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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 01.07.1914
Physical description: 16
die Bräune, denn die Stimme klingt heiser, oder eine Hautkrankheit. Ohne den Arzt um Rat zu fragen, können wir nichts tun. Armer Kleiner!" „Wie mußte er sich so ganz allein im Dunkeln siirchten! Wer weiß, wie lang er schon geschrien hat." Leo ging fort, und Helene verschluckte am Bettchen kniend ihre Tränen. Sie hielt Nandos Händchen, das sie beständig küßte. Was sollte sie dem lieben Gott versprechen, damit das süße kleine-Leben nicht vor der Zeit erlösche? Was hatte sie denn nur gedacht

, daß sie dies Kind fremden Leuten überlassen hatte? Dort hatte er gewiß den Keim des Uebels in sich ausgenommen. Ein anderer kleiner Kranker hatte ja vor ihm in seinem Bette gelegen. Wie hatte sie nur so selbstsüchtig sein können, nicht daran zu denken. Gewiß, der Himmel strafte sie! Konnte sie seine Barm herzigkeit anflehen, nachdem sie so wenig Herz gezeigt hatte? Wurde Nando gerettet, so sollte er ihr Sohn werden; sie wollte ihm alles, alles opfern, selbst die Liebe ihres Mannes, wenn Leo wirklich die Grau

. Ihr Leben hätte sich ganz anders gestalten können. Mein Gott, war es nicht zu spät, um aufs neue zu be ginnen? Nando hustete abermals. Sie schlang die Arme um ihn und murmelte: „Mein Kind, mein ge liebtes Kind!" Sie küßte seine Haare, benetzte sein Kissen mit ihren Tränen. Nie noch hatte sie so geweint, nie auch noch jemand geliebt, wie sie dies arme, kleine Wesen liebte. Konnte denn ihre aire. Leo kam mit Zärtlichkeit nicht das Uebel be siegen? Was er im Fieber redete, Geilt!. Rat Heinrich kutlrulk

in Kirchen (hacken). verstand sie nicht, aber sie fühlte einen Stich im Herzen, als er auf einmal nach seiner ! darin besteht, sein Glück Mutter ries. j finden. Diese machen wir uns nun zu eigen. Endlich hielt ein Wagen vor der dem Arzt. Das Kind hatte eine für den Augenblick nicht gefährliche Halsentzündung, welche aber der Beginn des Scharlachs sein konnte. „Geh zu Bett, Helene," sagte Leo besorgt, da er die müden Augen seiner Frau sah, „du bist sonst morgen krank. Ich bleibe bei dem Kleinen

länger dulden. Leo schaute sic an. „Uebereile dich nicht, Helene, du könntest es nachher be reuen." „Was denn?" „Deine alte Dienerin sortge- schickt zu haben." „O, du weißt nicht, wie sehr sie >das. arme Kind verabscheut. Und nicht wahr, wir behalten dasselbe jetzt doch immer bei uns?" „Natürlich, Helene, es wird uns nicht nur. glücklicher, sondern auch besser machen." „So wollen wir es also aus Selbstsucht behalten?" „Entschieden. Aber es gibt eine erlaubte Selbstsucht, welche in dem Glücke

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 01.07.1914
Physical description: 16
, welcher die Vorübergehenden mit Steinen bewarf, den Hofhund mit dem Schweis an das Tor band, alle Zweige abriß, welche er erreichen konnte, und sogar Leos Geduld erschöpft hatte. Man frühstückte in der Laube, und als Nando neben ihr saß, erzählte ihm die Tante, daß der Kleine des Nachbars ein sehr böser Junge sei und alle Blumen abreiße. Sie hatte sich unwillkürlich seine Sprechweise angeeignet und wußte ihm die Dinge in richtiger Weise darzustellen. „So wird ihm Onkel Leo niemals Blumen geben", ant wortete Nando

kaltblütig, wodurch sich Onkel Leo sehr ge schmeichelt fühlte. „Ja, aber du mußt nicht mit ihm plaudern, wie du dies gestern am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich sortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan/hat?" „O, er weiß es sehr gut

", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo

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Tiroler Post
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Page 25 of 40
Date: 28.05.1909
Physical description: 40
. Wenn wir, meine sehr Verehrten, die Arbei- Mrage auf unserem Katholikentage behandeln, ' un es, weil Leo XIII. es so dringend "rpsohlen, so tun wir es, um auch praktisch an der Lösung dieser Frage mitzuarbeiten, denn das ist ja der Zweck unserer Tagung, wie schon des öftern betont wurde, daß wir nachher uns zu praktischen Taten aufraffen. Unter den Mitteln zur Lösung der Arbeiter frage ist wohl das wichtigste und durchgreifendste das der Selbsthilfe, denn die Lösung der Arbei terfrage, die Hebung des Arbeiterstandes, muß

der Vereine, sowohl der ka tholischen Arbeiter- und Gesellenvereine, wie auch der Arbeiterinnenvereine, sind: 1. Förderung der Religiosität und Sittlich keit der Mitglieder. Die Hebung des Arbeiterstandes in religiö ser und sittlicher Hinsicht muß das ersteund höchste Ziel aller katholischsozialen Orga nisationen bilden. Leo XIII. sagte, der christ liche Glaube muß die ganze Organisation durch dringen. Was kann und soll da ge schehen. Dazu ist es notwendig, daß Vorträge religiöser und apologetischer Art

fessionell sind, das heißt Katholiken und Prote stanten zu ihren Mitgliedern zählen, die aber im Gegensätze zu den freien sozialdemokrati schen Gewerkschaften sich auf dem Boden des Christentums organisiert haben, so hat man ver- schiedenerseits die christlichen Gewerkschaften mit Mißtrauen betrachtet, ja sogar dagegen gearbei tet. Wenn auch die christlichen Gewerkschaften nicht den Stiftsbrief aufweisen können, wie die katholischen Arbeitervereine in der Enzyklika Leo XIII

., so haben doch auch sie vom Heiligen Vater ihre Approbation erhalten. Es war am Karsamstag d. I., als eine Abordnung der katholischen Arbeitervereine Westdeutschlands vom Heiligen Vater Pius X. in Audienz emp fangen wurde. Diözesanpräses Dr. Müller und Arbeiterführer Giesberts führten die Deputation. Während der Audienz sagte dann u. a. auch der Heilige Vater: Ich bitte zu Gott, daß er eure Tätigkeit seg nen möge und ich freue mich, daß ihr nach den Lehren meines Vorgängers, des Papstes Leo XIII

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 14.08.1933
Physical description: 8
zu den exekutiven ge richtlichen Schätzungen von Liegenschaften zum Zwecke der Zwangsversteigerung haben angesucht: a) Die Banca del Trentino e dell'Alto Adige in Trento durch Adv. Aloise Baron Fiorio in Merano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlage 55/n 93er ano. Eigen» tum des Ignaz Reitcrer, wohnhaft in Derano. 205 b) Die Sparkasse Bolzano durch Dr. Viktor Foradori in Bolzano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlage 488/11 Laives. Eigen tum des Franz Baldo in Laives. 201 D e v i n k u l i e r u n g. Dr. Leo Server

, wo ich keinen Kreuzer Geld in der Tasche hatte, kein Stück Brot zum Mittag und kein Bett zur Nacht. Ich saß mit dem Hut vor mir am Eingang der Jahrmärkte und habe “ „Nicht mehr!' wimmerte sic. „. st mehr!' Sie strauchelte, fühlte sich von seinem Arm gehalten und preßte die Hände gegen das Gesicht. „Laß mich sprechen', fuhr Leo dann fort. „Ich bin erst ruhig, wenn ich dir alles gesagt habe. Mein erste!.-, festes Engagement bc'.am ich auf einem Schiff. Der Kapellmeister er krankte schwer, starb, und ich rückte

an seine Stelle. Es war ein großer Dampfer der Amerika-Linie. So sah ich die ganze Welt Und bin beinahe in jedem Erdteil gewesen.' „Und jetzt?' fragte die Baronin und wagte kaum zu atmen. »Jetzt ? Leo Hammerstein reckte sich hoch und schloß die Arme fester um die ver ängstigte Frau. „Jetzt will ich vorläufig nichts, als bei dir gesund werden, Mutter!' „Ja', lächelte sie selig. „Ja, mein Bub!' „Und wenn ich gesund bin. kommst du mit mir', schmeichelte er und hielt im Schreiten inue. „Wohin?' „Nach Budapest

.' Sie sah auf und hatte schon wieder eine stumme Sorge in den Augen. „Hast du dort ein Engagement?' Er nickte. „Ich bin Eoneralmusidirektor an der dortigen Oper geworden? Genügt dir das?' „Du wirst nicht mehr hungern müssen, Leo?' „Nein. Mutter!' „Und nie mehr in Spelunken und auf Jahrmärkten spielen?' „Das ist gewesen und kommt nie wieder!' Er ließ plötzlich den Arm von ihren Hüsten fallen und begann zu laufen. Denn über die Wiese kam eine helle Gestalt, verhielt einen Augenblick und rannte

ihm dann entgegen. „Stop, Mädel, stop', rief er und sperrte mit ausgebreiteten Armen den Weg. Das Nösli mußte wohl oder übel in diesen Armen lan den, tat es ohne jedes Zögern und lachte und weinte zugleich zu dem Manne auf, der es um Haupteslänge überragte. „Komme ich zu früh, Leo?' „Gerade recht, mein Kleines! Mutter, ich danke dir, daß du mir das da behütet hast.' Und ehe die Baronin zu begreifen vermochte, wie das möglich wäre, lag das Rösli schon an ihrem Hals und berichtete atemlos: „Er ist ja schon zwei

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 13.09.1904
Physical description: 8
am 13., 14. und 15. September zu Hall ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung nach folgendem Programm: Dienstag, den 13. September, Vz8 Uhr abends: Begrüßungsversammlung im Saal „zum Bären'. — Mittwoch, den 14. September, 8 Uhr früh: Pontifikalamt in der Stadtpfarrkirche; VzIO Wr: Literarische Sektion, (im Gymnasialgebäude): 1. Vortrag des Herrn Universitätsproftssors Dr. I. E. Wackernell über Hermann v. Gilm; i/zll Uhr: Generalversammlung des Zweig vereins der Leo-Gesellschaft für Tirol und Vor arlberg (im Saal

des Gymnasiums); 2 Uhr nachmittags: Historische Sektion: Besichtigung der Kunst- und historischen Denkwürdigkeiten Halls mit einschlägigen Erörterungen durch Herrn Professor Straganz; 4Uhr (im Gymnasialgebäude): Vortrag des Herrn Archivars Dr. Karl Klaar über den gegenwärtigen Stand der Forschungen über die Heimat Walthers von der Vogelweide; 1/2? Uhr abends: Festversammlung im Stadtsaal: Festchor vom Haller Männergesangverein, Bericht über die Tätigkeit der Leo-Gesellschaft vom Vor sitzenden

und Generalsekretär der Leo-Gesellschaft, Vortrag des Herrn Dr. Richard v. Kralik über die Aufgaben katholischer Wissenschaft und Kunst den modernen Problemen gegenüber, Gesangschor; 8 Uhr abends: Kommers der katholischen Studentenschaft im Stadtsaal. — Donnerstag, den 15. 'September, 8 Uhr früh: Requiemmesse in der Stadtpfarrkirche; 9 bis 11 Uhr: Natur wissenschaftliche Sektion im Gymnasialgebäude: Vortrag des Herrn Universitätsprofessors Dr. Hans Malfatti über „Die Chemie des Lebens', Vortrag des Herrn

Professors Julius Gremblich über „Vergleichende Tier- und Pflanzengeographie'; 11 Uhr: geschlossene Generalversammlung der Leo-Gesellschaft (im Saal des Gymnasiums); V2I Uhr: Bankett (im Saal «zum Bären'), Gedeck ohne Getränke 4 Kronen; 3 Uhr: Ausflug nach Absam. — Zu den sämtlichen Veranstaltungen der Generalversammlung haben alle Mitglieder und Teilnehmer der Leo-Gesellschaft und die von ihnen eingeführten Gäste (auch Frauen) Zutritt. Anmeldungen zur Teilnahme am Bankett sind bis Mittwoch

, den 14. September, abends, in den aufliegenden Bogen einzuschreiben. Wohnungen w HA werden vom Ortsausschuß der Leo- Gesellschaft m Hall (Obmann Bürgermeister Dr. Theodor Katyrein) angewiesen. Anläßlich der Generalversammlung der österreichischen Leo-Gesellschaft in Hall in Tirol gibt der akademische Verein „Vindelieia' dort in Verbindung mit den übrigen Korporationen der Landesuniversität am 14. September 1904 abends 8 Uhr, im neuen Stadtsaale einen Fest kommers. Der akademische Verein „Vindeücia

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 09.03.1898
Physical description: 10
, wirklich erhebend und schön ist die Festfeier aus Anlass des 60jährigen Priesterjubiläums und des Gedächtnisses der 20 Jahre laugen Wirksamkeit Sr. Heiligkeit Leo Xl.I. in der Landeshauptstadt gestern verlausen. Am vor mittägigen Gottesdienste konnte Berichterstatter nicht theilnehmen, es soll sich aber die geräumige Pfarrkirche bis zum letzten Plätzchen mit Betern gefüllt haben. Sie alle, darunter auch Erzherzog Ferdinand Carl, schickten an diesem Tage gewiss herzinnige Gebete zu Gott empor

für die providentielle Leuchte auf Petri Thron, für den großen Papst Leo XIII. — Abends zur Festversammlung sand sich ein auserlesenes Publi- cum im großen Stadtsaale ein. Von Kennern der Räumlichkeiten wurde die Besucherzahl auf über 2000 Männer (meist aus den höheren Ständen) angeschlagen, während 400 Damen die Gallerien füllten. Unter den Notabilitäten fielen auf: die Excellenzen Statthalter Graf Merveldt, Landescommandierender General Holdt, ber Oberlandesgerichtspräsident Dr. Esterle, der Landes hauptmann

die Mitwirkenden, was in ihren Kräften stand. Hierauf bestieg Adolf Rhomberg, Landeshauptmann von Vorarlberg, die Rednerbühne, um in gewählten, kernigen Worten und mit kräftigem Organe ein Bild der Wirksamkeit des gegenwärtigen Papstes zu entwerfen. In solcher Kürze gefasst, stechen die Großthaten Leo XIII. recht anschaulich hervor. WaS Redner von der Staats- km st Leo XIII. sagte, hat bereits die Anerkennung gläubiger und ungläubiger Staatslenker gefunden. Das allergrößte Gewicht legte Rhomberg darauf

Lehrlingsheim. Das Werk, welches der Kathol. Meisterverein in Bozen zur Erinnerung an das 50jährige Regierungs jubiläum Sr. Majestät desKaisersFranzJosef I. und des 60jährigen Priesterjubiläums Sr. Helligkeit Papst Leo XIII. unter dem Protectorate Sr. königl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl erbaute, steht nun vollendet ca und sollte nun den 6. März in feierlicher Weise seinem Zwecke, denn es sürdenhin dienen soll, übergeben werden und die kirchliche Weihe » erhalten. Demzufolge versammelten sich der Kathol

zu bieten und wies hin auf das 50jährige Regierungsjudiläum unseres allgeliebten Kaisers Franz Josef I. des mächtigen Schützers und Förderers des christlichen Handwerkes und av' das 60jährige Priesterjubiläum des geistlichen Vaters der Christenheit, Se. Heiligkeit Papst Leo XIII., zu deren immerwährenden Erinnerung dieses Lehrlingsheim er baut wurde. Ein erlauchter Sprosse unseres altehr. würdigen und ruhmreichen Habsburg! schen Kaiserhauses, Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 15.04.1876
Physical description: 12
mit 3, 3, 2, 2, 1>/2. 1 und I st. Zwei Schleckerprämien mit 2 und 2 fl. Tagesprämien mit je I fl. Zu sammen 39 fl. 20 kr. — Auf dem Weltstand zwei Hauptveste mit 8 und 6 fl. Fünf Schle ckerbeste mit 4, 3, 3, 1 und 1 fl. Zwei Schle- ckerpräaiien mit je 1 fl. SV kr. Tag-Sprämien mit je 1 fl. Zusammen 32 fl. Die Einlagen selbstverständlich entfernteren Schützen entsprechend. — (Das Regiment Erzherzog Leo- Znfall ihn unterwegs zusammengeführt habe. Wer beschreibt ihr Erstan en, als sie, iu die hell erleuchtete Wohnstube eingetreten

, in dem Pro fessor AlbertS. Leo den jünger» Künstler erkannte, ihren Retter aus Blacksmouths Gewalt, den Ge genstand ihrer still«» Liebe. Des Gutsverwalters laute Freude über daS glückliche Zusammentreffe», der Tante zahllose Fragen, gäbe» Anna Zeit sich zu fassen. Al bert nicht ahnend ,'einen alten Bekannten in die Familie eingeführt zu haben, wußte nicht wie er die freudigen und überraschten Phy- fiogriomkeu deute» sollte., Seine Schwester^ von welcher er zuerst Auskunft über die schnelle Be- kMtschast

dem Namen nach schon längst zu kennen, und so wußte Jeder, wen er vor sich hatte. ES war spät geworden, man begab sich zur Ruhe und nur Albert harrte noch der Ankunft des ArzteS, obgleich sein Patient vollkommen wohl war und nur deS SchlafeS bedürftig schien— wenigstens der Einsamkeit, um seinen Gedanken ungestört nachhängen zu können. Vieles hatte sich geändert seit er Anna nicht gesehen, doch seine Gefühle für sie waren unverändert geblieben. Die beiden Freunde Leo und Wilhelm, deren Bekanntschaft

, so ok't von Eltern gehegt und so selten in Erfüllung g.sehen, sollte ihnen auch gewährt werden; denn Adelheid, Wilhelms einzige Schwe ster, eine gefeierte seltene Schönheit, war noch frei und auch Leo durch nichts gebunden. Beide wußten, daß sie sür einander bestimmt waren und Jahrelang mit diesen Gedanken vertraut, wähnte Leo anch in Adelheid die Wahl seine» Herzens zu sehen. Ihre Schönheit entzückte ihn. ihr heiterer, gebildeter Geist ergötzte; ihr Cha rakter bürgte für eine znfriedene Ehe

, und so ge- vachte er der Zukunft mit freudigem, aber ruhigem Gefühl. Doch Adelheid, dem stolzen Mädchen, das sich aller körperliche» und geistige» Borzüge wohl bewußt war, konnte dieses ruhige Gefühl nicht genügen. Verglich sie den heitern unbe fangene» Leo mit so manchem Brausekopf unter den junge» Offiziere» d e sie huldigend um schwärmten, so mußte ihr die große Verschie denheit allerdings auffallen. Am störendsten und für Leo am gefährlichste» war der Vergleich mit unserem Franz, auf welchen ihc erster

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 19.05.1894
Physical description: 10
von Kronen in einem größeren Betrage verweigern. (Hört!) (Fortsetzung folgt.) Die Generalversammlung des tirol.-vorarl- bergischen Zweigvereines der Leo-Gesellschaft in Bregenz. Eine gewählte Gesellschaft hat sich in der schönen Seestadt Bregenz eingefunden und das Wetter ist gegen alle Hoffnnng vorzüglich. Anwesend sind u. A. Seine Exzellenz Landeshauptmann Graf Brandis, Landes hauptmann Rhomberg, die Universitätsprofessören Pernter, Hirn, Malfatti, Direktor Konsiliarius Dr. Spielmann (Brixen^, Berner

Weiß, Abgeord neter Thurnher, Prof. ?. Thüffing 8. (Feld- kirch), Skriptor Unterkirche r, Buch^zdler Schwick, Kaufmann Handl, Gras Waldstei n/ Dekan Prüt- scher, Pfarrer Fink (Lingenau), Vertreter der „Austria' und des Leo-Vereines und der Presse; auch Vertreter aus dem benachbarten Bayern fehlten nicht. Herr Landeshauptmann Rhomberg konstatirt die große Freude, die Vorarlberg darüber hatte, daß in seiner Landeshauptstadt die Generalversammlung tage; das bezeuge auch die heutige Theilnahme

, welche morgen noch bedeutender sein werde. Er begrüßt die Gäste, besonders die Tiroler und die anwesenden Bayern und bringt sein Hoch Sr. Exzellenz dem Herrn Grafen Brandis. Se. Exzellenz erwidert, daß die Tiroler nicht Gäste seien, sondern Mitglieder und dankt be sonders dem Landeshauptmann Rhomberg, auf welchen er sein Hoch bringt. Professor Pernter eröffnet in launiger Weise die Reihe der wilden Toaste und spricht über die Aus breitung und den Zweck der Leo-Gesellschaft. Pater Thüssing (Feldkirch) feiert

den Patron der Gesell schaft, Leo XIII., als Mann und Propheten der Wissen schaft. Der Hauptzweck der Leo-Gesellschaft ja darzu thun, daß ein Wiederstreit zwischen Glauben und Wissen nicht existire. Das beweise Leo XIII., der mit der Tiara sozusagen den Doktorhut verbinde. Es steht uns eine große Zukunft bevor, auf allen Gebieten harrt ernste, männliche Arbeit, Arbeit des Mopses, der Feder, des Herzens, d. h. der Begeisterung. Die Wissenschaft ist stolz; wir sind es auch. Wir sind stolz darauf

, daß wir auch Männer der Wissenschaft und dabei nicht den Glauben verloren haben. Dieses doppelschneidige Schwert wird siegen, weil wir die Wahrheit für uns haben. Redner bringt einen begeistert aufgenommenen Toast auf Leo XIN. Student Koch spricht im Namen der akademischen Verbindung „Austria' in Innsbruck und dankte insbesondere den Universitätsprofessoren für ihr Wohlwollen für die Verbindung. Am 15. um 11 Uhr begann die geschlossene Generalversammlung unter dem Vorsitze Seiner Exzellenz des Herrn

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Books
Category:
Books and Librarianship
Year:
1939
Kalender und Nekrolog des Kollegiatstsiftes im Kreuzgang zu Bressanone aus dem 13. Jahhrhundert.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 4)
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Page 9 of 64
Author: Santifaller, Leo / unter Mitw. von Heinrich Appelt bearb. und hrsg. von Leo Santifaller
Place: Bolzano
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 60 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Brixen / Mariä Himmelfahrt ; s.Kreuzgang ; s.Kollegiatstift ; s.Kalender
Location mark: D II Z 193/Beih.4 ; II Z 193/Beih.4
Intern ID: 166888
Redlich, Oswald: Tirolische Geschichtsquellen des Mittelalters. In: Festschrift des akad. Historiker-Klubs, Innsbruck 1903. Redlich, Oswald: Chronologisches vornehmlich aus Tirol. In: Festschrift des akademischen Historikerklubs, Innsbruck 1913, 29—38. Redlich, Oswald siehe Archiv-Berichte, Richter, A. L. siehe Corpus iuris canonici. Richter-Sanlifaller, Berta siehe Santifaller Leo, Brixner Urkunden II. Santifaller, Leo: Fonti inedite per la Storia della Chiesa di Bressanone. Gleno 1924

. Santifaller, Leo: Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammen setzung im Mittelalter. (= Schlern-Schriften, hrsg. von R. v. Klebeisberg, Nr. 7.) Innsbruck 1924—1925. Santifaller, Leo: Calendarium Wintheri. II più antico Calendario, Necrologio ed Urbario del Capitolo della Cattedrale di Bressanone. Gleno 1926. Santifaller, Leo: Der Kalender des Brixner Dompropstes Winther aus dem 13. Jahrhunderl. In: Der Schiern 7, 19*26, 426—432. Santifaller, Leo: Brixner Urkunden. I, Band: Die Urkunden

der Brixner Hoch stifts-Archive 845—1295, hrsg. von Leo Santifaller. (= Sehlem-Schriften, hrsg. von R. v. Klebelsberg, Nr. 15, Innsbruck 1929.) II. Band: Die Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive 1295—1336. Unter Mitarbeit von Berta Richter- Santifaller hrsg. vom Heinrich Appelt und Leo Santifaller. Santifaller, Leo: Vom Schrift- und Schreibwesen unserer Heimat im Altertum und im Mittelalter. Mit 23 Abbildungen. In: Der Schiern 13, 1932, 178—191. Schmid, Josef: Die Osterfestberechnung

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.07.1892
Physical description: 8
und am Donnerstag finden weitere Konstituirungen von den noch fehlenden Comites statt und dürften Ende der Woche alle Comites kon- stituirt sein. Wien, 24. Juni. (Leo-Gesellschaft.) Die Leo-Gesellschaft verzeichnete in den letzten Wochen eine Reihe neuer Fortschritte sowohl bezüglich ihres äußeren Wachsthums als in Rücksicht auf ihre innere Organi sation. In ersterer Hinsicht ist das bemerkenswertheste Geschehniß die am 9. Juni erfolgte Konstituirung deS Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg

, welcher mit einer Mitglieder- und Theilnehmerzahl von 200 Per sonen und Körperschaften ins Leben tritt. In der an orientirenden und anregenden Momenten reichen konsti- tuirenden Versammlung wurde der Ausschuß des Zweig« Vereines und von diesem Graf Anton Brandis, Landes hauptmann von Tirol, zum Obmann, Universitäts- Profkssor Dr. I. E. Wackernell zu dessen Stellvertreter, Universitätsprofessor Dr. I. M. Pernter und Dr. Franz Schumacher zu Schriftführern, A. von Panr zum Kafseverwalter gewählt. Auch sonst sind der Leo

-Ge sellschaft neue Mitglieder in erheblicher Zahl zugewachsen, so daß die Gesammtzahl aller Mitglieder und Theil- nehmer bereits 800 erreicht hat. Als Förderer sind Fürstbischof Dr. Alois Zorn von Görz, weiters 9 Personen und Korporationen als Mitglieder mit einem Beitrage von 100 fl. beigetret?n. Am besten sind bisher unter den Mitgliedern der Leo-Gesellschaft die inner österreichischen Länder und Tirol, weit schwächer die nördlichen und südlichen Königreichs und Territorien vertreten. Die innere

Ausgestaltung der Leo-Gesellschaft ist durch die Bildung der theologisch-philosophischen Sektion weitergefördert worden. Dieselbe hat zum Vorsitzenden den Hofrath k. k. Universttätsprofessor Dr. Zschokke, den Krakauer Univ.-Prof. Dr. Pawlicki zu dessen Stellvertreter, den Hoskaplan Dr. K. Weiß zum Schriftführer gewählt. Das Literaturblatt der Leo- Gesellschaft bricht sich immer erfolgreicher Bahn; sein reicher Inhalt, seine gediegene, maßvolle Haltung finden allgemeine Anerkennung. Für die am 28. August

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 25.02.1903
Physical description: 8
Herr Gstrein, Lehrer in Laas. Beide Vortrüge waren sehr fleißig ausgearbeitet'und würden allge mein belobt. Hochw. Herr Dekan Schönasinger gedachte in einer schneidigen Ansprache Sr. Heilig keit Leo Hü. und seines Jubiläums. , Auch wurde beschlossen, im. Mai eine Wallfahrt nach Unser Frau in Schnals zu unternehmen. „Zusammenhalten' hat der alte Haudegen Herr Lehrer Patscheider von Latsch bei dieser Versammlung.sich öfters ge äußert. Möge dieses „Zusammenhalten' zwischen Klerus und Lehrerschaft

kommende Woche beginnen. Wir erachten die Elektrizitätsfrage in Lana nunmehr für erledigt und wünschen der Unternehmung einen raschen und glücklichen Fortschritt. — Anläßlich der Jubelfeier Sr. Heiligkeit Papst Leo Hü. kam auch hier in unserer Gegend große Begeisterung, Anhänglichkeit und Liebe zum hl. Vater zum Ausdruck. Dem Wunsche des Diözesanbischoss entsprechend, beteilig ten sich die Korporationen an der kirchlichen Feier, welche in der Mariahilf-Kirche abgehalten wurde. Die Berg

und Samstag Abends ver kündete unser herrlich - schönes Geläate das feierliche Ereignis. A« Sonntag vormittags zelebrierte der hochwst. Abt Leo TreuinselS von Marienberg in der Stiftskirche das Pontifikalamt, de« der k. k. Kreis- gerichtspräfident Freiherr von Biegeleben, der Markt magistrat, die Kurvorstchung, die Beamten des k. k. Postamtes, die Vertreter der Feuerwehr und der Standschützen-Kompagnie beiwohnten. Abends um 6 Uhr war Tedeu« und Segen, worauf mit Absingung des PopstliedeS die kirchliche

: Herr Franz Schöpf. 6. Tableau: Leo Hü. als Förderer der Wissenschaft und Kunst. 7. Festrede, gehalten von P. Andreas Hammerle, 0. SS. K., Exprovinzial. 8. Larghetto aus der II. Symphonie von L. von Beethofen. 9. Tableau: Die Königin des Rosenkranzes und Leo HU. 10. LeoHymne. Margreid, 22. Februar. (Nachrichten.) Das heutige Leichenbegängnis de» Dr. Med. Aloi» Schenk war von so großer Beteiligung, wie e» in unserm Dorfe nicht oft ge sehen wurde. Die freiwillige Feuerwehr, der Ge- meindeauSschuß

nisse»' mit zwei Ausflügen i« Frühjahr in die NachbarSorte vertauscht. —Wir haben sehr schöne warme Tage, die Temperatur ist der Jahreszeit angemessen, der Schnee schmilzt. rfc Trient, 22. Februar. (Au» Stadt und Land.) Nicht allein Prinz Karneval, auch die katholische Kirche feiert heuer diese Tage und fieut sich mit Recht, gilt e» nicht« weniger al» da» 25jährige Jubiläum. Leo«'» HU. zu feiern. Auch wir nahmen regen Anteil und wer zu den kirchlichen Zeremonien in diesen 3 letzten T«zen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 13.07.1892
Physical description: 8
34) entgegengenommen. Wie», 5. Juli. (Generalversammlung der Leo-Gesellschaft.) Das Direktorium der Leo- Gesellschaft in Wien gibt hiemit bekannt, daß die statutenmäßige jährliche Generalversammlung der Leo- Gesellschaft Heuer am 8. August in Linz a. D. mit folgendem Programm abgehalten werden wird: Sonntag, 7. August abends 7 Uhr gesellige Zusammenkunft im Hotel „zum grünen Baum' (Bethlehemstraße 4); Montag, 8 August vormittags V»8—9 Uhr: Berathung der philosophisch-theologischen und der juridischen Sektion

, V»9—11 Uhr: Berathung der Sektionen für Sozial wissenschaften, für Geschichtswissenschaften, für Sprach wissenschaften und Literatur— alle in den Lokalitäten des Priesterseminars (Harrachstraße), mittags 11—1 Uhr öffentliche Sitzung im großen Saale des Pciesterseminars, nachmittags 4—6 Uhr geschlossene Sitzung im großen Saale des Priesterseminars. XL. 1. Zur öffentlichen Sitzung, ferner zur geselligen Zusammenkunft am 7. August haben außer den Mitgliedern und Theil- nehmern der Leo-Gesellschaft

auch Gäste Zutritt; zu den Sektionsberathungen und zur geschlossenen Sitzung nur die Mitglieder der Gesellschaft. 2. Mitglieder und Theilnehmer der Leo-Gesellschaft, welche sich schon früher eine Wohnung gesichert wünschen, wollen sich an das „Comite des Katholikentages' in Linz „Bischofhof' wenden. Das Direktorium der Leo- Gesellschaft. Auszug aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten'. Vom 25. Juni bis 2. Juli. Kundmachung. Vom k. k. Kreisgericht als Handelssenat Bozen wurde am 22. Juni d. Js. im Register

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Brixener Chronik
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Date: 05.06.1902
Physical description: 12
der katholischen Arbeiterbewegung geboten und die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich gelenkt. Aber nicht bloß, um die Werbetrommel zu rühren, -sind so viele Vereine hieher gekommen, sondern auch, um sich aufs neue zu ermutigen für die wichtige Aufgabe der katholischen Arbeitervereine. Noch ein weiterer Punkt bestimmt mich, die 'Festrede zu einer Erklärung des Arbeitervereins- Programms zu benutzen. Die Einladung kündet an, daß diese Festversammlung zur Huldigung für den Jubelpapst Leo XIII. dienen

soll. Und wahrlich, ein Arbeiterfest ist so recht geeignet zu einer solchen Huldigung. Es ist ja wahr, daß Leo XIII. auf verschiedenen Gebieten Hervor ragendes zur Ehre und zum Nutzen der katho lischen Kirche geleistet hat: er hat die theologische Wissenschaft gefördert; er hat den Missionen, fpeziell im Orient, seine Aufmerksamkeit zuge wendet; er hat seine Rundschreiben an Fürsten And Regierungen gerichtet und machtvoll einge griffen in die Zeitereignisse; er hat verschiedene Andachten neu belebt

und die verfolgten Orden und religiösen Genossenschaften geschützt; dies und anderes mehr. Aber ich weiß keinen Titel, -der mit solcher Vorliebe und mit so viel Berechti gung vor allen anderen Ehrentiteln dem Papst Leo XIII. gegeben wird, als den Titel: „Arbeiterpapst.' Die Arbeiter sind augenscheinlich ein Gegenstand besonderer Fürsorge und die Lösung der Arbeiterfrage ist eine Herzensange legenheit des großen Papstes. Das weiß auch Mer, der einmal bei einer Audienz dem Papst vorgestellt worden ist als Präses

einmal annehmen, dann müssen wir auch die Folgerung für die heutige Arbeiterwelt ziehen: auch für diese muß die Arbeit zur Grundlage bürgerlicher Ehre und Freiheit werden. Es muß sich der Arbeiterstand anfügen den bisherigen Ständen. Und in diesem Sinn ist das Wort des Papstes Leo XIII. zu verstehen: „Das 20. Jahrhundert gehört den Arbeitern', d. h. der Lösung der Arbeiterfrage, der Lösung der Frage, wie die Arbeiter zu den Rechten und Ehren eines eigentlichen Standes kommen. Freilich wird die Lösung

der Frage Jahrzehnte dauern, wie die Bildung des Zunftwesens und des Gewerbe standes im Mittelalter Jahrzehnte gedauert hat. Aber es wird nicht weniger tief eingreifen als die damalige Bildung im Mittelalter. Leo XIII. spricht sich über diese Angelegenheit aus mit den Worten: „In der heutigen Zeit ist es nicht möglich, das alte Jnnungswesen aufzufrischen. Aber es ist notwendig, die Arbeiter zu vereinigen, und dazu sind das erste Mittel die Arbeiter vereine.' — „Jeder, der nicht die höchsten Güter

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