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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1907
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 1. Mai 2907 Programmatisches und Taktisches aus der christlich-sozialen Partei. Unter diesem Titel erschienen in den „N. T. Stimmen' zwei Artikel, die in ruhiger Sachlichkeit aufklärend über den politischen Unfrieden im Lande wirken können. Es ist gut, wenn die weitesten Kreise im Lande von diesen Ausführungen Kennt nis erlangen, weil sie Gegenstände und Prinzipien- sragen erörtern, die den Kernpunkt unserer Diffe renzen bilden. Die trefflichen Erörterungen ver

dienten in einer populären Flugschrist allgemein verbreitet zu werden, denn nur durch gründliche Aufklärung ist es möglich, die Berge von Vor urteilen und Mißverständnissen, diese Produkte landläufiger Schlager, zu zerstreuen. Der Artikel- schreiber führt aus: I. Die Feststellung der „Neuen Tiroler Stimmen', daß die Tiroler Christlich-Sozialen zwei Programme haben, „eines, und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, um unter dem katholischen Tiroler Klerus und Tiroler Volk tüchtig

für ihre Partei agitieren zu können, und eines fürWien, um im christlich-sozialen Reichsratsklub vollwertige Mitglieder zu sein', hat berechtigtes und nachhal tiges Aufsehen gemacht. Mit Recht wurde den Christlich-Sozialen das Unehrliche und Irre führende eines solchen Doppelprogrammes vor gehalten. Wir verlangten, daß auch die christlich soziale Reichspartei das christlich-soziale Tiroler Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, daß die christlich-sozialen Wiener Führer

, dieLueger, Geßmann, Pa ttai u. s. w. dieses Tiroler Programm unterschreiben und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich-Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppel züngigkeit auf sich sitzen lassen müssen, bis entweder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, öder Dr. Schöpfer und Schraffl das Ti roler Programm zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle

Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Erklärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorgsam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der christlich-sozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich sitzen lassen müssen, gab es in der christlich sozialen Tiroler Presse doch ein paar schüchterne Versuche der leidigen Sache näher zu treten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1891
Physical description: 8
/) Brixen, den 23, März 1891. Xv. Die „Neuen Tiroler Stimmen' haben ein „Kriegsgericht' abgehalten und auch die „Brixener Chronik' vor dasselbe citiert und ab geurtheilt. Da ich nicht glauben kann, dass der Herr Redacteur der „N. T. St.' stch allem für berechtigt hält, über alle, die chm mcht un bedingte Heerfolge leisten, zu Gericht zu sitzen, und da er sich auch immer so nachdrücklich auf die „alttirolische' Partei beruft, so ist Schwelgen gegenüber den Anklagen doch nicht wohl am Platze. Damm sei

es einem Mtarbeiter der „Chronik' gestattet, die Leser auf einige Wider sprüche in diesem interessanten Gerichtsverfahren und auf das Gebaren des öffentlichen Anklägers und Richters selber aufmerksam zu machen. Es wird der „Brixener Chronik' vorge worfen, dass sie zu den Vorgängen im Jnn- und Etschthal geschwiegen habe. Hätte sie also in dem „Schauspiel sür Götter', wie die „Bozener Zeitung' den Zwist in unserer Partei nennt, einen weiteren Acteur stellen sollen? Hätte sie auch noch, wie die „Tiroler Stimmen

', der „Burggräfler' und das „Volksblatt', den Gegnern Waffen gegen unsere eigenen Leute in die Hände drücken sollen? Nein! Sie hat geschwiegen, und dies Schweigen wurde in der einen Nummer der „Tiroler Stimmen' verurtheilt, in der nächsten aber wurde geklagt, dass man zu wenig schweige und dem Feinde die Blößen verrathe. Hinsichtlich der Pusterthaler Wahlangelegen heit behaupten die „T. St.', dass nach Aussage jener Herren, die den Verhandlungen beigewohnt haben, der bekannte Bericht des Professors Dr. Schöpfer

„eine Menge Unrichtigkeiten' ent halte. Die betreffenden Herren wollten aber die Aussagen des Blattes nicht berichtigen, „wahr scheinlich' weil sie dieser Erklärung nicht sonder liche Wichtigkeit beilegen (aha!); eine Ausflucht, die jedenfalls Heiterkeit zu erregen geeignet ist. *) Der gezeichnete Redacteur und der „geistige Leiter' der „Chronik' waren anfangs gewillt, auch die neueste maßlose Kritik von Seite der „Neuen Tiroler Stimmen' (Nr. 64, vom 20. März) mit Stillschweigen hinzunehmen

, selbst den Vorwurf, die „Chronik' habe währeno der Reichsralhswahlen „nicht gegen, sondern für den Liberalismus gekämpft'. Von mehreren Seiten ist uns abkr erklärt worden, dass es nicht mehr angehe, eine so unwürdige Behandlung, wie wir sie von Seite der „Tiroler Stimmen' erfahren müssen, einfach zu ignorieren. Die unsererseits so oft beobachtete Rücksicht auf den Frieden braucht keine Zurückhaltung mehr aufzulegen. Denn solange bei der Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 03.10.1920
Physical description: 8
dern besonders auch in grossstädtischen Kreisen die Auf machung und der Umfang unserer Zeitung, welche alle übrigen Südtiroler, als überhaupt alle Provinzblätter weit in den Schatten stellt.' — Wir haben also jetzt eine führende und richtung gebende Zeiiung in Tirol; als führendes Blatt bezeich net sich der „Tiroler', und zwar nach Rom: richtung gebend will die „Lanöeszeilung' sein, und zwar in den reaktionären Sumpf! Alle anderen Blätter sind der Niemand. Wer der „Lanüeszeitung' den Kohl

! Ich hatte eine lange Wanderung hinter mir und meine Glieder versagten mir 'den Dienst. Auf einem Bauinstrunk setzte ich mich hin und bald war ich in Morpheus Armen. Ich träumte. Vom „Tiroler' träumte ich, vom „Tiroler Volksbund', von der „Tiroler Volkspartei''überhaupt ganz tirolerisch. Auf einer Gbene sah ich die Anhänger des „Tiroler Volksbundes' versammelt, bis auf einmal sich ein Schlund auftat und die nördliche Ebene verschlang. Ucber die andere Hälfte breitete sich dichter Nebel. Ich folgte den Bewegungen

dicseö 2lebels und' siche 'da, er zog sich iinmer mehr zusammeit, biö er so klein war, wie ein kugelrunder Pfaffe und gerade noch Play hatte, beim „Tiroler' zu verschwinden. Ich denke mir, dies kann nicht mit richtigen Dingen zugehcn. ilnd tat sächlich fing bald darauf der „Tiroler' an, alles an und aus zunebeln und die noch bestehende südliche Ebene mit Mensch- lein anzuhauchen, AuS irgend einem Grunde konnte ich nur nach einer Seite hin sehen und zwar gegen den Brenner, vielleicht deshalb

, weil die Brixner Bischofhofmüye näher lag als die tren'tinische. Ich sah Ortschaft um Ortschaft erstehen, davor in grossen Vettern „Tiroler Volkspartei'. Meine Augen weiteten sich und langsam konnte ich die Anhänger dieser Partei auch zählen. ' Da ich einen solchen Trauin noch nie gehabt habe, wurde er mir interessant und da man das' Interessante mög lichst lange hinausschieben soll, beschloss ich, die Mitglieder der „Tiroler Volkspartei' zu zählen. Dies musste schon des- halb geschehen, weil der „Tiroler

' stets hcrausnebelte. dass fast alle Einwohner Deutsch-Südtirols zur „Tiroler Volks- Partei' gehören. ' . ^ Ich betrachte mir mal die Bischofstadt Brixen, und er innere mich, eimal gelesen zu haben, dass eS dort eine Fabrik für Kaffern gibt und damit ca. 6000 Einwohner. Ich zähle und zähle bis 500. Weiter kam ich absolut nicht, da niemand mehr zu zählen war. Ich schaue weiter und sehe Schabs und zähle 72, Pfunöers 30, Schalders 70, Nay 130, Lüsen 100, Mühlbach 70, Milland- Sarns 50. Vahrn 40, TeiS

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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 10.11.1911
Physical description: 12
, Deutschen und das Einmischen fremder Elemente in ehemals deutsche Gebiete, über die nationalen Abwehr schutzvereine und speziell über den Tiroler Volksbund. Der Redner erntete für seine Ausführungen großen Beifall. Es traten zu unserer, 70 Mitglieder zählenden Gruppe weitere 15 hinzu. Dafür sind aber mehrere Mitglieder aus der Nachbargemeinde Steeg ausgetre ten, da am Nachmittage dort eine eigene Bundesgruppe gegründet wurde. Der Kassier Alois Hammerle er ledigte kurz seinen Kassabericht

und teilte mit, daß er am heutigen Tage die diesjährigen Mitgliederbeiträge in Summe mit 90 K der Bundesleitung übermittelt j habe. Hierauf wurde die gesamte Vorstehung der Orts gruppe einstimmig wiedergewählt. Zwei Fräulein ver kauften auch Ansichtskarten von Lusern zugunsten der armen Abgebrannten. Elbigenalp. Am 3. November wurde hier nach längerer Pause wieder einmal eine Versammlung des Tiroler Volksbundes abgehalten, bei welcher Herr Wanderlehrer Josef A m a n n einen sehr gediegenen

und interessanten Vortrag hielt, der zur Folge hatte, daß fünf neue Mitglieder dem Volksbunde beitraten. Im Laufe des Winters soll noch eine weitere Versamm lung stattsinden, zu welcher wiederum Herr Amann als Referent erscheinen wird. Möchten dann die hie sigen Mitglieder zahlreicher erscheinen, als es diesmal der Fall war. Tiroler Bolksbund. Aus Oberleutasch wird uns unterm 29. Oktober gemeldet: Heute fand hier beim „Kander" die Gründung einer Ortsgruppe des ..Tiroler Volksbund" statt. Trotz der mangelhaften

, Sölden, für die meisten Schwarzschüffe. 3. Peter Paul Rimml, Sölden, für die meisten Schlek- kerschüsse. 4. Hermann Fender, Sölden, für die meisten Schleckerschüffe. Aus dem Vereinsleben. Ortsgruppe Holzgau des Tiroler Bolksbundes. Man schreibt uns: Am 1. November abends fand hier im Hirschensaale die diesjährige Generalversammlung der Ortsgruppe Holzgau des Tiroler Volksbundes statt. Es waren im ganzen zirka 100 Personen anwesend. Die hiesige Streichmusikkapelle eröffnete die Versamm lung

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 04.05.1907
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler 4. Mai 1867 diese Ausführungen waren, dafür nur ein Beispiel. Herr Aichinger philosophierte: „Das Wirken des Gründers der Raiffeisenkassen war christlich und sozial: also war er ein Christlich-Sozialer'. Da kann man wohl auch sagen: Das Wirken ge wisser Zeitungen und deren Hintermänner, die sich zur Niederwerfung des Gegners unehrlicher Mittel bedienen, ist weder christlich, noch sozial: also nicht christlich-sozial. Dagegen für Wahrheit und Recht kämpfen, ist gewiß christlich

zu sein scheine, wurde ich dennoch, als ich in Begleitung des dortigen Herrn Kooperators das Gasthaus verließ, laut verhöhnt, indem mir einige Burschen „Hio! — Hio!' nachbrüllten. Und da berichtet die „Brixener Chronik' und ihr nachschreibend der „Tiroler', daß die Sache „noch glimpflich abging'. Demnach schiene es fast, es wäre beabsichtigt gewesen, uns hinaus zuwerfen oder durchzuprügeln. Vielleicht begreift Herr Aichinger jetzt, daß es noch andere Gründe geben kann, weshalb die hoch würdigsten Bischöfe

, und der eine verweist sogar aus das Beispiel des hl. Paulus, welcher den einen (in unserem Falle< dcn Wienern) „Milch', den andern aber (in unserem Falle den Tiro lern) „feste Speise' verordnete. Beide Herren geben durch ihre Aeußerungen zu, daß die katholischen Tiroler in die christlich soziale Reichspartei nicht hineinstimmen. Wie sollen das zarte Pflänzchen und die im Sturm und Wetter hochgewachsene Tanne zusammenpassen? Wie sollen Kinder, welche nur „Milch' vertragen können, mit gereisten Männern gleichen

Schritt halten? Und zudem ist ja den Kindern die Führung zugedacht, und das zarte Pflänzchen soll über die Tanne herrschen! Wir Tiroler sollen den Wienern zu Liebe unser katholisches Programm verstecken, und umgekehrt werden die Wiener durch uns Tiroler nur in Verlegenheiten gebracht. Denn laut Tiroler Programm sind die Tiroler Christlich-Sozialen genau so klerikal wie die Katholisch-Konservativen, und es wird für die Tiroler in Wien doch immer einige Schwierigkeiten haben, unter den dortigen

- tisch zu bannen? Man hofft durch die Tiroler Abge- ordneten die Wiener Christlich-Sozialen „für die religiös - politischen Ideale zu erziehen'. Welche Täuschung! Die Wiener werden sich von. den Tiro lern nicht belehren lassen, die Pattai, Geßmann, Steiner. Schneider, Bielohlawek werden gewiß nicht bei Niedrist, Gratz, Frick, Kienzl, Leys in die Schule^gehen, auch nicht bei Dr. Schöpser oder Dr. Dorfmann. Viel wahrscheinlicher ist es, daß die Tiroler zu den Wiener Idealen hinübergezogen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 06.10.1904
Physical description: 8
„Der Tiroler' tkscheintjedenDienStag, Donners' tag und SamSwg. Druck und Berlaa: „Tyrolia', Bozen, Museumstr.32. Bezugspreise: FikOesterxeich-Uugaru mit Post- versmdmrg: ganzjNrig L 11A, halbjährig . 5 60 vierteljährig, 3 —. FLr Bozm samt Zustellung: -auzjährig ^ 10-- halbjährig . b — vierteljährig „ 280. För alle anderen Länder unter An- «echmmgder höherenPostgehähren Nuzeln« Nummern 10 Heller. Laufende BezugSaumelduugm geltm bis ßyr Absage. früher „Tiroler Sonntagsvote

der Wissenschaft, Wahrheit und Gerechtigkeit nicht viel mehr bestehen, als seinerzeit »Der politische Hiesl' und „Der alte Säbel-. . ^ . , - - -, -' .^ ^ ^. Der Zweck der Broschüre ist auf den Schluß seiten wiederholt angedeutet und ausgedrückt mit den Worten: „Tiroler Bauern, bleibet treu der konservativen Partei, tretet nicht in den Baüern- bund ein, sondern haltet euch an den Katholischen Volksverein.' Als Beweggrund wird folgendes angeführt: I. . .Die Konservativen haben von jeher sowohl im ReichSrat

in ihrer Beweisführung den Fehler, daß sie bis zum Jahre 1880 zurückgreisen. Die Tiroler Bauern haben jetzt zu wählen zwischen der konservativen und christlichsozialen Partei. Sollen sie sich an die erstere halten, so muß ihnen gezeigt werden, daß sie auch für die Zukunft von der konservativen Partei mehr zu erwarten haben als von der christlich sozialen. Um aber hiefür einen richtigen Beweis zu erbringen, daß nämlich die Konservativen für die Bauern mehr tun als die Christlichsozialen, müßte man ansangen

, ist eS dem Schreiber dieses nicht möglich, dieselben-eingehend zu prüfen, da ihm die Protokolle nicht vorliegen. Daß die angeführten Belege nicht allwegS der Wahrheit entsprechen, ist betreff Beleg VIII, Absatz 3, von einem, der in das betreffende Sitzungsprotokoll Einsicht genommen, bereits in Nr. 1:5 der „Brixener Chronik' und Nr. 20 der „Tiroler Bauern-Zeitung' dargetan und wurde die nähere Beleuchtung anderer Punkte versprochen. Wir raten den Verfassern der Broschüre, mit ihren statistischen Daten in unsere

' — damit wird man uns nicht bemeistern. II. Im zweiten Teil der Broschüre werden wiederum Religion und Glaube und bischöfliche Autorität auS- gespielt. ES heißt: die Katholisch-Konservativen hät ten sich nicht bloß für das zeitliche Wohl der Bauern mit aller Kraft eingesetzt, sondern noch mehr für das geistige Wohl derselben, sür die höchsten und heiligsten Güter des Tiroler Voltes, sür Glaube und Religion. Darum hätte sie auch der verstorbene Fürst bischof von Trient in seiner Kundgebung vom 16. Dezember 1900 eine hochverdiente

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1905
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 115. Dienstag, „Brixener Chronik.' 26. September 1905. Jahrg. XVM Wirtschastsgartens aus leitete und zugleich auch ein eingehendes Referat über das österreichische Kunstweingesetz hielt. Herr Schrasfl kennt seine Tiroler Bauern und versteht sie vortrefflich zu behandeln. Alle übrigm Referenten waren aktive Bauern, eine Erscheinung, wie wir sie selten gesehen haben. Die anderen Stände waren von der Bauernversammlung ferngeblieben, selbst die Geistlichen aus Grund des bischöflichen

Verbots. Viele Hunderte freilich begleiteten die Versamm lung mit warmen Herzen. Die Bauernredner, deren sechs zu Worte kamen, sprachen mit großer Gewandtheit und vieler Sachkenntnis; der Dialekt, der sich bei allen einschlich, fand bei den bäuer lichen Zuhörern großen Anklang, machte aber auch dem Nichttiroler das Verständnis durchaus nicht unmöglich. Ein Original in Gestalt, Kleidung und Rede ist der Tiroler Landtagsabgeordnete Kienzl, ein Bauer aus dem Sarntal, der in seiner Tracht auftritt

: „Sind wir Bauernbündler Sozial demokraten?' Seine Antwort und seine Beweise waren ein klares, bestimmtes „Nein'. Daß diese organisierten Bauern ihren Standes genossen auch ernste Wahrheiten offen zu sagen wissen, beweisen die Ausführungen des Bauers Bauhofer aus Ambras (soll heißen: Ampaß) bei Innsbruck. Er mahnte die Bauern zur Einigkeit, die allein den Tiroler unbesiegbar mache, wie es die Freiheitskämpfe bewiesen hätten. Er geißelte scharf den dummen Bauernstolz, der keinen Gemeinsinn kenne und sich in dummen

Prozessen verblute. Die landwirtschaftliche Aus stellung, die jüngst in München stattfand, sei für den Tiroler Bauer eine ernste Mahnung, sich im Gemeinsinn gegenseitig zu fördern, damit er der Konkurrenz des Auslandes gewachsen bleibe. Der Bauer Niedrist sprach über die Schuldenlast des Bauernstandes und entwickelte hiebe: bedeutsame Kenntnisse in der städtischen und ländlichen Bodenreform. Als Mittel für eine Reform forderte er den Beitritt der Bauern zum Bauernbund, den richtigen Gebrauch

des Wahlzettels, die Lektüre der „Bauernzeitung' oder des „Tiroler Volksboten'. Das Schlußwort hatte der Vorsitzende Abg. Schraffl. Er widerlegte den Vorwurf, als stelle der Bauernbund unerfüllbare Forderungen. Die Beispiele, die er hiezu anführte, waren schlagend und markant. Be sonders das erste war für uns in Bayern von besonderem Interesse. Er zeigte, wie bayerische Großkapitalien in Tirol an der Grenze, so be sonders Außerfern, um Jagdrechte zu erwerben, Güter zertrümmern und Tiroler Bauern von Haus

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1904
Physical description: 8
derselben, für die höchsten und heiligsten Güter des Tiroler Volkes, für Glaube und Religion. Darum hätte sie auch der verstorbene Fürstbischof von Trient in feiner Kundgebung vom 16. Dezember 1900 eine hochverdiente, ruhmreiche Partei genannt und empfohlen. Jnsoferne in diesen Worten der Broschüre eine Anschuldigung liegen sollte, als ob die Tiroler Christlichsozialen sich um Religion und Glaube weniger kümmerten als die Konservativen, müssen wir uns schon erlauben, dieselbe zurück zuweisen. Wenn den Konservativen

Religion und Glaube des Tiroler Volkes gar so am Herzen liegen, warum verfolgen sie dann den „Tiroler Volksboten'? Wer hat in den letzten Jahren mehr gearbeitet und sich gemüht, um im Tiroler Volk Religion und Glaube, gute Sitte und christ lichen Geist zu erhalten als der Reimmichl? Wenn den Konservativen Religion und Glaube des Tiroler Volkes gar so am Herzen liegen, warum ist denn kein einziger ihrer Abgeordneten im heurigen Sommer zur Kräder Protest- Versammlung gegen den Bau einer lutherischen

Kirche in Sulden erschienen? Da hätte es sich doch um „die höchsten und heiligsten Güter' des Tiroler Volkes gehandelt! Wenn den Konserva tiven Religion und Glaube und katholischer Geist gar so am Herzen liegen, warum haben sie dann ihren Kampf gegen die Christlichsozialen auf Prinzipien aufgebaut, die von den tüchtigsten Vertretern der theologischen Wissenschaft als un haltbar verworfen wurden; warum haben sie in einemfort Papst und Bischöfe in den politischen Streit hereingezogen, warum Priester

Dinge versprechen di- überall Unzufriedenheit und Verhetzung prediae» die den katholischen Geist im Tiroler Bauern stand vollständig vernichten', können wir an eine vollkommene Harmonie mit den Bischöfen nickt recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre natürlich der zu gründende Bauernbund wea Seinetwegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt erblickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits bestehenden

landwirtschaftlichen Bezirks genossenschaften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitgemäß. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zugunsten einer politischen Partei ausgenützt, damit sie deren Agitations- und Wahlkosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auffrischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Ge meinden für den Bund geworben

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 01.10.1904
Physical description: 12
ür Hott, Kaiser und Iatertand! Gratis - Beilagen: „Sonmags-Blumen' und „Tiroler landw. Blätter'. RedaMo«, Expedition und Druikerei: Wolkensteinstraße Nr. 2. — Administration. Ttadt«xvedition «nd BsrkausKstklle: AloiS Aurr ck Somp., vorm. I. Wohlgemuth, Öbßmarkt Nr. S. — Tettpho« Ske. ISO. Inserate werd«« nach Tarif billigst berechnet. — Dvst-Bch-Llonto Str. L2S.4S7. Das „Tiroler Bolksblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Ausgabe am Borabend. — Preise loco vierteljährig^ 1 .7V, halbjährig

K 3.3V, ganzjährig LI 6.L0; Zustellgebühr für loco inS Haus ganzjährig L 1.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig It 2.3V, halbjährig X 4.50, ganzjährig IL 9.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—; sür die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 d. M?9 Bozen, Samstag, ^ Oktober XI^III. Jahrgang. Beiugs-LinisÄmg auf das für das IV. Tusrtsl 1904. Preis für Bozen: 1.70, mit Post: X 2.30. Das „Tiroler Volksblatt', das bereits über 42 Jahre erscheint und seit

der Zeit der Gründung sich als wackeres Volksblatt für das katholische Tirolerland bewährt hat, bringt die interessantesten Nachrichten auf dem Gebiete der Politik, des Handels-, Gewerbe- und besonders des Bauern standes, kirchliche Nachrichten, Neuigkeiten von nah und fern. Ankündigungen im Inseratenteile finden die weiteste Verbreitung, da das „Tiroler Bolksblatt' zu den belieb testen und billigsten Landesblättern in Tirol gezählt wirb. Bestellung: Administration des „Tiroler Volksblatt' Bozen

. ZW?' Probenummern gratis. Die Agitation der Christlich- Sozialen. Seit ungefähr fünf Jahren führt die neu erstandene christlich-soziale Partei in Tirol einen heftigen Kampf. Aber dieser Kampf wird nicht ge führt gegen die alten Feinde des katholischen Tirol, gegen Liberale, Radikale und Sozialdemokraten und alle kirchenfeindlichen Elemente, fondern gegen die alte katholische Tiroler- Partei, gegen die kon servative Landespartei. Es läßt sich nicht verkennen, daß diese jahrelange Agitation und Minierarbeit

in den' fünf Jahren gewisse Fortschritte zu verzeichnen hat und Abbröckelungen der konservative^ Partei zu konstatieren sind. Es ist von konservativer Seite oftmals darauf hingewiesen worden, wie. diese Er folge der christlich-sozialen Partei zustandegHommen sind. Es wurde oft und rückhaltslos darauf hinge wiesen, daß die Christlich-Sozialen einen' Teil des Tiroler' Bauernvolkes durch Verhetzung u^d Auf reizung auf ihre Seite gebracht Habens Dieser schwere Vorwurf konnte nie entkräftet und wider legt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 07.05.1901
Physical description: 8
Jahrg. XIV. Dienstag, „Brixener Chronik.' 7. Mai 1901. Nr. 55. Seite 3. obersten im Generalstabscorps wurde ernannt Oberstlieutenant Heinrich Tschurtscheuthaler « .sselmheim, eingetheilt beim Tiroler Kaiser- läaer -Regiment Nr. 4, unter definitiver Trans- W-runa M diesem Regiment; bei den Fußtruppen: lum Oberstlieutenant der Major Amand Wawra keim 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment; zu Majoren kie Sauptleute 1. Cl. Benjamin Bonmassar des 1 und Johann Ledl des 3. beim 1. Tiroler s'ajsenäger

-Regiment; weiter wurden ernannt: im Generalstabscorps zu Hauptleuten 1. Cl. die Hauptkute 2. Cl. Friedrich Ritter v. Stepski und Egon v. Zeidler des 2. Tiroler Kaiserjäger- Maiments; bei den Fußtruppen zu Hauptleuten 1 Cl. die Hauptleute 2. Cl. Ludwig Elsner des 1-, Dante Bondati und Heinrich Netsch des 2 Tiroler Kaiserjäger-Rsgiments; zu Haupt leuten 2. Cl. die Oberlieutenants Alois Otto des 3. beim 4., Oskar Nossek des 3. Tiroler Kaiserjäger -Regiments bei demFeldjäger'-Bataillon Nr. 28, Karl Löffler

des 3., Johann Juras des 1., Ludwig Tschan, Alfred Waldmüller und .Albrecht Putzker des 2. Tiroler Kaiserjäger- Regiments, letzterer beim Feldjäger-Bataillon Nr. 28, zugetheilt dem Generalstabe; zu Ober lieutenants die Lieutenants Miloslav Barta de! 1., Hugo Gubo und Moriz Schlacht des 4.. Johann Tuma des 2. Tiroler Kaiser jäger -Regiments, Adolf Wales des 1. Tiroler Kaiserjäger -Regiments beim Feldjäger-Bataillon Nr. 28, Ernst v. Pirkner des 2., Moriz Libisch des 3. und Guido Gsteu des 1. Tiroler Kaiser

- jäger - Regiments. — Zum Hauptmann 1. Cl. der Hauptmann 2. Cl. Karl Gerke des Landes schützen -Regiments Innsbruck; zu Hauptleuten 2. Cl. der Oberlieutenant Heinrich Eccher von Echo Edler von Marienburg des Landesschützen- Mgiments Innsbruck; zu Oberlieutenants die Lieutenants Emil Müller und Olivier Dellazotta des Landesschützen-Regiments Innsbruck; zum Rittmeister 2. Cl. der Oberlieutenant Friedrich Richlowsky der Division berittener Tiroler Landesschützen. Nedactionswechsel. Die letzte Nummer

der „Post' wurde nicht mehr von Herrn Philipp Muer, sondern von Herrn Bincenz Prangner als verantwortlichem Redacteur gezeichnet. Herr Prangner war bekanntlich bis 1. Jänner 1900 Redacteur des „Tiroler Volksblatt' in Bozen; vom 1. April 1900 an war er dann Redacteur der christlichsocialen „Schönberger Zeitung' in Miihnsch-Schönberg, die mit 1. April 1901 in die „Mährisch-schlesische Post' umgewandelt und von M.-Schönberg nach Olmütz übernommen wurde. Die Grundbuchserhebungen beginnen

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Volksblatt
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Page 4 of 16
Date: 17.05.1902
Physical description: 16
Seite 4 Tiroler Volksblatt 17. Mai 1902 vom Lamme. Herr Aichinger hat thatsächlich an Reichsrathsabgeordneten Pfarrer Schrott einen Brief nach Wien geschrieben, der schon wegen seines feinen Stiles verdient, der Vergessenheit entrissen zu werden. Er lautet: „Es dürfte Ihnen nicht unbekannt geblieben sein, dass öffentlich gegen die Traminer Kellerei- genosfenfchaft der Vorwurf erhoben wurde, die Kellerei beziehe wälsche Weine. Unsere Erhebungen ergaben, dass dieser Vorwurf nicht ungerechtfertigt

wendenden Aufschlüsse in dieser Angelegenheit . . . Aichinger.' In aller Form wird da der Pfarrer und Reichsrahtsabgeordnete Schrott und mit ihm die ganze Traminer Kellereigenossenschaft vor den Richterstuhl des Karl Aichinger, und zwar sosort staute xsäs citiert und Gnade und Barmherzigkeit werden nur für den Fall verheißen, dass Psarrer Schrott vor dem „Tiroler' die ganze Geschäfts gebarung der Genossenschaft, über welche diese sonst nur dem Landesculturrathe und seinen Organen Ausschluss schuldig

ist, offen darlegt, ein reumüthiges und zerknirschtes Bekenntnis ablegt — wenn nicht, so wird das „Ansehen der Genossenschaft angegriffen', wie sich Aichinger geschmackvoll ausdrückt — und zwar schonungslos, rücksichtslos, ohne Erbarmen! Das ist doch eine ganz sonder bare Zumuthung. Das Hübscheste aber an der ganzen Sache ist, dass der ungeschickte Brand artikel im „Tiroler' veröffentlicht wurde, bevor es dem Pfarrer Schrott überhaupt möglich war, obige Anfrage des Herrn Aichinger zu beantworten

. Aichingers Brief kam am 27. April, das ist an einem Sonntage, nach Wien. Nun weiß Herr Aichinger wenigstens aus den Gepflogenheiten seines Patrons Schraffl ganz genau, dass die meisten Abgeordneten am Sonntag nicht in Wien sind und erst am Montag oder Dienstag früh nach Wien kommen. Pfarrer Schrott hätte also am 28. oder 29. April gleich nach seiner Ankunft in Wien alle andern Arbeiten lassen, nicht einmal Schraffls Mautenrede anhören und darüber abstimmen, sonderlich sofort gehorsamst dem „Tiroler

' stellen sollen. Aber wir glauben auch in diesem Falle wäre die Auskunst schon zu spät gekommen und der Leitartikel wäre wohl schon in Druck gelegt gewesen. Jedoch Pfarrer Schrott kam jene Woche überhaupt nicht nach Wien, sondern nur bis Lienz, wo er wegen Unwohlsein sich krank melden und umkehren musste und erhielt infolge dessen Aichingers recommandierten Brief erst am 4. Mai in Tramin, vier Tage nach Veröffent lichung des sinnlosen Brandartikels. Und dann heißt es im „Tiroler', der Psarrer Schrott

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Maiser Wochenblatt
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Page 5 of 12
Date: 22.06.1907
Physical description: 12
werden. Generalversammlung des Tiroler BolksbuudeS. Am Sonntag fand in Brixen die zweite Jahres-Hauptversammlung des Tiroler Volks bundes statt. Die Teilnahme auswärtiger Delegierter war eine äußerst große. Die Bevölkerung von Brixen hat durch die reiche Beflaggüng ihrer Häuser ihren Sympathien für den Tiroler Volksbund Ausdruck gegeben. Vormittags 9 Uhr fand eine Sitzung des großen Ausschusses im Rathaussaale halt, in welcher die Vorstehung gewählt wurde. Um 2 Uhr formierte sich der Festzug zur öffent lichen

Versammlung im Gasthofe „Zum goldenen Stern'. Den Zug eröffnete die Musikkapelle von Mauls; ihr folgte die Bürgermusikkapelle von Brixen, hierauf der Turnverein von Brixen mit Fahne, sowie die Honoratioren uno auswärtige Fcstteil- nehmer. Herr Bundesobmann Universitäts professor Dr. Wackernell begrüßte die Ver sammlung. und teilte mit, daß die Mit gliederzahl des Tiroler Volksbundes 20.000 bereits überschritten habe. Dr. v. Guggenberg begrüßte als Bürgermeister der Stadt Brixen die Versammlung

und richtete einen feurigen Apell zum Beitritt an den Tiroler Volks bund. Hierauf begrüßte Herr Hofrat v. Kaltenegger als Obmann der Bunoesgruppe Brixen die Versammlung. Nachdem dann noch Herr Niederwieser, Obmann der Gruppe Südmark in Innsbruck, die Anwesenden be grüßt hatte, überreichte Bundesobmann Dr. Wackernell dem Bundesgründer Dr. Rohmeder zufolge Beschlusses der vorjährigen Haupt sammlung in Sterzing das geschmackvoll ausgestattete Diplom als Ehrenmitglied des Tiroler Volksbundes. Dr. Rohmeoer

hl. Meßopfer dar bringen werden: Die Hochw. Herren Josef Garber am 30.Juni in Tscherms, Serafin Gorfer am 30. Juni in Unserfrau in Schnals, Sebastian Gstrein am 7. Juli in Naturns, Alois K a u f m a n n am 30. Juni in Auer, Johann Kerschbaumer am 7. Juli in Feldthurns, Martin Mayr am 30. Juni in Meran, Josef S piß er am 4. Juli in Aldein, Johann Telfer am 7. Juli in Tannas, Andreas Trompedeller am Juli in Thiers. Aus aller Welt. Gründung des „Tiroler Bolksbuud' in Wien. Von dort schreibt

man uns: . Am 13. Juni d. I. fand im Andreas Hofer-Stüberl die konstituirende Versammlung der „Bundes gruppe Wien' des Tiroler Volksbundes statt. Der Proponent der Bundesgruppe Herr Ge meinderat Hans Angeli begrüßte die so Zahl reich erschienenen Landsleute und Gäste, er örterte in kurzen Zügen die Bestrebungen des Tiroler Volksbundes und forderte alle An wesenden auf, für die Verbreitung des Bundes mit Wärme oinzutreten. Redner konstatierte, daß die Gruppe bereits 120 Mitglieder zähle, darunter , den Herrn

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 18.06.1907
Physical description: 8
kostenentschädigung' seitens der Firma führten. Der Streik wurde darauf beendet. Die Zahres-Hauptversammlung des Tiroler Volksbundes in Brixen, welche gestern (Sonntag) stattfand, hat unter reger Teilnahme der hiesigen Bürgerschaft und einer großen Anzahl auswärtiger Delegierten den erhebendsten Verlauf genommen. Die Be völkerung von Brixen hat durch reiche Beflaggung ihrer Häuser ihren Sympathien für den Tiroler Volksbund Ausdruck gegeben. — Vormittags 9 Uhr fand programmgemäß eine Sitzung des großen Ausschusses

Posten unseres deutschen Sprachgebietes zum Feste herbeigeeilt waren. Unter dem Jubel der Ver sammlung teilte Redner mit, daß die Mitglieder zahl des Tiroler Volksbundes 20.000 bereits überschritten habe und daß keine Woche vergehe, ohne daß neue Bundesgruppen als Zuwachs des Tiroler Volksbundes erstehen. Wo immer Tiroler, Oesterreicher, Deutsche beisammen seien, verfolgen sie die Entwicklung des Volksbundes mit steigen dem Interesse. Auch die deutschen Abgeordneten Tirols stehen heute sämtlich

mit Sympathie dem Tiroler Volksbund gegenüber. Auch die höch sten Stände des Reiches, das Parlament, die Delegationen und die Ministerien bringen dem Volksbunde wohlwollendes Interesse entgegen. Nach den Begrüßungsworten des Bundes obmannes richtete Herr Bürgermeister von Guggen berg einige Worte an die Versammlung. Nachdem Dr. v. Guggenberg die hehren Aufgaben erörtert, die sich der Volksbund gestellt, und die haupt sächlichsten Mittel zur Lösung dieser Aufgabe er wähnt, begrüßte er als Bürgermeister

der deu t- „Br ixen er Chronik.' 18 schen Stadt Brixen die Versammlung und richtete einen feurigen Appell zum Beitritt an den Tiroler Volksbund, besonders an jene, welche noch nicht Mitglieder desselben sind. Hierauf begrüßte die Versammlung Herr Hofrat von Kaltenegger als Obmann der Bundes gruppe Brixen und brachte ein begeistert auf genommenes Hoch auf den Kaiser aus, worauf die Musikkapelle von Mauls die Volkshymne intonierte. — Als weiterer Redner begrüßte dann die Versammelten Herr Niederwieser

, Obmann der Gruppe Südmark in Innsbruck, welcher bemerkte, daß die Südmark in Innsbruck im Tiroler Volks bund keinen Konkurrenten, sondern den gemein samen Vorkämpfer für die deutschen Interessen erblicke und dem Volksbunde wünsche, daß er zu einem wahren Horte deutschen. Volkstums in Tirol werde. Bundesobmann Dr. Wackernell feierte sodann die hohen Verdienste des anwesenden Bundes- gründners Dr. Rohmeder und überreichte dem selben zufolge Beschlusses der vorjährigen Haupt versammlung in Sterzing

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1908
Physical description: 8
vom wirtschaftlichen Standpunkt aus für uns als günstig auszuschreien. Ist das für das Land Tirol wirtschaftlich günstig, wenn gewisse Bestimmungen des Aus gleichs ein neues Hindernis abgeben, daß eine der heißersehnteften und wirtschaftlich für Südtirol und Oberinntal dringendsten Landesnotwendigkeiten erfüllt werden? Wenn der Ausgleich Hindernisse enthält, die den Ausbau unserer Tiroler Bahnen ine Angemessene verzögern können, warum haben die Herren, die doch Politiker sein wollen, sich dieses Hindernis

, daß diese Trassierung bereits vor Jahresfrist bewilligt wurde und zwar Dank der rührigen und zielbewußten Arbeit des damaligen Reichsratsabgeordneten Hau eis'. Die Unterstützung des Bahnprojektes Kuf- stein-Kössen, welche die christlichsozialen Nord- tiroler Abgeordneten schon in der Tasche wähnten, hat das Eisenbahnministerium rundweg abgelehnt. Muß man sich nicht an den Kopf greifen, wenn man all diesen Tatsachen gegenüberstellt, was Dr. Lueger seinerzeit in Briren über den Unterschied zwischen konservativ

! Der „Tiroler' will weismachen, daß die Christlichsozialen und Bauernbündler die Entscheidungen über die Aufstellung der Landtags kandidaten dem Willen der Wähler überlassen. Das glaubt doch kein Mensch. Die Kandidaten werden in Briren und Sillian bestimmt und von bestellten Leuten in den Vertrauensmänneroersammlungen vor geschlagen, von beredten Sprechern denselben vorge lobt und von diesen mangels anderer Vorschläge verschluckt. Will man die Wähler recht schlau herum kriegen, dann muß der Kandidat

die Reichsratsabgeordneten und die bisherigen christlich- sozialen Landtagsabgeordneten in Frage kommen. — Der „Tiroler' ist auch recht böse, daß wir den christlich- lichsozialen Abgeordneten ihren eigenen Spiegel vor die Augen halten. Das ist richtig. Wer den christlich- sozialen Abgeordneten wollte in den Wählerver sammlungen Schwierigkeiten machen, der brauchte nur ein paar Jahrgänge des „Tiroler', der „Tiroler Post', der „Brirener Chronik', des „Bötl' und der „Tiroler Bauernzeitung' mitzunehmen und den Rednern daraus vorzulesen

, Ge schäft um Geschäft, Familie um Familie abstöberten und den Leuten das Halten konservalioer Zeitungen nach den Manieren de« unlauteren Wettbewerbes zu verbittern und zu erschweren suchten, wissen wir. Trotzdem ist es eine Lüge, daß der „Burggräfler' und das „Tiroler Volksblatt' (bezüglich der Nord tiroler Blätter sind wir nicht so informiert) beim Jahreswechsel erhebliche Einbußen an ihrer Abonnentenzahl erlitten haben. Die Leute sind eben froh, daß es noch Blätter gibt, die sich getrauen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.05.1907
Physical description: 8
8. Mai 1907 Tiroler VolkSbl.au Seite 5 Erscheinung selbst und Generalkommunion — ein ergreifendes Bild. Die Kranken voraus — die übrigen Pilger nach ihnen — sie alle in tiefster Andacht und voll strahlenden Glückes, ob der Heilig keit des Ortes, an dem sie sich heute befinden. Und alle eines Herzens und Sinnes, für alle unter sich und für alle daheim in Tirol inbrünstig betend vor dem lieblichen Bilde der Grotte: Wir ziehen zur Mutter der Gnaden, Zu ihrem hochheiligen Bild. O lenke der Wanderer

zu Innsbruck gewesen, welche den Konkordatsstaat 1901 (vor den Landtagswahlen) auf das Programm der Tiroler Christlich-Sozialen setzten? Wir haben ja auch die Meinung, daß diese Programmpunkte für die Wiener Christlich- Sozialen nur Popynz sind. Aber was für die Wiener Popanz ist, das war und ist für die Tiroler der wertvollste Köder, und gerade darin liegt das Unehrliche des Doppelprogrammes. Wenn aber der Verfasser des Leitartikels in der „Brixener Chronik' die Ansicht ausspricht, man möge an Stelle

und zu wenig katholische Initiative und Tat- kraft habe. Es war richtig, daß führende Mitglieder des Hohenwartklubs für ein tatkräftiges Hervor kehren des katholischen Standpunktes, wie es Doktor Schöpser und die sogenannte „scharse Tonart' for derte, häufig nicht zu haben waren. Diese Tatsache führte zum Austritt der meisten katholischen Abge- ordneten von den deutschen Alpenländern aus dem Hohenwartklub, unter dem Jubel der Partei Dr. Schöpfers. Da aber nicht alle Tiroler so rasch, wie es Dr. Schöpser

wünschte, aus dem Hohenwartklub austraten, mußten diese Zurückge bliebenen ganze Salven von Vorwürfen von Seite der „schärferen Tonart' über sich ergehen lassen. Man machte es diesen Tirolern zum bittersten Vorwurf, daß sie sich der Einklemmung durch nicht tatkräftig katholische Elemente noch immer nicht entziehen und daß sie für eine frische und rein katholische Politik noch immer nicht zu haben wären. Man rastete und ruhte nicht, bis alle Tiroler in der katholischen Volkspartei ver sammelt

waren. An dieser Partei aber begrüßte die „schärsere Tonart' ganz besonders die pro grammatische Voranstellung des katholischen Stand punktes. Und was tun die Tiroler Christlich-Sozialen, diese direkten Nachkommen und Erben der ehemaligen „scharfen Tonart', heute unter Führung des nämlichen Dr. Schöpfer? Sie arbeiten mit Feuereifer, um in Tirol alle ausgesprochen katholi schen Organisationen zu zerstören, und wollen alle Tiroler Abgeordneten zwingen, mit den Wiener Christlich-Sozialen in einen Klub zu treten. Doktor

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1907
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Pol'sblatt 24. April 190? alle treuen Katholiken mahnen; das ist katho lische Priesterpflicht! Der Herr Wahlwerber wolle erklären, auf welches christlich-soziale Programm hin er eigentlich kandidiere; ist eS das sür Tir^l publizierte (von 1901), so sind wir im wesentlichen damit einverstanden, weil der Unterschied zwischen unserem konservativen und dem vorerwähnten Pro gramm kein großer ist. Sollte jedoch die Basis das Programm der christlich-sozialen Reichspartei

sein, so können wir dasselbe nicht akzeptieren, weil dasselbe in religiöser Beziehung zu verschwommen ist, während wir klipp und klar auf katholischer Grundlage stehen. Wir glauben auch, daß es für unser Tiroler Landl kein Segen sei, wenn sich der Herr Kandidat an die Befehle einer Zentrale in Wien drunten bindet, da zwischen den wirtschaft lichen Interessen unseres Berglandes und der Mil lionenstadt ein gar gewaltiger Unterschied ist! Wir Tiroler Konservativen sind für die Er haltung der Monarchie, daher grundsätzliche Gegner

. Der Kandidat erklärte, daß er für das Tiroler Programm sei und den Tiroler Standpunkt auch einhalten werde. Diese Antwort, sowie auch jene bezüglich der Geschäfts ordnung wurden mit Befriedigung zu Kenntnis ge nommen. Herr Deutschordensverwalter Franz Schwarz sagt, ihn haben die Begrüßungsworte des Oberst R. v. Tschusi um so mehr gefreut, als vor drei Wochen Herr Dr. v. Grabmayr von derselben Stelle aus erklärt habe, er glaube nicht an ein Kompromiß und zu verstehen gab, er rechne aus konservative Stimmen

waren einige seiner Altersgenossen im siegreichen Streit fürs Vaterland gefallen oder verwundet worden. Die beneidete er alle um ihr Glück, denn was Schöneres als den Tod für die Freiheit des Vaterlandes, für Gott und Kaiser, gäbe eS für einen Tiroler auf der Welt? Doch wie er auch versuchte, mit der linken Hand die Waffe zu führen, es wollte nicht recht gehe» und die andern schauten ihn nur so mit leidig an. Da konnte eS der Bursche nicht mehr ertragen. Mit brennenden Augen lief er heim und klagte dem Vater sein Leid. Der saß

. Zallinger sprach über die Bewegung im Lande, kennzeichnete seine Stellung zum Bauernbunde, betonte die Verschie denheit des Tiroler und Wiener christlich-sozialen Programms, nahm gegen die zentralistischen Ten- denzen Stellung, besprach die Gebäudesteuer usw. Speziell Gröden betreffend erzählte er, daß er vor 49 Jahren das erstemal in dieses schöne Tal ge kommen sei, 'als auf der Saifer Alp? das Kirchlein eingeweiht wurde, das sein Vater dort hatte er bauen lassen. Heute trägt St. Ulrich, wo vor 500

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 16.03.1910
Physical description: 14
» «lch -TiM' AnvahM'vöu SustrSgell tu allen Anzeigen-Geschäften. — Erscheint': Dienstag, Donnerstag ».SamStag. abend» S Uhr. — Telephon ^»- Dr. 32 : Mittwoch, de» l«. MSr» »»I« 44. Zitzrzssz .-^ Hegen den-Tiroler^VolKsbund. 5-'.r.!^n uN-iM'eranNb. März -Tie 'Angriffe' klerikaler' Blätter gegeit den Tiroler ^VolkMund'iviederhölen^ sich 'm letzterer Zeit in auffallender' Weise?' Zuerst v ersteckt, dann MW-Vffm versuchte man dieser'Vereinigl ng, !:ie. schon > so ^ viel- Lobenswertes für das Land

- ? kann/ dM sie l die konfessionellen Grund sätze zum Wohle der- nationalen beiseite setzt. IkunUbergrnsv diese« Agirationsarbeit auch iu glcichepjWeise auf!deil >,Tiroler Volksbund' über, dem. -ja sogar ^Kleriker in ansehnlicher Anzahl angehören; undi beweist damit, 'daß den Kleri- ialen M' Tirolunichts heilig ist, daß sie alles be- sudÄN' mri» iherunterzerren, was Nicht ausschließ lich unter -der Flagge des engherzigsten Klerikalis- nmK.-segelt-- sjJn einem^,LiberalismuA und- Kirche' beMÄiten iLeitartikel' schreiben

^: B. die- „Neuen Tiroler Stimmen'.! vom - 23. Februar: „Ter Äirche-liegt-es aUch fern/ mis der Welt einen Kirchenstaat machen/zn wollen.! Auch das lheokratische?Regiine:t«s alttestalnentlichen Juden- NimS liegt'der'katholischeit Auffassung sern. Nach katholischer Lehre sollen die rein ^irMichm ?ln- gclegenlMten' allein? von- der Kirche rnd die rein staatlichen! alleiit - vom - Staate, die kirchenpoli- lischen Angelegenheiten aber durch freundschaft liches Einvernehmen zwischen Kirche und Staat entschieden

Volksbund' ist. Tic „Neuen Tiroler Stimmen' veröffentlichen ein- Zuschrift, eines „Südtiroler Freundet', in welcher 'es heißt: „Ter große Ein fluß'Pbn Reichsdeutschen —wie Tr. Rohmeders — auf den Tiroler Volksbund zeigen deutlich gelmg, wö! derselbe die Unterstützung sucht uud findet: im reichsdeulscheil Ausland. Früher war man.offenherziger imd genierte sich nicht, direkt über d-ie Grenze zu schauen. Nachdem man aber die Hrfahrnng gemacht hat, daß diese Taktik in Tirol nur begrenzte Sympathien findet

, muß man sich b^nügen, nach der „großen Ebene' ?.u lieb äugeln. Oder sollte dies etwa nnr deshalb ge schehen, weil 'auch dort einige ^Tiroler' leben? . Heißt es //Tirol den Tirolern!' in diesem Sinne? Bedauernswert ist nur, daß die große Mehrheit noch.immer den Tiroler Volksbnnd als einen eminent patriotischen Berein ansieht nnd nicht begreifen will, daß derselbe doch nur den Ab sichten einiger Weniger dient, die Mar schwarz- gelb scheinen wollen, ^,es aber ebensowenig sind, als die Radikalen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1902
Physical description: 8
und g?gen 200 Lehrpersonen erklärten schriftlich ihre Zustimmung zur Haltung des Katholischen Tiroler Lehreroereins. Dem neuen Verein standen für seine Versammlungen zwei Vakanztage zur Be fügung. dem Katholischen Tiroler Lehrerverein nur ein einziger Tag und doch ein so ungeheurer Unterschied in der Be sucherzahl! Angesichts dieser Tatsache dürste es doch unrichtig sein, was „ein Lehrer aus dem E.schtal' in der „Brixener Chronik' Nr. 123 vom 13. Oktober schrieb: „Der Geist der Tiroler Lehrerschaft

ist weder der, welcher in einer diesbezüglichen Kritik des „Tiroler Taqblattes' niedergelegt war, noch der, welcher vom Ge samtausschuß des Katholischen Tiroler L-Hrerver- eins in der „Katholischen Volksschule' zum Ausdruck gebracht wurde.' Das gleiche G flunker wie beim Aufgebot zum neuen Lehrerverein beobachten wir auch bei den „Taten' desselben. Alles, was seit 11 Jahren der Katholische Tiroler Lehrerverem für die endliche Lösung der brennendsten Standesfrage unternommen, war in den Augen

von 275 Lchrpersonen und mehr als hundert Geist lichen gefaßt wurde, während in Sterzinq nicht mehr wie 100 d -für stimmen konnten, w^il eben nicht mehr anlesend waren. Also diesbezüglich ist der Katholische Tiroler Lehrerverem wohl noch nicht in den Schatten gestellt. Das Jmponiermdste im Kampf der Lehrer um anständigen und ausreichenden Gehalt war bisher die Einigkeit aller Tiroler Lehrer in dieser Frage. Nun gehen die Herren nack Sterzing und wollen dort dem Land den Bären auf binden

, daß in der G haltsfrage nicht alle Tiroler Lehrer bisher einig gewesen feien und daß es erst einer sehr mühsamen und, wie Figura zeigt, vorläufig n cht erfolgreichen Vereinsgründung bedürfte, um diese notwendige Einigkeit der Tiroler Lehrer in der Gehaltstage anzubahnen. Ist vielleicht das die Zauberformel, die Gehalts- frage alsbald zur Lösung zu bringen? In solchem Fall müßte sich die Lehrerschaft Tirpls bei den Machern des neuen Vereins höflichst bedanken. Die in die Welt hinausposaunte Unwahrheit, die Lehrer

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 02.03.1909
Physical description: 8
(KV petitzeilen z Aentim. hoch) « d fii» ^ d für zwei-, X« k für drein,alige Einschaltung; mehrmalige Einschaltungen nach Zahl un> Ortß« laut aufliegendem Tarif entsprechen» billiger. — Einzelne Nummern ^0 k. Die dreimalige Ausgabe der „Brixener Chronik' mit dem alle ^ Tage erschnneliden »Tiroler volltboten' kostet ganzjährig mit Post ii n bo, halbjährig lv S.8I). „Tiroler volksbote' mit Post ganzjährig X 2.—, halbjährig 5.—. Bei 12 Abonnenten unter einer Adresse IN i t p 0 it ganzjährig halbjährig

8» Ii, samt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes «eitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler Volksboten' pro fünfgespaltene Nonpareille^iie (Zb Aentim. breit, I« Zeilen — 23 Millim. hoch) Zo l». Wv. S«. Brixen, Dienstag, den 2. März M9. XXII. Jahrg. Uorarkeite« für den Tiroles Katholikentag. Am 25. Februar hielt das vom Lokalkomitee eingesetzte Programmkomitee des Tiroler Katho likentages im Akademikerhaus in Innsbruck eine dreieinhalbstündige Sitzung

, dessen Mitglieder sind: Abg. Dr. Mayr als Obmann, D. Dietrich als Schriftführer, ferner ?. Johann Paul Moser 0. U. 8., Archiv direktor Dr. Klaar, Prof. Seibert, die Vertreter der beiden katholischen Tiroler Tagesblätter, Richard Schmitz („Allg. Tir. Anzeiger') und Gusler („Neue Tiroler Stimmen'); die andern Subkomitees, nämlich das Fest-, Finanz-, Woh-- nungs-, Ausschmückungs- und Ordnungskomitee, werden in den nächsten Tagen sich konstituieren. Ab nächsten Montag tritt auch das Bureau des Katholikentages

im Äkademikerhaus in Tätig keit. Zum Generalsekretär wurde?. Dominikus Dietrich bestellt. Alle Zuschriften in Katholiken tagsangelegenheiten sind zu richten an das Bureau des Tiroler Katholikentages, Akademikerhaus, Innsbruck. Eine offizielle Erklärung znm Wfener Straßenprofekt. Landes-Oberbanrat Krapf ver öffentlicht in der Samstagnummer der „Tiroler Stimmen' folgende Erklärung: „„In Nr. 41 der „Neuen Tiroler Stimmen' befindet sich ein Artikel über die Projektierung der Straße von Brixen nach Lüsen

Verfügung keineswegs angenehm überrascht worden sein, weil ihm die Schwierig keiten vorschweben mußten, die wegen der von der k. k. Regierung angestellten und vom Konsistorium autorisierten Geistlichkeit ent stehen würden. Doch die österreichischen Befehle mußtm nun einmal vollzogen werden, jene vorzüglich, wodurch augenblicklich der Mut der Tiroler er höht und die bayerische Regierung erniedrigt wurde. An alle arretierten Priester ging ein gleichlautendes Konfistorialdekret, „wodurch

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.10.1918
Physical description: 8
-K, Tünk Ungarns für den Heldenmut, fitr di» Wirtschast und Kunst, in Landwirtschaft, In- unbezwingbare GröKe und Ausopserung d« dustrie und Handel frohinütige Arbeil leisten, Tiroler? Wer möchte da nicht ei^ne Sati^ Nur wenn ä.le Kräfte sich zu,sammenra,fen, dazu schreiben? Soll wirklich dres> rühm, können die schweren Wunden zur Verhältnis« bedeckte Land der Habsburger, die Perle dem mäßig raschen Heilung kommen, die sonst viele Reiches, ruhmlos untergehen? Einmütig Generationen zur Genesung brauchen

wür? heben sich die Tiroler gegen eine derartige den. Schmach. Noch nicht so tvßit zurüH liegen dk Ter Abgeordnet? besprach die Verschul? Tage der allgemeinen Empörung, Legen die dung des Neiches, die wirtschaftliche Lage, die italienische Fakultät in Znnsbruch ein Wert trostlosen Ernährungsschwierigkeiten. Ein der Jrredenta, die Tage, da fich alle'deutschen ller Weg steht uns bevor, dem Parteien Tirols zur Verteidigung der Lan, harter, müheroll Wanderer aber winkt eine lichte Höhe, eine desemheit

aus'., war. ^,Tirol den Tirolern' ward das Schlag, Bürgermeister Gemaßmer bespricht die wort, des Tiroler Voltsbundes,. der gleich in formen, unter welchen Deutsch^O ester- den ersten Iahren seines Bestehens rund ZA> reich sich gestalten könne, und behandelt ein-- Ortsgruppen zählen durfte. Kein Deutsch« gehend die Frage der süd tirolischen.Ab- blieb abseits stehen^ auch alle Ladinxr Ab tretungen. sen sich dem Bunde an. An der weiteren Debatte beteiligen sich Ter Krieg hat freilich alle unsere Aktionen GemaHmer

, .Pe chlaner, Tr. .Hoke und brach gelegt. Was er aber nicht verzehren Zönewein. konnte, ist die Liebe zur Heimat, die Treue Tie durch Di^. Hoke beantragte Ann ahme 5u unserem Volkstum, zur deutschen Scholl:, der grundsätzlichen Artikel erfolgt Tie Not des! Krieges hat das völkische Le» »Whellig. l wußtsein nur noch vertieft, die' Tiroler von Bürgernreister Gemaßmer kommt sodann Nord und Süd noch fester aneinander gzkettet auf Ernährunzzs>, Angelegenheiten gegen den Erbseind. Hn der Kriegszeit hal

zu sprechen und erwähnt u. a. den passiv.n gerade der Tiroler mehr geleistet, als die Widerstand in Böhmen, wodurch möglicher« Bewohner, jedes anderen Kronlandes, und weise die Kartofselzüfuhr verhindert werden heute gehen Wir/Tiroler fast allein da. Turch, könnte; er gibt schließlich seiner Hoffnung drungen vom Zusammengehörigkeitsgefühl Ausdruck, daß bei dem voraussichtlich baldig stemmen wir uns vergebens gegen die Aer- zu erwartenoen Kriegsende die Zufuhren gewaltigung, die uns droht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1905
Physical description: 8
Seite 2 »Der Tiroler' DonnerStagHll. Mai 1905 zwilisierte Welt mit Bewunderung ob seiner Helden- kämpfe sehe, in seinem ewhMichm Besitzstände zu erhMen, dazu soll der Tiroler Volksbund gegründet werden, der sich den Wahlspruch wählte: .Tirol den Tirolern!- Der Bund soll alle umfassen, die diesem Wahlspruch auf kulturellem und wirt schaftlichem Gebiete dienen wollen, alles Trennende, haS auf dem Gebiete der politischen und konfessionellen Gebiete liege, sei ausgeschlossen. (Lebhafter Beifall

.) l Hierauf ergriff Landtagsabgeordneter Steck das Wort und führte in knapper, klarer Sprache aus, daß er dm Tag und die Stunde begrüße, in der der Gedanke zur Schaffung dieses Bundes ent standen sei. Ihm tue es nur leid, daß die leidige Gespaltenheit der Deutschen nicht schon vor zwei und drei Jahrzehnten diesen Tiroler Volksbund ermög lichte. Landtagsabgeordneter Steck verwies darauf, daß erinder seelsorglichen Tätigkeit an der italienischen Grenze gar sehr die Notwendigkeit des Bundes kennen lernte

und er nur wünschen könne, daß es dem Bunde mit vollem Erfolge gelingen möge, die altbewährte Tiroler Treue gegen das Vaterland, die Pflege opferfreudiger Treue gegen das VolkStum in Sprache, Recht und Rechten, Tracht und Sitte zu schützen und zu fördern. ^ Nach Landtagsabgeordneten Steck sprach Rossi namens der Ladiner unter lebhaftem Beifall, Doktor Wenin, mit Heilrufen begrüßt, und dann Universitäts professor Mayr namens der Konservativen. Redner führte aus, daß die Konservativen sür den Tiroler Volksbund sew

müssen. Sie sehen, daß in diesem Vereine die konservativste Idee der Konservativen aufgewacht sei und darum hätten die Konservativen die Gründung des Vereines aufs lebhafteste zu begrüßen. Nachdem darnach niemand mehr das Wort wünschte, gelangte der Antrag zur Abstimmung, ob der Tiroler Volksbund zu gründen sei. ES erfolgt der einstimmigeBesch luß unter lauten Bravo- und Heilrufen. Dr. Rohmeder macht hierauf die Mitteilung, daß die GründungSarbeiten durch den vorbereitenden Ausschuß weiter gediehen

find, als dies bei sonstigen Vereinsgründungen der Fall sei. Die Idee der Gründung deS Tiroler Volksbundes sei so zügig gewesen, daß heute in der Gründungsversammlung bereits die Mitteilung gemacht werden kann, daß 16 Ortsgruppen mit zusammen 1400 Mitgliedern bestehen. Die ersten, die sich bildeten, waren in Kufstein und Lusern; serner bestehen solche Orts gruppen bereits in Schwaz, Innsbruck (drei Gruppen, eine ladinische, eine deutsche, eine akademische), Ster- zing, Mauls, Obermais

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