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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.07.1889
Physical description: 4
nicht, seinem patriotischen Beginnen treu zu bleiben, und e> verharrte ans seinem Posten, ant dem er sich so lange die a, t> Zu friedenheit zu erwerben wußte, trog der unent- ^ wegtcn M«! irarbeit der Slovenen, die jeden Anlaß benutzten, um von neuem zu versichern, Baron PretiS werde demnächst abberufen werden so sehr man unter diesen Verhältnissen die Stellung des Statthalters immer für eine bedrohte insehen mußte, >o hat doch seine Abberufung im gegen wärtigen Moment überrascht. Selbstverständlich

sie derb. .Hier ist aller Friede vorbei,' murmelte sie vor sich bin und legte ihre Hand auf das Herz. Zu derselben Zeit verabschiedete sich Doktor Sieg wart, nachdem er mit dem Gelde des Grafen ein gutes Werk gethan, und stieg langsam die Höhe hinaus. „Das war Hilfe in der Noth,' sprach er vor sich hin. „Wie kann Herr Sternberg nur so erbarmungslos das Glück zweier Menschen ver nichten. Ich bin wirklich etwas lange geblieben, es ist schon tiesdunkel und die Gesellschaft hat jeden falls schon lange

Falkenhorst verlassen. Doch still, hier scheint noch Jemand zu sein.' Er trat näher und fragte auf's höchste überrascht: „Aber Fräulein Eugenie. Sie allein liier?' »Sie sehen es ja!' „Und wie konnte man Sie allein lassen?' ,Zch habe es gewünscht!' „So, so, dann bitte ich um Verzeihung, wann darf ich Ihren Wagen schicken?' „Gar nicht. Herr Doktor. Mein Ziel isr erreicht, ich habe Sie erwartet.' „Mich?' fragte Siegwart erstaunt. „Allerdings Herr Doktor und ich habe lange ge sessen bis Sie zurückkehrten

. Im Gan zen sind 70 Stück ein Meter lange Eisenrohre von 300 Millimeter lichter Weite auf die Höhe zu transportiren. Die neueste »Todtenorgel'. Die allerneueste Mordwaffe, vie Hiram Maxime-Mitrailleuse ist am S. Juli in Wien einer Probe unterzogen wor^ den. Die Vernlchtungsmaschiue, welche binnen drei Minuten drei Mal so viel hundert Menschen das Lebenslicht auszublasen vermag, hak, wie das „N. W. Tagl.' mittheilt, ihr Probestück glän zend bestanoeü. Kaum zwei Fuß lang, fußt das Ding auf stählerem

, Ueberfälle abzuwehren, wie die Russen bei Kars oder Stürme, wie vor Plewna, dann werden wir,' .Ich verstehe Sie vollkommen, aber ich habe trotzdem den Muth, diese Sprache mit Ihnen zu führen. Sie haben sie lange nicht mehr aus meinem Munde gehört. Nennen Sie es Stolz meines Reichthums, nennen Sie es wie Sie wollen es ist aver nur die in ihrer Tiefe beleidigte Wahr heil. Habe ich früher geglaubt vor Ihnen im Stande liegen zu müssen, wie vor einem Gotte, so will'ich heute vor Ihnen stehen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 11.07.1901
Physical description: 8
oder die wirklich Noth leiden. Selbst jene, die, wenn sie sich über den Stand und Fortgang ihres Hauswesens genaue Rechen schaft geben würden, es bald heraus haben müssten, dass ihr Ruin, wenn auch nicht in nächster Nähe, doch unausbleiblich ist, übersehen das alles, und es geht ihnen wie den Aus zehrenden. So lange diese Krankheit, ein Bild ihres wirtschaftlichen Zustandes, überhaupt noch heilbar, wenigstens möglicherweise heilbar wäre, merken sie dieselbe überhaupt gar nicht. Später

. Em solcher denkt noch lange nicht an das Ende, das übrigens noch fern ist. Er lebt sogar noch verhältnismäßig behäbig; sein Gut hat laut SchLtzungSbefund noch einen ziemlich hohen Wert, der den Hypvthekenstand, wie das Hypotheken- rertisieat ausweist, noch erheblich übersteigt Und noch einen ziemlichen Raum für Credit gewährt Freilich wachsen die Zinsen-Rückstände langsam, aber stetig an; die Gläubiger sind ja geduldig beklagen sich wohl, dass sie nichts hereinbringen können, aber klagen doch so lange

noch lange zwischen Leben und Tod zappeln. Endlich bricht aber das Unvermeidliche doch herein; der Bauer wird von Hans und Hos vertrieben, und die Gläubiger müssen dabei ihr Geld verlieren. Er aber wandert in das Elend und nimmt auch noch den Fluch der geschädigten Gläubiger mit, und vielleicht, ehevor er noch unter freien Himmel gestellt wird, geht er noch m den Arrest. Unterdessen ist aber der Bauer und sein Weib alt geworden, so dass er schon oder bald nicht mehr verdienstfähig ist, und dann steht

ihm auch noch der Bettelstab oder die odiose Gemeindeversorgung bevor. Selbst di- Töchter sind theilweise schon über ''d -°ch 1«--!°--. ».d >uuen anderen n v, .. Es wäre gewiss, nebenbei bemerkt ^ Unglück, wenn solche unmöalirk ^ Existenzen früh genug ans dem Sattel ?!! ^ würden. Bliebe ihnen am Vermögen selbst «ick!« übrig, waren ste nur einmal am Vodm könnten ste sich wieder auf irgendeine emporzuhelfen suchen. So lange sie aber i?? Luft hängen, ist jeder Tag verloren; sie Mh' K- umsonst ab und plagen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 30.03.1907
Physical description: 12
der erleuchtete Papst in einer Fastensynode den allgemeinen Appell an das christliche Volk. Das katholische Volk sollte über Weisung des Papstes die Besserung seiner Führer erzwingen. Auch Gregor VI!, entfesselte wilde Volkskräfte. Aber dieser Papst war auch der Mann, die Volks kräste zu leiten und zu bändigen und dem rechten Ziele zuzuführen. Nach wenigen Jahren des Kampfes feierte damals die katholische Kirche eine Auferstehung wie noch niemals, so lange sie besteht. Die katholische Kirche

Stille am Lurleifelsen wirken muß. Der Rhein macht wieder einen kleinen Bug. Im Hintergrunde tauchten nun die Lichter von St. Goar und Goarshausen auf. Es währte lange genug, bis wir das nahe St. Goar endlich erreichten; denn immer wieder blieben wir stehen und sogen in tiefen Zügen die wohlige Stimmung dieser Sommernacht in uns. Aber es harrten unser noch weitere Eindrücke. Unmittelbar am Eingang ins Städtchen setzten wir uns noch einmal auf die Brüstungsmauer und sahen ans den finsteren Rhein hinab

. Nur am anderen User warfen die Strandlaternen von Goarshausen flammende Reflexe in die stillen Wellen. Wir saßen nicht lange und von einem Garten am anderen Ufer klang ein vierstimmiger Chor herüber. Wären es mehrere gewesen, hätte sich der Eindruck wohl wieder abgeschwächt. So blieb es der einzige und wirkte so mit seiner ge dämpften Klangfülle desto tiefer auf uns ein. 'Natürlich fangen auch wir selber ein fröhliches Lied über den Strom hin. Die erste Strophe sangen wir, die zweite kam schon vom anderen Ufer

Selbst einkehr während der Predigt um so tiefer. Doch das währte nicht lange; denn sofort nach dem Gottesdienste zogen wir wieder weiter. St. Goar si lber, ein schmuckes Städtchen, von den Trümmern der ehemals so starken Festung Rheinfels über ragt, hatte uns ja nicht allzuviel zu bietm. Aber das Weiterwandern ging langsam genug! . MSH 1907. XX. Jahrg. vss ksMssslpiel w lnxlvg, welches in seiner einfachen, aber gerade dadurch anziehenden und rührenden Art wirklich sehenswert ist, wird auf vielseitiges

ein Frauenchor zum Willkomm. Etz waren wohl Nonnen, die bereits Nachmittags gottesdienst hielten. Boppard hat auch schon eine lange Ver gangenheit hinter sich. Von den Kelten gegründet, wurde es unter den Römern zum befestigten Lager mit einem berühmten Wurfmaschinendepot. Die spätere freie Reichsstadt wurde von Hein rich VII. an Trier verpfändet und blieb von dort

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.09.1913
Physical description: 8
herrschen in allen Kreisen der Be völkerung. Herzliche Abschiedsgrüße sende ich Ihnen, der Stadt- Vertretung, der ganzen Einwohnerschaft! Seien Sie alle versichert, daß, so lange mir der Himmel das Leben schenkt, stets mein Denken und Fühlen mit den Geschicken meiner Baterstadt innig verknüpft sein möge. Möge Gottes reichster Segen stets auf ihr ruhen! Ich bin in größter Hochachtung Euer Wohlgeboren ergebenster Dr. Otto». Guggenberg. Brixen-Seeburg, am 31. Juli 1913. Brixen, am 5. August 1913

. Hochverehrter Herr Bürgermeister! schweren Herfens habe ich die überraschende Kunde vernommen, day Euer Hochwohlgeboren sich mit dem Ge- ^5?^' die Stelle eines Bürgermeisters von Bruen, welche Euer Hochwohlgeboren so lange Jahre unermüdlich und mit großen Opfern zum Wohle und zum Segen der ganzen Bevölkerung bekleidet haben, niederzulegen. ZA kaun mir das gar nicht vorstellen. Der Name Dr. Otto v. Guggenberg ist mit den Geschicken der Stadt Brixen so enge verknüpft, daß man Brixen ohne Guggen berg kaum

?^ Ich glaube, angesichts aller dieser Taten für das N«5! der Stadt und angesichts des Augenblicks seines Sch-N aus unserer Mltte können wir Herrn Dr. v Guaaenber» neben unserem herzlichsten Dank für all seine Mühen nu? noch unsere mmgen Wünsche Übermitteln, daß er sich soweit erholen möge daß es ihm vergönnt sei, sich eines ruhigen Lebensabends noch recht lange zu erfreuen. Sämtliche Mitglieder brachten durch Erheben von den Sitzen ihren Dank für das gemeinnützige große Wirken des Ehrenbürgers

Bürgermeister Dr. von Guggenberg zum Ausdruck. Die Festsetzung des Termines für die Bürger meisterwahl wurde dem Magistratsrate überlassen der die Wahl in kürzester Zeit zu veranlassen hat'. Der in Brixen gebürtige und hier verstorbene Pfarrer Alois Moritz hat in seinem Testamente das Leo-Waisenhaus mit einem Betrage von 500 Kronen bedacht, wofür durch Erheben von dm Sitzen der Dank ausgedrückt wurde. Als nächster Punkt kam die Iahresrechnung pro M2 zur Verlesung, die ziemlich lange Zeit in Anspruch nahm

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.07.1890
Physical description: 8
GotteS von LourdeS und über die neue Form des liturgischen Cultus der hl. Familie, um den mehrere Bischöfe gebeten haben. Staaroperation an Erzbischof Angerer. Se. Excellenz der hochwürdigste Generalvicar der Wiener Erzdiöcese, Erzbischof Dr. Angerer, war schon lange von einem schweren Augenleiden heimgesucht. Nun unterzog sich der hohe Kirchenfürst der nothwendig ge wordenen Operation des grauen Staares, welche, vor derhand an dem rechten Auge, und zwar mit dem glücklichsten Erfolge vorgenommen

Theologie, ist am 16. Juli einem langwierigen, hart näckigen Leiden im Bade NeuhauS bei Cilli in Steier- mark erlegen. I« der Nähe von Genua am 28. März 1830 geboren, wurde er im Jahre 1856 vom damaligen ?. General Jandel nach Graz gesandt, und war seit dem in Oesterreich unausgesetzt für die Erneuerung und das Wohl des Ordens thätig. Zuerst lange Zeit Prior des Conventes zu Graz, war er in den letzten Jahren Provincial der Prediger-Ordens-Reichsprovinz. Der größte Theil aller Patres

3 Schüler. Die schriftlichen Maturitätsprüfungen fanden vom 2. bis 7. Juni statt, die mündlichen werden in der Zeit vom 17. bis 21. Juli statthaben. Das erste jüdische Gymnasium. Der „Pester Lloyd' meldet, daß der israelitische Schnlstuhl in Neutra beschlossen habe, ein jüdisches, vierclassiges Untergymnasium zu errichten. Das „Vaterl.' bemerkt hiezu: Bekanntlich hat der große Judenfreund Tr6fort schon lange den Juden nahe gelegt, selbst Gymnasien zu errichten. Die Juden aber wollen davon nichts wissen

werden. — Dies zur Steuer der Wahrheit, weil gegentheilige Be richte auch für das materielle Wohl dieses armen Kolle giums von sehr großer Tragweite wären, da dasselbe auch zugleich Missions - Collegium für den ganzen Franziskaner-Orden ist. SalurN, 13. Juli. Von dem Thurme schwer und bang tönt die Glocke — nicht Grabgesang; auch nicht eine Feuersäule steigt flackernd durch der Straßen lange Zeile; nein! es ist der alte Feind, die Etsch, die wild schäumend ihre Flnthen an die User schlägt. Um die Wette hoch im Bogen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.09.1912
Physical description: 8
mit seinem Segen — mein heißestes Gebet wird täglich sür Sie zum Himmel fleh'n, so lange dies Herz noch beten kann; jetzt aber lassen Sie mich meine Unterkunft selbst suchen! Ich bin jung und gestählt genug, den Kampf aufzunehmen.' „Gabriele,' rief ich, ihr beide Hände entgegen- streckend, „was Dir der Fremde nicht bieten darf, kann Dir doch Dein Gatte bieten!' Einen fragenden, bestürzten Blick warf sie in meine Augen — sie mochten ihr wohl sagen, was in meinem Herzen vorging — wie Sonnenschein flog

. Schneller Tod. Ein junges Menschenleben hat heute der Tod sozusagen auf der Stelle geholt. Der Studierende des achten Kursus am hiesigen Franziskanergymnasium, Walter Zeiller, ein ge- bürtiger Niedeiösterreicher, begab sich heute srüh in die Tabaktrafik des Herrn Florian Ringler in der Museumstraße um Marken zu kaufen. Auf einmal befiel den schon lange an einer tückischen Krankheit leidenden ein Buthusten, er stürzte um und lag in den letzten Zügen. Der schnell herbeigerufene Franziskanerpriester

3.) Die Ausstellung und das Warten auf dem Heldenplatz dauerte lange Stunden und teilweise unter strömendem Regen. Da verkürzten sich be sonders die fremden Kongreßteilnehmer die Zeit mit Absingen religiöser Lieder. Die Franzosen und Tschechen hörte man in ihrer Sprache singen. Andere beteten still den Rosenkranz. Eine Glanzgruppe der Prozession stellten die katholischen Studenten. Das war wirklich etwaS Faszinierendes, die akademische Jungmannschast in voller Wichs mit den Fahnen am Heldenplatz aus marschieren

Herren Prälaten von Marienberg und Stams sah ich gerade der Journa? listentribüne gegenüber. Die hochwürdigsten Herren benützten gar keinen Schirm als wetterharte Ti roler. Um 2/412 Uhr war die ganze Aufstellung beendet und da schien es einmal, als wollte die Sonne durchs Gewölk brechen, eS war ihr aber nicht lange Ernst, aber der Regen ließ während des folgenden feierlichen Aktes aus. Um 12 Uhr, während des Gebetläutens, kam dann wirklich ein Sonnenblick. W-lch ein einziges Bild, die Fahnen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 13
Date: 20.02.1891
Physical description: 13
zwischen Tschugg und Gam peln.) Die Schweizer Dorfgemeinden Tschugg und Gampeln im CantonBern haben sich jüngst eine große Schlacht geliefert. Die Einwohner beider Ortschaften sind seit lange grimmig ver feindet. Hohe Kirchthurmpolitik hat die Geister erhitzt. Lange glomm der Groll im Verborgenen, bis er zu einem gewaltigen Feuer auflohte. Die Vernünftigen sahen ein, dass dem unerträglichen Zustande der verhaltenen Wuth ein Ende gemacht werden müsse. Mit einer Kriegserklärung fürchtete man am grünen Tische

zu Bern Aergernis zu erregen, deshalb wurde eine Entscheidungsschlacht „vereinbart', in welcher die Fäuste der Mit wirkenden die einzige Waffe bilden sollten. Die von Gampeln stellten 25 Mann ins Feld, die von Tschugg 15 Jünglinge und — drei Hunde. Dieser letztere Fall war zwar in den Kriegs artikeln nicht vorgesehen, aber man konnte immerhin drei Hunde für zehn Menschen gelten lassen. Lange Zeit wogte der Kampf mit wechselndem Glücke hin und her, als ein Gampelner Winkel ried sein Vaterdorf dadurch

viel Unheil und zahlreiche Sünden auf dem Gewissen; so lange man indessen das Börsespiel duldet, ist sittliche Entrüstung über die Spielbank schlecht an gebracht. (Ein Nebenerwerb.) JnOedenburg trug ein dort lebender Student in seinem Anzeigezettel bei der Volkszählung unter der Rubrik „Neben erwerb' die Worte ein: „Esse täglich im Casino.' Die Zählungscommission erblickte in dieser Ein tragung einen schlechten Witz und lud den jungen Mann behufs Verantwortung vor. Dieselbe er folgte

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1900
Physical description: 8
beauftragt, eine neue Wahlreform auszuarbeiten. Dann aber hörte man wieder lange Zeit nichts mehr. Mit der Zeit wurden aber auch die Socialdemokraten, die im ver gangenen Jahre mit ihren 70 Stimmen den Nationalliberalen zum Siege verholfen haben, ungeduldig, und auch sie fiengen in ihrer Zeitung an, über das Hinausschieben der neuen Wahl ordnung zu schimpfen. Endlich im Jänner 1900 stellte Herr Ge meinderath v. Guggenberg die Anfrage, ob nicht bald die neue Gemeindewahlordnung zur Be rathung vorgelegt

Jahre über die neue Wahlordnung nach, und sie müssten sich selbst ein Armutszeugnis über ihre Fähig keit ausstellen, wenn sie keine bessere Antwort als Herr Greil geben wollten. In Wirklichkeit verhält sich auch die Sache ganz anders. Denn die Spatzen Pfeifen es von den Dächern, dass die Liberalen einerseits, um ihre Gegner im Wahlkampfe zu ermüden, möglichst lange die gänzlich veraltete Wahlordnung beibehaltenwollen, andererseits aber darüber nachgrübeln, wie sie am leichtesten für lange Zeit

v. Guggenberg es ehrlich damit gemeint hat. Aber nichtsdestoweniger bedeutet sein Antrag mit der in demselben festgesetzten Frist eine bedeutende Verschleppung der Ange legenheit. Denn in diesem Falle würde Heuer der Landtag nicht mehr dazu kommen, hierüber Berathungen zu pflegen. — Auch ist es sonder bar, dass die Liberalen ihrerseits wohl sehr lange brauchen, um eine neue Wahlordnung zu schaffen, dem Landtage aber zumuthen, dass er zu ihren Beschlüssen sofort Ja und Amen sage. Wir glauben, dass es Pflicht

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1901
Physical description: 8
und alle an der Straßs gelegenen Gemeinden hätte. Es wird in Bezug auf Straßenbau in Tirol ganz gewiss von Land- und Rsichswegen noch etwas geschehen; und da werden jene, die kein Bedürfnis vorbringen, wahrscheinlich auch das Nachsehen haben. Man muss eben laut sagen, was man wünsche und brauche. Seitdem der Staat für Eisenbahnen und Wasserstraßen so viel geleistet, könne man doch erwarten, dass Tirol, das dabei ganz Über gängen wird, wenigstens beim Straßenbau ent schädigt werde. Lange Zeit hindurch dauerte

Ar beiten im Landesausschusss nicht lange bleiben. des MareiterbacheS? 2. Wie verhielt es sich mit der Gründung der Sterzinge r Spareasse? Die Regulierung des MareiterbacheS wird, in soweit sie unbedingt nothwendig ist, in nächster Zeit in Angriff genommen, und dem nächsten Landtag wird diese Angelegenheit als seh? dringend unterbreitet werden. — Die Gründung der Spar- Lasse in Sterzing hatte mit vielen Schwierig keiten zu kämpfen; und dass sie schließlich ge gründet wurde, daran hat Dr. Schorn

ein vor zügliches Verdienst. Derselbe bemerkte auch, dass dieJaufeustraße voraussichtlich als Reichs straße im nächsten Jahre in Angriff genommen wird, und er hofft, dass dadurch große Vortheile sür den Sterzinger Bezirk entstehen. Dr. Schorn hat überhaupt für diesen Bezirk vieles gethan, und es ist nur zu wünschen, dass ein so einfluss« reicher Abgeordneter recht lange erhalten bleibe. — Es wurde auch den anwesenden Ab geordneten die Befriedigung über ihre Thätig keit ausgesprochen, und man versicherte

als auch von den Abgeordneten die Bauern öfters aufgefordert wurden, sich mehr am politischen Leben zu betheiligen. Wenn sie etwas erreichen Trauermette. Nur eine kurze Strecke bei der Tempelmauer ist den Juden zugänglich; kein Ab gang führt vom andern Ende in die Stadt; der Zugang muss auch als Rückweg dienen; also kme Sackgosse. Den Frauen war nur eine, etwa 4 Meter lange Mauerstrecke zugewiesen, vor welcher sie Klageweiber machen durften. Es waren auch nicht viele Frauen zu sehen. Desto größer war die Zahl der Männer

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1906
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 39. Samstag, Aü wahren Freunde dt« allgemeine« Wahl rechte«. Ueber die christlichsoziale Vereins versammlung vom 23. März in Inns bruck ist uns ein ausführlicher Bericht zuge gangen, dem wir noch folgendes entnehmen: Stand schon der Kasinoabend am Donnerstag, 22. März, unter günstigen Zeichen, so muß man von der Versammlung am 23. März sagen, daß selbe alle Erwartungen übertraf. Lange vor Beginn waren die Lokalitäten im Hotel „Stadt München' voll. Auch ein Trupp Sozi

ist daran, daß sie vor langer Zeit gemäß ihrem Programme das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht verlangt haben; aber ebenso wahr ist, daß sie lange Zeit und gerade vor den bekannten Demonstrationstagen im November 1905 dies bezüglich fast nichts getan haben. Beweise hiefür liefern die Parteitage in den Jahren 1904 (in Salzburg) und 1905, wo der Wiener Partei leitung die heftigsten Vorwürfe für ihr Nichtstun in der Wahlreformfrage gemacht wurden; durfte ja ihr intimer Freund, Ministerpräsident

Koerber, der die Geschäfte der Sozi besorgte, fein nicht angetastet werden; und niemand fürchtete das Ausrollen der Wahlreform mehr als Dr. Koerber. Aber auch nach dessen Sturze taten die Sozial demokraten lange nichts für die Wahlreform. Beweis hiefür ist der Parteitag der österreichischen Sozialdemokratie vom 1. bis 4. November 1905, auf welchem besonders der böhmische Sozialisten- führer Nemec derart scharf gegen die Partei leitung losging, wie es der eifrigste Christlich- soziale

. Der Landlag von N ederösterreich war der erste und blieb es für lange Zeit, welcher auf Antrag der Christlichsozialen die indirekten Wahlen aufgehoben hat, so daß alle Wähler in Nieder österreich — auch die Arbeiter in dkr sünften Kurie — bei den Reichsratswahlen 1896 direkt wählen konnten. Die Christlichsozialen haben auch als erste beschlossen, den Arbetternim Wiener Gemeinderat eine Vertretunq einzuräumen. 1899 wollten sie für die Gemeinderatswahlen inWien alle Wählerklassen ausheben und bereits

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1893
Physical description: 8
. Wenige Stunden nachher trat der Tod ein; der Verstorbene war ein Ehrenmann und biederer Brixener Bürger. Lange Jahre war er auch in der Stadtvertretung. (Socialdemokratisches ans Brixen.) Die Herren Soei fühlen wieder einmal das Bedürfnis, sich in unserer Stadt zu rühren und in der social demokratischen Zeitung für Tirol und Vorarl berg einen Hilfemf an die Genoffen zu erlassen. Er lautet: „Brixen. Endlich! wird mancher Ge nosse ausrufen, geben die Brixener ein Lebens zeichen von sich. Ihr müsst

kein Mittel, auch das ver werflichste nicht, um uns zu bekämpfen. Aber unsere kleine Scharhaltet aus, und nichts wird imstande sein, uns zu entmuthigen. (Kühn ge sprochen!) Sonntag, den 5. November hatten wir wieder Monatsversammlung und wurde ein neuer Obmann gewählt. Wie lange er bleiben wird? Bis dahin, bis er auf die hier übliche Weise um die Arbeit gebracht wird. Fürwahr eine edle Kampfesweise. Wir sind leider sehr arm an Agi tationsschriften und Zeitungen. Wir stellen daher an alle Redactionen

der Parteiblätter die höfliche Bitte, unserem Vereine ein Freiexemplar so lange senden zu wollen, bis wir in der Lage sein werden, Blätter zu abonnieren. Diese wolle man senden an Genosse Thomas Stefan, Schuhmacher, Altenmarktgafse Nr. 22, Brixen in Tirol.' — So das Schreiben. Man bekommt ja ordentlich Mitleid mit der armen, so ungerecht verfolgten Unschuld, wenn man das liest. Aber die Herren Soci erlauben schon, dass wir ihnen ein paar wohlgemeinte Aufklärungen und Rathschläge er theilen. Fürs erste sollen

unter Lehrlingen verbreitet zu wissen. — Noch etwas. So lange wir noch nicht den Zukunftsstaat haben, steht es dem Meister noch frei, als Gesellen an zustellen, wen er will, und auch zu entlassen, wenn er glaubt, eilten Freidensstörer bekommen zu haben. Nach obigen Proben wird man dies bei keinem wunderlich finden. Ja, mancher Meister stellt schon gleich bei der Aufnahme diesbezügliche Fragen und Bedingungen. Aber die Soci be lieben nun einmal recht dunkel und versteckt vor zugehen. (Diebe) sind in Innsbruck

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 29.07.1905
Physical description: 8
:c. gemacht werdm. Es ist uns aber dies im letzten Winter nicht gelungen, weil wir die hiezu nötigen Mittel nicht erhalten konnten. Wir hoffen und werden uns die größte Mühe geben, daß wir im nächsten Winter den Kurs zustande bringen. Glücklicherweise hat sich auch Heuer von der Reblaus nichts gezeigt und hoffentlich bleiben wir noch recht lange von diesem Schädling ver schont. Wir machen alle darauf aufmerksam, daß man genau auf die Bestimmungen hinsichtlich des Verkehrs mit Wurzelrebm achte

besser werde. Nach dem Tätiqkeits- folgte der Kassebericht, der ein günstiges Ergebnis aufwies. Ziemlich lebhaft und längere Zeit wurde debattiert über die Höhe des Mitgliedsbeitrags, der bisher 1 Krone betmg. wobei der Landw. Kalender gratis abgegeben wurde. Letzteres soll auch künftig geschehen, trotzdem der Beitrag nur mehr 80 Heller beträgt. Auch über die Verwendung der Zucht stier-Subventionen wurde lange hin und her gesprochen. Schließlich einigte man N4. Heuer inMühlbach ein- Zncht^h.A

: von der bekommt man was Rechtes und wird sofort bedient und freundlich versorgt; aber man merkt auch, daß sie was von einer würdigen Wirtin an sich hat und Achtung verlangt von allen. Fünfundzwanzig Jahre sind eine lange Zeit und beweisen, wie Kathi Leiwer im Gasthaus selber geschätzt wird und wie das Volk mit ihr zu frieden ist und sie achten und ehren muß. Man sagt ihr nach, sie kenne es den Leuten an, wie viel sie jedem vorzustellen habe, sie wisse genau, wie lange jeder sitzen bleiben dürfe und wann

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 13.04.1905
Physical description: 8
der Arbeiter betrug 435. Alle Verwundeten trugen schwere Verletzungen davon. Das Unglück rief unter den Arbeitern eine große Bewegung hervor. Frauen zogen in der Stadt mit schwarzen Fahnen umher und erzwängen die Schließung der Läden zum Zeichen der Trauer. Alle Minister begaben sich an den Ort der Katastrophe, wo der König lange Zeit, umringt von schluchzenden Framn, verweilte. — Die ein gestürzten Gebäude bildeten ein großes Viereck von 300 Meter Länge und 150 Meter Tiefe. Das Reservoir

unter die hungernden Bauern. Die Bäckereien und Warenhäuser werden allenthalben geplündert. Truppen mußten zur Wahrung der Ordnung abgesandt werden. Der König unterzeichnete ein Dekret, das den Zoll auf Mehl und Korn herab setzt, so lange die Hungersnot nicht behoben wird. Aus Stadt und Tand. Brixen, 12. April. Erzherzog Aarl — Ritter vom goldenen Vlies. Wie uns mitgeteilt wird, hat Seine Mujestät der Kaiser den gegenwärtig hier in Brixen weilenden Erzherzog Karl zum Ritter des Ordens vom goldenen Vlies ernannt

. Volksbl.'. . April 1905. Nr. 44. Seite 3. Neue Ranonen. In letzter Zeit sind viele neue Geichütze durch Pustertal nach Franzens- feste und Welschtirol geliefert worden. Das k. k. Korrespondenzbureau veröffentlicht folgende Erklärung von amtlicher militärischer Seite: „Einem schon lange erkannten Bedürfnisse ent sprechend, wurde bereits im Vorjahre mit dem Ersatze alter Geschütze in den festen Plätzen der Monarchie, darunter auch in jenen in Tirol und Kärnten. begonnen. Bei den eigenartigen klima

werden, daß die italienischen Marineoffiziere keinen Urlaub erhalten, daß die österreichischen Marschkommanden Tag und Nacht arbeiten sowie Drucksorten und Stampiglien in einer für Friedensverhältmsse nng-wöhnlich großen Anzahl erhalten haben. Das sind eine Reihe von Vorzeichen, die allerdings noch lange nicht zum Kriege führen müssen, sondern hoffentlich nur Vorsichtsmaßregeln bleiben. Das Grundouch der Katastralgemeinde Jenesien im Sprengel des Bezirksgerichts Bozen und das Grundbuch der Katastralgemeinde Gries

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 17.08.1892
Physical description: 8
, und das Reichsgesetzblatt macht heute die sechs Gesetze kund, die mit dem heutigen Tage in Kraft treten. Die Promulgierung der vom ungarischen Reichstage beschlossenen Gesetze findet gleichzeitig statt. Der heutige Tag markiert somit ein historisch bedeutsames Datum für die Monarchie. Eine lange, mühselige, wissenschaftliche, praktische und parlamentarische Arbeit findet ihren Abschluss in den Gesetzen, welche das Reichs gesetzblatt heute Verlautbart, und welche bestimmt sind, das Unheil des entwerteten Geldes

.« Valutafrage an der Seite der Mehrzahl unserer Abgeordneten standen, wird von „böswmigem Unverstand' und „Hinterdreintrotteln' gesprochen. Wo bleibt da — etwa nicht das Verständnis der Valutafrage, sondern — die Logik? Auch unsere Korrespondenten wolle der Herr „Burg gräfler' fein in Ruhe lassen, so lange er sie nicht kennt und auch von ihren Arbeiten nichts ver steht. Was speciellunserenMitarbeiterausWindisch- matrei anbelangt, so hat sich schon früher ein mal gezeigt, dass er gerade

Kind und dort feit un gefähr zwanzig Jahren Pfarrer; und was für ein Pfarrer! Wer immer länger in seiner Nähe war, und besonders seine Pfarrkinder wissen es, was er in diesen langen Jahren durch Wort uni> That, durch Lehre und Beispiel gewirkt hat. In großen Kreisen hat er freilich nicht gewirkt, aber das einfache Völklein drinnen im Thal wird wohl noch lange, lange dankbar sich seines lieben, guten Hirten erinnern. Mich freut es sonst nicht, wenn jemand bei seinen Lebzeiten gar so gepriesen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 02.12.1892
Physical description: 12
der theologischen Studien kam Stippler im Jqhre 1853 als Hilfspriester nach Telfs. Jedoch blieb er nicht lange in der Seelsorge. Der damalige Nuntius in Wien, Male Prels, (später Cardinal-Erzbischof in Bologna), benöthigte einen deutschen Priester als Secretär, und dazu wurde der Hilfspriester in Telfs aus ersehen. Im Jahre 1854 trat Herr Stippler seine Stelle in Wien an. Er benützte den Aufenthalt in Wien zur weiteres Ausbildung in der Theo logie; er hat das Rmorosum aus der Dogmatik mit sehr gutem Ersosge

unter dem hochwürdigsten Fürstbischof Leiß zu Laimburg in seiner Stellung, dann erfolgte seine Ernennung zum Domcapitular der hiesigen Kathe drale. Der Verstorbene hat verschiedene Aus zeichnungen erhalten; im Jahre 1863 wurde er bei einem Besuche des hochwürdigsten Fürst bischofes in Rom von dem Papste zum (Avis rowÄvus (römischen Bürger) ernannt. Später erhielt er noch das silberne päpstliche Ehrenkreuz Deolssia st?ontiües' (für Kirche und Papst). Lange Jahre hindurch war er Correspon- dent

. Es war ein Herr aus Kairo auf Besuch, der sich (seine Stellung weiß ich nicht mehr) lange Jahre in Egypten aufgehalten hatte und wieder dorthin zurückzukehren gedachte. Die Unterhaltung war interessant, die letzte Stunde verflog rasch, und nach einem kurzen Abendimbiss verließen wir den berüchtigten Stadttheil, um die Haltestelle der unterirdischen Eisenbahn, Aldgat Street, aufzusuchen. Aber, 0 weh, der Zug war uns gerade vor der Nase weggefahren, und Minute auf Minute verrann. Die Viertelstunde

und mit ihnen seine Bahn wandelnd. Dann wieder ließ der stille Nachtwandler seine milden Strahlen auf den Wellen tanzen und zauberte lange Streifen auf dem sanft wogenden Meere und stritt sich um die Palme mit den vielen Lichtern, die vom zurück weichenden Ufer herüberschimmerten. Aber auch im Meere hatte das Licht des Mondes, solange die hohe See nicht erreicht war, seine Neben buhler. Da und dort war unbeweglich ein Licht über dem Wasser, nicht von den Schiffen und nicht von den Barken, sondern stille Wegweiser

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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
: der Gastwirt „zur Alpenrose'; für St. Nikolaus: Matthias Schwienbacher zu Oberhof, Mitkrgraber und Unterschwienbacher; für St. Walburg: Weg leiter, Feichter, Häuseler, Angerer. Unternieschner und Gastwirt von KuppelwieS; für St. Pantraz: Supperer - Bauer, Jnnerwirt, Büchsenmacher, Nocker, Wenin, Schwaiger-Sepp, Peter Hillebrand und Oberaußerhofer. Außfern, 20. November. In Biberwier und Lermoos haben die Patres Liguorianer Volks missionen abgehalten. Da bei uns schon lange keine mehr abgehalten wurde

wurde. — In Biberwier und LermooS funktioniert die elektrische Beleuchtung vortrefflich; besonders wohltuend wirkte sie bei Gelegenheit der Mission in der schön beleuchteten Kirche in Biberwier. — Im Bergwerk Silberleiten arbeiten zwei Bohrmaschinen von veischiedenen Firmen, die eine aus Wien und die andere aus Berlin, elektrisch betrieben. In kurzer Zeit ist ein metertiefes Loch gebohrt. Wie lange mußte man früher arbeiten, um mit Meißel nur einige Z-nti- meter weiter zu kommen

der Arzt einen bevorstehenden Schlaganfall konstatierte. — Hochwürden Herr Thomas Mösl, Pfarrer in Obernberg, ist an Lungen- und Rippenfellentzündung erkrankt. Todesfall. Am 29. November, 9 Uhr vormittags, verschied Hochwürden Herr Johann Saam im 79. Lebensjahr an Altersschwäche. 1853 zum Priester geweiht, wirkte er eine lange Reihe von Jahren in der Seelsorge: so als Kooperator in Sankt Johann in Ahrn, in Sexten, als Pfarrvikar in St. Johann i. Wald, dann durch 20 Jahre als Benefiziat und Defizient

, vom Dienstgeber ausgestellt und von der Bor- stehung oder vom Pfarramt bestätigt. Ja, aber kurz, wenn es nicht zu lange her ist. — Wüylöach. ES ist doch besser, wir lassen es aus dem früher angegebenen Gruuo. Zu zahlen ist nichts. — K«ll. Danke für die Freundlichkeit weiß nicht, ob's der Remmichl brauchen kann. — A«»iche». Hat keinen Namen. — Z?. K. Daß deine Zuschrift zurückblieb, ist nicht meine Schuld; es hat mich selbst sehr geärgert. ES ist eine traurige Zeit für mich armen Mann l Borne im Blatt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 20.05.1922
Physical description: 12
Teile geislersahleii. im oberen Teile seuer- gllben Wand, die der nordwestliche Eckps.'il.'r der gewaltige» Selladiirg, der Riesen^ahn des Mu7- ireil. dem Krödner Io<!>e zuwendet. Erstmals von den beiden süngen Grödner Führern Pes- cl>st:i und Treu,'er im Jahre 1913 erklettert, sand die ?tord!>>t'.vand des Mursreitiiirines lange keine Wiederholung, bis ichiiehlich im Jahre 191^ dem Wiener Aüeingänier Otto Täuber die Meile Ersteigung aus /,um Teile neuer Route gelang. Als dritte Partie folgten

und be wunderten das prachtvolle Dciini'enpanoraina, bis schlieizlich der Sonn« Fenerball am westli chen nari^ont zur ?!eige ging und als letzten A'eenS?,r'.>r; die starren Kalkriise in purpurne 6>Il!! ciiihüllie '.iüchi lange dauerte das groh- ariiZe !1?-i.'!rschaiisp!e!. denn i,inner hoher krochen die dunklen Schatten aus den Tälern herauf. Allmählich deyann der Zch.mmer zu verblass-m und bald leuch'eteii die ersten S.'enilein am dunklen Nachthimmel. Indes hatten vir unseren Standplatz ins Gast zimmer

;, 'icur kommen die ganzen Bauern van den »iiiliet'.'n- den Almen und da wird bis in der Früh ge> tanz! ' „Das müssen wir nns ansehen,' meinte mem Freuitd, die guten Boriä>ie uergesseii) ind richtig, es dauerte nicht lange, da wurde es dran gen in der Ha-isslur lebendig und hereinkam ein <^anz?r Schwärm sonnverbrannter Bauern und lustiger Mödetn, die zun, Teil recht rassig waren: also wiederum ein Grund mehr, lancier auszu bleiben. Herr Fran,zelin nahm seine Zither, mit der er schon manch miidei

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 25.03.1936
Physical description: 6
einer katholisch-sozialen Erncuerungsbcwcgung. die das politische Gesicht des damaligen Landes Tirol verwandelt hat — als Führer der christlichsozialen Bewegung. Trat darin Schoepfer auch in die Futzstapfen Vogelfangs und Luegers, so gab er dieser Be wegung in seinem Heimatland dach das eigene Gepräge einer alles mit sich reitzeuden katholisch- sozialen Bewegung, deren geistiger Mittelvunkt lange Zeit die Brillier Bischofsstadt verblieb. Als Theologieprofessor war es. zusammen mit dem damaligen Moralprofessor

-ungarische Monarchie, durch Deutschland. Frankreich, Eng land, Italien und bis zum Nil. Nach dem Tode des Landeshauptmanns Dr. Kathrein leitete Schoepfer lange Monate in- 'Ultteil der schwierigen Kriegszeiten die Landes- gefchafte. In den Tagen des Zusammenbruchs I übernahm er das heikle Amt. den in Sibirien schmachtenden Landsleuten Hilfe und Erlösung zu bringen. Im Jahre '1927 verlieft Dr. Schoepfer, der inzwischen mit dem Hofratstitel ausgezeichnet worden war, nach dreißigjähriger Tätigkeit

verriet, daß der Tod so nahe war. Plötzlich brach er, vom Herzschlag getroffen, zu sammen und gab Gott dem Herrn, dem er so lange Jahre mit Feuereifer gedient hat. seine Seele zurück. Das Begräbnis findet am Freitag. 27. ds.. um 1 Uhr nachmittags, in Innsbruck vom Trauerhause aus statt.' Die Beisetzung erfolgt auf dem städtischen Wcstfricdhof i» Innsbruck. Hofrat Prälat Dr. Aemilian Schoepfer war Verfasser folgender Werke: 1. „Verschnldnngs- frciheit oder Cchuldenfreiheit?', 2. „Die Ge schichte

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 25.08.1930
Physical description: 8
und im Herzen des Kurortes abwickeln muß. Zu diesem Behufe wäre jedoch diese Brücke im Zuge der Dante- straße (Lange Straße) in Ma-r alta anzu- schließen, damit die schweren Lastenfuhrwerke ohne Umweg zur Bozner Reichsstraße oder .zum Bahnhöfe Maia bassa geleitet werden können, da sonst von der Eeorgenstraße her die straßentechnisch ungünstige Winkelstraße zur Weiterleitung des Verkehres benützt wer den müßte. Im Anschlüsse an die Zenoburg-Brücke eine technisch vollkommene Straße mit Straßen bahn

, und ihre Eltern Johann und Anna Schweigkoster, Besitzer in Warna. Aus Bregenz kam die Trauevnachricht, daß Erich W okf, ein Sohn des Herrn Anton Wolf, Schriftsetzers bei bet Bsähdruckerei Dogelweidoc in Bressanon«, gestorben ist. Der junge Man« war, so lange er in Breffanone lebte, allen seinen Freunden und Bekannten afe wackerer, gefinnungstreuer Bursche lieb und wert, war hier Geselle beim Tapezierer- Wootodi kaum baqfi «inioe Sah«. Obmann des kach. Jugendhortes. Er ist die Freude und der Stütz

. Auf dem Wege zur Frühmesse stürzte der 80jährige Bauer Georg Raffl, der wahrscheinlich von einem plötzlichen Unwohlsein oder einem Schlaganfall befallen wurde, vom Kirchsteige, der knapp neben einer Schlucht verläuft, in dieselbe hinunter. Seine Angehörigen, die sich über das lange Ausbleiben des Bauern Ängstigten, gingen auf die Suche und fanden am Rand des Ab hanges den Nock des allen Mannes. Man stieg in die Schlllcht-himK rmd.-ftmd. doebche« Toten. Dem Zesttheiw spendete F. L. F. L«e?R>.—.

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