verehrte Herr Abgeordnete aus Steiermark hat es für nothwendig oder vereinbar gefunden, in seiner Auseinandersetzung einiges zu berühren, was, ganz ohne Entgegnung zu lasse«, gegen meine Pflicht wäre. Namentlich bat es ein so geistreicher und gelehrter Herr für nothwendig gefunden, an einem angeblichen Volkswitze ein Plagiat zu begehen. Warum? Um die Regierung Sr. Majestät zu verletzen und über die Köpfe des Gerichtes, das bereits gesprochen hat, über den Kopf des Ausschusses, der seine Arbeiten
, weil mir die Sache schon wirklich zu oft vorkommt, als dass eine nähere Auseinandersetzung von irgend welchem Nutzen sein könnte, nur eiu Dop peltes zu erwidern. Wenn alles das, was unter der deutschen Bevölkerung namentlich in jenem Theile der selben, der, ich läugue es ja nicht — gegen die gegenwärtige Regierung in Opposition sich befindet — in Schrift und Wort, in allerlei Versammlungen und Vereinen u. dgl. gesprochen und veruommen wird — so sind dies wohl nicht die Unterdrückten, die so laut reden, so scharf
vorgehen (Bravo! rechts) und manchmal hart an die Schneide des bestehenden Gesetzes gelangen, ich meine natürlich nicht hier im Hause. Es kamen in Corporationen und Versamm lungen, deren gesetzliche Aufgabe ganz gewiss nicht in der Tagespolitik besteht, Erscheinungen und Aeu ßerungen vor, die mit den Gesetzen und dem betref fenden Wirkungskreise in eclatantem Widerspruche sich befinden. Wenn nun die Regierung, einerseits dem Sprichworte folgend, von oarat minima xraetor, viel Geduld und viel Nachsicht
bewahrt, so ziemt es sich glaube ich nicht, ihr daraus einen Vorwurf zu machen. Freilich gibt es für jede, auch für die nachsichtigste I und Vorarlberg' ÄTr. VH. und geduldigste Regierung eine Grenze, ob diese bald erreicht sein wird oder nicht, will ich heute nicht untersuchen. (Heiterkeit rechts.) Ein Ziveites rücksicht- iich der Uuterdrückung des Deutschthums habe ich noch zu bemerken. Es ist das meine innigste per sönliche Ueberzeugung, nnd ich hoffe, es theilen sie alle meine verehrten College
»: Wenn es je in Oester reich eine so pflichtvergessene Regierung geben könnte, die daranf ansgienge, den deutschen Volksstamm zu unterdrücken, wenn es überhaupt möglich wäre, dass sie den Willen dazu hätte, so wird sich ein anderer Wille dem gegenüber stellen, auf den Sie mit voll kommenem Vertrauen fußen können. (Bravo! Bravo! rechts.) Lasse» wir daher eiumal diese Unterdrü ckung, sie ist einfach nicht vorhanden. (Bravo! rechts.) Es hat es der hochverehrte Herr Abgeordnete aus der Steiermark für nothwendig gefunden