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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1907
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 1. Mai 2907 Programmatisches und Taktisches aus der christlich-sozialen Partei. Unter diesem Titel erschienen in den „N. T. Stimmen' zwei Artikel, die in ruhiger Sachlichkeit aufklärend über den politischen Unfrieden im Lande wirken können. Es ist gut, wenn die weitesten Kreise im Lande von diesen Ausführungen Kennt nis erlangen, weil sie Gegenstände und Prinzipien- sragen erörtern, die den Kernpunkt unserer Diffe renzen bilden. Die trefflichen Erörterungen ver

dienten in einer populären Flugschrist allgemein verbreitet zu werden, denn nur durch gründliche Aufklärung ist es möglich, die Berge von Vor urteilen und Mißverständnissen, diese Produkte landläufiger Schlager, zu zerstreuen. Der Artikel- schreiber führt aus: I. Die Feststellung der „Neuen Tiroler Stimmen', daß die Tiroler Christlich-Sozialen zwei Programme haben, „eines, und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, um unter dem katholischen Tiroler Klerus und Tiroler Volk tüchtig

für ihre Partei agitieren zu können, und eines fürWien, um im christlich-sozialen Reichsratsklub vollwertige Mitglieder zu sein', hat berechtigtes und nachhal tiges Aufsehen gemacht. Mit Recht wurde den Christlich-Sozialen das Unehrliche und Irre führende eines solchen Doppelprogrammes vor gehalten. Wir verlangten, daß auch die christlich soziale Reichspartei das christlich-soziale Tiroler Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, daß die christlich-sozialen Wiener Führer

, dieLueger, Geßmann, Pa ttai u. s. w. dieses Tiroler Programm unterschreiben und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich-Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppel züngigkeit auf sich sitzen lassen müssen, bis entweder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, öder Dr. Schöpfer und Schraffl das Ti roler Programm zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle

Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Erklärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorgsam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der christlich-sozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich sitzen lassen müssen, gab es in der christlich sozialen Tiroler Presse doch ein paar schüchterne Versuche der leidigen Sache näher zu treten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 10
Date: 04.12.1896
Physical description: 10
, es sei ein fremder Bischof, von Fossombrone, gerade anwesend, und der lasse sich herbei, den Pilgern das Vorzeigen des heiligen Schleiers der Gottesmutter zu ermöglichen. Der Bischof wünsche jedoch, in der Mittelkirche des heiligen Franeiscus eine Pontificalmesse zu cele- brieren, bei der die Tiroler singen möchten. Der Wunsch war leicht zu erfüllen, und so wohnten die Pilger am anderen Morgen der heiligen Messe des Bischofes bei, und der Gesang mochte wohl die rechte Stimmung wecken. Be sonders

wohlthuend wirrt. Es lässt sich nicht beschreiben, wieviel die Tiroler Pilger seiner Fürsorge verdanken. — Am Freitag Vormittag mussten Besuche gemacht werden, dem Uasstro Zi (ÜAlnsra Msgr. Cagiano d'Azevedo wegen der Zulassung zur Papstmesse, dann bei dem NagZior äc>mc> Msgr. della Volje, wegen der Zulassung zum päpstlichen Consistorium (was wir einzig Msgr. Dr. Nagl verdanken). Matt hatte dort Gelegenheit, das Kommen und Gehen von hohen Persönlichkeiten, Diplomaten , Botschaftern, Gesandten, Geheim

- secretären und sonstigen politischen Vertretern zu sehen; denn um zu einem päpstlichen Consistorium, zuzukommen, bieten viele alles Mögliche auf. ' Umsomehr zeigte es sich, welch großes Glück die Tiroler hatten, da sie alle zugelassen werden sollten. — Ein weiterer Besuch galt dem dainpo Lavto, dem „Schwalbennest am Riesendom, dem deutschen Heim im ew'gen Rom', da in diesem Pilgerhause auch ein Theil von Pilgern untergebracht werden sollte. Msgr. de Waal, der Rector dieses Hauses, war von der gleichen

Freundlichkeit wie im Jahre 1888 gegenüber dem Brixner Pilgerzug. So konnte man mit gutem Bewusstsein der Ankunft der Tiroler.ent-- „KmtzMM Mvonik.' gegensehen. Ein überaus sympathischer Empfang stand den Pilgern bevor. Msgr. Rector Doctor Fr. Nagl hatte die Freundlichkeit, selbst an den Bahnhof zu kommen, aber auch noch ein anderer alter Bekannter der Tiroler vom 1888er Pilger zug her, Msgr. Dr. Pick, der unermüdliche Pilgerführer in der ewigen Stadt, stellte sich ein. — Bald nach 3 Uhr langte der Zug

, noch waren die staatlichen Gebäude etwas beflaggt und viel Volk auf den Straßen. Gewiss haben die Tiroler nicht minder das Interesse in An spruch genommen als König Alexander. — An dem Nachmittag ließ sich nicht viel mehr machen. Die Leute hatten mit der Einquartierung zu thun. Abends aber war die erste gemüthliche Zusammenkunft in den Räumlichkeiten der Lcuola ArsZorianÄ, bei der Anima, und da wurde Begrüßung gehalten, so herzlich und familiär, dass sich die Tiroler bald heimisch fühlten. An den späteren Abenden setzte

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 21.12.1904
Physical description: 16
man nur an die Administration deS „Burggräfler', Merau, S-rglaubeu Nr. 62, zu richten. — Telehhon-Rusnnmmer 242. Nr. 102 Merarr, Mittwoch, am 21. Dezember 1901. XXII. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, 22. Zeno M, Elvira I. Freitag, 23- Biktoria, Hartmann B. Samstag. 24. Hl- Abend, Adam und Eva. Die Tiroler Statthalterfrage beschäftigt die radikalen und die christlichsozialen Kreise noch immer. Die radikalen Kreise wollen den Statthalter eingestandenermaßen außer Landes haben, weil er sich getraut eine religiöse Ueber

in den „N. T. St.' zu lesen war, ließ sich dazu die „Brix. Chronik' von „wohlresormierter' Seite schreiben: „Wir müssen diese Meldung, soweit sie den christlichsozialen Reichs ratsklub betrifft, nach eingeholten verläßlichen In formationen ganz entschieden widersprechen. Die -Tiroler Christlichsozialcn halten eine baldige Ab berufung des Statthalters für unver meid!ich und haben die Ueberzeugung, daß früher an eine Arbeitsfähigkeit des Landtages gar nicht gedacht werden kann. Der christlichsoziale Rcichs- ratsklub

aber befolgt seit jeher gewissenhaft den Grundsatz: in allen spezifisch tirolischen Angelegen heiten die Stellungnahme der Tiroler Christlich sozialen vollinhaltlich zu der seinigen zu machen.' Das Brixener Blatt stellt sich also da ganz auf die-Seite des Dr. Erler und die radikalen Jnns brucker Straßenleute. - - Noch. mehr kommt dies im Bozener Blatt der Partei, im „Tiroler', zum Ausdruck, das der Ab berufung des Statthalters einen ganzen Leitartikel widmet, den das deutschradikale „Tir. Tagblatt

' triumphierend zum großen Teile abdruckt. Diese Stellungnahme des Aichinger-Schraffl-Blattes ist be greiflich: Aichinger und Genossen in Bözen haben ..in Angelegenheit der Jnnsbrucker Krawalle mit den Radikalen gemeinsame Sache gemacht und stimmt der „Tiroler' nochmals dem Dr. Erler und dem Jnnsbrucker Gemeinderat aus innerster Ueberzeugung in der Statthalt:rfrage vollständig zu, nur die Ark der Beschlußfassung des Jnnsbrucker Gemeinderates billigt der „Tiroler' nicht, weil durch dieselbe die Stellung

des Statthalters wieder gefestigt wurde bei der Regierung. Auch der „Tiroler' betont neuerdings: „Die möglichst baldige. Abberufung des Statthalters von Tirol ist eine politische Not wendigkeit.' Der „Tiroler' nennt als Hauptgrund für die Not wendigkeit der Entfernung des Statthalters dessen Haltung zu den welschen Autonomiebestrebungen und sagt: „Wir Christlichsoziale waren von jeher entschiedene Gegner jener welschen Autonomiebestreb ungen, für welche Baron Schwarnenau so-beharr lich und eifrig

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 08.12.1906
Physical description: 20
zu uns nicht recht vereinen. Del. Steiner besprach die Zuge ständnisse des Kriegsministers den Ungarn gegenüber. Die Polenpolitii Preußens wurde von R. v. Koz- lowski, die tschechische Drcibundgegnerschast von Del. Hruby berührt. Inland. Tiroler Landtag. Die Meldung der „Neuen Freien Presse', daß die Tagung des Tiroler Land tages erst im Februar statlfindet, ist wie die „N. T. St.' aus bester Quelle erfahren, nicht richtig. Es wurden bereits die Einladungen für die am 15. Dezember slattfindende Konferenz

ausgegeben, in welcher das Programm für die kurze Landtags- scssion festgestcllt wird. \ Tiroler Lokalbahnen. In der nächstens im Reichsratc einzubringenden Regierungsvorlage, be treffend die Sicherstellung von Lokalbahnen, werden von tirolischcn Bahnprojckten, wie die „Stimmen' erfahren, die folgenden in Berücksichtigung gezogen sein: 1. Die Mittenwalderbahn. 2. Die Anschluß bahn an die Mittcnwaldcrbahn von Reütte ü^er Lcrmoos bis Griefen. 3. Die Bahn Bruneck—Sand in Täufers. Der angebliche

Katholikentag und die Wahlkapitulation des Fürstbischofs von Brixcn. Bekanntlich haben die beiden Märchen, die Chrisilichsozialcn durch die „Innsbrucker Rachr.' in die Welt gesetzt. Die „Innsbrucker Nachrichten' nannten als ihre Quelle ausdrücklich die christlich sozialen Tiroler Neichsratsabgeordneten. Das sind bekanntlich Prof. Dr. Schöpfer und Schraffl. Die Beabsichtigung eines allgemeinen Tiroler Katholiken tages mit den Landcsbischöfen als eigenartigem Re lief durch die konservative Partei wurde sofort

die Christlichsozialen in allen Sprachen durch Wochen, bis man am Dienstag, 4. ds., in Nr. 145 der „Brirener Chronik' zu lesen tekam: „In Sachen der unerquicklichsten Preßsehde zwischen den „Innsbrucker Nachrichten' und den „Neuen Tiroler Stimmen' bezüglich eines Tiroler Katho likentages' übergab uns ein Freund Dr. Schöpfers Freitag abends folgenden Brief desselben: „Wien, 29. November 1906. Lieber Freund! Zunächst meinen Dank da für, daß du mich aus Nr. 271 der „Neuen Tiroler Stimmen' aufmerksam gemacht hast

, mit gar keinem Iournalisten, weder direkt, noch indirekt,, verkehrt, sowohl was den geplanten Tiroler Katholikentag, als unseren Celsissimus betrifft. Mir ist sogar der Artikel der „Innsbrucker Nachrichten' entgangen und ich habe davon nur aus der Wiener Presse Kenntnis erhalten. Ich habe hier täglich Gelegen heit genug, zu erfahren, wie die Wiener Iour nalisten und Berichterstatter aus der Feder zu saugen verstehen, so daß mich die von ihnen beliebte Be handlung dieser Angelegenheit nicht sonderlich

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Volksblatt
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Page 4 of 16
Date: 17.05.1902
Physical description: 16
Seite 4 Tiroler Volksblatt 17. Mai 1902 vom Lamme. Herr Aichinger hat thatsächlich an Reichsrathsabgeordneten Pfarrer Schrott einen Brief nach Wien geschrieben, der schon wegen seines feinen Stiles verdient, der Vergessenheit entrissen zu werden. Er lautet: „Es dürfte Ihnen nicht unbekannt geblieben sein, dass öffentlich gegen die Traminer Kellerei- genosfenfchaft der Vorwurf erhoben wurde, die Kellerei beziehe wälsche Weine. Unsere Erhebungen ergaben, dass dieser Vorwurf nicht ungerechtfertigt

wendenden Aufschlüsse in dieser Angelegenheit . . . Aichinger.' In aller Form wird da der Pfarrer und Reichsrahtsabgeordnete Schrott und mit ihm die ganze Traminer Kellereigenossenschaft vor den Richterstuhl des Karl Aichinger, und zwar sosort staute xsäs citiert und Gnade und Barmherzigkeit werden nur für den Fall verheißen, dass Psarrer Schrott vor dem „Tiroler' die ganze Geschäfts gebarung der Genossenschaft, über welche diese sonst nur dem Landesculturrathe und seinen Organen Ausschluss schuldig

ist, offen darlegt, ein reumüthiges und zerknirschtes Bekenntnis ablegt — wenn nicht, so wird das „Ansehen der Genossenschaft angegriffen', wie sich Aichinger geschmackvoll ausdrückt — und zwar schonungslos, rücksichtslos, ohne Erbarmen! Das ist doch eine ganz sonder bare Zumuthung. Das Hübscheste aber an der ganzen Sache ist, dass der ungeschickte Brand artikel im „Tiroler' veröffentlicht wurde, bevor es dem Pfarrer Schrott überhaupt möglich war, obige Anfrage des Herrn Aichinger zu beantworten

. Aichingers Brief kam am 27. April, das ist an einem Sonntage, nach Wien. Nun weiß Herr Aichinger wenigstens aus den Gepflogenheiten seines Patrons Schraffl ganz genau, dass die meisten Abgeordneten am Sonntag nicht in Wien sind und erst am Montag oder Dienstag früh nach Wien kommen. Pfarrer Schrott hätte also am 28. oder 29. April gleich nach seiner Ankunft in Wien alle andern Arbeiten lassen, nicht einmal Schraffls Mautenrede anhören und darüber abstimmen, sonderlich sofort gehorsamst dem „Tiroler

' stellen sollen. Aber wir glauben auch in diesem Falle wäre die Auskunst schon zu spät gekommen und der Leitartikel wäre wohl schon in Druck gelegt gewesen. Jedoch Pfarrer Schrott kam jene Woche überhaupt nicht nach Wien, sondern nur bis Lienz, wo er wegen Unwohlsein sich krank melden und umkehren musste und erhielt infolge dessen Aichingers recommandierten Brief erst am 4. Mai in Tramin, vier Tage nach Veröffent lichung des sinnlosen Brandartikels. Und dann heißt es im „Tiroler', der Psarrer Schrott

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 01.12.1903
Physical description: 8
Material herbei geschafft. Einer Parteinahme für den einen oder andern will ich mich diesesmal enthalten. Ich wollte nur einen Zankapfel hineinwerfen. Bin neugierig, wie die beiden Korrespondenten über ihn herfallen werden! Vom Land, 29. November. Soeben wird dem Schreiber dieser Zeilen ein Ausschnitt aus dem „Tiroler Tagblatt' zugesendet, welcher eine aus Brixen vom 26. November datierte Korre spondenz enthält unter der Stichmarke: „Eine, stürmische Lehrer- und Katechetenkonferenz.' Ge meint

ist mit diesem vielversprechenden Schlag wort die Konferenz, welche am 25. November zu Brixen im Gasthof „zum goldenen Kreuz' stattgefunden hat und von 34 Mitgliedern des Katholischen Lehrervereins besucht war. Auf dieser Konferenz hielt Herr Lehrer Strobl-Weitental einen sehr gründlichen und tief durchdachten Vortrag über die konfessionelle Schule. An den Vortrag schloß sich eins längere und sehr lebhafte Debatte, welche einen bekannten Teilnehmer der Konferenz veranlaßte, eine Korrespondenz an das „Tiroler Tagblatt

' zu senden. Das „Tiroler Tagblatt' ist bekanntlich das offiziöse Organ des Allgemeinen Tiroler Lehrervereins. Zum besseren Verständnis teilen wir mit, daß unser Mandatar bezirk des Katholischen Tiroler Lehrervereins das zweifelhafte Gück genießt, mehrere Mitglieder zu haben, welche zugleich Vorkämpfer des Allge meinen Tiroler Lehrervereins sind und welche sich redliche Mühe geben, bei jeder Veranstaltung des Katholischen Lehrervereins irgend einen Spek takel hervorzurufen und dadurch den Katholischen

Tiroler Lehrerverein zu schädigen. Eine besondere Vorliebe scheinen diese Herren dafür zu haben, die hochwürdigen Katecheten zu beleidigen und womöglich durch ihre Anwesenheit und durch ihr Treiben aus dem Katholischen Tiroler Lehrer verein hinauszuekeln. — Wir begreifen es fehr wohl, daß diesen Herren der Vortrag über die konfessionelle Schule sehr gegen den Strick ging. Denn als Vorkämpfer des Allgemeinen Tiroler Lehrervereins, welcher bekanntlich statutengemäß seine Vereinstätigkeit auf Grund

vom Allgemeinen Lehrerverein klagen in ihrer Broschüre den hochw. Klerus der Bil dungsfeindlichkeit und der Lehrerfeindlichkeit an, weil angeblich einzelne Geistliche die Ansicht ausgesprochen haben sollen, daß vier Jahre ^ Pädagogium für die Landschulen nicht notwendig wären. Sollte jemals ein Priester eine solche Ansicht gehabt und geäußert haben, so bitten t^r denselben, diese Ansicht nur allsogleich fahren lassen. Denn diese Herren vom Allgemeinen Tiroler Lehrerverein zeigen eine so rührende Un wissenheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 28.06.1904
Physical description: 8
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und EamStag. Druck und Verlag : .Tyrolia', B^en,Museümstr.32. Bezugspreise: mit Post sendung: ganzjährig X 1120 halhHrig „560 mertehahrig, 3-—. Mir Bozen samt Zustellung: ganzjährig T 10— halbjährig . b'— vierteljährig ^ 280. ALralle anderen Länder mtter An rechnung der höherenPostgebühren Ewzelne Nummern 10 Heller. Laufende BezugSamneldungm gelten bis zur Absage. früher „Hirokr Sonntagsöote' und „Hiroter Alpenfreund'. Tetepho«-K«mmer

Sohn-sondern wir müssen uns nachihrrichten. Claudius. Arbeiten des Ijaucrnöundes. Am Vortage des ersten Tiroler Bauerntages fand bekanntlich eine Beratung der erschienenen Dele gierten statt. ES waren bei dieser Vorberatung über 350 Personen anwesend. Die Verhandlungen zeigten, wie recht a tempo die Einberufung dieser ersten Standesberatung gekommen ist. Sie zeigten auch, daß neben jenen Beschwerden, die im ganzen Lande Tirol vorherrschen, die einzelnen Teile des Landes noch Sonderwünsche

haben, die aus den verschiedenett bäuerlichen BerusSarten resultieren. ES zeigte sich, daß diese Beschwerden keinen Widerstreit zwischen der Tiroler Bauernschaft bedeuten und die Wahrung der Einzel interessen den Interessen derGesamt- bauernschaft nicht schaden. Im Gegenteile, da die Tiroler Bauern in ihren Existenzbedingungen sehr stark aufeinander angewiesen find, haben die einen ein Interesse, daß es den andern auch gut geht. Gleiche Interessen fördern Freundschaften und Bündnisse, und diese Interessengemeinschaft brachte

der Standesgenossen schasten zu stellen. Wenn somit nicht schon die Proponenten an Ne Gründung eines großen Tiroler Bauernbundes ge macht hätten, so hätte die Vorberatung und gegen seitige Aussprache der Delegierten diesen Gedanken wachgerufen. Dieser Art erklärt sich auch der große Beifall, der die Anregung der Gründung eines Tiroler Bauernbundes hervorrief. Daß aber ein großer Bund mehr e^ielen kann als viele stellung. Piel sagt in seiner Besprechung deS .O Christ, hie merk'' (Oasv. Ver dat. 1010

u. s. w. Einige Beispiele aus .Freu dich!' (die Gesangteile find mit Fettdruck hervorgehoben): Advent: Nr. 5«, Nr. — N^ 5 2, Nr. 6 — Nr. 53, Nr. 7 — Nr. 131 (I, 2, 3, 4. 5, 6,) — Einzelorganisationen, dieser Erkenntnis verschlossen sich die bereits bestehenden Bauernvereine nicht, und darum erklärten sie auch ihren sofortigen Anschluß. Heute zählt der Tiroler Bauernbund bereits das fünfte Tausend seiner Mitglieder und ist damit zur stärksten StandeSorganisation des Landes im Ver laufe weniger Wochen geworden

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1907
Physical description: 8
der Handels- und Gewerbe- Cammer Innsbruck fand unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Walter am 4. Juli eine Be sprechung in Angelegenheit der für 1909 ge Planten Tiroler Landesausstellung statt. Ver treten waren außer der Einberuferin die k. k. Statt- halterei durch Herrn Statthaltereirat v. Zigau, der Landesausschuß durch Herrn Dr. v. Wackernell, Hie Handels- und Gewerbekammer Bozen durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Siegl, der Tiroler Oewerbeverein durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Köster

, die k. k. Staatsgewerbeschule Inns bruck durch Herrn Direktor Hellmessen, die k. k. Fachschule für Holzbearbeitung in Hall durch Direktor Grienberger, der Tiroler Künstlerbund durch die Herren Esterle und Dittrich, der Landes verband für Fremdenverkehr in Tirol durch Herrn Sekretär Dr. Röhn. Das Ergebnis der Be sprechung war, an dem Gedanken festzuhalten, die Ausstellung als retrospektive Kunst- und Ge werbe--Ausstellung in Verbindung mit einer Fremdenverkehrsausstellung zu veranstalten und mit den in Betracht kommenden

Kreisen des Ge lverbestandes im ganzen Lande Fühlung zu nehmen, um Gewißheit darüber zu erlangen, ob von seiten derselben eine tatkräftige Unterstützung des Ausstellungs-Projektes gewärtigt werden kann. Lebhaft bedauert wurde von allen Teilnehmern an der Besprechung, daß die Landeshauptstadt Innsbruck zu derselben keinen Vertreter entsendet hatte. St. LhiMoph-Statue auf ÄemZlrlbel'gerhosp^. Wie man dem „Tiroler' aus dem Stanzertale schreibt, wird die Statue des hl. Christoph am gleichnamigen Hospiz

am Arlberg einer Restau ration unterzogen werden. Bekanntlich wird die Riesenstatue des Heiligen von den über den Arl berg wandernden Leuten und Hütkindern vielfach besucht. Der Sage nach von einem Hirten ge schnitzt, gilt das Mitnehmen eines Splitters vom Bilde Sankt Christophs dafür als gut, daß den Hütbuben in der fernen Fremde kein Heimweh nach dem Tiroler Land überkommt, bis er im Herbst wieder über den Arlbergpaß heimwärts Zieht. Unter dem Volksglauben an diese geheimnis volle Kraft ihres Holzes

der Pferdeknecht Johann Tiplinger beim Böcklingen mit einem mit Ziegeln beladenen zweispännigen Wagen nach Mühlbach. Bei der sogenannten Teufelsbadstube kam es zum Ausweichen; hiebei .stürzte das ganze Gefährte 50 Meter in den Mühlbach ab. Der Knecht konnte sich retten. Selbttmorck eines Aroler liatteiOgerleutnants. Aus Salzburg schreibt man uns: Am Sonntag, Uhr nachmittags, hat sich auf einer Bank oberhalb der Edmundsburg der Leutnant des 2. Tiroler Kaiserjägerregiments Theodor Kalinka anit einem Revolver

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1907
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler 23. Jänner 1.987 Zucker für Weinpantsch fabrizieren, daß alle Jahre wenigstens 200.000 Kilozentner Zucker zur „Wein- bereitung' verwendet werden. Wenn man annimmt, daß zu den 200.000 Zentnern Zucker 1 Million Hektoliter Wasser gemischt wurde, so kann man beiläufig ausrechnen, welche Masse von „Pantsch' alle Jahre in Verkauf kam. Diesem geradezu furchtbaren Uebelstande ist nun durch das neue Gesetz ein Ende bereitet worden. Nach § 8 des neuen Gesetzes ist der Ver kauf von Kunst

zum Heile gereichen und ist dasselbe eine notwen dige Ergänzung der Aufhebung der Weinzollklausel. Die konservativen Tiroler Reichsratsabgeordneten haben das Hauptverdienst, daß wir jetzt dieses langersehnte Gesetz bekommen. Hätten die Abgeord neten Schrott, Trasojer und Tollinger dieses Gesetz nicht in letzter Stunde als Dringlichkeitsantrag eingebracht und alles aufgeboten, um die dringliche Behandlung desselben durchzusetzen, so wäre die Schaffung dieses Gesetzes zum unermeßlichen Schaden

wurde dem Wahlkomitee von Meran bekanntgegeben. Ob sich die zwei einigen? . j . Der Tiroler Landtag wird über Veranlassung des Herrn Landeshauptmannes Dr.Kathrein wahr scheinlich Mitte Februar zu einer längeren ordent lichen Session ^einberufen werden. Es ist allem Anscheine nach gelungen, mit den Italienern ein Einvernehmen zu erzielen. Dem Landtag soll auch ein Gesetzentwurs über die Wahlpflicht vorgelegt werden. Zur Wahlbewegung. Die vereinigten National- Liberalen in Innsbruck empsehlen

den pensionierten Postamtsdirektor Philipp Mayer, einen bekannten radikalen Agitator, zur Reichsratswahl in Inns brück (Stadt). — Eine Vertrauensmännerverfamm lung der Christlich-Sozialen in Eppan, zu der auch Herr Aichinger aus Bozen erschienen war, empfahl nach dem „Tiroler' die Herren Klotz, Altbürger- meister, oder Josef Niedermayr, Bürgermeister, als Kandidaten für den Wahlkreis Kaltern, Neu markt, Lana. — Die beiden Redaktionen der „Brixener Chronik' und des „Tiroler' sind recht kriegslustig und zeigen

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 20.04.1911
Physical description: 8
Tcite 4 „Der Tiroler' ToimsrS'.a W April !9il Kiuige Arteile der Presse üöer ?. Kart- mauvs Hratorium „Z>ie steöeu letzt-uWorteusw.' Die „Kölnisch? Volkezritung' schreibt über das selbe: „Mit diesem seinem nruesten Werk ist Hart- MlnmL Stern wiedcrum b-trächlich böher gestitgeu. Er wächkt sich hier immermeh« zum Musikdramatiker aus; dabri ist er fortwährend beseelt von dem heiligen Ernst des Stoffes.' DaS „Bamberger VolkLlatt' schreibt in seiner Kritik über die Ur aufführung des Werkes

die gebührende Würdigung verschaffen sollten. Wohl unter dem Eindrucke dieser trefflichen, aus be- rufenskr Feder erflofsenen Schilderungen wurde von vielen Besuchern des KaiscrpanoramaS der lebhafte Wunsch »ach baldiger Vorführung dieses an gebirgSlandschastlichkN Reizen geradezu unüber troffenen FremdenverkehrLgeliietes, des Hauptzieles aller Touristen, ausgesprochen. Leider konnte diesem Wunsche nicht früher entsprochen werden, da zirka 180 in Deutschland liegend» Filialen die Tiroler Serien

- p.'ndienstleistung einberufen. Er wird im Oktober zum 2. Tiroler Jägerregiment nach Bozen ein rücken und bald darauf das Kommando dieses Regimentes übernehmen. An seine Stelle als Vorstand der erzherzoglichen Militärkanzlei tritt GeneralstabSoberstleutnant Dr. jur. Bardolff, der zeit zur Dienstleistung beim Infanterieregiment Erzherzog Franz Ferdinand Nr. 19 eingeteilt. Gleichzeitig wird auch in der Leitung des DirektionS- bureauS des GeneralstabeS ein Wechsel eintreten. Oberst Kutschers, der derzeitige Chef

, wird die VerkehrStruppenbrigade oder ein anderes Brigadekommando übernehmen und durch den GeneralstabSoberstleutnant von Kaltenberg, derzeit beim 2. Tiroler Kaiserjägerregiment ein geteilt, ersetzt werden. Zur ßröffaung des Serewignngsschießens. Vom herrlichsten Wetter begünstigt, fand am Ostermontag, den 17. April, am hiesigen k. k. Hauptfchisßstand die feierliche Eröffnung des anläßlich der Vereinigung voa Bozen und Zwölf, malgreien vom k. k. Hauptschießstand „Erzherzog Eugen' veranstalteten Fest- und FceischießenS statt. Lanze vor 10 Uhr hatten sich Herr

Graf Wolksnstein auf der Scheibe „Großbozen' sowie dt» stramme», treffsicheren Jnngsch ätzen Fcaa- und Albin Schaller auf der .Schlickerschiide', Nicht unerwähnt dürfen wir die wirklich hübschen Fkstmünzen lassen. Hergestellt auS feinem Silber, zeigen sie auf der einen Seite die wohlgetroffenea Bildnisse deS Bürgermeisters Dr. Perathoner uns des Herrn Dr. o, Heppecger, auf der anderen Seite die Pfarrkirche mit dem Tiroler Adler im Flu;, Di« Kaisi-rjägeckapells konzertierte am Zchi-ßstand bis 12 Uhr

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 12.05.1909
Physical description: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 12. Mai 1909 GrieS, 11. Mai. (Markt. — Neue Schule u. a.) Der gestrige Viehmarkt war ziem lich gut befahren und besonders Pferde waren ver hältnismäßig viele aufgetrieben. — Das Schul gebäude ist nunmehr von den Gerüsten freigestellt, nachdem der Außenputz vollendet ist. Gegen den Dorfplatz hin kommt das stattliche Gebäude leider nicht zur entsprechenden Geltung, da die Kinder- bewahranstalt zu nahe liegt und einen großen Teil verdeckt, um so imposanter ist dagegen

Gäste waren von der exakten Abwicklung und Schönheit der ganzen Feier lichkeit ganz überrascht und sagten: „Festlichkeiten zu veranstalten, das verstehen die Tierser, das muß man ihnen lassen!' — Am 9. d. M. starb hier Anna Kreuzweger, Offenzinerin, imM. Lebens jahre. Sie war eine echte alte Tierserin, voll Glauben und Frömmigkeit. Sie ruhe im Frieden! Deutschnofen, 5. Mai. (Zur Straße n- baufrage.) In Nr. 52 des „Tiroler' vom 1. Mai wird auf Seite 3 in einem mit „Mehrere für alle' gezeichneten

Artikel das Projekt einer Straße von Bozen über Seit-Deutschnofen-Raut-Bewallerhos- Karerfee besprochen und behauptet, daß dieses Pro jekt für Deutschnosen alles Glück bringen werde. Der Vollständigkeit wegen sei noch hinzugefügt, daß der Artikelschreiber im „Tiroler' noch zwei An schlußstraßen, und zwar (wohl vom Wölflbauer ab zweigend?) über Breitenberg nach Leisers und von Raut nach Laväce-Cavalese plant. Daß dies die Ansicht aller Deutschnosner oder auch nur der Mehr zahl

derselben ist, ist doch sehr zweifelhaft. Zunächst kann von diesen Straßenprojekten wohl gesagt werden, „wer zuviel verlangt, bekommt nichts', wenn man bedenkt, daß die Kassen sowohl des Landes als auch des Reiches eine bedenkliche Leere ausweisen. Dann mag wohl auch bezweifelt werden, ob diese Straße für die Bauern von Nutzen wäre. Daß der Artikel schreiber im „Tiroler' hauptsächlich den Fremden verkehr im Auge hat, leuchtet klar aus dem Artikel heraus. Nun, was hat der Bauer vom Fremden verkehr sür einen Nutzen? Gar keinen! Ganz

erreichen. Nur wenn Weißenstein und Petersberg auf eine Straße ver zichten und wenn die vielen Windungen nach maß gebenderem Urteile dem Holztransport nicht hinder lich sind, kann allenfalls auch die Straße über Wölfl und Breitenberg ins Auge gefaßt werden. Aber die kostspielige Straße über Seit nach Bozen brauchen wir nicht. — Mit den beiden letzten Ab sätzen des Artikels im „Tiroler' wird jeder ver nünftige Deutschnosner einverstanden sein. Neumarkt, 10. Mai. (Landung eines Ballons.) Letzten Samstag

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 08.05.1909
Physical description: 12
Seite 2 Tiroler BolkSblatt 8. Mai 190S sich Abg. Dr. Schöpfer mit einem Referate gebe, — aber siehe, im offenen Landtage dauerte selbes nicht einmal fünf Minuten. (!) Seit jener Zeit sind wir ein wenig steptisch geworden. In Nr. 52 der „Brixner Chronik' vom 1. Mai ist ein Artikel mit der Aufschrist erschienen: „Sias ira et staälo'. Eingangs dieses Artikels meint der Verfasser, daß man Parteien zum alten Eisen Wersen möge, sobald die Forderung ihres Pro- grammeS erfüllt ist. Uns scheint

ist ein echter Tiroler, ein wahrer Patriot und ein hervorragender Dichter.^ Domanig ist ein echter Tiroler. Er schreibt in einem Selbstporträt: „In den dreißiger Jahren deS 18. Jahrhunderts zog mein Urgroßvater nach Tirol, in das bei Lienz gelegene Dors Leisach, wo i) „Der Greal', II. Jahrgang. 4. und b. Heft: „Lite rarische SelbstporträtS', II., Karl Domanig. lokalitäten im Kundenverkehr sind von 8 Uhr abends bis 5 Uhr morgenS geschloffen zu halten. Beim Lebensmittelhandel endet die Offenhaltung um 9 Uhr

gewählt wurden. Dieses Wahlergebnis erklärt sich zum Teil dadurch, daß die national liberale Majorität deS Salzburger Landtages eine LandtagSwahlordnung geschaffen' hat, welche die er Wirt und Grundbesitzer war und als „Ehrvest und sürnember Herr' im Jahre 1740 einen Wappenbrief erhielt. Seit der Zeit sind Tiroler, Männer und Frauen aus dem Pustertal, dem Un terinntal und Stubai. lauter kerndeutsches Blut, meine Vorfahren. Die beiden Groß väter, Elias Domanig und Anton Obrist

, die ich als Knabe schon mit der Büchse durch, streifte, von Kindheit auf mit jenem homerischen Bauernvolt von Pfitsch, Gupp, Elzenbaum, — da wundere dich, daß mir das Deutschtum und das Tirolertum im Blute sitzt!' So lernte der Dichter seine Heimat gründlich kennen, aber auch schätzen, wie selten einer. „Von meinem langen und öfteren Aufenthalte, ... von meinen sonstigen vielen und ziemlich weiten Reifen bin ich nie heimgekehrt, ohne mich meines Deutsch- tums, meiner Tiroler Berge und Tiroler Lands- leute

Millionen beträgt. Und in tischen Weltanschauung und katholischen Lebensführung deS Tiroler Volkes.' ES ist eine erfreuliche Tatsache, daß unsere beiden hervorragenden Künstler der Jetztzeit gerade auch diesen spezifisch tirolischen Standpunkt in Kunst und Leben vertreten, im letzteren vielleicht noch mehr Domanig als Defregger. Denn Doma nig ist durch und durch ein überzeugungstreuer Katholik geworden. Er hat sich diesen Besitz selbst erst errungen. Dieser Umstand erklärt zum Teil schon

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 04.04.1908
Physical description: 8
der Grund- und Gasthofbesitzer „zum Hirschen' Herr Josef Pirchner (vulgo Pontner), 38 Jahre alt. Der Verstorbene hinter- läh die Witwe Anna, geb. Hackt, die selbst sehr leidend ist mit vier unmündigen Kic dern. Die ge nannte Witwe dürste manchen älteren Leser des „Burggräfler' bekannt sein als einstige Kellnerin bei der „Sonne' in Meran. Der Verstorbene war ein allseitig geachteter Mann. Vom Inn, 2. April. Recht sonderbar mutet einen die neueste Haltung der Tiroler Christlich sozialen und ihrer Presse

Hall zu ge rufen. Wenn das noch nicht angreift, dann kommt j das letzte Halt! Oefter als dreimal wird nicht Halt gerufen. Wenn die Regierungsmänner fort- fahren, vor den Freisinnigen Oesterreichs auf dem Bauche zu liegen, werden wir über sie zur Tages ordnung hinwegmarschieren'. War das alles nicht ernst gemeint? Der „Tiroler' veröffentlichte nach einander heftige Artikel gegen die Regierung, in der Wahrmundfrage, die auswärts als „Kriegs erklärung' gegen die Regierung aufgefaßt wurden

? War es nicht strengste Pflicht einzuschreiten? Und wenn das, was die „Brirner Chronik' schreibt, Ansicht der Christlichsozialen ist, wozu soll denn dann etwa am Palmsonntag in Briren protestiert werden? Wohl nicht gar gegen die Behandlung der Wahrmundfrage durch die „Brir. Chronik' und durch die christlich- sozialen Reichsratsabgeordneten? Ueberflüssig wäre es nicht. (Sehr richtig bemerkt das „Vaterland' gegenüber dem „Tir. Anzeiger', der bemerkt hatte, das „Vaterl.' scheine nicht zu wissen, daß Wahrmund die Tiroler

beleidigt habe und dafür Genugtuung geben müsse: „Ganz recht! Voraussetzung wäre jedoch, daß die Führer und Vertreter des Tiroler Volkes diese Genugtuung auch ernsthaft verlangen und zwar nicht nur in Tiroler Volksversammlungen und in der Tiroler Presse, sondern auch hier in Wien im Parlamente und in den Minister salons. Sonst sähe man sich genötigt, eine Irre führung des Tiroler katholischen Volkes anzunehmen, welches gestützt auf solche Preßäußerungen glaubt, nächstens werde „unser Parlament

in Fransen gehen' wegen des Professors Wahrmund, während hier (in Wien) der christlichsoziale Tiroler Parteiführer Schraffl ganz ruhig in der „Zeit', einem der gehässigsten Judenblätter, er klärt, für ihn und die christlichsoziale Partei sei die Wahrmundaffäre erledigt. D. R.) Aus Vorarlberg, 1. April. Ein fünfjähriger Knabe des Schlossermeisters Klammer in Bregenz wurde in der Nähe des „Cafe Central' von einem Biersuhrwerke der Brauerei Webereck überfahren und fast plötzlich getötet. Der Knabe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.10.1902
Physical description: 8
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag,Donners tag und Samstag. Druck und Verlag: „Tyrolia', Bozen, Museumstr. 32. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post- versenduna: ganzjährig fl. 5 60---X11-20 halbjährig „ 2 80-- „ 5 60 Merteljähr. „ 150 --- „ 3'— Für Bozen samt Zustellung: ' ganzjährig fl. b — --- R10-— halbiährig „ 2 50„ 5 »- biertchähr. „ 1-40. 2-80 Für alle anderen Länder unter An rechnung der-höherenPostgebühren . Einzewe Nummern 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten

bis zur Absage. Sonntagsbote' und „Tiroler Alpenfreund'. Telephon-Kummer 4V. Schristleitung und Verwaltung Bozen, Museumstraße Nr. 32. Verantwortlicher Redakteur: Peter Fuchsbrugger, Bozen. Bezugsanmeldungen, Jnseraten- aufträge?c. werden mündlich oder schriftlich in der Verwaltung ent gegengenommen. Inserate nehmen auch alle soliden Annoncen-Bureaus an und kostet: die Kgespaltene Petitzeile 5 kr. Bei Wiederholungen entsprechen der Nachlaß. Manuskripte werden nicht zurück gegeben; unversiegelte Zeitungs

Studium der Angelegenheit, unbeeinflußt dafür oder dagegen stimmen kann. Wir haben, nach Veröffentlichung einer Korrespondenz über die betreffende Konferenz, in Nr. 114 unter dem Titel: „Farblose' Lehrervereine, „Farblose' Lehrertage — Utopien, ewm Artikel veröffentlicht, wir haben die Flugschrist des katholischen Tiroler Lehrervereines .Zur Ausklärung' wiedergegeben. Wir erhielten daraufhin mehrere Zuschriften, von denen wir hier zwei im Wortlaut, ungekürzt und ungeändert, ver öffentlichen

ist es auch die Stellungnahme gegen die „Brixener Chronik' und den „Tiroler', welche einige Worte der Erwiderung heischt. Die erste Zuschrift, aus der Feder eines Lehrers aus dem Eisaktale, lautet: „Als Teilnehmer an der Gründungsversammlung des „allgemeinen Tiroler Lehrervereines' glaubt der Gefertigte berechtigt zu sew, einiges zur Klarstellung und Begründung obigen Beschlusses mitzuteilen. Fürs erste wird eS gut sein, sich die Frage vor Augen zu hallen: „Warum ist überhaupt der Plan aufgetaucht, einen neuen Lehrerverein

zu gründen?' Antwort: „Die steigende Unzufriedenheit in Tiroler Lehrerkreisen wegen der fortgesetzten Hinausschiebung ^ der Lehrergehaltsaufbesserung ist Schuld daran.' Es hat nämlich viele Lehrer ungemein frappiert, daß trotz der gewiß großen Tätigkeit und der umfang reichen Aktionen des „Ausschusses des katholischen Lehrervereines' und des „Katholischen Lehrerbundes für Oesterreich' kein Resultat erzielt wurde. Man sagte sich, da muß es grob fehlen. Den „katholischen Tiroler Lehrerverein' sieht

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1907
Physical description: 8
Seite 4. Vir. 59. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 1k, Mai 1307. XX. Jahrg. Tiroler Lonrdes-Pilgerfahrt. (Originalbericht.) Lourdes, 4. Mai. Der zweite Tag unseres Ausenthaltes bot eine reizende Uvterbrechung durch den Besuch der Pilger beim Bischof Franz T. Schöpfer von Tarbes-Lourdes, der dem Komitee bei der ersten Begrüßung schon zugesagt hatte, die Pilger empfangen zu wollen. Vorher wurde in der Rosenkranzkirche um 10 Uhr ein Requiem gehalten für den im Jahre 1905 in Lourdes verstorbenen

Tiroler Pilger David Staggl und so eine rührend-innige Verbindung mit dem früheren Pilgerzug hergestellt. Dann wanderten wir hinauf, an der oberen Kirche und an den Wohnungen der Kapläne vorbei zu dem mitten in einem Garten wunderschön gelegenen Palais des Bischoss. Zuerst begrüßten wir den Bischof, als er heraus gekommen war, mit der Papsthymne. Kaum war sie fertig, wendete sich der Bischof den Pilgern zu, sprach seine Freude aus, daß die Tiroler Pilger ihr Versprechen, wieder nach Lourdes zu kommen

, gehalten hätten. Die Tiroler Pilger sollen in ihrer Heimat Apostel sein, nicht bloß durch die Begeisterung für den Glauben, sondern auch in der Verehrung der Muttergottes. — Msgr. Maitz dankte dem hochwst. Bischof für den freundlichen Empfang. Gern wollen die Tiroler Pilger die Versicherung geben, seine Worte zu erfüllen. Die Kunde von der Gnadenstätte Lourdes dringe auch in Tirol in immer weitere Kreise und wecke das^Vertrauen der Kranken und die Sehnsucht der Gesunden und die Tiroler Pilger

, er möge sich mit den Tiroler Pilgern photographieren lassen, zögerte er zwar etwas, doch konnte er nicht widerstehen, zumal ihm gejagt wurde, daß die Pilger ihn zum Ehrentiroler erklären und sich freuen, sein Andenken lebhafter noch mit nach Hause zu nehmen. So war dieser Empfang für die Pilger eine-- wahre Herzensfreude, entsprechend all den schönen Eindrücken, die Lourdes für einen Pilgerzug bietet. — Die Pilgerführer, welche an diesem Tage zugleich mit den Direktoren des Pilger zuges von Nantes

für die von den Tiroler Pilgern dar gebrachten Gebete und die Huldigung. Kabinetts-Kanzlei.'

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 07.05.1908
Physical description: 8
. Herrn Fnchwirt und Herrn Dr. Moll begleitete Herr Lehrer Mark am Pianino, Herm Krasensky sein Sohn Karl, welcher auch fleißig im Orchester mitwirkte. Die beiden Kapell meister, Herr Stieber und Herr Mark, verdienen für ihre Bemühungen und Erfolge die vollste Anerkennung. Die Tiroler Rompilgerfahrt. III. Rom, 29. April. Der Dienstag-Nachmittag verlief herrlich. Wir bewundertm auf dem Aventin die Kirche Santa Sabina mit dem Tor aus dem 5. Jahr hundert, guckten pflichtschuldigst durch das Schlüssel

zurückgekehrt von der Papst-Messe und heiligen Kommunion voll Glück und Keude. Es war ergreifend schön und ernst. Mit der ersten Gruppe der Tiroler Pilger warm auch einige Belgier zugelassen. Diese Gnade der heiligen Kommunion aus der Hand des Heiligm Vaters für einen ganzen Pilgerzug wird hier überall als etwas ganz Außerordent liches angesehen und beurteilt. Es ist ganz un möglich, zu glauben, daß dies jetzt ständig den Pilgerzügen gewährt werden würde. Man urteilt deshalb mit Recht, daß dies eine Sühne

für den Frevel am Ostersonntag sein soll und den Tirolern gewährt wurde mit Rücksicht auf die gegenwärtige Protestbewegung. Auch Bischof Doppelbauer äußerte sich an einem Pilgerabend in der Anima in diesem Sinne. Ueberhaupt ersehen wir immer wieder, in welch gutem Renommee die Tiroler Pilgerzüge unter der Leitung unserer beiden Führer hier in Rom sind. Ueberall das freundlichste Entgegenkommen und die größte Aufmerksamkeit für alle Bitten. An den Abenden kommt bald der eine, bald der andere Bischof

und wenn unser tüchtiger Sängerchor sich hören läßt, dann ist immer große Freude. Auch die gemeinsamen Andachten der Tiroler sammeln überall wegen des Gesanges immer rasch ein aufmerksames Publikum. Eben befinde ich mich in der Peterskirche. Wir hatten Requiem im (üarnpo santo für die beiden im Jahre 1900 hier verstorbenen Tiroler Rom pilger. Dann sind die Pilger nach St. Peter gezogen und sind oben in der Kuppel und — singen das Herz Jesu-Bundeslied. Es ist uns Heuer wieder, wie im Jahre 1896, möglich geworden

alle samt und sonders feiern wollen. Doch läßt sich unser Programm schon danach einrichten, daß uns dies nicht viel stört. Wir haben immerfort dasselbe herrliche Wetter, wolken losen Himmel und doch nicht zu warm. Das ist Pilgerglück. In der Audienz am 1. Mai, worüber wir in der nächsten Nummer berichten werden, verlas Monsignore Dr. Maitz folgende, in lateinischer Sprache abgefaßte HMigiingsaarelle öer Aroler an <len heiligen V»ter. Die Tiroler, welche zu dm Gräbem der Apostelfürsten wallfahrten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 27.04.1904
Physical description: 8
Bericht der „Deutschen Ztg.', des „Christlich sozialen Organes', vom 20. April 1904, Nr. 11.601, hat der Abg. Schraffl in Wörgl (Tirol) bei der Bauernversammlung wörtlich folgendes gesagt: „ImZollausschusse wurden die Interes sen d er Tiroler Viehzucht, desObstbaues u. s. w. von pflichtvergessene« Abgeordneten um Judaslohn bereits preisgegeben.' Da zur Vertretung der tirolischen Interessen im Zollaus- schusse selbstverständlich niemand anderer als die Tiroler Abgeordneten berufen und verpflichtet

nachzuweisen. Ueber die wirkliche Haltung des Abg. Schrott im Zollausschussewurde bereits einigeZeitvor der Bauern- Versammlung in Wörgl im „Tiroler Volksbl.' folgen des ausgeführt, ohne daß eine Widerlegung erfolgte: „Vor einigen Monaten veröffentlichte die „Brixner Chronik' einen Leitartikel unter der Ausschickst: „Zur Frage über die Einfuhr überseeischen Fleisches.' In demselben wird in längerer Auseinandersetzung der große Schaden geschildert, welchen der neue öster reichische Zolltarif durch Erhöhung

des Getreidezolles dem Lande Tirol bringt. In diesem Aussatz wird olgendes gesagr: Die Erhöhung bekam im Zoll ausschusse eine Mehrheit. Von den Tiroler Abge ordneten stimmte nur Schraffl dagegen, die andern waren befriedigt. Das gleiche sagt natürlich die „Bauernzeitung' in Nr. 5 d. I. Diese Worte enthalten eine Verdächtigung der Tiroler konservativen Abgeordneten und ganz be- onders des Abg. Schrott, welcher die konservativen Tiroler im Zollausschusse vertrat. Wir halten uns iiaher im Jnterresse

Mehrheit im Ausschuffe, von den Tirolern timmte nur Schraffl dagegen — die andern waren iefriedigt', geben wir die Erklärung bekannt, welche )er Abgeordnete Schrott vor der Abstimmung im Zentralausschuß in seinem und im Namen aller konservativen Abgeordneten abgegeben hat: „Wenn ch mir die zur Zurückstellung vom Referenten^ omitee beantragten Posten ansehe, so muß ich ge- tehen, daß die Tiroler dabei sehr spärlich bedacht lud. Unsere wichtigsten Forderungen werden zur Zurückstellung nicht beantragt

der endgültigen Abstimmung im Hause in keiner Weise präjudiziert werden soll.' Aus diesen Darlegungen geht klar hervor, daß die Behauptung der „Brixner Chronik' von einer konservativen „Befriedigung' nichü anderes ist, als eine Verdächtigung. Es ist fast unbegreiflich,^ wie jemand, d:r doch mit den tatsächlichen Vorgängen vertraut sein muß, den Mut findet, die Tatsachen in erwähnter Weise zu entstellen. Der Artikelschreiber findet auch einen „unüber brückbaren Interessengegensatz' zwischen den Tiroler Bauern

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1903
Physical description: 8
!,b»br- ' Anlnindigittigen: Die sechsgespaltene petitzeife tto Petitzellen — S Zentim. hoch) sd, für ^ il für zwei-, zs k für dreimalige Einschaltung; mehrmalige Einschaltungen nach Zahl und »Me laut aufliegendem Tarif entsprechend billig». —Einzelne Nummern der „Brixener Chronik' ,h,x des „Tiroler Volksbotin' lq d. L^S.—, halbj. K , mit Po» zanzj. ^ Ü0.—, zogen ganzj. K 2.Z0, halbz. L. H.ko, mit Post . Zustellung ins Haus xro Nummer l k Ausiellungs Die sechsgespaltene Petitzeile tto

. — Ankündigung»« für den „Tiroler volkibot»«* pro ftnfzesxalten« Nonxareillrzeile (Z » Zentim. breit, zo Zeilen — Z3 Millim. hoch) »0 d. Wr. 111. Brixen, Dienstag, den ^5. September XVI. Jahrg. Um Katholischen Tiroler Wervereiu. Dem Beschluß des Vereinsausschusses gemäß, die in diesem Jahr treffende Generalversammlung, wenn tunlich, unmittelbar vor Zusammenkunft des Landtags zu halten, wird die vierte ordent- licheGeneralversammlung des Katho lischen Tiroler LehrervereinS Donners tag, den 24. September

zu Brixen statt finden. Das Nähere wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Brixen, den 12. September 1903. Josef Bonell, dzt. Obmann des Kath. Tiroler LchrervereinS. Eine FmdensllktM der Tiroler KWfe. Der bereits angekündigte gemeinsame Hirten brief der Tiroler Bischöfe ist dieser Tage erschienen. In demselben wird in eindringlichen Worten die Einstellung des in Tirol wütenden verderblichen Bruderkrieges verlangt und es ist sehr zu wünschen, daß die ernsten Mahnungen der hochwst. Bischöfe

des Friedens von unserem teuren Vaterland Tirol gewichen sind; unselige, nicht genug zu beklagende Zustände sind herein gebrochen über das früher so einige, glaubens treue Land. Ein unseliger politischer Bruderkampf hat die Gemüter einander entfremdet und geteilt, Lieblosigkeit, Feindseligkeiten und ähnliche Sünden hervorgerufen, das Zusammenleben der Bürger verbittert, das Ansehen der Tiroler im Ausland geschädigt. Am heftigsten treten Streit, Hetzerei und Feindseligkeit bei den Wahlen hervor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 16.05.1901
Physical description: 6
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samstag Mittag. Bezugspreise: Für Oesterreich -Ungarn mit Post, oerienduna: ganzjährig fl. 5.60--Kr. 11.20 halbjährig „ 8.80— „ 5.K0 oiertehähr. „ 1.50— „ 3.— Für Bozen sammt Zustellung: ganzjährig fl. 5.— — Kr. 10.— dalbjährig ^ 2.50— ^ 5.— vierteljähr.„ 1.40-- „ 2.80 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post« gebüren. Einzelne Nummern 5 kr. — 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungm gelte» bis zur Absage. Schrittleitung

und Verwaltung Bozen, Fleischgasse Nr. 32. früher „Wroker Ssnnlagsbote' und „Tiroler Mpenfreuud'. ^ Teleph»«-N«mm<r 46. Bezugsanmeldungm, Inseraten- aufträte ie. werden mündlich oder schriftlich in der Verwaltung ent gegengenommen. Inserate nehmen auch alle soliden Annoncen-Bureaus an und kostet: die bgespaltene Petitzeile 5 kr. Bei Wiederholungen entsprechen« der Nachlass. .. Manuskripte werden nicht zurilä« gegeben; unversiegelte Zeitungs, reclamationen sind portofrei. Richt entsprechend frankierte

, bedeutender französischer Staatsmann. Auch „einige Stichproben'. (Bergl. „Burggräfler', Nr. 37.) Unter dem Titel „Unredlich Spiel' hat der „Burggräfler' in Nr. 37 Antwort gegeben auf die im „Tiroler' jüngst abgeschlossene Artikelserie „Christlichsocial und Altconservativ'. Der Verfasser bedauert, nicht „auf alle Entstellungen und Ver drehungen eingehen' und nur „einige Stichproben liefern' zu können von der Nichtsnutzigkeit besagter Artikel. ' Wir wollen nun gleichfalls aus dem „Unredlich Spiel

sich dieser Vorwurf im „Burggräfler' aus, dessen Redacteur gerade wegen des „höhnischen Tones' am nämlichen Tage sich eine derbe, ^ aber wohlverdiente Züchtigung gefallen lassen musste. (Vergl. „Tiroler', Nr. 55.) Somit bitten wir den Verfasser, gefälligst vor der Thüre des „Burggräfler' diesbezüglich einmal auszukehren. Dann heißt es: „Die Christlichsocialen ver langen auf Grund der konstitutionellen Rechte, so oft bei den Wahlen ein Candidat nicht mit ihren poli tischen Interessen und Ueberzeugungen

' aus Bozen zu lesen; ihren politischen Anschauungen jedoch im öffentlichen Leben zum Durchbruche zu verhelfen, das darf beileibe nicht geschehen; denn „damit kommen wir in Ewigkeit zu keinem Frieden'. Zum Unglück hat der Verfasser sein „Unredlich Spiel' um einen Tag zu früh ver öffentlicht. Schon tags darauf nämlich hat Zallinger im „Tiroler' klar gelegt, wer in Tirol den Frieden nicht will und warum man zu keiner Verständigung komme. Die Schuld trifft die machthabenden Factoren der konservativen Partei

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 09.07.1898
Physical description: 14
lerer durch ein sinniges Gedicht, das er in Musik letzte. DaS Haus war gar reichlich geschmückt und vor demselben lieh der Wirth die gesummten Käl terer inmitten ihres Kommandanten Baron Nep. Dipauli und der Grafen Wolkenstein und Sarn- thein, sowie des Feldpaters Koop. Weiß photo- graphiren, so daß Wirth und Kälterer für immer ein schöner Andenken an dieses Fest haben. Es gibt in Wien viele Tiroler Weinstuben, aber der Tiroler wird sich jedenfalls in der Baron Dipauli'schen Weinstube

am behaglichsten fühlen; denn dort trifft er meistens Landsleute, ja mindestens Freunde Tirols und Tiroler Zeitungen, was ich in den anderen Weinstuben nicht gesunden, vom Stoffe selbst, näm lich dem Tiroler Wein und der Tiroler Kost gar nicht zu reden. — Staunen muß ein Südtiroler über die Obstsorten, die er hier schon im Mai und Juni in den Auslagesenstern sehen kann. Schöne Trauben, Aprikosen, Pfirsiche, Feigen, Pflaumen, Zwetschgen rc., die in Bozen und Meran erst im August auf den Markt kommen. — Bon

hervor ragenden Tiroler. Schützen, die besonders reich mit Besten beladen heimziehen werden, habe ich eigentlich nur die Namen Ritzt von Fügen, Brehm von Werfen und Nagele von Meran gelesen — doch werden schon noch viele andere sein, deren Namen nicht in den Zeitungen waren. Kirchliches Eins Ds wsltz-viliriz findet am 12. ds. in der Meraner Kapuzinerklosterlirche statt. Um 7 Uhr früh ist feierlicher Einzug in die Kirche, dann Voui Oroator. Festpredigt, welche P. Franz v. Sales Ord. C'ap. halten

, welches auf Reisen der Meraner Kapelle nicht fehlen darf. Dasselbe wurde 1870 gegründet; von den Grün dern ist noch ein einziger, der Meraner Hutmacher Mathias Hutter, aktiv thätig; er ist der Jodler. Das war einmal Tiroler Nationalgesang, frei von jeder unechten Berkünstelung, grundverschieden von dem, was man von reisenden Tiroler Ge sellschaften so oft zu hören bekommt. DaS zahl reiche Publikum geizte auch nicht mit seinem lebhaften Beifall.' Dis der Kur- kapelle finden in den nächsten Tagen in folgender

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 31.01.1906
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler VoUsblatt 31. Jänner 1906 Innsbruck, 29. Jänner. Am Freitag wurde hier Frl. Judith Zunterer im Alter von 79 Jahren zur ewigen Ruhe bestattet. Die Verstorbene war als Erzieherin in der Familie Köllensperger länger als 48 Jahre tätig. Die Großväter der Kinder, welchen sie heute ihre Sorge trotz ihres hohen Alters widmete, hatte sie dereinst ebenfalls auf ihren Armen herumgetragen. Das ist ein herz- erfreuendes Bild in unserer Zeit, wo man die Dienstboten nahezu vierteljährig

einen Vergleich ziehen zwischen jener Kritik, welche am 22. d. M. auf der Sozialistenversammlung geübt worden ist über die konservative Partei und beson ders über die Prälaten („N. T. St.' Nr. 19) und zwischen der Kritik, die Schraffl im Laufe der Zeit über die katholisch-konservative Partei vor dem Tiroler Volke von Stapel laufen ließ. Hiefür nur eine einzige kleine Stichprobe: Seinerzeit tat Schraffl auf einer öffentlichen Versammlung in Mais bei Meran den Ausspruch: „Soll es besser werden, muß

hörte man die Leute allgemein sagen: „Schön ist's gewesen!' — Wir können uns nicht versagen, den Text des Liedes herzusetzen, das in meisterhafter Komposition ge sungen, das Schlußtableau so wirksam gestaltet. Es ist gedichtet von ?. Gaudenz Koch in Bruneck und verdiente ähnlich wie „Zu Mantua in Banden' ein Eigengut des Tiroler Volkes zu werden: Der Tharerwirt von Olang, das war ein braver Sohn; Den suchen die Franzosen, er ist zu Berg geflohn. Dann lassen sie verkünden: „Stellt der Rebell

von Marling bei der Wendung eines Wagens von der Deichsel einen Schlag auf den Kopf. Ins Spital nach Lana ge bracht, starb er bald an Gehirnblutung. St. Peter hinter Lajen, 27. Jänner. Mit Bezug auf den Lajener Berichterstatter im „Tiroler' vom 13. Jänner diene als Ergänzung zur Er widerung von Lajen vom 21. d. M.. daß dahier nach eingezogener Erkundigung kaum 50 Exem plare „Tiroler Volksbote' gelesen werden. Der „Tiroler' liegt hier nur in zwei Gasthäusern auf, ohne eine besondere Sympathie sür

des Volkes eingetreten ist, welcher Partei das „Bötl' in seinen ersten Jahrgängen so viele Abnehmer zu verdanken hat, das sich aber jetzt auch durch seine sentimentalen Heiratsgeschichten selber für die Dauer fad macht! Wortbrüchigkeit, Unaufrichtigst, Undank und Schmeichelei gehören nicht zum wahren, echten Tiroler Charakter! — Die Sebastianikälte machte sich jetzt nach vorausgegangenem starken Nordostwind sehr bemerkbar; das Thermometer sank am Don nerstag bis aus 13 Grad R, herab, gestern

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