wird, würde sich die ganze innerpolitische Lage in Oesterreich beträchtlich ändern, und die conservatioe Partei, die ihre 10 Jahre thatlos und unselbständig in schwachherziger Bedienten politik gegenüber den nationalliberalen Slavenclubs und der Regierung zugebracht hat, würde sich dann ankündigt, wenn es, Wort für Wort eine liebliche Wahrheit, heißt: „Schon merkt man an der Sonne Strahl, Daß bald der Frühling kommm werde. Es rutscht der weiche Schnee zu Thal, Der Abhang zeigt die schwarze Erde
auf Philosophie, 450 auf Medicin, 422 auf Rechtswissen schaft uud 29 auf Theologie. Unter den 1824 Stu dierenden des vergangenen Jahres befanden sich 116 Ausländer. Correspondenzen. Bozen, 13. Jänner. Der „Bnrggräfler' wäre, wie aus einer der letzten Nummern zu ersehen, mit einer katholischen Partei im Reichsrathe an und für sich wohl einverstanden, hält aber die Bildung einer solchen in den jetzigen Umständen nicht sür angezeigt. Warum nicht? Einmal, weil der katholischen Abgeordneten
, die sich zu einer solchen Partei vereinigen würden, zu wenig wären — der „Burggräfler' meint, etwa 30 katholische Abgeordnete aus den Alpenländern und ein Dutzend Abgeordneter aus den nationalen Clubs. Was würde diese kleine katholische Partei ausrichten? Ich glaube, sicher so viel, als die katholischen Abgeordneten jetzt ausrichten, da sie in verschiedenen Gruppen zertheilt sind, denn dadurch, daß sie zertheilt sind, sind ihrer nicht mehr. Ich finde also nicht, wie die Bildung einer katholischen Partei aus diesem ersten
Grunde zu miß rathen wäre. Der „Burggräfler' meint weiter, die katholische Partei würde isolirt, vereinsamt und ver lassen dastehen, da nach dem Ausscheiden der katholischen Abgeordneten aus der bisherigen Reichsrathsmehrheit bei den nationalen Clubs kein Verständniß mehr für religiöse Interessen vorhanden wäre. Ich bitte, welches Verständniß, welches Interesse für religiöse Dinge haben denn die nationalen Clubs bisher bewiesen, da doch eine Anzahl katholischer Abgeordneter bei ihnen saßen
? Vor allzustarker Jsolirung brauchte man sich wohl auch uicht zu fürchten, denn die nationalen Clubs benöthigen die Stimmen der katholischen Abgeordneten nach Bil dung einer katholischen Partei ebensogut, wie jetzt. Aber, sagt der „Burggräfler', man Überlasse es den kathol. Abgeordneten, nach ihrem Gutdünken eine katholische Partei zu bilden oder nicht, wir andere könnten die Sachlage nicht genügend durchschauen. Ja könnten, er laube ich mir zu fragen, jene katholischen Abgeordneten