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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 18.06.1894
Physical description: 6
gegen diese Bestimmungen vorgebracht worden seien. Mit Rücksicht auf alle diese Umstände glaube cr, den Paragraphen znrückziekien zu sollen. Somit hat der Paragraph, welcher die Bestimmungen bezüglich deS gesetzlichen Pfandrechtes für die Erwcrbsteuer enthält, zu entfallen. Der AuSschuss gieng sodann zur Berathung des von der Regierung eingebrachten allgemeinen Finanz plane« der Stcuerrfvrm über und nahm die dies bezüglichen Vorschläge des Zwölfer-SubcomitsS entgegen. Punkt 1 wurde nach dem Vorschlage des Snb- eomiteS

angenommen. Derselbe unterscheidet sich von den ursprüglichen Vorschlägen der Regierung darin, dass die Regierung beantragt hatte, dass den StaatS- sinanzen ans dem Ertrage der reformierten direkten Steuern derselbe Betrag zuzufließen kiabe wie bisher, jedoch mit Rücksicht auf den bisherige» Zuwachs jedes Jahr um 2>/v pEt. mehr. Diese 2'/^. pCt. wurden vom Subcomitä auf 2 pCt. reduciert, und der AuSschuss schloss sich dem Antrage des Subcomitöd an. Punkt II besagt, dass das Mehrträgnis der Steuern

zu Steuer- nachlässcn und Ueberweisungen an die LandeSsondS zu verwenden sei. Punkt III normiert die Nachlässe. Er besagt, dass schon in den Jahren 1896 und 1897 an der Grundsteuer und alltN Theilen der Gebäudcstcuer, also auch an der HauSzinestcucr, ein Nachlass von 10 pCt. ihres Betrages stattzufinden habe; der Gcsammtbetrag der Erwerbsteuer wird um 20 pCt. reduciert. Der betreffende Antrag unterscheidet sich von den ursprüng lichen Borschlägen der Regierung darin, dass die Re gierung vorgeschlagen

., also um 25 pCt. zu ermäßigen. Nach längerer Debatte wurdcn die Anträge des Subcomites angenommen und hierauf die Sitzung ge schlossen. fr.: iinaciwnimcii. — An»0!>cen- Ausland. Nach einer Meldung aus Rom lässt eS sich zur Stunde noch nicht sagen, ob die vom Ministerpräsi denten Erispi angekündigten Concessionen der Regierung in der Kammer eine compacte Majorität von unge fähr vierzig Stimmen verschaffen werden, welche sür die Durchsetzung der Finanzprojecte des CabinetS erforderlich ist. Die entscheidende

Abstimmung der Kammer werde übrigens nicht lange auf sich warten lassen. In parlamentarischen Kreisen erhält sich die Annahmt, dass die Regierung im äußersten Falle IW II »»«»«»II zur Auflösung der Kammer schreiten werde. Wie es heißt, hat Herr Brin es auf sich genommen, zwischen der Kammer und der Regierung zu vermitteln. In dcr Sitzung des englischen UntcrhauscS am 15. ds. erklärte dcr Untersccretär dcL Auswärtigen Amtes, Sir E. Grey. Frankreich beanspruchte das Vorkaufsrecht beim Congo-Gebiet ans

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 15.06.1919
Physical description: 16
und Italien. Der Berliner Berichterstatter des „Resto del Eavlino' berichtet über den Kurs, den die d.°o. Regierung einhält, folgendes: „Das Programm, das die Wiener Regierung zur Zeit vorfolgt, ist: die Alliierten zu uberzeugen, daß eine gründliche Abänderung des Friedensvertrages von St. Ger mar» notwendig ist, um Ruhe und Ordnung in Deutschösterreich aufrechtzuerhalten und das wirt- schaftkchc Fortkommen des Staates zu gewährlei sten. Viel kommentiert wird in den politische Krei sen von Wien

Ge sandte Deutschösterreichs. mit dem ich eine Unter redung hatte, erklärte mir, daß man in der An - schlußfrage einig ist. Auch die Christlichsozialen sind für den Anschluß an Deutschland, der sich ein mal sicher vollziehen wird.' Von Interesse ist, was der Berichterstatter über das Verhältnis zwischen Deutschösterreich und Itaken saot. Er schreibt: Staatssekretär Dr. Bau er hat in der letzten Sitzung der d.-ö. Nationalver sammlung erklärt, die d.-ö. Regierung habe sich direkt an die italienische

Regierung gewandt, um die zwischen Italien und Oesterreich schwebenden Streitfragen auf friedlichem Wege zu schlichten und einen Ausgleich zu schaffen, mit dem mehr weniger beide Staaten zufrieden sind. Die italie nischen Staatsmanner haben aber zu verstehen g»- gÄen, daß sie wegen der eingegangenen Ver> Pachtungen mit der Entente keine direkten Ver handlungen führen können. In Italien macht sich, wie aus verschiedenen Blattern, unter anderem auch aus der „Jdea Nazionale' zu ersehen ist, das Bedürfnis

die Zeit gekommen erachten, um ihre Ge genforderungen noch höher zu schrauben. Außer dem will Wilson möMchst bald nach Amerika zu rückkehren, um die Geschäft der Regierung wieder in die Hand zu nehmen. Deutschland wird nicht unterschreiben. Dem Korrespondenten des „Giornale d' Jta- lia' erklärte der deutsche Außenminister Brock- dorff-Rantzau, daß Deutschland den Frieden, wenn er nicht auf der Grmidlage der deutschen Gegenvorschläge geschlossen werde, nicht unter zeichnen wird. Brockdorff

wird sich nach Empfang der Antwort der Entente sogleich nach Köln bege ben, um mit der deutschen Regierung, die dorthin kommen wird, über die endgültige Antwort zu verhandeln. Bis spätestens 22. Juni soll die Ant wort den Alliierten gegeben werden. In Enten tekreisen zweifelt man immer mehr daran, daß die gegenwärtige deutsche Regierung den Vertrag unterschreiten wird, da die Regierung zu offen und zu oft erklärte, daß sie die von der Entente gestell ten Bedingungen nicht annehmen könne. Man glaubt die Regierung

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 18.07.1905
Physical description: 10
aus, dann fol Die Vorgänge in Ungarn. Ministerpräsident Freiherr von Fejervar» rich tete unterm IS. Juli an die Mnnizipien fol gendes Refkript: „Die Regierung hält es sür notwendig, sich mit eiuer Mahnung an die Mnnizipien zn wen den. Anf dem Gebiete nnsereS konstitutionellen Lebens find seit längere Zeit ernste Störungen eingetreten. Zwischen den Faktoren der Gesetz gebung fehlt eS in einigen wichtigen Fragen an der segeiisvolleu Eintracht. Wir haben kein Budgetgesetz uud keiue budgetäre Eriuächtiguug sür

die Regierung. Wichtige, keinen Aufschub duldende legislatorische Fragen sind unerledigt. Die Tätigkeit des Reichstages ist dahinsiechend nnd inhaltslos. In der Regierung des ^-udks und in manchen Kreisen der Verwaltnng haben sich kürzlich unnötige, ja schädliche Hindernisse ergeben. Ter öffentliche Geist nnd die allge meine Aussassung ist ohne Ziel, ja sogar anf Irrwegen, ^o manche Frage der Ansrechthal- tnng der staatlichen Rechtsordnung wird mit einseitigen 'vlinschen Fragen veranickt. Tie Re gierung

enthält sich einer Krilii der Vergangen heit. Tie 'Ansgabe der Regierung ist di,' klare Erkenntnis der Lage nnd die Sanierung, nicht gen die Bilder: „Flncht der RlMer', „Auszug der Römer' uud „Anfzng der Germanen'. Die 3. Abteilung behandelt daS MittelaNer. Dazn fchnf Maler Als. Siber die herrlichen Bit- der „Armin führt die Schlacht im Tentobnrger^ Walde', „Die Nibelungen'. „Rüdiger von Bech- larn wird als Toter Krimhilden gezeigt'. „Karl der Große belehnt den Grafen Gerold von knf stein'. „Friedrich

Übernahme der Regierung bewegt nnd daß ans diese Weise die Regierung des Laudes durch eine ebenso konstitutionelle nnd gesetzliche, doch zugleich deuit- Majoritätsprinzipe entsprechende geführt wird. Die gegenwärtige Re gierung hat keine andere politische Ansgabe über nommen nnd übernimmt anch keine andere als diese. Sie fühlt sich glücklich, wenn fie an dein Tage, an welchem ihre Aufgabe erfüllt ist, ihreu Platz ungesäumt verlasfeu rann nnd von ihrer schweren Verantwortung befreit wird. Jeder Zweifel

hierüber ist unbegründet. Die Regierung hat, ihrer konstitutionellen Pslicht getren, Sr. Majestät dein König dies geraien nnd demge mäß Hai anch Se. 'Majestät der König in seinem an den Ministerpräsidenten am 1L. Juni d. I. gerichteten allerguädigsteu Handschreiben die po litische Ansgabe seiner Regierung in diesem Sinne sestgestellt. Dasselbe hat der Minister präsident in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am S1. Juni d. I. feierlich angekündigt. Die Be strebungen, daß eiue aus der Majorität

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Brixener Chronik
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Page 10 of 16
Date: 20.11.1915
Physical description: 16
serbischen Armee dauert auf das energische ste fort. Unsere Armeen haben sich in erbitterten Kämpfen vom Norden, Osten und Süden Pristina genähert. 18W Mann und eine halbe serbische Eska dron wurden gefangengenommen. Ein Attentat eines Generalstäblers auf Pasic. Aus Bukarest wird gemeldet: Anläßlich des Aufenthaltes der serbischen Regierung in Raska, welche Stadt die Regierung auf der Flucht nach Montenegro berührte, ereignete sich ein aufregender Zwischenfall, über welchen die hiesigen Blätter

ausführliche Einzelheiten be richten :Bei einer gemeinsamen Beratung zwi schen der Regierung und dem Generalstab griff ein Major des Generalstabes, dessen Name nicht genannt wird, die serbische Regierung in heftig ster Weise an. Er nannte die Regierungsmit glieder eine ehrlose Bande, eine Horde von Va terlandsverrätern, die, während sie die Nation zur Schlachtbank führt, nur auf die Rettung ih rer eigenen Haut bedacht ist; während Serbien Äie.PeH^rung in Aot und.Tod hinein gehest — in Todeszuckungen liege

, finden die Mitglieder eben dieser ruchlosen Regierung nicht den Mut, mit der Nation ihr Leben zu opfern, feige flüchte Pasic und seine Genossen nach Montenegro. Der Major war durch die Zusprüche und Bitten und Beschwörungen der übrigen Anwesenden nicht zu beruhigen, wurde im Gegenteil immer erregter. Schließlich stürzte sich der Generalstäbler auf Pasic, schmetterte ihn mit einem Faustschlage zu Boden und wollte ihn erwürgen. Mit vieler Mühe gelang es den entsetzten Teilnehmern an der Beratung

, den Tobsüchtigen von dem am Boden liegenden Mi nisterpräsidenten wegzureißen. Pasitsch hatte keinen Schaden genommen und flüchtete; zwei Schüsse, die der Major ihm nachfeuerte, gingen fehl. Der wahnsinnige Major wurde sofort im Hofe des Hauses, in welchem diese Szenen statt fanden, hingerichtet. Die Regierung Pasic fetzte gleich darauf die Flucht nach Montenegro fort. Fortdauer der heißen Kämpfe am Jsonzo. Unsere Kampflinie nach wie vor in unseren Händen. Mehrere italienische Städte von unseren Flie gern

schreiten, um ein Pfand für das Verhalten^ Griechenlands in Händen zu Haben. — Der ; Korrespondent der „Frankfurter Zeitung' in Athen berichtet aus zuverlässiger Queqe, bah die griechische Regierung angesichts der Gefahr - des Uebertritts serbischer Truppenverbände auf- griechisches Gebiet zu entscheidender Stellung nahme entschloffen sei. Der griechische Minister des Aeußevn erklärte am 19. November hMz Chef der fremden MWötven., basts Fall eintrete, Griechenband in Wahrung Wer Neutralität

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Innzeitung
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Page 4 of 6
Date: 05.12.1864
Physical description: 6
112V und Sachsen wollen die Zulassung eines augusten- burgischen Gesandten beim Bundestage beantragen. — Der Nordd. Allg. Zig. geht nachfolgende Mittheilung zu: Die sächsische Regierung habe die Aufforderung Preußens zur Zurückziehung der Exekutionstruppen bisher nicht beantwortet. Bevor Preußen zur eigenen Durchführung seiner Rechte schreitet, hielt es sich ver pflichtet, es dem Bunde zu ermöglichen, durch schleu nige Beschlußfassung die sächsische Regierung zu be stimmen, die unberechtigte

Weigerung, den BundeS- vertrag zu erfüllen, aufzugeben. In der Annahme, daß eine 24 Stunden überschreitende Verzögerung der Antwort eine Ablehnung der Forderung Preußens gleichkomme, sei die preußische Regierung in der Lage, sich in der heutigen Bundestagssitzung über die Wei gerung Sachsens zu beschweren. Da die österreichifche Regierung die Auffassung Preußens theilt, daß die Exekution beendigt und die Bundestruppen zurückzu ziehen seien, so sei es möglich, dieses Resultat unter der Form

von Samaco wegen der vielen Beschlagnahmen von Zeitungen interpelliit; der Justiz- minister antwortete, die Regierung handle stets dem Gesetze gemäß, und damit gieng das Haus zur Tages ordnung über. Im Senate wurde die letzte Sitzung gleichfalls mit einer erfolglosen Anfrage wegen weiterer Vorlage von Noten begonnen; dann sprach Sciotto eifrig gegen die Verlegung der Hauptstadt nach Florenz und machte lebhafte Ausfälle gegen die päpstliche Re gierung. Mamiani sprach für- den Gesetzentwurf und äußerte

gewärtige die der Regierung nach der Verfassung obliegende Darlegung der Gründe, welche die Verhangung des DelagerungSstands in Ga- lizien erforderlich machten, dann der Erfolge, welche durch die Ausnahmsmaßregeln erzielt wurden.' Der Satz wurde angenommen, obwohl der Polizeiminister die Gründe und die Erfolge detaillirt mitgetheilt und erklärt hatte: der Belagerungstand könne jetzt nicht aufgehoben werden; und obwohl die HH. v. Lasier und v. Schmerling die Pflicht der Regierung, solche Darlegung

über diese Eröffnungen beschließen. Flensdurg, 2. Dez. Die „Nordd. Ztg.' meldet: Ein Erlaß der Civil-Kommissäre vom 29. Nov. an die schleswig'schen Beamten verbietet die Theilnahme an politischen Demonstrationen überhaupt, und insbeson dere an solchen, welche die Erbfolgesrage Präjudiziren. Bern, 3. Dezember. Der Bundesrath zeigt an: Baden, Würtemberg und Baiern haben offiziell die Abordnung von Delegirten zu den Verhandlungen wegen Abschlusses eines Handelsvertrages zugesagt. Die französische Regierung

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.02.1863
Physical description: 4
m mit meiner Genehmigung geschehend Ich würde sie nicht zugelassen haben, wenn ich nicht von der Ver fassungsmäßigkeit derselben überzeugt gewesen wäre. Ich muß diese Beschuldigung aus voller Ueberzeugung als unberechtigt zurückweisen. Den vorjährigen Bud getbeschlüssen des Hauses konnte die Regierung un möglich ihre Zustimmung geben. Auch das Herren haus verwarf das Budget als unmöglich. ES ist eine Ueberschreitung der Befugnisse, wenn das Haus seinen einseitigen Beschlüssen eine entscheidende

Kraft beilegt. Auch ich werde das Ausgabenbewilligungsrecht achten und wahren, aber innerhalb der Verfassung. Ich muß das Haus darauf aufmerksam machen, daß das Etats gesetz die Uebereinstimmung aller gesetzgebenden Gewal ten erfordert.' Der König betont ferner die Pflicht der Regierung zur Fortführung der Verwaltung; die Beschwerde des Hauses wegen Mangels entgegenkom mender Vorlagen in der jetzigen Session hat ihn im höchsten Grade befremdet. Die Ankündigungen der Thronrede werden rekapitulirt

vom 1. Jänner, daß die Insurrektion un- verweilt unterdrückt worden ist. Der Contre-Admiral Bonnard, zu einer mächtigen Represfion befähigt, übte einen sehr günstigen Einfluß auf die Regierung von Hue. (A. Z.) Madrid, 4. Febr. Auf den von dem Deputirten Valera gestellten Antrag wegen Anerkennung des König reichs Italien entgegnete Marschall Serano in der ge strigen Sitzung, die Anerkennung Italiens lasse sich von der Anerkennung der vollendeten Thatsachen in den römischen Staaten nicht trennen. Erglaube

abgeschicktes Truppendetachement, machte viele Gefangene und erbeutete Waffen und Pferde. In Staszow wurde am 3. d. M. eine provisorische Regierung eingeführt. Von Kroczyn bis Zawichost wurden die Grenztruppen entwaffnet. Die Russen verließen die Stadt Sando- mirz. Die 2000 Mann starke Bande bei Kasimirz hat die Stadt verlassen; es ist unbekannt, wohin sie sich gewendet hat. Lemberg, 6. Febr. Am 5. Früh wurde Tomaszow von einem russischen Detachement wieder genommen. Die Insurgenten wurden mit Verlust

Offiziere wurden zum Tod verurtheilt. Die Rebellen, von Nostiz aus Janow vertrieben, ziehen gegen den Bug. Petersburg, 5. Febr. (Nachts.) Das Journalde St. Petersbourg schreibt: Wir bestreiten nicht die Ab normität der die Städte schwer betreffenden und das Land verschonenden Rekrutirung; aber die Regierung kannte seit Monaten die Pläne der Insurgenten und wußte, die Rekrutirung werde das Signal sein. Un fähig, die im Auslande lebenden Häupter zu erreichen, mußte sie deren Arme und Werkzeuge treffen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.08.1940
Physical description: 4
in den Krieg im September 1939 hinaus. Der Justizminister und im allge meinen die Regierung können keinerlei Einfluß auf Anklage und Verlauf dec Prozesses nehmen, die ausschließlich Kom petenz des Gerichtshofes sind; der Justiz minister wird jedoch dem Generalstaats anwalt, dem Untersuchungsrichter und den Richtern die nötigen Unterlagen für die Formulierung der Anklage und der Ur- teilssprechung liefern. Minister Alibert setzte hinzu, der Oberste Gerichtshof von Riom könne auch die Todesstrafe verhän gen

, explodiert. Die Militärbehörden haben kein Kommuniques herausgegeben, doch wird .berichtet, daß 13 bis 20 Opfer zu beklagen seien. Die Wehrpflicht im amerikanischen Senat Washington, L. — Im amerika nischen Senat wird die hitzige Debatte über Wehrpflicht, Vollmachten des Prä sidenten, Einberufung der Nationalgarde zu den Waffen, mit kurzen Unterbrechun gen fortgeführt. Die Opposition will die Vollmachten der Regierung auf die Mög lichkeit beschränken, die Nationalgarde in jedwelches Gebiet

sei eine Angelegenheit, die aus- chließlich den Bundesrat angehe. Der Präsident der amerikanischen Ar beitergewerkschaften erklärte in einer Rundsunkrede, die Vereinigten Staaten eien durch keinerlei Gefahr bedroht! die einzige ernstliche Gefahr für die amerika nische Regierung sei der Verlust des Ver trauens der Bevölkerung, deren Stimme anzuhören die Regierung sich weigere. Wenn die Regierung die Wünsche der übergroßen Mehrheit der amerikanischen Bürger berückßchtige. habe sie es nicht nötig

, die allgemeine Wehrpflicht einzu führen, denn alle Bürger würden sich frei willig zur Verteidigung einer Regierung melden, die ihren Willen und ihre In teressen tatsächlich vertritt. Bundessenator Lundcen rief zur Grün dung einer dritten großen Partei „aller echten Amerikaner' auf, die in Chikago zusammentreten soll. Das Programm Zieser Partei soll der „interventionisti- chen Politik' der beiden traditionellen USA.-Parteien enigcgenAesctzt Gulden verlangt habe. Am Schlüsse habe er 70 Gulden für die Markise

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.08.1909
Physical description: 8
sich den LuftschiffMi ein un vergleichliches Panorama. Die erreichte Maximal höhe, betrug 5600 Meter. . . > Spende für eine ForfchvngSstelle für Luftschiff fahrt. Stuttgart/ 10. August. (K.-B.) Die erste Kam mer teilte dem Kultusminister mit, daß von ^pri vater. Seite der Negierung eine Spende von S9.000 Mark zur Errichtung einer Forschungsstelle für Luftschiffahrt zur Verfügung gestellt werde. Eine Lehrkanzel für Luftschiffahrt. Stuttgart, 10. August. Die Regierung ließ heu te den Ständen einen Nachtragsetat

der Erhaltung des Friedens intervenier tenT^ie Bescherung, daß die türkische Regierung keine kriegerischen - Plane hege, daß sie aber Ge nugtuung haben möchte, um die erregte türkische Bevölkerung zu beruhigen. Tale aromme der ^va««er Konstantinopel, 10. August. D.HZ.) Der Mim sterrat berät morgen die griechische Antwort. Au den gestrigen Schritt der Botschafter der Schutz mächte-antworteten der Großvezier und der Mini ster des Aeußern, die Pforte hege keine Kriegsab .sichten, doch müsse die Worte, falls

der griechischen Note, zumal der Hinweis daraus, da i die griechische Regierung in annexionistische Be strebungen bezüglich Kretas nicht vervnckelt sei. einen gewissen Verzicht? auf Kreta ausspricht, wie es die Pforte wünschte. - Kein französischer Vorschlag? Paris, 10. Äugust. (K.-B.) Die Agence Havas meldet, es sei nicht richtig, daß die französische Regierung bisher England, Rußland und Italien ofiziell den Vorschlag machte, die Kabinette in Wien und Berlin zur Mitwirkung bei der Lösuni s des KrewprobleMs

zu- be- rachten sei. Konstantinopel, 10. August. Den Blättern zu- olge erklärten die Botschafter der Schutzmächie >er Pforte, sie solle sich wegen der Kretafrage nicht an Griechenland wenden, denn Kreta sei ein De- wt in den Händen der Schutzmächte, die demnächst i Verhandlungen mit der Pforte einleiten würden. Athen, 10. August. Die Presse erkennt dankbar >as energische Eigreifen der deutschen Regierung an, das auf die Initiative des deutschen Kaisers zurückgeführt wird. In Regierungskreisen

sein: auch Transportschiffe sammeln ichan. Zwei neue türkische Regimenter Pnd nach der griechischen Grenze dirigiert worden. Die Alltwört der griechische« Regierung. Athen, 10. August. In ihrer Antwort auf das türkische Ultimatum legt die griechische Regierung die. Lösung der Kretaangelegenheit ausschließlich in die Hände der vier »schutzmachte. . Dis sßnisllie M»r»Illii-Aht»tk>n. (?e«?«gramme der „Bozner LeitiiNH') Eroffanvg der Offensive seitens Spanien?. Paris, 10. August. (K.-B.) Der Berichterstatter des „Times

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1918
Physical description: 8
Autwort an Burian. Die „Agentur Milli' meldet: Die Note, die die kaiserlich türkische Regierung in Beantwor tung der Note des Ministers des Aeußern Grafen Burian an die österreichisch-ungarische Regierung durch den türkischen Botschafter in Wien übermitteln ließ, hat folgenden Wort laut: „Der unterzeichnete Botschafter der Türkei beehrt sich, die Note der kaiserlichen und könig lichen Regierung vom 14. September wie solgt zu beantworten: Der von der kaiserlichen und königlichen Re gierung

an alle kriegführenden Staaten ge richtete Vorschlag, in einem neutralen Lande einen vertraulichen und nicht obligatorischen Meinungsaustausch über die Grundsätze eines dauerhaften und ehrenvollen Friedens zu führen, entspricht vollständig der Auffassung der kaiserlich ottomanischen Regierung, die sie einvernehmlich mit ihren Verbündeten wieder holt zu bekunden nicht ermangelte. Infolge dessen spricht die kaiserliche Regierung den Wunsch aus, daß dieser neuerlich von der kaiserlichen und königlichen Regierung

unter nommene, von hohem Menschlichkeitsgefühl und aufrichtigem Versöhnungsgeist eingegebene Schritt zur Vorbereitung des Bodens firr einen gerechten und dauerhaften, die ganze Welt um fassenden Frieden bei unseren Gegnern die besten friedlichen Dispositionen finde. Der Unterzeichnete hat die Ehre, im Namen der kaiserlichen Regierung zu erNären, daß die Hohe Pforte bereit ist, an dem vorgeschlagenen Gedankenaustausch teilzunehmen.' > ZIP- Die heulige Rümmer umfaßt T Seite« liroMckes. Msran, 38. September

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.04.1872
Physical description: 6
strecken will. Bxj diesem Stande der Frage ist eS begreiflich, daß selbst ein feudaler Wahlsieg, obgleich für denselben momentan bereits jede Aussicht entschwunden ist, die Stellung der Regierung nicht zu erschüttern ver möchte, deren ganzes Auftreten auch beweist, daß sie sich ihrer in der Wahrung der staatlichen Auto rität ruhenden Kraft vollkommen bewußt ist. Aller- dingS würde in Oesterreich das machtvolle Austre- ten der Regierung allein noch keinen Schluß auf die mögliche Weiterentwicklung

der Dinge gestatten, lägen nicht auch anvere Symptome vor, welche deutlich er kennen lassen, daß die in letzter Reihe entscheiden, den Kreise der Regierung in ihrer Aktion die vollste Unterstützung zu Theil werden lassen, kurz auf Seite der Regierung stehen. Ausland. 8? V». litt» knu: ^1. lvv 'tÄ. Nr-- l!<UkZ_ IiM * Ans Berlin. 7. April, wird der ,A. Z.' ge schrieben: Der aus Rom zurückgekehrte Botschafter Graf Arnim ist gestern vom Fürsten BiSmarck und heute vom Kaiser empfangen worden. Welche Wir kung

sein Bericht über die mit der römischen Kurie gepflogenen Besprechungen auf die Entwicklung un serer kirchlichen Wirren haben wird, bleibt abzu warten. Daß die Regierung nicht geneigt ist, sich von den extremen Parteien zu überstürzenden Maß regeln drängen zu lassen, hat sie bereits durch die offiziösen Organe erklären lassen, und beweist auch der vorsichtige und schonende Gebrauch, den sie bis jetzt von dem Schulaussichtsgesetz gemacht hat. Die Fälle, in denen geistlichen Schulinspektoren ihr Amt genommen

ist, stehen noch sehr vereinzelt da, und in jedem derselben ist dieses Amt, getreu dem Verspre chen, welches der Kultusminister in, Landtag ertheilt hat, wieder einem Geistlichen übertragen worden. Selbst in der Provinz Posen hat die Regierung noch keine Veranlassung genommen, die Macht in An-!^' Wendung zu bringen, welche jenes Gesetz ihr in die/iton- Hand gegeben hat. Der Grund davon ist, daß die^'' Berichte der politischen Behörden über das Verhal-!^^ ten der Geistlichen durchweg günstig lauten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.11.1915
Physical description: 8
bis zu einem erfolgreichen, Abschluß fortzufüh ren, wie. je, und. habe. der Regierung alle Mittel zur EreichuUg dieses Zieles anvertraut. Asqüith hob. die gigantischen militärischen Er rungenschaften des Landes hervor, das niemals den Ehrgeiz besaß, eine Militärmacht zu sein. Awh> die. Flotte. habe riesige Ueberseeopera- tionen' ausgeführt. Die Liage an den Dard a- nellen werde von der Regierung auf^ das Sorgfältigste erwogen öls Teil emer großen strategischen Frage',.die durch dje jüngsten Ent- wicklmzgen

-serbischen Bündnisses. 7 i Entgegen dem vom italienischen Telegra phenbureau, ausgegebenen ?DemeM> teilte der griechische Gesandte m Rom im Austrage der Regierung Zaimis auf der Consulta mtt^ daß Griechentand tatsächlich auf- g eh ö rt hcrb e, nri t Serbien im Nun- desverhältnis zu stehen, und daß dke 'griechische Regierung es vor dem Volte mit nichts begründen könnte, wenn sie das Land -Serbiens wiegeni.^ü OjHern: zwingen' würdet Griechenland' habe!keine Ursache, Serbien zum Nachteile seiner eigenen

Interessen irgend» welche Unterstützung zuteil werden zu lassen:. Deymach sei die griechische Regierung auch nicht in der Lage, Serbien in Zukunft beizu stehen und werde nur darauf bedacht sein, die Lage Griechenlands durch unbegründete Ak tionen nicht ins Schwanken zu bringen^ Rumänische Sohle für österreichische Getreide- schiefer. - Der „Pester Lloyd' meldet aus Bukarest: Auf Intervention der österreichisch-ungarischen Donauschiffahrtsgesellschasten erlaubte die r u mänische Regierung den in Madzin

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1920
Physical description: 8
Forderung der Wieder- Ä gutmachungskommission. Die Wiedergutmachungskommission hat an die deutsche Regierung namens der En-, tente' die Forderung nach s o f o r t iger Ablieferung von 816096 Milch- Kühen gestellt. Die Reichsregierung hat gegen diese Forderung bei der Wiedergut. machüngskommission P r o test einge- bracht. Der mehrheitssozialistische Parteitag in Kassel hat eine Entschließung angenommen, die das Welt Proletariat zur Hilfe gegen diese Forderung aufruft. Der frühere Reichskanzler Hermann

. Aus W a r s ch a u wird gemeldet:- Mar- schall Pilsudski hat seineDemission als Präsident der Republik eingereicht. . Auf dringendes Ersuchen der Regierung hat er nachträglich das Rücktrittsgesuch zurückgezogen. > Rußland Umsturz in Moskau? Aus Berlin wird gemeldet, daß in Mos kau große Umsturzbewegungen ausgebro- chen und der Kremel besetzt worden sei. Südslawischer Staat. Von der Südbahn. Aus Belgrad wird berichtet, daß die Regierung die auf ihrem Gebiete befindli- chen Südbahnlinien in die eigene Vermal, tung übernimmt

. Hiefür erhält die Süd- bahn bis zur endgültigen Lösung der Frage zwei Millionen Franken. Die Südbahn habe ihren Beschluß noch nicht bekanntge geben; sie stehe auch mit der italienischen Regierung wegen Uebernahme dsv Linien in Verhandlung. . . England. Der Beginn des englischen Bergarbeiter- streiks. Aus London wird unterm 16. ds. ge meldet: An die Bergarbeiter wurde von der Streikleitung der Befehl erteilt, die Arbeit einzustellen. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder. Die erste Folge des Streiks

geflohen sein und sich unter japanischen Schutz gestellt haben; die japanische Regierung weiß aber nichts davon. Nach einer anderen Meldung ist der Präsident mit Truppen in der hei- ligen Stadt eingetroffen. Kurze politische Nachrichten. * Vor dem Krieg waren in Italien 3V- Millionen Projektile vorhanden, welche Ziffer mit der Kriegsbeute nach dem Kriegsende auf 21 Millionen gestiegen ist. Nr. 239 ^, Es wurde nun beschlossen, hievon 16 Mil lionen im Gewichte von 35.666 Tonnen In- dustriellen

Wählerversammlüng für die Reoi- sion der Friedensverträge und die Aufnahme der besiegten Staaten in den Völkerbund aus. Es wurde eine Resolution beschlossen, in der der englischen Regierung die Forderung auf Revision dsv Friedens- vertrüge nahegelegt wird, ^ ^ Trauungen. Heute 18. Oktober. wurde in Bozen getraut: Herr Josef Egger, BinLermei- ster, mit Frl. Anna Braunhofer. Private. — Herr Josef Belloti, Maler mit Frl. Rosa Gasser, Private. — Herr Ignaz Wendlinger, Gast wirt, mit Frl. Veronika Klopfer, Private

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1898
Physical description: 8
der Aufklärungen die Votieruug des NachtragScrediteS. Del. Hegedüs erklärte es für nothwendig, dass der AuSschusS in seinem Berichte bezüglich der VersassungS- frage sich entschieden äußere, und zwar in folgender Weise: „Die Regierung erkennt selbst an, dass ihr Vorgang gegen daö Budgetrecht verstoße, sie hat aber vor dem Ausschusse jene zwingenden, keinen Aufschub duldenden Umstände erörtert, wegen deren sie sich im wohl erfassten Interesse der Monarchie zu diesem ex ceptionellen nnd nur in außerordentlichen

Fällen an wendbaren Vorgange entschlossen hat, wie sie auch aufgeklärt hat, dass sie mit der Anmeldung bis jetzt zu warten gezwungen war. Der AnSschusö hat sich auf Gruud der mitgetheilten Aufklärungen und detail lierten Daten von der Nothwendigkeit des Nach- trngecrcdilcs überzeugt und glaubt, dass dieser aus nahmsweise zu bewilligen ist, jedoch mit Betonung dessen, dass die Delegation diesen Vorgang selbst unter Verantwortung der Regierung nur in dem aller äußersten Falle rechtfertigen

auf die Eomplicationcn hin, die kaum zu vermeiden ge wesen wären, wenn die Regierung mit dem Erforder nisse zu einer Zeit hervorgetreten wäre, wo die Rück wirkung einer solchen Forderung nahezu unausbleiblich schien. Del. Graf Keglevich erklärte, es hätte auf den» Weltmärkte eine Katastrophe hervorgerufen, wenn die Regierung in der klitischeu Zeit mit einem Cre dite fürdie Schlagfertigkeit hervorgetreten wäre. Nach dem noch mehrere Delegierte für die Voticrung des NachtragScrediteS gesprochen und Ministerpräsident

beschickte Versammlung nahm einhellig eine Resolution an, worin auf das entschiedenste die baldigste Errich tung einer czechischen Universität und einer czechischen Technik in Mähren verlangt und als allererste cultu relle Forderung dcr Czechen überhaupt nud Mährens insbesondere proklamiert wird. Die czechischen Abge ordneten werden aufgefordert, bei dcr Regierung und den entscheidenden Kreisen dahin zu wirken, dass diesen Forderungen baldigst entsprochen werde. Der angebliche Vertrag zwischen Qester

würde. Deshalb betrachtet man die Veröffentlichung gerade in den Hanptpnnltcu als Erfindung. Ein weiter gehendes Urtheil muss aufgeschoben werden, bis seitens des Wiener Cabinets eine zuverlässige Erklärung gegen diese wider die österreichisch-ungarische Regierung ge richtete Veröffentlichnng abgegeben fein wird. (Vgl. „Aus den Delegationen'. D. N.)

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1909
Physical description: 8
3 Der LurggrüsiK Der Handelsvertrag mit Serbien verlängert. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß die Regierung, dem Antrag der österreichisch- ungarischen Regierung, die Gültigkeit des österreichifch- ungarischen-serbischen Handelsvertrages auf weitere drei Monate provisorisch zu verlängern, zugestimmt habe. — Damit ist die Geltungsdauer des handels politischen Provisoriums bis zum 81. März 1909 verlängert. Die Armeefrage im Herrenhaus. Das Herrenhaus nahm am 29. Dezember nach längerer Debatte

das Budgetprooisorium an. Graf Thun namens der Rechten und Freiherr von Czedik namens der Mittelpartri richteten an die Regierung einen ernsten Appell, gegen die militärischen Kon zessionen gegenüber Ungarn entschiedenst in Oppo sition zu treten. Gras Thun richtete mit bewegter Stimme an den Monarchrn die inständigste Bitte, der Schutz- und Schirmherr der gemein samen Armee zu bleiben. Ministerpräsident Freiherr von Bienerth betonte, die Regierung werde durch Objektivität und Loyalität die Versuche zur Behebung

fassungsmäßigen -Gleichberechtigung des anderen Staatsgebietes, keine Minderung unserer Rechte, keine Schmälerung unseres Einflusses, das ist der unoeirückdarr Standpunkt der Regierung. (Le-.fal!.) — Das Herrenhausmitglied Edler Ernst v. Plener erklärte namens seiner Partei (Linke), er sei von den Ecklärungen des Ministerpräsidenten befriedigt und hofft, daß die Regierung die Gleichberechtigung der beiderseitigen velsassungsmäßigen Faktoren im Sinne der Erklärung des Ministerpräsidenten zur Geltung bringen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.10.1864
Physical description: 4
-italienischen Konvention in unmittelbare Ver bindung bringt. In den diplomatischen Kreisen herrscht die Ansicht vor, vaß die englische Regierung sich zu- nächst zuwartend und beobachtend verhalten werde; man glaubt nicht an eine vorgängige Verständigung Frankreichs mit England in Bezug auf das neue Arrangement. Man sagt, die englische Regierung dürste überhaupt wchl vieses Arrangement nur als etwas Eventuelles betrachten, so lange demselben die Zustimmung des italienischen Parlaments fehle. Diese Zustimmung

muß. Aber daS Mögliche geschieht mitErnst. Lange stattliche Straßenreihen entstehen eine nach der andern, die Regierung sorgt für ausgezeichnete Wasserwerke, unterhält die Reinlichkeit der Straßen und bald wird das GaS, ungeachtet der bedeutenden Kosten dieselben beleuchten. — Die Baumwollenernte wird Heuer, allen Berechnungen nach, vorzüglich aus fallen. Competente Leute schätzen den Ertrag anf 3 Millionen Centner. Ein schönes Resultat, das dem Fellah ebensogut wie den Spekulanten und dem Vice

Gordou befehligte englisch-chinesische Corps, welches dem kaiserlichen Heer einen io nützlichen Beistand geliehen hat, ist vor kurzem auf Befehl der brittischen Regierung ent lassen worden, die zu diesem Entschluß Durch daS Benehmen der chinesischen Behörven veranlaßt wurde, welche bei der Einnahme von Su Tscheu die besieg ten Taiping den feierlichsten Versprechungen zuwider plündern und abschlachten ließen. Um die Unzufrie denheit mit diesem barbarischen Verfahren an ven Tag zu legen, beschloß

die englische Regierung, ihren LanveSangehZrigen nicht mehr zu gestatten, unter der Fahne des himmlischen Reichs zu dienen. Zudem ist die Aufgabe des englisch «chinesischen Corps beinahe zwecklos geworden, seitdem die Rebellen, nachdem sie «ine Niederlage nach der andern erlitten haben, nicht mehr so gefährlich sind wie früher. Die Lage der katholischen Missionen in China ist augenblicklich sehr besriecigend.* Amerika. AuS Nordamerika wird über den telegraphisch ge meldeten neuen Sieg der Unionisten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1874
Physical description: 4
. In der Spezialdebalte weiden die Capitel eins (Hofstaat), zwei (CabinetSkaiulei ses Kaisers), drei (Reichsralh), vier (Reichsgericht) ohne Debatte ange- nommen. Bet Capitel fünf (Ministerrath) wünscht Dr. Krotiuwcller Aufklärung, was mittemDis- positionsfond geschehe. Kuranda erwiedert, daß dies eine Geldsumme sei, welche der Regierung für unvorhergesehene Fälle zur Disposition geuellt werde. Capitel fünf wird unverändert angenommen. Capitel vier (Ministerium deS Innern), Tit. 1 (CeniraUeilunq 485.000

. 5 (OeffenlUchi Sicherheit 3,600.000 fl.) wünscht Abg. Äärnseind. daß die Regierung den SicherheilSzustänvcn auf dem flachen Aanve ein auf merksames Auge widmen möge. Der Minister des Innern erwiedert, daß zufolge der Ervevungrn die Regierung da« Möglichste gethan habe, daß sie aber nicht verpflichtet sein kann, jeher ^einzelnen Ge meinde zwei oder drei Sichcrheilsmänner.zur Verfü gung zu stellen. Die Gemeinden wenden sich wohl immer an die Regierung, alleiti. sie erfüllen ihre Auf gabe in der Besorgung

Victor Emanuet zu feinem Regierung» Jubiläum zu beglückwünschen. Wir wissen noch nicht, was an der Sache Wahres ist ; sollte sie aber aus Wahrheit beruhen, so würde sie allerdings die- Petition etwa» drastisch illustriren. (Militärische Personaluachrichten.) Der General major August Neuber, Kommandant der 2. Infante rie Brigade bei der 3 Trnppendivision (in Trient) wurde in gleicher Eigenschaft zür 2. Infanterie-Bri gade bei der 9. Tcuypeudiviston übersetzt und an seine Stelle der Oberst Josef

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1902
Physical description: 8
sich durch drei Tage mit den Interpellationen über die innere Politik der Regierung. In Beantwoitung einer Anfrage des Senators Paterno versicherte Kriegsminister Di San Marino, daß die Disziplin in der Armee allenthalben wiederhergestellt worden sei. Er zählte die von den Militärbehörden ergrif fenen Maßnahmen auf und gab der Ansicht Aus druck, daß die Bemühungen der vcrfassungsfeind- lichen Parteien den Zusammenhalt der Armee nicht gefährden können, denn die Armee sei die Schätzerin der Ordnung

für alle Klassen. Was das Vorgehen gegen die umstürzlerischen Elemente anlange, so hätten die Behörden und die Polizei mit Opfermut und Pflichtgefühl gehandelt. Unsere Offiziere und Soldaten, sagte der Minister, sind von solchem Geiste beseelt, daß unsere Armee jederzeit den gerechten Erwartungen des Landes werde ent sprechen können. — Minister des Innern Giolitti wicS in ausführlicher Darlegung die gegen die Regierung erhobenen Anklagen bezüglich ihrer Hal tung gegenüber der Arbeiterbewegung zurück

und bestreitet, daß die Bewegung einen politischen Cha rakter gehabt habe. Er beklage, fuhr er fort, den Klassenkampf, aber die Regierung könne ihn eben nicht verhindern ; man könne die Aufreizung be strafen, aber die Arbeitervereine zu unterdrücken, sei unmöglich. In der Frage des Eisenbahnpersonals habe die Regierung sich zum Ziele gesetzt, die öffent liche Ordnung aufrechtzuerhalten, anderseits aber auch den Eisenbahnbediensteten Gerechtigkeit wider fahren lassen. Jedenfalls sei eS aber ganz unmöglich

, Den Schlußworten der Rede solgte lebhafter Beifall. Aus Russisch-Polen. Die katholischen Bischöfe in Russisch-Polen beschlossen, der Forderung der russischen Regierung betreffs der Einführung der russischen Sprache als Prüfungsgegenstand in katholischen Priester-Seminaren nachzugeben. Dieses Zugeständnis ruft in der katholischen Bevölkerung Russisch-Polens große Erregung hervor, weil man befürchtet, daß nunmehr russische Lehrer in die katho lischen Priester-Seminare gelangen und dort Einfluß ausüben. Ueber

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 11.07.1864
Physical description: 4
Ordre die schwedischen und norwegischen Freiwilligen angehe, eine Erklärung zu fordern und die Gefangenen kräftig zu schützen. London, 9. Juni. Nachdem im Oberhause der Herzog von Argyll, Lord Brougham, Graf Clarendon, Lord Wodhouse und Graf Russell die Regierung ver theidigten, wurde das Mißtrauensvotum des Grafen Malmesbury mit 177 gegen 168 Stimmen angenommen. Die Regierung blieb mit 9 Stimmen in der Minorität. Im Unterhause wurde, nachdem schließlich Lord Palmerston und Disraeli gesprochen

, das Amendement Newdegate's (Eintreten für Dänemark) ohne Abstimmung abgelehnt. Das Amendement Kinglake's (Billigung der Friedenspolitik) wurde mit 313 gegen 295 Stimmen angenommen. Die Regierung blieb sonach mit 18 Stimmen in der Majorität. London, 8 . Juli. Im Unterhause desavouirt Layard über die Interpellation Montcrgue's das Gerücht, daß auf Alsen 400 Schweden niedergemetzelt worden seien. Das O b erha us ist ungewöhnlich voll. Viele Gesandte sind anwesend. Russell erklärt, mehrere auf Alsen gefangene

schwedische Offiziere in dänischer Uniform seien durch ein preußisches Kriegsgericht bedroht gewesen, die preußische Regierung habe jedoch dies nicht sanktionirt. Graf Malmesbury beantragt das Mißtrauensvotum. Die Abstimmung beider Häuser erfolgt spät nach Mitternacht. New-Aork, 29. Juni. Grant wurde durch die Bewegung derKonföderirten genöthigt, seine vorrückende Bewegung gegen Wildon aufzugeben, um nach Peters burg zurückzukehren. Man glaubt, Grant werde nicht mehr stürmen, sondern die Belagerung

Petersburg beginnen. Die Franzosen besetzten Acapulco in Mexiko und hoben die Blokade auf. Die neueste Ueberlandpost enthält Nachrichten aus Kalkutta, 31. Mai, Bombay, 8 . Juni. Die englische Regierung hat das Gesuch des Emirs von Afghanisien um Beistand abschlägig beschieden. Fast ganz Türkisch-Arabien soll insurgirt sein. Die Araber sperren die Straßen von Zambu nach Medina und von Medina nach Mekka. Die „Hamburger Nachrichten' vom 4. Juli brin gen folgenden Aufruf. Alsen ist frei! Zum ersten Male

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1891
Physical description: 8
, den ÄS. Oetober I8SI. SS. Jahrgang. Politische N-WW, Meran, 28. Oktober. Den Antrag, welchen der Staatseisenbahn- rath in Bezug auf die Verstaatlichung der Südbahn angenommen hat, lautet folgendermaßen: Die Regierung wird dringend ersucht, die Südbahn, abgesehen von der spätestens für 1896 zu erwarten den Ablösung durch den Staat, ehestens im Wege einer Vereinbarung in den Staatsbetrieb zu übernehmen. Wie die „Allgemeine Juristenzeitung' erfährt, sind die Vorarbeiten, welche das Justizministerium

constatirt ist. Bei der Berathung des Budgets des Auswär tigen ist eS in der französischen Kammer, zu einer osficietlen Erklärung bezüglich' der letzten Vorgänge in Rom gekommen; Der conservative Abgeordnete Delafosse wünschte Mittheilungen über die Beziehungen Frankreichs zn Italien und sprach seine Mißbilligung darüber aus, daß die Regierung an den Festlichkeiten in Nizza anläßlich der Enthüllung des Garibaldi-DenkmalS theilgenommen, sowie darüber, daß sie die französischen Pilger nicht beschützt

habe, während sie den Erzbischof von Aix verfolge. Frankreich denke nicht daran, die weltliche Macht des Papstes, wieder herzustellen. Die Regierung könne sich durch ruhige Festigkeit die Achtung Italiens sichern; ^was die Sympathie für Italien anbelange, so . wüßte.' zunächst Italien Frankreich Sympathie entgegen-, bringen. Minister Rlbot rechtfertigte hierauf die- Betheiligung der Regierung an der Festfeier in- Nizza. Der Minister gab zu, daß die Agitation in Italien zu den ZwischenMen vom 3. Oktober außer Verhältniß

gewesen, der Zwifchensall .habe, aber einen internationalen Charakter getragen und die Regierung dadurch genöthigt, ein Rundschreiben, an die Bischöfe zu erlassen, welches selbst der Papst- als gerechtfertigt anerkannt habe. Ni em and werde, bestreikn, daß die Bischöfe derRegierung Ehrerbietung schulden. Frankreich habe übrigens Italien sein Erstaunen darüber nicht ver hehlt, daß die Manifestationen vom 3. Oktober derartige Angriffe gegen Frankreich zur Folge hatten und Italien habe darauf sein Bedauern ausgedrückt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1915
Physical description: 8
zum Sinken zu bringen. Das Unterseeboot, erlitt aber nur geringfügige Be schädigungen und' kehrte wohlbehalten nach dem Ausgangshafen zurück. Die englische tiriegsberichterstattung. Nach einer Londoner Blättermeldung er klärte Lord S e lbo r n e in einer Versamm lung. die Hauptursache der Arbeiterunruhen sei, daß die Parteien nicht einsehen, daß der Existenzkampf noch nicht vorüber sei. Dafür seien die Regierung Und die Presse zu tadeln. Man schildere in der Presse die Lage zu rosig. Wir lesen, sagte

ein, so würde Bulgarien nicht teilnahmslos bleiben. . Alnauzielle Lage Venedigs. Den „Baseler Nachrichten' zufolge ist Be tt e d i g infolge der fast vollständigen Unter brechung des Hafenverkehrs und des sehr ver minderten Fremdenverkehrs in eine sehr kri tische finanzielle Lage geraten. Die Stadtbe hörden. haben die Hilfe des Staates erbeten, die Regierung hat jedoch erklärt^ keine gesetz lichen Mittel zur Abhilfe zu haben, sie könne auch kein Sondergesetz für Venedig machen. Man prüft gegenwärtig die Mittel

, um wenig stens den notwendigsten Bedürfnissen zu ge nügen. n. ^Eine vrokoerordnung für Italien. ^ -Eine-Bm 7-M^vÄSsfMMHte)BewrdMlNK pe^K^ dyß <öoni'22. ds?mz nunmehr ein ein ziger BröWpüs verarbeitet^ wird, der aus bis M 8V^ Prozent^ ^ausgemahlenem Weizen be- >^ht- Me^v Typüs eMpricht/den Anförderun- Mnder'NährUngbeigleichzeitigverminderten Dke französischen Subfidlen plr die Balkan- V. ' staaten. / Die . französische Regierung erteilte den Parlamentsvertretern vertrauliche Aufklärun gen

attaches in Wien, in Rom eingetroffen, mit dem Auftrage, Waffen und Munition für Bul garien anzukaufen. Man spricht von 300.000 Gewehren. Die italienische Regierung macht jedoch ernstliche Schwierigkeiten. Die rumänischen Rüslungskrediie. Nach Bukarester Meldungen verlangt die rumänische Regierung einen weiteren außer ordentlichen Militärkredit von 200 Millionen, wodurch der außerordentliche Heeresbedarf auf 400 Millionen steigt. Amerikanische Rüstungen. Von Pittsburg und anderen Waffenplätzen

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 18.12.1863
Physical description: 4
eingetroffen, und wurde von den Bolksnwssen mit Jubel und dem Rufe: „Rettung für Schleswig-Holstein' in der herzlichsten Weife empfangen. Die „Baierische Z.' erläutert in einem Artikel, daß der baierische Stand punkt der bnndesmäßige sei. Die Erbfolge sei vor den Bund gebracht, und die Verhandlungen hierüber müßten dortselbst schleunigst zum Ziele gelangen. Die baierische Regierung würde daher mit einer vorgängigen, für sich selbständig ausgesprochenen Anerkennung des Herzogs Friedrichs deni

Beschlusse des Bundes vor greifen und wenn sie zur Durchführung ihrer Auffas sung einseitig und selbständig vorgienge, ihrer Bun despflicht verletzen. Die baierische Regierung kann sich hiezu nicht bestimmen lassen, auch würde die Sache hiedurch nicht gefördert werden. Karlsruhe, 16. Dezember. Die erste Kammer bewilligte so eben einstimmig ohne Diskussion die Kreditforderung für die etwaige Mobilmachung. Hierauf Vertagung auf unbestimmte Zeit. — Berichte aus Karlsruhe melden, daß eioe mehr als scharfe

österreichische Depesche an die großherzoglich badische Regierung eingetroffen sei, welche sich auf die Haltung derselben in der schleswig-holsteinischcn Sache bezieht. Hr. v. Roggenbach soll gleichfalls mehr als scharf replizirt haben. (Mit diesem Austausch von Erklärungen zwischen Wien und Karlsruhe dürfte die in ungewöhnlicher Weise sich verzögernde Rückkehr des badischen Gesandten nach Wien in Verbindung zu bringen sein.) (Pr.) Dresden, 15. Dez. Die zweite Kammer adoptirte einhellig nach einer lebhaften

Debatte der Antrag der 44 Deputirten, welcher, indem er den Bundesbeschluß vom 7. d. bedauert, zur Ausdehnung desselben auf Besetzung Schleswig-Holsteins und Anerkennung der agnatischen Erbfolge auffordert. Ministerpräsident von Beuft erklärte, ohne auf den Inhalt des Antrages näher einzugehen, „die Regierung werde ihren Stand punkt auch nach jenem Bundesbeschlusse festhalten.' Leipzig, 15. Dez. Die offiziöse Leipziger-Zeitung sagt in einem Leitartikel, Dänemark habe kein Recht auf die Elbherzogthümer

. Der deutsche Bund sei voll kommen befugt, Schleswig für Bundesland zu erklären und den Prinzen von Augustenburg als Herzog von Schleswig-Holstein anzuerkennen. Hamburg, 15. Dez. Verläßliche Berichte aus Kopenhagen melden: Die Pression der Großmächte zur Unterstützung der Forderungen des Bundes wird die dänische Regierung höchst wahrscheinlich den Vorschlag entgegenstellen, daß der ganze Konflikt einer Konferenz der drei Großmächte, mit Ausschluß der betheiligten Mächte — Oesterreich. Preußen und Dänemark

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