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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.04.1897
Physical description: 16
. Ersten» der ehrsame Schustrrmeister — nun, da die Geschichte wahr ist, »enveil wir ihn .Krumm.' Vielleicht war'S auch gar kein Schuster. Dan» zweiten» sein schmucke» Töchterlem Rosa und dritten» ich, weil ich die Geschichte heute erzählen kann, diese wahrhastige Geschichte von einem Briefe, der in un rechte Hände gelangte. Rosa, deS ehrsamen Schuhmacher» Tochter, war ein gor munteres Ding. Eigentlich müßte ich sagen, sie ist ei» munteret Ding, denn sie lebt und wird herzlich lachen

, wenn sie ihre Geschichte au» der Zeitung lesen kann. Die Rosa schlug nicht die Augen nieder, wenn sie die Mannsbilder anguckten und geschah dies vielleicht einmal zu keck, so schnitt sie »Ine Grimasse und ließ ei» gar herzige» Zünglein roth durch die weißen Zähuchen blitzen. Gar oft kam sie über die Promenade und besonder» an Sonntagen, wen» die Kurmusik spielte. Da stand am Musikpavillon regelmäßig et« junger Surgast; dem gefiel da» lebsrisch» Mädchen außerordentlich und darum machte er auch so verliebte Augen

auf sie hiu, wie ein Aater im März auf die Kätzchen zu schielen Pflegt. Ja er wurde sogar keck und eine» Sonntag» stand er plötzlich vor ihr und überreichte mit steif in die Höhe geschobenen Ellbogen einen Nelkenstrauß. Ueber diese unvermittelte That war Rosa so erstaun», daß sie den Strauß annahm, worauf der Kurgarst wie ein Verzückter lächelte. Zu begleiten wagte er da» Mädchen aber nicht, denn neben ihr stand ein handfester Bursch«, der »in minder erfreute» Gesicht machte, als er die Episode bemerkte

. Al» der Spender sich entfernt hatte, nahm dieser den Strauß au» der Hand de» Mädchens und warf ihn in die Passer. Rosa aber, schnell gefaßt, lachte hellauf über die eifersüchtige Regung des »Ihrigen' und die Sache war insoweit abgemacht. Innerlich aber nahm sie sich vor, den kurgästllchen Berehrer zu foppen. Au» der Schublade daheim langte sie einen Karton, auf dem „lligk t!le' stand und der fünfzig spröde Briesbogen enthielt, welche im Bug abbrachen, wenn man die zweite Seite beschreiben wollt», und fünfzig

ihm die Rosa, deS Meister» Tocht»r, heute gor sünf Stück Zucker in dm Kaffee warf und da» Stück Weckenbrod war wahrhaftig und Gott fettig! Da» sollte «In Butterbrot markier«n. Al» er ab»r den Brief in der Tasche hatt», btgrisf er da» alte Sprichwort: «Jeder guten That der Lohn!' Er hatt» sich vorgenommen, den Brief treu und richtig zu b«st»ll»n. Aller- dlng» schwer, denn die Adresse fehlte und er mußte seinen Psad nur nach der Beschreibung suchen. „Was wolln't denn?' So da» Stubenwädt zum Lehr jungen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 22.01.1919
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler VslkSblatt. 22.. Jänner ISIS Volksjustiz an den Führern der Saartakusbewegung. Berlin, 16. Jänner. Die beiden Führer der Spartakusbewegung in Deutschland, Karl Liebknecht und Rosa Luxem burg haben heute nachts ein furchtbares Ende ge funden. Liebknecht, der bei einem Verwandten in der Mannheimerstraße verhaftet worden war, suchte während der Ueberführung vom Edenhotel in das Gefängnis zu entfliehen, wurde aber, gleich nach- d«n er ausgerissen

war, von einer gegen ihn ge richteten Kugel getroffen und war sofort tot. Rosa Luxemburg wurde von der wütenden Menschenmenge der Wachmannschaft entrissen nnd getötet. Der Hergans der Tat. Die „B. Z. am Mittag' erhält von der Garde-Kavallerie-Schützen-Divifion eine Darstellung über die Ermordung Liebknechts und Rosa Luxem burgs. Darnach -wurden beide gestern abends zwischen S und 10 Uhr in der Wohnung der Mitgliedes des Willmersdorfer Arbeiterrates Merkussen fest genommen. Die Festnahme erfolgte durch Kriminal beamte

fiel um und .war wort^t-t. ^ -btr-msporti-rte,! -: inden Gasthäusern aufgelegt wird :: wurde Rosa Luxemburg vernommen, die nach der Vernehmung gleichfalls ins Untersuchungsgefängnis gebracht werden sollte. Unterdessen war die Menge vor dem Hanse zu Hunderten von Leuten ange wachsen und eS wurde versucht, sie durch eine List vom Eingang fortzubringen. Doch sammelten sich die Leute von neuem an. Der Führer des Trans portes ging mit ausgebreiteten Armen vor Frau Luxemburg, um ihr Platz

stürzte sich die Menge auf das Auto und riß den Körper der Frau Luxem burg aus den Wagen heraus. Es war bisher nicht möglich, die Leiche aufzufinden. Wahlschein» lich wurde sie in den Landwehrkanal geworfen. Weiter wird der M Z. a. M.' von amt licher Stelle mitgeteilt, daß eine strenge Unter suchung eingeleitet sei and die Schuldigen bestraft werden. - - - In Berlin, war heute das Gerücht verbreitet, daß die Leichen Liebknechts und Rosa Luxemburgs in deu Neuen See geworfen worden seien

. Während die Leiche Liebknechts noch im Laufe des Bormit tags im Schauhause identifiziert wurde, konnte jene Rosa Luxemburgs noch nicht aufgefunden wer den. Es wurde infolgedessen heute Vormittag durch Soldaten und Arbeiter der ganze Neue See uud die angrenzenden Teile des Landwehrkanals abge sucht. Es ist bisher nicht gelungen, die Leiche der Luxemburg oder Spuren davon aufzufinden. Ueber die gestrige Bluttat wird die Regierung sofort die nötigen Erhebungen durchführen, um dann einen genauen Bericht

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
Kinder'. i.' Zur Aufnahme von Wiener Kindern haben sich die nachstehenden Familien bereit erklärt: Friseur Maurer, Oberau-, Grotzrubatscher, Oberau; Anna Rabanser, Villa Oberrauch, St. Johann: Peter Maier-Mailänderhof. Gries: Karl von Ausschnaiter, Gries: Eisenhändler Knapp: Fleischhauer Schiffer- eggyr; Kaufmann Zechbauer, Gries: Metzger Hans Schmittner: Kunsthandlung Müller-Mumelter; Gast wirt Forftinger; Heinrich Zuenelli: Rosa Guntriner, Unterplatten: Ofsizial Zachia, Sarnthein,- Joses Nigg

, Bittnerhof. Quirain: Dir. Nieolufsi, Gries: Rosa Pitscheider, Hotel Kreuz, Gries: Genovesa Äster-Ruekl, Moritzing: Johann Springer, Melte- rerhaus, Moritzing: Ww. Springer, Meltererhof, Moritzing: Hochw. Kurat Resch. Asing: Kaminfeger Kainberger, Gries; Josef Torggler-Mehlhofer, Mo ritzing: Anton Kaufmann-Oberperger, Moritzing; Franz Vieweider, Moritzing: Kaufmann Laska. Gries: Kaufmann Prem, Gries; Kathi Strobel-Eich- ner, Quirain: Stumpflehner-Gurhof, Fagen; Au gust Springer, Moritzing; Alois Huber

iu Oberau ist der ihr gehörig gewesene Miteigentumsamteil am Wohu- und Wirt schaftsgebäude Nr. 429 mit Hofraum ««d Weivgärte« mit Weg auf Aloifia Ww. Seebacher geb. Pichler und deren Kinder übergegangen. — Im Wege der Verlas, seaschaft nach Rosa Tschager, geb. Pfeifhofer in Eggeutal ist der ihr gehörig gewesene Miteigentums- anteil am Perutergütl, bestehend ans Wohnhaus Nr. 3 i» EgKental samt Hosranm «nd Wirtschastsgebände sowie die zu diesem Gütl gehörige» Grundstöcke an deren minderjährige Kinger

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 30.10.1898
Physical description: 16
, schlimme? Leben. JaqueS hatte sich leidenschaftlich in sein» zweite Frau verliebt, die nur ihre eigenen Kinder gern hatte. Peterchen wurde sofort in den Hintergrund gedrängt, und nur der Großvater kümmerte sich um ihn, der mit seiner tiefen Lebenserfahrung sofort bemerkte, daß der Sohn Lucile'S in diesem Hause unglücklich werden würde. Rosa und Gaston, die Kinder der zweiten Frau JaqueS', wurden verhätschelt, während da! unglückliche Peterchen auch nicht ein zärtliches Wort mehr hörte. Sein schönes ver

goldetes Spielzeug, da» seine Mutter Lucile ihm einst gelaust hatte, war das Eigenthum der sremden Kinder ge worden. Bei Tisch, bei der Abendmahlzeit wurde der geringste Fehler PeterchenS unerbittlich bestrast, während Rosa und Gaston das Recht hatten, sich Alles zu erlauben und davon den ausgiebigsten Gebrauch machten. Umsonst versucht« der Großvater zu vermitteln: umsonst stellt« er seinem Sohn« vor, wie eigenthümlich und tadelnS- werth diese unbegreifliche Parteilichkeit wär«. D«r Maler

Blick galt seinem Sohne J-queS, der an seinem Bette saß, und den «r mit vorwursivollen Augen ansah. Peterchen weinte heiße Thränen; er sühlt«, daß «r jetzt ganz all«in auf der Welt vastand. IV. ES war Todtenfonritag. Rosa und Gastvn waren mit ihrer Mutter spazieren gegangen; JaqueS Darville war abwesend; er war in Geschäften nach Paris gereist. Peterchen war ganz allein im Hause und beschästigt« sich damit, im Garten Blumen zu pflücken. Er hatt« »inen große« Strauß Chrysanthemen und Astun zusammen

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