dieses TodessalleS, daß die Grabesstätte im Kapuziner garten eigentlich sanitätswidrig sei und er machte eine Eingabe an die politische Behörde, um ein Verbot für die Beerdigung zu erwirken. Seiner Liebe Müh' war jedoch vergebens, von fanitätswid- rigen Zustanden sand sich keine Spur. — Aus dem katholischen Friedhofe in Meran erfolgte gestern nachmittags die Beerdigung der reichbegüterten, im Bad Egard auf der Toll im 71. Lebensjahre verstorbenen Frau Christine Witwe Telsner, geb. Demetz, gebürtig von Groden
, als er mit Bodenlegen beschäftigt war, vom dritten Stocke bis ins Par- terre hinunter. Er wurde von der Rettungsgesell- schaft in die chirurgische Klinik überführt und starb bendes Andenken an mich und meine Leute zurück lassen. Wie wäre es, wenn ich Ihnen einen Baum in Ihrem Garten pflanzte, der Sie und Ihre liebe Familie auch in ferneren Tagen stets an diesen wichtigen Zeitpunkt erinnert?' „Ach ja!' begann erfreut die Dame des Hau fes, „dieser Gedanke von Ihnen ist allerliebst, Herr General. Einen Rosenstock
aus dem unweit entfernten Forste in den Garten. „Wir werden ohnehin nicht lange mehr in Frankreich verweilen,' begann der General, und darum wünsche ich, daß alle Glieder des Hauses anwesend wären, wenn ich den Baum pflanze.' Sein Begebren wurde ersüllt, selbst die Äener- schast in den Garten gerusen, und als daraus der General den Hausherrn fragte, an welchen Ort er die Eiche hinpflanzen sollte, so überließ es dieser ganz dem Willen deS Generals. „Nun, damit der Baum nicht hindere,' fing
will, daß keine Sonnenstrahlen in diesen Winkel fallen können, der Boden zum Gedeihen des Baumes sich nicht eigne usw. Der General bestand jedoch auf seinen Willen, und kaum hatte er den in der Erde ver steckt gewesenen Kasten wahrgenommen, als er einem Unteroffizier den Befehl gab, den Fleury herbeizuführen, der sich, weil ihm die Flucht durch eine Schildwache, die zur Feier des Festes am Garten aufgestellt worden, unmöglich gemacht wor den war, in einem Salon des Schlosses ver borgen hielt. Mit Mühe gelang es den Soldaten
, sich aus dem Garten entfernen zu dürfen; die Dienstboten muß ten dableiben und der Vollstreckung des Urteils beiwohnen. „Dieser schlechte Mensch,' bemerkte der Ge neral, „muß ein Andenken an den heutigen Tag haben,' und befahl den beiden Soldaten, die zur Strafvollstreckung bestimmt waren, nun ihre Pflicht zu tun, was auch unverweilt geschah. Hierauf wurde der elende Verräter weggebracht, und nun pflanzte der General die Eiche, welche vielleicht heute noch als Zeuge deutscher Gerech tigkeitsliebe und deutschen