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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.04.1938
Physical description: 8
das heldennuitige Opfer der gefallenen Phalanxisten ehrt, die Saragossa verteidigten, darunter der Italiener Renzo Piccio. Sie besuchte auch das italienische Krankenhaus in Sara gossa, wo ihr Erscheinen von der italie nischen Verwundeten mit großer Freude aufgenommen wurde. Im Laufe deà Tages besichtigte sie die Organisation der Phalanx. Morgen begibt sie sich wieder an die Front bei Tortosa. ì ster, ob er die Absicht habe, trotz der Rede Mussolinis im Senat die Bespre chungen mit der italienischen Regierung

fortzusetzen, worauf Ehamberlain mit einem kurzen und trockenen „Ja' ant wortete. Darauf ergriff der Labourist Green- wood das Wort, der einen Tadel gegen die Regierung ausbrach und die sofor tigen allgemeinen Wahlen verlangte, die höchste Sympathie für das unglückliche spanische Volk ausdrückte und hinzufügte, die britische Regierung liefere es heute für die römische Glorie Mussolinis der Niedermetzelung aus. In aggressivem und bombastischem Tone fragte der Redner, ob der Erstminister etwa bereit sei, Spa

nien und vielleicht auch das britische Im perium für Mussolini und Hitler zu opfern: die Labouristen-Partei sei ge schlossen und unwiderruflich gegen die Haltung und die Methoden Ehamber- lains und werde nach wie vor den Völ kerbund und die kollektive Sicherheit ver fechten. Unter anhaltendem Applaus erwiderte der Premierminister, es sei dies im Ver lauf von zwei Monaten Formelle Anerkennung des Imperiums durch die griechische und die türkische Regierung. Roma, 4. April. Außenminister Graf Galeazzo

Ciano hat den griechischen Gesandten in Roma, Metaxas, empfangen, der ihm gemäß den Beschlüssen der Balkan-Union auf der Konferenz von Ankara mitteilte, daß die griechische Regierung ihren Gesand ten in Roma bei S. M. dem König von §5. Italien und Kaiser von Aethro- pien akkreditiert. Graf Ciano nahm die Mitteilung zur Kenntnis und ersuchte Metaxas, seiner Regierung .zum Aus druck zu bringen, daß die fascistiche Re gierung diesen Schritt zu würdigen wisse. Außenminister Ciano empfing

auch den türkischen Botschafter in Roma, Hussein Ragip Baydur, oer ihm im gleichen Sinne Mitteilung machte. Sortbd au die unaar. Nation Budapest, 4. April. Reichsverweser Admiral von Horthy richtete am Sonntag abend im Rundfunk eine Botschaft an die ungarische Nation, in der er die internationalen Ereignisse erörterte und die Oeffentlichkeit zur Ruhe ermahnte, sich mit größler Ent schiedenheit gegen alle revolutionären Be .strebungen wandte und der Regierung ...... . ... sunfzehme Zaranyi sein vollstes Vertrauen

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 24
Date: 31.07.1914
Physical description: 24
gestellt). Die Würfel find gefallen: der österreichisch ungarische Geschäftsträger in Belgrad hat der serbischen Regierung am 23. ds. Mts. abends 6 Uhr die Note überreicht, in der die Regie rung Oesterreich-Ungarns die Konseqtlenzen des abscheulichen Attentats von Sarajevo zieht. (Der Redaktion des „Pustertaler Bote' ging am 24. ds. halb 9 Uhr morgens nachstehendes Telegramm zu. Es wurde sofort eine Extraausgabe veranstaltet und hunderte von Exemplaren im ganzen Puftertale und den Seitentälern

vormittags noch versandt.) Wien, 24. Juli. Der k. u. k. Gesandte in Belgrad hat gestern 6 Uhr nachmittag der königlich-serbischen Regierung nachfolgende Note überreicht: Am 31. März 19V9 hat der könig lich-serbische Gesandte am Wiener Hose im Auftrage seiner Regierung der k. u. k. Regierung folgende Erklärung abgegeben: Serbien aner kennt, daß es durch die in Bosnien geschaffene Tatsache in seinen Rechten nicht berührt werde und daß es sich demgemäß den Entschließungen anpassen.wird, welche die Mächte

der letzten Jahre nun und insbesondere die schmerzlicheu Ereignisse deS 28. Juni haben das Vorhandensein einer sub versiven Bewegung in Serbien erwiesen, deren Ziel es ist, von der österreichischen-ungarischeu Monarchie gewisse Teile ihres Gebietes loszu trennen. Diese Bewegung, die unter den Augen der serbischen Regierung entstand, hat in der Folge jenseits des Gebietes des Königreiches durch Akte des Terrorismus, durch eine Reihe von Attentaten und durch Morde Ausdruck gefunden. Weit entfernt

, die in der Erklär ung vom 31. März 1909 enthaltenen for mellen Verpflichtungen .zu erfüllen, hat die königliche serbische Regierung nichts getan, um diese Bewegung zu unterdrücken. Sie duldete das verbrecherische Treiben der verschiedenen gegen die Monarchie gerichteten Vereine und Bereinigungen, die zügellose Sprache der Presse, die Verherrlichung der Urheber von Attentaten, die Teilnahme von Offizieren nnd Beamten au subversiven Umtrieben, sie duldete eine unge sunde Propaganda im öffentlichen Unterrichte

und duldete schließlich alle Manifestationen, welche die serbische Bevölkerung zum Hasse gegen die Monarchie und zur Verachtung ihrer Einrichtungen verleiten könnte. Diese Duldung, der sich die königlich-serbische Regierung schuldig machte, hat noch in jenem Momente angedauert, in dem die Ereignisse des 28. Zum der ganzen Welt grauenhaften Folgen solcher Daldung zeigten. Es erhellt ans den Aussagen und Geständ nissen der verbrecherischen Urheber deS Atten tates vom 28. Juni, daß der Mord von Sara jevo

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 25.07.1914
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler VolkSblatt 25. Juli 1914 serbischen Grenzorganen veranstaltet und durchge führt wurde. Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung gestatten eS der k. u. k. Regierung nicht, noch länger die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre jenen Treibereien gegenüber eingenommen hatte, die ihren Mittelpunkt in Bel grad haben und von da auf die Gebiete der Mon- narchie übertragen werden. Diese Ergebnisse legen der k. u. k. Regierung vielmehr die Pflicht

aus, Umtrieben ein Ende zu bereiten, die eine ständige Bedrohung für die Ruhe der Monarchie bilden. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung eine offizielle Versicherung zu verlangen, daß sle die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, deren Endziel eS ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen die ihr angehören und daß sie sich verpflichtet, diese verbrecherische und terroristische Propagandamitallen Mitteln zu unter drücken

. Um diesen Verpflichtungen einen seierlichen Charakter zu geben, wird die königlich serbische Regiernng auf der ersten Seite ihres offiziellen OrganeS vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: „Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Be strebungen. deren letztes Ziel es ist, von der öfter- reichischungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angehören und sie bedauert ausrichtigst die grauenhasten Folgen

dieser verbrecherischen Hand lungen. Die königlich-serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorge nannten Propaganda teilgenommen und damit die frerndnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen fich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 190S feierlichst ver- pflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke der Bewohner was immer sür eines Teiles Oesterreich Ungarns mißbilligt

und in dem offiziellen Organ der Armee veröffentlicht werden.' Die königlich-serbische Regierung verpflichtet fich überdies: 1. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haffe und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit' der Auflösung des Vereines »Narodna odbrana' vorzugehn, dessen gesamte Propagandamittel zu konfiszieren und in derselben Weise gegen die anderen Vereine und Bereinigungen in Serbien einzuschreiten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 28.07.1914
Physical description: 8
der Verbrecher und deren Waffen nach Bosnien von leitenden serbischen Grenzorganen veranstaltet und durchgeführt wurde. Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung gestatten es der k. u. k. Regierung nicht länger, die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre hindurch jenem Treiben gegenüber ein genommen hatte, das seinen Mittelpunkt in Belgrad hat und von da auf die Gebiete der Monarchie über tragen wurde. Dieses Ergebnis legt der k. u. k. Regierung vielmehr die Pflicht

auf, jenem Treiben ein Ende zu bereiten, das eine ständige Bedrohung der Ruhe der Monarchie bildet. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung die offizielle Versicherung zu verlangen, daß sie die gegen die österreichisch-ungarische Mon archie gerichtete Propaganda verurteilt, das heißt die Gesamtheit der Bestrebungen, deren Endziel es ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen, die ihr an gehören, und daß sie sich verpflichtet, die verbreche rische

und theoretische Propaganda mit allen Mitteln zu unterdrücken. Um dieser Verpflichtung einen feierlichen Cha rakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organs vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist, von der österreichisch-ungarischen Mon archie Gebiete loszutrennen

, die ihr angehören, und sie bedauert aufrichtig die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Handlungen. Die königlich serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgenommen und damit die freundnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlich verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke Was immer

durch einen Tagesbefehl Seiner Majestät des Königs gebracht und im offiziellen Organ der Armee veröffentlicht werden. Die königlich serbische Regierung verpflichtet sich überdies: n Z. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haß und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung der Vereine Narodna Obrana vorzugehen, deren gesamtes Pro pagandamaterial zu konfiszieren ist, und in der selben Weise

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.07.1936
Physical description: 8
werden, daß kürzlich auch der Präsident der Republik Polen das Beglaubigungs schreiben unseres Botschafters in Warschau emp fangen und angenommen hat, das diesen als Ver treter des Königs von Italien und Kaisers von Aethiopien beglaubigte. Niemandem wird die hohe Bedeutung der von der Berliner Regierung getroffenen Entscheidung entgehen. Deutschland gehört mit zu den ersten Nationen, die eine Geste ausführen, die moralisch und auch praktisch der Anerkennung des sascistischen Impe riums gleichkommt. Die Geste

wird nicht vergessen werden, so wie auch die überaus korrekte Haltung nickt vergessen moxden.ist^'die Deutschland ständig unserem Land gegenüber eingenommen hat,^ als anderswo die Sanktions-Kampagne aufs heftigste entfacht wurde. Die heutige Geste der deutschen Regierung muß zwangsläufig früher oder später auch von ana logen Gesten der anderen Nationen gefolgt wer den. Erst an jenem Tag, an dem die Eroberung des Imperiums offiziell als solche von allen Re gierungen anerkannt sein wird, erst an jenem Tag

herald', dessen fanktioni- stische Aufregung sich noch immer nicht gelegt hat. verbrüdert sich mit dem allerneueslen offiziellen Sprachrohr Frankreichs, dem „Popu^air e'. der die Meinung der Regierung und Anderer be kannter antiitaìienìscher dunkler Kräfte bekannt gibt, um eine angebliche finanzielle Transaktion ves Generals Aranco in Hamburg anzuprangern, der 24 italienische Flugzeuge aus Italien angekauft haben soll, um sie gegen die spanischen Regle- rungskräste einzusehen. Der verantwortliche

, denen die Ehre einer eigenen europäischen Konferenz zuteil geworden ist, verdienten wahrlich bekannt gegeben zu werden! GilRobles wird inFrankreich überwacht Paris, 25. Juli Die französische Regierung hat den bekannten Führer der spanischen Rechten Gil Nobles sowie den spanischen Finanzminister Juan March, die sich beide in Barritz aufhalten, angewiesen, diese Stadt zu verlassen, weil sie angeblich in einen Versuch verwickelt waren, Flugblätter herzustellen, die für die Sache der Aufständischen

der Regierung meldet, daß die, ganze Flotte nur mehr über 45.0lZ0 Liter Naphta verfüge, wobei er hinzufügt, daß die Lage verzweifelt sei und er Weisungen erbitte. Aus anderen Nachrichten geht hervor, daß die Offensive der aufständischen Kräfte gegen Madrid für heute oder morgen erwartet werde. Die die Hauptstadt beherrschenden Höhen sollen sich bereits im Besitz der Aufständischen befinden und zwar einer Kolonne unter dem Kommando des, Obersten Garcia Escamez, der Samosierra besetzt hält, und einer Kolonne

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.05.1916
Physical description: 8
, die schwedische Re-, gierung feit Beginn der Agitation in dieser Frage nicht an die russische Regierung ge-> wandt hat. Hätte die schwedische Regierung dies getan, so sind wir überzeugt, daß die russische Regierung, die in jeder Hinsicht gute Beziehungen zu Schweden wünscht, eine freundliche Auffassung den schwedischen Intern essen gegenüber darlegen würde.' Die Zeitung bemerkt zu dieser Erklärung, daß der indirekte Tadel« der darin gegen die schwedische Regierung gerichtet wird, diese sogar für die Agitation

mit verantwortlich machen will, die gleichzeitig als nicht ehrlich bezeichnet wird. Eine solche Insinuation muß auf das bestimmteste zurückgewiesen werden, wie auch jeder Schwede mit Sinn für die Würde seines Landes es sonderbar finden muß, dag man im englischen Auftenamt über-, Haupt weint, man könne sich in dieser Weise darüber aussprechen, welche Anfragen die schwedische Regierung bei einer anderen Re>> gierung gemacht oder nicht gemacht hat. Die Spanier in Afrika. Wie Schweizer Blätter melden

, haben die Spanier nunmehr Fondat zwischen Tetuan und Tanger befetzt. Vor einem Zakre! Meran. Mitte Mai lglö. (Fortsetzung.)*) Der Ueberredung des deutschen Botschafters in Wien gelang es später, Grafen Berchtold doch zu einem solchen Meinungsaustausch mit Italiens Regierung zu bewegen. Und Fürst B ü l o w erklärt« am 20. Dezember 1914 dem Minister des Auswärtigen Sonnino, daß er nachRom gekommen sei, um das gute Ver hältnis und die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland zu verbessern. Sobaü» Oest- Ungarn

treten würde, aber nichts anderes. Ü!Ä> von dieser Zeit an wurden lebhafte Ver handlungen geführt, in denen Sonnino am 4. März erstmalig die „Konrpensationsgedaw- ken' in sechs Punkten zusammenfaßte und am 9. März unser neuer Minister des Auswärtigen Baron Burian erklärte, daß die österreichisch- ungarische Regierung einer Diskussion über, die Frage der Kompensationen auf der er wähnten Grundlage des italienischen Vor schlages zusti m m e. Die Bedingung Sonm< Siehe Nr. ns. nos

über das Maß dessen hinausgingen, was Italien selbst zur Be friedigung seiner nationalen Aspirationen ver langen tonnte, und doch brach unsere k. u. k. Re gierung die Verhandlungen nicht ab, sondern versuchte weiter, mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, um die italienische Regierung zu einer Ermäßigung ihrer Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annayme die berechtigten Interessen und auch die Wurde

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 25.07.1914
Physical description: 8
Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung ge statten es der k. u. k. Regierung nicht, noch länger die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre jenen Treibereien gegenüber eingenommen hatte, die ihren Mittel punkt in Belgrad haben und von da auf die Gebiete der Monarchie übertragen werden. Diese Ergebnisse legen der k. u. k. Regierung vielmehr dye Pflicht auf, den Umtrieben ein Ende zu bereiten, die eine ständige Bedro hung für die Ruhe der Monarchie bilden

Charakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organes vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: „Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propagagda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist, von der österreichisch ungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angchören, und sie bedauert aufrichtigst die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Hand

lungen. Die königlich serbische Regierung be dauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgcnommcn und damit die freundnachbarlichen Beziehungen ge fährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlichst verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Ver such einer Einmischung in die Geschicke der Be wohner was immer eines Teiles Oesterreich- Ungarns mißbilligt und zurückweist

und in dem offiziellen Organe der Armee veröffentlicht werden.' Die königlich serbische Regierung verpflichtet sich überdies: 1. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Hasse und zur Verachtung der Monarchie aufrei'zt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung des Vereines „Narodna Odbrana' vorzugehen, dessen gesamte Propagandamittel zu konfiszieren und in derselben Weise gegen die anderen Vereine und Vereinigungen in Serbien

einzuschreiten, die sich mit der Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn beschäftigen. Die königl. Regierung wird die nötigen Maßregeln treffen, da mit die aufgelösten Vereine nicht etwa ihre Tätig keit unter anderem Namen oder in anderer Form fortsetzen. 3. Ohne Verzug ans dem öffentlichen Unter richte in Serbien sowohl was den Lehrkörper als auch die Lehrmittel betrifft, alles zu beseitigen, was da zu dient, oder dienen könnte, die Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn zu nähren. 4. Aus dem Militärdienste

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 19.08.1926
Physical description: 16
gegen Kriegs gefahren und für den Dölkerfrisden, die Be kämpfung jeder Entrechtung nationaler Min derheiten, die Ausübung des Selbstbestim mungsrechtes Deutschösterreichs durch die Freigabe des Anschlusses an das Deutsche Reich und den Aufbau einer internationalen Rechtsordnung. Die Postangestellten haben der Regierung wegm Lohnfragen mit., einem Ultimatum gedroht. Nicht nur die Postangestellten rufen nach Geld, sondern auch die herstellungsbedürf-» tigen Straßen. Die Stadt Wien setzte 1926

für Straßenpflege 18 Millionen Schilling aus. Für Ausbesserung der verwahrlosten wichtigsten Bundesstraßen sind 80 Millionen Schilling erforderlich. Die Regierung will deshalb an den Völkerbund herantreten wegen Zustimmung zu einer Anleihe oder Freigebung eines weiteren Betrages aus dem Dölkerbundskredit. Franz.-rum. Vertrag. In den letzten Tagen haben zwei neue Verträge die Oeffentlichkeit lebhaft beschäftigt. Es handelt, sich um den- französisch-rumäni schen und spanisch-italienischen Freundschäfts- vertrag

will. Gegen seinen ein stigen Diener, den Russen Iwan Eolowjew, der als Angeber auftrat, und gegen den ehe maligen Major der Legionen, KratochM, wurden bereits die Klagen eingereicht, wäh rend es noch unsicher ist, ob auch der Advokat Boucek vor dem Richter erscheinen soll, der, nicht ohne Wissen höchster Stellen, die Velege gegen Gajda gesammelt und der Regierung als Denkschrift überreicht hatte. Die tschechi schen bürgerlichen Parteien, die sich des Generalstabschefs ursprünglich aus Oppositton gegen Masaryk und Benesch

, daß in dieser Frage zwischen der deutschen und der belgischen Regierung zwar keine Verhandlungen begonnen hätten, daß aber Fühler äusgestreckt worden seien. Wie dem immer sei, sicher ist, daß diese Frage jetzt viel erörtert wird. Die belgische Presse beschäftigt sich mit diesem Rückkaufsplan. Besonders die Pro vinzpresse lehnt ihn nicht ab. Bedenken wer den freilich geäußert. So sagt eine Zeitung, es handle sich jetzt darum, ob es für Belgien von Vorteil fei, wenn es Eupen und Malmedy abtrete. Man müsse

. Die Strömung scheine auch bereits in maß gebende Kreise übergegriffen zu haben. So verlautet gerüchtweise, daß der betzische Außenminister Bandervelde und eine Reihe anderer Kabinettsmitglieder dem Plan gün stig-gesinnt seien, eben weil sie die finanzielle Wiederherstellung für ihre Hauptaufgabe halten. Die lebhaften Bemühungen der deusschen Regierung um die weitere Verminderung -Der Besatzungsstärke in der zweiten und dritten Rheinlandzone stützen sich auf den Rechtsanspruch, den die Reichsregierung

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1935
Physical description: 8
Seite 2 — Nr. 48 ,u«Mr9W0Te~ Donnerstag, ben 24. Oktober 1985/XUI ü Nunöschaulit der Well Zweites Kabinett Schuschnigg Am 18. dr. hat die österreichische Regierung dem Bundesprästdenten die Eesamldemission unterbreitet. Da» Staatsoberhaupt nahm fedoch da» Ersuchen des Bundeskanzlers Dr. o. Schusch nigg und seine Enthebung vom Amte nicht zur Kenntnis und betraute ihn vielmehr mit der Aufgabe, unverzüglich Vorschläge für die neue Zusammensetzung leine» Kabinetts zu, unter« breiten. In.den

Abendstunden war die Am- Lildung der Regierung bereits twttw u. M« für die breitere Oeffentlichkeit überraschend kam. Sn den leitenden Kreisen Oesterreichs hat das Gefühl platzgegriffen, daß ein« strammere Zu« fämmenfastung aller Kräfte im Interesse de, Neuaufbaues wünschenswert wäre,, wozu noch der llmstatch kam, »ah. einige Mitglieder de» Kabinett» das Verlangen.zeigten.^zu.ihren organisatorischen Arbeiten und zu ihren frü« Heren BeschSstimmaen zurückzukehren. So'haben sich allmählich die Voraussetzungen

ein- geschlagene Rtchnmq wird auch für die Zukunft maßgebend sein, wie sich aus der Bereitwillig- kett de» Dr. v. Schuschnigg ergibt, auf, seinem Posten auszuharren. _ Fürst Starhemberg behält die Stellung des Vizekanzlers Lei und die nächsten Wochen und Monate «erden ihm besondere Aufgaben zu» weifen, denn die neu« Regierung wird daran gehen, die seinerzeit anqekündiqte Zusammen legung der freiwilligen Webrverbände zur Wirk, lichte» zu machen und eine Zusammenfassung der Formationen unter der Bezeichnung

und er hat sich /eine politischen ^oren im Heimatschutz ver- dient, dessen juristischer Berater «r wurde. Un- geachtet de» Wechsel» im Finanzministerium ist e» ver Neuen Regierung gelungen, eine Per« flnlichkeit vom Mange des bisherigen Finanz» .minister» Dr. Buresch dem Kabinette za erhallen »nd seine Erfahrungen sowie seine Arbeitskraft dem Kabinett zu sichern. Dr. Buresch wurde mit der Verwaltung gemeinsamer wittfchamicher Angelegenheiten und dem Vorsitz im Wirtschaft» licheu Ministerkomitee betraut. Unter den neuen

wird «ine Reihe oder Männern, die bis zum 17. ds. wtchttge Amtsbereiche innehatten, nicht mehr in seiner Mitte sehen. E» sind drei Minister und drei Staatssekretäre au» der Regierung aus- geschieden. nämlich Reustädter-Stürmer (Mini ster für soziale Frsorge), Josef Reither (Land ■ wirtschaftsminister und fetzt wieder Landes hauptmann von Riederösterreich), Generalstaats- kommisiär Therefienrttter Major Emil Fey, der am 17. Ottober 1932 als Staatssekretär für das Sicherheltswefen in. die Regierung

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 14.05.1938
Physical description: 16
;nr Abkehr non alten Regiernngsmetbode« fcftlc. Während die Regierung einerseits im Auslände ein« weitgehend« Lösung der Ratco- nalitätenvorlage verspreche, lege sie zu Hause Gesetz vor, die eine neuerliche Rechtsverminde- rung der Rationalitäten bedeuten. „Wir müssen aber sogar feststellen', fuhr Kundt unter Pro teste« der tschechischen Abgeordnete» fort, Z«ß die Regierung nicht einmal in der Lage ist, gegenüber deutschfeindlichen Ausschreitungen seitens tschechischer Bevölkerungskreise

der slowakische Abgeord nete Haschcik im Rinnen der Slowakischen Volks, partei ebenfalls gegen di« Unteroffiziersvorlag« Stellung. Bei der Abstimmung über die Unieroffiziers- vorlage setzten die Regierungsparteien di« An nahme des Entwurfes über dl« Versorgung der längerdicncnden Unteroffiziere mit den Stim men der Kommunisten durch. AusarLeituna des Nation alitäten-Statut» beendet. Prag, 155. Mai. In den zuständigen Kreisen läßt man durch- blicken, daß die Prager Regierung mit dem Rationalitäten-Statut

verübt hatte. Die Anerkennung der Franco-Regierung durch Portugal. Salainauca, 13. 'Mai. Der Delegier-« Portugals bei der Regicricug in Burgos überreichte am 12. ds. dem Außen minister Jordan« ein Schreiben seiner Regierung, das gemäß der schon vor einiger Zeit erfolgten Ankündigung die Anerkennung der Regierung Franco als einziger Regierung Spaniens ent hält. Die Frag« der Belieferung Rotspaniens mit Kriegsmaterial ' P a r i», 13. Mai. Die Pariser Rechtsbkätter berichten, daß die Einfuhr

des Flottenbauprogramms für 1938 vorgelegt. Dar aus gehe hervor, so erNärte der Minister, daß Frankreich im Jahre 1912 die italienisch« Ton nagestärke um 50.000 Tonnen und die deutsche um 120.000 Tonnen überflügelt haben werde. Die französische Regierung habe nämlich Le- schlosien, ihre Vollmachten zur sofortigen Auf legung eines außerordentlichen Zufatzbaupro- gramms für das Jahr 1938 zu benützen. 'Mit den neu angeforderten Krediten werden insgesamt in diesem Jahre 5.7 Milliarden Franken für Neubauten ausaegeben

Kabinett Daranyi hat am Freitag den Gosamtrllcktritt genommen, anscheinend wegen Berfassungsfragen (Wahlrcform, Machtbefug nisse des Reichsverwesers) sowie wegen wirt schaftlicher Fragen. Die neue Regierung ist durch den bisherigen Wirtschaftsminister Jmredy ge bildet worden. Außenminister bleibt Kanya. Das Merknial der neuen Regierung ist eine schärfere Wendung nach rechts. Alle Mitglieder derselben gehören der Rechten an. Der neue Ackerbauminister ist der Führer einer ungari schen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 30.07.1914
Physical description: 8
. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht folgende Kriegserklärung: Da die kgl. serbische Regierung die Note, die ihr vom österreichisch-ungarischen Gesandten Baron Giesl in Belgrad am 23. Juni 1914 übergeben worden war, in nicht befriedigender Weise beant wortet hat, so sieht sich die k. u. k. Regierung in die Notwendigkeit vernetzt, selbst für die Wahrung ihrer Rechte und Interessen Sorge zu tragen und zu diesem Ende an die Gewalt der Waffen zu appellieren. Oesterreich-Ungarn betrachtet sich daher

von diesem Augenblicke an als im Kriegszustande mit Serbien befindlich. Der österreichisch-ungarische Minister des Aeußeren: Gras Verchtold. Tie VerlMte im die MM. Wien» 28. Juli. Das Ministerium des Aeußeren richtete heute an die hiesigen fremden diplomatischen Missionen folgende Verbalnote: Um den von Belgrad ausgehenden, gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichteten subversiven Umtrieben ein Ende zu machen, hat die k. u. k. Regierung der könig lich serbischen Regierung am 23. Juli eine Note zukommen

lassen, worin sie eine Reihe von Forde rungen formulierte, zu deren Annahme der serbischen Regierung eine Frist von 48 Stunden eingeräumt wurde. Da die kgl. serbische Regierung nicht be friedigende Antwort erteilte, sieht sich die k. u. k. Regierung in die Notwendigkeit versetzt, selbst an die Gewalt der Waffen zu appellieren. Oesterreich- Ungarn betrachtet sich daher von diesem Augenblicke an als im Kriegszustande mit Serbien befindlich und erwartet von der kgl. serbischen Regierung, daß sie gemäß

die Tätigkeit und Ziele des Vereins dar gelegt werden. Darin heißt es, daß es zur „Haupt aufgabe gehört, die Verbindung mit unseren nahen und ferneren Brüdern jenseits der Grenze und den übrigen Freunden in der Welt herzustellen' Oester reich wird als erster und größter Feind bezeichnet. Wenn die Narodna Obrana den Kampf gegen Oesterreich-Ungarn predige, so predige sie eine „heilige Wahrheit'. Das Schlußkapitel enthält einen Appell an Regierung und Volk, mit allen Mitteln den Kampf gegen Oesterreich -Ungarn

vom 28. Juni vollkommen abge lehnt wurde. Ebenso kommen die Zusagen, die uns zur Bekämpfung der monarchiefeindlichen Presse gemacht wurden, einer Ablehnung gleich. Unser Be gehren. daß die königliche Regierung die notwen digen Maßregeln treffe, damit die aufgelösten monarchiefeindlichen Vereine nicht ihre Tätigkeit unter einem anderen Namen weiter üben, wurde in der Antwortnote überhaupt nicht erwähnt. Daß die Note selbstbewußt war und für Oesterreich überhaupt nicht akzeptabel ist, beweist der Vorschlag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 25.07.1914
Physical description: 12
Seite 2 .Der Tirol-, Samstag, den 25. Juli I9U, die königlich serbische Regierung auf der ersten Seile ihres offiziellen Organes vom 26. Zuli nachfolgende Erklärung veröffent lichen: „Die königlich serbische Regierung ver- urteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt, die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist. von der öslerreichischungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angehören und sie be dauert aufrichtigst die grauenhaften Aolgen

dieser verbrecherischen Handlungen. Die könig- lich serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgenommen und damit die freundnachbarlichen Beziehungen gefährdet ha ben, die zu pflegen fich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1903 feier lichst verpflichtet hatte. Die königliche Regie- rung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke der Bewoh ner was immer eines Teiles Oesterreich-Un garns mißbilligt

und in dem o f f i- zielten Organe der Armee veröffentlicht werden. Die königlich serbische Regierung verpflich tet sich überdies: 1. Jede Publikation zu unter drücken, die zum Haffe und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren all gemeine Tendenz gegen die territoriale Inte grität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung des Vereines Narodna Obrana vorzugehen, dessen gesamte Propagandamittel zu konsiszie- ren und in derselben Weise gegen die and e- ren Vereine und Vereinigungen in Serbien

einzuschreiten, die sich mit der Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn beschäf tigen. Die königliche Regierung wird die nöti- gen Maßregeln treffen, damit die aufgelösten Vereine nicht etwa ihre Tätigkeit unter anderen Namen oder in anderer Form fortsetzen. 3. Ohne Verzug aus dem öffentlichen Unterrichte in Serbien, sowohl was den Lehrkörper, als auch die Lehrmittel be- trifft, alles zu beseitigen, was dazu dient oder dienen könnte, die Propaganda gegen Oester reich-Ungarn zu nähren. 4. Aus dem Militärdien

sie und der Verwaltung sind im allgemeinen alle Offiziere und Beamten zu ent fernen, die der Propaganda gegen Oester reich Ungarn schuldig sind, und deren Namen unter Mitteilung des gegen sie vorliegenden Materiales der königlichen Regierung bekannt zugeben sich die k. u. k. Regierung vorbehält. 5. Einzuwilligen, daß in Serbien Orga- ne der k. u. k. Regierung bei der Unter drückung der gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichteten subversiven Bewe gung mitwirken. 6. Eine gerichtliche Untersuchung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.01.1865
Physical description: 6
über die der Bodenlreditanstalt gewährten Privilegien, welche über die Finanzgesehe hinausgehen, und srägt, wann und wie daS Ministerium seinen Borgang rechtferti gen weide? Dr. Mühlfeld und Genossen intcrpclliren daS Ministerium deS Aeußcrn über die schleSwig-holstein'sche Angelegenheit und richten an dasselbe folgende Fragen: 1. Wird die h. Regierung den FriedenSIraktat dem Abgeordnetenhause vorlegen und wann wird die Vor. läge erfolgen? 2. In welchem Verhältnisse stehen nach der Ansicht der h. Regierung heute

die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg zu dem Kaiserihum Oesterreich? 3. In welchem Verhältnisse befinden sich nach der Anschauung der h. Regierung gegenwärtig diese Herzog, ^hümer und. die darin nach dem FritdenStraktaie be gründete neue souveräne Macht und Regierung zu dem deutschen Bunde und der Bundesversammlung? -4. In welcher Art und Weise beabsichtigt die h. Re- gierung die nach dem Art. lll dcö FriedenSvertragS vor- behaltene Verfügung in Ansehung der Herzogthümer zu treffen

und welche definitive Organisirung sollen die selben erhalten? 5. Wird hiebei der deutschen Bundesversammlung und den Herzogthümern selbst eine Einflußnahme zugestanden werden, und von welcher Art soll^ dieselbe nach der Mei nung der h. Regierung sein? 6. Erkennt die h. Regierung die SuccessionSrechte des Herzogs Friedrich von Augustenburg bezüglich der Her zogthümer Schleswig und Holstein an, oder werden von hochderselben über die «uccessionSrechte in diese Herzog thümer überhaupt ähnliche Untersuchungen

und Prüfun gen noch für erforderlich gehalten, wie sie nach der Mit theilung öffentlicher Blätter durch die königl. preußische Regierung veranlaßt wurden, und waS ist in dieser Hin sicht allenfalls geschehen? Endlich 7. welche Wirksamkeit gedenkt die h. Regierung den Ergebnissen der von der königl. preußischen Regierung veranstalteten Untersuchung und Prüfung über die Suc« cessionSrechte in die Herzogthümer zuzugestehen? Schindler undGenossen richten an den StaatS- minister, den Finanzminister

von Leoben und Linz in Angelegenheiten deS Markenschutzes und stellt den Antrag, beide Petitionen der Regierung zur Würdigung zu empfehlen. Abg. Stamm bemerkt, die Regierungsvorlage sei, wie der Motivenbericht erklärt, durch eine Eröffnung der königl. bayerischen Gesandtschaft hervorgerufen worden, in welcher der Wunsch ausgesprochen wurde, in daS Verhältniß der Gegenseitigkeit zu treten. Redner sucht den Nachweis zu führen, daß eine derartige Maßregel einerseits nur nachtheilig auf unsere Industrie

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 18.06.1894
Physical description: 6
gegen diese Bestimmungen vorgebracht worden seien. Mit Rücksicht auf alle diese Umstände glaube cr, den Paragraphen znrückziekien zu sollen. Somit hat der Paragraph, welcher die Bestimmungen bezüglich deS gesetzlichen Pfandrechtes für die Erwcrbsteuer enthält, zu entfallen. Der AuSschuss gieng sodann zur Berathung des von der Regierung eingebrachten allgemeinen Finanz plane« der Stcuerrfvrm über und nahm die dies bezüglichen Vorschläge des Zwölfer-SubcomitsS entgegen. Punkt 1 wurde nach dem Vorschlage des Snb- eomiteS

angenommen. Derselbe unterscheidet sich von den ursprüglichen Vorschlägen der Regierung darin, dass die Regierung beantragt hatte, dass den StaatS- sinanzen ans dem Ertrage der reformierten direkten Steuern derselbe Betrag zuzufließen kiabe wie bisher, jedoch mit Rücksicht auf den bisherige» Zuwachs jedes Jahr um 2>/v pEt. mehr. Diese 2'/^. pCt. wurden vom Subcomitä auf 2 pCt. reduciert, und der AuSschuss schloss sich dem Antrage des Subcomitöd an. Punkt II besagt, dass das Mehrträgnis der Steuern

zu Steuer- nachlässcn und Ueberweisungen an die LandeSsondS zu verwenden sei. Punkt III normiert die Nachlässe. Er besagt, dass schon in den Jahren 1896 und 1897 an der Grundsteuer und alltN Theilen der Gebäudcstcuer, also auch an der HauSzinestcucr, ein Nachlass von 10 pCt. ihres Betrages stattzufinden habe; der Gcsammtbetrag der Erwerbsteuer wird um 20 pCt. reduciert. Der betreffende Antrag unterscheidet sich von den ursprüng lichen Borschlägen der Regierung darin, dass die Re gierung vorgeschlagen

., also um 25 pCt. zu ermäßigen. Nach längerer Debatte wurdcn die Anträge des Subcomites angenommen und hierauf die Sitzung ge schlossen. fr.: iinaciwnimcii. — An»0!>cen- Ausland. Nach einer Meldung aus Rom lässt eS sich zur Stunde noch nicht sagen, ob die vom Ministerpräsi denten Erispi angekündigten Concessionen der Regierung in der Kammer eine compacte Majorität von unge fähr vierzig Stimmen verschaffen werden, welche sür die Durchsetzung der Finanzprojecte des CabinetS erforderlich ist. Die entscheidende

Abstimmung der Kammer werde übrigens nicht lange auf sich warten lassen. In parlamentarischen Kreisen erhält sich die Annahmt, dass die Regierung im äußersten Falle IW II »»«»«»II zur Auflösung der Kammer schreiten werde. Wie es heißt, hat Herr Brin es auf sich genommen, zwischen der Kammer und der Regierung zu vermitteln. In dcr Sitzung des englischen UntcrhauscS am 15. ds. erklärte dcr Untersccretär dcL Auswärtigen Amtes, Sir E. Grey. Frankreich beanspruchte das Vorkaufsrecht beim Congo-Gebiet ans

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 27.04.1877
Physical description: 8
und der Einmarsch eines großen Theiles der Südarmee in Rumänien wird morgen beginnen. Wir sind also jedenfalls nicht mehr weit von dem Zeitpunkte s^rne, wo der erste Schuß fallen, daS erste Blut fließen wird, dies letztere um so mehr, als von den Türken doch mit Aestiuniitheit erklärt wurde, daß, sobald die russischen Truppen den Pruth über schreiten, die ottomanischen Truppen Kalasat besetzen weiden; nun sind aber gerade die letzten Tage von Seite der rumänischen Regierung die größten An strengungen gemacht

. So hat die Regierung die Delogirung aller gegen die Seeseite zu, in Odessa wohnenden Parteien angeord net. Der Seeverkehr zwischen Südrußland, dem Kaukasus und der Krim ist laut Admiralitatöbesehl seit heute eingesttllt, sernerS wurde die Odessaer Staatsbank-Filiale in Sicherheit gebracht. Da aber zum Kriegführen, wie bekannt, Geld gehört, die rus sische Regierung diesbezüglich etwas in Verlegenheit sein soll, so soll ein Ukaö demnächst erscheinen, wo nach jeder Papierrubel mit einer Stempelmarke von 10 Kopeken

versehen werden muß (?), bei sonstiger Werthlosigkeit, und hofft man auf diese Art 80 Mil lionen Rubel der Staatskasse zuzuführen. Ob dieser Ukas wirklich erscheint, dürfte sich momentan nicht be stimmen lassen, wohl aber scheint es klar, daß die Durchführung einer solchen Maßregel schwierig, wenn nicht unmöglich ist, und daß sich kaum ein Bruch- theil der gehofften Millionen erHaschen lassen dürfte. *— Nachdem die großbritannische und die deutsche Regierung sich für die Wiederabfendung von Bot

schaftern nach der türkischen Hauptstadt entschieden haben, schreibt das „Frdbl.', entfallen für die öster reichisch, ungarische Regierung zum nicht geringen Theil jene Gründe, die seinerzelt für die Abberufung des diesseitigen Botschafters von Konstantinopel aus schlaggebend waren. Graf Zichh dürfte demnach be reits in allernächster Zeit den Auftrag erhalten, nach der türkischen Hauptstadt abzugehen und dort seine Beziehungen zur hohen Pforte wieder aufzunehmen. *— 25. April. (Finanzielles Bulletin

werden kann. Eben aus dem geschilderten Charakter des Geschäftes er klärt sich seine Beschränkung. Der Hauptsache nach besteht daS Geschäft in der Aufnahme der hieher kon- stgnilten Posten für inländischen Konsum. Da nun hier die Anlage sich fast ausschließlich der Renten- titres bedient, muß auch der Verkehr vorwiegend auf diese beschränkt bleiben. Pest» 25. April. (Abgeordnetenhaus.) Zur Ver handlung gelängt der Beschlußantrag der Regierung auf Wahl der Quotendeputation. Ernst Simonhl und Genossen reichen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.04.1863
Physical description: 6
deS Publikums sich erhob, und in einen Bei fallssturm losbrach, der fast fünf Minuten währte und das Haus förmlich erschütterte. Berlin, ZI.März. Ueber die ausgelieferten Polen, welche am 21. März von Thorn durch Gendarmen nach Alerandrowo gebracht wurden, erfährt die „Pr. L. Z.' folgendes: Der eine von ihnen war russischer Fahnenjunker, der andere russischer Offizier, beide Polen. Der Offizier, A. v. Klinkiewicz, gehört einer Familie an, welche von der russischen Regierung viel gelitten

Palmerstons setzt, und seiner großen persönlichen Po pularität. Das hat selbst Hr. Bright, ein keineswegs günstig voreingenommener Zeuge, anerkannt, indem er am letzten Freitag von Palmerston sagte: er sei ein Mann von beispielloser Erfahrenheit in der Politik, und der im Hause der Gemeinen größere Zustimmung besitze, als vielleicht irgendein Minister vor ihm. Ohne dieses große Vertrauen zum Leiter der Regierung würde es an Anstanden und Schwierigkeiten für dieselbe nicht gefehlt haben. Der Krieg

in Amerika wirft beständig Fragen und Debatten zwischen den beiden Ländern auf, welche besonders geeignet sind, den Gleichmut!) einer Regierung zu stören. Die Noth in Lancashire und die daraus entsprungenen schmählichen Ruhestörungen wür den jede andere Regierung in ernstliche Verlegenheit gestürzt haben; aber, wie die Sachen stehen, ist das Parlament zufrieden, diese Angelegenheit in den Hän- den der Regierung zu lassen, fast ohne eine einzige Sylbe Erörterung zu verlangen. Der polnische Auf stand

hat eine sehr lebhafte Sensation im brittischen Publikum erweckt und eine Gelegenheit zu bittern An griffen auf die auswärtige Politik der Regierung dar geboten. Mau hat die Frage angeregt, aber das Er gebniß der Verhandlung war nur zu zeigen, wie gern daS HauS auch dirsr Sache PalmrrstonS Händen über> ließ. Wenden wir «nS zu den Budget-Voranschlägen so finden wir die Regierung nicht minder glücklich^ Die öffentliche Meinung ist für eiserne'Schiffe, und eS schien stch einmal eine sehr furchtbare Coalition

), hat die österreichische Regierung die Mittheilung hiehcr gelangen lassen, daß es ihre Absicht sei mit ihrem ganzen Einfluß für das HilfS- gesuch der holsteinischen Stände beim deutschen Bund einzutreten. „Es ist in der That hohe Zeit,' heißt es in dem Schreiben, „daß endlich von deutscher Seite irgend eine That geschehe; die politische Stellung der Herzogthümer, sowie die ganze Achtung und das An sehen Deutschlands würden auf das gefährlichste com- promittirt werden, wenn man deutscherseits noch län ger mit leeren

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 25.04.1935
Physical description: 12
bereits bestellt. 2n Deutschland hat die Annahme der Ent schließung große Entrüstung hervorgerufen. Den Regierungen der Mitgliedstäaten des Völker- Lundrates ließ die deutsche Reichsregierung fol- gende schriftliche Erklärung überreichen: »Die deutsch« Regierung spricht den Regie rungen, die im Völkerbundsrat die Resolution vom 17. April gefaßt haben, das Recht ab, stch zu Richtern über Deutschland zu erheben. Sie erblickt in der Resolution des Völkerbundsrate» den Versuch einer neuen Sonderbehändlung

Deutschlands und lehnt diese mit aller Ent schiedenheit ab. Die deutsche Regierung behält sich das Recht vor, demnächst zu den verschiedene«, in.den Verhandlungen des Völlerbundrates be rührten Fragen Stellung zu nehmen.' Sehr gereizt ist man in Deutschland auch Über eine deutschfeindliche Rede, die Litwinow auf der Ratstagung hielt. Großes öfterr. Arbeits- beschaffimgsprogramm , In einer ' Osterbotschaft an die Bevölkerung Oesterreichs führte Bundeskanzler v. Schuschnigg aus, daß alle Anstrengungen darauf

7,15, der Tabakregie 8.8 Millionen Schilling. Schließlich ist die Fortsetzung der Elektrifizierung der Bundesbahnen geplant, der die Regierung — ohne daß es in dieser Beziehung bereits ge lungen wäre, alle erforderlichen Voraussetzungen zu klaren — ihr besondere» Augenmerk zuwende« will. Die Durchführung dieses Projekts wird allerdings auf einen längeren Zeitraum auf- geteill werde« müssen. Vom Ministerium sür Land- und Forstwirtschaft sind Flußregulierun- gen, Wildbachverbauungen, Entwässerungs

Millionen Schilling in Aussicht, die besonders für zusätzliche Straßen- und Wasser- bauten, Siedlungsbaute« u. Althausreparaturen aufgewendet werden sollen. All« diese Arbeiten und Bemühungen, betonte der Bundeskanzler, könne» für sich allein zu keinem vollen Erfolg führen, wenn nicht darüber hinaus die Privatwirtschaft sich an der Arbeits beschaffung beteiligt. Soweit der staatliche Ein fluß reicht und Investitionen wirtschaftlich ge- rechtfertigt sind, sucht die Regierung einzugreifen. So wird «och

Zlateff geführt. Roch im Laufe des Nach mittags teilten Außenminister Bcttolüfi, Wirt schaftsminister Molloff und Justkzminister Dikofs dem Ministerpräsidenten mit, daß sie ihre Mini sterien zur Beifügung stellten, da die Inter nierungen ohne ihre vorherige Zustimmung ver fügt worden feien. Batoloff fügte hinzu, daß er nicht in einem Kabinett bleiben könne, das den Ministerpräsidenten internieren lasse, in dessen Regierung er ebenfalls Außenminister gewesen sek. Unter diesen Umständen beschloß General

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 18.08.1897
Physical description: 10
, die ihn endlich in Sicherheit ^ Misshandlung dieses Abgeordneten ist iHleden zu missbilligen, aber sie ist ein Beweis dafür, erbittert das Landvolk über die Obstruction ist. KanM belohnt seine Getreuem Der Reichsrathsabgeordnete August Pulßky wurde für seine auf dem Gebiete der öffentlichen Angelegen heiten und der Wissenschaft erworbenen hervorragenden Verdienste durch die Verleihung des Comthurkreuzes des Leopold-Ordens ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung will die Banffy'sche Regierung offenbar

einen ihrer ge- treuestcn Kämpen schadlos halten, wie auch er wieder den Staat schadlos gehalten sür die Veruntreuungen, die sein Bruder Carl verübt hat. Aber die hohe Auszeich nung wird hoffentlich die Regierung nicht abhalten, gegen den Unredlichen mit voller Strenge denn doch endlich vorgehen zu lassen. Diese Strenge ist umsomehr geboten, als in der montägigen Sitzung des Abgeord netenhauses sich etwas für die liberale Justiz höchst Peinliches zugelragen hat. In der Schlussdebatte

eS ein besonderes Verdienst Bulgariens sei, Serbien von einer Einmischung in den türkisch-griechischen Conflict zurückgehalten zu haben. In -den maßgebenden Kreisen Belgrads hat diese Aeußerung das größte Befremden hervorgerufen, da, wie aus Belgrad gemeldet wird, Herrn Stoilow bekannt sein müsse, dass die serbische Regierung entschlossen war, sich gegenüber dem türkisch griechischen Conflicte neutral zu verhalten, so lange durch denselben nicht vitale Interessen Serbiens ge fährdet würden. Man erwartet daher

in der serbischen Hauptstadt, dass Herr Stoilow nicht unterlassen werde, diese Nachricht der „Saala-Zeitung' zu dementieren. Die österreiche Regierung besteht darauf, dass Fürst Ferdinand in vorbehaltlosester Form die von Stoilow gegen Oesterreich-Ungarn ausgesprochene Beleidigung desavouiert und Stoilow auf einem solchen Posten versetzt, wo Oesterreich-Ungarn nicht nothwendig hat, mit demselben in officieller Form zu verkehren. . Die Abberufung des österreichischen Vertreters, Baron Call, hat in allen Kreisen

sandte die Pforte eine scharfe Protest- Note an die persische Regierung. — In türkischen Re- gierungskreisen wird anlässlich der aus Wan gemeldete» Einfälle bewaffneter Armenier versichert, dafs die Pforte bereits vor etwa zwei Monaten von derar tigen Plänen Kenntnis erhalten und sich damals mit der freundschaftlichen Bitte an die russische Regierung gewendet hatte, dieselbe möge ihren Einfluss in Teheran ausbieten, um die persische Regierung zu Maßregeln behufs Verhinderung der geplanten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 15.06.1919
Physical description: 16
und Italien. Der Berliner Berichterstatter des „Resto del Eavlino' berichtet über den Kurs, den die d.°o. Regierung einhält, folgendes: „Das Programm, das die Wiener Regierung zur Zeit vorfolgt, ist: die Alliierten zu uberzeugen, daß eine gründliche Abänderung des Friedensvertrages von St. Ger mar» notwendig ist, um Ruhe und Ordnung in Deutschösterreich aufrechtzuerhalten und das wirt- schaftkchc Fortkommen des Staates zu gewährlei sten. Viel kommentiert wird in den politische Krei sen von Wien

Ge sandte Deutschösterreichs. mit dem ich eine Unter redung hatte, erklärte mir, daß man in der An - schlußfrage einig ist. Auch die Christlichsozialen sind für den Anschluß an Deutschland, der sich ein mal sicher vollziehen wird.' Von Interesse ist, was der Berichterstatter über das Verhältnis zwischen Deutschösterreich und Itaken saot. Er schreibt: Staatssekretär Dr. Bau er hat in der letzten Sitzung der d.-ö. Nationalver sammlung erklärt, die d.-ö. Regierung habe sich direkt an die italienische

Regierung gewandt, um die zwischen Italien und Oesterreich schwebenden Streitfragen auf friedlichem Wege zu schlichten und einen Ausgleich zu schaffen, mit dem mehr weniger beide Staaten zufrieden sind. Die italie nischen Staatsmanner haben aber zu verstehen g»- gÄen, daß sie wegen der eingegangenen Ver> Pachtungen mit der Entente keine direkten Ver handlungen führen können. In Italien macht sich, wie aus verschiedenen Blattern, unter anderem auch aus der „Jdea Nazionale' zu ersehen ist, das Bedürfnis

die Zeit gekommen erachten, um ihre Ge genforderungen noch höher zu schrauben. Außer dem will Wilson möMchst bald nach Amerika zu rückkehren, um die Geschäft der Regierung wieder in die Hand zu nehmen. Deutschland wird nicht unterschreiben. Dem Korrespondenten des „Giornale d' Jta- lia' erklärte der deutsche Außenminister Brock- dorff-Rantzau, daß Deutschland den Frieden, wenn er nicht auf der Grmidlage der deutschen Gegenvorschläge geschlossen werde, nicht unter zeichnen wird. Brockdorff

wird sich nach Empfang der Antwort der Entente sogleich nach Köln bege ben, um mit der deutschen Regierung, die dorthin kommen wird, über die endgültige Antwort zu verhandeln. Bis spätestens 22. Juni soll die Ant wort den Alliierten gegeben werden. In Enten tekreisen zweifelt man immer mehr daran, daß die gegenwärtige deutsche Regierung den Vertrag unterschreiten wird, da die Regierung zu offen und zu oft erklärte, daß sie die von der Entente gestell ten Bedingungen nicht annehmen könne. Man glaubt die Regierung

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Der Burggräfler
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Page 7 of 12
Date: 28.08.1886
Physical description: 12
versprach, an den Czar zu telegraphiren. Nach der Abreise des Fürsten ivurde eine provisorische Regierung gebildet, bestehend aus dem Metro politen Klement als Präsidenten, Dragan Zankow für Justiz, Major Nikiforow für Krieg, Burnoiv für Finanzen, Kelischow für Unterricht und Gruew als Generalissimus. In der Proklamation, mit welcher die provisorische Regierung die Er eignisse bekannt gab, wird erklärt, daß das Leben und die Rechte der.Rationalen und Fremden respektirt werden. Die Mitglieder

der Regierung begaben sich hierauf zu dem russischen Agenten Bogdanow und baten ihn, den Ausdruck ihrer Ergebenheit dem Czar zu übermitteln. Die Armee leistete der provisorischen Regierung den Eid der Treue. Karawelow und Major Nikolajew wurden verhaftet Bukarest, 24. August. Die Agenze Havas meldet: Zahlreiche Telegramme berichten, daß die Mehrheit des bulgarischen Volkes und der 'bulgarischen Armee sich zu Gunsten des Fürsten -erklärt. Die Garnisonen von Widdi», Tirnowa, Nikopoli und Silistria erklärten

sich offen gegen die provisorische Regierung. Ein Telegramm des Obersten Mutkurow, des Chefs der rume- llischen Milizen, erbietet sich, dem Fürsten mit 'den Truppen entgegenzuziehen und ihn nach Sophia zurückzuführen. Der Kammerpräsident Stambulow befinde sich im Einvernehmen mit Mutkurow, übernehme die Leitung der Protest bewegung und habe die bulgarischen Milizen einberufen. Stambulow erklärt, daß die Garni son von Sophia, welche die revolutionäre Be wegung begünstigte, heute bereit wäre

im Auslande, worin er ihnen Militär, welches durch die ^Meldung von der \ s»««. Arandüunkt aeaenüber den Ereianillen freiwilligen Abdankiuig des Fürsten und durch i . gegenuver Den Ereign», sen die betrügerische Proklamation der provisorischen 1 10 -önlgarien darlegt. Darnach weist Herr Regierung zum Eide gezwungen wurde, ist gleich ! v. Giers die russischen Agenten in Bul- dem Volke höchst erbittert und weist jede neue! garien an, durch ihren Einfluß das Er- Reg-erung zurück

zu gestatten. Es geht das Gerücht, GM. Dol- gorucki solle z»»r Untersuchung der Vor gänge nach Bulgarien entsendet »verdeu. Außerdem steht die Entsendung zahlreicher russischer Offiziere und des Generaladju tanten Stalypin, »velchem das Oberkom mando über die bulgarische Armee zage' dacht ist, in Aussicht. Kondon» 27. August. Fast die gesam»nte Tagespresse befürwortet die Rückkehr drs Fürsten Alexander nach Sophia. Bukarest, 26. August. Fürst Alexander ist auf Anordnung der Petersburger Regierung in Reni

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