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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1917
Physical description: 4
schönster Bedeutung, dem ganz Tirol zum Dank verpflichtet ist, war der hochw. Herr Prä fekt Pater Benaventura Ettel. Als der Sohn eines k. k. Landesschützenhauptmannes wurde er im Kriegsjahre 1866 in Sillian im Puster tal geboren, als sein Vater zwölf Kompagnien Tiroler Landesschützen gegen den welschen Erb feind am Kreuzbergsattel kommandierte. Von seinen Eltern hatte er jenen glühenden tiroli- schen Patriotismus geerbt, jene brennende Liebe zu Kaiser und Reich, die ihm, wenn er die Volkshymne spielen

ihn wach, die Sehnsucht, die nun bald ge stillt werden sollte. 253 Frau Bettina Falkner sah lächelnd in Henrikes Ge sicht und sagte: „Da habe ich nun all die Zeit zwei liebe Töchter um mich gehabt, ohne es zu wissen. Eigentlich müßte ich ganz böse aus euch sein, wenn ich mir nicht sagte, daß ich selbst daran schuld bin. Uebrigens ist Hans doch klüger gewesen als Norbert, er hat sich seine Anne lies antrauen lassen, damit sie ihm niemand nehmen kann. So ilug hätte Norbert auch sein sollen. Dann brauchte

ich jetzt nicht acht zu geben, daß du uns davon läufst.' Henrike lachte schelmisch. „Er weiß ja ganz genau, daß ich nicht davonlaufe, liebe Mutter. Wie bin ich nun froh und glücklich.' „Still, Kind! Man darf das Glück nicht berufen!' „Das tue ich nicht. Aber ich vertraue auf das Glück, liebe Mutter. So sicher bin ich, so gewiß, daß nur Norbert gesund heimkehrt, daß mich nichts in mei nem Glauben wankend machen kann.' Frnu Bettina zog sie an sich und küßte ihre strah lenden Augen. Lind, gib mir ab von deiner frohen

Zuversicht!' „Gern, liebe Mutter. Sie ist so groß und stark, daß sie Berge versetzen kann. Der liebe Gott hat nicht alles so herrlich gefügt, um sein eigenes herrliches Werk grausam zu zerstören. Ich baue auf seine Güte. Sei nur ganz getrost, liebe Mutter, du bekommst deine Söhne heil und gesund wieder.' Frau Bettina drückte ihre Hände. „Was bist du für ein starkes, mutiges Geschöpf. Du könntest meiner kleinen Annelies etwas da von ab geben.' Henrike lächelte schelmisch. .,Es ist ganz gut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1917
Physical description: 4
. Ein katholischer Lehrerbildner in des Wor tes schönster Bedeutung, dem ganz Tirol zum Dank verpflichtet ist, war der hochw. Herr Prä fekt Pater Benaventura Ettel. Als der Sohn eines k. ?. Landesschützenhauptmannes wurde er im Kriegsjahre 1866 in Sillian im Puster tal geboren, als sein Vater zwölf Kompagnien Tiroler Landesschützen gegen den welschen Erb feind am Kreuzbergsattel kommandierte. Von seinen Eltern hatte er jenen glühenden tiroli schen Patriotismus geerbt, jene brennende Liebe zu Kaiser und Reich

er wenig Schlaf. Die Sehn sucht hielt ihn wach, die Sehnsucht, die nun bald ge stillt werden sollte. 253 Frau Bettina Falkner sah lächelnd in Henrikes Ge sicht und sagte: „Da habe ich nun all die Zeit zwei liebe Töchter um mich gehabt, ohne es zu wissen. Eigentlich müßte ich ganz böse auf euch sein, wenn ich mir nicht sagte, daß ich selbst daran schuld bin. Uebrigens ist Hans doch klüger gewesen als Norbert, er hat sich seine Anne lies antrauen lassen, damit sie ihm niemand nehmen kann. So klug hätte

Norbert auch sein sollen. Dann brauchte ich jetzt nicht acht zu geben, daß du uns davon läufst.' Henrike lachte schelmisch. „Er weiß ja ganz genau, daß ich nicht davonlaufe, liebe Mutter. Wie bin ich nun froh und glücklich.' „Still, Kind! Man darf das Glück nicht berufen!' „Das tue ich nicht. Aber ich oertraue auf das Glück, liebe Mutter. So sicher bin ich, so gewiß, daß mir Norbert gesund heimkehrt, daß mich nichts in mei nem Glauben wankend machen kann.' Frau Bettina zog sie an sich und küßte

ihre strah lenden Augen. „Kind, gib mir ab von deiner frohen Zuversicht!' „Gern, liebe Mutter. Sie ist so groß und stark, daß sie Berge versetzen kann. Der liebe Gott hat nicht alles so herrlich gefügt, um sein eigenes herrliches Werk grausam zu zerstören. Ich baue auf seine Güte. Sei nur ganz getrost, liebe Mutter, du bekommst deine Söhne heil und gesund wieder.' Frau Bettina drückte ihre Hände. „Was bist du für ein starkes, mutiges Geschöpf. Du könntest meiner kleinen Ännelies etwas davon ab geben

.' Henrike lächelte schelmisch. „Es ist ganz gut, daß nicht nur starke Frauen in der Familie Falkner sein werden.' Frau Bettina nickte lächelnd. „Ja, wir müssen doch etwas zum Beschützen haben.' „Du bist ein Engel, liebe Mutter. Laß nur erst

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.02.1916
Physical description: 8
geschrieben: Es ist Hoch erfreulich, daß diese Gruppe nun über 100 Mitglieder hat, aber eine Gründung ist es insoferne nicht, als eine Ortsgruppe Trient bereits 1910—11 gegründet wurde. Natürlich hatte sie viel weniger Ätttglieder, da nur ganz energische und voltsbewußte Teutsche sich aus nehmen ließen. Es war damals für die Teut- schen mit ganz anderen Schwierigkeiten ver- rnüpft,' einem nationalen Äerbanoe anzuge hören, sei es Schulverein, SKdmart oder ti roler Voltsbund. In Trient, Riva usw. wur

Wt, die Schönheit und verlockenden landschaft lichen Reize ihrer Heimat mit zu schützen, als mit zu deren Schädigung beizutragen! Und was bei dieser Verteidigung eines ins Große betriebenen Bandalismus ganz besonders auf fällt — nicht etwa der biedere Landwirt und Besitzer der Bäume, nicht die Bauern sind es (die gewiß nicht durch Patriotismus und durch den Wunsch, ihrem bedrängten Vaterlande den nötigen Gerbstoff zuliefern, zu solchem Ausschroten ihres Besitzes schritten), welche als Verteidiger des Millens

der „Unrentabilität der Kastanienbäume', die keine oder wenig Früchte tragen, weshalb sie als wertlos und nebenbei auch die Weingüter schädigend, edleren Bäumen Platz machen müs« sen,1>arf man wohl etwas näher beleuchte Die Kastanienbäume stehen wohl nur selten an Plätzen, wo. sie die Weingüter schädigen, und auch nur selten da, wo edlere Bäume mehr tragen dürften, ganz abgesehen davon, d<m es jahrelanger, oft mühsamer Kultur bedarf solche Gründe in Obstanger umzuwandeln, die erst nach Jahren einen entsprechenden

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 05.03.1916
Physical description: 12
dem Gesang der Vögel: hie und da pickten sie ein Korn auf, betrachteten es, was daran wäre, und flogen weiter. Er dachte an Lotte Zinkernagel, die ihn gestern nachmittag mit ihrem Vater besucht und ihm einen großen StraußFeldblumen gebracht hatte. Sie war nun ganz geheilt, hatte auch den Schreck überwunden, und schien ebenso heiter und naiv wie früher. Lothar wünschte ihr, als sie schied, dereinst einen guten Ehe mann; aber sie sagte lächelnd: wenn sie einen nehme, dann müßte es ein Jäger

nicht, wie ich das Schreckliche Mama beibringen sollte, ich'' hatte gar keinen Mut, denn Du weißt, wie sehr sie ann Willy hängt. Ich ging nach' Haufe und sagte nichts, aber mein Zu stand und die Tränen, die ich nicht zurück halten konnte, verrieten ihr alles, und sie entriß mir das Geheimnis, das sie ja aus der Abendzeitung sowieso erfahren hätte/ Sie war ganz ruhig, aber ich merkte, daß sie sich nur beherrschte, und sagte nur im mer, wir müßten abwarten, da noch alle Einzelheiten fehlten. Es blieb ja auch noch immer

früh. Es Klin gelte nämlich, und weil das Mädchen auf den Wochenmarkt gegangen war, öffnete ich felbst und stand einem Marineoffizier gegenüber, der einen ganz verbundenen Kopf und den Arm in der Binde hatte. Er stellte sich mir vor als ein Herr Oberleut nant zur See von Landry, und ich bat ihn hinein und ries Mama, die sehr erschrak, als sie ihn sah sich aber sosort saßte und ihn zum Sitzen einlud. Und er erzählte uns nun das ganz Schreckliche, die heldenhafte Tragödie

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1915
Physical description: 8
17. Marz 1915 Tiroler Volks blatt Seite 3 Rücksichten auf das gemeinsame große Ziel und die SngriffSbewegungen der Russen mit sich bringen. Bei der Teilung dieser Aufgaben nach diesen nicht zu umgehenden Gesichtspunkten kommt eS aller- dinas ziemlich häufig Vor. daß dem Baron Conrad und seiner Armee die schwierigere und zugleich weniger dankbare Aufgabe zufällt. Und weil General Conrad mit seiner genialen Begabung eine ganz außerordentliche Bescheidenheit verbindet, welche in seiner rastlosen

im Finanzwesen hervorragend. Witte sührte daS Branntwein-Staats- Monopol und die Valutaregulierung durch. Unter ihm war die mandschurische Eisenbahn gebaut worden, die schließlich am 5. September 1905 die Veranlassung deS russisch japanischen Krieges wurde. Beim Friedensfchlutze in Portmouth war Graf Witte der Vertreter Rußlands. Der heute tobende Weltkrieg sand Witte ganz abseitS.stehend, jedoch tauchte sein Name immer auf. wenn von Friedensgerüchten gesprochen wurde. Witte wollte jedenfalls den Frieden

Gesandte in Nisch tele graphiert dem Odessaer Hilfskomitee sür Serbien: Die Stadt Nisch, die sonst 23.000 Einwohner hat, zählt gegenwärtig 90.000 Flüchtlinge. Die gesund- heitlichen Verhältnisse seien ganz unbeschreib- liche. Täglich sterben Hunderte an an steckenden Krankheiten. Nach Londoner Meldungen berief die engli- Arbeiterpartei für kommenden Sonntag in Großbritannien wieder über 4000 Volksversamm lungen mit Kundgebungen sür die Herbei führung deS Friedens ein. Die „Frankfurter Zeitung' meldet

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 18
Date: 06.11.1914
Physical description: 18
ich zu meiner Überraschung, daß ein alter Schulfreund von mir Kommandeur des Regiments sei. Er war schon zu Beginn des Feldzuges dahin versetzt worden, was ich im Sturm und Drang jener Tage entweder überhaupt nicht erfahren oder wieder ver gessen hatte. Natürlich suchte ich ihn auf. Nachdem die erste Freude des Wiedersehens vorüber war, kam ich auf Otto Werner zu sprechen. Ein ganz eigentümlicher Zug glitt über das Gesicht meines Freundes, als ich den Namen nannte, und ein leises, fast unmerkliches Lächeln spielte

um die Lippen, als er entgegnete: „So, so! Den kennst du auch! Brillanter Kerl! Kam als Kriegsfreiwilliger Ende August zu mir! Paßte alles gerade famos, konnte ihn gut unterbringen und hab's wahrhaftig nicht zu be reuen gehabt! Ein ganz ausgezeichneter Mensch, verwendbar in allen Lagen! Als Ordonnanzreiter unbezahlbar? Habe ihn Mm Eisernen Kreuz eingegeben, warte jeden Tag auf die Order dazu! Übrigens na ja — hm — hm —' Das übrige g'ng in einem undeutlichen Gemurmel verloren. „Wie find denn die Aussichten

auf Genesung?' fragte ich. ,,'ne ganz tolle Sache!' brummte mein Freund. „Ter Arzt sagt, die Verwundung sei an und für sich gar nicht so schwer, aber der Mann müsse viel Schweres erlebt, müsse jahrelang an einem tiefen stillen Kummer getragen haben, und da fehie nun die seelische Spannkraft, der Wille, wieder gesund zu werden! Der Teufel soll aus solchem Geschwätz klug werden, aber wen i man den — den na ja, den Werner sieht, so meint man fas,, daß die Arzte recht haben! Ich hoffe aber, das Eiserne

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