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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 18.05.1933
Physical description: 16
nicht im Frontalangriff, sondern nur durch die Schachzüge der Staatskunst zu erreichen. Ebenso, wie das Rheinland nicht durch eine Maffenerhebung, stndern durch ein langwieriges und opferreiches diplomatisches Spiel befreit wurde, so führte auch die Abkehr von den Reparationen nicht mit den Mitteln des Ruhrkampfes, sondern auf dem Umwege über Washington und London zum Erfolg. Deutsch lands ständiger Gegenspieler, Frankreich, gab immer erst dann nach, wenn es, In die Enge ge trieben. nur die Wahl zwischen Kompromiß

es zwanasläufig auch in Deutsch land sein. Aber das Risiko, das jede Umwälzung in sich birgt, ist darum im deutschen Falle be sonders aroß, weil den Taten Im Innern noch keine volle äußere Unabbängiakeit gegenüber» steht, sondern das Ausnahmesystem von Ver sailles. Dieses ift im Laufe von vierzehn Jahren aufgclockcrt worden, aber noch keineswegs ge schwunden. Man hat dieser Tage nicht nur in Frankreich, sondern sogar in England von der Möglichkeit von Sanktionen gegen Deutschland gesprochen. Das nimmt niemand

verloren werden, denn indeffen das Reich im Innern, neu gezimmert witd, könnt« draußen uit»~ absehbarer Schaden entstehen. • ^ Deutschland kann kein neues Versailles unter schreiben. es wird niemals einer Konvention feine Zustimmung geben können, welche nicht Deutschlands grundsätzliche und qualitative Gleichberechtigung enthalt. Auch jene Gruppen und Persönlichkeiten, welche in den vergangenen Jahren manchen schweren Kampf um Deutsch lands Befreiung gekämpft und teilweise ge- Wonnen haben, stehen

einmütig und aus freiem Willen hinter den Forderungen, welche Deutsch lands Beauftragte ttt Genf in diesen Schicksals- stunden zu vertreten haben. Es kann und darf keinen Abbruch der Konferenz, kein ergebnisloses AuseiNanderlaufen geben. Rems m «am *** Das Vorbereitungskomitee für die Welt- «irtschastskonferenz in London hat einstimmig einen Antrag über den Vorschlag eines Zoll- waffenstivstandes angenommen. In diesem wird festgestellt, daß bei Beginn der Weltwirtschafts- konferenz

der euro- Eschen Heeressysteme daraus entstanden ist. daß Deutschland darauf besteht, neben dem zu errich tenden Milizheer seine Reichswehr beizubehal- ten. ist dadurch ein vorläufiger Stillstand ein- getreten, daß. die Wrüstungskonferenz ihre Arbeiten bis zum Donnerstag, den 18. ds.. ein stellte. um die für den 17. de. angekündigten Erklärungen Hitlers im Reichstag zur Ab« rüstungsfrage und zur allgemeinen außenpoliti schen Lage abzuwarten. Diese Erklärungen fallen in einen für Deutsch land

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 14.12.1933
Physical description: 16
Verwunderung, daß die Kirche gerade im gegenwärtigen Augenblick, da das Kabinett Dollfuß die Abwehr gegen Hitler auf lange Frist organisieren muß. ihre Vertreter aus dem politischen Kamvf abberuft, um freie Hand für ihre religiösen Aufgaben zu. gewinnen. Vielfach wird die Meinung geäußert« daß der Vatikan seine Politik gegenüber Deutschland und Oesterreich nicht in Widersprüche verwickeln will und die Stützung des Katholizismus in Deutsch land eine gewisse taktische Zurückhaltung in Oesterreich bedingt

und die deutsch- französischen Beziehungen erörterten. Das Vorgehen Deutschlands und Italien« hat in den auswärtigen Aemtern Polens und der Kleinen Entente auch Meinungsverschiedenheiten über die weitere TaKik hervorperufest. Prag und! Bukarest sind der Ansicht, daß in enger An»! lehnung an Frankreich alle.Sepäratverhändlun- g«n mit. Berlin verhindert und der Völkerbund in seiner bisherigen Form verteidigt . werden müßte. Warschau und Belgrad, deren Regime da« Verständnis für di« außenpolitischen Vor teile

Regierung nicht mehr auf die Haftung-der Genfer Küraerschaft Rück sicht zu nehmen brauche. Deutkchland war bi, vor kurzem der bedeutendste Abnehmer für blc Sojabohne, dem Hauvtstavelartikel der Mand-, schüret. Freilich ist die: Einfuhr im Frühjahr diese« Jahre« von deutscher Sette abgestoppt worden, was zu einem scharfen Preissturz der Sojabohne auf dem Markte von Dairen führte. Aber, so rechnet man in Tokio, wenn Deutsch land die sehr bedeutenden Austräoe, die die Mandschurei für die Ausdehnuna

durch die Sojalieferungen größtenteils gedeckt würden. Die mandschurische Regieruna und ihr« java nische Schutzmacht brauchen die Anerkennung des neuen Staates durch eine Großmacht, die Regie rung, in Hsinfing dürfte gerne bereit fein, für die erste Anerkennung eine Prämie zu zahlen. Jedenfalls wird die Macht, die -»erst in normale Beziehungen zu dem jungen Staate tritt, aus eine Porzugsbebandlung in allen Lieferung»« fragen rechnen können. ' — Baltische Deunruhigunv 3n ben baltischen Staaten, wo die deutsch

- polnischen Besprechungen zunächst als ein Schritt zur Festigung der osteuropäischen Lage allgemein begrüßt wurden, macht sich fetzt doch eine ge wisse Beunruhigung bemerkbar. In einer Pariser, Korrespondenz der lettischen „Iaunakas Tinas' wird erklärt, bet diesen Besvrechungen spielten deutsche Absichten in der Ostsee. und Polens Pläne in der Ukraine eine gewisse Roste. Die Befürchtung laste sich nicht unterdrücken, daß die deutsch-polnische Verständigung auf Kosten Litauens gehe, dessen außenpolitische

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 21.06.1935
Physical description: 12
der deutsch-englischen Flotten- vesprechungen Vorlagen, mit einem günstigen Ausgang zu rechnen war, so hat der Abschluß eines regelrechten deutsch-englischen Flotten- abkommens in den Berliner politischen Kreisen doch überrascht. Anfänglich war nicht daran ge dacht, die Flottenbesprechungen schon auf den ersten Anlauf hin mit einem Abkommen abzu« schließen; vielmehr rechnete man damit, daß es zunächst darauf ankommen würde, erst einmal die beiderseitigen Erundanschauungen einander amugleichen

und den Abschluß einer allgemeinen internationalen Flottenkonvention der See mächte dadurch vorzubereiten. Der Abschluß eines deutsch-englischen Flotten, abkommens wird in Berlin als politischer Er folg des Deutschen Reiches empfunden, um so mebr, als man wohl darüber unterrichtet ist, welche Störungsversuch« von französischer Seite dagegen in letzter Stunde in London unter nommen wurden. Man bezeichnet in Berlin « hatte, daß Deutschland auf dem Gebiet lottenrüstung keine Nebenbuhlerschaft mit England

und sich mir einer Einzelverrechnung auf die einzelnen Schiffskategorien einverstanden erklären, denn immerhin bedeutet die deutsch- englisch« Flotteneinigung, daß mit Zustimmung Englands Deutschland heute eine Aufrüstung seiner Kriegsmarine bis auf etwa 450.000 Ton nen vornehmen kann, wahrend ihm nach dem Vertrag von Versailles nur bis zu 120.000 Ton, nen zustanden. Man zeigt sich in Berlin über das Londoner Ergebnis sichtlich erfreut. 2m deutschen Äußenamt sieht man im Ab schluß der britisch-deutschen Flotteneinigung

auch eine Anerkennung für die Grundauffa'stung der deutschen Außenpolitik, daß weniger durch inter nationale Konferenzen und vielseitige Sicher- hektspakte, als vielmehr durch direkte Abkommen von zwei unmittelbar beteiligten Partnern die internationale Verständigung gefördert werden könne. Einwände Frankreichs Die französische Regierung hat vor dem Ab- « des deutsch-britischen Flottenabkommens Lote an die Londoner Regierung abgesandt und vorher mit der italienischen Regierung Fühlung genommen, wie es im Abkommen

, gegen seine Amtsentsetzung durch ein Kölner Disziplinargericht gutgeheißen und die Maßregelung zurückgenommen. Karl Barth kann also seine Lehrtätigkeit als Pro fessor der Theologie in Bonn wieder aufnehmen. Dagegen wurde ln diesen Tagen der bekenntnis- kirchliche Pfarrer Voigt-Finkenkrug aus seiner Gemeinde ausaewiesen. Diesmal ereilte auch die Frau dies Geschick, die ihren Mann in der Gemeindearbeit vertreten hatte. Auf Anordnung des deutsch-christlichen Landesbischofs Koch wurde den 18 aus dem Konzentrationslager

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1940
Physical description: 8
des deutsch«» Ober» kommando» über die Kriegführung der ersten sechs Monate zu Land, zur Se- «nd in der Luft wird angegeben» daß seit Kriegsausbruch ein englisches Schlachtschiff, ein Flugzeugträger, 1 Hilfskreuzer. 8 Zerstörer, etwa 20 kleinere Kriegsfahrzeuge sowie mehrere Unterseeboot« von den Deutschen vernichtet wurden. 2m glei chen Zeitraum seien 582 Handelsschiffe mit 1,90' 918 Tonnen an feindlichem und neutralem HchPfsraum versenkt worden. Demgegenüber brtr'gen nach, dieser deutschen Ausstellung

» der Luftwaffe de» Dritten Reiche» richtete Marschall Göring an all« Flieger einen Tage», befehl, in dem er die sunge Luftwaffe Deutsch» land» belobt und ste gleichzeitig zum Schwur« auffordert. bi» zum Ende zu kämpfen. — Reich». msNist«r^Dr7''Goehbels verstitierte in einer Rede in MügstM- in Westfalen, daß alle Versuche der KelndmEs^ »ur.Kluftnlitterung de'» deutsch» Bolle» «nd zur Erschütterung de« Vertrauen» aus Hitler «benko fruchiio, bleiben würden wie di« englische Wirtschaftsblockade. In einer zweiten

Rede ln Leipzig erklärte Dr. Goebbels anlässlich der Eröffnung der Leipziger Messe, da» Deutsche Reich habe e» unter der nationalkoziali» stischen Fü.hrunn verstanden, stch in wenioen Jahren wirtschaftlich nnnbssängig zu machen. Die Besetzung Polen» sei nicht, andere« al» «in europäische» Friedenswerk gewesen. Wenn man dl« Kriegserelgniss« der letzten Monate über» blicke, so gelange man zur Feststellung, daß sehr die Waagschale immer mehr aus die deutsch« Seit« neige, da» heißt, der Erfolg

würde für da» Deutsche Reich Immer stckerer. — Reichsvressrches Dr. Dieterich wie» in Stuttgart vor einer Der» sammlung von Schriftleitern äu» allen deutschen Gauen auf die wichtig« Aufgabe hin, welche die deutschen Zeitungen im gegenwärtigen Augen» blick zu erfüllen hätten und erklärt«, haß der deutsch« Zeitungleser der ..bestunterrichtete der Welt' sei. — Da die Arbeiten für die Abschafsung der Zollgrenze zwischen dem.Protektorat Böhmen und Mähren und dem Deutschen Reich noch nicht fertig stnd, wird dl« Zollgrenze

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 15.12.1932
Physical description: 16
, aber im entscheidende» Punkte er taubt st« keine doppelsinnige Auslegung: Die Gleichberechtigung der zwangsweise entwaff- neten Staaten wird als G r u n d s a tz und damit al» Ausgangspunkt, nicht.aber bloß als Ziel der Abrustungsverbandlungen anerkannt, und Deutschland nimmt damit als Partner mit völlig gleichen Rechten wieder an den Arbeiten der Ab« rüstungskonferenzteil. Führt die Konferenz zu einem positiven Ergebnis, jo tritt auch Deutsch land in den vollen Eenutz der vereinbarten Ab- rüstungs

. Unter diesem Gesichtspunkt -i,7 da» Fernbleiben Deutschlands von den Gen- ,:r Verhandlungen ohne Zweifel wirkungsvoll .nid von Anfang an in die politischen Berech nungen de» deutschen Abrüstungskampfes ein gestellt worden. Die Gefahr eines endgiltigen Älbleitsstehen« Deutschlands und der Inanspruch nahme einer durch dse Ereignisse geschaffenen Handlunassreiheit hat diesenigen Mächte zu ver stärkter Aktivität veranlaßt, denen an einer Ver schärfung des deutsch-französischen Gegensatzes im Interesse der weltpolitischen

und der Herriot- Vlan wurde in einer kurzen und präzisen Sicher- yeltsformel als Instrument der Einigung herum gereicht. Der deutsch» Außenminister hat stch nicht aus eine einfache Ablehnung der Leiden Vor schläge beschrankt, sondern von stch aus eine sehr weitgehende Kompromißformel vorgeschlagen, welch« schlleßlich dem englischen Ministerpräsi denten di« Grundlage für seine Schlußformel bot. Don den vier Punkten der . Genfer Verein barung über die Gleichberechtigung sind die drei letzten am wenigsten

, dessen „zweite Stütze' zu | beseitigen setzt der deutschen Diplomatie gelungen sei, und dessen Teil V auf die Dauer mit dem ! Prinzip der Gleichberechtigung nicht vereinbart , werden könne. Obwobl man steht nicht verhehlt, , daß Frankreich unter dem Druck der materiellen,, amerikanischen Forderungen nachgegeben hat, und obwohl man weiß, daß die Herstellung der Rechtsbasts neue Kämpfe um den eigentlichen Abrüstungsplon nicht ausschließt, so hofft man doch, daß nun auch der Grundstein zu einer deutsch

der Verdacht genommen, daß durch seine Verwirklichung ein Instrument gegen Deutsch land im Geiste des Genfer Protokoll» von 1921 geschaffen werden sollte.' Wie zu erwarten, kommen in den Blättern Sugenbergs wesentlich größere Zweifel zum Vorschein. Auch der „Montag' spricht von Vor teil und Nachteil des Abkommens, meint aber, daß die Gleichberechtigung von Frankreich eben- J alls nur in dem Sinne zugegeben worden ist, aß zunächst die französischen Sicherheitsforde» rungen erfüllt werden müßten. Am wenigste

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 01.02.1934
Physical description: 16
Männern zu bilden, welche die Autorität des Staates wiederherstellt und das Vertrauen in die Geschicks der Republik.' Deutsch-polnischer Pakt ' Zwischen dem deutschen Reich und der Re- . publik Polen ist in Berlin am 26. Jänner auf 10 Jahre der schon vor Monaten angekündigte Verständigungsvertrag abgeschlossen worden, der jene politische Spannung beenden soll, die seit der Wiederaufrichtung des polnischen Staates und der zu seinen Gunsten erfolgten Abtren nung deutscher, Gebiete die Beziehungen

in einer von überflüssigen Empfindlichkeiten und Verängstigungen freien Atmosphäre erfolgen können, so darf man von ihnen jedenfalls, mehr erwarten, als wenn beide Mächte wie bisher im Schmollwinkel stehen. Eine friedliche Lösung der deutsch-polnischen Probleme setzt natürlich auf beiden Selten man chen Verzicht voraus, sie ist aber nicht unmög lich, wenn man unbefangen und unvoreingenom men an sie herangeht. Die allererste Voraus setzung dafür ist aber eine Geistesverfasiung, die auch den Lebensinteresien

einer Parte, dttkatur. Am 8. Januar habe der Bundes kanzler der Heimwehr mitgeteilt, er wolle alles . unternehmen, um das Verhältnis zu Deutsch land zu bessern. Der Heimatschutz verlangt«, daß über diese Besserung nur mit den verant- bin Fahr deutsche Revolution Dienstag, den 30. Jänner, wurde in Deutsch- lond der erste Jahrtag der Uebernahme der Macht durch Hitler und die Partei der Rational- smtalisten gefeiert. Den Höhepunkt der Feierlich keiten bildete eine zweistündige Rede des Reichs kanzlers Hitler

, die sich Lei einer katholischen Veranstaltung in Stuttgart zwischen den Katholiken- und den Nationalsozialisten sowie den Behörden ergaben, und in zahlreichen anderen Erscheinungen. Dieser Tage lenkte in Berlin der vor einigen Monaten gegründete „Kampfrina der Deutsch. osterreicher im Reich' durch einen Festabend zum ersten Mal die Aufmerksamkeit der großen Oeffentlichkeit auf sich. Die Deutsche Arbeitsfront wurde in 18 Fach gruppen gegliedert, von denen 14 die Jndustrle- zweige umfassen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 26.03.1931
Physical description: 12
- und handelspoliti schen Verhältnisse beabsichtigen und bereits einen diesbezüglichen Vorvertrag abgeschlosien haben. Diese Nachricht schlug überall ein wie einst die deutsch-russische Bombe von Rapallo. Aehnlich wie der Vertrag von Rapallo vom Ostersonntag 1922 erregt auch die am 22. ds. erfolgte An kündigung einer kommenden Zollunion zwischen Deutschland und Oesterreichs in der Welt größtes Aufsehen und bei den Franzosen sowie den Tschechoslowaken lebhaften Unwillen. Ausgleichsverhandlungen zwischen dem Deut

nach Ostern die Verhandlungen über den endgiltigen Abschluß des Zollnnionvertrages ausgenommen werden sollen. Es ist also damit zu rechnen, daß die Unterzeichnung des Vertrages in spätestens zwei bis drei Monaten erfolgen kann. Der Ver trag wird sodann den Parlamenten zur Ratifi zierung zugeleitet werden. Bis zum endgiltigen Inkrafttreten des Vertrages wird aus gewissen technischen Gründen hierauf noch eine längere Zeit verstreichen müssen, die auf etwa sechs Monate bemessen wird, so daß die deutsch-öster

ist auch dort, wo man im Geiste bester politischer Freundschaft an ihn herantritt, eine überaus heikle und empfindliche Aufgabe, sodaß noch Schwierig keiten genug zu uberwinden sein werden. Ohne weiteres ist zuzugeben, daß der Zeit punkt für die Resonanz des deutsch-österreichi schen Vorstoßes gut gewählt ist. Die Genfer „Zollwaffcnstillstandskonferenzen' sind soeben in eine offen zugegebene Niederlage ausgemündet, und die jetzt tagende Pariser Europakonferenz sieht sich nun unerwarteterwcise plötzlich vor ein positives

, der öffentlichen Gesundheitspflege oder aus ähnlichen Gründen als erforderlich er weisen können, mit möglichster Genauigkeit an geführt werden. 2. Die beiden Regierungen werden an Stelle des Tterseuchenübereinkommens zwischen Deutsch land und Oesterreich vom 12. Juli 1924 so schnell als möglich, spätestens binnen einem Jahre nach Inkrafttreten des Vertrages, eine neue Verein barung troffen und in Kraft setzen, die den Ver kehr mit Tieren und tierischen Erzeugnissen zwischen Deutschland und Oesterreich

unter den gleichen Voraussetzungen nach den gleichen Vor schriften regeln wird, wie sie für den Inneren Verkehr in Deutschland und in Oesterreich gelten. VIII. In dem Vertrage sollen die Rechte, die den natürlichen und juristischen Personen des einen Teiles im Gebiete des anderen Teiles in bezug auf Niederlassung. Gewerbebetrieb, Besteuerung ufw. zustehen, auf der Grundlage i>er ein schlägigen Bestimmungen des jetzt geltenden deutsch-österreichischen Handelsvertrages geregelt werden. Auf der gleichen Grundlage

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 31.08.1933
Physical description: 12
und könnte auf die Entwicklung im D-mamaum einen erheblichen Einfluß ausüben. Da er sich außerdem, mit der nationalsozialistischen Oppo- stüon steundschastüch stellen ’tmk, hot et in Rom di« Möglichkeit, die Beilegung de» deutsch österreichischen Konfliktes zu fördern. «Volk «tote' Obschon nicht bekannt ist,' ob Rinttlen seiNen alte« Postm als Landeshituptmann - aufgibt jibet « es schon einmal getan hat, ein> ' fW beurl<ttlbeN .lätzt, ist sein Abgang von Graz zst Ledauern. weil seine horstMge LaktU bisher MMuhsH» St^ermark

, Großbritannimi »nd die Tscherhoslowaker nehmen eine positive Haltung M FNfölge dtt. deutsch» österreichischen. Konfliktes scheint auch. Frankreich seine.einstigen Bedeuten zurückgestellt zu haben; Paris wünschte ursprünglich den Verzicht aüf das Berufsheer und war nichteinverstanden, dotz das Oesterreich zustehende Mid Truppenkontingent von 10.000 Mann gewissermaßen zur Aus bildung einer Reserve Sepützt weü>e. zu Der Regierungsentwurf zpr Schaffung «ine» zweiten Heeröskörpers, d« natürlich, durch Rot

, die den nationalsoziallstische» Donnerstag, den 31. Awguft ISA gerechtfertigt weüen. Di« II. Internationale gebe'deshalb ihren Willen kund, alles zn tun, um die zersplittetten Kräfte zu sammeln, echt aber deshalb dem Manöver einer Einheitsfront zuzustimmen, die nicht zu einer- Einigung der Arbeiterklasse - führen könne. Die Entschließung des Gemischten Ausschusses fordert die unverzügliche Wiederaufnahme der ALrüstungsverhandlungen und das Verbot der privaten WaffsnhersteLung. Sie erkennt Deutsch land wie allen anderen die gleiche

am 28- August 1914 zum Rittergut Reodeck die Domäne Langenau tm Ausmaße von 1044 Hettar sowie der Forst Königswald im Ausmaß« von 1851 Hektar geschenkt w«rde, fo daß ein FamilienLesitz von insgesamt 3208 Hettar geschaffen ist. der steuer- und abgabenftei Hindenburg und seine« männlichen Nachkommen gehört. 2n RSdrshelm S and die Kundgebuna unter dem Motte „Deutsch ke Saar, immerdar l' üiid gestattete fick» eigent lich zur ersten Nottonalkunoaebung für. die im Jahre 1935 stattfindende Abstimmuna des Saar

gebietes über feine Rücklehr »r Deutschland. >3« rer großen Festrede gab der Roichskanzler seiner lleberzeugung Ausdruck,datz das Säargebie't kern deutsch aebltebm fei ttotz Unterdrückung durch Frankreich und die vom Völkerbund eingesetzte landfrenide Regierungskommisston. Fravlreich. .Sine Wordnuna französischer Kaimnerabgeordneter, die dem fett einiger Zett gebildeten ftanzöstsch-itallenifchen Parlaments ausschuß angehören, vegiLtW am 22. September zu . einem Besuch nach Italien. Die Mttalreder

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.09.1879
Physical description: 4
. welche die deutsch -liberale Partei und vor Allem die Herbst'sche Fraction den Absichten der neuen Re gierung gegenüber angenommen, sind wir auf dem Wege von Taaffe zum Comparativ. Hohenwart. gerathen und Wer weiß, wenn dieS so fortgeht, ob wir nicht noch zu dem Superlativ, Clam-Martinitz. gelangen. Ein Ministerium Hohenwart 2. Auflage halten wir nicht nur nicht für unmöglich, sondern unter den der änderten Verhältnissen auch für länger haltbar als das erste Mwisterium Hohenwart war. Der Unterschied

parlamentarischen Standpunkte nichts dagegen einwenden ließe. Die größere Dauer haftigleit eines, zweiten Ministeriums Hohenwart würde sich schon darqu? ergeben, daß er. den conservativen Grafen Taaffe gewissermaßen übertrumpfend, sein Re gime eben auf die Basis conservativer Interessen stellen und nicht .nochmals in den Fehler verfallen würde, sich ausschließlich in die Arme der Nationalen zu werfen. Wenn man daher im deutsch-liberalen Lager aus ein baldiges Abwirlhjchaflen eines zweiten Ministeriums Hohenwart

oder eine- ähnlich gefärbten speculirt, so ist die Rechnung eine falsche. Falls es zu einem Mi nisterium Hohenwart II kommen sollte, so wird dessen Sturz nicht von den Deutsch-Liberalen, sondern viel wahrscheinlicher von semer eigenen es immer weiter bis zu Unmöglichem ^rärigenden Part» ausgehen. Wenn di- Dinge jetzt -von Taaffe 5zü Hahenwart< führen soll«? ten, so würden sie unter letzterem von Hohenwart zu Clam-Martinitz führen, zu einer Steigerung der na tionalen Aspirationen, die mit den Verhältnissen

' der Monarchie nach Innen And nach Außen unerträglich wären. Allerdings würde jeder Versuch, eine slavische Regierung in Oesterreich zu etabliren, wenn, er wieder holt werden sollte. ein'unaufhaltbares Fiäsco machen und die Deutsch-Liberalen haben daher Recht, wenn sie eine solche Regierung nicht fürchten, wenn sie sich vor der Eventualität eines MiniHeriums Ctam-Marti- nitz keine Furcht einflößen lassen' Welche Kämpfe wür den aber dnrchzufechten sein, bis der Beweis erbracht

wiederholt entwickelt-wor- den. weiter nach rechte gedrängt würde, während- das Fahrwasser, in welchem« sie sich gegenwärtig unter dem Regime Taaffe bewegt, nichts entdecken-läßt, was mit der Verfassung im Widersprüche stände, und womit vom Verfassungsstandpunkte aus- nicht auch, die deutsch-liberale Partei einverstanden erklären könnte. Deutsches Reich. Der von unserem vorgestrigen Wiener Telegramme erwähnte Artikel der «N. Allgem. Ztg.', von welchem wir bereits eins Analyse gebracht, agt

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 30.06.1932
Physical description: 16
Großbritanniens ist undurchsichtig. Es hat gewichtige Gründe, um ein enges Einvernehmen mit den Vereinigten Staaten zu pflegen: dieses ist auch im^ euro päischen Interesse erwünscht. Anderseits besteht eine vitale Notwendigkeit zu einem europäischen Einvernehmen, das sich zwar in einer deutsch- französischen Verständigung kristallisieren würde, aber ohne eine britisch-französische Einigung ge fährdet wäre. Die britisch-amerikanische Freund schaft würde es England ermöglichen, die Ver einigten Staaten

von einer mißtrauischen Be trachtung desten, was man die „europäische Front' nennt, abzuhaltcn. Die europäische Front ist aber nur zu verwirklichen, wenn sich die euro päischen Mächte über eine gemeinsame Haltung gegenüber dem großen Weltgläubiger, den Ver einigten Staaten, verständigen. Dazu scheint es bisher noch' nicht gekommen zu sein. Deutsch-französisches Gespräch Das britisch-französische Gespräch und damit der erste Abschnitt der Konferenz« endete mit der offiziösen Bekanntgabe einiger Richtlinien, von denen

aber keinen Anlaß, sie anzubieten. An Deutschland, dem Schuldner, der einen unterschriebenen Ver trag nicht weiter erfüllen kann, sei es. Vorschläge zu einer Neuregelung zu unterbreiten. Die deutsche Delegation hatte auch durchblicken lassen, daß sie derartige Vorschläge machen wolle. Es ist dann schließlich zu dem gekommen, was alle Freund« des europäischen Ausgleichs wün schen mußten: zum direkten deutsch-französischen Gespräch. Damit begann der zweite Abschnitt der Konferenz. Der 24 . Juni

. Mit dem deutsch-fran zösischen Gespräch hat nun die Lausanner Kon ferenz im eigentlichen Sinne begonnen. Diese Woche wird zeigen, ob Deutschland schöpferische Vorschläge zu bieten hat. und dann werden sich erst die praktischen Aussichten der Konferenz be urteilen lasten. imtmmtinmnnimmiiiiitmmiimiiiiiiiimiiniiiiiiiiiiniiniiimiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiitiiiiiiiiiiitiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiMininiiuiiiiiitiiiiimHifmimiiiiii Eia Mendten «ad tfnc Anhang Auf der Abrüstungs-Konferenz in Genf gab es am 22. Juni ma großes

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Page 2 of 16
Date: 22.03.1934
Physical description: 16
vor den Führern der Faschistenpartei gehalten hat, sich die Stellung eines Mittlers zu bewahren, die er sich zwischen Frankreich und Deutschland geschaffen hat. Deutsch-süöslawMs AmMerims Reben dom österreichisch-ungarischen Staats besuch tu Rom, der die Annäherung der Leiden Donaustaaten an Italien in .demonstrativer Form, zu erkennen gibt, ging in diesen Tagen tu Belgrad eine deutsch-südslawische Fühlung nahme elnher, die Lek aller Unaufsälligkeit, mit der sie ins Werk gefotzt wurde, doch einen bezeich

bezweifelt zu werden, da der deutsch-süd slawische Handelsvertrag am 1. März abgelaufen ist und nur provisorisch weiter dauert, so daß er ieden Monat gekündigt werden kann. Der Ab schluß eines günstigen und dauerhaften Handels vertrages wäre aber auch geeignet, in Eüd- ffawisn die Stimmung für eine verstärkte voli- tische Annäherung an Deutschland zu verbessern, die unter Umständen eine gewisse Spitze gegen Dritte annehmen könnte. Die Reise des Gesandten Balugditsch wird als eine Sondierung betrachtet

deutschen Dertragspolittk. Bei vorsichtiger Abwägung der Aussichten und Möglichkeiten muß man es allerdings als frag lich betrachten, ob die Neuorientierung Süd- slawiens gegenüber Deutschland sich so rasch in Vertragsabschlüssen kundgeben wird. Die finan zielle Abhängigkeit Südslawiens von Frankreich und der Umstand, daß Deutschland sich mehr als je auf eine Erschwerung der Einfuhr angewiesen fühlt, hängen sich als Bleigewichte schon einem wirtschastspolitischen Auftakt des deutsch-süd slawischen

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 21.06.1935
Physical description: 12
als ein« übermäßige Stärkung Frank reichs betrachtet, und nun sorgen die Eng länder'für eine Stärkung Deutschlands.'Rur so kann erklärt werden, daß England, nach dem es noch erst vor wenigen Wochen die deutschen Rüstungen als eine Gefahr^ für sich und den europäischen Frieden gehränvniarkt hat, heute alles Erdenkliche untrrnimmt^ um die rechtlich-politische Stellung, dieses'Landes zu festigen und lein« mviiärtscha Stärkung stcherzustelleu.' Offiziöser deutscher Kommentar zum deutsch-brittfchen Flottenabkomme

«. - Berlin, 18/ Juni. Zu dem > 'deutsch-englischen' Flottenabkommen veröffentlichte da» 'Deutsche Nachrichtenbureau folgenden Kommentar: ‘ ;: ' ' . ■ „Das Abkommen ist vor' allein deshalb be deutungsvoll, weil hierin züM ersten Male nach vielen Jahren ftuchtloserVerhandlüngsn- und Konferenzen, einwirklich praktischer. Schritt-zur Rüstungsbeschränkung rund, damit zum Frieden dieser Tat weitere Schritte folgen würden,'die dann in absehbarer Zeit zu einer. Beruhigung und Befriedung nicht nur inEuropa

, sondern in der Welt führen mögen.' Das -Abkommen regelt ein für allemal die deutsch-englischen Flottenbeziehungen. Jede Kon kurrenz zwischen den Flotten der. Leiden Machte ist künftig auögeschaltet, ein neues Kapitel in der Geschichte der beiden Länder ist aüfgeschlagen und damit ein Fundament für die Freundschaft zwischen England - und Deutschland gelegt. Die Auswirkungen dieses -Abkommens lasten sich heute vielleicht noch nicht ganz übersehen. Aber zweifellos dürste die Vereinbarung ein wichtiger Eckpfeiler

für die' ganze zukünftige Ge staltung-der Politikunseres Festlandes und da mit auch Englands fein. Auf jeden Fall läßt stch sagen. dH htemit der erste große praktische Schritt für die so notwendige Zusammenarbeit in Europa getan ist.' Dänische Bedenken Kopenhagen, 26. Juni. Die dänische Presse verleM ihrer Beunruhi gung wer de« umstand Ausdruck, daß Deutsch land durch das Londoner Flottenablommen ein« unbestrittene lleberlegenheit in der Ostsee er hält. „Dagens Nyheter' schreibt: „Wenn Däne, mark im Falle

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Page 2 of 12
Date: 19.10.1933
Physical description: 12
. Gleichzeitig erließen der Reichskanzler und > die Reichsregierung je einen Aufruf, in dem sie diesen Schritt erläutern.. Außerdem er klärte der Reichskanzler in einer «inständigen Rundfunkrede die Bereitwilligkeit Deutsch lands zur Verständigung mit Frankreich Und sagte dabei u. a.: „Indem wir freimütig die Rechte geltend machen, die uns nach den Ver trägen selbst gegeben sind, will ich aber genau so freimütig erklären, daß es darüber hinaus zwischen den beiden Ländern keine terri torialen Konflikte mehr

in der Frage der Gleichberechtigung Deutschlands entweder zu einer entgegenkommenderen Haltung zu be wegen oder ihre Ablehnung in offener Sitzung festzustellen, ihren Beschluß bekannt gegeben, die Abrüstungskonferenz zu ver lassen und gleichzeitig den Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund anzumeldsn. Im Ausruf der Reichsregierung wird dieser aufsehenerregende Schritt mit dem Hinweis auf die Enttäuschung begründet, die Deutschland trotz seiner Mitgliedschaft im Völkerbund insbesondere in der Abrüstungs

bestand, d. h. es erhalten die damals füh- rnden Mächte in manchn Dingen wieder größere Bewegungsfreiheit. Die Hauptfrage, die jetzt gestellt wird, ohne restlos beantwortet werden zu können, lautet: Was wird jetzt geschehest? Was wird Deutschland unternehmen und wie werden di« Mächte darauf reagieren? Vorläufig be deuten die deutschen Entschlüsse nichts an deres, als dl« Einstellung der Mtarbeit in der Genfer Organisation der Völker und in der Abrüstungskonferenz. Wird nun Deutsch land die neue Lage

Stärkung von Japans Weltstellung erwartet wird, zeigte die Tokio ter Börse am Montag von Beginn an eine außerordentlich 'feste Tendenz. Kurssteigerun gen um sieben Punkte warm keine Selten heit. Neues ta Kürze *** Völkerbund. Di« 14. ordentliche Tagung der Völkerbundsversammlung wurde am 11.de. beendet. **♦ Abrüstungs-Konferenz. Der Beginn der neuen Tagung der Generalkommiflwn der Abrüstungskonferenz, der am 16. ds. hatte statt finden sollen, ist infolge des Austrittes Deutsch lands

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 21.06.1933
Physical description: 8
in einer Rede aus: Es must dafür gesargt werden, dastdas Deutsch tum in der Zukunft' vor der Wiederholung schmachvoller Ausweisungen bewahrt bleibe. Es kann nicht sein. d>'>- Brüder auseinandcr- gcriffen werden. Wenn der Feind das auch will, so sollen fiH doch die Brüder selbst nicht aus- einanderrcistcn lasten. Wenn die Staatsmänner auch in der ganzen Welt hcrumreisen und Ver handlungen pflegen, so können stc für Geld doch nicht die Freiheit erkaufen. Die Gegner des neu- erwachtcn Deutschland seien

der öffentlichen Ordnung jede weitere Werbnngs- »nd Organifationstätig- kcit untersagt. „Der Angriff' meldet ans Düffeldorf, daß dort- selbst infolge eines lokalen Verbote» des ..Stahl, Helm' in der letzten Nacht die Bnreanx des „Stahlhelm' «Gau Düffeldorf) durch die aus S. A. und S. S. bestehende Hilfspolizet geschloffen und besetzt wurde. Die Berliner Blätter berichten, daß die dein, scheu Briefmarken das Hakenkreuz als Wasser zeichen erbalten werden. Im englischen Rundfunk sprach der deutsch« Außeiiministcr

>,. Neurath zum amerikanischen Volk, wobei er erklärte, Deutschland und Ame rika hätten die gleichen Schwierigkeiten zu über winden. die politische Lage in Deutschland habe an manchen Stellen des Auslandes zu Be. unruhignng geführt, es müsse aber festgestelli werden, daß die staatliche Führung in Deutsch land sich zwar geändert, die deutsche Außen- Politik aber friedfertig geblieben sei. Deutschland sei z»m stärksten Bollwerk gegen die kom- munistiiche Gefahr geworden. *** Litauen. Der 75 Jahre alte

ehemalige Politiker Olschauskas, einer der Mitbegründer des litauischen Staates, ist — anscheinend aus Privatrache meuchlings erschaffen worden. *** Rußland. Nach kurzer Krankheit ist am Dienstag in einem Altersheim in Archangelstasi bei Moskau die bekannte deutsche Kommunistin Klara Zetkin gestorben. Sie war seinerzeit R.ichstagsabgeordnete und begab sich, wie er- iirnerlich sein dürfte, voriges Jahr nach Deutsch- >c>:d. um bei der Eröffnung des Reichstags als Alterspräsidentin den Vorsitz zu führen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1921
Physical description: 8
, die, wie die Schweiz, unter den unge sunden wirtschaftlichen Verhältnissen schwer zu leiden haben. Ohne ein sich erhebendes Deutsch land, ohne die Millionen Käufer, die das deutsche Volk darstellt, ergibt sich keine Wiederherstellung des europäischen Erdteiles. In England wird man jetzt die Köpfe zusammenstecken, wie man der ernsten Absatzkrise Herr werden solle. Lloyd George ist in Paris auf das Haupt geschlagen worden, Frankreich triumphiert. Wir sind dessen sicher, es triumphiert nicht für immer. Wir sehen

in den schwebenden Fragen, vielmehr durch die Annahme und Durchführung der Beschlüsse einen entschiedenen Rückschritt in der Pazifikation Europas gemacht habe. Man lächelt hier über die phantastischen 226 Milliarden und den Plan, die ungeborene Generation Deutsch lands mit unerträglichen Abgaben zu belasten. „Popolo Romano' stellt fest, daß Hie Beschlüsse keine der Voraussetzungen berücksichtigen, die Deutschland zahlungsfähig machen sollen. Die Zahlungsfähigkeit Deutschlands wird weiter un geklärt bleiben

, die den ihnen zustehenden Anteil dieser Rate zu begeben wünschen. Ueber die deutschen Zölle wird gesagt, daß die Gesamtheit aller deutschen Zolleinkünste für Rechnung der deutschen Regierung durch einen General-Zolleinnehmer einkassiert wird. Die deutsche Regierung hat diesen mit Zustimmung der Wieder gutmachungskommission zu ernennen. Falls Deutsch land mit einer Zahlung, die im Pariser Ab kommen vorgesehen ist, im Rückstand bleibt, sehen die Alliierten folgendes vor: daß die ganze oder ein Teil der Zolleinnahme

dem General-Zolleinnehmer durch die Wiedergut machungskommission abgenommen und von dieser zur Durchführung der Verpflichtungen Deutsch lands verwendet wird. Falls die Wiedergut machungskommission es für notwendig erachtet, kann sie selbst die Verwaltung der Zolleinnahmen Deutschlands in ihre Hand nehmen; 2. die Wiedergutmachungskommission kann die deutsche Regierung zwingen, ihre Zolltarife zu erhöhen. Sie kann ferner die deutsche Regierung veranlassen, alle jene Maßnahmen zu treffen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 05.04.1893
Physical description: 8
Abgeschlossenheit und Stille statt; höchstens predigt eine deutsch nationale Fahne vom Giebel des Gasthauses herab, dass der gesinnungstüchtige Wirt heute eine gute Einnahme gehabt. Recht viel Glück, das müssen sie selbst bekennen, haben sie mit ihren Versammlungen nicht gehabt. Vielleicht wird das bedrohte Dentschthum besser gerettet durch Schriften. Obvermeldeter Schamberger gibt eine Zeitung heraus, den „Bauern—sichrer'; dieses unsagbar armselige Blättchen hat in Oberinnthal nicht wenige Leser. Weniger

Anklang findet der „Deutsch nationale Kalender' von C. Jro und K. Wolf, der um 50 kr. von Wien bezogen werden kann und von einzelnen Schönerer-Wuthkranken massen haft an arglose Landleute verschenkt wird. Etwas bleibt immer hängen, denkt man sich. Nun wird man fragen: Geht unser kerniges Volk diesen Volksbeglückern wirklich auf den Leim? Wir können sagen: Gottlob, das nicht! Zwar dürfen wir diesen Schönerer-Rummel nicht unter schätzen; manche Gemeinden sind gründlich davon angesteckt

sie diese Geschichte doch niemals angefangen hätten; sobald die Menschenfurcht es ihnen erlaubt, werden sie sich von ihrer jetzigen sauberen Kameradschaft zurückziehen, und dann wird für Schönerer der Schlnssvers des Mottos anwendbar: „Du willst, es soll das Volk die Deutschheit dir bezahlen, Beschicht es nicht, so bist du deutsch gewesen.' New-Iork sehr bald überflügelt haben, und seiner Lage nach ist Chicago bestimmt, ein zweites London zu werden. Wie schon die Amerikaner im allgemeinen gewohnt

, trotzdem dieses Kronland stark ver schuldet und der Uebernahmscurs um Vt°/v höher als der vom ungarischen Finanzminister erzielte ist. Freilich hatte Gali<jien nicht die Ehre, mit Rothschild, sondern mit der Unionbank und einigen kleineren, aber sehr soliden Firmen das Geschäft abzuschließen! . . . Diese Ehre kostet Geld — viel Wd! ... Der „Ausfchuss des Deutsch-österreichischen Lehrerbundes' hat „im Namen von 10.000 Lehrern' (!) eine Kundgebung für die angeblich bedrohte Volksschule veröffentlicht

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