werden, welches anordnet, daß kein Minderjähriger in der Fremde sein und daß er sofort in seine Heimat abge schoben werden darf.' — Ein Bauer macht gegen diese sonderbare christlichsoziale Forderung im „Tiroler Volksblatt' die Bemerkung: „Es würde doch traurig bestellt sein, wenn im 20. Jahrhundert das Gesetz zum Schutze der persönlichen Freiheit beseitigt würde, daß junge Leute sich nicht mehr von ihrer Heimat entfernen und ausbilden dürfen, wie und wo sie wollen.' — Ueber diese vernünftige Bemerkung ist der „Tiroler
und Böhmen, umsehen. Doch wozu Studierte, Geistliche, Lehrer, wozu fachmännisch ge bildete Bauern, wozu Handwerker für die Bauern gemeinden, die Bauern haben ja ihren Kienzl, Schraffl. Baader, ihren Bauernbund, die ersetzen alles, alles außer diesen ist unvernünftig. Kienzl und „Tiroler' haben da einmal eine unübertreff liche Probe ihres christlichsozialen Rückschrittes, ihrer Feindfchast gegen Bildung und Freiheit geliefert. Freilich, wenn Leute etwas lernen in der Jugend, dann können Schraffl, Baader
sind, daß man ihnen, obwohl sie in den November tagen die Führerrolle innehatten und ihren ganzen deutschen Kraftüberschuß für den «Skandal zur Ver- sügung stellten, keinen Sitz in der Gemeinderats stube der Landeshauptstadt einräumte. Sie „rächten' sich anfangs durch die Vcrkündung von Wahlent haltung, dann durch Anschluß an die Sozialisten. Zugleich wurde dem deutschnationalen Gemeinderat A. v. Guggenberg finanzieller Gewinn aus Liefe rungen an die Gemeinde vorqeworsen (Taselservice um 16.000 Kronen). Das „Tiroler
.' Dort wird den deutsch- volksparteilichen Gemeindevätern nachgesagt, daß viele von ihnen mit der Stadt Geschäfte machen, daß sie feige seien, das rückschrittlichste Gemeinde wahlrecht von ganz Oesterreich schützen. Gegen über dem den Schönerianern im „Tiroler Tagbl.' gemachten Vorwurf von „verlotterter Gesinnung' heißt es im Artikel: „Mit dem Schimpfen allein ist es eben nicht getan und es scheint uns gerade von einem Organ der deutschen Volkspartci recht gewagt, von einer Verlotterung der Gesinnung zu sprechen
', „Tiroler Tagblatt', werden nachfolgende Liebenswürdigkeiten gewidmet: „Ja, die Krone des Ganzen : der Führer der deutschen Volkspartci Dr. Erler erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerksam gemacht, gibt derselbe eine schrifistche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit