rung dürfte zirka 8 bis 14 Tage betragen. Sine Unverschämtheit ist es, mit welch haarsträubenden Lügen und Verdrehungen das Leibblatt des Dr. Stern in Reutte, der „Ausferner Bote" nun versucht, das Panama, das wir dort ausgedeckt haben und das zur Dienstenthebung des Dr. Stern und Schretter geführt hat, vor der Bevölkerung zu verleugnen und zu verdrehen. Das Matt behauptet: „Es steht fest, daß die angebliche Ueberschuldung der Gemeinde ein Märchen ist, daß nicht nur keine Gefährdung
." Dazu muß nun mit aller Deutlichkeit gesagt werden: All diese Behauptungen sind niederträchtige Lügen und ent springen >der Angst, daß die Bevölkerung doch die volle Wahrheit erfahren wird. Wir kennen die Entscheidung der Landesregierung in ihrem Wortlaut nicht, wenn sie aber so gehalten wäxe, wie der „Ausserner Bote" behauptet, so wäre sie nichts anderes als das Eingeständnis, daß die Landesregierung mit Stern und Schretter in Reutte unter einer Decke gesteckt hat und noch steckt und statt die Jnter
- effen der Gemeinde Reutte pflichtgemäß zu wahren, die selben in der unerhörtesten Weise den Privatmtereffen der beiden Genannten ausgeliefert hätte. Es wird Sache der Landesregierung sein, zu diesen Behauptungen Stellung zu nehmen. Wir. für uns, wollen aber sagen, daß all die Leistun gen, die der „Ausferner Bote" da ausgezählt hat, weder mit den 63 Milliarden, noch mit den 12 Milliarden ausgeführt wurden, sondern, daß für diese Zwecke andere Gelder der Gemeinde verwendet wurden. Wir stellen
weiter fest, daß der Auffchwung, den die Gemeinde Reutte in den letzten vier Jahren genommen hat, darin besteht, daß sie mit 63 Milliarden Kronen Schulden fiir die Privatintevefsen des Dr. Stern belastet wurden und daß — trotz aller gegenteiligen Behauptungen der Landesregierung — die allergrößte Gefahr besteht, daß die Gemeinde Reutte einen Teil dieser Schulden nie mehr hereinbringen wird und aus den Steuergeldern der Bevölkerung decken muß. Das ist die Wahrheit, die der „Ausserner Bote
" durch keine, auch noch so unverschämten Lügen aus der Welt wird schaffen können. Wenn bann der „Ausserner Bote" sich noch zur katho lischen Presse rechnet, so möge er zur Kenntnis nehmen, daß selbst der Teufel eine bessere Religion hat, als die Herrschaf ten in und um dem „Ausferner Boten". Mit den: Essen kommt der Appetit! Aus Lienz schreibt man uns: Ja, wenn man zwei Jahre an einen anscheinend recht freigebigen Tische tafelt, dann ist es kein Wunder, wenn man immer mehr anspruchs voller und begehrlicher wird. Es ist dies eine alte