uns nie träumen lassen, daß uns einmal ein so überragender Ein fluß nachgesagt werden kann. Auf so saudumme 'Witze müssen die „Nachrichten" verfallen, weil die Herausgeber des Blattes oder die Redakteure be schlossen haben, dem Publikum zu sagen, daß die Sozialdemokraten industriefeindlich sind. Natürlich lasten Industrie und Gewerbe in ihrem Wirken und Handeln sich nicht von jeder No tiz beeinflussen, abschrecken oder ermuntern. Und dies betrachtet auch die „Volks-Zeitung" nicht als ihre Aufgabe
. Wir sind ein Blatt des arbeitenden Volkes, wisten, was wir der Industrie, dem Ge- werbe, aber auch, was wir den Arbeitern schuldig sind. Mit Unternehmer, die Arbeiter als Menschen behandelt haben, ist die „Volks-Zeitung" ausge kommen, mit der anderen Gattung aber werden wir auch weiterhin manches Sträußlein auszusech- ten haben. Moralische Vorlesungen von den „Nach richten" nehmen wir nicht entgegen. Denn ein 'Blatt, das die Ehre von Arbeitern so gewissenlos in den Schmutz zieht, das die Ehrenräuberei
Jndustrieverband kam es, wie die „Arbeiter-Zeitung" meldet, zu einer Einigung im Lohnkampfe der Glühlampenindustrie. Darnach wird in allen Betrieben von der Betriebsleitung und durch Betriebsräte verhandelt werden, um bessere Produktionsverhältnisse zu schassen, die der österreichischen Industrie die Möglichkeck geben sol len, dem Auslande gegenüber konkurrenzfähig zu bleiben. Nach Notwendigkeit sollen eventuell Mitte März neue Verhandlungen stattsinden. Ultimatum der Bankangestellten Wien, 15. Febr
. Wie die „Arbeiter-Zeitung" meldet, beschloß gestern abends die Streikleitung der Wiener Bankbeamten und Bankgehilfen, an die Anglo-, Union-, Verkehrs- und Depositenbank ein bis Montag 8 Uhr früh befristetes Ultimatum zu richten. Wenn es nicht erfüllt wird, beginnt am Montag der Streik. Wien, 15. Febr. Aus das von den Betriebs räten von vier Wiener Banken an diese gestellte Ultimatum hat der Bankenverband infolge ein stimmigen Beschlusses seiner Plenarsitzung an den Reichsverein der Bankbeamten und an den Bund
Gruppen, wobei zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden sind. Die Untersuchungskommission für die Pfalz. Berlin, 15. Febr. (Wolfs.) Nach einer Mel dung der „Vossischen Zeitung" aus Frankfurt am Main ist die von der interalliierten Rheinlands kommission eingesetzte Untersuchungskommission für die Pfalz in Speyer eingetroffen und hat dort mit ihren Arbeiten bereits begonnen. Eine gezuckerte Rede Poineares. Paris, 15. Febr. (Hav.) Bei einem Bankett der Vereinigung der KrtMsteilnehmer hielt