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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 21.10.1902
Physical description: 8
, an Herzschlag im 74. Lebensjahr. Der Verstorbene war ein Bruder des in Stum im Jahr 1851 verstorbenen Kooperators Andreas Riser. — Er ruhe im Frieden! Westendorf, 16. Oktober. (Feuer.) Heute um 2 Uhr nachmittags brach im Haus des Oberriedbauern Feuer aus. Die Stallung brannte gänzlich nieder; von der Wohnung wurde wenig gerettet, obwohl unsere tüchtige Feuerwehr schnell am Platz erschien und dem wilden Element kräftigst entgegenarbeitete. Das Feuer scheint durch Unvorsichtigkeit veranlaßt worden

beim Nörggele, in nächster Nähe der Pfarrkirche, im Stadl Feuer aus. Das Feuer wurde erst bemerkt, als das Gebäude in hellen Fammen stand. Das Bäuerlein lag im tiefen Schlummer und konnte erst durch ein ge waltiges Steinbombardement geweckt werden. Der großen Windstille, dem raschen Eingreifen der wackeren Feuerwehr und dem vorzüglichen Funktionieren der Hydranten ist es zu verdanken, daß das Feuer keinen großen Schaden anrichten konnte; in Vt Stunde war es gelöscht. Im großen hübschen Saal

„zur Sonne' wurde gerade ein Theaterstück zum besten gegeben. Aus ven Ruf „Feuer!' entstand im Saal große Panik, gewaltige Gedränge, was sehr schlimm hätte aus fallen können. Man glaubte, daß es im eigenen Haus brenne. Gott bewahre uns vor Feuer und Ungewitter! Leutasch, 16. Oktober. (Ernte.) Die Erntezeit hat endlich bei uns ihren Abschluß ge sunden; die Feldfrüchte sind bei dem guten Wetter in letzter Zeit ohne Schwierigkeit unter Dach gebracht worden. Noch vor einigen Tagen konnte man die Leute beim

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1906
Physical description: 8
und da der Wind das Feuer anfachte, verbreitete es sich sehr schnell und bedeckte bald eine große Fläche, so daß dichte Rauchwolken die ganze Um gebung verfinsterten und die Lust mit Dunst er füllten. Das Feuer ließ sich nicht löschen und brennt noch sort. Auch an der Gotthard-Bahn entstand Feuer durch einen Funken aus einer Loko motive, der Heu in der Gemeinde Musignano bei Varese in Brand setzte. Die Flamme breitete sich rasend schnell aus und hatten bald einen Umkreis von 30 Kilometer erfaßt. Das Feuer

dauerte drei Tage und hat nicht nur einige Schäferhütten, son dern auch ein paar kleine Kapellen, darunter das poetische Kirchlein von Cima, zerstört. Eine große Anzahl Soldaten, Arbeiter und Holzfäller bemühte sich, die Häujer und Dörfer innerhalb der Feuer- zvne zu retten und vor allem die Wächterhäuschen an dem Schienenwege und die Telegraphenstangen zu schützen, um die Sicherheit der Züge zu gewähr leisten. Jedoch müssen die Wagen der Gotthard- Bahn langsam fahren, damit durch die Luftbewe gung

das Feuer nicht angefacht wird. Da sich das Feuer an mehreren Stellen bis an die Bahn er streckte, hat man zum Schutz der Strecke umfas sende Maßregeln treffen müssen. Ein anderes Fener, dessen Ursache man noch nicht kennt, ist im Tal von Ansasa in der Nähe von Domodossola ausge brochen. Die Kraftstation des Ortes wurde ein Opfer der Flammen, die auch die Maschinen ver nichteten und so einen sehr großen Schaden an richteten. Gin amerikanischer Massenstreik in Sicht. Die „Times' melden aus New-Iork

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.10.1901
Physical description: 8
Jahrg. XIV. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 17. OctoSer 1901. Nr. 125. Seite ö. statt, dessen ReinerträgniL in die Vsremseasse ZVeitenthal, 14. Octobsr. (Schaden- feuer.) Gestern, den 13. d. M., halb 5 Uhr früh, brach in der Streuhütte des dem Bauers mann Michael Huber gehörigen FMerhauses Keuer aus, und bald stand das ganze Futter-, sowie das hart neben demselben stehende Wohn haus in hallen Flammen; das ganze Anwesen brannte mit einem kleinen in der Nähe stehenden Zuhaust total nieder

. Es konnte nur ganz wenig gerettet werden, da das Feuer so rasch um sich griff und auch auf das kaum fünfzig Schritts entfernte Nachbarhaus Bedacht genommen Werden musste. Nur der vollkommenen Windstille und dem Umstand, dass sin kleiner Bergbach vorbei flicht, ist es zu verdanken, dass nicht noch mehrere, kaum hundert Schritte vom Brandobjecte entfernte Häuser von dem Feuer ergriffen wurden. Dem mehrers tausend Kronen betragenden Schaden des Brandes steht nur eine Versicherungssumme von zweitausend

Kronen gegenüber. — Bar geld im Betrage von sechshundert Kronen soll dem Besitzer verbrannt sei»; auch einer in dem selben Hans? wohnenden Witwe sollen hundert Kronen Bargeld verbrannt sein. Die Häuser Werden von dem ohnehin tief verschuldet gewesenen Abbrändler nicht wieder aufgebaut werden können. Wie das Feuer ausgekommen, ist man sich noch selbst nicht im klaren; mau vermuthet fahrlässigen Umgang mit Zündhölzchen. — Wir haben jetzt seit einer Woche kühles, prachtvolles Wetter. j)funders

, 13. October. Vorgestern nach 4 Uhr früh erstrahlte das ganze Thal in un heimlichem Feuerscheine. Das Wohn- und Futter haus des Gerberbauern, sowie das Schererhaus brannten vollständig nieder. Nach 4 Uhr merkten Kirchenbesucher ein kleines Feuer in der Streu lege; nach 5 Minuten stand bereits das ganze Futterhaus in Flammen. Obwohl gleich Leute zur Stelle waren — viele waren auf dem Wege zur Kirche — war es nicht mehr möglich, dem ver heerenden Elemente Einhalt zu thun. Das Vieh konnte gerettet

) und sehr be deutend verschuldet ist. Ein Glück war es, dass vollständige Windstille herrschte. Hätte der Wind gewüthet wie am Anfang der Woche, so wären dem Feuer jedenfalls eine Menge Häuser zum Opfer gefallen. Wie das Feuer zum Ausbruch gekommen, ist unbekannt» Toblach, 14. October. Am 10. October bezog Hsrr Capla» Fr. Untergasser seinen neuen Posten in Äuskirchen, nachdem er schon am 1. October dazu in Jnnichen installiert wurde. Der durch drei Viertel Jahre verwaiste Wallfahrts ort hat wieder eins jüngere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 20.08.1904
Physical description: 12
findet am 3. September statt. Den Glanzpunkt soll die von der.Sektion Bozen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines geplante Höhenbeleuchtung bllden, die den fremden Gästen unseren Bergkranz in feuriger Glut zeigen wird. Alle von der Wassermauer sichtbaren markanteren Punkte werden an diesem Abende festlich illuminiert sein und um den Talkessel von Bozen-GrieS bis hoch hinauf zu den Bergflecken werden sich die Höhen feuer als flammende Grüße reihen. Vom Ueberetsch bis zu den Felsen

des Rosengartens und vom Rasen stein-Schlosse bis weit hinab ins Etschtal wird ein Feuer neben dem andern die Anteilnahme der Berg bevölkerung an der Veranstaltung des Alpenvereines bekunden. Ein eigenes Komitee hat sich mit den Lokal-Interessenten ins Einvernehmen gesetzt, um die Höhenbeleuchtung beim Begrüßungsabend zu einer wirMch effettreichen zu gestalten. Alpine Anfälle. Am 11. ds.Mts. stürzte der Wiener Tourist Dr. Karl Spitzauer, Assistent im hygienischen Institut an der Wiener Universität, vom Zebrn

des Heizhauses an der hiesigen Süd bahnstation bei einem Kamin die Holzteile am Dache zu brennen an. Ein Kellner der Bahnhofrestau ration bemerkte glücklicherweise frühzeitig genug das erst im Entstehen begriffene Feuer und machte das Personal aufmerksam. Diesem gelang eS auch bald, das Feuer zu löschen. ES wurde auch mittels der Dampfvorrichtung einer Lokomotive Wasser gegen die angebrannte Stelle gespritzt.. DaS Feuer dürfte durch einige auS dem Kamin geflogene Funken ent standen sein. > AintschganSahn

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 25.04.1893
Physical description: 8
ward das Feuer gedämpft und unterdrückt. Auch der Himmel sandte seine Spritze durch einen heftigen kurzen Gewitter regen, welcher aber auch das leider Unangenehme mitbrachte, dass die geretteten Sachen, die auf den offenen Feldern lagen, stark durchnässt und beschädigt wurden. Um 5 Uhr abends war das Feuer gelöscht, und konnten die Rettungsmann schaften nachhause zurückkehren. Die Rietzner Feuerwehr hielt aus bis 5 Uhr morgens (Samstag). Dem Unglücke fielen 6 Häuser mit 7 Parteien

und eine Rindenstampfe (dem Gärber in Pfaffen hofen gehörig) zum Opfer. Gerettet wurde vieles, außer dem Hause, in welchem das Feuer ausbrach. Menschenleben ist keines zu beklagen. Die Ver sicherungssumme beträgt für sämmtliche Parteien bei fl. 5400, der Schaden circa fl. 14.000. Die Ursache der Entstehung des Feuers ist un bekannt. Es sei nur sämmtlichen löblichen Feuer wehren für ihre thatkräftige Hilfe, sowie der löblichen Gendarmerie für ihre Umsicht der tiefst- gesühlte Dank ausgedrückt, und möge

Pinggera und Fritz Reinstadler be stiegen. Die Partie begann am Sonntag nachmit- mittags um 3 Uhr von Sulden aus; bald nach 6 Uhr wurde die Payer-Hütte erreicht und dort übernachtet; den Bewohnern des Suldenthales wurde die glückliche Ankunft auf der einsamen un wirtlichen Höhe durch ein weithin sichtbares Berg feuer verkündet. Montag 6 Uhr morgens erfolgte von der Payer-Hütte der Aufbruch zum Ortler; die Partie gestaltete sich schwierig, denn es musste eine große Gletscherspalte umgangen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 09.04.1910
Physical description: 8
. Die Gesellschaft, welche auf acht Tage mit Proviant versorgt ist, macht von Ridnaun die Tour mittelst Ski bis zum Unterkunstshaus am Becher in 3200 Meter Meeres höhe. Am Becher ist ein Aufenthalt von zwei bis drei Tagen geplant, von wo aus wahrscheinlich Hochgebirgstouren in Aussicht genommen sind. Der Abstieg erfolgt in das Stubaital. 2eII am See, 6. April. Vorgestern nachts kam im Gute Kleinbachrain am Gschwandtnerberg ein Feuer zum Ausbruch, das durch den herrschenden Wind auch die Stallung ergriff

aller Aelt. vranck in 5asifelSen. Am 7. April, V2I Uhr nachts, ist im Orte Saalfelden ein Brand aus gebrochen, durch den elf Objekte vollständig ein geäschert wurden. Der Schaden ist beträchtlich. Ueber die Entstehungsursache des Brandes ist bisher nichts bekannt. Vranck einer Papierfabrik In Zwischenwässer in Krain ist am 4. April früh die große Papier fabrik Leykam-Josefstal abgebrannt. Ob das Feuer durch Entzündung eines Lagers, durch Kurzschluß oder durch Selbstentzündung entstand, ist unbekannt

. Dem Feuer fielen der Papiersaal, der Ausschuß» boden, der Packsaal, die Schleiferei, der Satiniersaal und der Kalander zum Opfer. Vier große Feuer wehren, darunter jene aus Laibach, waren auf dem Brandplatze tätig. Von den beim Brande Ver letzten mußte einer nach Laibach ins Krankenhaus überführt werden. Der Brandschaden wird auf drei Millionen Kronen geschätzt; es sollen unter anderem 25 Waggons Papier vernichtet worden sein. Etwa 200 Arbeiter nmrden brotlos. Die Fabrik ist schon

aber eine sensationelle Wendung im Straf verfahren ein. Der Staatsanwalt ließ nämlich noch mals die Wohnung der Frau Kellner durchsuchen und dabei stellte es sich heraus, daß die Matratzen in den Betten vielfach mit Arsenik durchsetzt waren. Kran«! auf einem Dampfer Aus Neapel wird gemeldet: An Bord des Dampfers „Cincinnati* der Hamburg—Amerika-Linie brach kürzlich abends auf unaufgeklärte Weise Feuer aus. Dank der sofort von den Ingenieuren eingeleiteten Löscharhnten gelang es jedoch, die größere Ausdehnung

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Brixener Chronik
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Page 5 of 6
Date: 01.05.1900
Physical description: 6
zum Tode verurtheilt wurde. Die Todesstrafe wurde in 20 Jahre schweren Kerkers mit Dunkelarrest umgewandelt. — Am 22. April zog man in der Nähe von Zams die Leiche des verunglückten Johann Ehrwein von Niedergallmig aus dem Jnn. Er begab sich am 1. December 1899 gegen die Pontlatzbrücke jns Holz und kam nicht mehr zurück. — Am 23. April brach im Stalle des Gemeindevorstehers von Leifers Feuer aus, welches in kurzer Zeit Stall und Stadel ein äscherte. — In Ocherau kam am 21. April in einem Wohnhause

Feuer aus, dem das Haus sammt Stall und Stadel zum Opfer fiel. Drei Kühe und zwei Kälber sind erstickt. Da zur Zeit, als das Feuer zum Ausbruch kam, niemand zuhause anwesend war, konnte nichts gerettet werden. Kirchliche Nachrichten. Die Cassianiprocession hat gestern unter sehr großer Betheiligung bei günstigem Wetter statt gefunden. In der Nacht vorher hatte ein starker Regen den lästigen Straßenstaub beseitigt. Um 82/4 Uhr begann der fast endlose Zug, und erst nach einer vollen Stunde verließ

gemeldet. 10.000 Per sonen sind obdachlos. — Das gesammte durch das Feuer verwüstete Gebiet beträgt fünf Quadrat meilen. Das Feuer kam in einem kleinen Holz hause in der Vorstadt Hull zum Ausbruche. Ein heftiger Sturm führte binnen wenigen Minuten brennende Holzstücke nach allen Richtungen fort, und schon nach einer halben Stunde war der Brand nicht mehr zu bewältigen. Aus aller Welt. Im Monat März sind aus Oesterreich-Ungarn 2692 Personen über Hamburg ausgewandert

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1906
Physical description: 8
Mühlen—Mühlwald wieder fort gesetzt, damit die Staatsbeiträge hiefür bequemer und leichter angesprochen werden können. Antholz, 25. Oktober. (Schadenfeuer.) Am Montag, gegen 1 Uhr nachmittags, kam im Futterhause des Pichlerbauern in der Fraktion Obertal ein Feuer zum Ausbruch, welches das ganze Wirtschaftsgebäude und Wohnhaus, die Mühle und den in der Nähe befindlichen Holz schuppen einäscherte. Gerettet wurden nur das Vieh, wenige Kleider, Lebensmittel und Haus geräte. Die ganzen Fahrnisse

, die ganze Ernte des Jahres und ein größeres Quantum Getreide, das kurz vorher bestellt worden war, wurden ein Raub der Flammen. Die Versicherungssumme reicht lange nicht aus, den Schaden zu decken. Das Feuer griff bei der schon lange herrschenden Trockenheit so rasch um sich, daß die zwei Spritzen der Feuerwehr lediglich dafür zu sorgen hatten, daß für die Häuser der nächsten Umgebung die Gefahr, in Brand zu geraten, beseitigt wurde; dies gelang auch ziemlich leicht dank dem Umstände, daß sich währen

^ des ganzen Tages nich^das leiseste Lüftchen regte. - Das Feuer scheint dadurch entstanden zu sein, daß ein Stemchen in die Walze der Dreschmaschine geriet, durch Reibung an derselben einen Funken erzeugte, der in das ganz ausgedorrte Stroh sprang. Als die Leute das Feuer im Stroh wahrnahmen, eilten sie wohl, mit Eimern zu löschen, allein es war schon ver geblich. Der Besitzer war gerade auf dem Heim wege von einem Markt, als er die Kunde ver nahm, daß sein Haus brenne. Bei dieser Gelegenheit machte

sich wieder einmal der Mangel eines schnellen Verständigungsmittels mit den benachbarten Gemeinden so recht fühlbar Nickt einmal die Feuerwehr der von der Brandstelle IV4 Stunde entfernten Fraktion Niedertal konnte erscheinen, da sie vom Brande nicht recktteitia Kenntnis erhielt. Um so weniger konnten Feuer wehren aus anderen Gemeinden kommen. Möchte doch der Staat solchen abgelegenen Gemeinden ZuHilfe kommen durch Errichtung des Telegraphen oder Telephons! Das ist wahrhastig eine übel angebrachte Sparsamkeit

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1907
Physical description: 8
die Sturm glocken die Bewohner unseres schönen Tales. In der Fraktion Alverk (2t) Minuten von Cortina entfernt) steigt eine dicke, schwarze Rauchsäule auf und im nächsten Augenblick schon schlägt die Flamme haushoch über die Dächer hinauf. Das Feuer war entstanden im Hause der Brüder Ghediua, griff infolge der großen Trockenheit rasend um sich und iu wenigen Minuten standen schon vier nahe beieinander stehende Wohn- und Futterhäuser in hellen Flammen. Da die Leute auf dem Felde wareu, konnten mit Mühe

zusehen, wie die schönen Häuser samt ihreu angebauten Stadeln mit allen Futter vorräten vom Feuer zerstört wurden. Sechs Familien sind obdachlos geworden und auf die Mildtätigkeit anderer angewiesen: darunter ist die Familie Alverü, von welcher ein Sohn Heuer am 7. Juli seiue Primiz feierte. Wie traurig sieht es hier jetzt aus! Vor zwei Monaten waren diese Häuser herrlich geschmückt und beflaggt in Freude, einen Sohn als juugeu Priester zum ersten heiligen Opfer ausziehen zu sehen; diese Häuser

siud sie vollständig auf die Hilfe anderer angewiesen. Der Schaden beträgt un gefähr 146.0W Kronen. Ein so rasendes Feuer wurde in Ampezzo noch nie gesehen. Kinder sind die Ursache des Unglückes. Eiue besondere Würdigung verdienen die staunenswerten Nettungsarbeiten. Alles, was eine Hand rühren konnte, half mit. Frauen, Kinder und Greise bildeten eine Kette, lösten die er schöpften Männer an den Feuerspritzen ab, bis sie, selbst erschöpft, wieder abgelöst wurden. Be amte und Herren, Bauern

und Arbeiter und Feuerwehrmänner, alle arbeiteten um die Wette. Es ist eine Leistung, daß das nächststehende Haus gerettet wurde. Mehrere Male hatten Dach und Stadel Feuer gefangen und immer wieder wurde es gelöscht. Eine Spritze warf ihr Wasser immer nur auf die vordersten Leute, die das Dach besetzt hielten. Es ist unbegreiflich, wie sie es dort aushielten. Manchen fielen trotz des Wassers ganze Kleidungsstücke verbrüht und ver brannt vom Leibe. In eineinhalb Stunden waren alle Dächer bereits eingestürzt

; auf diesen Mo ment hatte man gewartet. Jetzt konnte man sich den Häusern nähern. Und nun begann mit dem wilden Elemeute ein Kampf, der jeden Zuschauer erzittern machte — besonders am großen Hanse der Alverä. Einige Männer, ein Sohn des Hauses voran, sprangen ins Wasser, warfen sich nasse Tücher um Kopf und Schultern und drangen mit einem Schlauch ins Haus ein, aus dem das Feuer aus jedem Fenster herausschlug. Ein Zimmer nach dem andern wurde in Angriff ge nommen. Es ist unglaublich, mit welcher Stramm heit

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 30.08.1906
Physical description: 8
war plötzlich das ganze Haus in Flammen und um 4 Uhr blieben nur die nackten Mauern. Gerettet wurden nur die zwei Kinder und die Nähmaschine. Wie das Feuer auskam, weiß man nicht. Weder Pächter noch Besitzer waren versichert. Mils bei Hall, 26. August. (Schaden- feuer.) Am 24. August entlud sich über unsere Gegend ein gar heftiges Gewitter um halb 7 Uhr abends. Um 7 Uhr zündete der Blitz in der Mitte des Oberdorfes einen Stall mit Stadel an. Das nächststehende Haus ist nur ein paar Meter weit entfernt

und auch andere Häuser nahe dem Brandherde. Zum Glück hat es vorher in Strömen geregnet und dauerte der Regen auch noch während des Brandes an. So waren die Dächer ganz naß und konnten die herumfliegenden Funken k in Feuer sangen. Die Feuerwehr von Mcks arbeitete mit großer Anstrengung. Es erschienen dann noch die Feuerwehren von Volders, Absam, Wattens, Heiligkreuz und Hall. Allen gebührt ausrichtiger Dank. — Bei demselben Gewitter soll der Blitz auch im Hause des Vorstehers in Baumkirchen eingeschlagen

der Stauwehr von der Forstoerwaltung eine Ent schädigung von Kr. 200 zu leisten sei. Die Forstoerwaltung rekurrierte dagegen an das Ackerbauministerium und bis heute rst noch keine Entscheidung gefallen. Dem gewöhnlichen Unter- tanenverstande kommt eine solche Verzögerung sonderbar vor, da man doch wieder liest, dieser oder jener Chef einer Behörde hätte bei seiner Antrittsrede von einer schleunigen Erledigung der einlaufenden Agenden gesprochen. Weerberg, 27. August. (Feuer. Hage!. Todesfall.) Der letzte

Freitag war für uns ein Unglückstag. Um 1 Uhr nachmittags erklang das Feuersignal, da im Oekonomiegebäude des Kohlhausbauers (Jnnerberg) durch die Unvor sichtigkeit eines mit Zündhölzchen spielenden Knaben Feuer ausgebrochen war. Stall und Stadel mrt dem Heustock waren binnen kurzer Zeit ein Raub der Flammen; doch gelang es den vereinten Anstrengungen, das nahe gelegene Wohnhaus zu retten, welches erst vor zlrra 10 Jahren neu gebaut worden ist, nachdem das alte bis auf den Grund niedergebrannt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 16.12.1902
Physical description: 12
jenen zum Abgeordneten wählen, der sich für den ungerechten Ausgleich eingesetzt hat, so wäre also das katholische Politik und der Versuch, einen Katholiken, der für den ge rechten Ausgleich ist, zum Abgeordneten zu wählen, das wäre dann nicht katholische Politik! LgxisMsat. —Wir wiederholen noch mals: Die Gewissen verwirren und trüben und diese Trübung zu poli tischem Fischfang benützen, ist eine Schande des katholischen Tirol — und verwirkt den Segen und den Frieden. Afers bei Boxen, 14. Dezember. (Schaden feuer

.) Gestern um die Mittagszeit brach hier im Wohnhaus des Jakob Naßbaumer. Giggen-- berger, Feuer aus, daß sich auch dem Futterhaus mitteilte und beide Häuser vollständig in Asche legte. Zuerst wurde das Feuer vom Sohn be merkt, der zufällig zum Brunnen ging und dabei sah, daß das Dach bereits brenne. Nun be gannen die HauSlmte freilich sofort die brennenden Teile niederzureißen und zu löschen und den fast übermenschlichen Anstrengungen derselben sowie der inzwischen herbeigeeilten Nachbarn wäre es bald

, eine erhebende Fner statt. Der bestvekannte Chordirektor Herr Mohrherr erfreute den Jubilar durch eine gelungene Vortrags- yrdnung; Herr Pfarrer Sigmund hielt vor den zahlreich erschienenen Festgästen eine entsprechende Rede, worauf dem Gefeierten ein Ehrendiplom und ein schöner Kranz überreicht wurden. — An demselben Tag vormittags war beim Seifen- sieder Walde in der Jnnstraße infolge schadhaften Kamins Feuer zum Ausbruch gekommen, das durch rasches Einschreiten der Feuerwehr im Keim erstickt wurde

. — Freitag, abends, zirka 6 Uhr, sah man auf dem Mittelgebirge zwischen dem Planötzeu- und Kerfch- buchhof lichterlohen Feuerschein, den man für einen , Waldbrand hielt. Da heftiger Sturmwinv wehte, hegte man vielfach ernste Besorgnis. Glücklicher weise war nur dürres Gras durch die Unvor sichtigkeit von Studenten in Brand geraten. In einer Viertelstunde war das Feuer erloschen. Innsbruck, 14. Dezember. (Nachahmens wert.) Der Jnnsbmcker Verschönerungkverein hat vor kurzem eine Versammlung der 19 Ber

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1909
Physical description: 8
auch der öffentliche Dank für seine' idealen und prakti schen Bemühungen in der Heimatschutzfrage. 'U. N.-I.. Müllers Hotel „Post' in Landeck abgebrannt. (Spezialbbricht der „Brixener Chronik'.) Landeck, 9. Mai 1909. In der Stunde gegen Mitternacht — es war 11^/4 Uhr — ertönte heute der Ruf „Feuer!' Die Bewohnerschaft, welche wohl größtenteils schon der Ruhe pflegte, b 'eilte sich, den Feuer herd zu ermitteln. Ein Blick durchs Fenster zeigte ein gerötetes Firmament und einen Qualm von Rauch, der das ganze Tal

erfüllte. Das un glückliche Brandobjekt war das in der Mitte des Hauptplatzes stehende große Hotel „Post'. Das Feuer schlug im Dachbodenstock aus den Fenstern und verbreitete sich rasch um die ganze Front. Ein Vordringen oder Retten hier oben wäre zwecklos gewesen. Diesen Teil bewohnt die Dienerschaft und hatte sich zu dieser Zeit nur eine einzige Person zur Ruhe begeben; sie wäre sicher in den Flammen umgekommen, hätte nicht im letzten Augenblick ein Herr die Rettung noch gewagt. Ohnmächtig

, ohne Kleider, in Decken gehüllt, wurde die Bedauernswerte in ein Nach barhaus gebracht. Die hiesige Feuerwehr sowie die vielen fremden Feuerwehren taten ihr möglichstes, um des Feuers Herr zu werden. Eine ReUung des Objektes war aussichtslos, da das Feuer infolge des vielfach aus Holzverzieruugeu bestehenden Oberbaues zu viel Nahruug erhielt. Man be schränkte sich daher hauptsächlich auf die umliegen den, stark gefährdeten Häuser. Ein überwältigendes und zugleich entsetz liches Bild bot sich dem Beschauer

ein. Gegen 5 Uhr früh war die größte Gefahr vor über und das Feuer im ersten Stockwen ge« hemmt. Menschen sind keine verunglückt, ^eoe dem Besitzer, der verreist war und telegraphli^ zurückbeordert wurde, sind namentlich die DM' boten zu bedauern, welche all ihr Hab und ^ verloren haben. ^ Das Hotel, welches hinsichtlich des Komsm und der Eleganz mit vielen Hotels I. ° konkurrieren konnte, ist genügend versichert, /v Haus bis zum ersten Stock, das Stiegenya sowie Dependanee und eine angeschlossene Veran

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Brixener Chronik
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Page 6 of 10
Date: 06.05.1892
Physical description: 10
anderen Ländern waren Bomben attentate zu verzeichnen. In Forli (Italien) platzte vor dem Gefängnisse eine Petarde. Die Gefängniswache trat heraus und gab Feuer. Es wurde niemand verletzt. — In Tours (Frank reich ist in der Nacht auf den 1. Mai auf einem Anstandsorte eine Bombe geplatzt; der Urheber des Attentates wurde schwer verletzt. In Chartres explodierte in der Kathedrale während der Messe eine Petarde, wodurch eine Panik entstand; ein Unfall ist jedoch nicht zu verzeichnen. In Paris fand

-Frachtdampfer in Dienst stellen, deren erster, „Naronic', schon im Juni in New-Uork eintreffen soll. (Der Theaterbrand in Philadelphia.) Zum Brande des Centraltheaters in Philadelphia wirb berichtet: Das Feuer entstand dadurch, dass der Vorhang, während er emporgezvgen wurde, an einem Gasarm Feuer fieng. In den oberen Theilen des Hauses ertönten die Rufe: „Feuer!' und ein panischer Schrecken bemächtigte sich der Anwesenden.. Zehn Minuten später geriethen die anstoßenden' Druckereigebäude der „Times

hatten die Gäste des Continental-Hotels ihre Effecten gepackt und die Flucht ergriffen. Obgleich das Hotel auch Feuer gefangen hatte, so wurde es doch infolge außerordentlicher Anstrengungen gerettet. Die im Zentraltheater beschäftigten Schauspieler verloren ihre gesammte Habe. Einige sprangen aus den Fenstern. Die Schauspielerinnen, welche sich nicht mehr aus ihrem Ankleidezimmer retten konnten, verbrannten sämmtlich. Die Scenerien und Costüme giengen verloren. Die Zahl der Opfer kann noch nicht angegeben

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 8
Date: 12.06.1884
Physical description: 8
selbst auffinden zu müffen. Sie trug dieselbe dann auch nach Hause mit den Worten: „Ich trage dich doch das letztmal!' (Brand.) Am Pfingstdiensttag um 1 Uhr Morgens brach im Plunserhof auf dem Hattingerberg Feuer aus und brannte die genannte Doppelbehausung nebst dem im Vorjahr neuer bauten Stadel nieder. Vieh und viele Einrichtungsgegen stände wurden gerettet. Die betroffenen Parteien (Balte und Oetzthaler) sind, wie verlautet, nicht versichert. Man vermuthet, daß das Feuer von böser Hand gelegt wurde

. Ein Kasten, worin das Feuer entstand, soll in nächster Nähe einer als Ventilation benützten Oeffnung gestanden sein, durch welche das Element seinen Eingang gefunden haben soll. Als nämlich der älteste Sohn gegen Mitternacht vom Heimgarten nach Hause kam, bemerkte er, daß es im genannten Kasten brenne. Anstatt nun das Feuer zu löschen, und mit einem geringen Quantum Wasser hätte es geschehen können, lief er in seiner Verwirrung zum Nachbarhaus, um dessen Bewohner zu wecken, als aber diese kamen, brannte

das Feuer schon zum Fenster hinaus und konnte seiner Heftigkeit wegen nicht mehr gelöscht werden. (Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!) Am 14. Mai starb zu Jenbach, wie uns nachträglich berichtet wird, der Gutsbesitzer Josef Griefenböck. Ein Ehrenmann und Patriot im wahren Sinne, bekleidete er in der vorletzten Periode das schwierige Amt eines Gemeinde-Vorstehers zu Jenbach und war auch erwählter Schätzmann bei der Grund steuer-Regulierung? Bezirks-Schätzungs-Kommission des/Bezirkes Schwaz, welches Amt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.02.1904
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 24. Februar 1904 zöllige Geschütz, beinahe an der Wasserlinie, brachte die bereitgehaltene Munition zum Aufliegen und verursachte eine Flamme, die aufschoßt so hoch wie der rückwärtige Gesechtsmast. Eine weitere Granate zerstörte die vordere Brücke, setzte die Trümmer in Brand und nötigte den „Warjag' sast fünf Minuten lang das Feuer einzustellen, während die Mannschaften alle Hände voll mit Löschen zu tun hatten. Zwei Geschosse schlugen an der Wasserlinie

, zu entrinnen, war der „Warjag' jedoch durch die Notwendigkeit be hindert, seinem langsameren Schwesterschiffe zur Hand zu bleiben. Sie kehrten zuletzt beide in den Hafen zurück, worauf der Kreuzer schon stark nach einer Meite überneigte. Er ankerte 300 Schritt vom „Talbot', während der „Korjetz' sich weiter in den Hafen hineinlegte. Beide Schiffe feuerten noch während des Rückzuges auf die Japaner, während diese nunmehr das Feuer einstellten. Beim Herannahen der Russen machten sich die Schiffe Englands

mit deiner Schwester haben/ mahnte sie mich, ,sie trägt deinen Namen und den mußt du achten/ Es ist freilich nicht angenehm, eine unverheiratete Schmester zeit lebens um sich zu haben, aber auf der Welt kann micht alles angenehm sein.' wenig beschädigt. Die russischen Offiziere rühmten die Genauigkeit des japanischen Feuers, während britische Fachleute der Meinung waren, es sei aus beiden Seiten viel Munition unnütz verschwendet worden. Die Japaner erklärten, das russische Feuer habe ihre Schiffe nicht 'erreicht

er mit unerschütterlicher Gewißheit voraus: den Sieg der österreichischen Waffen und seinen eigenen Tod auf dem Felde der Ehre. Aber die Ereignisse machten den Propheten zuschanden. Bei Magenta war es, wo er zum ersten Male im Feuer stand. Durch die Straßen von Ponte vecchio stürmten die Husaren mit beispielloser Ver wegenheit bis zum französischen Hauptquartier vor, und wenig fehlte, so wäre Marschall Canrobert, der Held von Sebastopol, in die Gewalt dieser Tapfern gekommen. Ernster und blutiger

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1907
Physical description: 8
XX. Jahrg. Dienstag, yoa Äer ÜH?» 2. Juni. (Brände.) In Mühlwald brannten vorgestern nachts das Sitzer haus und das Knappzuhaus vollständig nieder. - Von den Einrichtungen konnte nur weniges fast buchstäblich dem Feuer entrissen werden. Die Schnelligkeit des wilden Elementes wurde eine derart heftige, daß in einer kleinen halben Stunde beide Häuser in Asche lagen. An eine Rettung war nicht zu denken; man mußte froh sein, die Nachbarhäuser von der drohenden Gefahr zu befreien. Der Schaden

ist bei einer minimalen Versicherung sehr bedeutend. — Vorgestern abends gab's oberhalb Kematen einen bedeutenden Wald brand, der sehr gefährlich hätte werden können und bereits große Ausdehnung angenommen hatte. Erst gestern vormittags konnte dem Feuer Einhalt getyn werden. Viele Anerkennung verdient die tüchtige Leitung der Löscharbeiten durch Herrn k. k. Forstkommissär H. Wörndle hier. Eine größere Vorsicht mit Feuer wäre geboten! — Die Gemeinde Mühlwald aber möge aus dem letzten Brande, 'wobei die Unbeholsenheit

der rettenden Leute besonders ausgefallen ist, die Lehre ziehen/» daß an die Bildung einer Feuer wehr auch in ihrer Gemeinde gedacht werden muß, um besonders den jüngeren Kräften eine Schulung für solche Anlässe beizubringen. Das Nichtbestehen einer stets hilfsbereiten und ge schulten Wehrmannschaft bedeutet für eine solche abgelegene Gemeinde eine beständige, eminente Gefahr für alle und jeden. Frisch auf! Llev?, 1. Juni. Aus Graz' kam dieser Tage die Meldung, daß ein gewisser Alois Erardi, aus Olang

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 19.08.1911
Physical description: 16
die in der Nähe stehenden Bahnhosgebäude und vielleicht ein großer Teil de» Markte» dem ver zehrenden Feuer zum Opfer gefallen. Die Feuer- wehren von Reutte, Pflach, Wänglr, Lech-Aschau und Höfen erschienen baldigst am Lrandplotze. Doch konnten sie erst in k, ästige Aktion treten, nachdem der Breltenwangerbach gestaut und da» Wasser reservoir de» Lahnhofe» geössnet wurde, was ziemlch lange dauerte. Das Sägewerk selbst wurde total eingräschert. Glücklicherweise blieb der Brand auf da« eine Objekt beschränkt

. Luch die noch aufge- stapelten Schnetdhölzer konnten gerettet werden. Die Ursache de» Brande» ist noch unbekannt. Aus Vorarlberg, 13. August. Durch Ber- schleppung wurde au» der bayerischen Alpe „Storpis' die Maul- und Klauenseuche nach den Alpen „Rohne' und „Platte' gebracht. — 2n Lustenau brannte da» Hau« de» Gottfried Hagen ab. Da» Feuer scheint im Stadel ausgebrochen zu sein. Der Haus besitzer, ein 87jähriger Drei», und eine im Hause wohnende Familie mit mehreren Kindern konnten nur da» nackte

Leben retten; sämtliche Fahrnisse und ein Schwein verbrannten. — Am 5. d». ist der mit Heu und Borräten angefüllte Stadel de» Ldlerwirle» in Lustenau abgebrannt. Sowohl bei diesem al« beim vorigen Brande wird Legung de» Feuer« vermutet. — Schon seit einer Woche sind tn Altenstädt 14 Störche, welche auf dem Dach der Pfarrkirche und de« Fkauenklaster« ihr Quartier auf- gefchlagen haben. — 2n Rankweil ist schon wieder ein Brandunglück zu verzeichnen. Am 6 dg. gingen die beiden, nahe aneinander

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.02.1910
Physical description: 8
zur Tatsache geworden. Den Bemühungen des Herrn Dekans ist es hauptsächlich zuzuschreiben, daß in Stilfes eine Freiwillige Feuer wehr sich gebildet hat. Bei der heute im Gasthause Wieser abgehaltenen Gründungsversammlung traten sofort 65 Mitglieder der Feuerwehr bei. Die aus Brixen zur Gründung erschienenen Herren der Feuer wehrbezirksleitung, Herr Bezirksobmann Jgnaz Mallepell und sein Stellvertreter Herr Porth, haben es verstanden, die Leute davon zu überzeugen, daß eine freiwillige Feuerwehr nicht bloß

etwas Edles, Schönes und Gemeinnütziges, sondern auch stir Stilfes geradezu etwas Notwendiges sei. Die beste Bürgschaft für das Gedeihen der neuen Feuerwehr bietet der Umstand, daß dieselbe in der Person des Alois Wieser, Angererbaners, einen tüchtigen Haupt mann erhalten hat. — Am gleichen Tage hatten die Herren von der Bezirksleitung sämtliche Feuerwehren des Bezirkes Sterzing zu einer Versammlung in Freienfeld einberufen, die den Zweck hatte, die Feuer wehren aufzuklären über die neugegründete Sterbe

kasse für die Mitglieder der alpenländischen Feuer wehren. Diese Sterbekasse ist in Böhmen schon seit längerer Zeit in großer Blüte. Den Ausführungen der Herren wurde lebhaftes Interesse entgegen gebracht und es steht zu erwarten, daß auch M uns diese wohltätige Einrichtung bald Eingang Mm wird. Es wäre dies, wie die Herren ausführten, ein gutes Mittel, die Begeisterung und die Anhäng lichkeit der einzelnen Mitglieder an das Feuerwehr wesen wieder mehr zu beleben und Zu erhalten. Vor Äem Krlderg

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 16.04.1910
Physical description: 12
wicht hat wirklich Feuer gelegt,' dachte Artur und stellte sich in einem dunklen Winkel der Straße. Dort zog er ein Päckchen aus seiner Tasche, das er behutsam öffnete und ein dunkles Etwas daraus entnahm. Als er wieder aus dem Winkel hervor trat, hatte er einen langen, schwarzen Bart, der freilich falsch war und den er sich eben, um nicht erkannt zu werden, angelegt hatte. Nun eilte er furchtlos nach dem Schauplatze des Brandes, dem Gefängnisse. Je näher er kam, desto mehr wuchs die Un ruhe

auf den Straßen. Allenthalben wurden die Türen geöffnet, die Lichter angezündet, und unter dem Rufe: „Feuer, Feuer!' eilte die Bevölkerung nach dem Gefängnisse. Letzteres war bereits von einer großen Menschenmasse umlagert, und bot einen grausigen Anblick. Der ganze obere Teil des Ge bäudes stand in lichten Flammen, die, von einem mäßigen Winde immer mehr angefacht, mit rasender Wut die brennbaren Stoffe deS Söllers verzehrten und gleicherweise zu dem Gebälk übergingen. Die dunkle Nacht war auf einen weiten

zu beweisen. Bald waren mehr als ein halbes Dutzend Leitern herbeigeschafft und man kletterte emsig über die Mauer. Einer derjenigen, die zuerst in den Hof gelangten, war Artur. Mitfliegendem Atem sprang er auf das starke Tor zu und fand zu seiner Freude daß der Schlüssel im Schlosse stak. Ohne Verzug schloß er auf, und nun wurden die beiden Flügel der Türe vollständig geöffnet. Mit Ungestüm stürzte sich die Volksmasse in den Hof, und während ein Teil derselben mit Löschapparaten das Feuer zu dämpfen

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