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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 14
Date: 30.11.1930
Physical description: 14
werden. Daß wir unsere Mahnung gerade bei diesem Anlasse Vor bringen, ist kein Zufall. Denn das ganze Haupt schulgesetz zeigt Schritt für Schritt die unüberlegte Kompromißlerei einer überstürzten Juli-Session. Kaiser und König Otto volljährig erklärt. Am 20. November wurde der älteste Sohn Kaiser Karls selig 18 Jahre alt. Nach den Gepflogenheiten des Hauses Habsburg wurde er damit volljährig. Die Volljährigkeitserklärung fand am gleichen Tage im bel gischen Schlosse Steenöckerzeel verbunden mit einer kleinen

Feierlichkeit statt. Für solche, welche es nicht wissen sollten, sei hier mitgeteilt, daß die kaiserliche Familie seit einem Jahre rm genannten Schlosse im Winter wohnt, weil sich so leichter Gelegenheit bietet, die Kinder ausbilden zu lassen. Otto besucht die Uni versität in Löwen, nachdem er heuer mit Auszeichnung die Maturitätsprüfung abgelegt und somit das Gym nasium beendet hat. Otto macht seine Studien wie je der andere Jüngling und studiert sehr fleißig. Er ist für seine Jahre sehr ernst

hatte man auch den grei sen Grafen Albert Apponyi erwartet, er hatte aber in letzter Stunde von der Reise Abstand genommen und als Vertreter den ungarischen Grafen Sigray entsen det. Nur ein einziger Belgier war anwesend, der Graf Emar d'Ursel. Bischof Seydel las hierauf in der Schloßkapelle die Messe mit einer Ansprache. Während der ganzen Dauer der Messe kniete Otto vor dem Altar. Bischof Seydel legte ihm am Schlüsse die Hand aufs Haupt und segnete ihn. Otto dankte dem Bischof, indem er dessen Hand küßte. Hernach

fand ein einfaches Mahl statt. Otto dankte dabei den Gästen in herzlichen Worten. Er gedachte seines verstorbenen Va ters und erklärte, in diesem feierlichen Augenblicke habe er den Wunsch, ein nützliches Mitglied der Gesell schaft zu werden. Im Empfangssalon waren die Geschenke ausgestellt worden, unter denen sich viele außerordentlich wert volle Gegenstände befanden. Aber auch sehr einfache und bescheidene Geschenke von armen Anhängern der Familie waren eingetrosfen. Ein ungarischer Soldat

hatte einen Sack ungarischer Erde geschickt. Ein ehe- , maliger österreichischer Soldat schickte ein einfaches Holzkreuz, das in Lourdes geweiht worden war. Vielfach har man gemeint, daß Otto an diesem Tage eine feierliche Proklamation (Kundgebung) erlassen werde. Er hat klugerweise davon abgesehen. Manche waren der Ansicht, daß er unmittelbar darauf nach Un garn ziehen und dort den Thron besteigen werde. Manche munkelten gar von einem Putsch, wenn nicht schon in Oesterreich, so doch gewiß in Ungarn. Weder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.03.1948
Physical description: 6
. d. Bl. > 956-8 Zimmersuche Berussr.-nger junger .ycrr >. Zimmer in Pradl od. Stadt mitte. Zahlung nach Ueber- einlommen. Zuschr. erbeten unter Nr. 1004 an die Ver waltung d. Bl. 1004-6 Für Autos: Wagenheber, Rückblickspiegel, Jnnenspie- gel, Radmuttern, Radmut- tcrnschlüffel, Sicherungen, Lentileinsätze, Ventilkappen, Rückstromregler, Batterte- klemmen, Montiereis., Ven- tileinschleifpaste, slüss. Dich tung, Starterfchlüssel, Kon trollampen. Tankdeckel, Win- ker für LKW u. PKW. Otto Matbe, Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.01.1933
Physical description: 8
geschossen würde. Kommunistische Trupps wer den überall zerstreut. Ser StSttebund keim NnailzmmNer Keine Hilfe für die Not der Städte? Wen, 23. Jänner. (-) Im November hielt der Städte- bund eine große Tagung ab, die eine Reihe von Forderun gen an die Regierung richtete. Diese Forderungen wurden von der Regierung geprüft. Gestern sprach eine Abordnung Wien, 22. Jänner. (-) Otto Habs bürg hat sich für einige Zeit in Berlin niedergelassen, angeblich zu Studien zwecken. aber er ist an keiner Fakultät

inskribiert. Man .vird also nicht sehlgehen, wenn man annimmt, daß der Sohn der herrschsüchtigen und ränkevollen Frau Karls des Letzten p o- litische Beziehungen sucht. Und wo findet er sie? Bei den angeblich habsburger feindlichen Nazi. Ein Berliner Matt ist in der Lage, eine Photographie zu veröffentlichen, die ihn in dem jetzt von den Nazi beherrschten preußischen Landtag zeigt. Im übrigen bewegt sich Otto Habsburg in den auch von Adolf Hitler oevorzugten Kreisen der Finanz und der Schwerindustrie

. Nimmt Hitler die Gastfreundschaft des jüdischen Bank barons Schröder in Anspruch, so wohnt Otto Habslwrg bei dem Baron P e r e i r a. dem Nachkommen jenes J^aak Pereira. von dem Herweg'h in dem Gedicht: „Tie drei Ju den des Kredits" ironisch gesagt hat: Pereira ist unsere Zu versicht Pereira verläßt die Seinen nicht. Aber Pereira allein ist Otto Habsburgs Zuversicht nicht, mir Hitler um die Wette bemüht er sich um die Gunst des rheinischen Großindustriellen Fritz Thyssen, des Geldgebers

>-es Hirtenberger Waffenskandals — ein eigentümliches Zu sammentreffen! Bon wem hat SaMur« den ilmri&iito» Paß? Man hat auch das Zusammentreffen des AufenthaTes Otto Habsburgs in Berlin mit der Berliner Reise des Justizministers Schuschnigg auffallend gefunden. Schuschnigg stellt jeden Zusammenhang in Abrede, und es mag schon sein, daß die unüberwindliche Reiselust des Ka binetts Dvllfuß wieder einmak einem seiner Mitglieder einen üblen Streich gespielt hat. Wie wird es aber dex Bundeskanzler und Außenminister

dec diplomatischen Beziehungen zwischen China und Ruß> land. Dies würde eine Verstärkung der roten Propaganda im Osten Hervorrufen, die leicht zu einer ernsten Gefahr werden könnte. Otto Habsburg, wie man aus der „Neuen Freien Presse" erfährt einen österreichischen Paß besitzt, un) daß dre österreichische Gesandtschaft in Berlin sich um seine Ein reise nach Deutschland bemüht hat? Der landesverwresene Habsburger ist kein österreichischer Staatsbürger, zumindest ist seine staatliche Zugehörigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 09.03.1933
Physical description: 10
Polizei. — Göring hat diese Forderung ab- gelehnt. Der Atel „krdlaiser Ltto" in gefterreich erlaubt Wien, 8. März. (-) In einem Prozeße, den der Vize präsident der „Union bürgerlicher Kaufleute", Dr. Karl Grienseyß, gegen den verantwortlichen Schriftleiter des „Abend", Redakteur Januschka, angestrengt hatte, kam die Frage zur Erörterung und Entscheidung, ob die Bezeich nung „Erbkaiser Otto" für Otto von Habsburg in der Re publik Oesterreich gesetzlich zuläsiig ist oder nicht. Der „Abend

" hatte in einem Bericht behauptet, daß Dr. Grien seyß in einer Versammlung zugestanden habe, daß die „Union bürgerlicher Kausleute" sich unter den Schutz des Kaisersohnes Otto gestellt habe. Das Blatt verweigerte die Aufnahme einer eingesandten Berichtigung. Der Verteidiger hob besonders hervor, daß das Blatt nicht gezwungen werden könne, die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" aufzunehmen, da in der Republik eine derartige Be- Zeichnung sogar strafrechtlich verfolgt werden könnte. Das Blatt sei

auch nicht dazu da, für den Otto von Habsburg Propaganda zu machen. Der Vertreter des Dr. Grienseyß betonte, daß nach den Hausgesetzen der Sohn der früheren Kaiserin, Otto, Erbkaiser ist und daß eine solche Bezeich nung auch in der Republik nicht unzuläffig ist. Der Richter verurteilte den Beschuldigten im Sinne der Klage zu einer Geldstrafe von 50 8 sowie zur Aufnahme der Berichtigung innerhalb der gesetzlichen Frist. Anlan gend die vom Verteidiger erhobene Einwendung, daß die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" in der Republik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 04.03.1933
Physical description: 16
wäre, auch an anderen Orten Göc-Kaffee- abende abzuhalten. Kirchberg Kirchberger Faschingssensation: „Kaiser" Otto als Ehrenbürger. Bei der am Faschingssonntag abgehaltenenGe- meinderatssitzung wußte der Bürgermeister nichts Vernünf tigeres zu tun, als das Häbsburgevbürschchen Otto zum Ehrenbürger der Gemeinde Kirchberg ernennen zu lassen. Ausgerechnet am — F a s ch i n g s s o n n t a g! Der Bür germeister ist wohl allseits als Habsburgersreund und ein gefleischter Klerikaler bekannt

. Es ist also zu verstehen, daß er für die volkshassenden Habsburger so viele Sym pathien ausbringt. Wir könnten so manches Beispiel aus zählen, wie der Herr Bürgermeister mit den Armen und Arbeitenden umgeht — aber für „Kaiser" Otto hat er Mit leid! Den Antrag der Ehrenbürgerernennung „begründete" der Habsburgerfreund mit der historischen Unrichtigkeit, daß der „armen Kaiserfamilie" ein großes Unrecht geschehen sei. Dieses Unrecht müsse nun wieder gutgemacht werden — dreihundert Tiroler Gemeinden sind mit „gutem

" Beispiel bereits vorangegangen und haben Otto feierlich zum Ehren bürger gewählt! Die Sozialdemokraten im Gemeinderat er klärten, daß nicht der geringste Rechtsgrund vorhanden sei, Otto Habsburg zum Ehrenbürger zu ernennen. Otto Habs burg hat übrigens nicht das geringste für die Gemeinde Kirchberg geleistet. In so ungemein schwerer Zeit hat die Gemeinde Wichtigeres zu tun und sich mit ernsteren Angele genheiten zu befassen. Wenn auch Faschingssonntag sei, so dürfe man doch nicht einen solchen Unsinn

begehen. Die So zialdemokraten verließen zum Protest die Sitzung. Von den nun zurückgebliebenen vierzehn Bürgerlichen stimmten elf für die Ernennung, drei dagegen. So wurde denn „Kaiser" Otto mit elf Stimmen gegen zehn am Faschings- fonntag zum Kirchberger Ehrenbürger ernannt! Ein „ge waltiger" monarchistischer Erfolg! Merkwürdig und bezeich nend ist: Für einen solchen monarchistischen Unfug hat der „republikanische" Bürgermeister Zeit, für die endliche, höchst notwendige Einführung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1935
Physical description: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Mnersrav 2«. August 1935 Rümmer iw Der Prozeß gegen Otto Steinhäusl Wntftmat W i c n, 28. August. (Priv.) Heute vormittags trat der Ministerrat unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg zu sammen. Im Vordergrund der Beratungen steht der Bundesvoranschlag für 1936, über den die Verhand lungen in allen Einzelheiten so gut wie abgeschlossen sind. Der Ministerrat

und Schreiner haben sich am August zufällig auf der Straße begegnet und sich ^nn in ihrer alten Feindschaft gegenseitig angesallen. ^laudl ist geständig. Er wurde verhaftet und dem llezirksgericht Schärding eingeliefert. W i e n, 28. August. Heute vormittags begann um 9 Uhr 15 die Verhand lung gegen Otto Steinhäusl vor dem Militär- gerichtshof in Wien. Den Vorsitz führt Generalmajor Adalbert O b e r w e g e r. Als Verhandlungsleiter fun giert Oberlandesgerichtsrat Dr. Johann P o w a l a tz. Beisitzer

sind Major Franz N ecke n a st und Major- Ernst Z s ö r g ö. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Karl Tu ppp. Verteidiger ist Dr. Leop. B e st e r- m a n rt. Otto Steinhäusl wird das Verbrechen des Hochverrates nach § 58 e (St.-G.) zur Last gelegt. Das Interesse des Publikums ist gering. Par terre und Galerie sind nur schwach besetzt. Punkt 9.15 Uhr betritt der Gerichtshof den Saal und der Prä sident des Militärgerichtshofes, Generalmajor Ober- weger eröffnet die Verhandlung. Nach Aufruf der Strafsache

stellt den Angeklagten Dr. Otto St ein Häusl mit der Anklage vor das Militärgericht, er habe im Juli 1934 in Wien den ihm bekanntgewordenen Plan des Anschlages auf das Bundeskanzleramt am 25. Juli 1934 gebilligt und dadurch gefördert, daß er sich den Rädelsführern des Anschlages als Polizeipräsident der revo lutionären Regierung zur Verfügung stellte. Er habe somit im einverständlichen Zusammenwirken mit anderen ein Unternehmen, welches auf die Herbei führung einer Gefahr für den Staat von außen

und auf die Empörung im Inneren angelegt war, auf eine entferntere Weife tatkräftig unterstützt, doch liege da bei eine besondere Gefährlichkeit des Unternehmens und des Täters vor. Otto Steinhäusl habe dadurch das Verbrechen des Hochverrates nach § 58c, Straf gesetz, begangen und sei nach dem zweiten Absatz des § 59d, StG., zu bestrafen. Hohes Gericht! Auf die großen Zusammenhänge des sogenannten Juliputsches einzngehen oder auch auf feine wichtigen Einzelheiten, kann ich mir ersparen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 03.12.1925
Physical description: 18
des verstorbenen Kaisers Karl als Otto II« König von Ungarn. Der Vorkämpfer dieser Auf fassung ist der greise Graf Albert Apponyi, heute der weitaus angesehenste Politiker Ungarns. Es besteht aber in Ungarn noch eine andere Strömung. Auch diese will am Königsgedanken festhalten. Aber sie ist der Ansicht, daß jenes Gesetz, welches anläßlich der zweiten Rückkehr des Kaisers Karl nach Ungarn durch auswärtigen Druck erzwungen worden ist und welches die Thronentsetzung des Hauses Habsburg-Lothringen ausspricht

, volle Gültig- keit hat und daß deswegen Ungarn heute das Recht auf freie Königswahl besitzt. Diese Kreise wollen nicht den Prinzen Otto, sondern Erzherzog Albrecht, den einzigen Sohn des Erzherzogs Friedrich, auf den Thron berufen. Sie hoffen, durch solche Wahl sowohl die Gefühle der strengen Legitimisten zu schonen, indem sie ja beim an gestammten Regcntenhause verbleiben und sie meinen gleichzeitig, daß ein solcher Thronkandidat viel leichter die Anerkennung des Auslandes gewinnen

würde. Denn Kronprinz Otto hätte als König von Ungarn bei den Monarchisten und Legitimisten in den übrigen Ländern des früheren Kaiserstaates eine ganz andere Anziehungs- kraft als ein König Albrecht, der mit Verletzung der Thronfolgeordnung zur Negierung gelangt wäre. Darum meinen diese Kreise, daß die Tschechoslowakei, Jugo slawien und Rumänien wohl einen König Albrecht, nie mals aber einen König Otto in Ungarn duloen würden. Man streitet in Ungarn und auch anderswo, ob Erzherzog Albrecht tatsächlich bereit wäre

, mit Verletzung der Rechte seines Vetters Otto den Thron von Ungarn zu besteigen. Von Seite des Erzherzogs sind solche Absichten entschieden in Abrede gestellt worden. Seine Gegner aber verlangen, er möge, wenn ihm mit seinem Proteste Ernst ist, in aller Oeffentlichkeit für die Thronrechte des Prinzen Otto sich aussprechen und an den Feierlichkeiten der Legitimisten teilnehmen, was aber bis jetzt noch nicht geschehen ist. Eine Königskrone erscheint eben als ein gar begehrens wertes Ding. In England

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 30.01.1937
Physical description: 12
Helmut, Kitzbühel, 1:34: 4. Zimetter Tillo, Kitzbühel, 1:43: 5. Müller Otto, Kitzbühel, 1:45: 6. Schiechtl Otto. Kitz bühel, 1:46: 7. Gasteigcr Johann, Kitzbühel, 1:49: 8. Werkmeister Rudolf, Kitzbiihel, 1:64; 9. Oberhäuser Konrad, Kitzbühel, 1:55; 10. Filzer Helmut, 1:56: 11. Hild Hugo, Kitzbiihel, 2:06: 12. Salvenmoscr Josef, Kitzbühel, 2:0V: 13. Obermoser Josef, Kitzbiihel, 2:12: 14. Gantschnigg August, Kitzbiihel, 2:16. (27 Teilnehmer.) Jugend I: 1. Stamyfcr Aloi«, Kitzbühel, 1:53; 2. Walt! Max

1:25; 4. Graswander Marianne 1:33: 5. Marchner Herma 1:43.2: 6. Franko Christ! 2:11.1; 7. Viertlcr Irma 2:26.1. Knaben: 1. Wörgetter Johann 26.3; 2. Zimetter Tillo 26.4; 3. Zessinger Helmut 27.1; 4.a Oberhäuser Konrad 27.3; 4.b Rothbacher Toni 27.3; 5. Müller Otto 29.2: 6. Obermoser Josef 29.4: 7. Hild Hugo 32.1; 8. Gantschnigg August 32.1: 9. Salvenmoscr Josef 33.0; 10. Schiechtl Otto 34.1. Jugend I: 1. Stampfer Lois 48.3; 2. Krimbacher Kurt 49.4; 3. Buchinger Heinrich 49.4; 4. Moser Peter 56.0; 5. Wörgetter

; 6. Marchner Herma 133.24. Knaben: 1. Wörgetter Johann 200.00; 2. Rothbacher Toni 178.92; 3. Zessinger Helmut 173.33; 4. Zimetter Tillo 168.19; 5. Müller Otto 158.11: 6. Oberhäuser Konrad 158.11; 7. Schiechtl Otto 145.22; 8. Obermoser Joses 143.04; 9. Gasteiger Johann 140.73; 10. Hild Hugo 138.95. Jugend I: 1. Stampfer Lois 200.00; 2. Krimbacher Kurt 185.87; 3. Buchinger Heinrich 183.11: 4. Walt! Max 178.19; 5. Moser Peter 170.51; 6. Wörgetter Paul 164.89; 7. Moser Konrad 160.32; 8. Markl Josef 149.08

; 9. Schiechtl Hugo 145.09; 10. Hagsteincr Sebastian 142.97. Jugend II: 1. Feix Karl 200.00; 2. Bodenseer Rudi 174.96; 3. Bachler Oswald 160.83: 4. Reiter Walter 133.90; 5. Ehn Hans 131.89; 6. Hörtnagl Wofei 118.97; 7. Gantschnigg Willi 118.01; 8. Koidl Andrst 117.26. Sprunglauf. Knaben: 1. Wörgetter Johann, 9, 9, 10 Meter, Note 100.00: 2. Gantschnigg August, 9.5, 9.6, 10, 99.93; 3. Müller Otto, 9, 9. 9, 96.17; 4. Rothbacher Toni, 8.5, 8, 8.5, 89.10; 5. Zimetter Tillo, 8, 8, 9, 87.14; 6. Bodner Josef, 8, 8.5

; 6. Graswander Joser, 18, 19.5, 21, 88.32; 7. Reiter Walter, 18, 21, 20, 87.86; 8. Eberl Balthasar, 12, 16.5, 18, 56.63. Ergebnis aus Abfahrt, Torlauf und Springen. Knabenklasse: 1. Wörgetter Johann, Jochberg. Endnote 300.00; 2. Roth bacher Toni, Kitzbühel. 268.02; 3. Zimetter Tillo, Kitzbühel. 255.33; 4. Müller Otto, Kitzbühel, 253.28; 5. Gantschnigg August, Kitzbühel, 233.75; 6. Filzer Helmut, Kitzbühel, 205.42; 7. Zessinger Helmut, Kitzbühel, 198.55; 8. Staudingev Konrad, Kitzbühel. 169.07; 9. Bodner

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.11.1935
Physical description: 8
der Saarabstimmung eine weiß-rote Fahne gehißt hatte). (Verbannungsort: San Fele, Potenza.) 6. C a st a Alois, Maler, Lana. (Ruvo del Monte, Potenza.) 7. D e j a c o Otto, Brixen. (Avigliano, Potenza.) 8. D i p o l i Alois, Salurn, 4 Jahre (wegen Haken- kreuzaufmalens). (Baglio Lucano, Potenza.) 9. Dissertori Alois, Taglöhner (4 Kinder), St. Pauls, 4 Jahre (wegen belangloser Gasthausstrei terei). (Verbannungsort: Palato, Campob.) 10. Dissertori Hermann, Kaltern, 2 Jahre (Grund wie Ambach). 11. Dissertori Peter

). (Laurenzana, Potenza.) 22. Hager Josef, Gastwirt, Hafling, 2 Jahre (bean standete einen Flirt von deutschen Fräuleins mit italienischen Offizieren). (Berbannungsort: Süditalien.) 23. H a i n z Franz, Student, St. Johann i. Ahrn, 5 Jahre (Verunglimpfung der Trikolore). (Poliftenza, Calabrien.) 24. H i b l e r Otto, Student, Bruneck, 3 Jahre (Grund wie Brugger Paul). (Senise, Potenza.) 25. Hofer Otto. (Avigliano, Potenza.) 26. Holzer Siegfried, Pflersch, 2 Jahre. (Ruoti, Potenza.) 27. Huber Josef, Andrian

13.) 49. P o d e t t i Vigil, Schuhmacher, St. Pauls 2 Jahre (wegen „antinationaler" Betätigung). (Berbannungsort: Süditalien.) 50. P u g n e t Otto, Kaltern, 2 Jahre (Grund wie Ambach). 51. Putz Emil, Staben, 3 Jahre. (Ealvello Potenza.) 52. R a b e n ft e i n e r Alois, Klausen. (Berbannungsort: Süditalien.) 53. R o m a g n a (73 Jahre alter Italiener!), 3 Jahre (wegen abfälliger Xritisierung des Faschismus). 54. R i f f e s e r Otto, Buchhalter, St. Pauls, 2 Jahre (Grund wie Dissertori). (Lauria Superiore, Potenza

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.08.1935
Physical description: 8
Der Hochverratsprozeß Gestern vormittags begann um 9.15 Uhr die Verhand- | lung gegen Otto Steinhäusl vor dem Militürgenchtshof in Wien. Den Vorsitz führt Generalmaior Adalbert Oberweger. Ms Verhandlungsleiter fungiert Lbeclandesgenchtsrat Dr. Johann Powalatz. Beisitzer sind Major Franz Neckenast und Major Ernst Zsörgö. Die Anklage vertritt Staatsan walt Dr. Karl Tupph. Verteidiger ist Dr. Leopold Bester mann. Otto Steinhäusl wird das Verbrechen des Hochver rates nach Paragraph 58c

die geladenen Zeugen auf, von de nen zwei Zeugen erschienen sind. Der Vorsitzende ersuchte die Zeugen, dem Militärgerichtshof um halb 2 Uhr nachmit tags zur Verfügung zu stehen. Hierauf ergriff der Staats anwalt das Wort zum Anklagevortrag und führte aus: Die Anklage Die Staatsanwaltschaft stellt den Angeklagten Dr. Otto Steinhäusl mit der Anklage vor das Militärgericht, er habe im Juli 1934 in Wien den ihm bekannt gewordenen Plan des Anschlages auf das Bundeskanzleramt am 25. Juli 1934 gebilligt

und dadurch gefördert, da er sich den Rädels führern als Polizeipräsident der revolutionären Regierung zur Verfügung stellte. Er habe somit im einverständlichen Zusammenwirken mit anderen ein Unternehmen, das auf die Herbeiführung einer Gefahr für den Staat von außen und auf die Empörung im Innern angelegt war, auf eine entferntere Weise tatkräftig unterstützt, doch liege dabei eine besondere Gefährlichkeit des Unternehmens und des Täters vor. Otto Steinhäusl habe dadurch das Verbrechen des Hochverrates

, daß ihm der Plan des Anschlages auf das Bundeskanzleramt bekannt war und daß er dielen Plan gebilligt, gefördert und sich den Rädelsführern als Polizeipräsident einer revolutionären Regierung zur Ber- > fügung gestellt habe. Steinhäusl erklärt, er habe weder et- ! was gewußt, noch habe er sich jemandem zur Verfügung j gegen Otto Steinhäusl I gestellt, er habe mit ber ganzen Sache nichts zu tun gehabt. Er habe auch keine Kenntnis von den Plänen. Absichten oder Vorbereitungen gehabt, die auf die Durchführung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.11.1934
Physical description: 8
aufrechtzuerhalten. Deshalb sind diese Staaten gegen die Habsburger und erklären, daß sie sich einer solchen Lösung mit den Waffen in der Hand entgegenstellen würden." 3«8 Gemeinten Hatzen ten Kaiserfohn vü» zum Etzrrntzürrer ernannt Nach einer Zusammenstellung, die „Der Oester reicher" anläßlich des 22 Geburtstages des Kaisec- sohnes Otto veröffentlicht, wurde diesem bereits von 308 österreichischen Gemeinden das Ehrenbürgerrecht verliehen. In der Liste dieser Gemeinden steht Tirol mit 98 Gemeinden an erster

Stelle. Es folgt die S t e i e r m a r k mit 83, das B u r g e n l a n d mit 71 und Niederösterreich mit 44 Gemeinden, die den Kaisersohn Otto bereits zu ihrem Ehrenbürger zählen. Außerdem wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft von 90 Organisationen zueckannt, und zwar von 60 Schützenkompagnien, 26 militärischen Formationen und 14 sonstigen Organisationen. Eine Galaoberstenuniform in Wien bestellt Wie das „Neuigkeitsweltblatt" erfährt, hat das frühere k. u. k. Infanterieregiment Nr. 17, das früher

in Laibach stationiert war, eine Galauniform für den Kaisersohn bei einem Wiener Schneider bestellt. Otto wurde bekanntlich bereits als Knabe von seinem Vater weiland Kaiser Karl zum Oberstinhaber dieses Regiments ernannt. Die Oberstenuniform soll Otto in Steenockerzeel überreicht werden. Interessant ist, daß der letzte Kommandant des Regiments, General Heller, nach dem Zusammenbruck Direktor der Sie menswerke in Berlin wurde, jetzt aber von den Natio nalsozialisten von diesem Posten entfernt wurde

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 29.06.1935
Physical description: 12
Ms von NßmM beendet feine Studien Aus Steenockerzeel kommt die Nachricht, daß Otto von Oesterreich soeben seine Universitätsstudien in Löwen durch die Promotion zum Doktor der Staats« und Sozialwissenschaften erfolgreich abgeschlossen hat. Seine Dissertationsarbeit behandelt bekanntlich das Thema: „Das gewo'hnheitsrechtliche und gesetzliche bäuerische Erbrecht und die Unteilbarkeit des ländlichen Grundbesitzes in Oesterreich"; die Arbeit er schien den Vorschriften gemäß in französischer Sprache

für eine mo derne Agrarpolitik. Bei der mündlichen Prüfung hatte Otto von Oesterreich in freier Rede drei Thesen gegen über den prüfenden Professoren zu vertreten. Die drei Thesen beschäftigten sich mit der Frage der Notwendig keit wirtschaftlicher Zusammenarbeit im Donauraum, der Ständeidee und demokratische Entwicklung in Oesterreich und der Aufforstung der großen ungarischen Tiefebene als eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Otto von Oesterreich hat bekanntlich alle Prüfungen, die er an öffentlichen Mittel

- und Hochschulen ablegte, mit Auszeichnung bestanden. Otto ist der erste Chef des Hauses Habsburg, der ein Doktordiplom erworben hat. Alle großen Herrscher aus diesem erlauchten Hause waren Menschen mit er lesener Bildung, die sich bemühten, das Wissen und die Fortschritte ihres Zeitalters sich anzueignen. Es entspricht völlig dieser Tradition, wenn Otto von Oesterreich, der die wichtigsten Kultursprachen Euro pas fließend spricht, neben seinem eigentlichen der staatsmännischen Ausbildung dienenden Fachstudium

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.12.1935
Physical description: 16
! Die Fettfrage muß geregelt werden. Der Steinhäusl-Prozetz. Der Prozeß gegen den Polizeidirektor Otto Stein häusl, der am 29. August vertagt worden war, wurde am 18. Dezember vor dem Militärgericht in Wien fortgesetzt. Die Verhandlung dauerte drei Tage. Der Staatsanwalt bezichtigte den Angeklagten, daß er im Jahre 1934 und besonders im Monat Juli den Anschlag auf das Bundes kanzleramt am 25. Juli gebilligt und gefördert habe, indem er sich als Polizeipräsident einer revolutionären Negierung zur Verfügung

stellte. Otto Steinhäusl war. somit an Putschversuche in entfernter Weise hochverräterisch bete - ligt, es liegt aber eine besondere Gefährlichkeit der Tot und des Täters vor. In der Begründung führte dcr Staatsanwalt an, daß Otto Steinhäusl verschiedene Be ziehungen zu den Aufrührern hatte. Als entscheidensten Beweis brachte er vor, daß Steinhäusl seit Ende 1933 bis zum Iuliputsch mit dem Kriminalbeamten Kamba sekr viel verkehrte. Kamba, der Aussichtsdienst im Bundes kanzleramte hatte, stand

mit den Männern des Iuliputschl-s in engster Verbindung und diente ihnen dort während bf s j Arckckckaaes als Führer. Den Beweisantrag. daß Otto ! Steinhäusl selbst am Tage des Putsch es in der Stadt ge sehen worden sei, zog der Staatsanwalt zurück. ' Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig. Als Sudetendeutscher sei er immer national eingestellt gewesen. Der Verhandlungsleiter verlas dann eine Mitteilung der Polizeidirektion. In dieser heißt es, daß Otto Steinhaus! mit den Nationalsozialisten

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Page 1 of 6
Date: 29.08.1935
Physical description: 6
Antifreimaurerprozeß, dessen Gegenstand Zeugenaussagen führender Freimaurer sind, die beschuldigt werden, vor Gericht — im Prozeß um die „Pro tokolle der Weisen von Zion" — falsche Angaben über Wesen und Organisation der Freimaurerei gemacht zu haben, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Gründe für diese überraschende Verschiebung sind nicht bekannt. Wien, 28. August. (A. N.) Heute vormittags begann um 9.15 Uhr die Verhandlung gegen Otto S t e i n h ä u s l vor dem Militärgerichtshof in Wien. Den Vorsitz

führt Generalmajor Adalbert O b er- w e g e r. Als Verhandlungsleiter fungiert Oberlandesgerichts rat Dr. Johann P o w a l a tz. Beisitzer sind Major Franz N e ck e n a st und Major Ernst Z s ö r g ö. Die Anklage ver tritt Staatsanwalt Dr. Karl T u p p y. Verteidiger ist Doktor Leopold Be st ermann. Otto Steinhäusl wird das Ver brechen des Hochverrates nach § 58 c (St.-G.) zur Last gelegt. Das Interesse des Publikums ist gering. Par terre und Galerie sind nur schwach besetzt. Punkt 9.15 Uhr betritt

2 Uhr nachmittags zur Verfügung zu stehen. Hierauf ergriff der Staatsanwalt das Wort zum Anklagevortrag und führte aus: Die Anklage der Siaaisanwaltschast. Die Staatsanwaltschaft stellt den Angeklagten Dr. Otto Steinhäusl mit der Anklage vor das Militärgericht, er habe im Juli 1934 in Wien den ihm bekannt gewordenen Plan des Anschlages auf das Bundeskanzleramt am 25. Juli 1934 g e- billigt und dadurch gefördert, daß er sich den Rädels führern des Anschlages als P o l i z e ipräfibent der revo

lutionären Regierung zur Verfügung stellte. Er habe somit im einverständlichen Zusammenwirken mit anderen ein Unter nehmen, das auf die Herbeiführung einer Gefahr für den Staat von außen und auf die Empörung im Innern angelegt war, auf eine entferntere Weise tatkräftig unterstützt, doch liege dabei eine besondere Gefährlichkeit des Unternehmens und des Täters vor. Otto Steinhäusl habe dadurch das Verbrechen des Hochverrates nach § 58o, Strafgesetz, begangen und sei nach dem zweiten Absatz des § 596

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Page 1 of 4
Date: 05.11.1924
Physical description: 4
und sauste es vor ihren Ohren: sie war in einer unbeschreiblichen Erregung. Und mit einem solchen Gefühl des Widerwillens sollte sie Otto Felsens Gattin werden? Das war doch un möglich! Noch unnröglicher war aber das andere, das schattenhas! in ihrem Unterbewußtsein lebte, un' vor dem sie sich io namenlos fürchtete, daß sie kaum noch mit ihren Gedanken allein zu sein wagte. „Erdmute!" — Otto Kelsen hielt sie au beiden Ober armen fest, als sie wieder seinen Küssen ausweichen wollte — „Erdmnte, weißt

du auch, daß dein Verhalten gegen mich, deinen Verlobten, sehr sonderbar ist - säst möchte ich annehmen, du liebst mich gar nicht — Sie zwang sich zu einem Lachen. „Aber, Otto, was fällt dir ein ' Nur: ich bin keine Freundin von großen Zärtlichke und Sentimentalitäten! Ich kann das einfach vO ' . rsichen —" M Ml« Ul M AOkkliz Ir. Mir mit den Wien, 4. November. (Priv.) Hente vorimttags begann im Bundeskanzleramt die Konferenz des Bundeskanzlers Dr. Seipel mit den Finanzreferenten der einzelnen Bundeslän

, was in ihr vorging. „Warte, du wilde Taube, fei nur erst mein!" dachte er befriedigt. Und Erdmute war in Verzweiflung. Was sollte sie tun? Konnte, durfte sie Otto von Felsens Frau werden? Un möglich war es doch! Bei dem bloßen Gedanken schon schauerte sie zusammen. Sollte sie ihn nicht lieber bitten, ihr ihr Wort zurückzugeben, da sie sich in ihren Gefühlen für ihn getäuscht? Ehrlich wäre das wenigstens gewesen! Aber auch das war ihr unmöglich! Was hatte sie für Gründe! Niemand hatte sie doch in diese Verlobung

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Page 1 of 4
Date: 08.10.1924
Physical description: 4
zu einem Konkurs kommen wird. Die Akti- ven Ser Bank, die tatsächlich in Sie Wagschale fallen und nicht dubios sind, betragen höchstens drei bis vier Milliarden, während die Passiven ans 18 bis 19 Milliarden geschätzt werden. Es steht noch eine ganze Reihe weiterer B e r h a f- tungen in dieser Angelegercheit bevor. Die Unter suchung hat ergeben, Satz der verhaftete Generaldirektor Otto Wal 5 egg eine wahre Freunder!- Wirt schaft hatte einreißen lassen. Der verhaftete Direktor' befindet sich noch immer

inpolizeilichem Gewahr- sam. Die Person Otto Waldeggs. Otto Waldegg hieß früher BMobracky und ist tschecho slowakischer Abstammung. Wald egg, der gegenwärtig im 16. Lebensjahre steht, begann seine Karriere als länger- öienenöer Rechnungsunteroffizier im Regi ment der Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Wäihrend des Krieges war er dem Platzkommando zugeteilt und lernte öort den ehemaligen Landesverteiöigungsminister Feld- marschalleutnant Czapp kennen. Es entwickelte sich bald ein intimes Verhältnis

General Czapp, Oberst Hussarek, Graf Spannocchi, d-er Schwede Lind u. a. Die Bank hat am Anfang ihre Geschäfte im bescheidensten Maßstab abgewickelt. Seit genau einem Jahre — 6. Oktober 1923 — wurde das Palais auf der Seilerstätte bezogen. Die Adaptierungen dieses Hauses, das dem Finanzministerium Mhört, kosteten schätzungsweise vier Milliarden. Diese grotz- Wge Ausgestaltung ist ein Werk des Generaldirektors Otto Karl Wald egg, der bis m die letzten Tage das Heft vollkommen in der Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.02.1934
Physical description: 8
soll sich bei ärztlicher Unter suchung als sehr schwer herausgestellt haben, so daß es ■vielleicht nötig sein wird, das verletzte Auge operativ zu entfernen. Auch Dr. Otto Bauer befindet sich nach einer iMeldung des Parteiblattes der deutschen Sozialdemokratie der Tschecheslowatei in Preßburg. Eisler und andere Rechtsanwälte verhaftet Wien, 18. Februar. (-) Im Lause des Samstags sburden folgende Wiener Rechtsanwälte verhaftet, die zum Teil Mcitgjlieder der sozialdemokratischen oder der kom munistischen Partei

waren, zum Teil wiederholt angeklagte »Angehörige dieser Partei verteidigt haben: Abgeordneter Dr. Arnold Eisler, Dr. Robert Lasars seid, Dr. Otto Z eisl imd sein Sohn Dr. Hans Zeist, Dr. Egon Schönhof, Dr. Ignaz Grnder, Dr. Isaak Wachs, Dr. Felix Kößler und .Dr. Eduard Fliegel. Verhaftungen in Steiermark v Graz, 18. Februar. (-) Der Gendarmerieposten Jrd- ning hat drei Schutzbündler von Bruck an der Mur ver- ^haftet, und zwar den Schutzbundkommandanten Karl ..SBaufntämt, dessen Adjutanten Erwin Lienhart

, den sozial demokratischen Jugendführer von Bruck Karl Bleiweiß. ■Sie waren aus der Flucht bis Jrdning gelangt, wo sie sich in der Wohnung eines Eisenbahners versteckt hielten. Sie -wurden dem Kreisgerichte Leoben eingeliesert. Otto Bauer und Julius Deutsch werden nach Brünn ein geladen Pr ag, 19. Februar. (--) Dr. Julius Deutsch und Doktor Otto Bauer wurden von der mährischen Sozialdemokratie i offiziell eingeladen, sich in Brünn niederzülassen. Die 'Gruppe der Schutzbündler, die Donnerstag nachts

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