Kreisen bekannte Schwestern aus Bo zen, nämlich die Fräuleins Marie, Josefine und Käthe Kirckzer. Dieselben waren Apothekerstöchter und besaßen vor ihrer endgültigen Übersiedlung nach Rom, die nach dem Ableben ihrer Eltern erfolgte, unter den Lauben ein Haus, das sie dem Kaufmanne Demetz verkauften. In Rom widmeten sie sich, so lange es das Alter erlaubte, in uneigennütziger Weise vielfach der Führung von Rompilgern und gelangten dadurch zu einem ausgedehnten Bekanntenkreise, der sich sogar auf hohe
gewesen sein von der Liebe und Eintracht, die zwischen dcn drei Schwestern herrschte, vom großen Gottvertrauen, das sie beseelte und vom Glücke, das man ihnen förmlich vom Gesichte herablesen konnte. Sie waren mit zeitlichen Gütern nicht besonders ge segnet, sie hatten nur das Notwendigste und doch ermöglichte es ihre einfache, genügsame Lebensweise, da und dort Wohltaten ZU spenden. Ihre Heimat stadt Bozen besuchten die drei Schwestern seit ihrer Uebersiedlung nach Rom zwar selten und nur auf kurze ^.eit, bewahrten
ihr aber immer ein dankbares Andenken und standen auch mit vielen angesehenen Bvzner Familien in regem Briefwechsel. Und nun sind zwei der drei glücklichen Schwestern, die sich in ihrer Bescheidenheit, die armen Tiroler Pilgerinnen zu nennen vslegten. in tiefste Trauer versetzt. Am 2«?.Februar wurde nämlich die älteste der drei Schwe stern. Fräulein Marie Kircher, nach nur zweitägiger Krankheit, versehen mit allen heiligen Sterbsakra- menten, und gestärkt durch einen speziellen päPstli- i1<'n Segen, im Alter