28 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1913/15_06_1913/ALABO_1913_06_15_3_object_8258403.png
Page 3 of 16
Date: 15.06.1913
Physical description: 16
schwebte das Kind zwischen Leben und Tod. Endlich siegte die krästiae Natur. Die Gesundheit und auch die Kräfte kehrten lang sam wieder, aber etwas blieb, die Gretel konnte nicht mehr deutlich sehen, ibre Augen waren trüb geworden; sie konnte wohl die Berge und Räume unterscheiden, aber nicht mehr die kleinen Gegenstände und auch keine Farbe. Das Mädchen war ganz still geworden, die Eltern waren untröstlich, noch mehr der Zieler-Sepp. Viele Doktoren wurden gerufen, alle schüttelten den Kovs. Ein alter

. . . . Da. in Wien gibt's keine schöne Glocken und keinen blauen Spei?. ... Da gibt's keine Berge . . . keine Luft. . . Laßt mich cheimgehen. ... In der frischen Almlust werd' ich gesund . . . Die Eiswasser machen mir die Augen wieder licht." Man ließ einen Priester kommen; dieser konnte dem armen Mädchen noch rechtzeitig die Sterbesakra« menltz sstönden, bevor es in schwere Fieberphantasien verfiel.'"— In einemfort wollte das Kind aus dem Bett heraus und fort — heim — nach Tirol. Am Abend des dritten Tages

. . . . Sie kommen, sie kommen schon . . . die Berge, die Berge ... der Donnerstein und der Fensterlekosel . . . die Wasserrast . der Großwald .... die Planalm . . . unser Kirchturm . . . . unser Häus .... die Mutter und der Sepp grüß' Gott . . . grüß' Gott!" .... Das Mädchen sank in die Polster, tat einige Schöpfer und war sortgereist in ein Land, wo es noch schöner ist als in Tirol. Wertersegen. Wenn der tiefblaue Sommerhümnel tagelang über den schwellenden Tälern gelacht und die funkelnde Sonnenkügel heiß

über den Gründen und Alpen ge brütet hat, dann kommen die Wetter über die blühen den, glühenden Berge. Es ist ein wundersames Schauspiel. Die höchsten Gipfel und Bergspitzen tra gen auf einmal winzige Nebelmützchen, diese werden immer dichter, wolliger und schwärzer, einzelne feurige Schnürchen klirren und knattern bereits zwischen ihnen hin und her, die Nebel breiten und dehnen sich, hocken in den Bergschluchten nieder, spinnen um Zacken und Kämme. Nach und nach wird's eine un geheure, finstere Wolkenmauer

1
Newspapers & Magazines
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1930/02_05_1930/ZDB-3073588-9_1930_05_02_3_object_8220657.png
Page 3 of 12
Date: 02.05.1930
Physical description: 12
, daß die britischen Truppen jemals kampflos aus Zndien zurückgezogen werden könnten. Zweifellos würde eine solche Maßnahme Zndien in unaufhörliche Bürgerkriege schleudern, ähnlich, wie sie Lhina nun seit bald zwanzig Zähren zerrütten. DerghochZeit. von M. Z. wenn Sepp Obereder einmal keine Fremden zu führen hatte, setzte er nicht Rasttage in sein Bergführer leben, sondern ging mit der Gretel in die Berge. Es war ein so schönes wandern mit dem Mädel, weil es g::t Schritt hielt mit ihm und von all den Männlein

unergründliches Leuch ten — und Sepp wußte es selber nicht, wie oft seine rehbraunen Blicke darin versanken. ZN strahlender Schönheit standen die Berge! Gipfel wärts stieg der weg, gipfelwärts flöget: dis Träume der beiden Hochlandskinder! Und nun bot ihnen der Berg die granitene Brust. ' Tief und fern lag das Tal, nah die freie Unendlich keit der Höhe. . . Höhennah, dem Gesetz einer ewigen Freiheit untertan, so muß der Augenblick sein, der kom men soll, zwei Menschen zu einet:! Der Mann dachte, das Mädchen

fühlte es. Auf dem Bergesscheitel standen sie und konnten die Gewalt des einen Gedankens nicht fassen: Lin Berg, eit: Mann und eit: Weib ! wallende Glut des abendlichen Himmels floß nieder undi über das Gesicht des Bergführers glitt ein heiliger Schein. Dg hoben sich zwei Mädchenhände: „Zch möcht' dir so viel sein wie deine Berge!" Dan,: kein Wort. Kein seliger Laut klat:g in die herbe Stille -— aber in sehnigen Armen hielt einer sein Glück. Es flan:mte der Berg — und das war sein Segen

2