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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 22.10.1910
Physical description: 12
berücksichtigt und muß sich jetzt, wo die Abfindungsmillionen sür die Wasserstraßen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu er innern. daß sie das berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsetze. Abgeordneter Dr. Köster (deutsch- liberal) erklärt, daß seine Partei den Antrag unter- stütze. Er findet nur die Begründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Regierung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durchzufühlen, sei wenig ge- eignet, sür dasselbe Gegengaben zu fordern

. Ganz stimmt er damit überein, daß wir sür den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die Tauernbahn sördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Ver kehrs abgezogen. Die Politik der Regierung geht direkt auf die Schädigung Tirols aus. Das zeigt die Behandlung der Valsnganabahn, die mit Rück sicht auf.Triest zurückgesetzt wird. Abgeordneter Christomannos ergänzt dieses ungünstige Bild. Mit der Reichs

Hauptstadt sind die Verbindungen Tirols unter aller Kritik. Nach Westen haben wir keine andere Verbindung als die vor 25 Jahren geschaffene Arlberglinie. Auch die zweite Verbindung nach Süden fehlt noch immer; es geht mit der Vinschgaubahn nicht vorwärts, ebensowenig mit den Schweizer- anschlüssen, die Saalachtalbahn wird von der Re gierung mit Mißtrauen vecsolgt, in St. Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Jnter- essentenversammlung nicht vertreten, die seit 50 Jahren geforderte Fernbahn

wird ignoriert. So geht es auch den andern Bahnwünschen. Auch be züglich der Straßenwünsche findet das Land von Seite der Regierung nicht die erforderliche Berück sichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Ver kehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den An trag Mayr. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich über die italienisch-tirolisch-'n Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Schrasfl erklärt, er müsse einigen Bemer kungen

widersprechen. Mayr sagte, daß Tirol weniger erreicht habe als andere Länder. Schrasfl behauptet, daß bei Wasser- und Straßenbauten Tirol speziell in den letzten drei Jahren nicht zurückgesetzt, sondern geradezu bevorzugt war. Bei den Wasserstraßen haben die Tiroler dagegen- gestimmt, da könne man doch keine Gegengabe verlangen. Für die Tauernbahn wurden dem Lande 22 Millionen versprochen, aber die Regierung hat ja die Strecke Landeck—Pfunds in die Lokalbahn vorlage aufgenommen. Schrasfl tritt

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 24.09.1920
Physical description: 4
. Csin offizielles Kouiiittuiique meldet ans' Rom Umerm 21. September:’’ Der Mhristerpräsident empfing eine Kommission ^?) von Slaveu und Deutschen ans den neuen Provinzen. Die Kommission nsgillte die Loyalität der neuen Unter tanen Italiens bekunden, sie wiesen aber auch gleichzei-ig daraus hin. daß die Lage der nrchtitalienischen Bevölkerung eisne eheste Syftemisierung dringend erfordere. Givlitii veZicherte, es sei das Bestreben der Regierung diesen Umständen Rechnung zu tragen und die moralischen

die Steuern höchstens verdoppelt wurden, io daß von einer Ueberbelastung nicht gesprochen werde« ttöfnfrfe. Aus dieser Sennlssitzung ivoileu wir einige Besou» derheüen hervorhebe,So z. B. eine Interpellation des Senators Tamassia. der sich darüber aufhält, daß in Groden deutsche Schulen seien, obwohl die Bevölkerung tadijnisch sei. Giolirn antwortet, daß die Regierung in Wahrung des ArUo^omijegrmrdsatzes die schon besteheu-i den Schulen belassen habe, so auch die in Gröde»; weint neue Schulen zu errichten

. Diese Angsthase' ron Senaroreir scheihren um die „siegreich' eroberte B,en- N'ergrenze schon heute Iurchr zu haben und fragen die Regierung, ob sie imstande wäre, jene von veir Zeauik- gen verbreiteten Ecrüchce zu widerlege», die besagen, daß von diordcirul Waffen und Munition in l eceuteude.'t Mengen nach Süvtilrol hereingeschmuggelt werde», und ! zwar geschehe das durch Nichteink-emristhe, sie auch ge - > gen die Annektierung dieses Eeb>e'es Kundc^ebuugeu aller ! Arr veranstaltdu. — L Eociogoi^grhrDa sieht

darzustelle'. die zu allem fähig sind, sogar zum Schielen über die I Grenze, so wie cs Die TrieTztirrer an„o Uhr und 15 . so schön gekonnt haben, lind der Senat beichäsrigr sich nrn diesen Blödeleien? Italien und die Südüahn. The Südbalnverwaltung. die im Juli die i.alieuische Regierung von ihrer Absicht v.rsläiidigt ltzüte. zu Ver- hnndlmrgen über die I-l'agc der Rückgabe der von Jla» liien besetzten Südbalmlinieu u»d über das regiwe pro! rtzore eine Delegation nach Rom zu entsende», wurde von der Wiener

italienischen Gesandtschaft davo'r in Kenntnis gesetzt, daßch'ie von der italienischtz» Regierung eingeladeu sei, ihre Vertreter anfangs Oktober Noch Rom zu entseiiden. Weiters wird gemeldet: Tie Südbahn ist „uuiuehl an die italieisische Regierung’ herangetreten »nd hat sich bereit erklärt, eine Delegation nach Rom zu e'tse'lde'. uni Verhandlungeir mit der italienischen Regierung ai« zubptzlnleil. I-ür den '23. ds. ist eine Verwaltungsraissitznug der Südbahn anberaumt, in der die Einladung der rtalie'i

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1905
Physical description: 6
habe nun einmal die m i lM äris ch e n F r a gen aufgeworfen. Diese müßten n n b e d in gt ihre Lösung finden ö hne R ü ck si ch t aus den S t a n d^ punkt der Krone. Kin ßrlaß Iezervarys. T er ungarische Mintsterpräfident hat aus Anlaß der Steuerverweigerung an sämtliche Munizipien eme Zirkularnote gerichtet. In derselben heißt es unter anderem: .Die Regierung enthält sich einer Kritik der Vergangenheit. Aufgabe der Regierung ist, die Situation zu erkennen und zu verbessern. Im Zentrum Europas kann ein zivilifierter großer

Staat nicht einen Moment ohne Regierung bleiben. Die Regierung ist legitim und konstitutionell. Es ist wahr, daß sie sich auf keine parlamentarische Majorität stützt, doch tangiert dieser Umstand nicht ihren konstitutionellen, noch legitimen Charakter. Das Tragen der öffentlichen Lasten des Vaterlandes ist nicht nur eine gesetzliche, sondern zugleich eine patriotische P'fl i cht. Steuern muß jeder anständige Bürger zahlen. Es ist begreif lich, wenn man die Regierung nicht übernimmt, aber weder

die Regierung zu übernehmen, noch zu ge statten, daß ein anderer regiere, ist in der Geschichte unserer Nation beispiellos und steht mit jedem ko n stitutionellen Prinzi p e imschroff- ste nG ege ns a tz e. Wir fordern daher die Muni zipien auf und bitten fie bei ihrer treuen Vater landsliebe und mit ernster Erwägung, jedes Streben von sich zu weisen, das einen Ausschub der Mich« ten bedeutet.' Der Erlaß schließt mit der Erklä? rüng, daß die Regierung jede Munizipalversichernng annullieren

werde, die die bestehenden Gesetze verletzt und unvermeidlich zur Auflösung der Ordnung führen würde. — Dieser Erlaß hat in der ungarischen Presse allgemeine Ausregmig hervorgerufen. — DaS ^Budap. Tagblatt' schreibt:. «Wenn die Regierung die Annullierung der Beschlüsse der Munizipien in Aussicht stellt, so imponiert fie da durch niemanden in Ungarn, denn die Munizipien halten sich an die Bestimmungm des ParlämmtS^ die auf dem Standpunkt der Steuer- und R ekrutenveriveigerung stehen. Alle Bra- märbafiaden des Kabinetts

. Man hat von oben die Nation in die Revolution getrieben. ES ist nun hoch an der Zeit, eine groß angelegte Organisation ins Werk zu setzen, um sich gegen alle Eventualitäten zu wappnen. Baron Defider Banffy stimmte den Ausführungen des Grasen Zichy vollinhaltlich bei und sprach sich für die Fortsetzimg der passiven Resistenz ans. Austand. Wordanfchtag auf de« König von Atakieu. Der italienische Konsul in New-Aork hav die Regierung telegraphisch verständigt, d aß der An ar- ch i st Sante Barbieri an Bord

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.11.1890
Physical description: 8
getheilt, welche fast in gar keiner Verbindung mehr stehen. Schon dieser eine Punkt geniige, um den Bau der Bahnstrecke Meran-L^ndeck, sowohl siir Kriegs- als Friedenszeiten als höchst geeignet erscheine» zu lassen Redner wünscht, daß der Landesausschuß ferner beaustragt werde, sich mit dem dringlichen Ersuchen an di« Regierung ju wenden, die baldigste Erbauung der schon seit Jahren proMirten Eisenbahnstrecke Meran-Landeck init Rücksicht auf die Wehrkraft des Reiches und Förderung des inländischen

, welcher in H 3 folgendes ausspricht: Die Auslagen siir angehaltene Individuen, gegen welche «n Abichiebungs-Erkenmmß nicht gefällt wurde, sind dem LandessondS zur Halst« zu ersetzen, und zwar bet Tirolern von deren HeimathSgemeinden, sonst aber von den betreffenden Aufenthalts Gemeinden. Ferner wird über ein Gesuch des vorbereitenden Comites zur Bildung einer G«noss«njchaf t zur Regulirung des Naif-Baches in OoermaiS um eine Unterstiitzung, beschlossen, den Landesausschuß anzuweisen: 1. Bet der t. k. Regierung

« beauftragt wegen chemischer Untersuchung der Heilquellen in Tirol sich mit der Regierung in's Einvernehmen zn setzen und zu erwirken, daß dieselbe bald in Angriff genommen werde, sowie, daß dle Regierung daS Zustandekommen von Badeordnungen in Tirol veranlasse. Graf Melchiori und Genossen interpelliren, warum die Regierung bisher sich gegenüber dem Wunsche der Ge meinden Tramin, Kurtiuig, Margreid und Kurtatsch betreffend Lostrennung vom Ge richte Kältern und Zuiheilung zum Gerichte Neumarkt ablehnend

-Tauernb ahn und der Fern bahn neuerdings anerkannt. 2 Der Landesausschnß wird beauftragt unter Bezug nahme aus die diesbezüglichen Verhandlungen und Beschlüsse des Landtages in der abgelaufenen Periode die hohe Re gierung nenerdingS zu ersuchen der ehebaldigsten Erbauung dieser Bahn ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden. 3. Der Landesausschuß wird serner beauftragt sich mit dem dringlichen Ersuchen an die Regierung zn wenden, die baldigste Erbauung der schon seit Jahren projectirten Eisen bahn-Strecke

bezüglich der Localbahnen in ihm den Gedanken gereift habe, die Regierung und den Landtag neuerdings an die Erbauung von drei Bahnlinien zu erinnern, die nicht blos localen, sondern internationalen Werth habe». Insbesondere sei er dazu ermuthigt worden durch das Wohl- wollen, welches der Herr Statthalter der Erbauung von Localbahnen entgegenbrachte. Speziell übergehend auf die Erbauung der Feiber-Tanerubahn bemerkt Redner, daß dieser Gegenstand bereits in der vorjährigen Landtagssession sehr eingehend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1898
Physical description: 8
des Grenzpfostens, wo sie sich den Arbeitern gegen überstellten. Die Untersuchung ist eingeleitet. Barcelona, 15. März. Der ehemalige spanische Militärattache in Washington, Sokal, erklärte in einen« Jnterwiew, Mac Kinley, die Mitglieder der Regierung der Unionsstaaten und alle ernsten Amerikaner wollen keinen Krieg. London, l5. März. Unterhaus. Aerburgh fragt, ob die Regierung beabsichtige, China in der Erhal tung der Mandschurei zu unterstützen. Cnrzon er widert, der englischen Regierung sei keine Forderung

bekannt, wodurch China ein Theil der Mandschurei entzogen würde. Die chinesische Regierung suche daher nicht die Unterstützung Englands nach. Auf die Frage, ob die Regierung gegen die Abtretung Port Arthurs au Russland Widerspruch erhebe, erwidert Curzon, der Regierung sei kein auf Abtretung hinzielender Vorschlag bekannt, könne daher keinen Widersprnch erheben. London, 15. März. Das „Bureau Reuter' meldet aus Washington: Das Mariuedepartement beschloss die Inselgruppe TortugaS schleunigst

. Die „Reichswehr' meldct, die Confelciittn des Grafen Thim mit den Führern der Parteien find abgeschlossen, ^-ie galten zunächst der Wiederherstellung der parlamentarischen Ordnung. Der Ministerpräsident nahm miede» holt Anlass, zu betonen, das-« die Regierung nichts gegcu die Deutschen und nichts gegen >ie Veisassnng zu unternehmen gewillt sei. Sie sei ferner fest entschlossen, an die Lösung der Sprnchenfragc im GesetzgebnngSwege zu schreiten; es fei jedoch nothwendig, der Regierung ein gewisses Re- spirinin

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Meraner Zeitung
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Page 25 of 26
Date: 18.12.1904
Physical description: 26
^ ^ Ueber ^ie' Mechner Mü^stätte mtd dere« Pragmlgeu. (Schluß.) Tie Inhaber der Münzstätte hatten allmäh lich 'mancherlei Privilegien epvorben, Freiung dsc Häuser, unter anderem auch das Recht, ein Schiff Wein Mfrei von Trient nach Meran zu führen. Nwh der kurzen Scheinregierung Mein- hards D. (1361—1363) und der letzten Miß wirtschaft Margarethens übernimmt im Jahr? 1363 Rudolf IV. von Habsburg die Regierung Tirols. Kurze Zeit scheint er die MülM an sich gezogen zu haben, er prägte Münzstücke

unter seinem eigenen Namen aus. T^selben sind aber verhältnismäßig selten, was auf eine nur kurze, nicht ausgiebige Prägedauer schließen läßt. Nach dem srühen Tode Rudolfs (1365) folgte die ge meinsame Regierung der überlebenden Brüder sllbert Hl. und Leopold III. und scheint wieder der Fall eingetreten zu sein, wie im Jahr: 1295. Man nimmt an, daß damals wieder auf das nämliche Auskunftsmittel zurückgegriffen wurde: es wurden wieder Meinhardszwanziger ausge geben. 1375 (1379) überkommt die Regierung dem Leopold

, über nimmt die-Regierung Tirols für dieiyrlHerjähri- gen Sö^te LeopioldW.deren Qheim Ul^rt III., der in der Art Leopolds weiter münzen läßt, doch nicht sehr Ml. Im Vertrage von 1396 übernahm Leopold IV. die Regierung Tirols (gest. 1,406). Ob die nicht.seltenen Münzen mit der Inschrift Äupoldus oder Liupokdus dem dritten oder vierten Leopold zuzuschreiben sind> ist noch nicht ausgemacht. Nach dem Tode der ältesten Brüder übernahm Friedrich IV. (Friedl mit der leeren Tasche genannt) die Regierung Tirols

und 54.000 Goldgulden rheinisch. Erst 1444 konnte der jugendliche Sohn Sigis- ninnd seinem Vater m. der Regierung folgen. Er führte den Beinamen des Münzreichen, obwohl er zeitlebens an argem Geldmangel litt. Uni das Münzwesen hat er sich jedoch sehr große Ver dienste erworben. (Beginn der Talerprägung, Guldengroschen, Sechser und Tiroler Goldgulden). Tie Gepräge gehören zu den schönsten jener Zeit. Sigismund bringt wieder Ordnung in das Münz wesen, indem er die Prägung wieder an sich zieht und eigene

Habsburg in den Vorlanden sah sich die Regierung gezwungen, dorthin zu übersiedeln, weil Von dort aus der Verkehr mit den neuerwor benen Ländern ein viel leichterer und bequemerer war, als wie vom etwas abseits gelegenen Me ran aus. 2. In dem rasch aufblühenden Nord- trroler Bergfegen (Schwaz). Jedenfalls war die Lieferung des Silbers von Schwaz nach Hall eine viel leichtere und sicheve, als wie nach Me ran. In der Aalinenstadt begann die Tätigkeit der dortigen Münzstätte um 1460, doch geht

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1905
Physical description: 8
Choc und Stransky hielten wahre Hetzreden gegen die Deutschen und machten die Regierung verantwortlich; als der letztere seine Rede begann, verließen fast alle deutschen Abge ordneten den Saal. — Der Minister des Innern Graf Bylandt versicherte, daß die Exzesse den Gegenstand einer eingehenden Untersuchung bilden und die Schuldtragenden, einerlei, welcher Nation oder Parteirichtung sie angehören, zur Verant wortung gezogen werden. Am 4. Oktober haben die Deutschen eine von den Führern

aller deutschen Parteien, nämlich von den Abgeordneten Derschatta, Groß, Kathrein, Lueger, Pacher, Peschka, Schwegel und Ge nossen, unterzeichnete Interpellation einge bracht. In derselben wird der Regierung zum Vorwurf gemacht, daß sie den tschechischen Volks tag nicht verboten habe, die Brünner Polizei wird in Schutz genommen gegen die wütenden Be schimpfungen der Tschechen, der Regierung vor gehalten, daß sie den täglich neuen Exzessen nicht vorgebeugt hat. Namens der deutschen Parteien begaben

, ergriff Ministerpräsident Gautsch das Wort und erklärte: „Die Regierung will die im Anschluß an die beiden Parteitage erfolgten bedauerlichen Ausschreitungen durchaus nicht auf Rechnung der Parteien stellen, aber gewiß wurde ein Teil der Bevölkerung von gewissenlosen Agitatoren, die sich im entscheidenden Augen blick der Verantwortung zu entziehen wissen, zu großen Störungen der öffentlichen Rahe und Angriffen auf fremdes Eigentum aufgestachelt (Rufe: Sehr richtig!), die selbstverständlich

, ist geschehen. An eine Beschränkung der bürger lichen Freiheit wird die Regierung vorerst nicht denken, denn ich bin mir bewußt, daß Unter brechungen normaler Rechtszustände nur mühsam behoben und die Verhältnisse nur schwer wieder in das regelrechte Geleise gebracht werden können. Wenn es nötig sein sollte, wird die Regierung allerdings zu außerordentlichen Maßnahmen greifen. —Ich möchte aber an diesen Reden nicht vorübergehen, ohne einige Bemerkungen allgemeiner Natur daran zu knüpfen. Ausschreitungen

solcher Art gehören in Oesterreich leider nicht mehr zu den Seltenheiten. Sie entspringen einer und derselben Quelle, nämlich der zum äußersten gesteigerten nationalen Leidenschaftlichkeit. Diese zu mildern, liegt weit weniger im Vermögen der Regierung, die ja nur tatsächliche Ausschreitungen unterdrücken kann, als vielmehr in der moralischen Macht der Parteien, die allein auf die Ent wirrung der nationalen Gegensätze hinarbeiten können.' Der Ministerpräsident schloß: „Auf festgegründete sachliche

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.06.1883
Physical description: 8
nachweisen, dass er auch nur um Haaresbreite aus der ihm empfohlenen Reserve hervorgetreten sei, so werde er sofort das Abgeordneten-Mandat niederlegen. Einer Trieft er Meldung zufolge aber publiciert die Soca in Görz ein Schreiben des Abg. Tonkli, worin derselbe mit theilt, er habe nach Schluss der Reichsraths-Session mit dem Grafen Taaffe über die Landtagswahlen conferiert. Der Minister habe erklärt, die Regierung werde trachten, dass diese Wahlen die wahre Volks meinung ausdrücken, und ihre Organe

dieses Monats werde in Tonking eine kleine Armee vereinigt sein, welche hinreichen werde, den Schwierigkeiten die Spitze zu bieten. Der Mi nister bemerkte in Bezug aufRiviore, die Katastrophe werde den Entschluss der Regierung nicht erschüttern; sie zähle auf die Unterstützung des Senats, ^er von Bouröe mit China abgeschlossene Vertrag sei unan- nedmbar gewesen, weil derselbe ohne Ermächtigung der Regierung abgeschlossen worden, und Frankreich nachträglich gewesen wäre. Die Regierung werde be- 'trebt

der Nordküste von Ma dagaskar, welche Frankreich zurückforderte, von den französischen Kriegsschiffen bombardiert worden sind, wodurch großer Schaden an den dort lagernden fremden Waren angerichtet und große Aufregung unter den Eingebornen hervorgerufen wurde. Ad miral Pierre werde in der nächsten Zeit dort erwar tet; aber man glaube nicht, dass derselbe ein Ulti matum überbringe. Die Madagassen beschleunigen ihre militärischen Vorbereitungen. Die Regierung habe erklärt, sie sei entschlossen

. Diese Gerüchte sind un wahr, und das sogen nur unsere Feinde. Alles bleibt, wie cs ist. Was Eigenthum des Adels ist, bleibt dem Adel; das Bauerneigenthum bleibt den Bauern. Ihr Gemeinde - Aeltesten, sagt das in Eurer Heimat denen, die Ihr vertretet; Ihr, Ver treter des Adels, bleibt wie bisher die Förderer alles Guten, die Stützen der Regierung.' — Der „Regierungs-Anzeiger' veröffentlicht das durch den Kaiser sanctionierte Gutachten des Reichsrathes, wo durch den Sectierern and Raskolniken mehrere bür

zu bringen, ist eine Frage, die sich sehr schwer beantworten lässt. Es ist jedoch kaum anzu nehmen , dass die Realisierung der Gebietscession ohne einen blutigen Zusammenstoß zwischen Monte negrinern und Albaneszn oder diesen und den otto manischen Truppen zu Ende geführt werden könnte. Unter den Bergstämmen, welche von einer Cession eines Theiles ihres Territoriums an Montenegro nach wie vor, trotz aller UeberredungSversuche der türkischen Regierung, nichts wissen wollen, herrscht zur Zeit eine immer

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.12.1923
Physical description: 8
. Vom Staats darlehen von Lire 100.000, das die Regierung der Kammer im Jahre 1920 gewährte, wird in den nächsten Tagen auch )i^ letzte Rate per Lire 23.000 samt den seit dem Jabr^ 1!>20 aufgelaufenen Zinsen per Lire 13.920 rückgezahlt, so daß damit unsere Schuld vollständig geregelt ist. Die Kammer be nützt diesen Anlaß, um der königlichen Regierung für ihr mit der Getvährung des Darlehens bekun detes Entgegenkommen, neuerlich bestens zu danken. Die weiteren Mitteilungen, die vom Kammer- Präsidium gemacht

einer Kammeitaxe sür den Warenhandel, zu deren Begründung Herr Regierungsrat Dr. Siegl verschiedene Gründe ins Treffen führte. Da die italienischen Gesetze die Einführung cin^r solchen Tare gestatten und auch von den Kammern der alten Provinzen der LVanderhandel besteuert wird, dürste die Regierung auch für unser Gebiet die Einhebung einer derartigen Tare in entsprechen der Höhe bewilligen. Nachdem noch die Herren Kam merräte N a g e l e-Bozen und Gurschler- Schlansers zu diesem Pnnkte gesprochen hatten, wurde

beschlossen, das Präsidium zu beauftrage»:, nach Anhörung d?s Handels- und Finanzausschuß ses der Regierung einen Entwurf für die Einhebung einer Kammertaxe für den Wanderl)andel vorze- . legen. — Zum 4. Punkt der Tagesordnung sprach Herr Dr. v. Braitenberg, der einen Antrag der Kamilier auf eine Petition betreffend die Bezahlung der rückständigen Stettin entgehend begründete. Ta infolge der umwälzenden Verhältnisse der letzten Jahre sowohl die Vorschrei bungen als auch die Steuerzahlungen im Rückstand

über die Handels^ kammern. Es wurde einstimmig beschlossen, der Regierung ein Memorandum zu überreichen, in dem auf die Notwendigkeit der Beibehaltung der jetzigen Kammersprengel und der Erweiterung des Ein flusses der Kammern auf die Verwaltung des Wirt- schaftslcbens hingewiesen wird. Das Memoran dum wird durch eine Deputation der Präsidien der Kammern dem Ministcro Per l'Economia Nazio nale überreicht werden. -35. Dezember 1923 Das Collegio dei Ragionieri der Provinz Venezia Tridentina hat der Kammer

auch nur zum Teile be zahlt würden, eiue Erhöhung ihrer Quote erwarten können. Es stehen sonach den durch die Zahlungs verpflichtung geschädigten Parteien die Einleger der genannten Geldinstitute als Gläubiger gegenüber, die dein Dekrete gegenüber einen anderen Stand punkt als die Schuldner einnehmen. Die Kammer kann dal)er nichts anderes tun, als die Regierung neuerdings an die Lösung der Frage der Honorie- rung der Kriegsanleihe dringend zu mahnen, die im engsten Zusammenhange mit der Bezahlung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Oktober lS05 länge aufweise als Welschtirol, beruhe darauf, daß dort die Haupttäler sich befinden. Die Frage der Fleimstalbahnerbauung müsse zugunsten Deutsch tirols entschieden werden, schon wegen des wirt schaftlichen Zusammenhanges. Die Regierung her ausgebe derzeit für die Deckung des Betriebsab ganges der Valsuganabahn jährlich mehr, als für das ganze Land Tirol in Eisenbahnangelegenheiten und habe bisher nur die Staatsgarantie für die Zillermlerbahn

, dann Stammaktien für die Stubei- talbahn, die dieses Jahr schon ein Zinsenerträgnis abwerfe, und 100 Stammaktien für den Bahnbau Reutte—Ebenbichl übernommen, dafür aber die Straßenbaukosten von 40.000 Kronen in Ersparung gebracht, und endlich die Garantie für die rentable Nonsbergerbahn erhöht. Seine pessimistischen An schauungen der Regierung gegenüber punkto Ver sprechungen in Bahnangelegenheiten seien begründet, ebenso wie jene des Abgeordneten Dr. v. Grabmayr, der frühere Eisenbahnminister Dr. Wittek

. Die Regierung muß immer und immer wieder gemahnt werden, bis sie endlich ihre Pflicht tut! (Bravo-Rufe.) Hier- auf spricht der Abgeordnete Dr. Conci und bringt in seiner Rede insbesonders die Wünsche der Welschtiroler zum Ausdrucke. Abgeordneter Dr. Christomanos bekennt, daß der Ton der Entrüstung des Abgeordneten. Dr. v. Grabmayr Widerhall gefunden und selbst durch die Rede des Statthalters nicht verscheucht worden ist. Er wünsche, daß die Forderungen an die h. Regierung diesbezüglich noch bestimmter

und schärfer zum Ausdrucke gelangen, und stelle daher nachfolgenden Zusatz an trag: „Die Regierung wird insbesonders aufgefordert, nicht nur die Trassen- revision für die Teilstrecke Mals—Nauders—Lan desgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staatskosten derart zu beschleunigen, daß die Inangriffnahme des Ausbaues derselben im An schlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran— Mals sofort erfolgen könne.' Das Bankhaus S. Schwarz in Bozen habe schon

stattfinde. Der autonome Zolltaris und Handelsvertrag mit Deutschland habe eine große Schädigung der Tiroler im Gesolge, dafür werde ein Entgegenkommen der Regierung in be treff deS Ausbaues des Bahnnetzes erhofft, nament lich in betreff der Vinschgaubahn und Fernbahn „aus Staatskosten'/ Wenn aus diesen Hoffnünaen nichts wird, dann stehe ein Sturm der Entrüstung im ganzen Lande bevor! Abg. Schraffl führt an, daß verschiedene Aeußerungen im Verlaufe der Debatte ihn zum sprechen veranlaßt haben, namentlich

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 20.10.1899
Physical description: 16
wird Dr. v. Fuchs mit 264 von 325 Stimmen gewählt; 6 Stimmen erhielt Abg. Wolf. (Heiterkeit.) Hierauf dankte Dr. v. Fuchs für die Wahl und ertheilte Grafen Clary das Wort, der die Regierungserklärung abgab. Die Regierungserklärung. Wie», 18. Okt. Vom Borsitzenden im Mini sterrathe, Grafen Clary, wurde heute im Abgeord netenhause namens der Regierung folgende Erklär ung abgegeben: Die Regierung ist sich der Schwie rigkeit ihrer Aufgabe und ihrer Verantwortung be wußt. Der Ernst der durch die politischen Kämpfe

der letzten Jahre herbeigeführten Lage läßt die Regierung erwarten, daß die auf Wiederherstellung normaler parlamentarischer Zustände abzielenden Bemühungen der Regierung nach der Lauterkeit ihrer Absichten gerecht gewürdigt und unvoreinge- nommen vom Hause unterstützt werden. Die Re gierung ist vollkommen neutral, zusammengesetzt ans Männern, die im Dienste des Kaisers für das StaatSwohl ihre bescheidene Kraft einsetzen wollen, wobei sie pflichtgemäß die geltende Verfassung hoch halten unv

ihr gewissenhaft nachkommen werden. Im Interesse aller Völker und Bevölkerungskreise bittet die Regierung die Parteiverbände des HauseS beizutragen» daß die parlamentarischen Berathungen keine Störung erleiden, damit die Ausgleichung der Gegensätze vorbereitet werde, die allein den natio nalen Frieden bringen und eine erfolgreiche Arbeit sichern kann. Die Regierung ist sich völlig klar über die Tragweite und Bedeutung der Außerkraft setzung der Sprachenverordnungen in Böhmen und Mähren, welchem Akte

die Erwägung zu Grunde lag, daß der Fortbestand der Sprachenverordnüngen jeder fruchtbaren Thätigkeit hindernd entgegenstehe. Es kann nicht die Absicht der Regierung sein, den

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.03.1893
Physical description: 4
der obligatorischen Zivilehe Stel lung nimmt. Wie immer Jemand über die gegen wärtige Negierung denken mag, so ist er doch ver pflichtet, Alexander Wekrle und dessen Kabinet bei der Einführung der obligatorischen Zivilehe zu unter stützen. Und diese Pflicht, die Verwirklichung des »rchenpolitischen Programms herbeizuführen, bestehe, tber immer aus den Bänken der Regierung Platz genommen habe. Mit großer Anerkennung äußerte sich Kossuth auch über die Erfolge der Finanzpolitik Dr. Wekerle's. Die „Kreuzzeitung

' bespricht die Eventualität einer Reichstagöauflösung und hält diese für die Regierung vortheilhaft, falls letztere in einem offiziellen Pro gramme erkläre, sie wolle mit dem Manchesterthum endgiltig und entschieden brechen, sonst würde sie den Demokraten und Sozialdemokraten Vorschub leisten. — Der portugiesische Gesandte Carvalho ist in Berlin eingetroffen. Er überbringt Vorschläge seiner Regierung, um die deutschen Gläubiger Portugals zu befriedigen. — Ahlwardt sprach am DienStag in Stettin vor 3000

Personen. Die Versammlung wurde aufgelöst. Die Anhänger AhlwardtS in Berlin versprachen in einer Versammlung unter heftigen Angriffen auf die Regierung, Ahlwardt werde die versprochenen Akten bis Pfingsten liefern. Die römischen Journale veröffentlichen den Text der Documente in der Affaire Ncinach-Hertz- Crispi wegen Verleihung des Mauritiusordens an Hertz. Darnach wurde die Auszeichnung Hertz in folge günstiger Informationen verliehen. Das Diplom wurde am 7. Februar 1895 Crifpi übergeben

das Bedürfniß empfänden, sich zur höchsten Kraftanstrengung zu vereinigen. Die Monarchisten müßten mit gutem Beispiel vorangehen und jede nützliche Allianz annehmen; es gelte, Frank reich begreiflich zu machen, daß ihm die Monarchie allein eine starke, dauernde und geachtete Regierung gewähren könue. Er werde, von seinem Sohne unter stützt, vor keiner Anstrengung zurückscheuen, um das Baterland wieder zu erheben. — Die Verhandlungen der französischen Regierung mit Kolumbien, welche zur Verlängerung

^ der Panamakai.al-Bauconcession eingeleitet werden, stoßen auf Schwierigkeiten. Die bezügliche Antwort Kolumbiens wird jedoch demnächst erwartet. — Wie ferner aus Paris gemeldet wird. beschloß die Kammer im Einvernehmen mit der Regierung mit 404 gegen 34 Stimmen, die gegen wärtigen Petroleumzöllc bis 31. Mei in Kraft zu belassen, da gegenwärtig mit den Petroleum expor- tirenden Ländern Verhandlungen stattfinden, um Concessionen im Austausche gegen eine Herabmin- derung der Petroleumzölle zu erlangen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.03.1920
Physical description: 4
Bedeutung der Losanleihe. Don Dr. Schuster. Gon-osrn-ur der PoMarßMe. Man hört oft Klagen über die ,/chkechte Behandlung" der Kriegs- anleihsbesitzer, obwohl wir der einzige Nationalstaat "sind, der nicht nur seinen Bürgern di« Kupons auszahlt, sondern auch durch die CmWon der Losanleihe davangeiht. das Kapital der nächstfälligen KrlegsmÄethsn zu sichern. Die ftaatsstnanziellen Aevhällnifs« rönnen nicht durch die Regierung Mein und-nicht in ZaAberformeM in die Bahnen der Ordnung Msnkt worden

ergeben, wie die Regierung veranschlagt hatte, und wird daher ihren unmittelbaren Zweck. Verminderung der schwebenden Schatzschuld und der für den Fiskus umlaufenden Banknoten, voll erfüllen. Die schwebende Schatzschuld betrug nach dem zuletzt ausgewiesenen Ter min vom Ende Februar 1919. der leider schon ein volles Quartal zurüMegt, rund 35 Milliarden Lire, in der Zwischenzeit wird sie noch etwas gewachsen sein, das Netto-Ergebnrs der Anleihe wird sie nach Abzug einiger neuer Schatzausgaben

. Das hat auch die italienische Regierung einge- sshen und ist bei ihren. Verbündeten für eine internationale Rege lung einaetreten. Sie bat auch schon den »rsten Erfolg gehabt, daß gerade dieser Taa« in London die erste Dokuta-Konferenz zwischen den Premierministern der europäischen Verbandsmächte stattgefun den hat. (Englands »unsichtbare Ausfuhr".) Um die im Kriege bedeutend angeschwollene Passivität seiner Handelsbilanz (669.2 Millionen Pfund Sterling in 1919) zu begleichen, stehen Enigland außer seiner Fracht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 01.03.1902
Physical description: 10
, die sich in Dalmatien als geboten darstellen, festzu stellen und der Regierung vorzulegen. Ich bin mir vollkommen bewusst, wie sehr eö der Nachhilfe in diesem Lande auf den verschiedensten Gebieien bedarf, und ich glaube immerhin, dass auch die gegenwärtige Regierung schon wiederholt wirksam das Interesse für dieses Land bekundet hat. Meine Herren! Die Regierung will sich den unter anderen Umständen vielleicht zulässigen Standpunkt nicht aneignen, dass der DispositionS Fonds eine Aus gabe wie alle übrigen sei

und seine Bewilligung oder Verweigerung nur eine Richtschnur für die Verwal tung enthalte, irgend etwas zu thun oder zu unter lassen, ohne dass dem Beschlusse eiue politische Be deutung innewohne. Die Regierung vermag aber, da sie nicht aus einer parlamentarischen Majorität hervor gegangen ist, auch kein Vertrauensvotum im üblichen constilutionellen Sinne, dass sie die Geschäfte den Traditionen einer solchen Majorität entsprechend führe, für sich zu begehren. Eine solche Majorität existiert in diesem Hause nickt

. Wir können daher in der Be willigung des DispositionS Fonds nur deu Ausdruck der Ansicht des hohen Hauses erblicken, dass die Re gierung sich in der ernstesten Absicht und mit den loyalsten Mitteln redlich bemühe, die großen inner- politischen Schwierigkeiten zu bewältigen, die so verhängnisvoll die Entwicklung des ganzen Reiches hemmen und unterbinden. Das hohe HanS wird die Bedeutung dieses Votums zu ermessen wissen an gesichts der schweren Aufgaben, welche in der aller nächsten Zeit an die Regierung

herantreten und sie in die Lage bringen werden, wichtige directe oder indirecte Verhandlungen mit anderen Regierungen zu sühren. (Zustimmung.) Im übrigen, kann ich nur erklären, hält die Regierung an ihrem in der Aller höchsten Thronrede niedergelegten Programme unver ändert sest.' (BeisaU.) In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 26. Fe bruar standen bekanntlich die Capitel „Reichsrath' und Reichsgericht' in Verhandlung. Im Lause der selben beschwerte sich Abg. Dr. Conei über die Zurücksetzung

zuende der Regierung BanssyS ihren parlamentarischen Halt vollständig verloren, und die Gefahr war umso großer, als dieselbe keineswegs von anßen, sondern von innen drohte. Diese Gefahr war geradezu starrsinnig heraufbeschworen. Ohne Parla ment in Ungarn zu regieren ist, da es keinen Noth paragraphen gibt, offener VersassungSbrnch. Ee ist in intimen Kreisen bekannt, dass Herr v. Szell im ersten Stadium der damaligen Krise den Gedanken, dass nunmehr für ihn die Zeit gekommen sei, in Altion zu treten

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 10.04.1902
Physical description: 8
eines Kreuzes einen Umzug veranstaltet hatten. Sie wurden zu drei bis sieben Tagen Arrest verurtheilt. Um Parlament. („T»l«grmmn der Srixemr Ehronik'.) Erste Sitzung nach Offern. ZVien, 9. April. Im Abgeordnetenhaus wurde in Fortsetzung der Budgetdebatte über den Titel „Gewerbliches Bildungs wesen' berathen. Abgeordneter Hoffmann- Wellenhof erklärte namens derDentfchen Bolkspartei, nachdem er das Centrum und andere kleinere Parteien, sowie die Regierung, namentlich den Minister Pientak, wegen der Haltung

und Bürgschaft für die Zu kunft gegeben werde. (Lebhafter Beifall) Ministerpräsident Dr. v. Koerber er klärte: es sei richtig, dass jede Regierung bis zu einem gewissen Maße Einfluss auf die Ab stimmungen im Parlament nehmen kann; die Parteien zeigten auch bei ernsten Anlässen den Wünschen der Regierung sich geneigt, wodurch es gelang, wichtige Fragen parlamentarisch zu lösen und das Vertrauen der Bevölkerung in die Entwicklung der öffentlichen Zustände wieder zu gewinnen. Solche Erfolge waren nur möglich

gegen alles, was nicht ihres Stammes ist, wodurch die Hände der Regierung gebunden werden. Eine Partei hindert die andere daran, praktisch ihre nationalen In teressen fortzubilden. Ein Compromiss der nationalen Parteien bilde die einzige befreiende Lösung. Unter dem nationalen Frieden kann man das Compromiss der großen nationalen Fractionen verstehen, das allen die Arbeit für ihre Nation gestattet. Ermächtigen Sie die Re gierung zu solchen Compromissen, und Ab stimmungen wie jene über die Resolution betreffs Cilli

ihres bisherigen gefährlichen Charakters entkleidet. Die Regierung werde ernstlich an die Beseitigung der Cmier Sorgen schreiten, und auch die Slovenen werden darunter nicht leiden. Die Regierung wird sich nicht von den Grundlinien ihrer Politik abdrängen lassen; sie habe auch nicht das Abstimmen in der letzten Sitzung ge wollt. Der Regierung liegt der Kampf ferne. Haben andere Staaten den Vortheil der natio nalen Einheit für sich, so sind die Völker im vielsprachigen Oesterreich darauf angewiesen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 22.09.1920
Physical description: 8
, Kaltern; Hohenegger Franz, Burgeis; Peuasa Viktor, St. Jakob. Gleichstellung de» Gisenbahnperfanales. Mit Wirkung vom 1. März 1920 an, wurden auf das Eisenbahn- und Schiffahrts Personal iu den besetzten Gebieten die Gesetze vom 14. IM 1912, Nr. 835, und 25. März 1919, Nr. 467, ausgedehnt. Jeder Augestellte erhält 600 Lire, womit alle An sprüche für die Zeit vor dem 1. März 1920 be friedigt erscheinen. Italien und die Südbahn. Die Südbahnverwaltung, die im Juli die italienische Regierung

von ihrer Absicht verständigt hatte, zu Verhandlungen über die Frage der Rück gabe der von Italien besetzten Südbahnlinien nnd über das rsAUQs xro^isors eine Delegation nach Rom zn entsenden, wurde von der Wiener italien. Gesandtschaft davon in Kenntnis gesetzt, daß sie von der italienischen Regierung eingeladen sei, ihre Vertreter anfangs Oktober nach Rom zu entsenden. Weiters wird gemeldet: Die Südbahn ist nunmehr an die italienische Regierung herange treten und hat sich bereit erklärt, eine Delegaten uach

Rom zu entsenden, um Verhandlungen mit der italienischen Regierung anzubahnen. Für den 23. d. ist eine Verwaltungsratsitzung der Südbahn anberaumt, w der die Einladung der italienischen Regierung vorgelegt werden wird. Die Abreise der Delegation der Südbahn wird zwischen dem 8. und 10. Oktober beginnen. In der Eingabe der Regierung wkrd zunächst die Rückgabe der Südbahnlinien beansprucht, die Italien im Herbste 1913 infolge des Waffenstillstandsüberein- «mmens in Besitz genommen hat. Es wird dabei

darauf verwiesen, daß durch die Ratifikation des KMK Vertrages die Bestimmungen des Waffen- 5t ?^^2ßes außer Gelwng find und ange- italienische Regierung möge zur Einleitung Verhandlungen Vertreter der Südbahn wozu, wie erwähnt, die italienische Re- Sttrung sich nunmehr bereit erklärt hat. Matrikel-Anszng der Pfarre Bozen. Geborene m Bozen. Monat Juli. 28. Anna, b. Hadrian Faitelli, Kellermeister, u. d. I. Nardelli. 29. Johann, b. Calullo Righi, Zollrevident, u. d. A. Dallafior. Monat August

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.09.1906
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 29. September 1906 Wir Abgeordnete dieses Klubs aus Tirol haben zu zahllosen Malen diese Forderung an die Regierung gestellt, das letzte Mal bei Beratung des österreichisch-schweizerischen Handelsvertrages, und haben oft und oft Vertröstungen und Zu sicherungen seitens der österreichischen Eisenbahn verwaltung erhalten. Ich will nicht scharf werden, aber eines sage ich: Die frühere Eisenbahnverwaltung hat nicht immer den nötigen Ernst an den Tag gelegt

gegenüber den diesbezüglichen Wünschen der Tiroler Bevölkerung an den Tag gelegt haben, hat in Südtirol eine gewisse Gereiztheit und eine Art Reichsverdrossenheit in der Bevölkerung erzeugt. Gelegentlich der Beratung des autonomen Zoll tarife sei von der Regierung die Erklärung ab gegeben worden, daß der Ausbau der Vintfchgau bahn bis an die Landesgrenze beschleunigt werden solle. Allein bis nun sei dieses Versprechen nicht eingehalten worden, ein Umstand, der geeignet sei, Verbitterung und Radikalismus

auch in jene Be völkerungskreise hineinzutragen, in denen bisher derartige Gesühle nicht vorhanden waren. Wenn der Regierung daran gelegen sei, daß diese Erre gung nicht weiter um sich greift, daß man in Tirol Ministerworten wieder Glauben schenkt und der Appel an die Opferwilligkeit der Bevölkerung in diesem Lande wieder so gehört werde, wie dies einst der Fall war, dann müsse die Praxis, welche frü here Regierungen gegenüber den Wünschen Süd tirols befolgt haben, aufgegeben und es endlich einmal mit dem Ausbau

der Vinschgaubahn bis Landeck ernstgenommen werden. Wenn der Mini sterpräsident in einer seiner Erklärungen dem Hause zugerufen habe:' „Seid eilig, eilig, eilig!' so wolle der Redner jetzt dieselben Worte der Regierung zurusen und ihr ans Herz legen, in der fraglichen Angelegenheit endlich einmal zur Tat zu schreiten. Der Redner schließt mit dem Appell an das Haus, für die Dringlichkeit des Antrages zu stimmen. (Die Rede des Eisenbahnministers Dr. von Derschatta bringen wir in nächster Nummer.) Inland. Belobung

des größten Teiles des Seelsorge klerus das Elaborat des Subkomitees, welchem die Regierung seinem ganzen Inhalte nach beizustimmen vermag, baldigst annehmen, was auch geschah. Der Wahlresormansschnß hat sämtliche Pa- ragraphe der Wahlreformvorlage mit Ausnahme der Paragraphe 5 und 42 durchberaten. Die Arbeit ist schneller verlaufen als man erwartete. Jetzt bleiben noch für die nächste Woche die zwei letzten Punkte, bei denen es allerdings etwas kritischer werden wird. Die zwei Paragraphe betreffen

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 28.10.1919
Physical description: 4
. Paulitfch (christlichsozialj de hnte, daß keine politischen Vorteile oder andere Gründe die Christlichsozialen bewo gen haben, in die Arbeitsgemeinschaft ein zutreten. In den Vereinbarungen der neuen Koalition sei viel Hoffnungsvolles enthalten, dessen Durchführung die Zukunft ^e>terreichs sichere. Der Redner trat für die Demokratisierung der Verwaltung ein und verlangte vor allem die Schaffung einer un politischen Armee. Dr. Bauer (Sozialdemokrat) erklärte, seine Partei in dieser Regierung

selbst verständlich keine sozialistische Negierung ^he und sich vollkommen bewußt sei. daf> '^Politik, welche die Regierung bei den ge- ^benen Machtverhältnissen in diesem Staate. und in Europa zu machen gezwun- Au sein werde, keine sozialdemokratische Politik sein kann. „Was wir aber von der ^-gierung verlangen, ist. daß sie eine gut- ^Mokratische, wahrhaft republikanische wie fortgeschrittene soziale Politik treibe und alle Kräfte daran setze, nicht in Worten. Indern mit schnellen energischen Taten jene Lotzen

Dr. Renner heftig eingenommen, weil er eine Abordnung erklärt haben soll, daß für den Fall der Fortsetzung der feind- seligen Haltung der Bürgerli chen Presse der jetzigen Regierung, be ziehungsweise der Koalition gegenüber, die Möglichkeit vorhanden wäre, mit Zwangsma ßregeln, darunter Redu zierung 5es Papiers, Einstellung des Tele phons und des Telegraphen und der Ausga ben des Korrespondenzbureaus und der Staatskorrespondenz vorzugehen. Man ist bemüht, diese angeblichen Aeußerungen Dr. Nenners derzeit

auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

, der Stibor getraut hat, wurde seines Amtes verlustig erklärt; das Gemeindeamt hat diese Verordnung nicht anerkannt. In einer Versammlung in Chrudim wurden Regierung und National versammlung aufgefordert, sich hinter die Bestrebungen der Priesterschäst zu stellen, und zwar gegen Rom. Ein Rundschreiben des Bischofs von Olmütz, worin dieser die Priester auffordert, sich über ihren Stand punkt gegenüber dem Zölibat zu äußern, ergab deren Willen, den Zölibat auszuheben. sWenn dies: Prager Meldung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 24.11.1923
Physical description: 12
das deutsche Volk in diofem Falle die erheben sollen? Erwa das große ^ifchlmQ, das im gegenwärtigen Augen- ' Tvu sei es geklagt, selbst aus tausend k«Sen blutet? Äol. dem mit dem Vertrage von St. Ger- ' >dis Herz zerrissen wurde, hat im Namen r Derschen gesprochen. ^ch gebe die Hoffnung nicht aus, daß bei ^Negierenden in Italien doch eine bessere Einkehr hatten werde. Das Ober- der italienischen Regierung ist irre ge- Vt worden. Aus seinem Kreise heraus ist H vor wenigen Monaten daran gearbeitet

^en, mir den Führern der politischen Par- der Italien einverleibten Deutschen ein ^nnen zu treffen, das den Deutschen ihr gewahrt und den inneren Freien im I^de verbürgt hätte. Die Abmachungen '!»schon weit gediehen und standen nahe II« ^ Abschluß, als unverantwortliche Stei- I^^Wifchen traten unü die ruhige, fried- staatsbürgerlichen Pflichten in mu- D>^Wiger Weife erfüllende deutsche Beoölte- Sturz der Regierung Aresemam. Jer Reichstag tritt erst nach Neubildung der Regierung zusammen. rung

. Die Vertrauensfrage. Dann wurde über das Vertrauensvotum der Regierungsparteien abgestimmt. Von Z32 Abstimmenden entschieden sich l5S sür ja und ZZl> für nein, weshalb über das Miß- , trauensvotum der Opposition gar nicht mehr abgestimmt wurde. Gesamtrücktritt de? Kabinette«. Sofort nach der Abstimmung oerließ die Regierung den Saal und hielt eine kurze Be sprechung ab. Darnach begab sich Strefemann zum Reichspräsidenten Ebert und legte ihm ^ die Gejamtdemission des üabinettes vor. j Ebert nahm an und beauftragte

das Kabinett ! mit der vortäusigen Wetterführung der Ge schäfte. Hernach begann er sosort die Be sprechungen mit den Parteiführern über die I Bildung einer neuen Regierung. Was für > eine kommen wird, ist absolut nicht ersichtlich. ! Um halb l» Uhr abends wurde die Sitzung ^ geschlafen und mitgeteilt, daß der Reichstag erst nach Neubildung der Regierung wieder ^ zusammentreten werde. I Die Berliner Presse lobt Stresemann. ! Die Berliner Presse findet sür Stresemann warme Worte der Anerkennung, besonders

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 22.12.1923
Physical description: 16
durch den Hem» Vize-Präsidenten Told uich den Vizesekre- W Or» v. B r a i t e n b e r g vertreten waL. Der der Besprechung bildete M voWehende Uefornk LeK Gesetzes über die HaDels- karnmern^ M wurde «nsümmig befchloMn, dÄ Regierung ein Memorandum M überreichen, in dem auf die Notwendigkeit der Beibehaltung der jetzigen^ SNMMrfpMsWt M5 d??- EWTWMM deT- Ein- flusM dsr Kammern auf die VerwaltunK des Wirt schaftslebens hingewiesen wird. Das- Memoran dum wird durch eine Deputation der Präsidien der KäMmevn

Einleger dieser Banken erhÄten HU jetzt nur geringe Quoten chrer Ein lagen ausbezahlt und würden, falls die Kriegs anleihe-Lombardschulden auch nur zum Teile be zahlt würden, eine Erhöhung ihrer Quote erwarten können. Es stehen sonach den durch die Zahlungs verpflichtung geschädigten Parteien die Einleger der genannten Geldinstitute als Gläubiger gegenüber. W dem Dekrete gegenüber einen anderen Stand- Mykt als die Schuldner einnehmen. -Die Kammer kNu daher nichts anderes tun, als die Regierung

' des Weinhandels und der Produktion aufs schwerste geschädigt. Tie Kammer hat deshalb so fort nach Erscheinen des Dekretes sich im telegra- phischcn Wege an das Ministers degli Jnterni und per l'Economiä Äazionale mit dem Ersuchen ge wendet, mit Rücksicht ouf die besonderen Verhält nisse unseres Bezirkes für diesen von den Aus nahmsbestimmungen des Dekretes Gebrauch zu machen. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß die Regierung Viesen Verhältnissen auch Rech nung getragen uild verfügt

. von d?r dortigen Weinhandelsgenossenschaft einberufen wur den, um eine Herabsetzung der Weinsteuer und an dere Erleichterungen zu erlangen. Bis nun sind diese Wünsche infolge der streng ablehnenden Hal- tung des Finanzministers ohne Erfolg geblieben. . Die Kammer hat auch bei der Regierung in terveniert/Um für unsere Weinausfuhr nach der Tschecho-Slowaker ein größeres' Kontingent und eine Ermäßigung des Zolles/zu erlangen. Am 2 t. November wurde in Meran der Beginn der Arbeiten für eine neue Wasserkraft

, da ein beträchtlicher Teil der neugewonnenen elektrischen Energie nur an die industriereiche Lom bardei abgeMen werden kann. Dank der Unter stützung: seitens der Regierung ist Ms erste dies- hezügUche Projekt zustande gekommen^ Wir kön nen nur den Mhaften Wunsch heZen^ daß diese für unsere Wirtschaft außerordentlich wichtige Initia tive ei^ ^FDMUM ftnd^ möge,/Mmft unser Be- NÄ sich HM den wasserwirtschaMch hoch entwickel ten ^bi^ewDb^-^tälines.anM^en könne. Wir müfs«i bei dieser G^egenheit aber auch die Regierung

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1920
Physical description: 8
die Drohungen nicht aus, wenn sie sich schon auf die erflofsenen Vorschriften und Ge setze beruft? Durch Drobungen auf öffentlichen Anschlägen mache sich der Magistrat, wenn sie nicht durchgeführt werden, bloß lächerlich. * Die-italienische Regierung hat die linksso zialistischen Führer Bomb acci undCabrini be« auftragt, nach Kopenhagen zu fahren, um dort mit dem russischen Delegierten Litwinow zu verhan deln; die Regierung hat den Sozialisten für die Reise Pässe ausgestellt, deren Visierung vom dänischen

Konsul mit dem Hinweis verweigert worden ist, daß in Dänemark noch die Ausnahmebestimmungen des Krieges bestehen. Wie verlautet, sollen Bombacci und Cabrini trotzdem bereits abgereist sein. * Die Sowjetregierung hat beschlossen, zwecks Förderung des russischen Bergbaues die Sozial i- sterung der Bergwerke aufzuheben. * Von einer der ungarischen Regierung nahe stehenden Seite wird erklärt, daß vier Offiziere und zwei Zivilisten, die als Mörder der Journalisten Somogyi und Bascos in Betracht kommen

und Nngaru gestatten werden^ Me Kriegsverbrecher selbst abzuurteilen. Nur die Türkei müsse ihre Missetäter den Alliierten aus- Uefern. Die au Deutschland gerichtete Aufforderung, Aver Pascha auszuliefern, wenn er sich auf deut schem Boden befinde» sollte, bleibt aufrechte * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Negierung augefichts des Ernstes der Lage beschlossen, Konstautinopel durch britische Land- und See- ?^'räfte besetzeu zu lassen und die französische, ?owte die italienische Regierung

, das alle Sicherungen bietet, daß die künftige Wehr macht nicht eine Waffe der Reaktion, sondern eine Waffe der Republik wird. * Eine Verordnung der italienischen Regierung setzte die Lebensmittelkarten für Brot, Mais, Oel, Fett, Butter und Käse wieder in Kraft. Dies gilt für das Königreich, nicht für die besetzten Ge- biete. * Der Pariser „Excelstor' tritt in einer Reihe von Artikeln in warmer Weise für Oesterreich ein und macht besonders das Wiener Elend zum Ge genstand packender Schilderungen. In einem Artikel

wäre, in die Heimat zurückzukehren. Unter Vorlage eines neuen Ver zeichnisses dieser Sarntaler hat sich das Bozner Rote Kreuz-Amt bei der Kriegsgefangenenkommission des italienischen Kriegsministeriums zugunsten eines baldigen Rücktransportes verwendet und nunmehr uach Feststellung des derzeitigen Aufenthaltes dieser Gefangenen die Zusicherung erhalten, daß von der Regierung alles geschehe, um die noch ausständigen Kriegsgefangenen ehestens ihrer Heimat wieder zugeben. Diebische Dienstmädchen

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