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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 18
Date: 02.12.1927
Physical description: 18
» die durch ihre jahrelange und gerade in den Iulitagen gesteigerte Hetze und Aufreizung in erster Linie schuldtragend ist an den verhäng nisvollen, blutigen Ereignissen. Hat doch Dr. Renner selbst diesen Vorwurf gegen die „Ar beiterzeitung" erhoben: Hätte die „Arbeiter- Zeitung" einer andern Sprache sich bedient, dann wäre nach menschlichem Ermessen das Aergste verhindert worden! Und was soll man da von andern Hetzblättern sagen, die überhaupt keine Grenze kennen, wie z. B. vom „Abend"? Das Weißbuch der Wiener

Polizeidirektion erhebt gegen die „Arbeiter-Zeitung" den näm lichen Vorwurf, wie es Dr. Renner getan: „Insbesondere war es die „Arbeiter-Zeitung", welche in ihrer Nummer vom 15. Juli in einem Leitartikel mit dem Titel „Die Mörder von Schattendorf freigesprochen!" in überaus scharfen und aufreizenden Worten gegen die Regierung und die beiden als Regierungsblätter bezeichneten Organe der christlichsozialen und großdeutschen Partei Stel lung nahm und den Freispruch geradezu als Akt des „Bürgerkrieges

" gegen die Arbeiter bezeichnete." Es wird gut sein, wenn wir da ran erinnern, daß das Urteil im Schattendorfer Prozeß nicht von Richtern, sondern von Ge schworenen gefällt wurde, die zum Großteil aus Arbeitern bestanden. Das! hat die „Arbeiter-Zeitung" nicht daran gehin dert, gegen die Regierung Sturm zu laufen und die Volksmassen aufzupeitschen. Da kann denn doch der einfachste Mensch die Tendenz, die Absicht mit der Hand greifen. Bezeichnend ist auch, daß ein hervorragender sozialdemokratischer Führer

selbst die Revol tierenden als „Mob" bezeichnete,' mit ihm haben alle ehrlich denkenden sozialdemokra tischen Arbeiter dies getan; der Umschwung ist erst später durch die Hal tung Otto Bauers» Austerlitz und der »Ar beiter-Zeitung" erfolgt. Aber damit, daß sie Demonstranten, Plünde rer, Brandstifter und Wegelagerer nach anfäng^ licher Verurteilung hinterher in Schutz nah men, haben sie sich nur noch mehr ins Unrecht gesetzt. Wir wissen jetzt, was diesen Umschwung herbeigesührt hat. das Bekanntwerden

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.11.1927
Physical description: 6
eines neuen Mietengesetzes im Natioualrat ch die Erhöhung der Unterstützungen für die ! ileinrentner auf das Doppelte Vorschlägen, rie nächsten Tage werden zeigen, ob der neue Kompro- . ^ mrschlag als ernst zu betrachten ist und ob die Re- ilung wirklich die Absicht hat, die Lösung der M i e te n- lige schon in den nächsten Wochen aus die Tagesord- H des Nationalrates zu stellen. Jedenfalls müssen die l tötetet der Wirtschaft, die an einer gerechten Rege- Wie die Zeitung eutstaud. s Wort „Zeitung

eingeäschert wurde und viele Menschen umkamen, war das wieder Anlaß für eine „Rewe zeytung von dem er- schröcklichen fuir und brunst". Um den Eindruck zu erhöhen, hat man diese Begebniste mit höchstschaurigen Holzschnitten illustriert, wie auch diese Zeitung auf der Vorderseite eine . ..wahrhafste" Kontrafaktur von dem „Fuir" durch einen „weitberühmten" Maler aufwies. Anno 1562 gab es eine „newe, gar erschröckliche Zeytung von einem Manne in Zwickau in Sachsen, wie deme der Teufel mit Stricken

, FrEnschleiern, Jungfrauen- und Mädchenzöpsen die Hände auf den Rücken bindet und sonstigen bösen Schabernack antut". Werl der verfügbare Platz damit nicht ausgefüllt war, hat der Buchdrucker noch „vil seltzamms dings mehr" dazu gesetzt und es war so bereits eine Zeitung mit mehreren Berichten entstanden. Der „laydig Gottseybeyuns" spielt als wirkungsvolle Attraktion überhaupt eine große Rolle, dann erfährt man z. B., daß im Jahre 1561 am St. Iakobitag das schöne Raurisertal im Salz kammeraut

, worauf erst die Vierteilung seines Körpers erfolgt. Mit skeptischem Lächeln vernehmen vielleicht manche Aufgeklärte die Meldung von einem „fürchtg" großen „Pültz" oder „Schwammerling", der 1567 irgendwo aus der Erde efchosten und alle die Kriegs- und anderen Greuel verursacht oben soll. Mählig. ganz allmählig entwickelte sich aus diesen Anfängen erst der Charakter der heutigen Zeitung. Sehr interessant dabei ist auch die Herausbildung des Inseratenwesens. Man muß heute lächeln, wenn man daran denkt

Meinung, daß die Zeitung nur Inserate von Waren ausnehmen dürfe, deren Güte sie selbst geprüft habe. Später kam dann einmal der Zeitpunkt, wo gelehrte Theoretiker in dem Ueberhandnehmen des Anzeigen teiles die Korruption der Presse voraussahen. Strenge Scheidung vom redaktionellen Teil wurde gefordert und auch durchgeführt. Heute ist auch dieses Vorurteil überwunden, Inserat und Text stehen friedlich nebeneinander. Die Zeitung hat von ihren Anfängen bis in unsere Tage einen weiten Weg zurückgelegt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 20.07.1929
Physical description: 6
" veröffentlichte er seine ersten Dichtungen, und hinter diesem pseuöongm verbarg sich ein Siebzehnjähriger und nicht ein Mann „so zwischen 40 und 60 etwa", wie Hermann Bahr damals vermutet hatte. Die Täuschung war eine begreif liche, denn seine ersten Werke, „das Gestern", der „Tod des Tizian", der „Tor und der Tod" be- Das Heiratsinserat Als Wilmar Brandt in der Straßenbahn einen Seitenblick auf seine schon etwas bejahrte Nachbarin warf, die eifrig die Heiratsgesuche auf der Rückseite einer Zeitung studierte

, konnte er ein Lächeln nicht unterdrücken und ein teuflischer plan schoß ihm durch den Kopf, den er umgehend zu verwirklichen beschloß. Zu Hause angekommen, setzte er sich sofort an den Schreib tisch. blätterte eine mitgebrachte Zeitung durch und suchte unter den Heiratsgesuchen dasjenige aus, daö ihm am naivsten vor kam. Folgendes Gesuch schien ihm zu seinem Geniestreich das am meisten geeignete: „Anständiges junges Mädchen, fest angestellte Stenotypistin, sucht die Bekanntschaft eines jungen Herrn

der Kapellen fand um 12 Ahr mittags in der Turnhalle eine Gesamtprobe statt, worauf sich beim Gasthof „Schwarzer Adler" der Festzug formierte, der sich sodann durch die reich- beflaggte Stadt zum Festplatz bewegte. Am Fest- Platz war für ein reichhaltiges musikalisches pro- warten. Ich trage die Zeitung, in der Ihre Anzeige stand, in der Hand und eine Blume im Knopfloch. Meine Adresse lautet: E. K. Hauptpostlagernd. In der Erwartung Ihrer geschätzten Zusage zeichne mit vorzüglicher Hochachtung Erich Krause

." Wilmar las das Schreiben noch einmal durch, rieb sich verschmitzt die Hände und tat eö in einen Briefumschlag. Dann nahm er eine andere Zeitung zur Hand und unter zog die männlichen Heiratsgesuche ebenfalls einer genauen Prüfung. Nach kurzem Suchen hatte er gefunden, was er brauchte: Die Anzeige lautete folgendermaßen: „Junger Mann, dreißig Jahre alt. gute Figur, in gesicherter Position, wünscht die Bekanntschaft eines anständigen jungen Mädchen». Spätere Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften

unter „?er aspera ad astra" an die Geschäftsstelle dieses Blattes." Wilmar holte eine rosafarbene Brieskarte auö seinem Schreibtisch und schrieb: „Werter Herr! Da mir Ihre Anzeige aufrichtig erscheint, möchte ich Sie gerne kennenjernen. Kommen Sie bitte, näch sten Sonntag drei Uhr in das Cafe Metropol. Erkennungs zeichen: Eine Zeitung in der Hand und eine Blume im Knopfloch. Hochachtungsvoll E. K." Wilmar Brandt trug beide Briefe persönlich zum Post kasten. Es war erst Mittwoch. Am Sonnabend ging

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.05.1924
Physical description: 6
nicht angesoröerter, bezw. nicht anforöerbarer Räume, vom städtischen Wobnungsamte keinerlei Schwierigkeiten zu befürchten sind. * Erscheinen der Tageszeitungen. Wegen des Feiertages am 29. ö. M. entfällt die Ausgabe der „Neuesten Zeitung". Von der Universität. Ter akademische Senat der Uni versität Innsbruck hat beschlossen, die Zahl der Promo tionstage zu v e r r i n g e r u. Es werden daher tu Hin kunft Promotionen nur etwa zweimal t m M o- nar stattfinden. Als nächster Promotionstermin

als das bezeichnet, wo ich eine Hundemarke bekomme. Wären Sie so freundlich, mir zu sagen, bei wem ich die Hundemarke lösen kann?" Er antwortet, ohne den Kopf zu Heben: „Bei mir." Ich habe an der Straßenecke einen ,.C o r r i e r e ö e l l a Sera" gekauft. Dann besteige ich die Elektrische, bleibe auf der Plattform, entfalte die Zeitung zur Hälfte und lese. Neben mir steht ein älterer, gutangezogener Herr. Er blickt mir über die Schulter in die Zeitung und liest mit. Ich vertrage es absolut

nicht, wenn mir jemand in die Zeitung schaut. Da ich nicht unhöflich sein will, wende ich. obwohl ich es könnte, das Blatt nicht weg. sondern tue so, als fröre ich, und gehe in den Wagen hinein. Dort setze ich mich und lese weiter. Unmittelbar hinter mir kommt auch der alte Herr in den Wagen, setzt sich mir gegenüber, beugt sich ein wenig nieder und lieft.' den Kleinen Anzeiger der jetzt ganz ent falteten Zeitung. Ich drehe mich, drehe das Blatt mit: es nützt nichts, ich fühle den Blick durch das Blatt

. NM eine Weile lese ich zerstreut, nervös weiter, dann falte ich die Zeitung zusammen und überreiche sie ihm mit den Worten: „Bitte mein Herr, ich habe das Blatt ausgelesen und brauche es nicht mehr." „O danke vielmals, antwor tet er freundlich, „ich verstehe leider nicht Französisch." Endlich sagte er dumpf: „Ich bitte um meine Entlassung, Herr Baron. Nicht einen Tag länger kann ich Ihr Die ner sein!" Drewenöt sah ihn starr an. „Das ist Ihre ganze Recht fertigung? Seltsam, Posch! Sehr seltsam!" „Ob seltsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.09.1929
Physical description: 8
der vermurten Fläche. <V*W*WA*V*W**W*AM!**V****fVW*>**/^*AWWVWV*W**W*VAMA*M*A^WS^^^^ Den Sätet tu den Abgrund gestürzt? Irr zweite Halsmaim-Prozeb. Die Postzustellung in Lienz. Aus Lienz schreibt man uns: Seit 1. September wird die „Volks-Zeitung" durch Ae Post zugestellt. Der Familie Angerer, die durch viele Jahre in anerkennenswerter Weise das Blatt den Lesern inV Haus getragen hat. ist es aus Zeitmangel nicht mehr mög lich gewesen, die „Volks-Zeitung" weiter auszutragen. Wir glauben aber, daß unsere

Abonnenten auch mit der Neu einführung zufrieden sein werden, nur bekommen sie an den Sonn- und gesetzlichen Feiertagen, wie 1. Mai ufw., das Blatt vom Briefträger nicht zugestellt, weil auch die Post ihre Ruhetage hat. Diesen Mangel können aber die Leser dadurch beheben, daß sie in der Zeit von 9 bis 10 Uhr die „Volks-Zeitung" bei der Post selbst abholen, wie es bei an deren Tageszeitungen viel geschieht. Man muß aber einen Zettel schreiben, worauf der Name der Zeitung, also „Volks-Zeitung

", und der Name und die Adresse des Abonnenten stehen muß, und dieser Zettel ist dem Schalter beamten zu übergeben, wonach man das Blatt eingehän digt bekommt. Von dieser postlichen Einrichtung mögen unsere Leser Gebrauch machen, damit sie auch an den Sonn- tagen die „Volks-Zeitung" im Hause haben. Hüttenbrand bei Lienz. Am Samstag gegen 4 Uhr nachmittags bemerkte man von Lienz aus, daß die Hoch steinhütte am Schönbichele in starkem Rauch stand, und es war bald kein Zweifel mehr, daß dieses Unterkunftshaus

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 7
Date: 28.06.1925
Physical description: 7
Nr. 146. „Neueste Zeitung" Seite 3. Zer„MkreiAiMkuW liaC Die Gründung eines österreichischen Zweiges des „Oesterreich isch-Deutschen Bolksbundes", wie sie sich am 4. Juni d. I. in Wien vollzogen hat, wurde zwar viel bemerkt, aber von einem großen Teile der Wiener Presse mit jener Zurückhaltung aufgenommen, die sie gegenüber der Anschlutzbewegirng einzunehmen gewohnt ist. Desto lebhafter beschäftigten sich die ausländischen Zeitungen mit jener Tatsache. Allen voran der „Temps

. Amundsen habe bereits seine Mitarbeit angeboten und beabsichtige, nach Deutschland zu kommen, um die Ent wicklung der Pläne in einem großen Unternehmen zu vereinigen. Tirol md Rachbarn. Erscheinen der „Nenesten Zeitung". Wegen des Feier tages am 2-9. d. M. unterbleibt die Ausgabe der „Neuesten Zeitung". Ab 1. Jnli nur mehr neue Briefmarken. Mit 1. Juli werden die bisherigen, auf Kronen lautenden Briefmar ken außer Kurs gesetzt- von diesem Tage an gelten nur mehr die neuerr, mit Groschenbezeichnung

-polnischer Wrrlschafskrreg. Kein provisorisches Handelsabkommen möglich. Berlin. 26. Stern. Deutschland hat Polen Ende der vergangenen Woche ein Angebot gemacht, ans dessen Grundlage ein Provisorsches Handelsabkommen hätte geschaffen werden können, durch das ein Bezugspreise für die „Neueste Zeitung". Zum Abholen monatlich Mit Zustellung ins Haus monatlich Mit Poftzustellung monatlich Einzelnummer Einzelnummer (Sonntagsausgabe) Schilling 2.20 Schilling 2.50 Schilling 2.50 Groschen 15 Groschen

20 Verwaltung der „Neuesten Zeitung". Wirtschaftskrieg zwischen beiden Ländern vermieden würde. Während die putsche Abordnung noch auf die Antwort wartet, ist von der polnischen Regierung eine Verordnung erlassen worden, die für eine große Anzahl der wichtigsten deutschen Ausfuhrerzeugnisse Einfuhrverbote einführt und die Verordnung vom 24. Juni wurde als Deietschlond gegenüber für anwendbar erklärt. Daß mit diesem Augenblick auch Deutschland zu entsprechenden Gegenmaß nahmen Polen gegenüber greisen mutz

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.01.1926
Physical description: 8
. Die Verdächtigungen unseres Senats sind skandalös. Keine deutsche Universität hat seit dem Ausgang des Krieges unter dessen Folgen so zu leiden gehabt wie Bonn. Und da kommt nun so ein Anonymus und verdreht die Sachen. Bonn, den 29. Dezember 1925.' Kennst du das Kand - - -? Die „Meraner Zeitung' neuerdings beschlagnahmt. Die italienische Behörde setzt konsequent die Ver folgung der „Meraner Zeitung' fort. Wegen eines ge ringfügigen Formfehlers wurde die Zeitung am 4. d. M. neuerdings beschlagnahmt und es wurde

dem Herausgeber die gänzliche Einstellung der Zeitung gedroht, falls noch eine Verwarnung sich „nötig erweisen sollte'. Der Wortlaut des Dekretes, durch das die Beschlag nahme verfügt wurde, war folgende: „Mit Rücksicht darauf, daß das Blatt in seiner Gesamtheit in einer Weise redi giert ist, die geignet ist, das Nationalgefühl der italienischen Staatsbürger zu beleidigen, und da sich aus dem obge nannten Grund die Möglichkeit einer schweren Störung der öffentlichen Ordnung ergibt, wird verfügt: Die heu tige

Nr. 2 der „Meraner Zeitung' ist beschlagnahmt. Der Kommissär der öffentlichen Sicherheit in Merano ist mit der Durchführung des Dekretes beauftragt.' Bisher erfreute sich die „Meraner Zeitung' großen Entgegenkommens der Behörde, da zwischen ihr und einem italienischen Konsortium, das eine faschistisch-deutsche Zei tung in Südtirol erscheinen lassen wollte, Verhandlungen wegen des Ankaufes der Druckerei bzw. der Übernahme des Druckes dieser Zeitung geführt wurden. Diese Ver handlungen haben sich aber Ende

Dezember wegen der ablehnenden Haltung des Besitzers der „Meraner Zeitung' zerschlagen. Offenbar als erste Vergeltungsmaßnahme er folgt nun die Beschlagnahme der „Meraner Zeitung.' Nach zweitägiger Beschlagnahme konnte die „Meraner Zeitung' wieder erscheinen. Wie uns aus Meran berichtet wird, verlautet, daß in der Zwischenzeit doch ein Überein kommen wegen des Druckes der deutschgeschriebenen fa schistischen Zeitung getroffen worden sei, wodurch die Re pressalien gegen die „Meraner Zeitung

' gegenstandslos wurden. Ein faschistischer Weihnachtsbrief an die „Innsbrucker Nachrichten'. Das nachstehende überaus bezeichnende Dokument faschistisch-lateinischer „Kultur' ist der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten' just am Weihnachtstage aus Mailand zugesen det worden. Es spricht für sich selbst und be darf keines weiteren Kommentars. Wir lassen den Brief in wörtlicher Übersetzung folgen: „Berühmte Schweine! Aus Ihrer blödesten Zeitung ersehe ich, was Ihr, stinkenden Aase, über das faschistische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.12.1923
Physical description: 8
DolkS-Zeitung Serie 5 Ar. 282 Mittwoch den 12. Dezember 1923 Wie alljährlich laden wir auch heuer unsere Freunde und Parteigenossen höflich ein, sich durch einen Neujahrswunsch in der „Volks- Zeitung“ der Mühe der einzelnen Gratulationen zu entheben. Zu diesem Zwecke berechnen wir nachstehenden Raum von 2X5 Petitzeilen mit nur 10.000 Kronen Zur Berechnung von größeren Inseraten diene zur Kenntnis: Ein Raum von 8 cm Breite und 5 cm Höhe kostet 40.000 K, jeder Millimeter höher und 8 cm breit

kostet 800 K. Seitenpreise für den Inseratenteil: Vs Seite K 350.000 A U . . . . K 175.000 Vs . K 90.000 ; Vis . K 45.000 Die Einsendungen müssen spätestens bis 24. Dezember in unseren Händen sein, da spätere nicht mehr in der Neujahrsnummer aufgenommen werden können. Die entfallen den Beträge sind der Einsendung beizuschließen. Admininistration der „Volks-Zeitung" Innsbruck. Aus den Gemeindestuben. , Bürgerliche Rumpfsitzung des Höttinger Gemeinde rates. Die Sozialdemokraten hatten bekanntlich

werden. — Dort haben wir auch eine Abholstelle der „Volks-Zeitung" errichtet. Parteiversammlung in Zirl. Don dort wird uns ge schrieben: Am 9. ds. fand in Zirl im Gasthof „Wein stube" eine außerordentlich gut. besuchte Parteiversamm lung statt, in der die Genosien Viertler und T i e- fenthaler gediegene Referate über die politische und wirtschaftliche Lage unseres Staates und aktuelle Eisen bahnerfragen erstatteten. Beide Redner ernteten für ihre Ausführungen stürmischen Beifall. Die Versamm lung war so gut besucht, daß die Leute sogar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.03.1923
Physical description: 8
antwortete darauf: „Es iit un richtig und unwahr, daß ich Mitarbeiter der volks wirtschaftlichen Zeitung „Die Börse" bin", mußte aber — im „Alpenland" — 15 Zeilen später zu geben. daß „Die Börse" zwei Artikel ans seiner Feder brachte, von denen der eine ans den „Inns brucker Nachrichten" und der andere ans dem | „Alpenland" übernommen war. Womit also fest- gestellt wird, daß „Nachrichten". „Alpenland" und Strafsner just s o schrieben, wie es die jüdischen ' Kapitalisten am, liebsten

Gen. Müller als Antragsteller im Falle Jauernrg, gegen Dr. Pembaur, der das Vorgehen einzelner Wachleute ebenfalls brand markte und auch gegen die „Volks-Zeitung" los, die so bös war, den Fall Iauernig, den man. ach, so gerne vertuscht hätte, pflichtgemäß aufgriff und diesen Roheitsakt sondersgleichen der nötigen Be leuchtung unterzog. Schon einige Tage früher konnte man davon hören, daß man in Kreisen, die sich um den Herrn Walter herum bewegen, der O.-O. Landesleitung. Mittwoch

. Stellung nehmen müsicn wir aber gegen die Un verschämtheit dieses Herrn, mit der er behauptet, als ob die von der „Volks-Zeitung" mitgeteilten Vorfallenheiten im Falle Iauernig „sich zum größ ten Teile als Lügen unverbürgter Behauptungen (Walterdeutsch) und böswillige Tratschereien dar stellen". Dazu erklären wir, daß wir auch nicht einen Buchstaben von dem zurücknehmen, was wir geschrieben haben. Und wenn Herr Walter glaubt, daß auch nur ein Mensch in Innsbruck der gewun denen „Darstellung

hätte er ge habt. Aber schließlich wollte man. doch Bezirks inspektor werden und das ging eben auf einem an deren Wege leichter. Die Konjunktur gab Herrn Walter recht. Wenn er aber nun jetzt glaubt, daß die sozialdemokratische Gemeinderatssraktion und die „Volks-Zeitung" zu jeder Schweinerei, die un ter seiner Herrschaft vorkommt — und es sind deren nicht wenige — zu schweigen hätte, so wird er sich grob irren. Wir bezeichnen daher den Fall Iauernig noch mals als einen unerhörten Rohertsakt

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 07.08.1927
Physical description: 16
", wie es oft heißt. Mit Flammenschrift ist es jetzt in die Geschichte Ncu- österreichs geschrieben, daß wir mit unserer Presse aus die großen Massen des niederen Volkes keinen bestimmenden Einfluß gewonnen haben. Wie soll auch eine Zeitung mit kaum 20.000 Auslage (davon viel auf dem Land) dem täglichen Trommelfeuer einer Mehrerehunderttaufendauslage der hem mungslosen feindlichen Presse standhalten können? Seit Jahren drängen ernste Männer und Frauen, die das Volk und seine Psyche (Denkweise) kennen

, zur Gründung einer kleinen, katholischen, mehr überpolitischen Zeitung. Bis heute ist nichts ge schehen. Die Presse ist die tägliche Geistesnahrung des Volkes; wenn wir nichts tun gegen die tägliche Vergiftung, so muß sich schließlich einmal das Gift in schrechlichen Krämpfen, man nennt es sonst Revolutionen, zeigen. Was gibt man nicht Geld aus für alles mögliche, für Fahnen, Garten feste, alle möglichen Bauten. Wäre es nicht tausend mal wichtiger, dem Volk eine zügige katholische Presse zu schaffen

wissen, viele auch nicht, wer Dr. Benesch ist Lord Rothermeer ist der Herausgeber der große englischen Zeitung „Daily Mail", zu deutsch „Ä- gespost". Das Blatt hat noch eine Reihe Blättec, die mit ihm in engster Verbindung stehen — man nennt das heutzutage einen Konzern — und gehört den einflußreichsten englischen Zeitungen. Das geht schon daraus hervor, daß ihm die englische Regierung den Lord-(Grafen-)titel gegeben. Ter Mann ist natürlich Jude. Das zeigt schon sein Grafentitel, Rothermeer

und dem Ansehen der Tschechei entspricht Er war die Seele der sog. Kleinen Entente, das ist der Raubstaaten, die sich mit österreichischem Ge biet bereichert haben. In letzter Zeit ist sein Ein fluß bedeutend gesunken. Diesem Dr. Benesch hat nun Se. Lordschaft Rothermeer ein hochinteressan tes Brieflein geschrieben und dasselbe, damit es alle Leute wissen, in der ungarischen Zeitung „Az- Est" veröffentlicht. Der Brief lautet folgender maßen: „Ich habe erfahren, daß Sie mich in Ihrer im Senat gehaltenen Rede

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 16.01.1924
Physical description: 10
, daß die national, christlich und deutsch fühlende Studenten- schast in Zukunft sich etwas gefügiger zeigen müsten für Israel und für den roten Fortschritt. Schon höhnt die „Volks-, zeitung", daß es auch christliche Blatt:r gebe, die jetzt vor Bafel eine Verbeugung machen. Soweit dies zutrifft, ist es eine Schande und zeigt von sehr ger'nger politischer Einsicht. Das rote Organ fragt nach unserer Stellungnahme. Es möge sie hören. Wenn Basel der Wiener Universität einen größeren Be trag spendet

der Wissenschaft geht zugrunde, als daß sie als Iudenaquarium ein elendes Scheindasein führt. Diese ganze Iudengönnerei dient sa gar nicht der Wissen schaft Boselleben inierestiert sich ja nur für Börsenkurse. Es handelt sich lediglich darum, auch die Stätten der höchsten geist'gen Bildung restlos unter die Gewalt des internatio nalen Judentums zu bringen. Und das freut dis „Volks zeitung" Kannibalisch. Warum so verschämt? Vor einiger Zeit warf dcr Wiener Großstadtsumps ein paar Glasblasen n die Höhe

aber wohlweislich die Slarnrn der Wüstlinge. Ja warum denn? Begreifl'ch, weil die gesamte Schweinsgesell. schaft dem lieben beschnittenen Edelvolke angehort, jenem Volke, dem Me Gerwsisu ihr« sLersten Führer verdank« :c- Genannt wird nur der Teppichhändler Kommst. Die „Dolks zeitung" denkt, daß die Genossen nicht misten, daß KstanH ein ungarischer Jude ist. Die Namen der anderen Kavaliers sind so unverfälscht jüdisch, datz ein rotes Organ es nicht wogen dürfte, diese Nomen abzudrucken. Zum Schluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.11.1926
Physical description: 8
meint, dawiderläuft. Ich will nicht behaupten, daß ein Teil der Führenden sowie der ganze Teil der Anhänger schuldtragend wären. Schuld an allem ist das Bonzentum, das ich kräftigst bekämpfe ... Grund dessen ist es mir ein Herzensbedürfnis. Dich als Redakteur der ..Volks-Zeitung" zu informieren, um Dir politisch den Krieg zu erklären ... Ich werde und ich bitte Dich, dies meinen ehemaligen Parteigenosien zu er- klären, daß ich mich in Schimpfereien über Personenfragen nicht einlaste. sondern einzig

und allein eine Arbeiterbewe gung ins Leben rufe, um die Korruption uud Bonzenwirt schaft aller Parteien zu bekämpfen . . . Wenn D u mich in Deiner Zeitung politisch angreifst, werde ich mich streng t an die Anstandsformen halten. Sollten aber Artikel kom men, die meiner Persönlichkeit im privaten Leben ge widmet sind, so werde ich mich in unserer Zeitung kräftigst zur Wehr setzen, denn mein Material ist ein ziemlich großes und Sachen, die direkt zum Himmel stinken . . So weit das aus dem Inhalt

von einem der Türme der Notre- Dame-Kirche unfc war sofort tot. Vom Schlachtfeld der Arbeit. Paris. 25. Nov. Me die Ag. Havas aus Lille berichtet, l)at sich heute in einer Stärke- mchlsabvik in Haubourdon eine Explosion ereignet, durch die das Fabriksgebäude in Brand geriet. Bisher wurden zwei Tote und zwölf mehr oder minder schwer Verletzte ge borgen. Immer neue Erdrutsche bei Nizza. Berlin. 25. Nov. Wie die „Dossische Zeitung" aus Paris meldet, mußten die Aus- ränmungsarbeiten in der von den Erdrutschen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.12.1929
Physical description: 6
, und sich lediglich als Schlußfolgerungen guali- fizieren, würden nicht strafbar fein. Es wird daher be antragt, die Worte .tatsächlicher Art' zu streichen." Die Handelskammer möchte auch dem, der von der angebli chen Kreöitverleumöung betroffen ist, die Beweispflicht abnehwen und es ihm ersparen, erst umständlich zu be weisen, daß die von der Zeitung aufgestellte Behauptung unwahr ist. Zum mindesten aber soll das Gericht dazu verhalten werden, über Antrag des Anklägers die Oeffent- lichkeit

es dieses unglaubliche Gut achten, daß zur Bestrafung böse Absicht nicht not wendig ist. Es heißt hier: „Die Strafdrohung würde viel von ihrem Wert einbüßen, wenn nur derjenige be straft würde, öer in böser Absicht derartige Behauptungen verbreitet hat. Es würde dann z. B. denjenigen keine strafrechtliche Verantwortung treffen, der sich auf die Mit teilungen von inkriminierten Behauptungen in einer ausländischen Zeitung berufen kann." Den Herren Gutachtern in öer Wiener Handelskammer liegt also gar nichts daran

irgend eines Amtes Anstoß nehmen — sagen: „Das ge hört in die Zeitung!", werden sich, wenn sie in Hinkunft solche Dinge öurch die Presse der Allgemeinheit zur Kenntnis bringen wollen, gerichtlichen Klagen aussetzen, oie mit schweren Strafen verknüpft sein werden. Denn öer Redakteur wird ihnen in Hinkunft, wenn er solche Beschwerden in sein Blatt aufnimmt, sagen müssen: „Ich kann Ihnen den Schutz des Reöaktronsgeheinmrsses nicht zubilligen und muß Sie im Falle der Klage als Verfasser nennen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.02.1921
Physical description: 4
können. Bei dieser Sachlage droht geradezu eine Katastrophe, die auch den akademischen Senaten nicht geringe Sor gen bereitet und dem Vernehn.en nach erst vor wenigen Tagen eine in Wien stattgehabte Konferenz der Rektoren aller österreichischen Ho^chulen eingehend beschäftigt hat. * Das Befinden des Exkaisers Karl. Wien, 81. Jänner. (Priv.) Wie die „Montag-Zeitung"' meldet, ist in deni Befinden des Ex kaisers Karl eine leichte Verschlimmerung eingetreten. Es wurden fieberhafte Temperaturerhöhungen festgestellt

hatte, daß die „M. N. N. von Verakonzern verschluckt worden seien. Die Vera habe niemals Besitztitel und Einfluß auf die Haltung der „M. N. N." gehabt. Sie habe lediglich(i) eine verlags tech n i s ch e Beratung gegen Vergütung auszuüben. Auf die Vorwürfe der Ehrabschneidung veröffentlichte nun das mehrheitssozialistische Münchner Blatt folgende Charakteristik der „M. N. N": Den Posten des Chefre dakteurs dieser Zeitung hat ein Mann inne, der sich selbst für einen Demokraten hält und der auch durch regelmä ßige Beitragszahlung

der äußeren Verpflichtungen eines Mitgliedes der demokratischen Partei erfüllt. Aber die eigentliche Leitung der Zeitung liegt in den Händen eines Dreimännerkollegiums, das sich aus dem alldeutschen vaterlandsparteilichen Tirpitz-Pvopheten Coßmann, aus dem Direktor der beutschnationalen „Ber liner Post" Gerschel und aus dem deutschnatsonalen Kom merzienrat Seitz zusammensetzt. DaS sozialdemokratische Blatt behauptet weiter, daß auch das scheinbare Konkurrenzblatt der „M. N. N", die „München- Augsburger

Abendzeitung" dem gleichen Konzern angehört. In- Wien ist nunmehr die deutsche Tages zeitung ebenfalls vom Stinneskonzern angekauft worden. Sie wird unter dem Tftel „Grotzö-eutsche Tageszeitung" weiter erscheinen. Gute Früchte für die nationale Sache, die sie nach der Ansicht der Geldgeber bringen sollen, tra gen diese von der Schwerindustrie bezahlten Zeitungen öurchgehends nicht. Im Gegenteil sie vermehren ganz un nütz das Mißtrauen vieler Stände, vertiefen den Klas- senkampf und bringen die Unternehmen

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 27.11.1921
Physical description: 8
Tageszeitungen weitum. Bei der Prüfung des Gedankens, ob" die Zeitung des Preises auch wert sei, möge man berücksichtigen: Was erhalte ich heute -ür den Preis von 250 Kronen? Zwei Butterbrote, wie sie seit einigen Tagen in einigen Gasthöfen Innsbrucks im Handel sind, oder zwei Viertelliter Wein mittlerer Güte. Der Preis eines'Sitzes im Theater steht auf der gleichen Höhe wie der Monatspreis einer Tageszeitung, die sich be müht, ruft den Selbstkostenpreis zu decken. Er reicht kaum hin. für drei Sitze im Kino

oder eine Tafel Schokolade. Die Forderung von 250 K ist also verhältnismäßig gering gegenüber dem Angebote, dem reichlichen Inhalt einer zweimal des Tages erscheinenden Zeitung. Auch die Zu stellgebühr von 30 K pro Monat deckt bei weitem nicht die Forderungen der Austräger, welche zweimal ins Haus kom men müssen mit Morgen- und Abendblatt. Hier zeigt sich abermals die mäßige Forderung für den Dezugdes „Alpenland" und die U n e i g e n n ü tz i g k e i t das Abendblatt nicht als abgesondertes und eigens

Teil laut den Wünschen der Frauen vervollkommnet worden. Das Sonntagsblatt enthält nun ständig die literarische Beilage „Tiroler Warte". Das Abendblatt mit den neuesten Börsen berichten und Kursen ist für die Geschäftswelt von großer Bedeutung. Das Erscheinen der Zeitung am Morgen hat sich rasch eingebürgert, besonders bei den Frauen, weil sie ..Alpen land" noch vor.dem Einkäufe am Vormittage erhalten kön nen. Für die Wirtschaftsführung unerläßlich ist auch ei'niger Vorrat an Zeitungspapier

von „Alpenland" zu einer Zeit empfehlen, ? in der die Preissteigerung für Zeitungen Formen annimmt, jtüe viele Mitbürger dazu bestimmen wird, eine gute und billige Zeitung der Heimat auszuwählen und bei dieser zu bleiben in der Zuversicht, mit dem Preise, der wahrschein- Aus <tHer ;c§ vormittags und, lich die Marimalhöhe noch nicht erreicht hat, nicht über- i halten zu werden. Dis Leiche in der Donau und ihre Mörder. Vorige Woche wurde bei K r e i i e n st e i n in der D vnau der Rümpf einer Frauenleiche

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.10.1923
Physical description: 8
Die Beamten haben zu hohe Gehälter. Weiters schreibt die christliche „Bauern-Zei- tung": »Die Sozialdemokraten haben zur Zeit ihrer Oberherrschaft die Besoldung der Beamten fort und fort erhöht, selbstverständlich vermochte unser klein gewordener Staat solche Ausgaben aus seinen Einnahmen nicht zu bestreiten." Die christlichsoziale „Bauern-Zeitung" will da mit sagen, daß die Beamten viel zu gut bezahlt seien, daß ihre Gehälter viel zu oft erhöht wurden und daran seien die Sozialdemokraten

Tagen hat Herr Seipel dem Achterkomitee der Bundes angestellten erklärt, er habe kein Geld für sie. Nach der Meinung der Christlichsozialen, der „Bauern-Zeitung" und des Herrn Seipel dürfen nur die Viehhändler, die Holz- und Butterschieber, die Großbanken und Börsenspekulanten ein reich liches Einkommen haben, die Beamten, die Ange stellten und Arbeiter sollen hungern. Und wenn im kommenden Nationalrat die bürgerlichen Par teien die Mehrheit erlangen, dann wehe den Be amten, dann werden sie es erst

die Zeitung zu Gesicht bekommen, obwohl der Per sonenzug um 10 Uhr 20 Minuten sie mitnehmen könnte. Wir glauben, eine derartige irrsinnige Sa nierung kann sich nicht halten und müsten alle Vertre^r des Landes im Nationalrate dagegen austrete». Ein Staat, der nur durch Austastung von Postambulanzen oder Bahnschranken saniert werden kann, ist ein trauriges Gebilde. Dafür wer den einige Milliarden-Berater im Lande, die uns Seipel beschert hat, noch lange nicht in Abbau ge- ,bracht. Ein Verbrechen

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