kostensumme von 820.00(1 fl., welche als Maximalbetrag zu gelten hat, auf Staatskosten zu bewilligen.' Hierauf wurde auch der Rest des Gesetzes genehmigt. Im Abgeordnetenhause wurde am Diens tag eine Regierungsvorlage eingebracht, mit welcher für das Ackerbauministerium ein Nachtrags-Credit von 32.000 fl., für die Organe zur Ueberwachung der Landescultur in Anspruch genommen wird. Dieser Credit soll die Regierung in die Lage ver setzen, etwa im letzten Drittel des laufenden Jahres

die von ihr beabsichtigte erweiterte Organisation des den politischen Behörden zur Handhabung des Forst gesetzes beigegebenen forsttechnischen Personals ins Leben treten zu lassen. Der Grund, welcher die Regierung veranlasst, eine solche Erweiterung der forsttechnischen Assistenz der politischen Verwaltung in Angriff zu nehmen, besteht darin, dass sich einer seits eine eindringlichere Handhabung der staatlichen Forstaufsicht im öffentlichen Interesse dringend noth wendig, andererseits die gegenwärtige forsttechnische

eines solchen Personales die Er folge der Bewirtschaftung durch die vom Staate bei gestellten Organe sichert. Thatsächlich war auch das Bestreben der Regierung schon seit der ersten An regung des Tiroler Landtages auf Aenderung des dermaligen Organismus (Austastung des Unter schiedes im Dienstzwecke der forstpolizeilichen Com mission und der wirtschastsführenden Forstadjuncten und angemessene Vermehrung des Personalstandes) dahin gerichtet, das Land zur Beistellung des er wähnten Hilfspersonale» zu veranlassen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1909
Physical description: 8
3 Der LurggrüsiK Der Handelsvertrag mit Serbien verlängert. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß die Regierung, dem Antrag der österreichisch- ungarischen Regierung, die Gültigkeit des österreichifch- ungarischen-serbischen Handelsvertrages auf weitere drei Monate provisorisch zu verlängern, zugestimmt habe. — Damit ist die Geltungsdauer des handels politischen Provisoriums bis zum 81. März 1909 verlängert. Die Armeefrage im Herrenhaus. Das Herrenhaus nahm am 29. Dezember nach längerer Debatte

das Budgetprooisorium an. Graf Thun namens der Rechten und Freiherr von Czedik namens der Mittelpartri richteten an die Regierung einen ernsten Appell, gegen die militärischen Kon zessionen gegenüber Ungarn entschiedenst in Oppo sition zu treten. Gras Thun richtete mit bewegter Stimme an den Monarchrn die inständigste Bitte, der Schutz- und Schirmherr der gemein samen Armee zu bleiben. Ministerpräsident Freiherr von Bienerth betonte, die Regierung werde durch Objektivität und Loyalität die Versuche zur Behebung

fassungsmäßigen -Gleichberechtigung des anderen Staatsgebietes, keine Minderung unserer Rechte, keine Schmälerung unseres Einflusses, das ist der unoeirückdarr Standpunkt der Regierung. (Le-.fal!.) — Das Herrenhausmitglied Edler Ernst v. Plener erklärte namens seiner Partei (Linke), er sei von den Ecklärungen des Ministerpräsidenten befriedigt und hofft, daß die Regierung die Gleichberechtigung der beiderseitigen velsassungsmäßigen Faktoren im Sinne der Erklärung des Ministerpräsidenten zur Geltung bringen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 03.12.1890
Physical description: 8
Um die Stellung der Regierung zu diesem Vertagungs- Antrage zu kennzeichnen nnd weil der Statthalter auf eine Stelle im Berichte deS Gewässerregnlirungs-Aus- schusseS zu sprechen kam, welche in vorstehender Rede erwähnt wurde, so mögen die Aeußerungen deS. Herrn Statthalters hier folge«. Derselbe sagte: „Ich habe mich zum Worte gemeldet, nicht um in großen Zügen in die Debatte einzugreisen, nicht um einem vorliegenden Antrage gegenüber Stellung zu Athmen. Denn so wichtig

: „Der § 9 des vorgelegten Entwurfes mußte entfallen, weil die k. k. Regierung die unentgeltliche Anstellung der Techniker und jede Verantwortung über deren Gebarung abgelehnt hat.' Eine solche Erklärung ist seitens der Regierung nicht abgegeben worden, sie ist weder im Ausschüsse abgegeben worden (Rose: Hört!), noch, wie die Herren selbst in der Lage sind zu beurtheilen, während der heutigen Verhandlung. Im Gegentheil, ich meinerseits würde immer wünschen, daß eine solche Einrichtung ge troffen wäre (Rufe: Hört

!) ES entfällt daher der PassuS im Berichte und auch die äußerst liebenswürdige Auslegung, welche Herr v. Zallinger diesem Passus gegeben hat (Heiterkeit), daß die Regierung vor ihren eigenen Technikern selbst die größte Furcht habe.' (Beifall.) Zallinger 'S VertagungS -Antrag wurde in der Sitzung vom 27. Nov. abgelehnt. Selbst die Italiener, welche Anfangs dem Antrage geneigt waren, stimmten dagegen mit AuSuahme von vielleicht zweien, welche sich erheben zu wollen schienen. Wahrscheinlich dürste eine Art

Compromiß mit den Deutschliberalen vorhanden gewesen sein, nicht für die Vertagung auf die Nachsessio» zu stimmen und den Antrag Wackernell (Ausdehnung des Gesetzes auf das ganze Land) abzulehnen. Den Ita lienern lag vorzüglich daran, daß das Gesetz sür ihren Landestheil keine Geltung erlange. Dasselbe kann aber jetzt für fie ein gefährliches Präjudiz fein. — Weder das ReichZgesetz vom 8. Juni, noch das Ver halten der Regierung (man beachte die Aeußerung des Statthalters) erforderten eine so rasche

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.10.1864
Physical description: 4
-italienischen Konvention in unmittelbare Ver bindung bringt. In den diplomatischen Kreisen herrscht die Ansicht vor, vaß die englische Regierung sich zu- nächst zuwartend und beobachtend verhalten werde; man glaubt nicht an eine vorgängige Verständigung Frankreichs mit England in Bezug auf das neue Arrangement. Man sagt, die englische Regierung dürste überhaupt wchl vieses Arrangement nur als etwas Eventuelles betrachten, so lange demselben die Zustimmung des italienischen Parlaments fehle. Diese Zustimmung

muß. Aber daS Mögliche geschieht mitErnst. Lange stattliche Straßenreihen entstehen eine nach der andern, die Regierung sorgt für ausgezeichnete Wasserwerke, unterhält die Reinlichkeit der Straßen und bald wird das GaS, ungeachtet der bedeutenden Kosten dieselben beleuchten. — Die Baumwollenernte wird Heuer, allen Berechnungen nach, vorzüglich aus fallen. Competente Leute schätzen den Ertrag anf 3 Millionen Centner. Ein schönes Resultat, das dem Fellah ebensogut wie den Spekulanten und dem Vice

Gordou befehligte englisch-chinesische Corps, welches dem kaiserlichen Heer einen io nützlichen Beistand geliehen hat, ist vor kurzem auf Befehl der brittischen Regierung ent lassen worden, die zu diesem Entschluß Durch daS Benehmen der chinesischen Behörven veranlaßt wurde, welche bei der Einnahme von Su Tscheu die besieg ten Taiping den feierlichsten Versprechungen zuwider plündern und abschlachten ließen. Um die Unzufrie denheit mit diesem barbarischen Verfahren an ven Tag zu legen, beschloß

die englische Regierung, ihren LanveSangehZrigen nicht mehr zu gestatten, unter der Fahne des himmlischen Reichs zu dienen. Zudem ist die Aufgabe des englisch «chinesischen Corps beinahe zwecklos geworden, seitdem die Rebellen, nachdem sie «ine Niederlage nach der andern erlitten haben, nicht mehr so gefährlich sind wie früher. Die Lage der katholischen Missionen in China ist augenblicklich sehr besriecigend.* Amerika. AuS Nordamerika wird über den telegraphisch ge meldeten neuen Sieg der Unionisten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.10.1901
Physical description: 6
Jakob Weger 3. gebürtig aus La na, im 77. Lebensjahre, im Franziskaner kloster in Salzburg am 26. ds. Pater FranciscuS Vorgias Bareid O. >l., gebürtig aus Tra min. im 49. Lebensjahre gestorben. ** Bestätigte S^rafnrtheile. Die k. k. Statt- jalterei hat das Urtheil des Polizeikommissariates Mitteln, sowie Entschließungen an, in welchen die Regierung aufgefordert wird, den Nothstnndstaris für Futtermittel und Saatgut in den nothleidenden Bezirken bis zum Dezember 1902 aufrechtzuerhalten

und die gleichen Ermäßigungen auch von den Privat bahnen zu erwirke». Wien, 29. Oktober. Abgeordneter Bianchini interpellirte die Regierung, was sie gegenüber dem Antrage Luzatti's auf stillschweigende Verlängerung der Handelsverträge zu unternehmen gedenke, wobei er auch auf die Erregung hinwies, welche dieser Antrag in Dalmatien hervorgerufen hat. Er for derte hierauf die Regierung auf, den Vertraq mit Italien noch vor dem Ende des Jahres 1902 zu künden. — Der Ministerpräsident beantwortete

eine Interpellation, betreffend die zu ergreifenden Maß nahmen zur Unterstützung nothleidender Industrien ; er konstatirte, daß in Ausführung der InvestitionS- vorlage, sowie der StaatSvoranjchläge verschiedene Ministerien bereits umfassende Bestellungen veran laßten, beziehungsweise im Lause des Jahres be wirken wollen, die sich insgesammt auf rund 129 Millionen Kronen belaufen, daß jedoch die Bemüh ungen der Regierung nur im Falle einer recht zeitigen Erledigung des Staatsvorauschlages für das Jahr 1902

zur vollen Geltung gelangen können. Die Regierung hoffe zuversichtlich, daß das Haus seine Mitwirkung zu diesem Zwecke nicht verjagen werde. bestätigt,womit der 24jährige Buchdrucker'^ H^ms setze sodann die Budgetdebatte fort'. öl!! NÜt LlNLl? Ullv link IN Tnent Franz Gresti mit einer einwöchentlichen uno oer.^ suchen Pooacnik, Lnpul. Pernerstorfer und A1!?^tge Anstreicher Roman Pednnl, sonne der Schrein, welch letzterer erklärte, das Zentrum werde 30jährige Schuster Tomenik Mosna mit einer drei tägigen

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