2,129 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1913/08_11_1913/TIGBO_1913_11_08_1_object_7738955.png
Page 1 of 10
Date: 08.11.1913
Physical description: 10
XXXXIIL Jahrgang 1913. Nufstein, Samstag, 8. November. Mit Amtsblatt und Unterhaltungsbeilage. Lelephonruf Nr. 33. k^albwochenschrift für Stadt und Land. Mezugs-Preise: In Kufstein ganzjährig abgeholt K 7 —, halbjährig K 350. viertel jährig K T80. Mit Post oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig X 8'—, halbjährig X 4'—, vierteljährig k 2'—. Für Bayern ganzjährig 8 Mk., halbjährig 4 Mk., vierteljährig 2 Mk. Blatt YO Wirksames Ankündigungs-Wkatt zufolge starker

Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündignngsäintern entgegengellommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Ludwig Hl. König von Bayern. Seit Mittwoch. 5. November 1913, vormittags 9 Uhr, hat Bayern wieder einen regierenden König. Prinzregent Ludwig von Bayern hat eine Proklama tion erlaffen, in der er auf Grund der abgeünderten Verfaffung die Regentschaft für beendet und die Thron

besteigung als eröffnet erklärte. Damit ist einem lang gehegten Wunsche des bayeri schen Volkes entsprochen worden, das sich in seiner Mehrzahl nach einem wirklichen König und den damit verknüpften geordneten Staatsverhältniffen sehnte. Siebenund zwanzig Jahre dauerte das Scheinkönigtum im Lande Bayern. Als das glanzvolle und doch wieder schrecklich verdunkelte Königstum 1886 durch den tragischen Tod des kunstsinnigen, unglücklichen Bayernkönigs Ludwig 11. in den Fluten des Starnbergersees versank

, da war Bayern nicht nur seines, vom Volke abgöttisch ver ehrten Königs beraubt, sondern mußte auch mit an- sehen, wie ein grausames Schicksal des neuen Königs Geist umdüsterte und ihn nicht einmal ahnen ließ, welche Macht und Würde ihm anheinigefallen war. War doch Prinz Otto, der bisherige König, schon seit dem Jahre 1871 als unheilbar geisteskrank erkannt worden, sodaß sich die Notwendigkeit der Einsetzung einer Regentschaft durch seinen Neffen ergab. Als Prinz Luitpold, der am 12. Dezember 1912

Luit pold wies dieses Ansinnen stets entschieden ab. Er wollte nichts anderes sein, als des Königreichs Bayern Verweser und als solcher leitete er die Geschicke seines Landes mehr als ein Vierteljahrhundert, sich dabei einer fast beispiellosen Verehrung und Popularität seines Volkes erfreuend. Mit der Uebernahme der Regierung durch Prinz Ludwig im Dezember 1912 ist auch die Königsfrage in Bayern wieder stärker hervorgetreten. Aber staats rechtliche Bedenken und ein Entschluß des Prinzregenten

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/06_11_1930/NEUEZ_1930_11_06_1_object_8164287.png
Page 1 of 6
Date: 06.11.1930
Physical description: 6
. Kapfenberg, 5. Nov. (Priv.) Auf dem Hauptplatz wurde ein 17jähriger Hilfsarbeiter namens Josef Konrad, der In der „Münchner Zeitung" sinken wir folgenden Artikel, der sich mit einem Problem beschäftigt, das uns in Tirol von größtem Interesse ist. Es ist nur zu hoffen, daß der Artikel in jenen bayerischen Kreisen, an die er sich wendet, auch beachtet wirb, so baß manche Klagen, die gerade aus dem Gebiete der Verkehrspropaganda von Tirol aus man gegen Bayern erheben mußte, in Hinkunft über flüssig

werden. Das „Berliner Tageblatt" vom 17. Oktober bringt in großer Aufmachung einen Artikel mit der Ueberschrift: „Berlin—Rom in 29 Stunden!, der auf die neuen Luxuszüge hinweist, die vom 3. Jänner dieses Jahres ab zwischen Berlin—Nizza und Berlin— Neapel ver kehren und erstmalig einen neuen Reiseweg über Frankfurt—Basel—Gotthard anstatt über Bayern, Tirol und den B r e n n e r nehmen. Aus diesem Anlaß wird in der Oeffentlichkeit in Bayern mit starker Kritik darauf hin gewiesen, daß diese neue Expretzverbindung

allein zwar nicht tragisch zu nehmen wäre, und daß man sich gegen ihre Schaffung an sich nicht wenden könne und wolle, daß es sich aber um ein System handle, Bayern konsequent und systematisch aus dem ganzen internatio nalen Durchgangsverkehr in der Richtung Schweiz und Italien anszuschalten. Das wird dann mit verschiedenen Beispielen in einwandfreier Weise be legt. Wir wollen uns hier an dieser Stelle mit den verkehrs technischen Einzelheiten gar nicht befassen, sondern nur auf eines Hinweisen

. Gerade wenn man überzeugt ist, daß bei der Deutschen Reichsbahn ein S y st e m der Ausschal tung Bayerns im internationalen Durchgangsverkehr herrscht, bedarf man in Bayern 5er Hilfe der Bun desgenossenschaft. Aus dieser Erkenntnis heraus wird hier seit Jahren auf die Wichtigkeit einer wirklich vertrauensvollen ü e u t s ch - ö st e r r e i ch i s ch e n Zu sammenarbeit im Freurdenverkehr hingewieseu, wird immer wieder öargelegt, daß es sich bei den bayerischen und österreichischen Alpengebieten

im internationalen Nord-Süö-Berkehr nicht nur Bayern betroffen wird, son dern auch O e st e r r e i ch, vor allem Tirol, von den aktuellen Neuerungen aber auch Vorarlberg, von einem System der Umgehung Bayerns mindestens in der Zukunft auch Salzburg, Kärnten, ja ganz Oester reich. Bayerns Stimme würde einen viel größeren Nachdruck erhalten, wenn sie mit der Stimme Tirols und mit der Stimme Oesterreichs, das für die Tiroler Interessen mit einzutreten hätte, zusammenklänge und wenn den maßgebenden Stellen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1913/29_11_1913/TIGBO_1913_11_29_1_object_7739013.png
Page 1 of 12
Date: 29.11.1913
Physical description: 12
Lelephonruf Nr. 33. Mit Amtsblatt und \j> ^ qj Unterhaltungsbeilage. kzalbwochenschrift für Stadt und Land. XXXXIII. Jahrgang 1913. Kufftetn, Samstag, 29. November. Wezrrgs-Dreife: In Kufstein ganzjährig ab geholt K 7—, halbjährig K 3 50. viertel- jährig L I 80. Mit Post oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig K 8'—, halbjährig K 4 —, vierteljährig K 2 —. Für Bayern ganzjährig 8 Mk., halbjährig 4 Mk., vierteljährig 2 Mk. Blatt 06 Wirksames Anküridigrrngs - Wiatt

zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 d; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Sanistag. vir voppelbelteuerungen in Oclterreicb und Bayern. Unterm 3. Juli 1913 wurde in München zwischen Oesterreich und Bayern mit Wirkung vom 1. Januar 1912 ein Staatsvertrag abgeschlossen, der für manchen Steuerzahler von einschneidender Bedeutung

ist. Ohne Rücksicht auf die Staatszugehörigkeit oder den Wohnsitz des Steuerpflichtigen wird der Grund- und Gebäudebesitz und der Betrieb eines stehenden Gewerbes sowie das aus diesen Quellen herrührende Einkommen nur in dem Staate besteuert, in besten Gebiet der Grund- und Gebäudebesitz liegt oder eine Betriebs stätte zur Ausübung des stehenden Gewerbes unter halten wird. Werden Betriebsstätten desselben gewerb lichen Unternehmens in Oesterreich und Bayern unter halten, so werden sie mit direkten Staatssteuern

in jedem Staate nur nach Maßgabe des dort stattfinden- den Betriebes herangezogen. Beamte, Angestellte, Bedienstete oder andere Per sonen, welche aus einer Staats-, Krön-, Hof-, Landes oder Kreiskaffe Besoldungen, Pensionen und Warte gelder beziehen, dürfen bezüglich dieses Einkommens nur in demjenigen Staate besteuert werden, aus dem sie ihre Bezüge erhalten. Soferne die Besteuerung von Zinsen und Rentenbezügen im Abzugswege zu er folgen hat, kommt dieselbe uneingeschränkt zur Aus übung. Die in Bayern

wird — ihm diese auf Antrag bis zur endgültigen Entscheidung über das Recht und das Maß der Besteuerung zu stunden ist. Bei Holzhändlern, welche in Bayern und in Oester reich Betriebsstätten haben, wird derjenige Teil des Betriebes, welcher in dem Exporte des unter Verwen dung der in dem einen Staate gelegenen Betriebs stätte angekauften Holzes in den anderen Staat besteht, den beiderseitigen Betriebsstätten nur je zur Hälfte an gerechnet. Sofern in einem der beiden Staatsgebiete eine weitere Bearbeitung des Holzes

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/09_01_1929/TIRVO_1929_01_09_1_object_7648296.png
Page 1 of 8
Date: 09.01.1929
Physical description: 8
den Nachbarstaaten demnächst die bereits angebahnten Ver handlungen mit dem Deutschen Reiche in Angriff genom men und hoffentlich bald zu einem gedeihlichen Abschluß gebracht werden. Es sei auch iu Aussicht genommen, an Stelle der einzelnen, vielfach abweichenden Verträge, die zwischen Oesterreich und Bayern beständen und die jeweils nur eine oder mehrere Grenzstationen betrafen, einen ein heitlichen Vertrag treten zu lassen. Das Kapitel Eisenbahnen wurde mit Mehrheit ange nommen. Die Sozialdemokraten verlange

wahrlich notwendigen gesegneten Appetit voraussetzen, aber was der bayrische Partikularismus in seiner Absonderuogs- sucht für vergiftete Blüten zeitigt, das geht selbst über das Maß des von Bayern sonst Gewohnten. Dieser bayri'ckien Eigenbrötelei blieb es Vorbehalten, in der Schweizer Presse, dem Berner „Bund", gegen das Reich Angriffe zu erheben und Drohungen auszustoßen, die einem Landesverrat eben so ähnlich sind wie ein Ei dem andern. Es wäre nm. zu hoffen, daß keine verantwortliche Persönlichkeit

Bayerns Hinter folgenden Auslassungen steckt, sondern daß es nur die leider gedruckten Gedankenexzesse eines politischen Rowdys sind. d:e aber leider gerade auf bayrischem Dr.-Held-B-den mit seiner besonders gepflegren Humusschicht für solche gif tige politische Spalt-Pilze recht üppig gedeihen. In diesem Bcrner-„Bund"-Artikel. der aus München datiert ist. heißt es. nachdem dem Reich Rechtsbruch gegen über Bayern vorgeworfen worden war: „Es haben schon Vorwürfe von geringerer Schürfe zum Kriege

geführt; und man kann ohne Uebertreibung sagen, daß die Spannung zwischen Bayern und dem Reich allmählich auf eine Höhe steigt, die für eine Lösung im Weae friedlicher Verhandlungen wenig Aussicht mehr laßt." Nachdem die Frage aufgeworfen ist, ob die Bayern po litisch geschult seien, folgt, die in eine Resignation gekleidete Drohung: „Gerade von Völkern ohne.großen politischen Weit blick sind unter Umständen unerwartete Enlschlüste zn ge wärtigen." An eine Kriegserklärung Bayerns, so wird zwar ver

sichert, denke kein Mensch, „der Verantwortung trägt"; aber dann wird vom Einmarsch der Reichswehr als einer awg- Bayern i „Die freudige Bereitwilligkeit Frankreichs, das' nicht ohne Grund in München eine diplomatische Vertretung unterhält, Bayern Unterstützung in weitgehendem -Maße anzubreten." Außerdem: „Tie Blicke in Bayern richten sich jetzt oft nach der Schweiz. Nicht als ob man von dort Hilfe in dem Kampfe, der schon begonnen hat, erwartet; aber Verständnis für diesen Kampf glaubt

4
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/17_06_1926/ZDB-3059538-1_1926_06_17_2_object_8090843.png
Page 2 of 8
Date: 17.06.1926
Physical description: 8
Bedeutung. Sehr inter essant wird in Johann Georg August W i r t h s „Geschichte der Deutschen", 4. Auflage, 4. Band, 42. Hauptstück, die Lage in Tirol geschildert, wie sie unmittelbar vor Ausbruch der Volkserhebung im Jahre 1809 geherrscht hat. Der Verfasser schreibt: „Schon im Jahre 1808 war das von Oesterreich durch Napoleon abgerissene und dem neuen König reich Bayern zugeteilte Land Tirol zum Abfall von Bayern reif. Nicht der volksfreundliche Kö nig Max nicht sein Staatsmann Mongelas wa ren

gleichkommt. Ob das die Bundesbahnen, ob das die Volkswirtschaft auch auf längere Dauer hinaus werden ertragen kön nen, ist eine andere Frage. Der eigentliche Re gent bei den Bundesbahnen ist „Karl Marx" mit seiner verstaubten, grauen, sozialistischen Theorie und damit ist alles gesagt, warum die Kommer zialisierung versagt und versagen muß. Cs ist höchste Zeit, daß sich das Parlament mit den Ver hältnissen bei den Bundesbahnen einmal gründ licher befaßt, als es bisher geschehen ist, denn, Bayern

auf den Zusammenhang mit Bay ern als mit Oesterreich gewiesen. Das Land Ober bayern und das Land Tirol haben den gleichen Gesichtsausdruck, das eine ist nur eine Fortsetzung des anderen und der Tiroler hat mit dem Ober bayern in Sprache, Lebensart, Sitten und Bräu chen bei weitem mehr Gleichheit oder Ähnlichkeit, als mit irgend einem der österreichischen Volks stämme. Das fühlen h«ute alle denkenden Tiroler klar. Die spätere Behandlung Tirols von Seiten Oesterreichs und die großen Vorteile für Gewerbe

Geldmittel auch für eine Aufwertung zur Verfitz ! gung sein werden. Dadurch, daß die Sozialdemo- und Handel, für viele Lebensbedürfnisse Tirols, die eine Vereinigung mit Bayern stir das letztere Land böte, haben inzwischen manchen Tiroler zu! einer kühleren und richtigeren Anschauung der Dinge geführt. Der Durchzugshandel ist eine Hauptquelle des Tiroler Nationaleinkommens, eigenen Handel hat es wenig. Es ist ein Land, ,reich an Felsen und Eisbergen, um so ärmer an Urprodukten und.ebensowenig

ein Fabriksland'. Sowohl für Tirols eigene Erzeugnisse, als auch für seinen Durchzugshandel bot das neue König reich Bayern als unmittelbarer Nachbar nicht nur den nächsten, sondern auch den reichen Absatz markt; was dem Lande Tirol mangelte, fand es im Ueberfluß und wohlfeil in dem an Früchten und Erzeugnissen allc?r Ärt reich gesegneten Vay- ern; denn die Schlagbäume und die Zollstöcke waren seit dem Jahre 1805, seit Tirol bayrisch war, gefallen. Das waren Vorteile, die schon da- i mals in die Augen

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/09_03_1933/TIRVO_1933_03_09_4_object_7656713.png
Page 4 of 10
Date: 09.03.1933
Physical description: 10
Was wird nun in Bayern? Kin Br es über die volitische Situation nach dem 8. Mörz Der Leiter des Arlbergtunnelbaues gestorben. Unter überaus zahlreicher Beteiligung wurde gestern nachmittags der am 4. ds. in Kundl verstorbene Leiter des Baues des ,Arlbergtunnels, Hosrat Ing. Karl Johann Wagner, Bun- ^desbahndirektor i. R., auf dem städtischen Hauptfriedhof zu Grabe getragen. An der Beerdigung nahmen zahlreiche Be amte und Bedienstete der Bundesbahnen teil. Mitteilung der Flamme Innsbruck

der nationalsozialistischen Springflut ist in Bayern die Baye rische Volkspartei, weil sie ihre seit Generationen innege habte Spitzenstellung im polnischen Leben des Landes ver loren hat. Der Abstand von rund 700.000 Stimmen zwi schen ihr und der Hitler-Partei ist so gewaltig, daß sich die „Patrona bavariae" vor eine ganz neue politische Situa tion gestellt sieht, die mit den bisher üblichen Mitteln nicht zu meistern ist. Immerhin hat die Bayerische Volkspartei aber ein großes Gewicht in die politische Waagschale zu werfen

für die Sozialdemokratie in Bayern. Bleiben noch Kommunisten, Deutschnationale und Bauernbund, die nach dieser Wahl in der politischen Pra xis der bayrischen Volksvertretung nur noch Splitterpar teiengewicht haben. Daß die Schädlinge des Sozialismus ein Drittel ihres Bestandes eingebüßt haben, ist nach der Methode Göring, mit der sie auch in Bayern verfolgt und gezüchtigt wurden, nicht verwunderlich. Empören aber muß es jeden Arbeiter, daß mindestens 100.000 Kommuni sten vom November 1932 bedenkenlos innerhalb

so kurzer Zeit den Sowjetstern mit dem Hakenkreuz vertauscht haben. Auch die Deutschnationalen haben mit dem vom Zen trum abtrünnigen Herrn von Papen ein schlechtes Geschäft gemacht. Ein Beweis, daß die Herren von Schwarz-Weiß- Rot mit der bayrischen Volksseele recht wenig vertraut sind. Wären sie es, dann hätten sie wissen müssen, daß man ge rade in Bayern auf politische Renegaten in der Regel sehr sauer reagiert. Politisch ganz verspielt hat der Bauern bund, der es bei einer Landtagswahl am 5. März

gerade noch aui 2 bis 3 Mandate gebracht hätte. Er hat nur noch einen verdorrenden Stamm, keine Wurzeln und keine grü nen Blätter mehr, nur anhängliche Veteranen aus besseren Tagen. Im Vordergrund einer Gesamtwürdigung des 5. Mär; in Bayern steht die selbstverständliche Frage: Was wird nun in Bayern? Gewiß läßt das Ergebnis der Rerchstags- wahl nicht ohne weiteres aus das gleiche Ergebnis einer Landtagswahl schließen. Denn in dem Uebergewicht der Nazi sind auch die Stimmen

6
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_10_1932/DERSU_1932_10_15_7_object_7915715.png
Page 7 of 8
Date: 15.10.1932
Physical description: 8
und als auch diese die Bauern nur säumig zahlten, mußte Hofer zu dem- selben Mittel greifen wie Hormayer, zu einer Zwangsanleihe, die aber nicht zur Ausführung kam. ‘ Was die kirchlichen und. religiösen Angelegenheiten, sowie das Studienfach anlangte, so ging die Regierung Hofer ganz von dem Grundsätze aus, die Verwaltung in streng katholischem Geiste zu führen und alle Neuerungen der bayrischen Regierung auf diesem Gebiete äbzuschaffen. Das von den Bayern aufge löste Franziskaner-Gymnasium in Bozen und Benediktiner-Gym

des Kaisers, Oesterreich werde nach Ablauf des Waffenstillstandes von Znaim den Kampf wieder aufnehmen oder wenigstens im Verhandlungswege Tirol wieder gewinnen. An beiden Fällen betrachtete er es als seine Aufgabe, Tirol frei vom Feinde zu erhalten. Es tauchten nun im Laufe des August in Innsbruck die widersprechendsten, Nachrichten auf. Bald hieß es, der Waffenstillstand sei gekündigt, bald hieß es, Tirol sei neuerdings an Bayern abgetreten worden. Es wurde auch tatsächlich einmal über den Frieden

bruck in die Hofburg und schlossen dort mit ihm einen förmlichm Traktat. Die Salzburger erzielten inzwischen neue Erfolgs. Wallner vernichtete eine starke Abteilung Bayern am Hirsche bühel, Harasser nahm am 13. September Werfen ein und warf dm Oberstleutnant Wasserrot in den Paß Lueg zurück. Haspin ger eilte schon am 12. September von Kitzbühel über dep Paß Thurn nach Mittersill und entwarf einen kühnen Plan zur Be freiung von Salzburg und zur Jnsuvektion von Kärnten und Steiermark. Aber von Hofer

Rückzug gegen Unken anzutreten, heftig ver folgt von den Tirolern. Als die Bayern zum Kniepaß kamen, fanden sie denselben von einer Abteilung Tiroler unter Reischer bereits besetzt. Inzwischen war nämlich Wintersteller bereits gegen Unken vorgerückt, war zwar beim Sturm auf denUnkener Friedhof zweimal blutig abgeschlagen worden, aber ein Sturm Oppachevs auf den Kniepaß war gelungen. Das Gefecht bei Unken wogte noch immer hin und her, als die von Loser zurückziehcMden Bayern daherkamen und den Kniepaß

stürmten. Nun wurde der Kampf noch allgemeiner. Die Bayern wurden von allen Seiten umringt und nur mit Mühe schlugen sich Waldkirch und Kronegg auf Seitenwegen nach Melleck durch. Hier hielten sie fsch noch, einige Zeit lang,, dan!n zogest sie sich nach Reichenhall zurück. Die Abteilung des Majors Rummel, die den Rückzug deckte, wurde fast gänzlich aufgerieben. So endete der 25. Sep tember, die Kämpfe bei Loser durch einen glänzenden Sieg der Tiroler. Besonders zeichneten sich bei diesen Kämpfen

8
Newspapers & Magazines
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1932/10_03_1932/OBELA_1932_03_10_1_object_7921221.png
Page 1 of 12
Date: 10.03.1932
Physical description: 12
als zu hoch bezeichnet, da diese genau so wie die Bahn ihre Haupteinnahme aus dem Fremdenverkehr schöpfen und sich der Zahlungskraft desselben anpassen müssen, oder mit viel Umsatz und wenig Gewinn begnügen müssen. Einen ganz besonderen Wert erhielt die Tagung durch die Anwesenheit von Herrn Bgstr. Schraudy von Kempten und Herrn Red. Beck mann aus München. Eingehend wurde die Zu sammenarbeit mit Bayern und vor allen den Grenzorten besprochen, daß sich eine Abriegelung des Verkehrs wie voriges Jahr nie

mehr wieder holen solle, da dies Bayern mehr Schaden wie Nutzen gebracht hat. Red. Beckmann versprach, nach wie vor für eine Zusammenarbeit Bayern—Tirol sein Bestes zu tun, dem sich auch Herr Bgstr. Dr. Schraudy aus Kempten anschloß. Beide Herren sind unermüdliche Pioniere des Fremden verkehrs, die einer Zusammenarbeit mit Tirol — hier Westtirol — die großen wirtschaftlichen Vorteile auch für ihr Land erblicken. Auf- An unsere Mitarbeiter! Das Vielerlei der heutigen politischen Meinungen

eine Aussprache statt findet, wo auch die Beschwerden der heutigen Tagung zu Worte kommen werden. HotelierBunte kritisierte die Besteuerung der nach Tirol eintretenden Mietautounternehmer (Gesell- schaftsfahrten) und erblicke darin eine große Schädi gung des Fremdenverkehrs, diese Steuer müffe unbedingt abgeschafft werden, wenn nicht die ganzen Gesellschaftsfahrten, welche von Bayern und Württenberg nach Tirol kommen, Heuer weg fallen sollen. Landesrat Gebhart vertrat ebenfalls/ den Standpunkt des Herrn Bunte

9
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/30_03_1933/ZDB-3059567-8_1933_03_30_1_object_8057872.png
Page 1 of 6
Date: 30.03.1933
Physical description: 6
in den Bereinigten Staaten seit dem Jahre 1928 um 21.7 Pro zent gesenkt haben. Warum Bayern nicht Monarchie wurde M ü n ch e n, 29. März. Dem Münchener Schriftsteller des „Fränkischen Kurier" gegenüber erklärte der Landesleiter des baye rischen Heimat- und Königsbundes, Freiherr von Gül ten b e r g, zur Frage eines möglichen monarchistischen Putsches in Bayern: „Ich kann bestimmt versichern, daß der Kronprinz es ausdrücklich abgelehnt hat. und die Rollbalken herabgelassen werden. Für heute abends wird das Urteil

keinerlei Demonstrationen geplant seien. Die Polizei bleibt vorsichtshalber in B e r ei tf ch aft, da es immerhin denkbar ist, daß jugendliche Gruppen der NSDAP. Zusammenrottungen durchführen. den Konflikt mit dem Reich zum Anlaß der Auf richtung des Königstums in Bayern zu neh men. Die Voraussetzungen hiezu wären für ihn nur dann gegeben gewesen, wenn ohne Konflikt mit der Reichsregierung unter seiner Führung die A n g l e i- chung Bayerns an die nationale Regie rung im Reich sicher vollzogen

werden könnte. Er war nicht seine Schuld, wenn man in Bayern diese Mög lichkeit nicht gefunden hat. Verhaftungen in München Berlin, 29. März. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meldet aus München, daß der Chefredakteur Rabe der „Mün chener Telegrammzeitung" (Verlag Knorr u. Hirth) während einer Redaktionssitzung pon Kriminalbeam ten und SA-Leuten verhaftet wurde. Eine Reihe von Schriftstücken wurde beschlagnahmt. Auch der Verlagsdirektor B e tz vom Verlag Knorr u. Hirth sei in Hast genommen worden. Köslin (Pommern), 29. März

11
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1928/11_04_1928/ARBEI_1928_04_11_7_object_7984075.png
Page 7 of 10
Date: 11.04.1928
Physical description: 10
könnte? Unser Nachbarland Bayern gewährt ebenfalls Dar lehen für Siedlungsbauten. Wie geht Bayern vor und wie gedachte Tirol vorzugehen? Bayern gibt feine Darlehen zu 3 Prozent her. Tirol gewährt sie zu 5 Prozent. Tirol vergibt ohne Rückversicherung durch die Gemeinde nur 50 Prozent der Bau summe und verlangt dafür die 1. S a tz p o st. Bayern fordert nur, daß das Darlehen innerhalb der e r st e n 90 Prozent der Bausumme hypothekarisch sichergestellt werde, vorangehen können die Hypo theken der fremden Gelder

. Die Bestimmungen Tirols sind also sehr streng im Vergleiche zu denen Bayerns. Allerdings sind die Auswirkungen be dauerlicherweise die, da in Tirol der Siedler keine frem den Gelder mehr zu leihen bekommt und die Sied lungsbewegung dadurch gedrosselt wird, während Bayern es mit Absicht erreichen will, möglichst viele fremde Gelder für den Siedler nutzbar zu machen. Und trotz alledem will Wien selbst diesen bereits ge drosselten Siedlungsfonds verhindern. Wir begreifen langsam nicht mehr: Der Tiroler Landtag

. — Auch in H o f in Bayern wurden 2800 Textilarbeiter wegen Lohndiffe renzen gekündigt. Das bayerische Finanzgesetz von 1S27 schließt mit einem Defizit von rund 36 Millionen Reichsmark ab. Wegen der endgültigen Deckung dieses Fehlbetra ges, soll die Staatsregierung eigens einen Plan aus- brüten und ihn später dem Landtage vorlegen. Der Finanzminister wird ermächtigt, eine Anleihe aufzuneh men. Die interalliierte Rheinlandskommisiion mischt sich jetzt sogar schon in die Eingemeindungspläne der Stadt Frankfurt am Main

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/22_12_1952/TIRVO_1952_12_22_3_object_7682335.png
Page 3 of 8
Date: 22.12.1952
Physical description: 8
Abendstunden konnte noch keine von meh- erlangt werden. hlreiche Alle Skifabrer werden erneut auf t-t ein höhte Lawinengefahr besonders aufmer.^ 2 ) gemacht und vor größeren Touren gewann Das ideale Geschenk . .. PALMERS GUTSCHEIN-MÜNZEN zeitlich unbegrenzt für alle Waren gültig Mörder aus Bayern nach Oesterreich geflohen ? Am 7. Dezember um etwa 22.30 Uhr ver letzte ein Landfahrer, der sich Petre Alfred nennt, geboren am 4. Oktober 1903 in Laibach (bedient sich auch der Namen- Alfred Petro, Johann

Schauberger, Peter Spiegel, Josef Zell- ner), aut der Straße von Alkhofen nach Mat- tenham, Landkreis ViLshofen, Bayern, die Händler Josef Jagdhuber und Ludwig Beham durch je einen Schuß mit einer Pistole lebens gefährlich. Jagdhuber ist am 13. Dezember 1952 seinen Verletzungen erlegen, bei Beham besteht noch Lebensgefahr. Den letzten Er mittlungen zufolge dürfte sich der flüchtige Täter nach Oesterreich gewandt haben. Petre führte zuletzt auf dem Lande Reparaturen an Nähmaschinen, Zentrifugen

Die von Bayern erbetenen Fahn dungsmaßnahmen wurden in Oesterreich ein geleitet; zweckdienliche Angaben sind der nächsten Polizei- oder Gendarmeriedienst stelle mitzuteilen. Früherer KZ-Kommandartt schied au« dem Leben Der 50jährigt Hiltsaibeider der Chemie werke in Breitenbach bei Kundl, Sebastian Wimmer, ein deutscher Staatsangehöriger aus Dingolfing (Bayern), hat sich in der Nacht zum Sonntag in seiner Wohnküche aus Schwermut erhängt. Wimmer war SS-Hauptsturmführer und letzter Kommandan< des Anhaltelagers

Schloß Itter bei Hopfgarten, wo das,NS-Re- gime vor Kriegsende zahlreiche prominente ausländische Persönlichkeiten gefangenhie’t. darunter Leon Blum. Holzkrieg Lermoos — Bayern Der ehemalige Grenzpolizist Moritz Ba der aus Grainau wurde vom Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen wegen umfangreicher Holzdiebstähle in Oesterreich zu zwei Mona ten Gefängnis verurteilt. Er hatte eine Fäll- erlaubnis auf zehn Festmeter dürre, kranke oder von Schädlingen befallene Bäume, die ihm der Bürgermeister von Lermoos

für die bayrische Grenzpolizei und den Zoll ausge stellt hatte, weit überschritten. Insgesamt raubte Bader etwa einhundert Bäume mit rund siebzig Festmetern Bau- und Brennholz. Durch diesen Vorfall sind die gutnachbar lichen Beziehungen zwischen Bayern und Ti rol vorübergehend unterbrochen. Lermoos gibt kein Holz mehr in das Nachbarland ab und will außerdem einen Schadenersatzanspruch in Höhe von 10-000 S geltend machen Klagenfurter Posträuber verhaftet In Feldbach (Steiermark) wurde der 21- jährige Josef

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/08_05_1952/TIRVO_1952_05_08_3_object_7683382.png
Page 3 of 6
Date: 08.05.1952
Physical description: 6
von Oesterreich und Bayern je zur Hälfte getragen werden und dessen Stromerzeugung ebenso zwischen bei den Ländern geteilt werden soll, hat die Schaffung eines Zollterritoriums notwendig gemacht, das zur vielbesprochenen Kuriosität wurde. Ein Bau wie eine Wegmacherhütte steht da vor der Zollschranke, nicht größer und nicht prunkvoller. Gegen Hergabe der Kenn karte hat der Besucher einen kleinen Sicher heitsschlüssel bekommen und ist in den Holzschupfen verwiesen worden, der beim Oeffnen der knarrenden Tür

diesseits^ halb jenseits, halb Bayern, halb Oesterreich — so genau halb in Bayern und halb in Oesterreich, daß der Kantineur dem Besucher mit bayrischem Akzent die Zeche in D-Mark berechnet, wäh rend er als guter Menschenkenner beim Gast nebenan die Schuldigkeit in Schilling for dert. Ordnung muß sein in diesem Staats wesen, das zwei Währungen hat. Es ist nur ein Zollstaat, ein sauberer und geordneter ben, die Elektrifizierung der Bundesbahn, den Ausbau der Wasserkraftwerke und den Woh nungsbau

Kenntnis hatte. Nach dreijähriger Untersu chungsdauer kam man zur Ansicht, daß Neu pert in der Untersuchungshaft gegenüber sei nen Mithäftlingen nur renommieren und sich interessant machen wollte. Das Verfahren wurde eingestellt und Neupert aus der Unter suchungshaft entlassen. Staat mit arbeitsamen und ehrenwerten Bür gern, deren Bürgerrechte freilich nur auf einem blauen oder roten Papier beruhen, je nachdem, von wo der Mann am Morgen ein gewandert ist: von Bayern oder von Oester reich. Das Geld

(Oesterreichisch-Bayri sche Kraftwerke AG) zu gleichen Hälften von Oesterreich und Bayern finanziert wird, sol len die Gelder wieder zu möglichst genau gleichen Hälften in die beiden Länder zu rückfließen. So kommt auf der österreichi schen Seite nun der Mensch mehr zum Zug, nachdem man auf der deutschen Seite mit Warenlieferungen einen Vorsprung geschaf fen hatte. J. m. Bauer. iuc EUceHcettÜHfy dec Uüfoocbeiiec Eine kurze Meldung unter einigen hundert, die jeden Tag in eine Redaktion wirbelt; schon

Insel zwischen Bayern und Oesterreich

15
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1932/25_06_1932/ZDB-3077641-7_1932_06_25_1_object_8455258.png
Page 1 of 8
Date: 25.06.1932
Physical description: 8
brauchen wie sie ihre ungerechten Reparations forderungen herbringen werden, da ihnen diese ein für allemal von Dmtschland verweigert werden. Damit ist auch das Manöver Englands gescheitert, das darin be stand, die Abrüstungs- und Reparationsfragen mitein ander zu verquicken um dadurch wiederum irgendwelche Zugeständnisse in der Tributfrage für Frankreich zu erzielm. Nationalsozialistische Demonstrationen in Bayern Angehörige der SA. und SS. wurden letzten Sonn tag früh in München und zahlreichen Orten

knüttel Vorgehen. Insgesamt wurden 447 National sozialisten verhaftet. Weitere Zunahme der NSDAP im Reich Bei den Landtagswahlen, die am letzten Sonntag in Hessen abgehalten wurden, haben die Nationalsozialisten 32 Mandate gewonnen, im Vorjahr hatten sie 27 er reicht. Die absolute Mehrheit haben sie jedoch noch nicht erreicht, obgleich die bürgerlichen Parteien trotz einer Einheitsliste schwere Einbuße erlitten. Die Bayern rufen nach dem König Seit dem Sturz der Regierung Brüning tritt zwischen Berlin

und Süddeutschland eine immer stärkere Span nung zu Tage, in deren Folge Bayern nunmehr be- So fein wie das feinste Mehl ist das Pulver, das Zu ODOl/Zahnpasta verarbeitet wird. OD Ol/ Zahnpasta reinigt gut und schont Jhre Zähne. reits ganz offen zur Wahrung seiner Selbständigkeit mit monarchistischen Plänen hervortritt. So wird z.B. aus dem Chiemgau gemeldet, daß dort anläßlich des 63. Geburtstages Ruprechts von Bayern eine Gratu lationsliste zur Einzeichnung in den einzelnen Gemeinden herumgereicht wurde

17
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/22_04_1921/ZDB-3059538-1_1921_04_22_2_object_8085525.png
Page 2 of 12
Date: 22.04.1921
Physical description: 12
' und zerschmettern In seiner irren Wut. Gott sprach in Sturm und Wettern Und lenk' es dennoch gut. Vom Auge fiel's wie Binden, Und Gott der Herr er spricht: Was deutsch ist muß sich finden. Und Menschen hemmeu's nicht! Stgent tm& die AnWuss sse. Wir hoben den zurzeit in Innsbruck weilenden Abgeordneten Funke. München (Bayrische Volks. Partei), über die Stimmung in Bayern befragt. Herr Funke teilt uns mit: Wenn die bayrische Presse in der Anfchlußfrage nur wenige sachliche Artikel bringt und eine gewisse

Zurückhaltung be obachtet, so darf daraus nichtge schlossen werden, daß das bayrische Volk dem Anschluß gleichgültig gegen- überstände. Im Gegenteil, Bayern wünsche nichts sehnlicher als die Vereinigung allerDeut- schenineinemReiche. Wir wissen aber genau, daß zunächst das Tiroler Volk selbst seinem Willen kundzugeben hat, ob es einen Anschluß an Deutschland wünscht. Jedes h ine inreden würde von den Tirolern unlieb empfunden werden. Nachdem nun der Tag der Abstimmung feststeht, war es ganz natürlich

, daß bayrische Politiker nach Tirol gin gen, um da und dort, wo es gewünscht wird, Aufklärung über die bayrischen Verhältnisse zu geben. Die Tiroler sind uns Bayern also herzlich wittkvnnnen. Kulturell gibt es zwischen uns keine Unterschiede, wwtstlxfftlich können wir uns auf das glücklichste gegenseitig ausgleichen. wenn einmal die Grenzpfähle fallen. Aber auch schon fetzt ist das lmyrisckst Volk bereit, den Tiroler in ihren Eruahnrngsschwiceigkeiten beizuspringen. Wir haben allerdings seinen Neberfluß

. Wenn aber schon jetzt in Tirol und Bayern eine richtige Organisa tion zum gegenseitigen Austausch von Lmidesproduktcn vor- bereitet wird, dann durfte es uns unichwer gelingen, den Tirolern einen erheblichen Prozentsatz der fehlenden Lebens mittel usw. aus Bayern zu beschaffen. Nur darf nicht ge wartet werden, bis zur neuen Ernte, sondern schon jetzt müssen alle organisatorischen Maßnahmen vorbereitet wer den. Zum Schlüsse also nochmals: Auch das bayrische Volk sieht mit Spannung dem Ergebnis des 24. April

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/15_07_1954/TI_BA_ZE_1954_07_15_1_object_8388013.png
Page 1 of 10
Date: 15.07.1954
Physical description: 10
Nutzflächen unter Wasser gesetzt und die Kulturen vernichtet wurden. Ein besonders verheerendes Ausmaß er reichten die Hochwasserkatastrophen in Ober österreich, Salzburg und Bayern. Am schwersten in Mitleidenschaft gezogen wurden die Gebiete um Passau und Linz, wo einige tausend Personen aus ihren Häusern evakuiert werden mußten, Häuser zusammenstürzten, Brücken weg gerissen, Bahndämme überflutet und wertvoller Kulturgrund überschwemmt wurden. Im ganzen vom Hochwasser betroffenen Staatsgebiet Öster

, daß die Rechte der Familie eine deutliche Vertretung finden: Das lang ge forderte Familienministerium ist zur Notwendig keit geworden, um Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit für die Familie zu sichern! Schadensausmaß können weder über die Verhee rungen in Tirol noch in Bayern und Oberöster reich abgegeben werden. Wir bringen im nachstehenden einige Einzel heiten über diese größte Hochwasserkatastrophe seit dem Jahre 1501. Mit voller Gewalt brach das Unheil am Sams tag über Linz herein, das in einem breiten

Bayerns von dieser Hochwasserkatastrophe größ ten Ausmaßes, wie sie laut Chroniken vormals nie zu verzeichnen war, aufs schwerste heimge sucht. Schwerstens wurde die Stadt Passau heimgesucht, wo die Donau am Samstagvormittag einen vorher nie erreichten Höchststand von 12.20 Meter erreichte. Insgesamt wurden in Bayern bis Sonntag mindestens 1000 Geviertkilometer, das ist eine doppelt so große Fläche wie die des Boden sees, unter Wasser gesetzt und ein Schaden von mindestens 200 Millionen DM angerichtet

, die von den amerikanischen Flugzeugen aus Frankfurt’ heran geschafft wurden, verstopft werden konnten. In Bayern mußten etwa 50 Dörfer und Teile von Städten evakuiert werden. Auch in Sachsen, Polen und CSR Hochwasser Samstag und Sonntag wurden weite Gebiete Sachsens (Sowjetzone), vor allem in den Gebie ten von Chemnitz, Aue, Zwickau, Dresden, Leip zig, Gera u. a., von Hochwasser heimgesucht. Mehrere Dörfer und Teile dler Stadt Gera wurden überflutet. In der CSR wurden Süd- und Mittelböhmen, Teile Mährens

glücklicherweise wieder zu sinken. Auch der Schnee ging wieder langsam zurück. Allerdings war am Montag die Gefahr noch nicht gebannt, da die linksseitigen Donauzuflüsse in Bayern noch gewaltige Hochwassermassen dem Strom zufüh rten, wodurch die Lage von Regensburg donauab- wärts noch sehr bedrohlich war und am Montag neuerdings etliche Orte überflutet wurden. Montag nachmittag stieg die Donau in Bayern um 13 cm und stieg dauernd weiter. Hauptbrenn- punkt der Gefahr war Deggendorf, wo der öffent liche Notstand

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/21_02_1933/TIRVO_1933_02_21_1_object_7657139.png
Page 1 of 8
Date: 21.02.1933
Physical description: 8
in der Ausübung. Ich erwarte und hoffe, daß alle Beamten sich mit mir eins fühlen in dem Ziel für die Stärkung und Zusammenfassung aller nationalen Kräfte. Unter Hitler zerfällt das Reich Bayern droht mit einem Krieg gegen Preußen Amberg, 20. Februar. (Südd. C. B.) In einer Wahlrede auf einer Versammlung der Bayrischen Volkspartei er klärte der bayrische Ministerpräsident Dr. Held: Ich werde getreu der Verfassung bis zum äußersten die bayrische Selbständigkeit zu wahren suchen auch dann, wenn mit Gewalt

auf irgendeine Art der Kampf gegen uns ausgenommen wird. Ich bin darauf gefaßt und es ist zu hoffen, daß auch das bayrische Volk daraus gefaßt sein wird. Wir wollen in allem mitgehört werden, was das Wohl und Wehe der deutschem Nation betrifft. Wir sind ein altes Kulturvolk und ich darf seststellen: Bayern hat schon deutsch kolonisiert, als man an anderen Enden Deutschlands noch nicht' gewußt hat, was deutsch ist. Wenn man daran denkt, nur mit Gewalt eine Art Rechtsregierung durchzusühren

, daß man einer Partei dann die ganze Gewalt in die Hände spielen will und sich von dem Gedanken tragen läßt, einen Reichsver weser zum deutschen König unter Einschluß von Bayern zu machen, so ist das für uns ein Ding der Unmöglich keit. Aus alle Fälle werden wir keinen preußischen Prinzen als deutschen König bekommen. Was wir Bayern in dieser An gelegenheit zu tun gedenken, ist ganz allein nufere Sache und geht niemanden etwas an. Göring sanNioniert Mord und Totschlag Sie Polizei wird zur Duldung des braunen

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/05_07_1927/TIRVO_1927_07_05_2_object_7640242.png
Page 2 of 8
Date: 05.07.1927
Physical description: 8
Zeitung" ver öffentlichte dieser Tage der Berliner Geheime Regierungsrat Dr. Dr. L e n z m a n n eine sehr interessante Karte über die Elektrizitätsversorgung Deutschlands. Uns interessiert hie bei vornehmlich Süddeutschland, das als viertes großes, einheitlich zu betrachtende Oersorgungsgebiet bezeichnet wird, wobei sich Bayern und -:den besonders der Elektro wirtschaft angenommen haben und dies auch mit Rücksicht auf ihre Wasterkräste tun konnte::. In Bayern ist das Bäh- ernwerk, das im letzten

Jahre 335.000.000 Kilowatt abgege ben hat. und in Baden dasBadenwerk dominierend. Aus der Kartenskizze ersieht man, daß sowohl das Bayern- als auch das Badenwerk Anschluß an die Industrie des Main- uttd Rheingebietes gesunden haben und daß sich von Bay ern auch Spitzen bis nach Stuttgart erstrecken. Das Land Württemberg erkennt man auf der Karte als sehr karg mit elektrischer Kraft versehen. Kein Wunder, daß die Württem- bergische Lande s-Elektrizitäts-A.-G. an der, wie der Artikel» .schreiber

ansführt, mit einer Reihe württembergischer In teressenten die Vereinigten Jndustrieunternehmungen und das Land Württemberg beteiligt sind, trachten das System des Bayern- und des Badenwerkes im eigenen Lande zusam- menznschließen, daß aber dann die württmbergische Gesell schaft sich auch eigene große Anlagen zu schaffen bemüht ist. Das große, im Entstehen begriffene Werk im Montafo- nertal und das projektierte ungeheure Werk am P l a n s e e liegen auf der Linie dieser Bestrebungen, womit

der Stadt ihren Stachel, und man darf sich freuen, daß es gelungen ist, in den elektrischen Wellen einen derart wich tigen und segensreichen Vorboten des wirklichen Anschlußes zu entsenden, wenn vielleicht auch die elektrische Kraft dem Bauaufwand der „Tiwag" nicht gerade entsprechende Be zahlung durch Bayern findet. Fa schaut unsere Republik aur. Die schwarzgelben Monarchisten werden für ihre Schwei nereien belohnt, die Republikaner für das Ausdecken der selben aber bestraft

21