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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1933
Physical description: 8
: Innsbrucker Vuchdruckerei u. Verlaqsanstalt. Innsbruck. Nentigaise 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingerl Jakob, Innsbruck, Pradlecstraße 51 Nr. 143 Innsbruck, Freitag dm 23. Juni 1833 41. Jahrgang Sie SPD. in Seutschland verboten Alle Mandate fazialdemokratischer Funktionäre werden Wert — Jas Partei vermögen wird eingerogen — Das Erscheinen sozialdemokratischer Zeitungen wird untersagt — Arbeiter, Angestellte und Beamte dürfen der Partei nicht angehöre» Run hat der deutsche

war und datz damit keineswegs auch nur ein bescheidenes Dasein der Partei erkauft werden konnte. Das Verbot der sozialdemokratischen Partei in Deutsch land braucht keineswegs entmutigend ausgenommen zu werden. Es ändert eigentlich nichts an dem Zustand, der ohnehin schon seit mehr als vier Monaten besteht, son dern bestätigt ihn nur mehr amtlich. Diele Abgeordnete und Stadtverordnete waren gefangen, Hunderte von Funktionären in Schutzhaft, Tausende von Vertrauens männern in Konzentrationslagern, es gab

keine sozial demokratische Versammlung und Presse mehr! Gab eS denn unter solchen Umständen überhaupt noch eine so zialdemokratisch« Partei?! Mit dem Verbot der sozialdemokratischen Partei findet auch ein schmeitzlicher Streit ein Ende, der die Arbeiter- Internationale aufs tiefste berührt hat — der Streit, wer zur Führung der deutschen Arbeitergeschicke be rufen sei, der Partedumpf in Berlin oder die Emigra tion in Prag. Wir glauben, datz seit gestern darüber kein Zweifel mehr besteht, datz der Kamps

! Es kann eine Partei fallen und von ihr zugrunde gehen, was sterblich und schwach an ihr ist. Die Arbeiterklasse ist unsterblich! Wo Schornsteine rauchen, wo der welt belebende Hauch der Arbeit weht, dort entsteht immer wieder eine Arbeiterbewegung — trotzdem und alle dem! Und dort wird immer wieder auch der Gedanke des So zialismus seine Geburt erfahren und die Menschen mit dem Willen erfüllen, das Joch politischer und wirt schaftlicher Tyrannei abzuschütteln und eine Welt der Freiheit und der Gerechtigkeit

zu errichten. Ser nazi-amtliche Auflösungsbeschluß Berlin, 22. Juni. (Wolfs.) Die Vorgänge der letzten Zeit haben den untrüglichen Beweis dafür geliefert, daß die deutsche Sozialdemokratie vor hoch- und landesverräte rischen Unternehmungen gegen Deutschland und seine recht mäßige Regierung nicht zurückschreckt. Führende Persön lichkeiten der sozialdemokratischen Partei, wie Wels, Breit scheid, Stampfer und Vogel, befinden sich seit Wochen in Prag, um von dort aus den Kampf gegen die nationale Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1931
Physical description: 8
wie eine Abdikation auf alle politischen Zukunfts aussichten der Partei, als der Schwanengesang des bis herigen parlamentarischen Führers der Großdeutschen. des Herrn Strafsner selbst. In der Tat taucht der Name Dr. Strasfners in der neuen Vorstandsliste nicht mehr auf. Das gibt immerhin Anlaß zu gewissen Schlußfolgerungen, vor allem zu der, daß die Führung der Partei in den letzten Jahren nicht die glücklichste gewesen sein mochte. Bemerkens wert in dem Schwanenliede des Herrn Strafsner waren ins besondere

folgende Feststellungen: Die GroßdttHche VolGpartei hat sich von jeder Schuld an den - B ö nkens kaudalen freigehakkrn. W ist charMeristiich, d-lch daß sehr spät aufgekmchte Schlagwort von der „anti» rrtä r x ist i scheu Einheitsfront" gerade um die Zeit einer der größten Kor rüpt io ns fälle in Oesterreich aufgetaucht ist. Bei den ChrMichsoKmlen erfolgte nun unter Führung Sei pels eine Art Verjüngung des Antimarxismü'S. Diese Phalc hat unsere Partei u m d i e Ge sch l o s se n h e i t ge bracht. All

die Stelle des systematischen An-stanes trat damals das System der Zertrümmerung der Partei. Dieses SiMm ist vor allen: von der Heimatschatzbewe gung ausgegangen. Bis zmn Jahve 1927 hat Dr. Seipel von der -Heimabvehrbewegung nichts wissen tvollen. Sie )var ja damals noch überparteilich, und Dr. Seipel als richtiger Parteipolitiker konnte mit einer überparteilichen Beivegung nichts anfangen. Erst die Verbohrtheit der soAisldenwkm-tischen Partei im Jahre 1927 hat dazu geführt, daß Dr. Seipel

Auf treten die Reform zu danken roar, hat sie nicht als einen Sieg hingestellt, sondern als eine Niederlage. Nach Herrn Strafsner hat also die großdeutfche Partei mit dem Seipelschen Antimarxismus und mit den Heimat- wehren sehr trübe Erfahrungen gemacht. Der verflossene großdeutsche Führer bekennt selbst ein, daß die Großdeut schen übel beraten waren, als sie dem antimarxiftischen Schlagwort auffaßen und sich vor den Karren der arbeiter feindlichen Politik des Prälaten spannen ließen. Daß der Herr

Strafsner, dessen Partei dein antimarxistischen Kurs Seipels durch dick und dünn gefolgt ist und der an dieser verfehlten Taktik seiner Partei selbst ein wohlgerüttelt Maß von Schuld trägt, zu alledem nun auch noch erklären muß, daß der Antimarxismus nicht die bürgerliche Einheitsfront, sondern die Sozialdemokratie gestärkt hat, ist bitter für ihn. Es ist die Tragik der inkonsequenten Politik einer Partei, die sich, um nicht auf dem Schindanger der Geschichte kläglich verrecken zu müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.08.1908
Physical description: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 17.10.1924
Physical description: 20
ist der Parlamentarisnms uralt, und fast ebenso jalt sind die zwei englischen Parteien der Liberalen und Konservativen. Merdings bezeichnen diese Namen in England etwas ganz bedeutend anderes wie bei uns. Bei den letzten Parlamentswahlen ist mm neben den Liberalen und Konservativen noch eine dritte Partei Märker hervorgetreten, nämlich die englische Arbeiterpar tei. Kerne der drei Parteien vermochte im Wahlkampfe die Mehrheit p erringen. Die Arbeiterpartei erzielte smter allen drer Parteien die größten Erfolge

und tvurde dadurch die verhältnismäßig stärkste Partei des Parla- Mrttrs. Ihr gebührte deswegen auch das Vorrecht, die Regierung zu übernchmen. Rach einigem Zögen: hat denn auch der König den Arbeiterführer Namsay Mae- donald mit der Regienmgsbilduug betraut. Die neue Negierung hatte aber im Parlamente keine Mehrheit und ^oar von Fall zu Fall bald auf die Unterstützung der Liberalen und bald auf jene der Konservativen ange- tzviesen. Dieser höchst wackelige Zustand hat sich un gefähr 10 Monate zu halten

vermocht. Namsay Mac- Donald und seine Parteigenossen sind Sozialdemokraten, Uber als solche allerdings unvergleichlich vernünftiger Änd ehrlicher als beispielsweise die österreichischen So zialisten. Das englische Bürgertum, vertrete:: in der libe ralen und konservativen Partei, hat es sehr schmerzlich ^empfunden, daß nun das englische Weltreich eine Ar- beiterrcgierung haben soll und noch dazu eine sozial demokratische. W ma§ anerkannt werden, daß Ramsay 'Macdrmalb ein sußergewöhrckich tüchtiger Mam

meiden und auf eine vielleicht ziemlich lange Zeit ver schieben kömien, wenn er geroollt hätte. Aber er hat es worgczogen, gerade jetzt die Entscheidung der Wähler anzurnsen und den Versuch zu mache::, seiner Partei die Mehrheit zu verschaffen. Die englische Arbeiterpartei kann mit verhältnis mäßig sehr günstigen Aussichten in den Wahlkampf ziehen. Denn ihre Regierung hat während der 10 Monate ihrer Tätigkeit Großartiges geleistet. Sie hat die englisch Fran zösische Freundschaft wiederhergestellt

fen. Jüngst habe:: auch die Liberalen auf einem großen Parteikongreß beschlossen, von Muffolini abzurücken und dessen Regierung nicht mehr weiter zu stützen. Die liberale Partei in Italien vertritt hauptsächlich die Kreise des Handels und der Großindustrie. Diese Kreise bildete:: früher die Hauptstütze des Faschismus und waren dessen Geldgeber. Denn sie sahen in Mussolini unö seinen Fa schisten die Beschützer gegen den von Seite der Sozia listen und Kommunisten drohend«: Umsturz, der ohne Zweifel

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.06.1893
Physical description: 12
schaft, indem die erste eben eingezogene Partei neun lebendige Kinder bat, mit denen die kinderlose Frau gewiß gerne spielen würde. « Schönster Aufenthalt! Es gibt Gegenden» wo die Sommerparteien durch Gelfen wesentlich im Genusse des Landes beeinträchtigt werden. Wir hin gegen find gänzlich gelsensrei. Eine Wohnung, sehr licht, sreundlich und warm (war srüher ein GlaShauS) ist noch zu haben. AuS ErsparungSrücksichten wird die p- t. reflektirende Partei aufmerksam gemacht, daß sie aus der Stadt

möblirt; die Partei braucht nur die Bettstätten. Matratzen, Wasch tische sammt Geschirr, ein paar Kleiderkasten, Sessel und wenn sie üppigen Gewohnheiten huldigt, ein Kanavo mitzubringen. Sonst alles reichlich vorhanden. Für Kinder vor dem Hause ein schöner Spielplatz, den die Dampftramway durchschneidet; eS geschieht aber selten ein Unglück. Preis 350 fl. und für die Ab nützung der Möbel 50 fl. Reizender Landaufenthalt für ruhe- bedürftige, nervöse Frauen, in unmittelbarer Nähe einer Dampfmühle

! Gesunde Sommer« Wohnung, gerade passend für eine Familie! Die übrigen Kammern sind nämlich schon an fünf Familien vermiethet und für sechs ist Platz. Ausschließliche Benützung des Gartens in den Stunden von 4 bis 7 Uhr morgens. Dann kommen die anderen süns Parteien an die Reihe. Jede Reibung also ausge schlossen. Vorzügliche, helle, geräumige Küche vorhanden, die Partei braucht nur einen Herd mitzubringen. Schöner Spaziergang bis zum Walde, kaum zwei die englische Sprache. Stenographie betrieb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.02.1948
Physical description: 4
Einzelpreis 35 GroseHent Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximiiianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straffe 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, LandcsorganisatMm Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriflleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.59 Nummer 27 Innsbruck, Dienstag, 3. Februar 1948 46. Jahrgang Warum Warenverkehrsgesetz ? UTan

Einfluß auf die Bewirtschaftungsorganisation erhalten, ist eins Erfahrung, die bei der Zusammensetzung der Bewirtschaftungsorgane ihren Niederschlag fin. den wird. Mit der Beschlußfassung über dieses Gesetz wird eine wichtige wirtschaftliche Forderung der Sozialistischen Partei und des Freien Wirtsehafts- verbandes verwirklicht werden: Ein Gesetz der Planwirtschaft, das dazu dienen soll, dem Gewerbe und Handel in steigendem Maße jene Güter zuzu führen, die sie für ihre Erzeugung und ihren Ver kauf

und aus dem Auftauchen „seines größten Feindes, der politischen Gewalt", ergibt. Auflösung der Mahasabha-Partei (APA) Bo mbar, 2. Febr. (AFP). Die Mahasabha.Partei, der der Mörder Gandhis ango- • hörte, hat sich selbst aufgelöst. Mehrere ihrer Par teilokale wurden von der Bevölkerung zerstört. Hiaduspraehe diplomatisch (APA) Neu-Delhi, 2. Febr. (AFP), Wie eia Kommunique des Außenministeriums bekannt gibt, wird die diplomatische Korrespondenz zwi schen der indischen Regierung und Moskau von nun an in der Hindusprache

Oskar Helmer l ergänzte die Ausführungen des Partei versitzenden und berichtete über eine Reihe aktueller innenpoli tischer Angelegenheiten. An die beiden Referate schloß rieh eine ausführliche Diskussion, in der politische ebenso wie technische Fragen der sozia listischen Parteipresse eingehend behandelt und Richtlinien für die kommende Arbeit festgelegt wurden. Blühender Schwindel mit Geschenkbons Linz, 2. Febr. (APA). Die Polizeidirektiou Linz hat in Linz und Steyr umfangreiche Schwindelgeschäfte

). Ministerpräsident Katayama kündigte in einer Konferenz der sozia listischen Minister den baldigen Austritt der Sozialist:» sehen Partei aus der Regierung an. Die Sozialistische Partei werde in die Opposition gehen und trachten, -ihre Steilung zu festigen, lim später eine homogene sozialistische Regierung bilden zu können. Nipponer •Kreise steilen hiezu fest, es sei das erstemal, da|l Katayama auf eine eventuelle Kabinettsumbildung an* gespielt habe. Große Schäden auf Reunion (APA) Paris, 2. Febr. (Reuter

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 3 of 4
Date: 05.10.1935
Physical description: 4
Dr. Burefch» bei den Verhandlungen über die Freigabe des Sicherstellungr- depots der Völkerbundanleihe die Rechtsberater der Treu händer zu dem Vorschläge zn bewegen, yon den erwähnlen Depots in der Löhe von rund 45 Millionen Schilling 17 Millionen Schilling sofort und den Rest nach Bereinigung der Frage über die Goldollarklausel frei zugeben. Ae Von Prof. F. %. Lörmann j Politisch gehörten die meisten der Partei der Gothaer an; einer Partei, bei deren bloßen Namen, wie der Kern bayer, I. N. Ringseis

mit Preußen) zum sterben hinlegte, da bezeugte er noch einmal alle dte Impotenz. Charakterlofigkeit und in nerliche Unwahrheit, die seine ganze Laufbahn kennzeichnet. Vvr ein paar Jahren wäre es noch Zeit gewesen zur Um kehr vom verderblichen Wege. d. i. zu seinem ihrlichen und loyalen Einvernehmen mit Oesterreich. Aber Oesterreich haßte man in München maßgebenden Ortes; mit Preußen kokettierte man unaufhörlich, ja, man machte sogar der preußischen Legemonie-Partei, dem Gotha- ismus, in jerviser Weise

den Los. Das war die bayrische Politik unter dem verstorbenen König. Es waren fast aus nahmslos preußisch gesinnte Zelebritäten, welche in dem Kabinett olle Macht in Länden hatten und die verfolgungs süchtige Kamarilla bildeten. Was diese Menschen beim Mo narchen am meisten empfahl, das war ihr wütender Laß gegen Oesterreich und nebenbei gegen die katholische Partei im Lande, in welcher der Regent durch seine gefärbten Gläsern lauter bestochene Verräter erblickte, deren Trachten dahin geht, Bayern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.07.1948
Physical description: 6
, der unfrei gewordenen Ar- i besterschaft, der Zukunft der Partei. Mit prophe tischem Blick sah er voraus, was die Geschichte in der Folge bewies: Daß die grüne Diktatur der erste Schritt zur braunen ist, daß der Anschluß Oesterreichs an Deutschland Krieg bedeutet! Im Bewußtsein der Kraft der sozialistischen Idee : schrieb aber Otto Bauer schon damals: „Die Sozialdemokratische Partei ist niederge schlagen, doch die Gesinnung ist nicht zerstör bar. Die Schule des österreichischen Sozialis mus

hat. Als Schüler Viktor Adlers war er bedacht, das Erbe des Gründers der österreichischen Sozial demokratie zu bewahren: Die Einheit der Ar beiterbewegung! Wenn heute die erdrückende Mehrheit der Schaffenden in Oesterreich wieder in den Reihen der Sozialistischen Partei steht, ist es mit ein Ver dienst des Genossen Bauer. Wir ehren in Otto Bauer auch den Menschen, dessen Verantwortungsbewußtse-in am letzten Par teitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Oesterreichs vor dem ganzen Volke sichtbar gewor

den ist, als er aussprach, daß alles getan werden müsse, um Frauen und Mütter vor den Schrecken eines Bruderkampfes zu bewahren. Das Echo auf feine Rede waren neue Provokationen, die schließlich zum blutigen Februar J984 führten. Als es nach der Niederschlagung der Sozial demokratischen Partei Otto Bauer gelang, deii grünen Faschisten zu entkommen, atmeten wir alle allf. Wir waren überzeugt, daß er wieder nach Oesterreich zurückkehren werde, sobald in unserem Laude die Stunde der Freiheit geschlagen hätte

erlegen. Zum neuesten Schlager: Besahungssieuer Daß die Besatzung in Oesterreich überflüssig geworden ist, wird bereits von den Mächten einge- fehen, die das Land weder bewirtschaften wollen, noch einer dahinschwindenden Partei den Rücken stärken zu müssen glauben. Eine Macht besetzt uns umsonst, zwei andere machen es uns billig, die vierte tut es nur zum vollen Preis. ■ Der Finadzminister hat nun händeringend er klärt, daß er die Besatzungskosten nicht mehr zu sammenklauben könne

sicher sein. Nun aber, wo er, be ziehungsweise seine Gebarung, mit den für die Heimkehrer gesammelten Beträgen, von Kreisen unter die Lupe genommen wird, deren politische Lieblingssarbe sicherlich eher schwarz ist als rot, nützen ihm seine bisherigen Mätzchen allein nichts. Er mutz, um den Sturm zu beschwichtigen, eine von der Partei dnrchgeführte Untersuchung über sich ergehen lassen, auf deren Ergebnis wir in Kenntnis der Gepflogenheiten bei der OeVP allerdings gar nicht übermäßig neugierig

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Brixener Chronik
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Page 2 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
Seite 2. Nr. 64/65. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. Mai 1909. Jahrg. geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche Richtung einschlagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlichsozale Partei in Oberösterreich davon getragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie. obgleich in der Minorität, doch bei jedem Anlasse hindernd auf die Ver waltung des Landes Einfluß nehmen konnten. Die christlichsoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen

verdoppelt. Sie verfügen nun übex 18 Mandate, haben also die Hälfte der in diesem Wahlgange neu hinzuge kommenen Wahlkreise erobert. Die Städtebezirke konnten die Freiheitlichen diesmal noch behaupten. Doch zeigte sich auch hier, daß der christlich soziale Reformgedanke bereits festen Fuß gefaßt hat und die herrschende Partei in ihrem Besitz stande ernstlich bedroht. Eine Zusammenstellung sämtlicher, der christlichsozialen Partei angehörigen Landtags abgeordneten in den deutschen Alpenländern, ergibt

bereits dermalen die überaus stattliche Ziffer von 230 Landboten. Es existiert keine zweite Partei, die auch nur annähernd auf eine gleiche Stärke in den Landesvertretungen hinzu weisen vermöchte. Nehmen wir nun noch die Tatsache hinzu, daß die christlichsoziale Partei auch im Reichsrate die stärkste und unter allen bürgerlichen Parteien gewiß die am besten organi sierte ist, so zeigt uns dieses Bild die ganze politische Bedeutung dieser Partei im Staate. Wer immer an der Spitze einer österreichischen

Regierung stehen wird, muß diese Tatsache voll und ganz in Rücksicht ziehen, will er überhaupt ernst genommen werden. Er wird dies aber um so mehr tun müssen, als gerade die christlich soziale Partei als eine staatserhaltende, ja als die Staatspartei Kai' exoeliLn mit Rücksicht auf ihr Programm bezeichnet werden muß. Dazu kommt noch, daß sehr zum Unterschiede von den übrigen politischen Parteien in der christlichsozialen Partei die Mäßigung der Aspirationen auf persönlichem Gebiete der hervorstechendste

Grundsatz ist. In der christlichsozialen Partei herrscht die An schauung, daß eine Regierung nicht unter dem Gesichtspunkte der Beteilung mit Portefeuilles, sondern nur nach ihrer Leistungsfähigkeit für das allgemeine Volksinteresse beurteilt werden muß. Und so hat sich gerade die christlichsoziale Partei, obwohl sie die stärkste unter allen parla mentarischen Fraktionen ist, was die Beteiligung an der Regierung betrifft, immer der größten Bescheidenheit befleißigt, nur von dem einen Gesichtspunkte

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.01.1932
Physical description: 8
Saß der Journalist Decani zu jenen Männern gehört, welche die Falschmeldungen über die Erleichterungen in Südtirol im Oktober vorvergangenen Jahres in die Welt gesetzt haben. Er scheint nun auch bei der nationalsozialistischen Partei eine Rolle zu spielen. Es ist klar, daß die ganze Feier bei der ein heimischen Bevölkerung den denkbar schlechtesten Eindruck hinter- m. Zur Schließung des Cafe Kuffeth. Der Vorfall im Cafe Kussech hat sich folgendermaßen zugetragen: Eine Gruppe reichsdeutscher

, daß die Sperrung gänzlich unbegründet sei. Es glückte ihm auch, beim Präfekten selbst vorzusprechen; dort erfuhr er die merkwürdige Tatsache, daß d«r Präfekt die Eingabe gar nicht zu Gesicht bekommen hat. Nach der mündlichen Vor-- sprache konnte das Cafe wieder sofort eröffnet werden. Interessant ist. daß der Obmann der nationalsoziali stischen Partei in Meran, Uhrmacher Schulze, der von Deutschland den Auftrag, erhielt, genauen Bericht zu er statten, sofort nach Bozen reiste, dort aber nur zur Quästur ging

und dann die Mitteilung der Quästur weitergab, ohne sich bei den Südtirolern nach dem Vorfälle zu erkundigen. Die karhoZische AKLiors in Mallen. Den italienischen Bischöfen ist das neue Statut für die katholische Aktion zugestellt worden. Es ist für alle sechs zugehörigen Organisationen gleichartig, nur die Union der Frauen erhält noch ein eigenes Statut. Das gemein-, same Statut erklärt ausdrücklich, daß die katholische Aktion ihre Tätigkeit außerhalb jeder politischen Partei und in unmittelbarer Abhängigkeit

Ministerpräsident Jorga bei Antritt der Regierung ein eigenes ministerielles Unterstaatssekretariat für Minder heiten errichtet, mit dessen Leitung der bekannte Führer der Siebenbürger Sachsen, Dr. Brand sch, betraut wurde. Na tionalistischen Heißspornen in Rumänien scheint die Er richtung dieses Staatssekretariates aber nicht ins politische Konzept gepaßt zu haben; denn die Lupu-Partei forderte in der Kammer bereits dessen Auflösung. Aber Jorga hat in einer temperamentvollen Rede

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.11.1933
Physical description: 8
— Armut —, und das 0 in Rom speit aus seiner Verdichtung — seinem Reich tum —. Diese beiden 0 haben ihr O-Loch — ihr Zentrum in London, ihren politischen Pol, um den sich alles Partei getriebe dreht." Auf dem Titelblatt steht, daß jeder diese Schrift ken nen muß, der Anspruch auf Bildung erhebt, und so woll ten wir nicht versäumen, durch ein paar Zitate daraus für die Bildung unserer Leser besorgt zu sein. Der neue christttchsoziale Parteiobmann Wien, 15. November. (-) Nach dem unrühmlichen

Ausscheiden des in die verschiedenen Verwaltungsräte ab geschwommenen Herrn Vaugoin soll bekanntlich der neue christlichjoziale Parteiobmann von den Obmannstellvertre- tern der christlichsozialen Partei im Einvernehmen mit dem Brrydeskanzler bestimmt werden. Bon den vier Obmann-' stellvertretern hat einer, Herr Kunschak. der chriftlichsozia-i len Partei seine Funktion hingeworsen; da er aus seinem. Rücktritt beharrt, gibt es nur noch drei Obmannstellver treter, Frau Starhemberg, Dr. Schuschnigg

und Reither. Keiner von ihnen soll als provisorischer geschästsführender Parteiobmann in Betracht kommen. Im Vordergrund steht jetzt der niederösterreichische Landtagsabgeordnete und frühere Unterrichtsminister Dr. Emmerich Czermak. Seine Bestellung zum geschäftssührenden Parteiobmann soll schone so gut wie sicher sein. Dr. Czermak v - unter Streeruwitz und dann wieder unter Vaugoin, Ender und Buresch Un terrichtsminister. Er ist einer der strengsten Klerikalen in der christlichsozialen Partei. Faschist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 01.10.1929
Physical description: 10
berichtet. Aus unserem Bruderblatt, der „Vor arlberger Wacht", entnehmen wir kurz noch folgendes: Der gestrige Sonntag war ein Ehrentag für unsere Partei, der fortleben wird in der Geschichte. Man muß sie gesehen haben, die vielen Männer und Frauen des arbeitenden Volkes, die. dem Rufe der Partei folgend, kein Opfer scheuten und selbst aus den entferntesten Tälern nach Dornbirn eilten, um für die Demokratie der Republik und für die Rechte der Arbeiterklasse und gegen den Faschis mus

und die Bürgerkriegshetzer zu demonstrieren. Arbeiter waren es, die von kargem Lohne leben müsien und die trotzdem das Opfer einer Reise nach Dornbirn nicht scheuten. Man zeige uns eine Partei, deren Anhänger sol chen Idealismus aufzubringen vermögen! Bei der Heimatwehr erhalten die Ausrücken den nicht nur die Fahrkosten, das Essen und ein Ta schengeld, sondern auch die Uniformen aus dem Gelde der Kapitalisten beigestellt. Bei uns aber, unsere braven Schutzbündler, die müssen nicht nur all die Kosten

können. Der Abbau der sozialen Ge setzgebung stößt bei der organisierten Arbeiterklasse vom Rhein bis Wien, von Jugoslawien bis zur mährischen Grenze auf einen einheitlichen Willen, der lautet: Nicht Abbau der sozialen Gesetzgebung, sondern weiterer Aus bau und Nüfvv«! Me ErnfUhrNny der Invaliden« «nd Altersversorgung ist in Oesterreich notwendig. (Beifall.) An der Arbeitslosenversicherung darf nicht gerüttelt wer den. (Neuerlicher Beifall.) Die Sozialdemokratische Partei hat in den Gemeinden überall

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 13.01.1926
Physical description: 8
Volk heute oder morgen einer solchen Lage gegenüber aus seiner Apathie erwachen und über die Köpfe derjenigen hinweg, denen es sich anver traut hat, eine Aenderung erzwingen. Wie die Lösung, die kommen muß, auch aus- sehen mag, sie wird so gar mancher Partei, gar manchem der gegenwärtigen Mandatsinhaber un willkommen sein. Dann werden der Bahre des Parlamentarismus an erster Stelle zweifellos die Abgeordneten folgen, die in dem Dahingeschie denen ihren Dienst- und auch vielfach ihren Brot herrn

". Fände dieser Nus, der den Wunsch von Tausenden in allen Lagern beinhaltet, Wider hall, so wäre unsere Volksvertretung zu einer er sprießlichen Tätigkeit in Bälde slottgemacht. In diesen schicksalsschweren Zeiten rechnet der Oester- reicher, der sein Heimatland liebt, nicht mit der einen oder anderen Partei. Er wünschte, daß die parlamentarischen Seite der wirtschaftlichen und psychischen Sanierung unseres Volkes aus dem Wege einer Konzentration sämtlicher Parteien erfolge. Wohin soll es auch führen

, wenn wir unsere arr und für sich kleinen Kräfte auch weiterhin im parlamentarischen Kampfe zer splittern und schwächen? . Die Ausstellung von wirtschaftlichen Richtlinien für den Wiederaufbau des Staates seitens verschiedener Parteien und Gruppen kann wohl als ein Zeichen dafür gewertet werden, daß das bisherige Programm, das sich in e r st e r L i- nie auf Genf und die Hilfe aus dem Auslande stützt, abgetan ist. Es ist nur dringend zu erhoffen, daß aus der Fülle der gegenständlichen partei politischen

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 24.12.1909
Physical description: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 24. Dezember 1909 weise hier nur ein kleines Zitat auS der allerletzten Zeit. Die „Germania', das führende Zentrumsblatt, schreibt im ersten Blatt der Nr. 288 vom 17. De- zember 19V9: „Eine konfessionelle Partei. In der Kreuzzeitung führt „ein Ravensberger' Beschwerde darüber, daß der konservative Parteitag es versäumt habe, seiner Stellung zur evangelischen Kirche Ausdruck zu geben. Er meint, die treu evangelische konservative Partei dürfe keine Ge- legenheit

vorübergehen lassen, sich zum Evan. gelium zu bekennen. Der Ravensberger und die Kreuzzeitung, die seine Zuschrift abdruckt, betrachten also die konservative Partei ohne weiteres als eine konfessionelle evangelische Partei. Dem Zentrum aber hält man immer mit Entrüstung vor, daß eS eine konfessionelle katholische Partei sei, die nicht geduldet werden dürse. Wir haben schon früher gesagt, daß die konservative Partei in demselben Sinne als evangelisch bezeichnet werden könne, wie das Zentrum als katholisch

. Nicht zum ersten Male bestätigt die Kreuzzeitung diese unsere Aus- faffung.' Dabei ist aber das Zentrum keine konsessio- nelle Partei, denn eS ist nicht ausschließlich eine Organisation zur Erreichung oder Verteidigung religiöser — konsesfioneller Zwecke. DaS Zentrum hat außer dem genannten noch viele andere Arbeits- ziele und selbst seine Vertretung religiöser Interessen beschränkt sich prinzipiell nicht auf die Interessen der katholischen Konfession; wie oft sah man das Zentrum Hand in Hand mit dem gläubigen

und ähnlichen „berechtigten Gewaltmitteln' einer ge knebelten Partei, sondern nur von treuer Weiter arbeit. Man hörte nichts von „glünigen Zangen' und sportsmäßigem Ministerstürzen. DaS revolu tionäre Ankämpfen gegen die von Gott bestellte, wenn auch selbstgewählte Obrigkeit ist aber nicht Zentrumsbrauch, sondern das angemaßte Vorrecht der liberalen und radikalen Parteien. So steht nun daS Zentrum vor uns als eine konservative Partei ohne fich konservativ zu nennen, als eine katholische Partei

, ohne eine konfessionelle Partei zu sein. Und da will der „Tiroler' und mit ihm noch viele andere eine Parallele ziehen zwischen dieser herrlichen Partei und den Christlichsogialen Oester reichs! Nein, daS geht nicht parallel, daS geht überS zwerch. Beim Zentrum Gerechtigkeit gegen alle, bei den Christlichsozialen Rassenantise- mitiSmuS und Nationalismus im Sinne der deut schen Gemeinbürgschaft. Dort Hochhaltung deS christ lichen Sittengesetzes auch im Wahlkampf, hier Er laubtheit aller Mittel, wenn sie Mr Erfolg ver

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.09.1912
Physical description: 16
jSeite 2. Nr. 109' »Meraner Zelkung' Mittwoch, 11. September 1912 unter Peschka die Agrarpartei zu Geltung. Bon 1907 bis 1911 bildete sich, der Deutsch- nationale Verband aus der Fortschrittspartei und der Volkspartei, welche sich parteilos ver schmelzen, weiter aus der Partei der Agrarier und Deutschradikalen (ehem. Freialldeutsche), welche ihren parteimüßigen Zusammenhang aufrecht erkalten. Aus dem Deutschnationalen Verband wird sckließlich der Nationalverband, in welchem zwei Parteien

geschlossen vorhan den sind, und zwar 1. die Agrarier Z2 Mit glieder, 2. die Radikalen 25 Mitglieder und bis zum Juni 1912 auch die deutsche Ar beiterpartei 3 Mitglieder. Die übrigen 40, dem Nationalberbande angehörenden Mitglie der sind nicht organisiert, würden sich aber ihrer Richtung nach, obwohl die alten Pro gramme nicht mehr parteibildend genug wir ken, in die Fortschrittspartei und in die Volks partei einregistrieren lassen. Wir fragen uns nun aus der Geschichte und an der Hand der Programme

: Was hat anßtzr dem Nationali- tätsprinzipe parteibildend gewirkt, und kom men zum Resultate. Vor allem war eine Zwei teilung vorhanden: 1. die meist sehr gemäßigten, stets etwas konservativ wirkenden Vertreter argrarischer Interessen unter verschiedenen Bezeichnungen (linkes Zentrum, verfassungstreuer Groß grundbesitz, mälnsche Mittelpartei, Bauern partei, Deutsche Agrarier); 2. die Vertreter aus dem Interessentenkreis des Gewerbes, der Industrie und des Han dels mit stärkerer Betonung freiheitlicher

, dann wieder die jüngere deutsche Volks- partei von der deutschen Fortschrittspartei. Immer gab es Verschiebungen und zumeist waren es die Jüngeren, die aus dem alten Haus auszogen um ein neues zu gründen. Freilich würde man mich mißverstehen, wenn man den Kampf zwischen Alten und Jungen all zu eng und wörtlich! auffassen würde. Die Programme speziell in den letzten Jahrzehnten, jenes des Antisemitismus, ein nationalsozialer Zug, der Gegensatz zum Alt liberalismus, unter dem Einfluß der gewerb lichen Bewegung

u. a. m., wirkten mit mancher anderen Erscheinung parteistörend und bil dend ein. Uber vorzugsweise waren es nicht Partei grundsatze, die trennend wirkten, denn unter dem Banner der Fortschrittspartei saßen manche, die zur Volkspartei genau so gut ge paßt hätten und umgekehrt. Als ältere Partei bezeichne ich jene, in welcher der Aberglaube der Anziennität in hervorragenden?! Maße wirkte und welcher die Jüngeren innerlich zwang, sich frei zumachen, eine Partei, in wel cher die Politiker saßen, die zu weise

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 23.05.1914
Physical description: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1926
Physical description: 8
Masaryk und Benesch auf den Schild erhoben — Benesch galt als der präsumtive Nach folger des Präsidenten —, während ihm nur die Rolle der Führerschaft einer kleinen Partei zufiel, er ist daher ein Mißvergnügter und betreibt die Politik des verdorbenen Magens. Er fand in seiner Gegnerschaft gegen Benesch und die „Burgpolitik". die sozialistenfreundlicher Gesinnung ge ziehen wird, bald die Unterstützung der Klerikalen, und je mehr die tschechischen Agrarier ihre früheren demokratischen Neigungen

und die Hauerpartei wird gar oft Veranlassung finden, mit den Sozialdemokraten gegen die Chriitlichsozia- len zu stimmen. Der brüderliche Gruß verboten. Unser Budapester Par- teiblatt „Nepszava" teilt mit. daß im ganzen Lande die Ein ladungen zu den sozialdemokratischen Wählerversammlun gen beschlagnahmt werden, weil auf ihnen außer der An gabe des Lokals und der Zeit der geplanten Versammlun gen die Unterschrift steht: „Mit brüderlichem Gruß die so zialdemokratische Partei." Dre Wendung „mit brüderlichem Gruß

" darf nicht plakatiert werden, denn sie ist eine Auf reizung! Hunderttausende von Plakaten und Flugschriften mußten vernichtet werden. Zu einer Versammlung, in der die sozialdemokratische Kandidatin Anna Kethly hätte spre chen sollen, wurde ein Plakat angeschlagen, in dem es hieß: ^Keiner fehle!" Das Plakat wurde konfisziert . Suspendierung der Parteimitgliedschaft Movaczcwskis. Wie aus Warschau verlautet, befaßte sich das Zentralvoll zugskomitee der Polnischen sozialistischen Partei

Menschenmenge in das Krematorium über führt. wo Bürgermeister Seitz im Namen der Partei von dem Toten Abschied nahm. Unwetter und Stürme. Gestörter Eisenbahnverkehr in Kärnten. Villach, 23. Nov. Infolge des anhaltenden Regens wurde in der Nacht aus den 23. November 'die Gailtalbahn zwischen Kirchbach im Gailtal und Dellach durch den Kirch bach an zwei Stellen unterbrochen. Auf der Strecke Herma gor—Kirchbach im Gailtal konnten die eingetretenen Ver murungen noch in der Nacht behoben

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.01.1927
Physical description: 4
habe nur das eine Interesse, die Ruhe rwd friedliche Entwicklung in Osteuropa nicht gestört zu sehen. Es werde deshalb die Vorgänge in diesen Ländern in voller Ruhe, aber mit e r n st e r Aufmerksamke i t verfolgen. Weitere polnische Drohungen. KB. Warschau, 12. Jänner. Der Ausschuß der christlich- demokratischen Partei hat eine Entschließung gefaßt, worin angesicht der Rüstungen Deutschlan ds (!), die eine Gefahr Kr die Sicherheit seiner Nachbarn und eine vorbedachte Aktion Mw Zwecke der R e v i s i o n der polnif

ch en Greuze dar stellen, die Partei erklärt, daß ieder Versuch, die Integrität Polens zu beeinträchtigen, dem spontanen Widerstand der polnischen Nation be gegnen und unartsweichlich zu einer allgemeinen Kon- flagration führen würde. Mnssolims Versöhnung mii dem Vatikan. \ ? ' Rom, 12. Jänner. (Priv.) Anläßlich des Empfanges, den der Generalsekretär der italienischen katholischen Zentrumspavtei veranstaltete und zu dem auch Mussolini geladen war, kam letzterer in einer Rede auch auf die Annäherung

zwischen dem Faschismus und der katholischen Zentrumspartei zu sprechen. Mussolini fführte u. a. aus, daß sich die Be ziehungen zwischen Faschisten itnd den Katholiken immer mehr bessern dürften, da in bezrtg auf die kulturelle Weltanschaumlg und Religion zwischen den beiden poli tischen Richtungen in Italien nur ganz gering fügige Unterschiede bestünden. Mussolini dankte schließlich den Vertretern der katholischen Z-eutrums- partei für die Treue und Anhänglichkeit ihrer Partei gegenüber der faschistischen Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1907
Physical description: 8
die Schuld beimessen. Ich gehe von der Frage auS: Welche Haltung hatten der Abgeordnete Schraffl und ich bei der Wiener Konferenz einzunehmen? Wir haben es abgelehnt, mit den vier Vertretern der konservativen Partei ein Wahl kompromiß dahin abzuschließen, daß von den elf Mandaten der Landgemeinden sieben den Christlichsozialen, vier den Konservativen zu gesprochen werden; und dann haben wir auch den Antrag der Konservativen abgelehnt, daß der hochwste. Fürstbischof von Brixen end gültig entscheiden solle

, wie viel Mandate der einen, wie viel der anderen Partei zu kommen sollen. Dagegen nun wendet sich der Korrespon dent „Vom Lande' und glaubt, wir hätten das Angebot der Konservativen annehmen und für die christlichsoziale Partei uns mit sieben Mandaten begnügen sollen. Er bringt hicfür ewe Reihe von Gründen vor, wovon der wich tigste wohl der ist, daß durch die Annahme dieses Kompromisses der Wahlkampf vermieden und der Parteienfriede in Tirol herbeigeführt würde, während die Ablehnung das ganze Land

wie einer neuen Parteikonferenz vorzulegen und darüber beraten und abstimmen zu lassen'. Hiemit beweist der Korrespondent, daß ihm die Sachlage auf der Konferenz selber, wie sie doch schon aus den Zeitungsberichten zu er kennen war, vollständig entgangen ist. Er hat ganz recht, wenn er verlangt, daß der Kom» promißantrag dem Bauernbund und einer ein zuberufenden Parteikonferenz vorgelegt werde. Dies zu tun, war aber die Sache der konser vativen Partei, die ja aus den öffentlichen Blättern ebensogut

wie andere wußte, daß der Bauernbund, die christlichsoziale Parteikonferenz und auch die christlichsoziale Reichspartei die Aufstellung von Kandidaten in sämtlichen Land gemeindenbezirken beschlossen hatten. Die Kon servativen haben sich aber mit ihrem Kom promißantrag nicht an diese politischen Fak^ toren, sondern an uns zwei gewendet und unS zugemutet, daß w i r über die Partei hin weg in der Konferenz selber das Kompromiß abschließen. Wir haben dann, ich glaube mehr als einmal, erklärt, daß die Beschlüsse

hinausgeschoben würde. Sie machten eine andere Einwendung; aber gerade diese Einwendung liefert den besten Beweis, daß sie den Appell an unsere Partei eben nicht wollten. Sie erklärten näm lich, die Parteileitung sei hier „Partei' und darum nicht geeignet, „Schiedsrichter' zusein, als ob in der ganzen früheren Debatte auch nur ein Wort über ein einzuberufendes Schieds gericht gefallen wäre. Und so kamen sie nun aus einmal mit dem Antrag, daß in der Fcage der Kandidaturen der Fürstbischof von Brixen

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