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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 394 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
geschlechts und ihrer edelsten Kulturideale fand. Es war noch die Zeit, wo Faust und Helena ihre Wonne monde feierten. Der Geist Ludwigs selbst, wie man cher andere in Deutschland, entstammte dieser roman tischen Verbindung des Germanentums mit dem Helle- nentum, und nichts konnte später natürlicher sein, als daß ein Sohn Ludwigs den Thron des befreiten Griechenlands als erster König der Hellenen in Athen bestieg. Weil Ludwig die Künste nach München verpflanzte, wurde er der Neuschöpfer dieser Stadt

. Alles erschien hier noch ungünstiger für die Aufnahme des Schönen, als es früher der Boden Berlins gewesen war. Ein an ideale Anschauungen und Bedürfnisse nicht gewöhnter Volksgeist; eine gleichgültige unfruchtbare Naturum gebung in der nächsten Nähe; keine andere als die dyna stische Geschichte des Herrscherhauses ; keine Monu mente eines alten und blühenden Gemeinwesens, welche Regensburg, Augsburg und Nürnberg so stolz und vornehm machen. Weder Berlin noch München besitzt auch nur eine wirklich schöne

, alte Kirche, wie so mancher kleine Ort Deutschlands sie aufzuwei sen hat. Jetzt strebt München, wie viele andere Städte unseres Vaterlandes ^ durch die alles belebende Kraft, welche das große nationale Reich ausströmt, mächtiger auf. Wenn aber diese freundliche Stadt mit ihren rei chen Bildungsanstalten die Königin des herrlichen deut schen Alpengebietes wird, so hat sie das noch jenen Impulsen zu verdanken, welche ihr Ludwig gegeben hat. Was dieser geistvolle Fürst hier geschaffen

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