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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.04.1922
Physical description: 6
Parlamente? Auf dies« Frag« ist di« Entente bis zim, heutigen Tage stumm geblieben. Sie hat mir immer wieder ^ di« Alleinschüiid Deutschl'onds behauptet ,mü> ldurcl) dieses Geschrei des Anklägers die Stimme ihres eigenen v-nklogenden Gewissens zu iiliertonen gesucht. Die Reparationsfrage. Der Eindruck ln Deutschland. l Bei der Besprechung der deutschen Antwort auf die Note j der Reparationskvmmission hebt die „Dossische Zeitung' das l strikte Einhalten der der Regierungspolitik vorgezeichneten | Linie

hervor. — Die „Germania' betont, Deutschland habe l hinreichend greifbare Beweise seiner lauteren Gesinnung ge- '■ gebe», um neben Geduld auch Beharrlichkeit zeigen zu dürfen ! im Derlangen nach gerechter Würdigung sein« Lefftungs- | fähigkeit, die sogar der Versailler Vertrag statuiert habe. — , Die „Deutsche Allgenreine Zeitung' erwartet, daß die Repara- ! tionskommission nunmehr in objektivere und eingehendere Prüfung der deutschen Leistungsfähigkeit eintritt. Nach einem Sonderbericht

der ,.Doffiscl>en Zeitung' von Pariser unterrichteter Seite ist die schnelle Beantwortung der , deutschen Note durch die Reparationskommission nicht zu er warten. Die Mitglieder der Reparationskomniission Berg» . mann, Melchior und Fischer befinden sich in Genua. Eine andere Pariser Meldung besagt aber, daß die Reparations- komnüffivn bereits am 10. April die deutsche Antwort prüfte. Ablehnung der deutschen Ilobe kn Frankreich. Infolge der deutschen Antwort <wf die Note der Repara- tions-kommiffton

, die man dazu verbrauchen würde, auf die einzelnen Punkte ' der Antwort näher einzugehen. Sie rät der Rep-arationskom- Mission, alle Schritte zu tun, um die im Vertrage von Ver sailles vo-rhaNdensn Maßnahmen durchzuführen. Der englisch« Vertreter in der Roparationskommission er klärte Zwangsmaßnvhmen gegen Deutschland für gefährlich und auch der französische Flnanzminlster warnte vor überstürz ten Maßnahmen und empfiehlt -abwarten-de Haltung. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Paris, daß in der nächsten Zeit

würden. Dies geht daraus hervor, daß bereits Rückzugsbswe- gungen durch die Türken gewaltsam behindert wurden. Ungarische Grenzverletzungen. Wien, 12. April. Die „Arbeiter-Zeitung' berichtet über einen ungarischen Angriff auf eine österreichische Fin-anzwach- patrouille. Die Patrouille wurde zwischen Schachendorf und Nattring von Ungarn beschossen. Hierbei erhielt ein Finanz- v-achbeamter einen Fußschuß, ein zweiter Wachmann erlitt einen Nervenchock. Außerdem berichtet die „Arbeiter-Zeitung' über eine Reihe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 31.12.1919
Physical description: 12
, zwei Linotype-Setzmaschinen und mehrere Tiegeldruckpressen. Zum Antrieb ihrer sämtlichen Maschinen wird eine elektrische Kraft von 3V Pferdestärken benötig!. Im l7. Jahrhundert begann sich auch das Zei- tungsmesen allmählich zu entwickeln. Die nachweis bar älteste gedruckte Zeitung dürfte jene des Straß burger Buchhändlers Carolus aus dem Jahre 1609 sein, welche wöchentlich erschien und bereits Korre spondenzen aus den verschiedenen europäischen Hauptstädten enthielt. Als die erste Tageszeitung

ist die heute noch bestehende „Leipziger Zeitung' anzusehen, deren erste Nummer !6bt> erschien. In Italien wurde die erste Zeitung im Jahre 1648 in Genua gedruckt. England hatte 1662, Frankreich 1631, Schweden 1645 seine ersten Zeitungen. Nach diesen immerhin noch vereinzelten Anfängen nahm das Zeitungswesen zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts einen kräftigeren Anlauf. In Wien erschienen schon 1703 zwei Zeitungen, der Mercurius' und das „Wiener Diarium', letzleres immer größer, brachten

» - Druckmaschine in der Buchdnilterei Tyrolia ia Bozen. als Vorläufer der „Kaiserlichen Wiener Zeitung' Im Jahre 1755 gab der Buchdrucker v. Trattnsr unter dem Titel „Wiener gelehrte Nachrichten' die erste Literatur-Zeitung Oesterreichs heraus. In un- unserem Landesteile finden wir um 1813 den „Bot? für Tyrol' welcher in Brixen herausgegeben wurde uns im selben Jahre den in Bozen erschienenen „Bote für Süd-Tyrol'. 185V entstand die „Bozner Zeitung' aus der vormaligen „Sudtirolischen Zei tung'. 1862 erschien

in Bozen das „Südtiroler Volksblatt', dessen Titel 1868 auf „Tiroler Volks blatt' umgeändert wurde Die „Bozner Nachrichten'' wurden im Jahre 1893 gegründet. Aus den Wochen blättern „Tiroler Sonntagsbyte' und „Tiroler Al penfreund' entstand im Jahre 1900 die Zeitung „Der Tiroler', welche seit Hnde 1914 als Tagblntt erscheint und imolge seiner hohen Auflage in Südtirol das weitest verbreitete Blatt ist. Der „Tiroler' gehört ebenso wie die im 38. Jahrgange in Brixen erscheinende „Brixener Chronik

' dem Zeitungsverlage „Tyrolia' an. Die ältesten deut^ schen Zeitungen sind die „Magdeburgische Zeitung' (1KZ6), „Leipziger Zeitung' (1660). „Vossische Zeitung' (1704), „Kölnische Zeitung' (1763) „Augsburger (jetzt Münchner) Allgemeine Zeitung' (1798). Die französische Revolution und noch mehr die Napoleonischen Kriege um die Wen de des 19. Jahrhunderts mit ihren welterschüttern den Ereignissen boten reichhaltigen Stoff, zumal die Leselust des Publikums immer reger wurde. Besonders das Revolutionsjahr 1848 ließ

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Brixener Chronik
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Page 5 of 68
Date: 08.06.1913
Physical description: 68
2d. Jahrgang. 191Z. Jubiläumsausgabe der Brixener Chronik. Seite 5. Gruppe waren nicht weniger froh als wir Zeitungsfreunde, daß endlich auch Brixen seine Zeitung hatte, und sie griffen vielleicht mit noch mehr Neugierde nach jeder neuerfcheinenden Nummer. — Die Mitglieder des Nedaktionsstabes merkten gar bald, was sie eigentlich angestellt, ich meine damit, was sie sich selber angetan hatten. Es gilt doch für jeden Berufsarbeiter das Wort: Nach getaner Arbeit ist gut ruhen

gefügt, der sich seine Kuuden auch selber machen muß. Freilich erschieu uns da mals das gute Redigieren als das Um und Auf der Abonnentenwerbung: Wir wollten die Zeitung recht interessant gestalten und mit ihr kräftig ins öffentliche Leben eingreifen. Daß eine Zeitung auch kaufmännisch betrieben werden solle uud wie dies zu geschehen habe, solche Gedanken plagten uns damals noch nicht; wir hatten ja auch nur mit der Redaktion zu tun. Später freilich, als die Zeitung iu eigener Druckerei erschien

und Entwicklung, von der Gründung des kleinen Paulinusblattes angefangen bis damals, wo er in mehreren Städten Deutsch lands Tagblätter unterhielt. Kaplan Dasbach entdeckte an uns offenbar etwas zu viel Idealismus. Am Schlüsse der Unter redung sagte er darum mit starkem Nach druck: „Herr Professor, merken Sie sich: Die Zeitung ist eiu Geschäft, die Zeitung ist ein Geschäft, die Zeitung ist ein Ge schäft; ich sage nicht, die Zeitung ist nur Geschäft, aber die Zeitung ist ein Ge schäft.' Bei so oftmaliger

Wiederholung war diese Rede freilich leicht zu merken. Dazu half wohl auch, daß diese Rede etwas gar zu stark mit unserer damaligen Auf fassung in Widerspruch stand. Denn nach meiner Erfahrung hätte ich sagen können: „Die Zeitung ist ein Opfer, die Zeitung ist ein Opfer, nämlich für uns, die wir daran gearbeitet haben, und erst noch, die Zeitung ist nur ein Opfer.' Doch zurück zur Sache. Die Besorgnis Mitterers wegen der 150 Abonnenten wurde schon in den ersten 14 Tagen glänzend widerlegt. Nicht 150

von über 800 Hinblicken. Freilich betrug das Defizit — und das schmälerte die Freude am unerwarteten Abonnentengewinn — soviel ich mich erinnere, beiläufig ebensoviel Gulden. Ich habe leider kein Tagebuch geführt, so daß ich nicht mehr sagen kann, ob dieser finan zielle Erfolg unserer Zeitungsarbeit vor oder nach Neujahr 1889 uns zur Kenntnis kam. Ich weiß darum auch nicht mehr, ob dieser Erfolg ans unseren Beschluß, die Zeitung mit dem neuen Jahr im besseren Gewände und größeren Format erscheinen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 19.02.1897
Physical description: 8
für die Idee Herrn Prof. Doctor Schöpfers bezüglich Agrarreform ein. Lienzerboden, 17. Februar. In der Nr. 5 vom 13. Februar bringt die „Lienzer Zeitung' einen Bericht aus der Umgebung von Lienz unter der Spitzmarke: „Feuerwehrkränzchenund Pfarrer.' Dieser Bericht bietet gar manches an Entstellungen. Wie die „Lienzer Zeitung' die Sache darstellt, so wäre ein löblicher Gemeindeausschuss auf einen Bsstechungsversuch des Pfarrers bereit willig eingegangen. — Ob diese Art und Weise der Darstellung mit Absicht

gewählt wurde, oder ob sich die Sache nur infolge der stümperhaften Handhabung der deutschen Sprache — wie sie der „Lienzer Zeitung' schon eigen ist — zu einer solchen Entstellung entwickelt hat, können wir nicht entscheiden. Jedenfalls würde der Bericht in der „Lienzer Zeitung' den angegriffenen Per sönlichkeiten Anlass genug zu einer Ehrenbeleidi gungsklage bieten. Jedoch wir wollen denselben keinen Rath ertheilen. — Es ist merkwürdig, dass von der „Lienzer Zeitung' gerade der Tanz vornehmlich

! Die „Lienzer Zeitung' spricht von den mit Uebungen zc. (?) geplagten Mannschaften; es berührt dies etwas merkwürdig, wenn dann bei einem Brande dieses oder jenes fehlt. — Wenn die „Lienzer Zeitung' in durchaus unbe rufener und anmaßender Weise von der Unbe liebtheit des betreffenden Herrn Pfarrers berichtet, so kann sie ihr Urtheil nur aus dem Munde solcher geschöpft haben, bei denen überhaupt jeder Pfarrer unbeliebt ist, und kann ein solches Ur theil der „Lienzer Zeitung' für den Pfarrer

nur schmeichelhaft sein. Auch die an einer anderen Sttlle der „Lienzer Zeitung' (Nr. 5) ange rempelten „bösen Gemeindevorsteher' werden sich aus den geistreichen Bemerkungen der „Lienzer Zeitung' schon die richtigen Schlüsse ziehen. Pslersch, 17. Februar. (Wahl.) Bei der am 16. d. M. stattgefundenen Wahl erschienen unter 135 Wahlberechtigten 72. Ein social demokratischer Bahnwächter erhielt, trotzdem ein bahnfahrender Soei die letzten Stunden noch waAer agitierte, nur drei Stimmen. Gewählt wurde für die fünfte

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 4
Date: 13.10.1915
Physical description: 4
„Die Reichensteiner' Wien und Alpenvereinssektion Aussig a. d. Elbe, Tou- ristenausrüstunc»sartikel, Österr. Alpenklub Wien und Emma Groller, Enns, Wäsche. Hauptausschuß des Deutschen und Österrei- schen Alpenvereines, Kälteschutzmittel. Deusch und doch feindlich. Wenn man die „Neue Züricher Zeitung' zur Hand nimmt und aufmerksam liest, so sällt einem sofort der geradezu eisig kalte Ton auf, mit welchem sich dieses Blatt über die herr lichsten Waffensiege und wirtschaftlichen Er folge Teutschlands

(und auch Österreichs) hinwegsetzt. Nun kommt des Rätsels Lö sung, und zwar schreibt darüber die „Münchner - Augsburger Abendzeitung': Wenn eine Schweizer Zeitung in Gens oder Lausanne und in sranzösicher Sprache er scheint, dann wundern wir uns nicht, wenn sie in das Horn unserer Feinde,bläst. Eine solche werden wir gelegentlich auch lesen, wenn wir zu wissen wünschen, was man in jenen Landen über uns und unsere Feinde denkt. Welchen Zweck aber hat es,, daß wir die „Neue Züricher Zeitung' lesen, die in unserer

wieder die englischen Kral len hervor. In Nr. 1156 weist die Zeitung daraus hin, daß England der einzige Be schützer der Schweiz sei, und daß dies um so bedeutungsvoller sei, als England sich nunmehr auch mit dem ebenfalls befreunde ten Italien verbündet habe. „Eher als die Gemeinplätze über England und die Eng- 3 länder zu wiederholen, wie das öfter ge schieht, sollten wir versuchen, diese große und edle Nation, der die Menschheit so viel Fortschritte und Freiheiten verdankt, besser kennen zu lernen

und zu verstehen.' Wenn die Deutschschweizer — so bemerken hiezu die Mitteilungen des Vereines für das Deutschtum im Ausland — eine Zeitung lesen wollen, die ihnen planmäßig Sym pathien für England und Abneigung gegen Deutschland einzuflößen sucht, so ist das ihre Sache und geht uns nichts an. Wenn aber diese deutschfeindliche Zeitung in Tau senden von Exemplaren täglich in Deutsch land und Österreich vertrieben wird, so ist es unsere Pflicht, darauf hinzuweifen, daß es in Zürich, Basel und Bern andere gute

Zeitungen gibt, die in deutscher Sprache er scheinen, uns über alle politischen Vor gänge in der deutschen Schweiz unterrich ten und dabei wircklich neutral sind. Die „Neue Züricher Zeitung' ist ein klug ge leitetes Blatt und rechnet mit ihren engli schen Freunden aus die Gutmütigkeit der deutschen Michel. Es wird nun wirklich Zeit daß wir das deutsch schreibende, aber eng lisch, gesinnte Blatt mit Verachtung strafen. Der l-hte Sonntag bescherte uns endlich ein prachtvolles Herbstwetter

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 04.05.1922
Physical description: 12
Sfontterstog, den 4. Mai 1922. lisch-polstischer Presseverein Brixen. Dieser Verein wurde durch die Beiträge seiner Mit glieder und dann noch mehr durch die dem Vereine leihweise zur Verfügung gestellten Gelder instand gesetzt, eine Zeitung, die „Brixner Chronik' herauszugeben. Dieselbe wurde zuerst in einer fremden Druckerei her- gestellt. Das kam nun dem Herausgeber, dem Presseoerein zu teuer. Und so ging er an die Errichtung einer eigenen Druckerei. In der selben wurde nun nicht bloß

die Zeitung ge druckt, sondern auch Drucksorten verschieden ster Art. Die Herausgeber der Zeitung wur den durch die Erträgnisse aus diesen Druckar- beitvn in die Lage versetzt, die Zeitung billi ger und leichter Herstellen zu können. Es dau erte nicht lange, so hat der Preßverein auch eine Buchhandlung eröffnet und auch da sollte der daraus gezogene Gewinn der Zeitung zu gute kommen. Die „Brixner Chronik' war aber mehr eine Zeitung für die „Herrischen', es sollte nun auch das Volk ein ansprechendes Blatt

erhal ten. Und so kams zur Herausgabe des „Bötl'. Gar bald schrieb der Reimmichl seine schönen Geschichten darein und übernahm dann selber die Redaktion des Blattes. Die Bozner schauten neidisch, wenn nicht gar eifersüchtig auf das viel kleinere Brixen, in dem sich ein so blühendes christliches Zei tungswesen zeigte. Und so richteten sie nun an Professor Schöpfer die Bitte, er möchte auch hier einen ähnlichen Verein wie in Brixen zur Herausgabe einer Zeitung gründen. Dx. Schöpfer gab der Bitte

der.Bozner nach und so erhielt nun auch Bozen seinen Preßverein Tyrolia, der nun eine neue dreimal erschei nende Zeitung „Der Tiroler' herausgab. Aus diesen beiden Preßvereinen in Brixen und Bozen, bezw. aus ihren Mitgliedern, bildete sich dann eine einzige Gesellschaft, die sich Berlagsanstalt Tyrolia nannte. Es gesellten sich aus ihnen nun viel andere aus allen Ständen des Landes als Mitglieder bei.. War die Gesellschaft einmal gebildet, dann ist es vorwärts und aufwärts gegangen mit der Tyrolia

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1890
Physical description: 8
und das an grenzende Tirol und Salzburg nebst Salzkammergut. Augsburg. Lampart. I8LS. 49. Prem, S. M. Im Oberland. In: „N. Fr. Presse'. Jg. 1889. Nr. 8935. so. Piger, Fr. Paul. Oberinnthaler Fafchingsgebräuche. In: „Tiroler Sonntagsbote.' 1889. Nr. 2. plus „Deutsche Zeitung'.) 51. Pfister, O. v. Nasse und trockene Fahrten zwischen Jll und Jnn. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. I8t>9. S. 213. 52. Koch v. Bern eck, M. Die Arlbergbahn, ihre Um- si. gebung und Zufahrtslinien. 5. verbesserte

und verm. Auslage. 16 °. Zürich. Schmidt. 18x S. 53. Der Weihnachtszelten im Thale Patznauu von Chr. H. In: „Bote für Tirol.' Jg. 188!-. Nr. I« ff- 54. Noö, H. In der Lcutafch. In: „Oesterr. Touristen- Zeitung.' It<89. Nr. 1 ff. 55. Binzer, Karl v. Die heil. Genovefa. (Enthält man ches über Theaterwesen in Lcutafch.) In: „Wien. Ztg.' (Abendpost). 1889. Nr. 12V. 56. Wachter, Franz, Der Venetberg. (2508 m) In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1889. Nr. 4. 57. Der Muttekopf

. Hartlebcn. 1889. Vlll. 270 S. 12 63. Biedermann, K. Oetzthaler Berg- und Gletscher fahrten. (illustr.) In: „Oesterr. Touristen - Zeitung.' Jg. 1888. Z!r. 1?. 64. Kral, I. Bergfahrten in Stubai-, Och-, und Pitz- thal. In: „Tiroler Fremden-Zeitung.' Jg. I8?9. Nr. 73 ff. 65. Wald er, Dr. E. Reise ins Tirol und Besteigung der Wildspitze. In: „Schweizer Alpen-Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 14. 66. Kurowski, L. Das reducierte und wahre Areal der Oetzthaler Gletscher. (Bericht der Verhandlungen der Geographen

. In: „Brixner Chronik.' Jg. I8LU. Nr. 42. (Beilage.) 68. Der Nosner EiSsee im Oetzthale. In: „Brixner Chro nik.' Jg. 1889. Nr. 45. 69. Haid, Anton. Zur Oetzthaler Wasserkatastrophe. In: „Brixner Chronik ' Jg. 188». Nr. 48. 7V. Gilly, T. Die Weißkugel mit Ausstieg über das Bä- renbartjoch (illustr.). In: „Oesterr. Touristen-Zeitung.' Sir. 9, 10, , I (1589,. 7>. Purtscheller, L. Aus den Bergen des Sulzthales (Oetzthal). In: „Mittheilungen deS deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1888

StamS). In: „Allg. Zeitung.' Jg. 1888. Nr. II (Beilage). 80. Langbein, K. Aus den Stubaier Alpen. In: „Mit theilungen des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1859. Nr. I I. 81. Nibler, Fr. Die Thalschaft Selrain (Kühetai und Fernerkogel). In: „Der Sammler.' Sir. 86—89. Bei blatt zur „Aug-Zburgcr Abendzeitung'. Jg. 1889. 82. Kerner v. Marilaun, Fr. Untersuchungen über die Schneegrenze im Gebiete des mittleren Jnnthales. In: „Denkschrift der kaiferl. Akademie der Wissenschaften.' Bd. 54. (Muth

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 30.06.1896
Physical description: 8
. Die Rettungsarbeiten, welche die „Lienzer Zeitung' in Nr. 18 für ihren, in der „Chronik' be leuchteten Artikel von 38 Zeilen — über die Herz Jesu-Feier, in Bozen — anstrengt. betrag schon 40 Zeilen. „Der Mann', der VgS hat, der „Lienzer Zeitung' auf den 5?? treten, wird vorerst mit den Prädicaten Liebenswürdigkeit' und „Toleranz' decor?! wofür hiemit .der gebürende Dank abMal wird. Was die angezogene Höllenfahrt betriff so kann der -betreffende Artikelschreiber U „Lienzer Zeitung' auch mit der Himmelf-L Mithalten

, wenn er will; nur muss er sich « fasst machen, von der „Lienzer Zeitung' M „Staffage' unseres Herrn „vermerkt' zu werden Nun kommt der Haupttreffer: Man hat die „Lienzer Zeitung' nicht verstanden! Es ist freilich keine Leichtigkeit, dieses liberale, osttiroliscke Orakelblättchen zu verstehen, aber da die „Lienler Zeitung' zum Glück nur am ersten, zweiten und dritten Samstag jeden Monats erscheint, so hat man doch zwischen jeder Nummer volle sechs Tage und eventuell noch mehr Zeit, darüber nachzudenken. Was die „Lienzer Zeitung

Zeit feierte man sogenannte Sommer-und Volksfeste. Diese Feste fanden nicht etwa in Bombay oder Calcutta statt. Hiebei scheute man bekanntlich keine Mühe, die Landbevölkerung so zahlreich als möglich etwa nicht in die Kreis- und Hauptstädte, sondern nach gewissen Provinz orten anzulocken, um ihr für das gute Geld mehr als „zweifelhafte Genüsse' zu bieten. Man bittet die „Lienzer Zeitung', ihre Jahrgänge 1890 und die unmittelbar folgenden einer etwas näheren Durchsicht zu unterziehen. Neueste

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 25.04.1899
Physical description: 8
Lehrer. Kirchenrecht der „Bozner Zeitung'. Die „Bozner Zeitung' stellt unter dem 6. April eine kirchenrechtliche Preisfrage. In der Diöeese Trient sei den Katholiken das Halten, Lesen und Verbreiten der „Bozn?r Zeitung' verboten. Außerhalb der Trientinsr Diöcese sei aber den Katholiken das Halten, Lesen und Verbreiten dieses Blattes gestattet. Nun wird die blöde Frage gestellt, ob das Halten tt. der »Bozner Zeitung,, den gläubigen Katholiken schädlich sei oder nicht? Schon das natürliche Recht ver

bietet jedem Katholiken, Zeitungen zu halten, zu lesen und zu verbreiten, welche den Glauben angreifen. Dass die «.Bozner Zeitung' aber das thut, daran kann höchstens ein abgestandener Katholik zweifeln. Das Naturrecht erstreckt sich aber nicht bloß auf die Diöeese Trient. Ferner heißt es in der neuen Constitntion Leo XIII. ,0No!vrum« über das kirchliche Bücherverbot vom 25. Jänner 1897 im VIII. Cop. unter Nr. 21, Alinea 1: „Tagesblätter, Zeitungen und Zeitschriften, welche absichtlich Religion

oder gute Sitte angreifen, sind nicht bloß durch das Naturrecht, sondern auch durch das kirchliche Recht verboten.' Diese Constitution ist aber ein allgemeines Kirchengesetz. In der Diöcese Trient ist die „Bozner Zeitung' noch eigens verboten. Also ist die «Bozner Zeitung' in der ganzen katholischen Kirche verboten, in der Trientiner Diöcese aber strenger als in anderen Diöcesen. Die „Bozner Zeitung' möge also, was ihr aller dings Nicht zuzutrauen ist, mehr Kirchenrecht studieren, bevor sie so alberne

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 28.04.1888
Physical description: 10
werde ein Professor der Theo logie übernehmen und mehrere jüngere Geistliche würden sich daran betheiligen. „Das Blatt wird also jedenfalls nicht fortschrittlich sein', lautete die logische Schlußfolgerung. Der „Bnrggräfler' erwähnte die neue Zeitung zweimal; eine Meraner Notiz stellte es als die Frucht eines neugegründeten Bürgercasinos hin, während eine Jnnsbrucker Correspondenz es mit dem „Oberinnthaler Wochenblatt' und dem „Arbeiter- freund^ in eine Notiz zwängte. Auch die „Lienzer Ztg.' brachte

-die Nachricht, daß ein „Club' in Brixen eine Zeitung heraus geben werde; ja selbst die „Deutsche Zeitung', der Brixen doch ziemlich ferne steht, weissagte vom Erscheinen einer neuen Brixener Zeitung. — Viel lebhafter gings hier in Brixen selbst zu, wo das neue Blatt selbstverständlich zum Stadt gespräch wurde. Wie nicht anders zu erwarten, spielten dabei Vermuthungen über Titel und Redakteur eine große Rolle. „Brixener Wochenblatt', „Brixener Rundschau', „Brixener Zeitung', „Bürger-Zeitung' und vielleicht

und fern zusammengeströmten Herren das Projekt einer Zeitung in Brixen mit Freude begrüßt und demselben ihre volle Theilnahme zugesichert Haben. ' , > aut. Innsbruck, 23. April. Der heutige Tag war für Tirol, namentlich für die Landeshauptstadt Innsbruck , ein großer Ehrentag, für das ge- sammte Reich aber ein bedeutungsvoller Tag. Betrat ;a Ihre Majestät die Königin Viktoria von England das erstemal österreichische« chodep und konnte Se. Majestät unser geliebter Kaiser die hohe Reistnde

ohne jede Stö rung, ohne dey geringsten Mißton zu Ende, dieser Tag, wel cher große Beruhigung in die Herzen der Völker zu tragen im Stande ist. ,!>, , n. Aus Pusterthal, 22. April. Nun,. Sie, wollen also in Brixen eine neue Zeitung gründen? — Es ist nicht lange her, da war in einem Gast hofe unseres Ortes eine kleine, sehr anständige Gesellschaft versammelt. Unter andern kam man auch auf das Zeitungs wesen zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit drückte einer der Anwesenden seine Verwunderung darüber

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 13.06.1901
Physical description: 10
auf meine Wiedergabe des Punktes 4 mit den daraus gezogenen Con sequenzen aufmerksam gemacht und mich auf die in der „Lievz?r Zeitung' Nr. 12 wortgetreu wiedergegebene Aeußerung hingewiesen. Er scheint aber auch in meiner Kritik noch mehrere Un richtigkeiten zu finden. Ich habe mir nun die Nr^ 12 der genannten Zeitung verschafft und finde nur Folgendes zu bemerken: Herr Jngruber hat die Antworten von seinem Standpunkte aus gegeben, und wenn ich mich auf seinen Standpunkt stelle

, nach welchem er die Verschuldungsfreiheit anerkennt, so finde ich, dass seine Antworten durchaus evrreet sind — abgesehen von einigen kleinen Schnitzern von unwesentlicher Bedeutung, die sich zweifelsohne auch in meiner Kritik vorfinden werden. Ich habe die Antworten eben von meinem Standpunkte aus kritisiert, nach welchem ich die Berschuldungsfreiheit als Princip verwerfe,, und nachdem ich den Bericht in der „Lienzer Zeitung' gelesen habe, finde ich, dass im Wesentlichen keine einzige der von mir gegebenen Ausstellungen anders lauten

kann. Nur bezüglich des Punktes 4 muss ich zugeben und gebe gerne zu, dass er die in der „Brixener Chronik' ohne Anführung der vorhergehenden Erörterung gegebene Stelle: „Eine gesetzliche Einschränkung der Verschuldbarkeit wird einer völligen Unterbindung der Bewegungsfreiheit, ja vielfach tin meiner Wiedergabe steht irrig: einfach, im Texte nach der ,Lienzer Zeitung' steht: geradezu) einer gesetzlichen Absprechung der bäuerlichen Daseinsberechtigung gleichkommen', nicht so exclusiv gemeint

habe. Nur die Kritik der angeführten Worte hätte anders gelautet, und bedauere ich, dass mir damals der Zusammen hang nicht bekannt war. Um auch dem Leser ein Urtheil zu ermöglichen, werde lch mir er lauben, die betreffende Stelle aus der „Lienzer Zeitung' wörtlich anzuführen. Dieselbe lautet: „In Anbetracht dessen, dass bekanntlich die Er schöpfung des Psrsonaleredites der Aufnahme von Hypothekarcapitalien gewöhnlich vorausgeht und andererseits wohl die Mehrzahl unserer Bauern diese bureaukratisch so schön

bei der ersten gründenden Versammlung nur der Thatsache der Abwesenheit des Gastwirtes zu verdanken hatte. So belehrt uns die „Lienzer Zeitung'; aber Hannesl vermag es nimmermehr zu glauben, dass der unternehmende jetzige Inhaber des Roricher'schen Gasthauses mit der Würde eines Herbergsvaters des Bauernbundes auch die etwas zweifelhafte Bürde Übernommen hätte, an auch ihm sonst keineswegsmisSliebigenGästenvorkommenden- falls athletische Experimente versuchen zu müssen. . Doch über bündlerische Begebenheiten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 22.08.1907
Physical description: 8
. Wir wollen nur zwei „famose' Schlager aus der letzten Nummer der „Land- Zeitung' herausheben. Da steht schwarz auf weiß geschrieben, daß die Christlichsozialen Schuld tragen daran, daß die Abgeordneten ihren Geyalt auch in den Ferien weiter beziehen. Demgegen über möchte man doch fragen, ob die konservativen Abgeordneten einmal dagegen waren, wenn man ihnen die Feriengelder anbot. Zudem hat die „Land-Zeitung' in der vorletzten Nummer dem Ministerpräsidenten die Schuld an dem Ebener wähnten in die Schuhe geschoben

und jetzt auf einmal haben die Christlichsozialen die Schuld daran (!). Dann haben sich nach der Meinung der „Land-Zeitung' die Christlichsozialen auch dadurch vergangen, daß sie das Budget bewilligt haben. Merkwürdig ist die Tatsache, daß früher, während das Parlament noch tagte, die „Land-Zeitung' niemals etwas gegen das Budget einzuwenden hatte. Wir glauben, daß die Bemerkung, welche die „Land-Zeitung' bezüglich der konservativen Presse machte, nämlich, daß dieselbe ein mahnendes Gewissen für die Christlichsozialen sei

und daß die Christlichsozialen die konservative Presse mund tot machen wollen, damit das Volk von ihren Sünden nichts erfahren solle, ganz überflüssig ist, denn die konservative Presse macht sich durch Artikel ü la „Land-Zeitung' selbst mundtot, so daß den christlichsozialen „Tintenkulis', wie sich die „Land-Zeitung' geschmackvoll ausdrückt, die Arbeit erspart bleibt. Ealtiil', 17. August. (Verschiedenes.) Die Heufechsung ist nun auch bei uns glücklich überstanden und man kann mit dem Ertrag der selben zufrieden fein. Somit

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1896
Physical description: 8
, weil die Beilage schon gedruckt war. „Kozner Zeitung'. Unsere Ansicht sowohl von der grundsätzlichen Ueberflüssigkeit der protestan tischen „Bozner Zeitung' in Bozen, wie von dem provokatorischen Charakter einer durch die „Bozner Zeitung' empfohlenen Volkbibliothek - Gründung scheint Herrn Sueti zu gefallen; qui taeet eonLeotire viäster. Auf feine an die „Neuen Tiroler Stimmen' gerichtete Antwort, wird ihm von diesen erwidert: „Die„Bozner Zeitung' merkt, daß sie ihre Idee, eine Volksbibliothek zur Bekämpfung

des Clerikalismus zu gründen, wieder einmal in allzu plumper Weise, in die Welt gesetzt hat, und sie will jetzt nurmehr eine Bibliothek „zur Verbreitung von Bildung' empfohlen haben. Das ist leider erlogen, uud das Blatt rechnet dabei auf die Gedächtnisschwäche seiner Leser. Bei uns verfangen solche Manöver nicht. Uebrigens könnte der „Bozner Zeitung' eine Bibliothek zur Ver- breitung von Bildung wirklich nicht schaden.' Auch die „Brixener Chronik' beschäftigt sich mit der „liebenswürdigen' „Bozner Zeitung

' und macht ihr „hämische', „tiefkränkende' Berichterstattung zum Vor- würfe; die Brixener würden in gemessener Weise zeigen, „was ihnen die ver—ehrliche „Bozner Zeitung' gilt.' Letzte ^ Post und Telegramme. Wien» 6. October. Der im Jahre 1892 zusammen getretene ungarische Reichstag wurde gestern mit einer Thronrede Sr. Majestät iu der Ofener Hof burg geschlossen. Die allerhöchste Anfügung datirt vom 1V. October. Die Neuwahlen werden für den 28. Oct. ausgeschrieben und von diesem Tage bis einschließlich

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Page 1 of 8
Date: 21.07.1923
Physical description: 8
. — Allen Anfragen ist das Porto für die Rückantwort beizulegen. Nr.1. Samstag. 21. Zult 1923. 36. Zakrgang. Zum Geleite! „Warum in Vrixen keine Zeitung?' Als am 28. April 1888 die erste Nummer der „Brixener Chronik' über Hie Bischofsstadt und deren Umgebung hinausflatterte, da war diese Frage gleichsam als Rechtfertigung sür das Er scheinen der neuen Zeitung an die Spitze des Blattes gestellt. Zur Rechtfertigung mußte der Hinweis dienen auf andere Städte und Märkte Tirols und auch auf „Orte von geringerer

Be deutung' als Brixen, die alle entweder eine Zeitung schon tatsächlich hätten oder „das Be dürfnis darnach fühlten'. Und als „Moral aus dieser Geschicht'' wurde dann mit Nachdruck der Satz ausgesprochen: „Da müßte denn doch ein besonders wichtiger Grund dafür vorhanden sein, «Metz««- keine Zeitung?' Wie oft ist diese vor 35 Jahren brennend ge wesene Frage in dm wieder holt worden? Würde man aber bei Beantwortung derselben auch heute wiederum die Verhältnisse anderer Städte und „Orte von geringerer

Be deutung' des Landes diesseits und jenseits der Staatsgrenzen zum Maßstabe nehmen, dann könnte die Entscheidung für Brixen kaum so günstig aus fallen wie ehemals. Der damaligen Tendenz nach neuen Zeitungsgründungen steht heute die gegen teilige, die der fortschreitenden Zeitungseinschränkun gen, gegenüber. Haben doch beispielsweise die Städte und Orte Nordtirols, die ehemals ihre eigene Zeitung hatten, fast alle dieselbe verloren. Von 9 christlichen Zeitungen, die vor dem Kriege in Nordtirol erschienen

zu werden, soll das Ziel der neuen „Chronik' sein. Darum will sie gerade für die gegenwärtigen Bedürfnisse und Nöten eine Beraterin und Helferin sein, eine Beraterin insbesondere in den wirt schaftlichen Nöten der Jetztzeit. Zum Schluß ein Sprichwort er- „^t/^oni?^ vom worden ultd das da lautet: „Wee da va an der Straßen, muß die Leute reb lassen.' Dieses Wort hat auch heute noch seu.. Geltung. Nichts ist so sehr „an die Straßen ge baut' als eine Zeitung. Darum wird auch die neue „Chronik' müssen „die Leute reden

lassen', ja sie sollen sogar reden, denn die gerechte Kritik bildet einen Teil der notwendigen Mitarbeit des Publikums an seiner Zeitung. Nur muß es „jene wohlwollende Kritik sein, die aus der „Sonne liebevoller Teilnahme' entspringt, die vor drei Wochen — auf dem österreichischen Katholikentag — der ehemalige „Chronik'-Redakteur Dr. Klotz in seiner Presse-Rede so freimütig beansprucht hat. Seine Worte verdienen auch hier einen Platz: Eine MrtMenWer. Das Bistum Augsburg beging zu Beginn des Monats

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Page 4 of 8
Date: 09.01.1891
Physical description: 8
zu befördern. Gerade hiefür ist ihm die Gemeinde zu besonderem Danke verpflichtet. Es wirkt gerade in gegenwärtiger Zeit recht wohlthuend und ist für eine Gemeinde ein schönes Zeugnis, wenn sie ihren Seelsorger zu ehren und zu würdigen weiß. Hochpnsterthal, 4. Jänner. (Di e „M e r a n e r Zeitung' über die „Brixener Chronik'.) Es wird immer köstlicher. Die „Meraner Zeitung' bringt in Nr. 297 v. I. unter dem Titel „Cleri- caler Abonnentenfang' eine Korrespondenz aus „Hochpusterthal', die ihren Zweck wohl

plumpe „Bauern fängerei' anstellen müssen, um sich zu wehren und über Wasser zu halten. — Der Korrespondent der „Meraner Zeitung' lässt ferner einen Gast wirt Hochpusterthals über die „Brixener Chronik' sich mit den Worten äußern: „Ich mag das S—Blatt nit.' Die Redactton der „Brixener Chronik' hätte sich gewiss gescheut, eine solche Bemerkung und Bezeichnung einer anderen Zeitung, uud wäre es auch das „hochgebildete fortschrittlich gesinnte Curorgau Merans' in ihr Blatt aufzunehmen. Das wäre

zu verderben sucht und noch ein Ungewisses zuvor loszubrechen droht. Die Redac tion der „Meraner Zeitung' wenigstens ist „empört' über die Bosheit, mit der die „Brixener Chronik' jeden Geschäftsmann, der nicht ihr Abonnent ist, zu ruinieren sucht'. Die „Meraner Zeitung' ist „empört' darüber, dass in Gasthöfen auch katholische Zeitungen aufliegen sollen. Sie ist „empört' darüber, dass die „Brixener Chronik' darnach strebt, „den Wirt, den Geschäftsmann, den Bauer, alle die .kleinen Leute' Hunger leiden

zu lassen, damit sie gefügig werden'. Mit allem beweist auch die „Meraner Zeitung' nur, dass die „Brixener Chronik' etwas leistet, was ihr und anderen fortschrittlich gesinnten Blättern äußerst unangenehm ist. Es will scheinen, als ob der ewige Jude, der wohl glaubte, auf seiner langen Wanderschaft endlich im Pusterthal ein ruhiges, stilles Heim zu finden, in seiner Ruhe unliebsam gestört worden ist. Schade, dass es nicht schon früher geschehen ist! Nachschrift der Redaction. Wir unseres Theils

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Page 5 of 8
Date: 16.02.1894
Physical description: 8
Predigt und Hochamt; am Sonntag ist das Amt um 6 Uhr, nachmittags um ^4 Uhr Predigt und Kreuzweg andacht; Montag um Uhr Schlussandacht mit gesungener Litanei und vsuin. Welsberg, 11. Februar. Am 1. März, /z2 Uhr nachmittags, ist im Schulhause daselbst Lehrer- und Katechetenversammlung. Zur recht zahlreichen Betheiligung wird hiermit freundlichst eingeladen. Virgen, 10. Februar. Die „Lienzer Zeitung' enthält in Nr. 4 zwei Artikel, welche von den Liberalen von Virgen gerichtet sind gegen die zwei

Artikel in der „Brixener Chronik' vom 14. und 19. Jänner, und die Redaction der ''lenzer Zeitung' hat noch eine Anmerkung und eme Antwort im Briefkasten hinzugefügt. Die Liberalen in Virgen — an diese ist die Antwort gerichtet — beklagen sich über den Vorwurf des «Liberalismus', sie wollen nicht „liberal' sein, gestehen aber selbst zu, dass es in Virgen jetzt zwei Parteien gibt; sie reden selbst von Liberalen und Conservativen. Abgesehen davon, haben die liberalen von Birgen auch dadurch einen Beweis

ihres Liberalismus geliefert, dass sie ihre Gegen artikel in eine „liberale' Zeitung, in die „Lienzer Zeitung' eingegeben haben. Auf die absichtlichen Verdrehungen mehrerer Sätze meiner Artikel und auf die Spötteleien und Witzeleien gegen die Person der Geistlichkeit in Virgen gehe ich nicht ein ; denn solche Dinge widerlegen nichts ; im Gegentheile, die Liberalen von Virgen haben sich dadurch nur selbst in „schlechtes Licht' ge stellt, sie haben dadurch ihre Gesinnung und Bildung nur noch mehr bloßgestellt

. Die Artikel in der „Chronik' „strotzen von Unwahrheiten', heißt es in der „Lienzer Zeitung'. Bezüglich einer „Unwahrheit' wird dem Steuerkataster die Schuld gegeben, die Abweisung eines Wahl berechtigten einfach weggeleugnet, und die Be schönigung der „Freudenschüsse', oder wie man es heißen soll, ist sehr schmählich. Wenn man nämlich einen Schuss, welcher ganz nahe beim Wahllocale abgefeuert wird, von einem „Thür zuschlagen' in einem 30—50 Schritte entfernten Hanse nicht mehr unterscheiden

kann, dann ist die Unterscheidungsgabe wohl sehr gering. Dass die Vorstehung das Schießen angeordnet hat, ist in der „Chronik' auch nicht behauptet worden. Der Grund der Freudenschüsse ist von den „Liberalen' auch nicht in Abrede gestellt worden. Sonst ist in der „Lienzer Zeitung' überhaupt keine einzige „Unwahrheit' widerlegt worden; also —! „Bemerkt muss noch werden,' heißt es in der „Lienzer Zeitung', „dass es bisher in Virgen durchaus nicht zwei Parteien gab, sie werden aber vom Artikelschreiber heraufbeschworen, und die Leute

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Page 1 of 10
Date: 31.12.1920
Physical description: 10
', » ! VnchdMwel u.BmlihmSlmg Wolin, ! Brlxen. ». . 0 »»«»»«»»«»»»«»»»«»«»»»»»»»»»»««»»»«»»««»«« O ZW MeMO. Dem nachfolgenden, an die Tyrolia eingesandten Aufsatz gewähren wir umso lieber Raum, als er geradezu Eisack- und Pustertaler-Verkältnisse im Auge zu haben scheint. Eine Gegend wird nach der Bedeutung ihrer'Zeitung oder nach der Schön heit ihrer Schulen beurteilt. Eine Ortschaft ohne eine ihr ganz besonders zur Verfügung stehende Zeitung ist beraubt aller Werbekraft und ihre Bevölkerung verliert

an wirtschaftlicher Bedeutung. Der Aufsatz möge daher auch als ein Mahnruf an unsere Freunde gelten: nicht nur das Abonnement zu erneuern — das wollen wir hoffen, weil wir uns bisher redlich bemühten I — sondern mit aller Kraft neue Abnehmer zu werben. Jeder wahre Freund unserer Tyrolia- Unternehmungen nehme zwei Mann aufs Korn, damit sie die „Brixener Chronik', ihre Zeitung, auch abonnieren, nicht nur lesen! Lassen wir daher jetzt unserem Freunde das Wort: Ein ernstes, ein traurig-ernstes Wort: „Unserer

sind sie es nicht und können es auch nicht sein, denn der Schreiber solcher Zeitungen hat doch auch irgendeine Ueberzeugung. Entweder ist er für Christus und seine Kirche oder er ist gegen sie. Einen anderen Standpunkt gibt es nicht. Und wie der Schreiber der Zeitung, so die Zeitung selbst. Wer für Gott und seine Kirche nie ein gutes Wort hat, der ist doch nicht unser Mann und eine Zeitung, die für Christus und die Kirche nie ein gutes Wort schreibt, ist doch kein Blatt für einen Katholiken. Warum geht es denn unserer Presse nicht gut? Ja, weil sie von uns gar

einmal das Wort: „Schon der Umstand, daß eine Zeitung katholisch ist, ist ein unschätzbarer Wert.' Sie trägt in sich die Tendenz, das Gute zu wirken und dem Bösen entgegenzutreten. Also haben wir etwas Rücksicht mit unserer Presse, helfen wir ihr empor durch Nerliie Mner Krim». Von Antom Mayr. (Schluß.) 7. Eine Nrippe mit gekleideten Wachsfiguren imMitze Ses Herrn SezIrkssckuIZnlpMsrs KoneN. Diese soll früher in der Kirche in Zinggen auf gestellt gewesen sein. Der Vater des gegenwärtigen Besitzers erwarb

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Page 4 of 8
Date: 13.07.1901
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 84. Samstag, „Brixener Chronik.' 13. Juli 1901. Die Seih-Versaultitlultg m Kszen. Bozen, 11. Juli. Die „Bozner Zeitung' brachte am Mittwoch um 11 Uhr, und die „Bozner Nachrichten' brachten am Abend des Mittwoch derart ent stellte und zum Theil lügenhafte Berichte über die „Seitz-Versammlung' vom Vorabend, dass, wenn diese beiden Berichterstatter sich vorerst abgeredet hätten, wie sie ihre Leser irreführen wollen, es nicht hätte besser gemacht werden können. Die »Bozner Zeitung

nationalen also behauptete. Was die „Bozner Zeitung' schreibt, kann somit unbeachtet bleiben. Etwas anderes ist's mit den „Bozner Nach richten'. Dieses Blatt schwimmt immer so wie ein Fettauge oben, schimmert in den ver schiedensten Farben; bald liebäugeln sie mit den Deutschnationalen, bald mit den Liberalen, zur Zeit treten sie für die Blutthaten der Socialisten im Bürgersaal ein, und nachdem sie anlässlich des letzten Quartalswechsels, um ihre Objectivität zu beweisen, einige scheinheilige

des Thatsächlichen gegenüber der unrichtigen Darstellungsweise der „Bozner Zeitung' und der „Bozner Nachrichten' festge stellt werden, dass die Gewaltthätigkeiten und die Schlägerei von Leuten insceniert wurden, die als „Ordner' fungierten. Dass die Veranstalter der Versammlung auf solche Gewaltthätigkeiten vor bereitet waren, erhellt daraus, dass sie „achtzig' Ordner anstellten und der Vorsitzende der Ver sammlung gleich in seine« Einleitungsrede erklärte, „die Gegner sanft an die Luft fetzen zu lassen'. Schon

auf — Sesseln dremgefchlagen wurde, mit BierL»? geworfen und geschlagen wurde und Fl ZÄ ein Blutüberströmter, wehrlos am Boden hätte noch so malträtiert werden man ihm ein Bein brach. Wenn die „Bozner Zeitung' und di- „Bozener Nachrichten-' behaupten, es wäre « Redefreiheit vonsette des Vorsitzenden garantiert worden, so sah es mit dieser Garantie genau s» wmdzg aus w.e Mit der Garantie, dass d? Gegner „sanft' an die Luft befördert werd-m Als der Vorsitzende seine Einleitnngsrede noch nicht geschlossen

Logik aufgestellte Behauptung, welche die „Bozner Zeitung' und die «Bozner Nachrichten' auffälligerweise sofort aeceptiertm. Hätte in jenem Zeitpunkts der Regierungsver« treter dem Vorsitzenden gedroht, er werde oie Versammlung auflösen, so wäre es nicht ins zum Asußsrsten gekommen, zur schweren ko>per- lichen Verletzung eines Versammlungsteilnehmers» da dann der Vorsitzende wohl seine „Ordner hätte abwehren können, womit die Thätlichkeiten im Saale sofort aufgehört hätten, well der an greifende

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Page 1 of 6
Date: 23.07.1901
Physical description: 6
Zeitung Mr das Kakholische Volk. Erscheint jede» Dienstag. Ds«ner»tag und Samstag. KtsttkKmge« Mb find an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. »-v>»,««b«I»«U«««t »»>»«?. 5«ul. . «it Po« rl».—, ^ ,a«,^ r b-lbl l5».«s, >U p»<> I ic»«a kalbl. « 2.20. — In srik, » f», Zopellun, in. Hau» pro Nummer < k z»ßell»n^» ^Ankiindianngrni Di« sechizewalten» Petit»««« p«tl^ell«» --- I L«. tz««.» k sil» k für zwei-, !i für dreimalige «inschalwn,: mebr««m,, «wschaiw»»»» «ach ZoHl ««» «r-lke laut aufII

, M ' ^ ' ' ' ' Xl.-o, halbj. r, Mi» Adressaten. Auf jede, weit«M ilm --- 2Z Mm. hoch) so II., M. 88. Brixen, Dienstag, den 23. Iuli XIV. Jahrg. „Kallernretttt' i» Oßtirol. Osttirol, Mitte Jnli. „Der Osttiroler Bauernbund und sein Mischer Leibarzt' in Nr. 75 der „Brixener Chronik' hat natürlich auch im Osttiroler Wochenblatt, der ^Lienzer Zeitung', verwirrend und verheerend wie der Blitz eingeschlagen. Glücklicherweise kam es zuerst nur zur An kündigung einer Erwiderung und zur Androhung gerichtlicher Schritte seitens

nicht die saubersten Dinge vom Herrn Baron Rokitansky darin mitgetheilt werden. Ist aber nicht wahr, was Pfannl schreibt, warum berichtigt ihn nicht der Angegriffene? WaS weiß nun inzwischen die „Lienzer Zeitung' zu seiner Ehrenrettung vorzubringen? Dritthalb Spalten verschwendet sie, um die Ge sinnungstüchtigkeit des Herrn Baron ins richtige Licht zu setzen. Aber keine einzige unserer Be hauptungen wird widerlegt: Im Gegentheil *) Wir sehen diesen Schritten in aller Ruhe ent gegen, glauben aber nicht gern, dass

es denn aber dann, wenn dieser „hochehrenwerte Mann' in den seitdem verstrichenen fünf Jahren sein Urtheil über Rokitansky geändert hätte? Zwei Spalten widmet Herr Jngruber der kurzen Geschichte des „christlichen Bauern bundes' in der Steiermark. Wir äußerten uns abfällig, unter anderem über „Schlamperei' und „Misswirtschaft' bei der Geldgebarung. Rokitansky berichtigt die „Chronik'. Die „Lienzer Zeitung' sprich! in tiefster sittlicher Entrüstung von Ver dächtigung, schreibt aber selbst, ohne Furcht, geklagt zu werden, wortwörtlich: «Dass

Baron Rokitansky von solchen Leuten (nämlich ü, la Nsnwirth) an fänglich ausgebeutet werden musste, liegt auf der Hand.' Es scheinen also in der Sache die „Brixener Chronik' und die „Lienzer Zeitung* eins zu sein; nur betrachteten wir solche Ver hältnisse als Misswirtschaft und Schlamperei, während sie in Jngrubers Augen fast als Musterwirtschaft, ja, als Nothwendigkeit gelten. Der Geschmack ist eben verschieden. Die „LienzerZeitung' kann natürlich Roki tansky 8 Ehre nicht retten

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Page 3 of 8
Date: 19.09.1899
Physical description: 8
hatte, Erwähnung. Ein ^,Los von Rom'-Prediger damaliger Mode, der deutschkatholische Wanderlehrer Kerbler, erntete nämlich sür seinen Eifer eine Beohrfeigung.*) Diese Thatsache wurde im Circulare gestreift. Die „Lienzer Zeitung' findet nun darin eine „un geschminkte und offene'. Aufforderung, den Abge ordneten Wolf „aus Liebe zu Gott und Bater land' entweder hinauszuprügeln oder gar zu erschlagen. Was für Prügel gemeint waren, zeigte der Verlauf der Monatsversammlung. In der selben geschah wiederum

Zeitung'. Gottlob haben uns endlich gewisse Personen ver lassen, denen dieser Satz ins Stammbuch zu schreiben wäre. — Die taktlosen und nieder trächtigen Vorwürfe, mit welchen infolge dieses lächerlich geringfügigen Anlasses die „Ostdeutsche Rundschau' den Clerus traetiert, quittieren wir dankend ohne weitere Bemerkung; wir hätten aber doch noch nicht geglaubt, dass die „Lienzer Zeitung' auf das tiefe Niveau des Apostaten blattes heruntergesunken sei. — Komisch ist, wie sich die Radicalen

über die Blamage vom L. September hinüberhelfen. Bei unserer Volks versammlung waren nach der „Lienzer Zeitung' etwa 500, nach der „Ostdeutschen Rundschau' etwa 360, während das „Tagblatt' „genau 360 Theilnehmer gezählt' hat. Beim Fischwirt aber W das „Tagblatt' „nach übereinstimmender Schätzung' 600 versammelt, die „Lienzer Zeitung' bringt aber schon 7-bis 800 heraus. Wir haben von Bauern, die sich den Speetakel, wie vor Wochen den Riesenochsen, angesehen haben, erfragt, dass Mit Hilfe der Neugierigen

die Zahl 400 erreicht worden sei. Die „Ostdeutsche Rundschau' berichtet von der großen Volksversammlung kurz und bündig: »Sie ist misslungen.' (!!) Am 8. September wnnte man den Herren von der Kornblume vom Gesichte etwas ganz anderes ablesen; denn man >ah bei ihnen nur lange Gesichter und — lange Nasen. w,.*) Wir erlauben uns, hier zu fragen, mit welchem 6 »Lienzer Zeitung' dafür einen Priester verant wortlich macht? ' ' ' Local- u. Provinznachrichten. Brixen, 18. September. Zur Ankunft Sr. Majestät

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Page 5 of 8
Date: 21.09.1911
Physical description: 8
XXIV. Jahrg. Donnerstag, LI. September 1911. Nr. 113. Seit- 5. Wurde der Hausherr wach und feuerte einige Schreck schüsse ab. Der Einbrecher ließ hierauf von, seinem Vorhaben ab. Aie MSdchenschuIftiige in Lienz. Man schreibt uns hiezu: Das überraschende Resultat vom 1. und 7. Sep tember, wo die Verteilung der Schülerinnen in die Schule der Frauen Dominikanerinnen und in die neue städtische Schule erfolgte, fand nun auch seine Besprechung in der „Lienzer Zeitung' und in der „Bolkszeitung

und die bewunderungs würdige Berufsfreudigkeit der Frauen Lehrerinnen an der eigenen Existenzsrage eine Grenze haben Muten uud alle 430 Mädchen in dm 5 Räumen unterzubringen wären. In der „Lienzer Zeitung' bemühen sich nun die Herren. ErklärungSgründe für das Fiasko zu suchen. Wir müssen dieselben h-.ute einigermaßen richtigstellen. Die verschiedenen Einschreibungstermine sollen angeblich lebhafte Zweifel verursacht haben, ob die städtische Schule überhaupt eröffnet wird; dadurch sei der Besuch beeinträchtigt

— sein werden. Außerdem trat noch persönliche Agitation ein. Was taten die Klosterfrauen? Durch eine bescheidene Annonce in der „Lienzer Zeitung' kündigten sie kurz an, daß sie die siebenklassige Schule weiter halten Verden. Es tat not, weil man auf gegnerischer Seite ausgesprengt hatte, daß die Klostelschule ge schlossen werde. Für wen waren die Umstände günstiger? Da war es nun wirklich „Ehrensache der Bevölkerung von Lienz', trotzdem dafür zu sorgen, daß die Einschreibungen und der Besuch der städti schen Schule

bekannt geworden sein. Wir raten der „Lienzer Zeitung', jetzt nach fast drei Wochen endlich einmal die Leute durch eine sachverständige Widerlegung zu beruhigen, sonst könnte es tatsächlich vorkommen, daß diese Kinder noch davonlaufe», wenn sich immer wieder neue Klüfte öffnen. Wir vertrauen einmal dem Urteil eines Mannes, welchen die Militärbehörde als Bau leiter der großen Jnnicher Kaserne anerkennt, mit schönen Zeugnissen belobt, jene Behörde nämlich, welche Ziegel bei dem Lienzerkasernbau

verworfen hat, die aber oer Lienzer Staatstechniker doch als genügend für das Schulhalls erklärt hat. Die fixe Idee vom Volksbedürfnis nach freierer Volksbildung, die bisher den glitzernden Deckmantel für das kostbillige Unternehmen bildete, ist zer ronnen, die Erklärungsgrnnde sür den Ausgang der Septembertage sind wackelhast, wir lassen der „Lienzer Zeitung' sür heute nur den einen Trost, daß die Eröffnung einer sünfklassigen Schule wirklich notwendig war. da die Schülerinnenzahl vom letzten Jahr

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