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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 28.06.1867
Physical description: 8
, wollen auch wir übergehen. Das Urtheil der Bozner Zeitung über den CleruS in ihrem Referate. Einem Leser der „Bozner Zeitung' ist unter andern Stellen, welche sie in dem Preßprozesse gegen das „Südtiroler Volksblatt' in Nr. iig Mittwoch den 22. Mai bringt, folgende Stelle aufgefallen, womit sie sich gegen den ihr gemachten Vorwurf deß Hasses gegen den Eleru? zo verthMgen focht, und demClervS ein ßehr schmeichel haftes Kompliment zu machen glaubt, in der That aber ihr früheres Urtheil über den Clerus bestätiget

. „Wir wissen sehr wohl, sagt sie ^genannter Nummer daß eS auch unter dem CleruS sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Zünger Hlbt, und können rmS der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets dm unparteiischen Standpunkt innehatten.' Wer muß «icht staunen über daS ungeheuer ausgebreitete Wissen der „Bozner Zeitung', welche den Moralischen Zustand deö CleruS, d. h. der 1427 Priester d' Trientner-, 923 Priester der Brixner Diözese, wie aller jener von Salzburg, Linz u. s. w. so genau kennt

, daß sie mit Bestimmtheit, und stets „Den unparteiischen Standpunkt innehaltend', sagen kann, eö seien unter ihnen „sehr viele würdige und achtbare Männer.' Um Zu einem solchen Urtheile zu gelanaen. um sich dieS bestimmte Wissen Zu verschaffen, kennt Schreiber dieser Zeilen nur zwei Mittel. 'Ent weder hat die „Bozner Zeitung' einen solchen Gcharffblrck, Hch Pe beim ersten Anblicke eS jedem Priester an der Nase ansieht, er sei 'ner von „den sehr vielen würdigen und achtbaren Männern', wder tucht

. Weil aber nicht alle Priester nach Bozen kommen, unid sich AH nicht bei der Bozner Zeitung stellen, so muß sie bereits eine Wanderung durch alle 4 Welttheile Lemacht, und bei ^edem Priester Augenschein genommen und sich dann genau die Würdigen und Nicht- würdigen, die Achtbaren »nd Itichtachwaom motirt haben. ^ OderPe muß an «jedem Orte, wo eö Priester gibt, Berichterstatter, ^respoadenten (eine Art Polizeispitzeln) haben, welche mit ihrer lMey Spürnase daS Betragen jedes einzelnen Priesters 'durchschnüfföln

, ^ dann der „'Bozner Zeitung' „Belege liefernd und den unparteiischen Standpunkt innehaltend' die genauesten Berichte über das Verhalteu der Priester einsenden, damit sie aus diesen Berichten ihre Rechnung feststellen und wohlwissend sagen kann, es seien unter dem Clerus nicht die Meisten, nicht der größere Theil, sondern nur „sehr viele würdige und achtbare Männer.' Oder man müßte sagen, wenn man ein Drittes annehmen wollte, sie habe nur so gratis und ohne eine gewichtige Grundlage zu haben, den Satz hingeworfen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 18.05.1867
Physical description: 14
, so würde'sie für den 40. Mai bestimmt. - . I ! Unseres Sieges gewiß, richteten wir de. noch 'an Herr» Oberkofler die Anfrage, ob er einen Ausgleich auf Grund cmes öffentlichen Widerrufes annehmen wolle.- Dieser Widerruf lautete: Oeffentliche Erklärung. Der gefertigte Redacteur des „Südtiroler Volks blatt' nimmt hiemit Anlaß, die in Nr. 24 des von 5 ihm redigirten Volksblattes gegen die Redacteure der „Bozner Zeitung', Herrn Götthard Ferrari und Fer dinand' Siegmünd enthaltenen ehrenrührigen Angriffe HZemit

zurückzunehmen - . Allein Herr Oberkofler ging darauf nicht ein, und so begann am 10. Mai die offen! liche Hauptverhand-! lung unter großer Theilnahme des Publikums. An wesend war Herr Anton Oberkofler und: fein Ver theidiger Herr Dr. Rapp von Kältern, ferner Herr Dr» Julius Würzer. als Vertreter der „Bozner Zeitung', Lud die Kläger Gotthard Ferrari und Ferdinand Siegmund. .Der Vorsitzende Herr L.-G^R. Römer eröffnete die Verhandlung mit dem Vorschlags, ob die beiden streitenden Parteien sich nicht aus>öhne

der- ReWyn .Ver achtung bezeigt, begeht das Verbrechen der Neligious- störuna nach §. 12L. d. deH St. G. Wer in Druckwerken die Lehren, Gebräuche oder Einrichtungen einer im^, Staate gesetzlich ännkännten Kirche oder ReligiousAeiellschaft verspottet oder herab zuwürdigen sucht, mächt sich «ach Z. 303 eines Ver gehens schuldig. ' u. Wenn es nun wahr wäre, daß die „Bozner Zei tung' ganz vom antichristlichen Geiste beseelt ist, daß lie dem Christenthume entgegenarbeite, daß sie die Katholiken auffordere

^JnMu wnen der Kirche nur Wust^ und - Unrath. finde 5 ^ so - hätte sie sich dadurch, eben kooffenbar. gegen. dea,tz^,303verganaeu. Diese Änschuldigünaen find aber enkschiedenfalsch, und darum liegt in ihnen der Thatbestand deS Vevi Lehens nach §. 487 und 493. . Der Artikel versucht zwar den Beweis dieserseüier ^ehauptllNgenz^jedoch-in-völlig-ineoncludeuter-Weife^-.geschädig^^. Er stellt zu oberst den Satz auf: „Die „Bozner Zeitung ist antichristlich' und zerlegt den Beweis n Ätyei'Sätze

-^ ^ ° . I. „Weil sie das Verhältniß des Staates zur Kirche nicht im christlichen, fondern jm rein heidnischen Sinne auffasse und'' .' ^ '' - .5 ' ^' '«' ^ ' / ,'' ^ v ^. II. weit'sie die Priester und klerikal Gesinnten höhnt And bMimpst.' ? ? . if .. ^ Den Beweis des Men SatzeE findet sie Ueiner Stelle der Nr. 57, jenen des zweiten in einer solchen der Nr. 60,ye? „Bozner,Zeitung'. .. Erstere läutet: ^ - ' „Die Ungarn kennen vor allem Andern den Staat und dann kommt die Kirche, während unsere Land- tagsmajyrität irr ersterLinie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1914
Physical description: 8
hat die Bozuer Feuerwehr in ihren vier Dezennien mit Glanz gelöst. Mit Stolz konnte deshalb die Bozner Feuerwehr ihren 40. Gründungs tag bcgcl^n. Am Samstag abends wurde die Feier mit einem großen mnsikalifckicn Zapfenstreich und Fackelzug der freiwilligen Feuerwehren von Bozen und Zwölfmal- grcien nnd der Stadtkapelle durch die festlich beflagg te Stadt eingeleitet, lieber 400 Bozner Wöhrman ns haben mit Fackeln an diesen: Umzug teilgenom men. Im Bürgersaalgarten fand nach dem Umzüge ein Begrüßungsabcnd

- luiigcn der Bozner Wehr in exakter Weise eine Echnliibnng vorführten. Um 11 Uhr vormittags wurde den Mitgliedern, die seit 40 Jahren der freiwilligen Feuerwehr ange hören, im Rathausfaale eine besondere Ehrung zu teil. Elf Herren wurden Ehrendiplome überreicht, dem zwölften, Herrn Franz Ranzi, der ebenfalls 4V Jahre Mitglied d. Bozner Feuerwehr lvar, ist es nicht mehr gegönnt gewesen, dieser Feier anzuwohnen, denn Sl Stunden vorher ist er einein längeren, schwe ren Leiden erlegen; zur gleichen Zeit

ausgegeben: Großfeuer am Bozner Bahnhof. Innerhalb weniger Minuten rück ten im Laufschritt die vereinigten Bozner und Zwölfinalgreiener Wchlvw mit ihren Geräten an und kurz darauf >varen auch schon alle Geräte in voller Aktion. Der angenommene Brandherd wurde von drei Scüen ans mit neun mächtigen Wasserstrahlen be kämpft. Unterdessen drangen dic Wchrmänner in das Innere des Gcbäudcs und ließen mittels Fall- üich die zn rettenden Personen herab, welche von der Sanitätsmannschaft empfangen und behandelt

wurden. Dieser interessanten Schauübung wohnte ein mehrere taustudköpfiges Publikum bei, welches mit Spannung und Aufmerksamkeit die einzelnen Pl>asen der grandios durchgeführten Uebung ver folgte. Im Vereine mit den auswärtigen Feuerwehren und deren Musikkapellen arrangierte die Bozner m'uerwehr nach dieser großen Schauübuug einen Fcstzug durch die Stadt. Vor dem Hotel „Kaiser krone' wurde von den Honoratioren, und Komman danten die Defilierung abgenommen. Am Festzugc nahmen außer vier Musikkapellen

, den festlichge schmückten Geräten, die gesamten Bozner, Zwölfinal greiener und Griefer Feuerwehreu, sowie folgende Vertretungen, von denen einzelne mit großen Abtei lungen erschienen waren, teil: Innsbruck, Brmreck, Klausen, Montan, Völs bei Innsbruck, Völs am Schiern., Ums bei Innsbruck, Auer, Tiers, Brauzoll, Sankt Micl>ael, Eppan, Girlan, Saluru, Laag, Al tern, Terlan, Kardaun, Lengmoos, Oberbozen, Vil- pian, Altrei, Meran, Leifers, Schlanders, Brixcn, Wollenstem, die Gauleituug aus Innsbruck

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1871
Physical description: 8
in den bleibenden Ruhestand in Änerkenliung seiner vielmahligen, treuen nnd vorzüg lichen Dienstleistung daS Ritterkreuz des Franz-Josef- DrdeuS zu verleihen geruht. ... (Der Bozner Arbeiterverein) veranstaltet am näch- >1steu Samstags Abenks eine geiellige Unterhaltung 'nebst Christbaum, wozu die Mitglieder und Ehren, Mitglieder, sowie Fr-unde des Vereines eingeladen? Merken. Die Geschenke, welche zur Berloosuag kom- mnen. müssen eimn Werth von mindestens 20 kr. haben, amd wird hiebei zumeist auf spaßhafte

sich nicht scheut, die von ihm so benannte Giftpflanze in die Hand zu nehmen, so werden wohl «auch andere nicht geweihte Menschenkinder die Furcht -überwinden und nach wie vor zur Bozner Zeitung greifen. - (Pusterthaler-Bahn.) Nachstehend verzeichnete Eisen» tahn-BetriebS-Te legrap he n Stationen der Lüster thaier-Bahn auf der Strecke FranzenSfeste-Billach sind von der Südbahn-Gesellschaft für telegraphische Staats- und..Privat'Correipondenz eröffnet worden. And besorgen dieselbe nachZulässigkeit

: die gewaltigsten Töne von sich' Gummern, Paternion-Feistritz, Roth'nthurn, Spittal a..d,.Drau, .Sachsenhurg, KleblackLind,Gr«f«nj»»rg. Dellach, Ober-Drauvurg, Lienz, Thal. AbfalterSbach, Sillian, Jnnichen. Toblach, Niederdorf, Welsberg^ Olang, Bruueck, Ehrenburg. Bintl, Mühlbach und FranzeuSfeste. (Zum Kriege gegen die Bozner Zeitnag) haben wir wieder einige kleine Episoden zu verzeichnen, die uns von Freunden unseres Blattes mitgetheilt wurden. Einem Gutsbesitzer in der Umgebung BozenS, bekannt

ob seiner Verfassungstreue und GesinnungStüchtizkeit, wurde vom Curaten des betreffenden OrteS ein Exem plar des bischöflichen CirculärS zugesandt, und ihm decretaliter, d. h. mittels eine» förmlichen seelsorg- lichtn Bescheides bedeutet, daß ihm die Spendung der Gnadenmittel der Kirche verweigert werden müßte, wenn er die Bozner Zeitung, welche der Gutsbesitzer seit langen Jahren zu halten gewohnt ist, auch in Zukunft halten würde. Es braucht wohl nicht gesagt zu werden, daß sich derselbe an den Bescheid des Herrn

unseres Blattes und gewillt, sich um keinen Preis davon abwendig machen zu lassen, dasselbe auch ferner zu lesen. Doch der Mensch denkt und die schwarze Cohorte lenkt. Von Seite eines Menschenfreundes wurde der Bauer, von dem der Beamte die Milch .bezog, aufgestachelt^. ihm.Dieselbe...nicht». wütuS^M. liefern, wenn er nicht der Hölle, d. h. der Bozner Zeitung entsagen würde, und nun denke man sich. die . Situation des Aermsten: auf der einen Seite die Kinderschaar, die um Milch schrie

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 28.05.1902
Physical description: 12
. ^ KM, mit Postversendung ! Preise loe» Vierteljahr!. ^ 3.—, halbjährl. k S.—, GanziShrl. 1^ IS.—, «tt W»verse>ch«>W j» I»k»» viertelj»hrl. K LLV, halbjährl. I( 4L0 ganzjährl. K 9.—. Einzelne Rummer 12 k. j w» Inland Vierteljahr!, k 4.66, halbjährl. K. SLV, ganzjahrl 1S.S0. Ei»zek»e N«»u»«L>O U. - M ^2. Bozen, Mittwo<ch, 28. Mai IW2. XI^I. Jahrgang. „Tiroler' und „Bozner Zeitung'. Wie reimt sich das zusammen? Ganz gut; seit einiger Zeit finden sich diese beiden edlen Brüderchen immer zusammen, wenn es gilt

, einen missliebigen Priester zu verunglimpfen und herunter zusetzen! > Dienstag den 13. Mai brachte die „Bozner Zeitung' einen gehässigen Artikel gegen Monsignor Decan Glatz in Meran. Flugs kommt am 15. Mai der „Tiroler' .nachgehumpelt und bringt einen Artikel, dessen Schluss sich offenbar an die „Bozner Zeitung' anlehnt, wenn der „Lehrer von derRienz' im „Tiroler' nicht identisch ist mit dem Mitarbeiter der kirchlich verbotenen „ Bozner Zeitung'. Auf die Angriffe der „ Bozner Zeitung' ant wortet Monsignor Glatz

in einem offenen Briefe im „Burggräfler' (Nr. 40) Folgendes: An den Verfasser des „Offenen Briefes' an mich in Nr. 108 der „Bozner Zeitung', - Herrn Lehrer Karl Draschl - < in Neumarkt. Der Verfasser dieses Briefes präsentiert sich dem Publicum in der „Bozner Zeitung', das ist in einem Blatte, welches seit Mai 1898 bischöflich verboten, und zwar schwer verboten ist. Scrupu- losität ist also nicht Ihre Sache, Herr Lehrer. .Sie. nennen meine. Darstellung vom 13. April d. I. im „Burggräfler' einen „Fehdehandschuh

ist es aber, Bemerkunzen der Wähler, mögen sie wie immer lauten, den Abgeordneten aufs Kerbholz zu schreiben. Denkende Leser mögen nun selber ur theilen, mit welchem Rechte die Herren Lehrer der „Bozner Zeitung' und des „Tiroler' den Abge ordneten Decan Glatz der Unwahrheit zeihen. .. .' Ein anderer Liebling des edlen BrüderpaareS „Tiroler' und „Bozner Zeitung' ist bekanntlich der für das Wohl des Volkes unermüdlich thätige Pfarrer Schrott von Tramin. Der „christliche' „Tiroler' nennt den Pfarrer „den Herrn

mit dem unglücklichen Griff ins praktische Leben', während bald darauf die kirchenfeindliche „Bozner Zeitung' (Nachdruckverboten.) Aus Albanien. (Reise-Erinnerungen von ?. Barcatta.) (Fortsetzung.) Albanien hat nach der Geschichte der letzten Jahrhunderte nur wenige Länder, die ihm zur Seite gestellt werden könnten. Die Leidensgeschichte Polens, jene der Cauca- susvölker, könnte in Vergleich gezogen werden, doch Mit dem Unterschied, dass der Schmerzens schrei jener Völker von aller Welt vernommen wurde, dass

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.10.1870
Physical description: 8
werde, vom erleuchteten und reuigen Europa. ^ ' Csrrespondelyen. Bozen, 24. Oktober. (Die Volksabstimmung in Rom und die Bozner Zeitung.) Drei Deutsche, die in Rom sich befinden, aber keine römischen Bürger sind, machten sich den Spaß, in alle zwälf Urnen der Stadt Rom ihre Stimmen für die Volks abstimmung zu werfen. Nun aber berichteten sie diese Sache an die deutschen Zeitungen, welche sich recht herzlich darüber ergötzen. Wollte die Bozner Zeitung, welche in ihrer Nummer vom 15. d. auf diese Volksabstimmung

. Da das italienische Ministerium bei 30—40,000 Menschen aller Gattung nach Rom und dem römischen Gebiete geschickt hat, könnte unS die Bozner Ztg. nicht sagen, warum das Florentiner Ministerium diese 4000 geborne Römer nicht auch zur Abstimmung inS römische Ge» biet entlassen, sondern wohl beaufsichtigt in Turin zurückbehalten hat, da ihnen ja doch Niemand das Stimmrecht absprechen kann? Eine gütiges Aufklärung von ihr wird uns vielleicht in die angenehme Lage versetzen, ein noch kleineres oder größeres Gewicht

auf diese Volks abstimmung zu legen, als sie selbst darauf legt. Wie bekannt, sind die Truppen des italienischen Raubkönigthums am 20. September in Rom eingezogen. Nach dem Geständniß der „Bozner Zeitung' war die ersten vier Tage keine Regierung in Rom; erst nach und nach fing man an Me Ordnung zu schaffen. Für den ? 2. Oktober, also am 12. Tage nach der Besetzung Roms, war die Volksabstimmung festgesetzt. Erst zwei Tage vor der Abstimmung wurden den Pfarrern die Register fast mit Gewalt abgenommen

, und daß jeder, - der sich zur Urne drängte, mochte er zur Wahl berechtiget sein oder nicht, ungehindert und ungefragt wählen durfte, und daß der einzige ' Umstand, daß er sich bei der Wahlurne präsentirte, das Recht zur Wahl gab. Könnte uns die Bozner Zeitung vielleicht auch über diesen Punkt eine beruhigende Ausklärung verschaffen, daß kein Unbefugter seine Stimme abgab, damit wir ihren Worten: „D äs Ergebni ß des.Plebiscit in Rom übertrifft die höchsten Erwar tungen' (s. Bozner Zeitung vom 15. Oktober Nr. 235), vollen Glauben

schenken können. /Wir. haben zwar vom Anfange an die Volksabstimmung in Rom als eine Komödie betrachtet, haben es auch mit von der Bozner Zeitung nicht in Abrede gestellten Thatsachen, bewiesen, und hätten die eben angeführten Bedenken gerne fahren lassen, konnten es aber nicht thun, weil sie mit einem stolzen Hoch gefühle, als hätte auch sie einen Tieg erfochten, in der nämlichen Nummer schreibt: „Seinem negativen Gehalte nach, als eine Ver dammung der weltlichen Souveränetät des Papstes

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.01.1864
Physical description: 8
aus der bekannten Unterredung, des Herrn mit dem samaritanischen Weibe ab geleitet werden können. Vorläufig sei bemerkt, daß die Samariter nicht eine jüdische Secte waren, wie die Bozner Zeitung als bekannt voraussetzt, sondern größtenteils Abköm..ilinge jener assirischen Kolo nisten, die König hlsarhaddon aus verschiedenen Provinzen seines Reiches in die Stadt Samaries verpflanzte, und die lange Zeit ihre'' Götzen neben dem wahren Gott anbeteten 4. lie^. Kap. 17.24., woher der Haß ^der Juden

zu trinken und der Herr begann sofort den Unterricht. — Wir sehen ans dem klar, der Herr wollte uns hier nicht die Annahme eines Trunkes Wasser von einem Andersgläubigen, und was die Bozner Zeitung Alles daraus herleitet, zum Gleichnisse oder vielmehr zum Vorbilde darstellen, sonst hätte Er es vor deu Augen seiner Jünger gethan, und sie nicht in die Stadt entlassen. Er hätte wenigsteus vom Wasser getrunken, wo von jedoch die Evangelisten nichts wissen, sondern das Wasser vom Jakobsbrunnen

sollte Ihm zum Gleichnisse und Vorbilde dienen für die Guadeuquelle, die Er zu öffnen im Begriffe war. Zudem gibt es seit jener Zeit Tausende von Missionären, die die Länder der Heiden durchwandert, bei ihnen gegessen und viele Jahre zugebracht haben, und bis heute ist es noch Niemanden eingefallen, daraus zu schließen und zu forderu, daß die Katholiken ihre Justitute dem nächsten besten Heiden, der da kommt, öffne, uud ihn, wenn er anch als Heide leben und sterben will, im selben behalten müssen. Will aber die Bozner

hatten, nichts angenommen habe. Die Bozner Zeitung muß nun, wenn sie sich konsequent bleiben will, so schließen: „Der Herr hat von seinen Jüngern nichts angenommen, also hat Er ihnen auch nichts geben wollen, und dieß seinen Gläubigen zum Beispiele, daß auch sie ihren Glaubensgenossen nichts geben sollen.' — Wer A will, muß auch B wollen. — Wahrhaft hätte die Bozner Zeitung diesen Vers noch gelesen, sie hätte für die wirkliche Handlungsweise ihrer Freunde einen Bibelbeweis gefunden, wofür ihr diese nie genug danken

könnten. — Das zur Würdigung des Gleichnisses der Bozner Zeitung, und der Art, ihrer Schriflforschung. Im Uebrigen ist sich die Bozner Zeitung in diesem Artikel ganz gleich geblieben, und hat echt protestantisch die alten Trugschlüsse, ob wohl sie zu widerholten Malen widerlegt worden, auf'S Neue ihren Lesern aufgetischt. Sie zeigt sich durchaus unfähig zwischen Wohlthun im Allgemeinen und zwischen dessen einzelnen Arten zu unterscheiden. Der Herr hat uns allerdings durch Lehre und Beispiel das Gebot

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.10.1858
Physical description: 6
sein, als es ohnehin weder mit den Pastoralpflichten vereinbar, noch auch anstänvig erscheint. vaß die Geistlichkeit durch ihr Beispiel und dnrch ihr Gelv ein Blatt unterstütze, in welchem das reli giöse Gefühl beleidigt, die christliche Sittenlehre verhöhnt und die katholische Ge sinnung untergraben wird. — —' Der Rücktritt vom Abonnement ist um so leichter auszuführen, als vie wenigen Lokalnotizen, z. B. vie Bozner Getreive- und Marktpreise, um verenwille» man oft die Bozner Zeitung halten muß. leicht ebenso

schnell durch die ZnnSbrucker Volks- und Schützenzeitung bekannt gemacht werven können unv bereits Borsorge getroffen ist. daß dieses in Zukunft geschehen wird. Demnach geht an die Hochwürvizen Herrn Kollegen hiemit die wohlgemeinte brüderliche Aussorverung, auch ihrerseits das Abonnement der Bozner Zeitung aufzugeben. Die Bozner Zeitung erscheint seit langer Zeit nicht mehr als das Organ einer katholischen Bevölkerung. Bon Auslandern redigirt bespricht sie vie wich tigsten Ereignisse, z. B. jüngsthin

von Bozen und seiner Umgegend. Vorerst nur zwei Worte über jme thatsächlichen Angaben, deren Unwahrheit unsern Lesern nicht schon aus unserm Blatte selbst bekannt ist. Die Bozner Zeitung wird nicht von Ausländern redigirt. Der verantwortliche Redakteur Gotthard Ferrari ist ein Tiroler und Sohn eines Tiro lers. Dr. Ferdinand Weller. der seit 1. Zänner <887 die Redaktionsgeschäfte besorgt, ist ebenfalls Tiroler und Sohn eines Tirolers. Außer dm Ge nannten hat Niemand auch nur den entferntesten Antheil

an der Redaktion. Die Redaktion der Bozner Zeitung hat von dem hochw. f. b. Ordinariate Trient keine Verwarnung erhalten. ES ist ihr nie. weder in diesem noch in den vergangenen Jahren, eine Zeile zugekommen, welche diese Angabe des Rundschreibens rechtfertigen könnte. Was die übrigen Anschuldigungen betrifft, so stellen wir unsere Leser auf als Richter zwischen uns und unsern ungenannten Anklägem. Man hält eS für unglaublich, aber das Rundschreiben beweist die Thatsache, daß man es wagen

Ver muthungen zurückzuhalten, bis wir ihnen bestimmtere Andeutungen zu geben in der Lage sind. ^ Unsere Stellung diesem Actenstücke gegenüber ist mit wmig Worten zu bezeichnen. Die Bozner Zeitung ist nicht speciell kirchlichen Zwecken gewidmet in dem Sinne wie es z.B. die «Katholischen Blätter- in Innsbruck, oder in größermMaßstabe die „Wiener Kirchenzeitung' sind. DieVertretung der kirchlichen Interessen in diesem Sinne ruht und muß in andern Händen rühm, als den unsern, die sich dadurch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.04.1898
Physical description: 8
Nr. S4 »Bozner Zeitung- Südtitoler Tagblatt) Mittwoch, den 27. April 1893. fangen von Handelsschiffen bildet das Vor spiel zu dem ersten blutigen Zusammenstoße der Flotten. Nun scheinen sich die Amerikaner denn doch zu dem Bombardement von Havanna entschlossen zu haben. Wenigstens ging eine bezügliche Meldung dem britischen Konsul in Havanna zu, die allerdings noch der Bestäti gung bedarf. Die Kriegslust der Amerikaner ist eine überaus große. Der Kriegsminister in Washington wünschte sogar

, so wird die französische Regie rung die Getreidezölle aufheben. Leider kommt diese Steigerung in erster Linie nur den Groß spekulanten zugute. K»M Tmumti« iidtt bis Nmins- jiihr Dem Thätigkeitsberichte des Bozner Turn vereines entnehmen wir folgendes: Der Besten Einer in der deutschen Turnerschaft Dr. Ferd. Götz hat gelegentlich des großen Turnfestes in Graz den Ausspruch gethan: „Der sicherste Gradmesser für die sittliche, geistige, körperliche und nationale Entwicklung einer deutschen Gemeinbürgschaft ist das Blühen

, in dem eine mäch tige Bürgschaft für die Zukunft ruht, in unserer Stadt hocherfreulich entwickelt und wird doch an den beiden öffentlichen Turnstätten Bozens von einer ansehnlichen Turnerschaar mit so seltener Lust und Liebe geturnt, daß uns für die fortschreitende Entwicklung des heimischen Turnwesens nicht bange zu werden braucht. Und wenn wir dieses Wachsthum, diese Zunahme an Ernst in der Turnerei, an Manneskraft und Tüchtigkeit, an sittlichem Gehalt in unserem Bozner Turnwesen im MM H Allgemeinen

an der Spitze des diesjährigen ''- v Jahresberichtes des Bozner Turnvereines mit wahrhafter Freude konstatiren, so freuen wir ^ ^ doppelt, dem befriedigenden Gefühle Aus druck geben zu können, daß unser Verein auch im verflossenen Jahre werkthätig beigetragen hat, den fruchtbaren Boden, den die Kunst des Altmeisters Iahn in unserer geliebten Vater stadt feit langen Jahren gefunden, für das Turnwesen noch empfänglicher zu gestalten. Das Jahr 1897—93 ist in turnerischer Beziehung das beste und befriedigendste

in der *) Dieser Bericht wurde uns gestern nachmittag um halb 4 Uhr zugestellt, zu spät, um denselben «och in dem Abendblatte einzufügen. D. R. langen Reihe der 36 Jahre unseres Bozner Turnvereines. Der Bericht beklagt das Hinscheiden dreier Gründer des Vereines, der Herren Eduard Eberhard, Josef Mumelter und Jgnaz Oettel und zweier langjähriger Vereins- genossen, der Herren Dr. Franz Ritter v. Larcher und Paul v. Mayrl. Die Er folge lind Errungenschasteu, die unser Bozner Turnverein dem Wirken dieser Vereinsgenossen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1867
Physical description: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1868
Physical description: 8
, welcher ist die Lehrkanzel der »Wahrheit uud der Mittelpunkt der Eiuheit, bewahrt werd«.' ?iu» IX. i» seinem Schreiben vom t«. Mai ISSS. Siebenter Jahrgang. Boz^n, Samstag, den 3V. Mai. 18K8. Zum kirchlichen Jurisdietions - Streit der Bozner Zeitung. v. Die „Bozner Zeiwr.g' gesteht selbst, daß daS JuriSdictionS- Recht der Bischöfe ehemals ein anderes war, als jetzt. Dieses Recht war aber zur Zeit des JosefinisMüs ein arg beschränktes, beinahe gänzlich aufgehobenes, jedoch früher durch Jahrhundertc hindurch

zur Beurtheilung det kirchlichen JuriSdictionS-Gewalt? Ich sage: Nein; denn die Bozner Zeitung hat noch nie bewiesen, und wird es auch nicht können, daß die Fürsten (somit auch Josef II.), welche nach und nach Rechte der Kirche an sich gezogen, welche derselbe Jahrhunderte lang zuerkannt werdeü mußten. dieseS auch mit Recht gethan. Wenn nun aber im Concordate, Dank Gott und Sr. Apost. Majestät Franz Josef I., viele der nament., lich durch den JosefiniömuS entrisseneu Rechte, zurückgegeben wurden, so foW daraus

eben nur, daß die Kirche jetzt wieder mehrere ihrer Rechte genieße, als unter Josef II., nicht aber noch, daß sie alle ihre frühern Rechte genieße, und somit kann man doch noch ihre jetzige Jurisdiktion eine beschränkte nennen. Dem Dilemma der Bozner Zeitung gegenüber wollen wir folgendes bemerken: Du gestehst in deiner Abhandlung über materielle und formelle Rechte, und eben durch dieselbe, daß die Kirche solche Rechte besaß (und besitzt); so erlaube also die Frage: Darf man einer wirklichen

oder moralischen Person ein wohlerworbenes Recht nehmen, wenn es auch nicht die Existenz derselben, oder ein prinzipielles Recht bedingt; und wer hat denn dieses Recht, besonders den Rechten der Kirche gegenüber? Gehen wir zu einem andern Punkte über. Der Gegner der Bozner Zeitung hat allerdings behauptet, daß das Privilegium ton einmal bestand, aber keineswegs daraus den Schluß gezogen, daß eS deswegen noch bestehe. Im Gegentheile hat er ja, zum Verdruße der Bozner Zeitung gesagt, daß die Jurisdiktion

eine beschränkte sei; sollte sie nun daS nicht sein, so müßte die Kirche eben nebst Anderm auch das Privilegium tori haben. Oder meint die Bozner Zeitung vielleicht, die Kirche dürfe überhaupt keinen Anspruch mehr machen auf ihre guten vorjosefinischen Rechte? Dann soll sie aber eben zu erst antworten auf die Frage: Warum nicht? Ferners meint die Bozner Zeitung, Friedrich II. wäre kein Ge währsmann für daS Privilegium kori, weil ihm mit seiner Anerkennung nicht ernst war. UnS scheint aber folgender Schluß

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.06.1903
Physical description: 8
Nr. 136 »Bozner Zeiwnj^ (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 5. Juni 1903. Ausland. Frankreich. Die Kolonialgruppe des Senates begab sich zum Ministerpräsidenten CombeS, um die Ereignisse in Süd-Oran zu besprechen. Der Mini sterpräsident erklärte, die Regierung habe alle not wendigen Maßnahmen getroffen. Gegenwärtig seien drei Kolonnen gebildet worden, um an drei verschie denen Punkten zu operieren und den Aufruhr rasch und energisch zu unterdrücken. Wenn sich vie Not wendigkeit herausstellen

macht sich eine Uebertrittsbe, wegung bemerkbar. Diese letztere ist umso beach tenswerter, als ja diese ehemalig spanischen Länder lange genug Gelegenheit hatten, den Klerikalismus aus nächster Nähe und in seiner reinsten Ausprä gung kennen zu lernen. Nachrichten ms Tirol. ** Die Bozner Südmarkortsgruppe hält heute abends im kleinen Bürgersaale ihre 9. ordent liche Hauptversammlung ab. Die Tagesordnung ist aus der diesbezüglichen Verlautbarung im Anzeigen teile zu ersehen. Der Versammlung wäre

ein starker Besuch zu wünschen. ** Bozner Mannergesangverein. Heute abends findet im großen Bürgersaale eine Probe für die Sommer-Liedertafel statt. ** Vom Bozner Pfarrturm. Die „Bozner Nachr.' brachten kürzlich eine Notiz, nach welcher «ine neuerliche Untersuchung des Bauzustandes des Pfarrturmes durch einen staatlichen Ingenieur statt, gesunden habe und daß nach deren Ergebnis die bisher gehegten Befürchtungen als übertrieben ge schildert wurden. Nach einer Berichtigung des Stadt Magistrates

nach dem Karerpaß über Vigo inFassa und Moena nach Predazzo, von dort über Pane- veggio nach San Martino di Castrozza und dann weiter über Primär bis Feltre, von wo aus man kurzer Bahnfahrt nach Venedig gelangen kann. Dem Aufsatze ist ein ganzseitiges Bild: „Cimon della Pala, vom Rollepaß aus gesehen', nach der Natur gezeichnet von E. T. Compton beigegeben. Die Bozner Vereinskapelle wird in den Monaten Juli und August die Kurmustk in Gossensaß besorgen. Ani 15. September beginnen wieder die täglichen

Kurkonzerte in Gries. ** Das Bozner Schwurgericht verhandelt n seiner am Montag den 8. d. beginnenden 2. diesjährigen Schwurgerichtsperiode über solgende Fälle: 1. betreffend die Unterschlagungen bei der Mori-Aico-Riva-Lokalbahn gegen a) Mirko Livadic von Agram, Kontrolor, wegen Verbrechens des Be truges und wegen Mitschuld und Teilnahme am Verbrechen der Veruntreuung; b) Filibert Jabini von Novereto wegen des Verbrechens des Betruges; c) Richard Kartnaller von Bozen, Stationsvorstand der Lokalbahn

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 05.01.1872
Physical description: 10
.'M (Großmüthige Spende.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Iranz Carl hat durch sein Sekretariat unterm Ä0. Dezember dem Stadtpfarrer Kart Klee zu Kitz- bichl 200 fl. ö. W. zur Errichtung eines Waisenhauses Mit Kleinlinderwartanstalt (Cröche) unter der Lei tung der barmherzigen Schwestern zu übersenden geruht. (Terrorismus der Geistlichkeit.) Es gibt in ganz Bozen noch immer kein interessanteres Gesprächs thema als den Bann, womit die Bozner Zeitung belegt wurde, und wenn sich die hiesigen Damen gegenseitig besuchen

, so ist die erste Frage die. ob diese oder jene zu den Frommen oder zu den Sünde rinnen gehöre, d. h. mit andern Worten, ob sie die Bozner Zeitung lese oder nicht. So viel wir aus derartigen Kreisen vernommen, haben wir zum Glück die gebildete intelligente Damenwelt auf unserer Seite, und um die Betschwestern haben wir uns ohnehin -nie gekümmert und werden uns auch in Zukunft nicht Am sie kümmern. Uebrigens wird uns von verschie denen Seiten versichert, daß auf die Anfrage mehrerer jrommen Frauen

- erlaubt. Wodurch sich diese beiden Blätter, die doch bisher auf der Kanzel stets nur mit dem Namen „schlechte Juden Presse' beehrt wurden, das Wohlwollen der hochwür digen Herren verdient haben, ist uns nicht begreiflich. Wenn übrigens das ..Tiroler Volksblatt' behauptet, daß die Anhänger der Bozner Zeitung bei den Be sitzern öffentlicher Locale eine Pression ausüben» um sie zu vermögen, dieselbe auch fernerhin zu halten, so Müssen wir ihm bemerken, daß die Pression, welche von Seite der Geistlichkeit

auf einige uuter diesen Wirthen oder CaffetierS ausgeübt wurde, um das Gegentheil zu erreichen, eine ungleich größere war. Welcher Muth gehört doch dazu, einer für geistliche Einflüsterungen zugänglichen Frau so lange zuzureden, bis sie sich bestimmen läßt, die Bozner Zeitung nich Mehr zuhalten! Da muß man wahrlich zum mindesten «m CanonicuS sein, um sich so etwas zu getrauen. Warum hat der Hochwürdige seinen geistlichen Zu spruch nicht auch bei andern Besitzern öffentlicher Locale, die ihm viel näher lagen

nach dem Englische« des Lofsey, von Carl Costa. Musik von Franz von Suppö Das „Tiroler Bollsblatt' schreibt unterm 30. Dez., daß „das Häuflein der bis herigen Abnehmer und L-fer' der Bozner Zeitung „zusehends' zusammenschmelze. Indem wir vorerst die Allwissenheit des „BolkSblattes- constatiren, wel ches schon am 30. Dez. wußte, wie hoch sich die Abon« nentenzadl der Bozner Zig. nach dem l. Sän. stelle» werde, müssen wir anerkennen, daß das klerikale Organ die Hetze auf der Kanzel getreul ch unterstützt

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 12.02.1868
Physical description: 8
, « v»t A»ld«r »erden 'rancr erbet«»'. Volksblatt. Siebenter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 12. Februar. 1^ö8. ^Orakelspruche der Bozner Zeitung. (Fortsetzung.) Nachdem wir unsern Lesern im vorigen Artikel gezeigt, daß die Bozner Zeitung l.ezüglich der Ehe und Ehegesetzgebung gegen den Glauben verstoße, und zwar aus eine Weise, welche das Mahnwort:. Ludvr ve ultra erepiäam nicht überflüssig erscheinen läßt, — wollen wir heute eimn andern Punkt besprechen, in welchem die Bozner Zeitung ebeufalls mit allem Aufgebote

behauptete, er sei ein geplagter Mann und komme jetzt utn Mittag erst zum Frühstück, esse Abends zu Mittag und das Nacht essen treffe ihn gar erst am andern Tag. Man sieht, die vielberührte Heiterkeit im NeichSrathe blüht unverwüstlich auch im Herzen der Excellenz fort. — Doch zur Sache! Warum also Trennung der Schule von der Kirche? Darauf antwortet die Bozner Zeitung in Nr. 22: Weil der Neichsrath die Schule von den geistigen Banden befreien will, welche es ihr un« möglich

die Bozner Zeitung weiter, so zwar, daß Oesterreich nicht mehr zurückbleiben, sondern recht bald daS Ver säumte nachholen muß.' ArmeS Oesterreich! wie weit bist du doch überall hinten, — während die Bozner Zeitung so weit vor ist. Doch halt! da redet eine gewichtige Stimme dazwischen und prctestirt laut gegen die Verläumdung der österreichischen Schule, und wer getraut sich die Ehre derselben zu retten? Eö ist kein Geistlicher, kein Dom probst, kein Konkordatsfreund, kein Reaktionär — eS ist der öster

anfertigten, ihre Erziehung und Bildung mit nur vereinzelten Ausnahmen in unseren vaterländischen UnterrichtSanstalten und nach diesen in den praktischen Schulen der Arbeit erhalten haben' Nun weiß ich wahrhaftig nicht, wem man glauben soll; der Minister sagt, die Schule in Oesterreich sei weit besser, als mau selbst im Jnlande behauptet; die Bozner Zeitung sagt das Gegentheil. Verdient v. Hye oder die Bozner Ztg. mehr Glauben? wahrscheinlich Letztere, denn die Bozner Ztg. lügt nie. Besonders schlecht muß

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.12.1893
Physical description: 8
den 23. Aezemker Lud ?4 tandw. VeitaM ^LckmM'. 18SS WMMg ^1» «ZRSvrS KS«I»rTSi» Zn der Absicht, dem politischen Theile der „konstitutionellen Bozner Zeitung', sowie dem ganzen Blatte eine größere Aufmerksamkeit zuzu wenden und die fortschrittlichen Ideen, welche eS zu vertreten hat, iu um fassender markanteren Weise zum Ausdrucke zu bringen, hat der Verleger der „Constit. Bozner Zeitung' keine Opfer gescheut, und es ist ihm ge lungen, eine bewährte journalistische Kraft, welche sowohl auf politischem

und volküwitthschastlichem. als seuilletonistischem Gebiete tüchtige Leistungen aufzuweise» hat, und bei der Redaktion größerer österreichischer Journale thätig war, zu gewinnen. Der neue Redakteur wird am I.Jänner 1894 seine Thätigkeit hier Bozen, am 9. Dezember 1693. Anknüpfend an das Vorstehende, gestattet sich die unterzeichnete Redaktion, ihr Programm in großen Zügen darzulegen. vom 1. Jänner 1894 wird die „konstitutionelle Bozner Zeitung' zur Beleuchtung der wichtigsten Tagesfragen täglich in einem Leitartikel kurz, verständlich

, die ich der Aufmerksamkeit der geehrten Leser bestens empfehle. Nachdem ich somit den mehrfach geäußerten Wünschen aus dem Leserkreise der „Bozner Zeitung' entsprochen habe, darf ich wohl auf die ' Unterstützung der Gesinnungsgenossen auch fernerhin hoffen und bitte mir dieselbe durch zahlreiches Abonnement auf die „Constit. Bozner Zeitung' bethätigen zu wollen. Verleger der „Constit. Bozner Leitung'. t soweit eS der Raum verstattet, der Auust entsprechende Beachtung geschen werden, und besonders

säumen, der Angchörigkeit zum alten Oesterreich zu jeder Stunde eingedent zu sein — aber bei alledem wird unser Herz doch am meisten gefesselt werden von der Liebe zn unserer Väter Scholle. Unser Auge wird nicht in bornirter Unempfänglichkeit hinweggleiten über fremde Vorzüge, aber eS wird darum doch mit dem höchsten Entzücken haften bleiben auf den Matten und Halden der Heimath, anf den geliebten Bergen, von deren Zinnen der Gluthschein des Ferners strahlt. Für die Redaktion der „Constit. Bozner

Zeitung': AdonnementsPreise mit 52 Bogen „Illustrirtes Unterhaltungsblatt' und 26 landlo. Beilagen „Oekonom' wie bisher: Fiir Bozeu: '/«jährig fl. 2.63; '/»jährig fl. s.26; ganzjährig fl. 10.52. Mit Postseadung: . fl. 3.43; „ fl. 6.86; „ fl. l3.72. Bestellungen werden ehestens an die Administration der „Constit. Bozner Zeitung' erbeten. Zm Glam der Achter. »Ehre sei Gott in der Höhe und Fried« den Menschen auf Erden.' ,. Mit dieser Engelsbotschaft wurde die wahre Weihe des Christenthums verkündigt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.12.1893
Physical description: 8
». V»» Ro»m »« — » k» Z»t«w>»t«r ll«u»ü» » s». <«G «tHn»» A»p»tG«» »ntspr>ch>»h>» So kalt, »«ta«» >» I». »». l»U». Z»d» S«a»t»o»snal>»» z«»»t» strich »»^«schloffen. U»»»,»«»» ftr »I«S»ji,»rA»t«»i»» «tz««» I» lvten «,««>»» dt« Ai>»»»«» »on Äoas,«stein äl 0»»!««, kd». Mosl,. »?. Dp»,»». M. v»k». S Schal,?. Z. van«»«». Z» chi-w»' ß»w » v««k», ». «»ff» ». G.» fix» »«Mtzk« SÄUM „LMum'. M282 Samstag den 9. Dezember «u»«SrS KSSl»rO«i» 189S I» der Absicht, dem poRtischen Theile der „Constiwttonellen Bozner Zeitung', sowie dem ganzen Blatte eine größere

Aufmerksamkeit zuzu wenden und die fortschrittlichen Ideen, welche es zu vertreten hat, iu um fassender markanteren Weise zum Ausdrucke zu bringen, hat der Verleger der „Constit. Bozner Zeitung' keine Opfer gescheut, und es ist ihm ge lungen, eine bewährte journalistische Kraft, welche sowohl auf politischem und volkswirtschaftlichem, als feuilletonistischem Gebiete tüchtige Leistungen aufzuweisen hat, und bei der Redaktion größerer österreichischer Journale thätig war, zu gewinnen. Der neue Redakteur

wird am I.Jänner 1894 seine Thätigkeit hier Bozen, am 9. Dezember 1393. Anknüpfend an das Borstehende, gestattet sich die unterzeichnete Redaktion, ihr Programm in großen Zügen darzulegen. Vom 1. Jänner 1394 wird die „konstitutionelle Bozner Zeitung' zur Beleuchtung der wichtigsten Tagessragen täglich in einem Leitartikel kurz, verständlich und bündig Stellung nehmen. Die Vorgänge auf dem Gebiete der Politik werden überdies in einer Politischen Uebersicht durch kleine, originelle Aufsätze die geeignete

Förderung von Erziehung »»!» Unterricht zuwenden, um durch sachgemäße und anregende Aufsitze der Aufklärung und dem öffentlichen Wohle zu dienen. Fernerhin wird, Wien, am 9. Dezember 1893. beginnen uud auch die Verantwortung, welche sich bisher der Verleger vorbehalten hatte, übernehmen. Sein Programm hat derselbe in nachstehenden Zeilen entworfen, die ich der Aufmerksamkeit der geehrten Leser bestens empfehle. Nachdem ich somit den mehrfach geäußerten Wünschen aus dem Leserkreise der „Bozner Zeitung

' entsprochen habe, darf ich wohl auf die Unterstützung der Gesinnungsgenossen auch fernerhin hoffen und bitte mir dieselbe durch zahlreiches Abonnement auf die „Constit. Bozner Zeitung' bethätigen zu wollen. 6. I'vivari »eiijar, Verleger der „Constit. Bozner Zeitung'. soweit eS der Raum verstattet, der Lullst entsprechende Beachtung geschenkt werden, und besonders soll sie in einem sorgfältig gewählten Feuilleton jenen Platz finden, der ihr in einem Lande gebührt, dessen Söhne so her» vorragend begabt nnd

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.12.1893
Physical description: 8
Jahrgang. Z4 lauw. Veilagm „Letmom'. M288 Samstag den 16. Dezember KSSllITtS» 18W In der Absicht, dem politischen Theile der „Constitutionellen Bozner Zeitung', sowie dem ganzen Blatte eine größere Aufmerksamkeit zuzu» wenden und die fortschrittlichen Ideen, welche es zu vertreten hat, iu um fassender markanteren Weise zum Ausdrucke zu bringen, hat der Verleger der „Constit. Bozner Zeitung' keine Opfer gescheut, und eS ist ihm ge lungen, eine bewährte journalistische Kraft, welche sowohl

auf politischem und volkSwirthschastlichem, als seuilletonistischem Gebiete tüchtige Leistungen auszuweisen hat, und bei der Redaktion größerer österreichischer Journale thätig war, zu gewinnen. Der neue Redakteur wird am I.Jänner 1894 seine Thätigkeit hier Bozen. am 9. Dezember 1893. Anknüpfend an das Vorstehende, gestattet sich die unterzeichnete Redaktion, ihr Programm in großen Zügen darzulegen. Vom 1. Jänner 1894 wird die „Constitutionelle Bozner Zeitung' zur Beleuchtung der wichtigsten Tagesfragen

. Sein Programm hat derselbe m nachstehenden Zeilen entworfen, die ich der Aufmerksamkeit der geehrten Leser bestens empfehle. Nachdem ich somit den mehrfach geäußerten Wünschen aus dem Leserkreise der „Bozner Zeitung' entsprochen habe, darf ich wohl aus die Unterstützung der Gesinnungsgenossen auch fernerhin hoffen und bitte mir dieselbe durch zahlreiches Abonnement auf die „Constit. Bozner Zeitung' bethätigen zu wollen. O. Verleger der „Constit. Bozner Zeitung'. soweit eS der Raum verstattet, der Kunst

der Gluthschein des Ferners strahlt. Für die Redaktion der „Constit. Bozner Zeitung': ZlsrtZi». Abonnements-Preise mit 52 Bogen „Jllustrirtes Unterhaktnngsblatt' und 26 landw. Beilagen „Oekonom' wie bisher: Für Bozen; '/«jährig fl. 2.63; V,jährig fl. 5.26; ganzjährig st. 10.52. Mit Postsendung: „ fl. 3.43; „ fl. 6.86; „ fl. 13.72. Bestellungen werden ehestens au die Administration der „Constit. Bozner Zeitung' erbeten. Idioten! m. Als in Wien vor Kurzem zwölf Jünger je ner wahnwitzigen Gilde

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 4
Date: 07.02.1868
Physical description: 4
SprechM für Jedermann. In Nr. 4 brachten wir folgende Notiz: Ein Korrespondent der Bozner Ztg. berichtet: «Seit einigen Ta gen sieht man auf den Feldern zwischen Bruneck und St. Lorenzen tiotz Kälte und Schnee die Herren Eisenbahn-Ingenieure mit Aufnahme einer neuen Linie beschäftigt und schließt daraus, daß es nun mit dem Bau der Bahnstrecke Villach-Franzensfeste doch voller Ernst ist,- und daß die Arbeite» tn Kürze beginnen werden.' Daß e» mit dein Bau der Bahn Ernst ist, zweifeln

sich in ihrer letzten Nummer vom 24. d. MtS. dem Conespondenten der „Bozner Zeitung' von der Rienz, eine Lektion zu geben, indem sie den Bericht in Nr. lk der „Bozner Zeitung' (bezüglich der Tracirung und hoffentlich bal digen Inangriffnahme des Baue» der Bahnstrecke Villach-Franzensveste) wörtlich reproduzirte, unter Beisetzung einiger Fragen und Bemerkungen, welch« gerade wie Spott und herablassende Belehrung klingen. Indem ich nun, als Korrespondent des genannten Bozner Blatt-S, der Bürger- und Volkszeitung

' für ihre mir gewidmete Aufmerksamkeit verbindlichst danke, möchte ich selbe an eine ihrer Dezcmber Nummern vom Johre 4867 erinnern, wo sie ielbst hervorhob und daraus hinwies, wie gut es sei, „wenn Jeder vor seiner eigenen Thüre kehrt!' Sonderbar aber nimmt et sich aus, daß die „Bürger- und Volks zeitung' in der nämlichen Nummer, in welcher sie den Korrespondent der „Bozner Zeitung' schulmeistert, dessen Korrespondenz vom 14. d. MtS. (in Nr. tZ der „Bozner Zeitung' bezüglich der Hochzeit in Pichl im Gsies

) mit einziger Abänderung zweier Zeitwörter, buchstäb lich abdruckt und al« Original-Neuigkeit benützt. Da wohl kein Unbefangener in der Eingangs den Le sern zur Beurtheilung vorgelegten Notiz eine Lektion, Verspottung, herablassende Belehrung oder Schulmeistere! finden wird, so zeigt dieser —X— Korrespondent in der Bozner Zeitung nur die Lust zu einem bei den Haaren her beigezogenen ZeitungSstreite. DaS gibt unö denn auch Anlaß zu fragen, wer der Korrespondent der Bozner Ztg. ist, der da sagt

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