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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 13.02.1903
Physical description: 12
. In Bozen sammelte man Unter schriften dortiger Katholiken für eine Massenprotest' kundgebung. Die Zahl der Unterschriften in der Stadt Bozen übersteigt 10.000, obwohl einige schon nnterschrrebene Bogen verschwanden. Aufschluß über das Verschwinden dieser Bogen gibt eine an der Spitze einer der jüngsten Nummer des „Tiroler Volksblatt" veröffentliche „Warnung", die das Vor gehen der radikalen Bozner Gemeindeväter kenn zeichnet, der wir folgendes entnehmen: Katholiken von Bozen! Habt Acht! Es laufen

Auch im ungarischen Abgeordnetenhause stößt die Wehrvorlage aus die verschiedensten Schwierig keiten. Die Opposition macht sich durch Terroris mus und Unhöflichkeiten sehr unangenehm fühlbar. Tirol. Protestantische Kirche in Gries bei Bozen. Der radikale Bozener Gemeinderat hat vor kurzem den Beschluß gefaßt, den schönsten Teil des sogenannten Talferparkes zum Baue einer pro testantischen Kirche herzugeben. Dies hat natürlich im katholischen Tirol eine lebhafte Protestbewegung hervorgerusen

nun in der Stadt auch die Trabanten der radikalen Gemeinderäte Lun, Weger und Consorten herum, um Unterschriften für den Bau der protestantischen Kirche zu sammeln; ja, sie heucheln und lügen, vor gebend, daß sie zu den „guten Protestlern" gehören und erschwindeln Unterschriften, ja, es ist sogar vorgekommen, daß sie in Orte, wo Protestbogen gegen die protestantische Kirche auflagen, eindrangen, heu chelnd einen beliebigen Namen einschrieben und dann die darunter liegenden schon beschriebenen Bogen stahlen

von Bozen nach jeder Richtung unklar und unbe gründet erscheint, können wir die Erledigung ruhig abwarten. Katholischer Universitäts-Berein in Salzburg. Der 8. Jänner war für das große Unternehmen der Gründung einer kath. Universität ein überaus bedeutungs voller und trostvoller Tag, es wurde nämlich die 19. Gene ralversammlung gehalten. Da zeigte sich wieder recht hand greiflich, daß das schwierige Werk nicht im Stocken ist, son dern, daß es erfreulich vorwärts schreitet, immer näher der Erreichung

er littenen Niederlagen geworden. Welch' eine Ironie des Schicksals! Jetzt ist der Friedensbogen mit neuen, auf die Einheit Italiens sich beziehenden Inschriften versehen, die ich aber nicht notiert habe. Noch viele andere Merkwürdigkeiten haben wir in Mailand gesehen. Wir durchstreiften die schöne Stadt nach allen Richtungen der Windrose und hatten da reichlich Gele genheit, spezifisch „Italienisches" zu studieren. Auf den wohlgepflasterten Straßen, die sich zwischen den prächtigen Häuserreihen hinziehen

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 10
Date: 23.10.1896
Physical description: 10
nicht verlassen darf und zur Be friedigung des Bedürfnisses nach Speise und Trank ganz allein auf die Kasernen-Wirthschaft angewiesen ist. (Von der Universität Innsbruck.) An derselben wur den in diesem Semester nur 27 Mediziner des 1. Jahr ganges eingeschrieben, eine ganz auffallend geringe Zahl gegen andere Jahre. (Die Stadt Bozen als Erbin.) Ein am 18. ds. in Oetz verstorbener Kurgast Namens Anton Niedzilski, pensionirter Konsul aus Wien, hat die Stadt Bozen als Erbin seines Vermögens eingesetzt

17. d. M. und von nun an jeden Samstag nachmittag bis Ende April 1897, ein Lehrkurs abgehalten, an welchem die richterlichen Beamten der Bezirksgerichte von Innsbruck und Umgebung, auch von Hall, Antheil nehmen, daher von nun an am besagten Nachmittage der Parteienverkehr entfällt, wovon das Publikum hiemit Keuntniß nehmen wird. — Obwohl seit Beginn des Monats Oktober die Stadt über 600 Ersatzreservisten beherbergt, so verspüren die zahlreichen Gastwirthe der Stadt hievon nichts, da die Mannschaft, selbst nach Befehl, die Kaserne

, mit der Bestimmung, den Nachlaß, dessen Höhe unbekannt ist, zu wohlthätigen Zwecken zu verwenden. Der Verstorbene war 83 Jahre alt und lebte seit Jahren im Winter in Meran und Bozen uub im Sommer au anderen Orten Tirols. Bozen gefiel ihm, während in Meran ihn die hohe Kurtaxe ärgerte. So wurde Bozen Erbin. (Defraudation.) In der Kasse des Unterftützungs- vereines der Buchdrucker nnd Schriftgießer für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck wurden in der vorigen Woche Ab gänge in der Höhe von ca. 2500 fl. bemerkt

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Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 03.11.1921
Physical description: 12
Donnerstag, den 3. November 1921. „Alpenland" — Abendblatt. km endgültigen Ruhestand trat. Schon seit dem Herbste ,097 war er von seiner Stelle als Befestigungsbaudirektvr in ^n^bruck zurückgetreten und lebte seither ununterbrochen in SoM resp. Gries, seinen Lebensabend in diesem herrlichen Küdtiroler Lande genießend. Seit dem Jahre 1911 besaß er Kas Seimatsrecht der Stadt Bozen, seit 1906 das Ehren- Merrecht des Oberinntaler Dörfchens Obstrig. Die Grafen Ledochovsky. Franz Graf Ledochovsky

. hn Vorstand der Vereinsbank in Brixen, ist während einer Atzung in Bozen aufgefcrdert worden, das Königreich zu verlassen. Ledochovsky erhielt noch Zeit, 'seine Angelsqenhei- tm in Brixen zu ordnen, hierauf wurde er verhalten, aber vie Grenze abzureisen. Er wird monarchistischer Umtriebe beschuldigt. Vor einiger Zeit habe man die Mitteilung er. ballen, so berichtet das „Volksrecht" in Bozen, daß der Er- foifer Karl der Stadt Klausen 10.000 Lire gespendet hätte. Das Geld wurde in der Tiroler Vereinshank

durch den Gra fen behoben und seiner Bestimmung zugeführt. Das Geld jvar angeblich nicht vom Exkaiser, sondern eine Spende des Mtiroler Adels. Ledochovsky befindet sich derzeit n; Innsbruck. Zwei Tage vorher passierte sein Bruder und in dessen Begleitung der vielgenannte W e r k m a n n unsere Stadt. Die beiden Herren stammen bekanntlich aus der unmitelbaren Umgebung des Exkaisers Karl und sind init dem anderen Gefolge aus der Schweiz ausgewiesen norden- Bozen. Für treue Dienste. In der Vollversammlung

der Handels- und Gewerbekammer Bozen wurde folgender! An gestellten die bronzene Kammermedaille als Anerkennung n"t r l'öjährige treue Dienstleistung im selben Unterrlehinen' vor. liehen: Franz Zöllner, Spinnmeifter, seit -27 Jahren bei i cr ssinna Jörs und Klug, Brixen. Enrico Merler, seit mehr als SO Jahren Kellermeister bei der Firma Dr. Emil v. Fercar:, Kranzoll. Kathi Menzl, seit 25 Jahren Angestellte der Firma stanz Zimmermann, Bozen. Gregor Beikircher. seit 36 Jahren Verkäufer und Franz Vulkan

, seit 39 Jahren Walk- ctfifter bei der Firma Anton Nagele, Bozen. Frau Marianne Mwe Hell, seit 30 Jahren Wäscherin bei der Firma Joses Naffler, Hotel zum „Riesen", Bozen. Bozen. Für Markensammlcr. In der Zeit Dom 1. bis l November werden anläßlich der Feier zur - „Ehrung des unbekannten Soldaten" in den größeren Postämtern des Königreiches besondere Briefmarken zu 5. 10, 15 und 25 Ct. Sur Ausgabe gelogen. Da die Menge der zur Verfügung stehenden Marken klein ist, werden sie im Gebiete dieser Pro

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 15.02.1929
Physical description: 8
ist den Italienern längst ein Dorn im Auge; sie halten sie für das geistige Zentrum der antifaschistischen Bewegung und den Ausgangspunkt der deutschen Bestrebungen zur Wiederherstellung der alten Grenze. Aus diesem Grunde werden allen Südtirolern, die in Innsbruck studieren wollen, besondere Schwierig keiten in den Weg gelegt. Eine wälsche Universität in Bozen würde aber auch zur Jtalianisierung der deutschen Stadt wesentlich beitragen und dies mag wohl der Haupt grund sein für das Verlangen der unentwegten

sich vor einigen Tagen beim Gerichte in Bozen wegen Beleidigung des Duce zu verantworten. Als nämlich am 31. Oktober 4926 anläßlich des Attentates in Bologna auf den Duce die Stadt beflaggt war, hatte sich die Schenk in einem Gast- Hause an die Gäste mit der Frage gewandt, warum die Fahnen ausgehängt seien. Als sie Antwort erhielt, daß auf den Duce ein Attentat ansgeführt worden sei, das seinen Zweck nicht erreicht hatte, da stieß sie beleidigen^ Worte gegen die Fahne und gegen den Duce

maßnahmen diese Ziffern für die Zukunft günstiger zu ge stalten. In erster Linie müssen die Städte italiamßert werden, weil sie die Knotenpunkte für den dauernden Be sitz des Landes sind. Rach Bozen wirst man ganze Kolo nien von Beamten aus Altitalien, die mst dem vermehrten Militär der Stadt das erforderliche italienische Aussehen geben, und in Meran ist man auf den Plan verfallen, Um gebungsgebiet einzugemeinden, in erster Linie die italie nische Siedelung der Montecatiniwerke. All

Eine italienische Universität in Bozen? Der „Brennero" tritt für die Schaffung einer italie nischen Alpenuniversität in Trient, womöglichj aber in Bozen, als Gegengewicht gegen die Innsbrucker Universität ein. Wie die Universität von Bari als Kulturinstitut für den Orient geschaffen worden sei, so solle eine solche Universität, wenn auch nicht nach> Norden Vordringen, so doch zur Ver teidigung gegen den, wie inan erfahren hat, gebildeten und expansiven Gegner dienen. Tie Innsbrucker Universität

Hinweise, daß einfach keine mehr ausgestellt wer den, während österreichischerseits solche Karten weiterhin ausgegeben werden und hier über die Aufhebung dieses Uebereinkommens nichts bekannt ist. Wie in solchen Fällen immer, wird es auch- diesmal wieder nur ein Ueber- griff eines fanatischen italienischen Beamten sein, der entweder in Jnnichen oder bei der Präfektur in Bozen zu suchen ist. Gehässigkeiten gegen Klosterfrauen. In Jenesien, einem Bergdorfe in der Nähe von Bozen

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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 05.07.1899
Physical description: 12
fallweise. Wir haben bisher dem be treffenden Herren nicht den Vorwurf machen dürfen, dass ec während seiner Thätigkeit für unser Institut irgendwelche antireligiöse Gesin nungen uns gegenüber an den Tag gelegt habe, andernfalls Hütten wir schon früher die dies bezüglichen Maßregeln getroffen. Tiroler Glasmalerei: Neuhauser, Dr. Jele & Cie. Postalisches. Vom 10. Juli bis 30. Sep tember l. Js. verkehrt zwischen Bozen und Sarnthein eine täglich zweite, zum Brief- und Fahrposttransporte benützte Fahrt

mit der Kurs ordnung: Bozen ab 7 Uhr früh, Sarnthein an 12 Uhr mittags; Sarnthein ab 5 Uhr nachmittag, Bozen an 8 Uhr abends. Die ganzjährige Postbotenfahrt mit der Kursordnung: Sarnthein ab 5.30 früh, Bozen an 7.00 vormittags; Bozen ab 1.00 nachm., Sarnthein an 6.30 abeuds, bleibt unverändert. Vom 5. Juli l. I. angefangen und bis 31. August l. I. wird die zwischen Cavalese und Paneveggio täglich ver kehrende Omnibusfahrt zur Briefpostbeförderung ausgenützt. Die Kursordnung dieser Fahrt ist folgende

habe; ferner, dass der Landesschulrath am 5. Juli dieselbe ebenfalls inspizieren werde. In einer längeren, etwas phrasenreichen Zuschrift ersucht die Knnst- und Literaturgesell schaft „Pan" die Stadtgemeinde, sich ebenfalls finanziell an der Pichlerfeier zu betheiligen, wor auf folgende Anträge einstimmig angenommen werden: 1. Die Stadt spendet für die Feier selbst den Betrag von 100 fl. 2. Für die Pichler-Stiftung 200 fl. 3. Wird der Bürger meister beauftragt, am 4. Sept., dem Geburts tage Pichlers

, persönlich demselben die Glück wünsche der Stadt zu übermitteln und derg Jubilar die Ernennung zum Ehrenbürger von Innsbruck offiziell bekanntzugeben. 4. Eine Straße am Saggen Pichlerstraße zu benennen. Sodann bekommen die Gemeinderäthe erster und zweiter Güte die erfreuliche Kunde zu hören, welch' große Ersparnisse die Stadt bei Erbauung der löblichen Trutzschule gemacht habe. (?!) Die präliminierte Baukostensumme von 180.000 fl. seien nicht einmal gebraucht, sondern 13.900 fl. sogar noch davon erspart

worden. Es ist dies ein in der Geschichte des liberalen Gemeinderegimes unserer Stadt wohl einzig dastehendes Ereignis, da die Steuer träger fast immer an Ueberschreitungen derprälimi- nierten Kosten gewöhnt sind. Kein Wunder, wenn daher die Gemeinderäthe über diesen Erfolg so entzückt waren, dass sie über Antrag des GR. Roth er der Bauleitung (wie heißt sie? D. R.) 1800 fl. und dem Collaborator. dessen Name ebenfalls unbekannt ist, 500 fl. als Anerkennung für diese „Leistung" zuwiesen

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Der Südtiroler
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Page 3 of 6
Date: 15.12.1932
Physical description: 6
Eröffnung des Gebäudes, bei der der Vorstand des Vereins, Baron von Eyrl die Bedeutung des Tages für die weitere Entwicklung des Vereins in einer Ansprache würdigte. Seither gelang es, den Besitz des Vereines ungehindert zu vermehren, sodaß die Sammlungen des Museums eine Sehenswürdigkeit der Stadt geworden sind. 80. Geburtstag. Am 7. ds. feierte Herr Hans Oehm, Sparkaffenbeamter i. P., in Bozen seinen 80. Geburtstag. Promotionen. An der Universität von Bologna wurde in diesen Tagen Herr Romed Dorner

Kennst d» das Land... ? Aus den Listen der Avanguardia gestrichen. Die „Alpenzeitung" berichtet am 2. Dezember: Auf Vor schlag des Kommlandanten der 41. Ava ngua rdistenlegion wurden folgende Avanguardisten wegen systematischen Fernbleibens und vollständiger Verständnislvsigkeit für dick hohe --Ehre, der Avanguardia anzugehören, von den Listen derselben gestrichen: Aiumelter Franz, Bozen; Obertl Maximilian, Ster- zing; Malfertheiner Seraphin; Rubatscher Erich, Bozen; Schis seregger Johann

, Bozen; Knoflach Karl, Mixen und Weiß Wilhelm ans Bozen. Das Elend in Bozen. Der Zentralrat der Vinzenzkonferenzen (Armenfürsorge) gibt seit kurzem „Vinzenzbriese" heraus, die Mitteilungen aus dem Wirken der Südtiroler Konferenzen und der chari- tativen Tätigkeit enthalten. Man sieht da mitunter trau rige, Bilder, die dartun, daß die Not im faschistischen Jtalchn getrau so Mvß ist wie in der übrigen Welt und daß daher auch das oft über Gebühr bewunderte Wirtschaftssystem der heutigen italienischen

Regierung das Elend mcht abzubremsen vermocht hat, so daß die Betroffenen nach wie vor auf die Hilfe gütiger Menschen angewiesen sind. Der Seelsorger von Oberau, einem Dorfe südlich von Bozen, das aber zum Stadtgebiete gehört, schreibt ans seitdem Seelsorgsbezirke folgendes: Ohne Unterschied wird alles untereinander geworfen. Da gilt keine Nation, keine Ueberlieferung, kein Beruf. Alle Ansichten kann man finden: Bolschewiken, Christushasser, Geldanbeter, Pessintisken, Liberale, Pharisäer, sogar

auch Heilige. Jeder, der seinen Lebenslauf erzählt, erzählt Ro mane. Elend ist das Kennzeichen dieses wirbelnden Lebens,. ! Elend ist lnehr als Armut; Armut quält den Körper, Elend zerrüttet die Seele. Da ist eine Fainiiie, die die Stadt verlassen mußte, da j sie mehr Kinder bekam, als der Hausherr festsetzte. Dort > ein Berufsmusiker, den das Radio auf die Straße warf. Hier ein Haus, in dem ein Vater mit sieben Kindern schon ! 3 Jahre um Arbeit bettelt. Da ein Arbeitsinvalide, der wild

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.12.1913
Physical description: 8
werden wird, weil diese in den genann ten Orten wohnt und in Bozen ar-beitet. Es ist aber vollständig ausgeschlossen, daß die Arbeiter auch nur einmal im Tage die Bahn werden benützen können. Schon die einmalige Fahrt täglich würde im Jahre eine solche Summe ausmachen, daß die Wohnungs miete sich gleich hoch stehen würde, wie in der Stadt selbst. Nun aber müssen die Arbeiter wenigstens zweimal im Tage nach diesen Vororten wandern, nmnche sogar viermal. Daher wird diese hohe Fahr preiseinführung zur Folge haben, daß Oberau

Nr. 291. Freitag den 19. Dezember. Volks-Zeitung Seite 3 wertvollen Gewinsten zur Verfügung, der sicher alle bisherigen Erwartungen weit übertreffen wird. Die Christbaumfeier findet in Grubingers Veranda statt und werden dabei auch unsere Ärbeiterfänger mit einigen Chören und humoristischen Vorträgen den Abend ausschmücken helfen. Die Konzertmusik be sorgt vor Mitternacht das Stadt. Streichorchester, welches auch ab 12 Uhr zum Tanze aufspielt und uns lustig ins neue Jahr einführen wird. Wir bit

ihre Weihnachten im großen Saale des Gewerkschaftshauses in Bozen. Für Unterhaltung ist diesmal besonders gesorgt. In liebenswürdiger Weise haben sich die Genossen Säger bereit erklärt, ihre Kunst im Interesse der guten Sache zur Ver fügung zu stellen. Alles Nähere die Plakate und Inserate. Verschiedenes aus Bozen. Gestern Donnerstag gegen 6 Uhr abends wurde auf dem Kornplatze eilt Mann von einem Fiaker überfahren. Der Verun glückte erlitt außer einer Quetschung des Nasenbei nes noch innere Verletzungen

. Er wurde durch die Nettungsgesellschaft in das Krankenhaus gebracht. — Abgängig ist seit einigen Tagen nach einer Ge schäftsreise nach Wien der Bozner Filialleiter der Firma Volland u. Erb, der 36jährige Wilhelm Rink: Man befürchtet einen Unfall. - Das k. k. Handelsministerium hat die Errichtung eines Post amtes im Stadtteile Oberau genehmigt. Der amt- liche Titel dieses Postamtes wird sein „Postamt Bozen 4". Todesfall. Wie aus Bozen berichtet wird, ist dort am Donnerstag der Vereinsbuchdruckerei

-Ge schäftsdiener Josef Schlechtleitner nach kurzer Krank heit gestorben. Der Verstorbene war ein treues Mitglied der Buchdruckerei-Hilfsarbeiter-Organisa- tion. Die Beerdigung findet Samstag 4 Uhr nach mittags statt. Die Erde sei ihm leicht! Die neue Straßenbahn nach Oberan—St. Jakob. Aus Bozen wird geschrieben: Seit zirka 14 Tagen finden auf der Strecke der neuen Straßenbahn von Bozen nach Oberau—Leifers die Probefahrten statt. Für jeden Tag erwartet man die Bewilligung und die Kommission

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 14
Date: 29.01.1904
Physical description: 14
bleibt, ferner daß Bozen wieder eine Garnison bekommt. Rach der neuen Verordnung wurden nachbenannten Truppen folgende Garnisonen zuge wiesen: Vom I. Regemente der Tiroler Kaserjäger: der Regimentsstab bleibt in Innsbruck, das 1. Feldbataillon in Meran, vom 2. Feldbataillon kommt der Stab, die 9. und 11. Komp, nach Innsbruck die 12. Kompanie nach Fran zensfeste, das 4. Feldbataillon bleibt in Innsbruck. Vom 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger: der Regimenisstab kommt von Wien nach Bozen, die in Wien

garnisonierenden drei Bataillone dieses Regiments kommen je eins nach Bo zen, Trient und Mezzolombardo, auch das zweite jetzt in Trient garnisonierende Jägerbattaillon wird von Trient nach Bozen beordnet. Bozen wird infolgedeffen nach zweijähriger Pause wieder eine Garnison des stehenden Heeres bekommen, bestehend aus zwei Kaiserjäger-Bataillonen mit dem Stabe des 3. Regiments. Das von Wien nach Tirol abrückende Regiment wird durch keines aus Tirol ersetzt werden, in der Reichshauptstadt werden sich sonach

Sammlungen von orientalischen, arabischen, koptischen, lateinischen und türkischen Handschriften. Die Universität ist geschlossen, da einige Säle einzustürzen drohen. (Eine Stadt abgebrannt.) Am 23. ds. nachts brach in der norwegischen Stadt Aalesund Feuer aus, das von dem herrschenden Sturmwinde begünstigt sich bald über die ganze Stadt ausbreitete. In kurzer Zeit war die ganze Stadl bis auf 30 Häuser niedergebrannt. Der Schaden wird auf viele Millionen geschätzt. Einige Personen kamen im Feuer

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 15.05.1887
Physical description: 8
II. Vagen des Tiroler „Smmlags-Me" Nr. 20. Bozen, Sonntag, 13. Mai 1887. Das Turnerseft i« Bozen. Wie nach den getroffenen Vorbereitungen zu erwarten war, ist das fünfundzwanzigjährige Gründungsfest des Bozner Turnvereins in schöner, geradezu großartiger Weise verlaufen. Daß die Jubiläumsfeier äußerst animirt zu werden versprach, das zeigte sich schon am Vor abend beim Einmarsch der fremden Turner aus Nord- und Südtirol, welche von einer großen Volksmenge am Bahnhof in stürmischer Weise begrüßt

wurden. Ebenso glänzend gestaltete sich Abends der Fackelzug, der sich unter Musikbe gleitung durch die reich beflaggten Straßen der Stadt bewegte. Ln den Fackelzug schloß sich der von den Turnern sehr zahlreich besuchte Fest- Kommers im schön gezierten Bürgersaale würdig an, wobei zunächst der Vereinsvorstand Herr Dr. Edmund von Z a l l i n g e r die Begrüßungs rede hielt und dann ein kurzes Bild über das Entstehen und die Entwicklung des Vereines entrollte, zum Schluffe denjenigen 26 alten Herren

der Innsbrucker Turner schaft zum Feste in Bozen erschienen war. Herr von Trentini schloß seine schwungvolle Rede mit einem „Gut Heil" auf alle die Gäste, welche vom Innthal und vom Bodensee, vom Pusterthal und von den Städten am Eisak und an der Passer zur Bozner Jubelfeier so zahl reich sich eingefunden halten. Unter allgemeiner Aufmerksamkeit sprach sodann Herr Dannhauser von Innsbruck und überreichte dem Vorstande Herrn Dr. von Zallinger ein prachtvolles Fah nenband als Angebinde der Innsbrucker Turner

die Stadt, um 8 Uhr begann das Wett-Turnen in der Turnhalle und nach 10 Uhr das große Schauturnen auf dem Festplatze, welchem außer einer riesigen Volks menge sämmtliche ersten Persönlichkeiten der Stadt mit dem Herrn Erzherzog Hein rich an der Spitze beiwohnten. Den nächsten Programmpunkt bildete Nachmittags der festliche Auszug mit Fahnen und Musik auf den Fest platz, wo sich den ganzen Nachmittag hindurch ein äußerst fröhliches Leben und Treiben ent wickelte, an dem sich wieder sozusagen „ganz Bo zen

Bozner Damen, der Fräulein: Aucken- thaler, v. Aufschnaiter, Decorona, Mall, Masera, Rudolph und v. Pfeifersberg mit einem jubeln den „Gut Heil" in Empfang nahmen): 1. Alois Maaß, Innsbruck; 2. Josef Fassel, Innsbruck; 3. Wenzel Schloßbauer, Bozen; 4. Hans Pir» cher, Bozen; 5. Hans Begus, Bozen; 6. Otto Janowsky, Innsbruck; 7. Franz Pfister, Inns bruck; 8. Ignatz Kerer, Innsbruck; 9. Walther Schädl, Meran und 10. Otto Gürtler, Inns bruck. Außerdem wurden noch mit Diplomen betheilt die Herren: Diem

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.02.1935
Physical description: 8
. Mussolini teilte dem Präfekten von Bozen in einer Au dienz mit, daß die Statue des jüngeren. Bruders des Ti- berius und Adoptivsohnes des Augustus, Drusus.. der dep Krieg gegen Germanien geleitet hat, auf dem Hanptplatz der Stadt Bozen zur Aufstellung gelangen wirtn D-.e Sta tue ist der Stadt Bozen von der Stadt Rom als Ge schenk gewidmet worden. Terrorbanden in Frangart. Im ruhigen Dörflern Frangart erschienen am 13. Jänner acht Personen in einem Auto, die von weitem als Spitzel und Terroristen

Der Südtiroler" Innsbruck, 1. Februar 1935 Folge 3 7 Immerhin beabsichtigte er aber, in Rom deshalb einzu schreiten. Es muß wahrlich schlecht bestellt sein um die gleiche Be handlung in siscalischer Hinsicht, wenn Italiener derartige Kritiken sagen. Sparmaßnahmen in der Theorie und Praxis. Als der Präsekt Mastromallei nach Bozen versetzt wurde, war sein erstes, auf die sparsame Ve,rwaltuug zu drängelt, da er verschiedene Mißwirtschaften der Gemeindeverwal tung Md auch, anderswo

zu seinem Leidwese,n feststellen «rußte. Wie diese Sparmaßnahmen aber in .Wirklichkeit «ussehen, möge das Beispiel dartmr, das wir nun bringen, und das aujs der Stadt Mergn stammst Man muß sich natürlich, einige Mühe geben, um bei der heutigen VerwaltMLspraxis genauere Ziffern zu erfahren. Der Anrtsbürgermeister schaltet bekanntlich ziemlich selbst herrlich und- wenn auch in Meran ein Pagodenibeirat nominiert ist, so hat dieser Beirat niemals beschließende Funktion, sondern stets nur beratende, das heißt

; Lokalorgani- fation Balilla 10.000 Lire; Monturbeitrag für die Ba- Ula 9.000 (!) Lire; neues Balillaheim .(auf zwei Jahre aufgeteilt 250.000 Lire; Dopolävoro 8.000 Lire; Sport klub 1.500 Lire; detto 1.000 Lire; „Garibaldi im Welt krieg" (Kauf) 500 Lire; Faschist. Presseverband 12.000 Lire; Ferienkolonie 6.000 Lire; Frontkämpfernereinigung 1.006 Lire; Staatsgymnasium 2.000 Lire, detto 3.000 Lire; Summe 324.000 Lir,e. Wenn man bedenkt, daß dies nur eiin kleiner Aus- fchnitr der Auslagen der Stadt Meran

nicht auflehnen dürfe. Schlägereien in Bozen. Am 19. Jänner abends gingen drei junge Burschen (Brü der) uns Gries in Begleitung eines vierten nach Hause. Als sich einer von den anderen drei entfernte, wurde er von drei Italienern angeh alten, wobei er einem von; die sen einen Schlag ins Gesicht versetzte. Sodann lief er zu den anderen drei zurück. S:e kamen daun zum Hof des Christophbauern, wo einer von den vieres hinaufrief, die Söhne des Bauern mögen rasch zu Hilfe kommen, da die drei Italiener mittlerweile

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Lienzer Nachrichten
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Page 18 of 20
Date: 05.12.1913
Physical description: 20
' G. von Oe r tz c n. E m schönen Lande Baden, in der iüdwestecke des Landes, liegt am Westfuße des Schwarzwaldes die alte, schöne Universitätsstadt Freiburg im Breisgau. Natur und Kunst haben sich bei ihr aufs glücklichste vereinigt, um sie zur schönsten Stadt Badens und zu einer der schönsten unter allen Städten Deutschlands zu machen. Eine dem Rahmen unseres Blattes angepaßte kurze Beschreibung dieser Stadt dürfte unseren Lesern daher willkommen sein. Aus der Geschichte von Freiburg sei in unserer Skizze kurz berichtet

, daß seine Gründung durch die Zähringer etwa in das Jahr 109t) füllt. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Stadt viele Wandlungen durchzumachen und kam ab wechselnd in den Besitz von Oesterreich, Schweden und Frank reich. Im Jahre 1803 gelangte sie an Baden zurück und wurde wieder mit ihrem ursprünglichen Herrscherhause ver einigt, unter dessen weiser Regierung sie allmählich die Größe und Bedeutung erreichte, die sie in der Jetztzeit hat. Freiburg hat nach der letzten Volkszählung ca. 82 000 Einwohner, im Jahre

1812 hatte es deren erst 10 000. Es ist die drittgrößte Stadt Badens; an erster Stelle steht die Industrie- und Handelsstadt Mannheim, an zweiter Karls ruhe, die Residenz des Landes. Freiburg ist der Sitz einer Reihe von Behörden und besitzt eine Garnison (ein Infanterie- nnd ein Feldartillerie-Regiment). Ferner resi diert hier der Erzbischof von Freiburg, dem die oberrheinische Kirchenprovinz mit fünf Bistümern untersteht. In der Beamtenwelt gilt die Stadt als hervorragender nnd erstrebenswerter

Platz, aber auch als etwas teuer, namentlich inbezug auf die Wohnungen. Die eigentliche Altstadt mit teilweise sehr charakteristischen alten Häusern befindet sich um das Münster herum, die Neustadt mit ihren geschmackvollen Villen dehnt sich nach allen Seiten aus. Die Stadt ist von der Dreisam durchflossen, die sie in zwei Teile schneidet; die Verbindung der beiden Stadtteile wird durch acht Brücken und zwei Stege, zumteil mit Statuen geschmückt, hergestellt. Den Verkehr in der Stadt vermittelt

eine vortrefflich funktionierende elektrische Straßenbahn. Eine Eigenart Freiburgs sind die reinigenden und er frischenden Bächlein, die viele Straßen der Stadt durch ziehen. Der Zustand der Straßen läßt dagegen manche Wünsche offen; ein großer Teil derselben ist nur chauffiert, und ein kleiner Windstoß wirbelt infolgedessen dicke Staub wolken auf. In neuerer Zeit ist man bemüht, diese Unter lassung aus früheren Jahren wieder gutzumachen. Eine eigentliche Industrie mit rauchenden Kaminschloten und pochenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 26.05.1956
Physical description: 12
des siebenjährigen Robert Fenz, aiuf dem ein Strauß weißer Rosen und Mai glöckchen lagen. Auf jedem Sarg hatte der Bürgermeister von Bozen ein herrliches Blumengebinde niederlegen lassen. Die Blu menpracht der großen Kränze im Hinter grund, darunter die der Stadt Wien, der Stadt Bozen, der Provinzialverwaltung, leuchtete über die Särge hinweg, an denen Angehörige der Stadtpolizei Bozen . Toten wache hielten. Stadtpfarrer Probst Josef Kaiser nahm mit großer geistlicher Assistenz die Einseg nung

vor, der auch Bischof Heinrich Forer beiwohnte. Dann sprach der Bozner Bürger meister in italienischer und deutscher Spra che: „Die Städte Wien und Bozen begegnen sich heute hier, geeint im Leid und in der traurigen Bruderpflicht, den 19 Opfern eines furchtbaren Unglücksfalles einen letzten Gruß zu entbieten. Die Bevölkerung von Bo zen spricht Ihnen, Herr Bürgermeister von Wien, ihre innigste Anteilnabma an .diesem erschütternden Trauerfall aus, der ihre Stadt getroffen hat. Angesichts solcher Unglücks fälle

dann Bürgermeister Jonas vor die Särge. „Schon Jahrzehnte hat te ich den Wunsch, das schöne Bozen kennen zulernen. Ein schmerzlicher Anlaß ließ auf so traurige Weise diesen Wunsch nun in Er füllung gehen. Ich bin zu tiefst gerührt über die Hilfsbereitschaft, die gerade bei diesem tragischen Unglück wieder einmal gezeigt hat, daß es bei der Nächstenliebe keine Gren zen und Nationenunterschiede gibt. Ich spre che hier im Namen der Stadt und des Lan des, das ich vertrete, der gesamten Bevölke rung

„Wien und Bozen begegnen sich im Leid geeint!“ (Fortsetzung von Seite 1) als wir fragten. Diejenigen, die keinen To ten zu beklagen hatten, scharten sich um jene, die einen Angehörigen unter den neun zehn Opfern hatten. Es wurde nicht viel ge sprochen; aber der Trauernde wußte, daß er in diesen schweren Stunden nicht allein ist. Sie waren eigentlich ^chon seit vielen Jah ren eine große Familie denn es ist nicht der erste Ausflug, den sie gemeinsam machen. „Vergangenes Jahr fuhren wir zweimal

auf den Glöckner und bei der zweiten Fahrt lenkte Stein dl den Autobus. Er war immer verläßlich. Im kommenden Jahr wollten wir nach Schweden fahren. Diese Reisen entspringen unserer Privat initiative. Wir haben das ganze Jahr gespart, denn wir kommen alle aus dem Arbeiter stand“, erzählte uns Frau Kerzendorfe i\ Von verschiedenen Verletzten sind Ange hörige aus Wien nach Bozen gekommen. Da stehen Gatte und Sohn am Bett von „Mutti", die sie beide in den Urlaub geschickt

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1887
Physical description: 8
hatte ich in Bozen und ander wärts schon beinahe auswendig gelernt, das war also nicht „mein idealer Lebenszweck"; ebenso wenig konnte sich aber auch für ein paar da» nebenstehende „Knödelbälle" mich begeistern und so fand ich auf der ganzen großen Tafel an einem Faschings-Sonntag in der Kärtner Haupt stadt weiter nichts Verzeichnetals ein Arbeiterfest im Sandwirthssaale, wohin ich mich denn auch schließlich im leichten Schlitten-Fiaker auf den Weg machte. Die Arbeiter feierten dort ein Gründungsfest

Tage zurück nach Villach, der zweiten Stadt im Lande. — Doch darüber das nächste mal. (Schluß folgt.) TLroler Chronik. Bozen, 13. März. Wir ersuchen alle Freunde^und Ge sinnungsgenossen, uns gefälligst möglichst viele Adressen der ihnen bekannten, wo immer außerhalb des Landes lebenden Tiroler über mitteln )u wollen, sowie auch den „Lonntags- Loten" in ihren Bekannten - Kreisen stctsfort weiter )u verbreiten nnd ;n empfehlen. (Allerlei aus Bozen und Umgebung.) Wir entnahmen jüngst

in hübschen Kleidern mit Blumen und Bändern geschmückt, fast kein Tänzer ohne Handschuhe, und doch waren dieß nur einfache Arbeiter, und ich mußte mich neuer lich verwundern über jenen Herrn aus fürst lichem Hause, der jüngst auf einem hochanstän digen Tiroler Bürgerballe es thatsächlich wagte, mit brennender Zigarette im Ballsaale zu er scheinen und seine handschuhlosen ^Fingerspitzen nach Tänzerinnen aus den ersten Bürgerfamilien der Stadt auszustrecken! Von Klagenfurt führte mich mein Weg am nächsten

, vor allen aber den Herren Giampietro als Melchthal und M. Braun in der Titelrolle reichlichsten und wohlverdienten Beifall brachte. — Das Moser'sche Haus u. s. w. in der Raingasse wurde von den Herren W e p f e r und Fuchs für 35000 fl. angekauft. Eine sonderbare „Erklärung" findet sich im gestrigen „Volksblatt" in Betreff der Sam melgelder für die schon lange geplante Marie nsäule in Bozen. Darin erklärt nun Herr Redakteur Oberkofler, diese „Sam melgelder seien vomVorgänger (des Herrn Probstes Wieser

unseres Theaters: Herr Heinrich Du- dek und Fräulein Mathilde Frank vom I. Magistratsrath Herrn Toldt zivilämtlich getraut. Als Zeugen erschienen zur Trauung die Herren Theater-Direktor Frinke und Re gisseur Fr öden. (Technischer Klub „Bozen-Meran.") Men muß diesem Klub wirklich nachsagen, daß der selbe sehr erfreuliche Fortschritte macht; die Klubabende pflegen sehr gut besucht zu sein und die Vorträge finden das regste Interesse — Beweis dessen, daß sich auch stets zahlreiche Gäste einfinden

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 17.11.1923
Physical description: 8
keine Provinz, in der Gesetze und Steuern so rück sichtslos zur Anwendung kommen, wenn es zur Un terdrückung der Deutschen beiträgt, als in Deutsch- Südtirol. Und seine Bevölkerung ist so geduldig. daß es heute als die steuerwilligste und kräftigste Provinz Italiens zählt. Das „erlöste" Trentrno soll kaum ein Sechstel der vorgeschriebenen Steuern aufbringen. 200.000 Deutsche wohnen im geschlossenen Sprach gebiet von einigen tausend Geviertkilometern. Na men wie Meran, Sandhof, Tirol, Bozen, Runkel stein

. Vogelweidhof, König Laurins Rosengarten, Dietrich von Bern, Rhön sagen jedem Deutschen, daß hier aus engem Gebiet die Wunder der Natur mit dem deutschen Sagen- und Heldenfchatz aufs innigste verbunden sind. Ostgoten. Langobarden und Bajuwaren besiedelten das „Land an der Etsch und im Gebirge", das schon Karl der Große 843, als er sein Reich unter seine Söhne teilte, nut den un gefähren Sprachgrenzen von heute an Germanien gab, während er zum Mittelreiche (Lothringen) Stadt und Bistum Trient schlug

italieni schen Charakter des Landes vorzumachen. Auf den Bahnhöfen nur reichsitalienisches Personal, leine deutsche Aufschrift (die alten deutschen Stativns- namen nicht einmal bis Franumsseste beigesetzt), nichts wie Soldaten, Gendarmen in ihrem lächerli chen Aufzug, stets zu zweien: eine riesige bewaffnete Macht inmitten eines Volkes, das gutmütig und zu frieden war, wenn man ihm seine Sprache, Sitten und Gebräuche ließe, ohne zu tragen, in wessen Na- men Recht (?) gesprochen ivird. Bozen

, die südlichste deutsche Stadt, der Mittel punkt des Deutschtums und die Seele des Abwehc- kampfes, hat am ärgsten zu leiden. Vor Jahres frist wurde ihm von Faschisten, die mit der Bahn herangeschafst waren, seine schönste Schule gestürmt und weggenommen, sein Bürgermeister abgesetzt, der Gemeinderat verjagt und ein königlicher Kommissär ' als Gewalthaber bestellt. Die einheimischen Beam- : ten in Staat und Stadt bis auf wenige, und oft i ohne Pension, entlassen. Wer nicht Südtiroler von s Geburt

, selbst in die ent legensten Gebirgstäler, und komrnt ein biederer Bauer von seinen Bergen zur Behörde, dann kann er sich nicht verständigen, soferne inan ihn nicht über haupt wieder heimschickt, wenn der Trientiner ge rade keine Zeit für ihn hat. Wälsche Beamte samt Familien schickt der Staat in Ueberfluß. 5000 Personen sind auf diese Weise allein nach Bozen eingedrungen und bilden somit fast ein Fünftel der Bevölkerung. Bald werden neue kommen. Die Regierung muß sparen, denn die faschistischen Organisationen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 05.01.1890
Physical description: 8
, der Tele phon- und Telegrafenspesen und dergleichen mehr. Zn diesem Feste, dessen Veranstaltung der altbe währte Turnverein in die Hand genommen hat, ist die Stadt Bozen ans das festlichste herausge putzt, und zwar ist dieß in der alten Stadt sowohl als noch viel mehr in Nen-Bözen draußen der Fall, da eben dort die Hanptfeierlichkeiten statt finden. Der guten Stadt zwischen Talfer und Eisak ist eben der Platz zwischen diesen zwei sie umschlingen den Wasserarmen schon lange zu klein geworden

Erscheint monatlich dreimal mit einer nnentgeltlichen illustrirten Leilage an jedem ersten, zweiten und dritten Sonntag im Monat. IVr. 1. Bozen, 5. Jänner 1890. Gegründet t. I 1882 . Bezugspreise für den Tiroler „So nnta g s - B o t e n" mit der illustrirten Beilage Anzeigenpreis für 1 ^-Centimeter 3—4 kr. Bei Wiederholungen hoher Rabatt, für Boren jährlich 2 st. 40 kr., halbjährlich 1 st. 20 kr., vierteljährlich 60'^r. Mt, >x,Für Notizen Eingesendet, u. s. w. doppelter Preis. Bestellungen

u. Anzeigen werden ent- Postversendnng jährlich 2 fl. 80 kr., halbjährlich 1 fl. 40 kr., vierteljährlick^i ^kr. i- T ' ^gegengenommen Fleischgasse Nr. 32 Buchdruckerei B. R e i n m a n n. Für's Ausland: ganzjährlich 5 Mark. Telegramm-Adresse: SonntagsboteBozen. 450) Briefe und Gelder von auswärts sind zu richten an: „ Rrdakteur I. C. Platter in Bozen." — Schriftstücke werden nicht zurückgestellt.. - 1889 - 90 . Wieder ein Jahr ist vorüber gerauscht un uliunterbrochenen Kreislauf der Zeit, Europa

zu machen in der Veranstaltung von Festlichkeiten rc. zu Gunsten der Staatskasse, dann direkt den Kassaverwaltnngen Geld anznbieten oder gar dafür zu sammeln, das würde man der löblichen zartfühlenden Finanz gegenüber geradezu für beleidigend erachten. Bei einem solchen Feste nun befinden wir uns im Jahre des Heiles 2000 in Bozen, es handelt sich um einen Zuschuß zur Staatskasse behufs gänzlicher Aufhebung der Gebühren für den schon längst vollkommen verstaatlichten Personen- und Güterverkehr, Beseitigung des Postporto's

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Neue Inn-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 22.11.1891
Physical description: 12
sich Jedermann, dem es nur irgendwie möglich, an der städtischen Beleuchtung, und das verwohlfeilt den Betrieb und macht ihn zum allgemeinen Wohle. Die Stadt kann heute noch, wie ein anderer Con- curcent, meinetwegen von Kematen her, oder von der Sill oder wo immer her, eine eigene electrische Leitung einrichten, ohne ein semitisches Electricitätswerk ab zulösen. In Bozen, Gries, Meran ist die Bürger schaft ernstlich bestrebt, alle neuen nutzbringenden Errungenschaften selbst auszunützen. Dieser Tage

, sie dienen auch zur allgemeinen Beruhigung in Betreff der Feuer sicherheit. — Zu bedauern ist und bleibt, daß unsere Gemeindevertretung in der Beleuchtungsfrage überhaupt von jeher eine gewisse Engherzigkeit und keinen weitern Gesichtskreis entwickelt. Sache der Stadt wäre cs, das Licht gleich wie das Wasser selbst zu beschaffen und nicht der Speculation von Privaten zu überlassen. In Trient sitzt jeder Schuster und Schneider unter elektrischem Lichte bei der Arbeit, mit anderen Worten betheiliget

beschloß der Gemeinderach von Dogen mit allen Stimmen die Einführung der elektrischen Beleuchtung und elektrischer Kraftübertragung für gewerbliche Be- triebszwecke. Die für Bozen nöty'ge Elcktricität wird aus starken Kupserdrühten vom Mer an er Elektricitätswerk aus nach Bo,/ h^runt^ geleitet. Beide Städte kommen bei der tirol.sch. n Statthalterei um Concession zur Durchführung des gemeinnützigen Unternehmens ein, das für Bozen: allein mit etwa <iner halben Million Gulden veranschlagt

ist. Der Frankfurter Elektrotechniker Oskar von Miller wird die Pläne siir alle bevorstehenden Arbeiten in Bozen und Meran ausführen. Bürgermeister Dr. Wein berger von Meran legte der dortigen Gemeindever tretung jüngst einen ausführlichen Bericht und An träge in Sachen elektrischer Licht- und Kras-erzeug:..-lg vor. Muß es da nicht die Innsbrucker wahrhaft beschämen, wenn sie beobachten, wie die genannten kleineren Städte zu eigenem Vortheil handeln, wo gegen hier der Grundsatz in gewissen Kreisen herrscht

: „Solche Unternehmungen rcntircr. sich nicht, sie kommen zu theuer, man versteht es nicht, man werde betrogen und wie die Ausreden alle heißen." Man trachte bei den betreffenden städtischen Organen und Aotheilnngen Leute zu gewinnen, die eben solche Dinge verstehen, man entsende tüchtige Kräfte nach auswärts, um derlei Einrichtungen zu studiren unb kennen zu lernen. Unternimmt dann ie Stadt Bauten oder oergiebt sie Arbeiten an Gesellschaften oder an ein Consortium, so ist es ihre Pflicht, die selben zu controliren

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 20.09.1895
Physical description: 8
, die soziale Frage, die Schule und die katholische Organisation. (Bezirkshauptmann v. Maurizio) ist am Samstag Abends plötzlich gestorben. Am Donnerstag vorher präsi- dirte er noch einer Stadtschulrathssitzung in Hall, machte dem Herrn Bürgermeister einen Besuch, mit dem er mehrere die Stadt betreffende Angelegenheiten besprach, wobei er großes Entgegenkommen, auch in der Friedhofsfrage an den Tag legte. 2hn Samstag Abends fam er in Innsbruck noch ins Amt, gieng dann bald fort und kaufte sich in dem neben

bis Mitternacht im Wirthshanfe sitzen, soll es genug sein. Übrigens haben wir die Wahrnehmung gemacht, daß am letzten Sonntag das erstemal in Hall auch die k. k. G^r- darmen Polizeidienste versahen und zur Aufrechthaltung der Ruhe unb Ordnung in den Gasthäusern und auf den Gaffen patrouillirten. Wir können für diese neue Einrichtung in Hall nur dankbar sein imb wünschen nur, daß der Stadt magistrat energisch eintrete, um die, für so viele, ja die weit überwiegende Mehrzahl der Bewohner der Stadt

so nothwendige Ruhe der Nacht und des Schlafes aufrecht zu erhalten — auch der ungestörte Morgenschlaf ist dem Men schen zu gönnen. Da sind es die Fuhrknechte, die durch das andauernde widerliche Peitschenknallen alles aus dem Schlafe wecken; unb das ist ein großer Unfug der nament lich auf dem untern Stadtplatz herrscht. Hier möge mit allem Nachdruck eingeschritten werden. —" (Ein großes Bedürfniß in Hall) wären ein oder zwei öffentliche Anstandsorte. Der eine könnte am untern Stadt platze in der Nähe

der Trambahnhaltstelle, und der zweite vielleicht in der Allee im obern Stadtgraben angelegt wer den. Vielleicht nimmt sich der Verschönerungsverein der Sache an. Das wäre seine Aufgabe und viele wären ihm dankbar dafür. (Gesangsschule.) Der Unterricht in der städt. Gesangs schule beginnt am 20. ds., wovon die Schüler und Schüler innen von der 3. Classe aufwärts hiemit verständigt werden. (Reichsrathsersatzwahl Bozen-Meran-Glurns.) Der Herr Landlagsabgeordnete Dr. Grabmayr hat in seinem Schreiben

an den Bürgermeister von Bozen abgelehnt, für diesen Wahlkreis für den Reichsrath zu candidiren und mo-

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 20.06.1914
Physical description: 12
Troubridge hat das Kom mando über die internationale Flotte vor Durazzo übernommen. Verräter in Durazzo. Ein gefangener Führer der albanischen Insurgenten erklärte, daß die Rebellen durch Lichtsignale aus Du razzo zum Angriff aufgefordert worden seien. Der Sturm auf Durajjo. Durazzo, 18. ds. Die Rebellen unternahmen am Mittwoch nachmittag einen neuen Sturmangriff auf Durazzo. In der Stadt hatte man mit einer solchen Möglichkeit gar nicht gerechnet. Die Streit kräfte der Regierung sind umzingelt

und vernichtet. Die ersten Flüchtlinge sind bereits in Durazzo einge troffen. In Durazzo herrscht unbeschreibliche Verwir rung. Die Flüchtlinge erzählen, daß eine Metzelei unter den Umzingelten im Gange sei. Der Fürst be findet sich wieder im Palais. Die beiden Parlamen täre der Rebellen überreichten eine Art Ultimatum, worin der Fürst aufgefordert wird, innerhalb 24 Stunden die Stadt Durazzo zu verlassen. Der Fürst hat nach Kenntnis dieses „Ultimatums" sofort an die nach Schiak marschierenden Malifforen

und niedergemetzelt. Gegen mittag brach in der Stadt eine Panik aus. Bei dem Kampf ist das eine Geschütz in die Hände der Auf ständischen gefallen, das andere wurde beschädigt. Bei den Kämpfen wurden zwei weitere Kanonen der Re gierung beschädigt. Die österreichischen und italieni schen Kriegsschiffe haben den Befehl erhalten, für den Fall des Eindringens der Aufständischen in die Stadt aus den Schiffsgeschützen das Feuer auf die Stadt zu eröffnen. Die Gerüchte über den Tod des Fürsten Wilhelm von Albanien

auf den Stufen seines Palastes bei der Fahne Albaniens sterben. 5lus Stadt und Land. Der Abdruck unserer Originalberichte ist nur mit Quellen angabe gestattet. (Johann Tavonaro fl.) Am 19. ds. verschied Herr Johann Tavonaro, Pächter des Stripsenjoch- hauses, gewesener autorisierter Bergführer der Sektion Kufstein, im 53. Lebensjahre. Am Freitag wurde der ehemalige wetterharte Bergführer von seinen Ka meraden, den Führern des Kaisergebirges zur letzten Ruhe getragen. Die Kufsteiner Musikkapelle eröffnete

Stadt nach besten Kräften bei zutragen, verdienen die allgemeine Beachtung und Unterstützung. Der Versammlung ist daher auch ein guter Besuch zu wünschen. (Die Oe st erreicht s che Alpenfahrt.) Nach einem Ruhetag hatte Mittwoch früh die Fahrt in Triest ihre Fortsetzung genommen. Die dritte Etappe führte von Triest nach Toblach (397'1 km) und stellte an die Fahrer erhebliche Anforderungen. Von den 71 in Klagenfurt gestarteten Wagen haben 70 die Fahrt zur dritten Etappe Triest—Toblach fort gesetzt

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 02.03.1907
Physical description: 12
, in Vertretung der Südbahn, Klagenfurt; Oberinspektor Baron Weichs- Glon, in Vertretung der k. k- Staatsbahn Innsbruck; Dr. Kölner, in Vertretung des Verschönerungs - Vereines, Innsbruck; Dr. Margreither, in Vertretung der Stadt Inns bruck; Dr. von Walther, für den Fremden verkehrsverein Bozen; Anton Frick, für Kur verein und Kurvorstehung Bozen-Gries; Di rektor Dieffenbach für die Stadt Bozen: Hein rich Lun, Meran, für den Weinhändlerklub von Deutsch-Südtirol; Dr. Christomanos für den Verein zum Bau

heben wir aus ser dem bereits genannten Präsidenten, als Spezialvertreter hervor: Vice-Präsident Dr. E. von Zallinger (Bozen), Hofrat Posselt-Csorich in Vertretung der Statthalterei Innsbruck; Hofrat Dr. Trnka, Post- und Telegraphen- Direktor, Innsbruck; Direktor Keller, in Ver tretung der Zentralbank deutscher Sparkas sen, Innsbruck; Statthaltereirat Dr. Schorn, in Vertretung des Landes-Ausschusses, Inns bruck; Ober inspektor von Jenny, in Ver tretung der Südbahn, Innsbruck; Ober-In spektor Ritter

von Alpenhotels; die Doktoren Siegl und Mader für die Handels kammern Bozen und Innsbruck. Die Zentral ausschuss-Mitglieder waren nahezu vollzäh lig anwesend. Es soll nicht verschwiegen werden, dass Rovereto und Arco, welch beide Städte, die erstere durch ihren Frem denverkehrs-Verein, letztere durch den Kur verein, dem Landesverband für Fremden verkehr in Tirol angehören, abermals keinen Gebrauch machten von dem ihnen zuge hörigen: „Sitz und Stimme“ bei Zen tralausschuss-Sitzungen. Es braucht einem daher

für die Schaffung einer entsprechen den Stelle im Tiroler Landtage ein. Nach längerer Debatte wurde der Antrag des Präsidenten angenommen, den Direktor der reichsdeutschen Anstalt für Naturdenkmal schutz einzuladen, anlässlich der diesjähri gen Generalversammlung in Bozen einen diesbezüglichen öffentlichen Vortrag abzu halten, da gerade dieser Herr sehr berufen erscheint, lehrreiche Winke geben zu kön nen über die Errichtung einer ähnlichen Institution in Tirol. Ein anderes wichtiges Thema behandel

! soll. Bei der bekannten Fachkenntniss und trefflichen Feder des Autors ist das baldig- j ste Erscheinen dieses Werkes nur zu wün- t sehen. In prägnanter Schärfe wurden von den Herren: Dr. Rohm, Innsbruck und Lun, Bozen, Dr. Mader, Innsbruck, die Härten und Ungerechtigkeiten der neuen Telephon- j Verordnungen kritisiert. Es ginge zu weit, wollte man sich da- j rauf näher einlassen; eins aber sei hervor gehoben : Gerade Tirol mitseinen von den Verkehrs zentren weit entfernten Taleinschnitten, Pass übergängen, alpinen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.10.1895
Physical description: 6
sollte, daß Bozen eine große elektrische Anlage verwerthen könnte, dann stehen uns noch immer die Wasserkräfte der Talfer od.'r des Eisacks (näher und unabhängiger als jene der Töll) zur Verfügung.' Bor Eingehen in vie Tagesordnung stellte G.-R. v. Trentini folgenden Dringlichkeitsantrag-, „In den nächsten Tagen feiert ein hochverdienter Schulmann, der seit 45 Jahreu als Bildner der Jugend in unserer Stadt wirkt und mehr als 20 Jahre dem Gymnasium der Pater Franziskaner in ausge zeichneter Weise vorsteht, Pater

Viiieenz Gredler, sein 50-jähriges Pricstcrjubiläum. Von allen Seiten, namentlich aber seitens seiner ehemaligen Schüler, von denen gar manche auch unter uns sich befinden, werden Ehrungen für diesen Tag geplant und der bescheidene Ordcnsmann wird am 27. Oktober gar manche Ovation über sich ergehen lassen müssen. Da darf wohl auch der Gemeinderath der Stadt Bozen, jener Stadt, von welcher der Ruhm des Ge feierten ausgegangen ist, nicht zurückbleiben, sondern sollte seine warme Antheilnahme

der Wasseranlagen am Eisack auf ?80.000 fl. belaufen. In seinem Referate machte der Bor sitzende auf die Bedenken aufmerksam, die sich abgesehen von den großen Kosten gegen die Anlage am Eisack geltend machen, so auf die in der elementaren Gewalt des Flusses beruhenden Schwierigkeiten, auf den voraussichtlichen Protest der Südbahn Gesellschaft und auf die unausbleibliche Vereisung durch den Eisack. Der Bürgermeister erörterte dann das Töllprojekt, das rund eine Million kosten würde, so daß auf die Stadt Bozen

ein Betrag von 500.000 fl. kommen würde. Die Baukosten würden bei dem Eisackprojekt um 40.000 fl. höher zu stehen kommen als bei dem Töllprojekt nnd die Betriebskosten würden sich noch ungünstiger ge» stalten. Die Gesammteinnahmen, die für Licht und Kraft auS dem Werke an der Töll erwachsen, würden sich auf 23.000 fl. be laufen, während bei Durchführung des Eisackprojektes die Stadt Bozen an einem Defizit laboriren würde. Als Bortheil hob der Bürgermeister auch die beliebige Expansivität

eS sich herausnehmen, jene Mitglieder des Gemeinderathes zu beschimpfen, welche nicht dem Vortrage deS Herrn Lent an- wohnten. Der Bericht des Vorsitzenden gipfelte in folgenden An trägen deS Magistrats: Der Gemeinderath wolle beschließen: Es sei in Betreff der Ausführung des Elektrizitätswerkes an der Töll zum Zwecke der elektrischen Beleuchtung der Städte Bozen und Meran und deren Umgebung, sowie zum Zwecke der Kraftübertragung einer Verein barung mit der Stadt Meran auf folgender Grundlage anzu- treben. Der Bau

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Tiroler Post
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Page 4 of 8
Date: 22.03.1899
Physical description: 8
hat hiefür 200 fl. aus Landes mitteln beschafft. Wegen Maschinenbeschaffung für die Gruppe VI in Rattenberg steht der Verband mit dem technologischen Gewerbemuseum in Verhandlung. Bezüglich Errichtung von Werkgenossenschaften für die Baugewerbe in Kitzbühel und das Tischler gewerbe in Brixen sind Verhandlungen im Zuge und wird nächstens ein Ingenieur des technolog. Gewerbemuseums eigens zur Lösung dieser An gelegenheit nach Tirol kommen. Bei dieser Ge legenheit werden auch noch Wandervorträge in Bozen

-Einnahmen bestanden in je 100 fl. Dotation von den Handels- und Gewerbekammern in Innsbruck und Bozen, 500 fl. von der Land schaft und 412 fl. Genossenfchaftsbeiträge, zu sammen 1131 fl.; die Ausgaben in 568 fl. 33 kr. für Remuneration und Verschiedenes 127 fl. 33 kr. für Miethzins für das Arbeitsvermittlungslokal, zusammen 695 fl. 66 kr. Es verbleibt somit ein Kassarest von 435 fl. 34 kr. Dem Kassier wurde das Absolutorium er lheilt und die Rechnungsrevisoren Josef Pattis und Leonhard Kircher

auch für das folgende Vereinsjahr gewählt. Der Voranschlag pro 1899 wird präliminirt mit 240 fl. Jahresbeiträge, 110 fl. aus der Arbeitsvermittlung, 200 fl. Do tation von den Handels- und Gewerbekammern in Innsbruck und Bozen und 500 fl. Beitrag aus Landesmitteln, zusammen 1050 fl. an Ein nahmen und an Ausgaben mit 525 fl. für Re muneration und Verschiedenes, 100 fl. für Reise kosten, 180 fl. für die Arbeitsvermittlung und 210 fl. für Druckkosten, zusammen 1015 fl., wonach ein Ueberschuss von 35 fl. resultiert

. Die im Sinne der §§ 8 und 13 der Verbands statuten vorgenommenen Wahlen ergeben folgen des Resultat: Vorstand Roman Mößl, Buch bindermeister, mit 32, Stellvertreter Johann Theuerl, Bäckermeister mit 29, Kassier Franz Kirschner, Schlossermeister, mit 14 von 34 ab gegebenen Stimmen. Als Ausschüsse, bezw. Stellvertreter giengen hervor: für Innsbruck- Stadt: Heinrich Förg, Weißwaarenhändler, und Anton Franzelin, Schustermeister; Innsbruck- Land: Franz Steffan, Schmiedemeister, Fulpmes, und Franz Kirschner

, Schlossermeister, hier; Kitzbühel: Egid Moser, Maurermeister in Kitz bühel und Johann Rößler, Schustermeister, hier; Schwaz: Johann Diskus, Schlossermeister in Schwaz und Leonhard Kircher, Spänglermeister, hier: Kufstein: I. Partl, Schlossermeister in, Kirchbichl und Thomas Greiderer, Malermeister, hier; Brixen: Michael Kelderer, Baumeister in Sterzing, und Leopold Rudolf, Schlossermeister, hier; Bozen : Carl Simon, Tischlermeister, hier, Stellvertreter; Meran: Joh. Maresch, Schneider meister

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