Wiederaufschwung. Geber 600 graphische Arbeiter sind seit dem Zusammenbruch der Gewerkschaft beigetreten, so daß diese derzeit um 200 Mitglieder mehr zählt als im Jahre 1934. Anläßlich der Jahresversammlung erfolgte auch die Ehrung von zwanzig Arbeitern, die fünf zig und mehr Jahre im Berufe tätig sind. Landes obmann Genosse Müller konnte ihnen, Dank des Entgegenkommens des Gewerkschaftsbundes und der Arbeiterkammer, ein schönes Ehrengeschenk überreichen. Die Namen der Arbeitsveteranen sind: Aspöck Georg
, Brunner Ferdinand, Delago Hermann, Denoth Josef, Dostal Johann, Fenzel Edmund, Hagen Wilhelm, Hamburger Fritz, Holz bauer Franz, Jäger Karl, Müller Ernst, Pecha Friedrich, Renner Johann, Rizzcli Viktor, Rück Rudolf, Stadlhuber Josef, Wild Engelbert, Wink ler Josef, Wohlfarth Rudolf und Wolf Anton. Geselliger Abend der Buchdrucker Die Buchdrucker verstehen es nicht nur, schö ne Unterhaltungsprogramme anzufertigen, sondern auch solche aufzustellen und durchzuführen. Das bewies die Gewerkschaft
der Arbeiter der graphi schen und papierverarbeitenden Gewerbe Tirols, die am vergangenen Sonntag einen Familienabend veranstaltete, um nach einer Pause von 12 Jahren wieder einmal den ganzen Kreis der ihr angehö renden Kollegen gesellig zusammenzufassen. Den äußeren Anlaß zu der Veranstaltung bot die Ehrung von zwanzig Buchdrucker-Jubilaren, die seit 50 oder mehr Jahren berufstätig sind. Der wiedergewählte Obmann des Verbandes, der Erste Sekretär der Arbeiterkammer Tirols, Ernst j Müller, entbot
zum Vorbild wurden. Die vielen jungen Kollegen mögen eingedenk der Opfer ihrer Vorgänger im gleichen Geiste Weiterarbeiten. Genosse Müller konnte bei seiner Eröffnungs ansprache als Vertreter der Französischen Mili tärregierung Herrn Oberst Legat begrüßen, eben so den Landeshauptmannstellvertreter Genossen Hüttenberger, den Vizebürgermeister Hans Flök- kinger sowie den Präsidenten der Arbeiterkammer und Obmann des Gewerkschaftsbundes von Tirol, Genossen Wilberger. Der Initiative Genossen Müllers
und einträchtig mit ihrem Personal zusammensit zen werden. Abrechnung mir der Vergangenheit Genosse Müller erinnerte des weiteren an die Jahre zwischen 1934 und 1938, wo mit dem Ab bruch der im harten Kampf errungenen Rechte der Jünger Gutenbergs begonnen wurde, worauf dann in der folgenden Nazizeit praktisch jede Ge werkschaftstätigkeit ein Ende nahm. Mit besonde rer Genugtuung konnte er feststellen, daß der Verband in Tirol nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus stärker wiedererstanden