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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.02.1898
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 12. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Februar 1898. „Kozner Zeitung', deutsche Sprache, Logik, Abgeordneter Wolf md anderes. Vielen Lesern der „Chronik' wird bekannt sein, dass in Bozen die „Bozner Zeitung' er scheint, welche sich in Südtirol als die einzig berechtigte Vertreterin des deutsche» Volkes aus spielt ; wenige Leser werden jedoch genauer wissen, in welchem Sinne und mit wieviel Glück dieses Blatt sür das Deutschthum arbeitet. Wir wollen versuchen, hiemit

einige Stichproben zu geben. Wir thun dies auch aus dem Grunde, um doch einmal bei der „Bozner Zeitung' das Lob der Sachlichkeit zu verdienen. — Ein deutsch nationales Blatt sollte vor allem anderen gut deutsch geschrieben sein. Die Aufgabe der Deutschen ist es, ihren Besitzstand zu wahren; das kann und soll auch in der Sprache geschehen. Da liest man nun in der „Bozner Zeitung' Folgendes: „Winter-Prospect von Gossensass. Herr Hotelier Gröbner, dessen weltbekanntes Etablisse ment, dank seiner außerordentlich

sichtigung der sie umgebenden Gesellschaft. Es sei nur nebenher bemerkt, dass die Städte- und Ortsnamen im Deutschen sachlich sind, also gesagt werden musste: „des österreichischen Davos'. DaS führt uns zum zweiten Punkt. Will eine deutsche Zeitung das Volk bilden, so muss sie auch richtig deutsch schreiben. Der Satz z. B.: „Aber nur auf ein Bild wollen ist jetzt die Zeit der drängendsten Arbeit (August bis September). Der Kaffee ist reif und beginnt abzufallen, und zugleich ist die Pflanzzeit für Milho

mit der Logik. In Nr. 16 stellt die „Bozner Zeitung' ihre „Be dingungen' auf und leistet sich unter anderem folgenden Satz: „Der Glaube sollte nicht ein xoiitieum sein, und wir unsererseits halten ihn so sacrosanct, dass wir jede Verknüpfung des religiösen Seins mit den veränderlichen Erschei nungen des politischen und Staatslebens perhorres- cieren' (d. h. ablehnen, zurückweisen). Dieser Satz — ich brauche es unsern Lesern wohl nicht weiter auszuführen — verlangt die Verdrängung der Religion

Vortheiles dabei entäußern müsste.' Also doch Religion in der Oeffentlichkeit! Braucht es dann aber keine mehr, wenn man die sociale Reform auf der Grundlage der christlichen Reli gion und Gerechtigkeit aufgeführt hat, kann man dann diese zwei Grundpfeiler einfachhin heraus reißen und beiseite schieben? Auch im politischen Leben gibt es eine Logik, und hie „Bozner Zeitung' kennt auch diese nicht. Als in Bozen das Gerücht entstand, Wolf fei erschossen, war dort wie auch an vielen anderen Orten eine große

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.07.1898
Physical description: 8
durch. Die Rede ent fesselte einen Beifallssturm nach dem andern. Besonderes Aufsehen erregten die Darlegungen des Herrn Professors, als er auf Grund offi- eieller Documente ausführte, dass die „Bozner Zeitung' schon einmal (im Jahre 1871) vom damaligen Fürstbischof Benedict von Trient ver boten war, und dass dieses Verbot nur zurück genommen wurde, auf ausdrückliches Versprechen der damaligen Redaction, die kirchenfeindliche Haltung des Blattes aufzugeben. Da diese Rede allgemein als die bedeutendste

der „Bozner Zeitung' von den Liberalen hingestellt wird als die ärgste Rechts verletzung, als ein furchtbares Attentat auf die deutsche Freiheit, als eine Herausforderung aller freiheitlichen Deutschen. Und doch, meine Herren, der hochwürdigste Fürstbischof von Trient hat dadurch, dass er die „Bozner Zeitung' verbot, nur von seinem guten Rechte Gebrauch gemacht, er hat damit nur seine Pflicht erfüllt. Der hochwürdigste Fürstbischof hat das Recht, die „Bozner Zeitung' zu verbieten. Zwei Gewalten gibt

!) ^ Meine Herren! Wo bleibt da die rühmte Gerechtigkeit der Liberalen? ° . Ab°r vielleicht hat die „Bozner Z-iwg. katholischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt? Nun, M Frage hat bereits der hochwürdigste FWW entschieden durch das Verbot dieser Zeitung, G Sie geben mir gewiss Recht, meine sehr v-r- 'ehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christ lichen Sitten widerstreitet oder nicht, entWit nicht Dr. Sueti. auch nicht Dr. Perathoner

, ja, auch nicht einmal die Mehrheit des Bozmr Gk- meinderathes — sogar der Deutsche VoliMein sammt den Socialdemokraten entscheiden dich Frage nicht, sondern in der Trientner Diöcch entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Trient. Wichtig! richtig! Tosender Beifall.) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens nicht das erstemal verboten worden. Schon am 15, cember 1871 hat der hochselige Fl^ Benedict dieses Blatt verboten, weil die Zeitung' „offen die Grundlagen der und der katholischen Kirche angriff

'. Verbot blieb aufrecht bis zum 23. Jänner M> Die „Bozner Zeitung' muss unter dem W- lichen Verbote schwer gelitten haben, denn M hätten der Inhaber und der Herausgebers Blattes sich nicht solche Mhe gegeben, dM Hebung dieses Verbots zu erwnken. Haber und der Herausgeber der »BoM Z« haben nämlich den Propst ^on g er möchte beim Fürstbischof die Zllmck'ühm^^ Verbotes erwirken, und sie stellten emen H lichen Revers aus und^ versprachen.^. zu vermeiden, was gegen die heilige Kirche, h tutionen

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 04.05.1922
Physical description: 12
Sfontterstog, den 4. Mai 1922. lisch-polstischer Presseverein Brixen. Dieser Verein wurde durch die Beiträge seiner Mit glieder und dann noch mehr durch die dem Vereine leihweise zur Verfügung gestellten Gelder instand gesetzt, eine Zeitung, die „Brixner Chronik' herauszugeben. Dieselbe wurde zuerst in einer fremden Druckerei her- gestellt. Das kam nun dem Herausgeber, dem Presseoerein zu teuer. Und so ging er an die Errichtung einer eigenen Druckerei. In der selben wurde nun nicht bloß

die Zeitung ge druckt, sondern auch Drucksorten verschieden ster Art. Die Herausgeber der Zeitung wur den durch die Erträgnisse aus diesen Druckar- beitvn in die Lage versetzt, die Zeitung billi ger und leichter Herstellen zu können. Es dau erte nicht lange, so hat der Preßverein auch eine Buchhandlung eröffnet und auch da sollte der daraus gezogene Gewinn der Zeitung zu gute kommen. Die „Brixner Chronik' war aber mehr eine Zeitung für die „Herrischen', es sollte nun auch das Volk ein ansprechendes Blatt

erhal ten. Und so kams zur Herausgabe des „Bötl'. Gar bald schrieb der Reimmichl seine schönen Geschichten darein und übernahm dann selber die Redaktion des Blattes. Die Bozner schauten neidisch, wenn nicht gar eifersüchtig auf das viel kleinere Brixen, in dem sich ein so blühendes christliches Zei tungswesen zeigte. Und so richteten sie nun an Professor Schöpfer die Bitte, er möchte auch hier einen ähnlichen Verein wie in Brixen zur Herausgabe einer Zeitung gründen. Dx. Schöpfer gab der Bitte

der.Bozner nach und so erhielt nun auch Bozen seinen Preßverein Tyrolia, der nun eine neue dreimal erschei nende Zeitung „Der Tiroler' herausgab. Aus diesen beiden Preßvereinen in Brixen und Bozen, bezw. aus ihren Mitgliedern, bildete sich dann eine einzige Gesellschaft, die sich Berlagsanstalt Tyrolia nannte. Es gesellten sich aus ihnen nun viel andere aus allen Ständen des Landes als Mitglieder bei.. War die Gesellschaft einmal gebildet, dann ist es vorwärts und aufwärts gegangen mit der Tyrolia

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1896
Physical description: 8
, weil die Beilage schon gedruckt war. „Kozner Zeitung'. Unsere Ansicht sowohl von der grundsätzlichen Ueberflüssigkeit der protestan tischen „Bozner Zeitung' in Bozen, wie von dem provokatorischen Charakter einer durch die „Bozner Zeitung' empfohlenen Volkbibliothek - Gründung scheint Herrn Sueti zu gefallen; qui taeet eonLeotire viäster. Auf feine an die „Neuen Tiroler Stimmen' gerichtete Antwort, wird ihm von diesen erwidert: „Die„Bozner Zeitung' merkt, daß sie ihre Idee, eine Volksbibliothek zur Bekämpfung

des Clerikalismus zu gründen, wieder einmal in allzu plumper Weise, in die Welt gesetzt hat, und sie will jetzt nurmehr eine Bibliothek „zur Verbreitung von Bildung' empfohlen haben. Das ist leider erlogen, uud das Blatt rechnet dabei auf die Gedächtnisschwäche seiner Leser. Bei uns verfangen solche Manöver nicht. Uebrigens könnte der „Bozner Zeitung' eine Bibliothek zur Ver- breitung von Bildung wirklich nicht schaden.' Auch die „Brixener Chronik' beschäftigt sich mit der „liebenswürdigen' „Bozner Zeitung

' und macht ihr „hämische', „tiefkränkende' Berichterstattung zum Vor- würfe; die Brixener würden in gemessener Weise zeigen, „was ihnen die ver—ehrliche „Bozner Zeitung' gilt.' Letzte ^ Post und Telegramme. Wien» 6. October. Der im Jahre 1892 zusammen getretene ungarische Reichstag wurde gestern mit einer Thronrede Sr. Majestät iu der Ofener Hof burg geschlossen. Die allerhöchste Anfügung datirt vom 1V. October. Die Neuwahlen werden für den 28. Oct. ausgeschrieben und von diesem Tage bis einschließlich

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 09.03.1935
Physical description: 16
ohne Insertionstätigkeit undenkbar ist und dass zielbewusste, systematische Werbung der aller beste und auch der billig st e Weg zum Erfolge ist. Als diesem Zwecke dienendes Insertionsorgan kommt nur allein eine Zeitung in Frage, welche die weiteste Verbreitung hat. deren Bezieher sich aus den kaufkräftigen Beoölkerungsschichten zusammenfetzen und die in jede Familie in der Stadt und auf dem Lande Eingang findet. Voraussetzung zu den erwünschten Erfolgen ist jedoch nebst sachgemässer Abfassung eine wohl bedachte

für eine» bestimmten Kreis nicht zeitgemäss. Anderseits wieder ist gerade in diesem Zeit raum der für die Anzeige in Frage kommeudc Interessent verreist und bekommt vielleicht die betreffende Zeitung nicht zu Eestcht. Auch kann es sehr wohl der Fall sein, dass aus irgend einem anderen Grunde gerade die die Werbeanzeige enthaltende Zeitung von ein zelnen Personen nicht gelesen wird. Mithin hat schon ans Grund dieser wenigen Beispiele das möglicherweise auch sehr geräu mige Einzel-Inserat eine geschmälerte Wirkung

. Hieraus folgt, dass Höchst erfolg und Dauerwirkung nur jene Anzeige bringt, welche laufend in regelmässigen Zeitabschnit te» und vielleicht auch stets an einer bestimmten Stelle der Zeitung aufscheint, denn so muss sie früher oder später jedem Leser zu Gesicht kom me». Die Werbeanzeige muss dir Aufmerksamkeit dos Leserkreises dauernd auf sich lenken, muss sich diesem förmlich einprägen und sozusagen eine suggestive Einwirkung auslösen. Es ist hiebei keineswegs unbedingt erforder lich, das Inserat

auf das Inserat in gefälliger Form bezugnehmende Klischees die Aufmerksamkeit des Leserkreises erheblich stei gern. Zusammenfasseiid lall festgestellt werden, dass sich eine s y st e m a t i l ch e und auf Dauer wirkung berechnete Werbeanzeige in einer weiteste Verbreitung findenden Zeitung die beste und billigste Form der Reklame ist. die sich stets gut rentiert hat und auch immer grössten Erfolg zeitigen wird Vorausgesetzt ist die Beachtung der in diesem Aufsatze dargeleoteu. gewiss einleuchtenden

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.06.1898
Physical description: 10
bei dem Pächter des Bürger- saaleS versichert hatten, dass dieser unS auch denselben zur Abhaltung unserer Versammlung überlässt. Als die Abhaltung einer katholischen Protestver- sammlung in Bozen bekannt wurde, gieng selbstver ständlich das Wuthgeschrei unserer Gegner los, waren ja doch dieselben wenige Tage vorher in der unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Pera thoner abge haltene Versammlung des deutschen Volksvereines ge hörig aufgehetzt worden. Die „Bozner Zeitung' brachte daher

, als sie von einer geplanten Protestversammlung Kenntnis erhielt, einen Brandartikel, in welchem sie Heilobrüder und Arbeiter zu gemeinsamer Action gegen unsere Versammlung aufforderte. Man wollte Scandale haben. Aus diesem Artikel geht deutlich hervor, dass es der „Bozner Zeitung' einzig nur darum zu thun war, die Gemüther unserer Gegner derart zu erregen, dass sie, einen Scandal provocierend, unsere Versammlung stören oder gar unmöglich machen sollten, und damit dieses Schundblatt ganz frech es wieder in die Welt

hinausposaunen könnte: Seht, wie sich die clericalen Bauern in Bozen benommen und wie sie wie eine Horde Wilder in unserer friedliebenden Stadt ge hauset haben! Das und nichts anderes hatte die „Bozner Zeitung' mit diesem Brandartikel beabsichtigt gehabt, als die Heilobrüder und die der Socialdemokratie größtenteils zugehörigen Arbeiter gegen unsere Versammlung zu Hetzen. Wir und unsere Leute haben dies sofort durchschaut, und da trotzdem, da wir soweit dies uns im letzten Augenblicke noch möglich

auf ein anderes Mittel, um dieAb haltung der Versammlung zu verhindern. Er richtete am Samstag, den 11. d., nochmals an die k.k. Staats behörde eine Note, welche lautete: Löbliche k. k. Bezirkshauptmannschaft! Mit Rücksicht auf die derzeit in Bozen herrschende, durch die Bewegung anläßlich des fürstbischöflichen Verbotes der „Bozner Zeitung' hervorgerufenen Auf regung besteht die offenbare Gefahr von Ausschreitungen anlässlich der am Sonntag, den 12. d. nachmittag im Bürgersaale einberufenen Volksversammlung

der Versammlung, welcher Herr Alois Told, Obmann des conseroativen Bürgerclubs Bozens ist, zugestellt. Es kann dem Ein berufer, wie auch dem vorbereitenden Comite für diese Protestversammlung denn doch nicht zugemuthet werden, für etwaige Schäden, welche durch das Eindringen der von der „Bozner Zeitung' aufgehetzten Banden in unsere Versammlung und der dadurch von diesem heraufbe schworenen Scandale und Revolten entstanden wären, die Haftung zu übernehmen. Mit einem Worte — durch diese wohlgeplanten

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1905
Physical description: 8
ihre Kinder hüteten, als daß sie sie Zeitung schreiben ließen!' — Jede Zeile verrät ihren Urheber. Wo das Gebiet journalistischer Schärfe aufhört und — um mit einem bekannten Liberalen zu sprechen — das der Tölpelei und Flegelei anfängt, setzt bekanntlich die Meisterschaft des Heinrich Richter ein. Er ist deshalb auch nur unter dem Namen des „Zinggener Scharsrichters' populär. Wenn auch verschiedene Blätter, z. B. erst unlängst die „N. T. St.', seinen geistigen Tiesstand schlagendst dokumentierten, müssen

, daß er jene, die ihn bei seinen Luftschlösserbauten nicht unterstützen, in liebens würdigster Weise „Kinder' benamst. Dagegen pro testieren wir schon ganz energisch. Wer eigentlich ein politisches Kind ist, beweisen am besten die Reden des Brixner Druckereileiters. Eine derselben ward auch im Monat Mai im „T. V.' mitgeteilt (viäo „Gallimathias') und das dürfte auch der Grund sein, warum er dieser Zeitung den Vor wurf macht: sie sei „politischen und unpolitischen Kindereien stets gerne zugänglich'! Als Brixener sind wir in keiner Weise

gegen den Bau der Grödner Lokalbahn. Aber wir wollen, daß nicht ins Blaue hinein gearbeitet wird, wir wollen, daß die Pläne von Fachleuten und nicht von unbe rufenen Köpfen geprüft und durchberaten werden. Jede Zeitung, die nicht so gescheit ist. Herrn Richter einfach zu ignorieren, hat das Recht, zum ange führten Projekte Stellung zu nehmen. Denn so weit sind wir denn doch noch nicht, daß wir uns die Paschawirtschast eines — Richter gefallen laffen müssen. Und damit vorläufig: -- Basta! Brixen,4. Dezember

eines Friedhofes denken und plant selben beim neuen Schulhause, wo auch die neue Kirche hinkommen soll. Die „Meraner Zeitung' ist hiedurch nervös geworden, sie klagt, daß da wieder ein Friedhof ins bebaute Gelände kommt. — Die Gemeinde Moos in Hinterpasseier hat ihrem Kuraten hochw. Herrn Martin Platter, der kürzlich sein 40jähriges Priester jubiläum stierte, das Ehrenbürgerrecht verliehen. — In Algund wurde Herr Josef Bertisch, Partie führer beim Bahnbau, mit Marie Götsch, Hauser tochter von dort, getraut

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 11.01.1900
Physical description: 8
rn im Kaisergebirge. — Die größte Bauthätigkeit in den Alpsnländern entwickelte der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein, welcher innerhalb 30 Jahren im ganzen 191 Touristen- Unterkunftshütten erstehen ließ und zu vielen Privatbauten die Anregung machte. Baron Di Pauli wurde von der jädeu- liberalen „Meraner Zeitung' nachträglich als jener „adelige Bauernvertreter' bezeichnet, welcher, wie sie früher behauptet hatte, den Ausspruch gethan haben soll: „Den Bauer muss man treten.' Baron Di Pauli

hat nun dem genannten Blatte folgende Berichtigung gesandt: „Die in Nr. 1 vom 3. Jänner 1900 der Meraner Zeitung enthaltene Behauptung, ich hätte den Ausspruch gethan, ,den Bauer muss man tretend ist voll kommen unwahr und entbehrt jeder thatsächlichen Begründung. Richtig ist, dass ich als Politiker wie als Privatmann stets in Wort und That das Gegentheil dieser mir imputierten Gesinnung an den Tag gelegt zu haben mir bewusst bin, daher ich mit Entrüstung die Erfindung dieser Geschichte als Verleumdung zurückweisen

kann.' — Die andere Behauptung der „Meraner Zeitung', das „Vaterland' habe den Grundsatz aufgestellt, „dass der Staat den Niedergang des Bauernstandes nicht aufhalten soll, wohl aber dafür Sorge zu tragen hat, dass dieser Nieder gang sich ordnungsmäßig vollziehe', ist Ver drehung eines Satzes in einem Artikel des „Vaterland' (vom Jänner 1898), welch letzterer gerade das Gegentheil von dem befürwortet, was die „Meraner Zeitung' ihm unterschiebt. Der Kath. Universitätsverein in Salzburg hält am 14. Jänner

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Volksbote
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Page 1 of 14
Date: 20.10.1921
Physical description: 14
können. Sämtliche Südtiroler Zeitun gen, die diese Erklärungen brachten, wurden kon fisziert, wie es überhaupt die Woche vor dem Kö nigsbesuche fast jeden Tag der einen oder anderen Zeitung passiert ist, die „Brixner Chronik' wurde sogar an einem Tage dreimal beschlagnahmt. Wie aus dem Erkenntnis des Kreisgerichtes Bozen, wo mit die Beschlagnahme jener Erklärung ausgespro chen wird, hervorgeht, war darin ausgefllhrt, „daß die italienische Regierung nur auf die der deut schen Bevölkerung feindseligen Kreise

auf dem Bozner Bahnhofe an. Die Spitzen der geistlichen und weltlichen Behör den, sowie Vertretungen der Schulen Bozens wa ren zum Bahnhof beordert worden. Wie der Be richterstatter der italienischen Zeitung „Liberia' seiner Zeitung meldete, hat sich die deusche Bevöl kerung der Kundgebung ferngehalten' dafür wa- ' ren aber die inBozen wohnenden Italiener, sowie die italienische Schule von Pfatten zum Empfange erschienen uild haben dem Königspaare begeistert „Evviva!' zugerufen. Auch eine Truppe Fascisten

vom Statthalter Credaro. Der König und die Königin sprachen noch mit ver schiedenen anderen zum Empfange erschienenen Persönlichkeiten, verließen aber nicht den Bahnhof. Man muß darum lachen, wenn man liest, was die welsche Zeitung „Liberia' über den ^önigsbesuch in Brixen schreibt. Es heißt dort: „Die Majestäten begeben sich darauf (nach dem Empfang am Bahn hof) in die Stadt. Auf dem Hauptplatze zwingt ein warmer Empfang die angenehm überraschten Ma jestäten stehen zu bleiben. Die Königin zeigt gro ßes

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 07.03.1901
Physical description: 8
«SÄ. Jahrg. XIV. Donnerstag, Sociale Literatur. Man schreibt uns: Im Artikel der „Brix^ner Chrom!': „Socialistische Md katholische Thätigkeit für das Volk' wurde ^sagt! Es fehlt nur noch eine katholische Arbeiter zeitung. Dieser Satz muss corriglert werden. Seit Witte Jänner haben wir eine eigene Arbeiter zeitung für Tirol. Sie wird zwar nicht in Tirol, fondern in Graz gedruckt und führt den Titel: Arbeiter- und Gewerbefreund'. Redacteur der Ausgabe des Blattes für Tirol ist Herr Josef

Gerstgrasser in Innsbruck. Freuen wir uns über diese Errungenschaft. Nun liegt es an den Arbeitern selbst, ihre Zeitung zu pflegen und so auszu gestalten, wie sie es wünschen. Der »Arbeiter- und Gewerbefreund' allein kostet 4 Kronen; dazu kommen zwei Beilagen „Für Familie und Haus' und der„Spassvogel'. Wer auch diese Beilagen will, zahlt 3.20 Kronen extra, im ganzen 7.20 Kronen. Für katholische Vereine ist es angezeigt, sie im großen zu bestellen. 100 Exemplare loco Inns bruck kosten 250 Kronen; also kommt

ein Exemplar um 1 Krone 50 Heller billiger loco Innsbruck. Jedes Vereinsmitglied soll seine Zeitung haben! Für die Präsides und Consulenten der Arbeiter- «nd Gesellenvereine erscheint seit Neujahr eine «igene Zeitschrift: „Präsidescorrespondenz', redi giert von Dr. August Pieper. Hochwürdiger Herr Dr. Pieper ist allgemein bekannt als Sociologe. Zwölf Hefte kosten 3'60 Kronen und sind zu beziehen vom „Volksverein für das katholische Deutschland' in München - Gladbach. — Wer sich noch mehr in die sociale

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 01.03.1898
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 18. Dienstag, „Brixener Chronik.' 1. März 1898. mit rastlosem Eifer in mehreren Klöstern. Vor kurzem musste er nach Völs zur Aushilfe. Durch Verkühlung zog er sich dabei die Influenza zu. Nach Bozen zurückgekehrt, erkrankte er auch an Lungenentzündung, die seinem frommen Leben in den schönsten Mannesjahren bald ein Ende machte. li. I. Kaltem, 23. Februar. (Dr. Perathoners Wählerversammlung.) Die „Bozner Zeitung^ ist ganz wüthend über Dr. Perathoners Ab fertigung in Kältern

und verbreitet darüber die dümmsten Lügen, so z. B., dass die Leute be soffen waren, dass sie von den Geistlichen zu diesem Vorgehen aufgehetzt wurden, dass die Geistlichen zu diesem Zwecke Geld vertheilten u. s. w. Für wie entsttzlich dumm muss die „Bozner Zeitung' die Leute halten, wenn sie den Glauben für solchen Unsinn verlangt! Ja ja, die Obstruction in Wien hat die „Bozner Zeitung' verhimmelt, aber die Obstruction der erdrückenden Mehrheit der Wähler von Kältern gegen einen ungebetenen Candidaten

Z (So will ich, so befehle ich!) Jetzt wusste man, was folgen wird. Ein an der Spitze der Gemeinde stehender Herr, welcher bisher ziemlich neutrale Tendenzen ver folgt hatte, tauchte plötzlich in Bozen auf, ließ sich in den deutschliberalen Landeswahlausschüss wählen, nahm dort seine nunmehrigen Verhal tungsregeln ergebenst in Empfang und entwickelte, nachhause zurückgekehrt, die eifrigste Agitation für Dr. Perathoner. Die „Lienzer Zeitung' wimmelte nun von Artikeln, Notizen, Aufrufen u. f. w. (hervorgegangen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1904
Physical description: 8
Nr. 122 „Bozner Zeitung* (Südtiroler Tkgblatt) Dienstag, den 3t. Mai 1904. '!^ können mit Genugtuung auf die bestandene sehr gute Marschleistung zurückblicken. Der Ausflug des Bozner MänAerxesangver- eines. Eine stattlich« Schar von Sängern und Sangesfreunden hatte sich Somntag früh cyn Bahnhofe eirvgefunden. um mit dem ersten Früh- zuge nwh Klausen abzudampfen und von dort den Weg über Kloster Säbsn nach Velthurns zu neh men. Der Himmel war dem frohen» Sangesbrü dern auch diesmal ganz

alle jens Umstände (Wohnungsverhältnisse. Hotels. Ärzte. Apotheken. VerprovianLierung. Bäder usw.). die bei der Wahl eines Sommeraufenthaltes erwogen! werden müs sen. Das Heft kostet seines großen Umfanges un beschadet nur K0 Heller (bei Frankozusendung um 20 Heller mehr). Ernennungen. Wie uns telegraphisch berich tet wird, meldet die heutige „Wiener Zeitung': Der Ministerpräsident als Leiter des Justiz ministeriums hat den Gerichtsadjunkten Dr. Josef Lumper in Dornbirn nach Kältern versetzt

und dem Gerichtsadjunkten Paride Grafen Saracini Belfort in Windisch-Matrei eine Adjunktenstelle im Jnnsbrucker OberlandesgsrHtssprengel ver- einer Scheune herab und erlitt eine Gehirnerschüt terung. — Ein Mann quetschte sich beim Ablade,» von Fässern alle Finger der linken Hand. Auszeichnung. Wie uns telegraphisch berichtet wird, meldet die heutige „Wiener Zeitung': Der Kaiser verlieh dem Forstmeister Heinrich Plaß in Brixen das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens. .Aus dem Firmenregister. Im Bozner Handels- register

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.09.1901
Physical description: 6
Nr. 206 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den 9. September 1901. Das Organ des Alldeutschen Verbandes im Deutsch reich schreibt: „Die Stellung Deutschlands im Orient entbehrt der natürlichen Basis, die erst geschaffen werden muß; es ist nicht der territorial: Nachbar der Türkei, wie Rußland und Oesterreich, es ist keine Mittelmeermacht wie Frankreich, es besitzt keine Stütz punkte wie England in Gibraltar, Malta und Egyp- ten. Es kann von Hamburg aus in Friedenszeiten sehr wohl

genommen. Er gab an, Niemann zu heißen, es stellte sich jedoch heraus, daß sein rich Tagesiieingkeite». ** Neue Bezirkshanptmannschast. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht eine Kundmachung des Ministeriums des Innern vom 2. d. M., betref- cnd die Errichtung einer Bezirkshauptmannschaft in SchlanderS. ** Ernennung. Der Minister für Kultus und Unterricht ernannte den Dr. Jnnerhofer in Meran zum Konservator der Zentralkommission zur Erforschung und Erhaltung kunsthistorischer Denk mäler. ** Auszeichnung

des Nachbar hauses einzustürzen, deren ausgiebige Stützung da her auch sofort angeordnet und durchgeführt wurde. ** Ueber den Stand der Weingärten in Welschtirol berichtet der Trientiner Weinbau verein in der „Allg. Wein-Zeitung': Das Jahr 1901 war ein für das Trentino nicht besonders günstiges. Man kann schon gleich mit den Frösten im Februar anfangen, die außerordentlich vielen Rebenstöcken den Tod verursachten. In den tieferen Lagen, je nach der Nässe des Bodens, gingen 30 bis 100 '/o der Stöcke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 13.12.1902
Physical description: 12
gestellt wurde und weil sie zu zivilen Preisen abgegeben werden konnten, rasch und vollständig Absatz fanden. Aeue Straße. Das Dorf Marling soll, wie die „Meraner Zeitung' berichtet, eine neue Straße erhalten. Sie soll von der Marlinger Brücke ihren Ausgang nehmen, rechts am Marlingerhof geführt werden und die Steigung in einer Serpentine be wältigen. Für diese Straße ist ein Vermächtnis vorhanden, welches verfällt, wenn nicht bis zum nächsten Jahr die Straße sichergestellt ist. Der Kathreiner-Katender

, „unverschuldet so hart mitge nommen worden zu sein' und hat dabei sogar ge standen, daß er zu den „eifrigsten Förderern der Lehrer- und Katechetenkonferenzen zähle', daß es ihm nie in den Sinn gekommen, „eine liberale Zeitung zu verbreiten' und dergl mehr. Und als die Spalten der „Brixener Chronik' zu eng wurden, mußten sogar noch die „N. T. St.' herhalten, um auch noch den letzten Makel liberaler Gesinnung herab- zuwaschen. So geschehen im Jahre des Heils 1896. Inuernlten, 10. Dezember. (Allerlei

man nicht musikalisch! — Bereits wird wieder eifrig das „Bötl' bestellt fürs neue Jahr. Die vorjährige gewissenlose Verdächtigung des selben hat kaum jemanden den Sinn verkehrt, denn die Ultener wollten mit dem, der die Verdächtigung des Guten betreibt, nichts zu tun haben. Auch für die „Bauern-Zeitung' melden sich Abonnenten, jedoch wünscht man, daß dieselbe an Volkstümlichkeit mehr dem „Bötl' nachfolgen möchte. Manches ist dem gewöhnlichen Bauernvolk zu schwer verständlich. Auch dem wackeren „Tiroler' wünschen

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