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Wörgler Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 17.12.1932
Physical description: 10
: 1. Im Einverständnis mit dem Landgericht schlägt er zur Reise drei vor, und zwar den Sebastian Manzl von Untermanhart, den Simon Lainringer und dm Sebastian Manzl von Liendla. Eine größere Anzahl wäre schwer zu überwachen und würde eher Eifer sucht erwecken. Nur meint Herr v. Mensi, Thomas Mair sei nicht, wie es vom Landgericht geschehen, gerade auszuschließen; wohl sei er fanatische als alle, aber eben deshalb bedürfe er einer Radikalkur. Seine Ausschließung, da er doch zweiter .Häuptling sei, wür de Mißtrauen

erregen, besonders bei seinem Trotze und bei Manzl-Manharts Schmiegsamkeit. Man möge daher ihm zuerst die Reise anbieten, und nur wenn er sie ablehne, den Manzl von Liendla wählen. 2. Herr v. Mmsi rät zwei unverdächtige Begleiter des Bezirks Hopfgartm als Zeugen an. Einen be wachenden Führer benötigen sie nicht, weil ein Paß für alle drei die Absonderung verhindert und die Reise route vorgeschrieben ist . . . Nach der Bemerkung des Landgerichtes wäre der Koadjutor Sebastian Schoner von den Manhartern

." IX Das Gubernium beendigte die Untersuchung über Manzl, Mair und Genossen am 16. Jänner 1824 und über schickte die Akten an die Hofstelle. Bis nun von dort die Entscheidung über die fernere Behand lung herabgelangte, bestimmte das Gubernium dem Sebastian Manzl die Stadt Bruneck, dem Thomas Mair — Meran zum Aufenthalte unter polizeilicher Aufsicht und geistlicher Obsorge. Beide wurden sofort dahin abgeliefert. Der Grund dieser Verordnung war, daß man die Männer aus der engen Haft entlassen, die freie Luft

der Gnade, da Manzl „schlau und verstockt^ sei und eine Gnade nicht verdiene. Die Hofkanzlei hat daher in Anwendung des Paragraph 44 von: 2. Teil des Straf gesetzbuches, jedoch mit Rücksicht auf den auSgestande- nen Untcrsuchungsarrest, den Sebastian Manzl zum strengen Arreste von einem Monat zu verurteilen be funden, hingegen den Thomas Mair und Konsorten von der schweren Polizeiübertretung loögesprochen, je doch den crstcren nur ab instantia. Die Weisung über fernere Behandlung werde nächstens folgen

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Wörgler Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 10.12.1932
Physical description: 10
, wenn Manzl und Mair zurückkehren." VII Das Landgericht drang auf die Deportierung der unruhigsten Manharter schon am 30. Juli 1823, dann wieder am 14. Oktober und schlug für dieses Schicksal folgende vor, mit Beifügung der notwendigsten Be merkungen: 1. Sebastian Manzl, 54 Jahre alt. Besitzt ein gan!- zes Bauerngut und ein Viertel als ZuleheN; ersteres ist gegen die Hälfte der Früchte zur Bearbeitung in Bestand vergeben, letzteres an Manharter verpachtet. Er kaufte in Zeiten der Teuerung

und ist überschuldet. 2. Thomas Mair, bei 50 Jahre alt. Sein Weib Anna Hagleitner rettete bei der Vergantung seines Anwesens noch einige hundert Gulden und eine Berg wiese, in welcher sich Manharter eine Hütte bauten zu einsiedlerischem Aufenthalte. Zwei Töchter befinden sich bei der Mutter, der Sohn im Dienste. 3. Anna Aschaber, Manzls Gattin, 57 Jahre alt. 4. Ursula Rauch, bei 60 Jahre alt, Gattin des Bo denschmiedes Urban Mair. Voll Frechheit. Ihr Sohn ist Schmiedgesell. 5. Sebastian Manzl, Liendlinger genannt

man dem weltlichen Arme." — Diese Worte des Monarchen verbreiteten sich mit Blitzesschnelle. Die Geistlichen wur den dadurch ermutigt, die Manharter erbittert, die Gerichte zum Eifer befeuert. IX Während in Hopfgarten die Untersuchungen und Verhandlungen gegen die Manharter eifrig betrieben wurden, erging am 11. Februar 1823 vom Präsi dium folgender Erlaß: „Infolge hohen Hofdekretes der k. k. obersten Ju stizstelle vom 25. v. M. haben Se. Majestät die wi der Thomas Mair und Sebastian Manzl eingeleitete

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Wörgler Nachrichten
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Page 5 of 6
Date: 04.02.1933
Physical description: 6
aufgezählt werden. Die einzelnen Rubriken enthalten die „Num mer, Name des Individuums, Stand, Alter, Auf enthaltsort und Bemerkungen" und sollen im fol- gendm unverändert wiedergegeben werden. Es sind: ""„Pfarre Br ixen. 1. Barbara Hirzinger, In wohnerin, 47 Jahre, beym Glaser, Stiefschwester zu Sebastian Manzl Nr. 2. Vikariat Westendorf: 2. Sebastian Manzl (sein Name ist rot angestrichen), Bauer, 54 Jahre in Brixen gebürtig, Untermanharter, war zu Rom als Deputierter bey Sr. Päpstl. Heyligkeit Leo XII

und Bauer, 15. März 1772, in der Wiest. — 16. Joseph Schwaiger, Bruder und Inwohner, 20. Juni 1768, detto. — 17. Johann Schwaiger, detto, 11. Aug. 1783, detto. — 18. Jo hann Fux, Bauer, 48 Jahre, Höpfl in der Windau, äst in Hopfgarten gebürtig und hat noch kleine Kin der, als: Johann geb. 26. Jänn. 1815, Joseph geb. 10. Aug. 1816, Elisabeth geb. 12. JänN. 1818, Anna geb. 30. Mat 1820, Maria geb. 6. Juli 1822. — 19. Anna Manzlin, dessen Eheweib, 48 Jahre, detto. — 20. Sebastian Fux, deren Sohn, geb

. 21. Nov. 1811, Höpfl in der Windau. — 21. Sebastian Manzl, lediger Bauer und Bruder der Anna Manzlin', 23. März 1787, Liendla am Schwaigerberg. — 22. Ma ria Mitterer, Witwe des Christian Wurzrainer, 24. März 1778, Mitterberg. - 23. Christian Wurtzrainer, derm Sohn, 18. Juli 1810, detto. — 24. Anna Wurzrainer, deren Tochter, 11. Aug. 1803, detto. — 25. Ursula Wurzrainer, deren Tochter, 14. Februar 1807, detto. — 26. Maria Wurzrainer, deren Toch ter, 18. May 1812, detto. — 27. Magdalena Wurz rainer

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Wörgler Nachrichten
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Page 10 of 10
Date: 12.11.1932
Physical description: 10
. Eine Markedenterin trägt in dem Fäßchen auf dem Rücken das Labsal. Ein Reiterschwall folgt unter dem Tore. Diesen kommen entgegen der Erzengel Michael und die unbefleckte Jungfrau, genau wie auf der Me daille. Dann der Sandwirt (der nach, der Behaup tung der Schwärmer noch lebt), hierauf Sebastian Manzl. Hinter diesen das wallende Banner der Mi chaels-Legion; zwei stattliche Ritter mit glänzenden Hel men und blitzenden Schwertern sprengen aus der Vor halle einer großen Kirche. Endlich zeigt sich die Schlacht

bekommen, welche bcn Klerus im schönsten Lichte dar stellte, die Manharter aber im schwärzesten Schatten!. Er bot sich daher zu einer vorläufigen Unterredung an, welche mit Vergnügen angenommen wurde. Am 23. Juni 1819 reiste der Administrator von Salzburg ab. Ihn begleiteten der Konsistorialrrt und Regens des Priesterhauses Sebastian Pichler, und Jo seph Marchiner, ebenfalls geistlicher Rat und erzbi schöflicher Konsistorial-Assefsor. Am 24. trafen sie zu St. Johann ein. Hier wur de der Graf Firmian

behandeln zu lassen, und wenn es notwen dig werde, dann persönlich sein Glück zu versuchen. Das weitere Begleiten des Erzbischofs durch den Kreishauptmann wurde von beiden als unzweckmäßig befunden, weil nur zu leicht der Verdacht eines ge heimen Einverständnisses der weltlichen und geistli chen Obrigkeit entstehen könnte. i XIV Am 1. Juli begab sich Graf Firmian über Itter f nach Hopfgarten und von dott nach Brixen. Am ; 2. nachmittags gingen! Pichler und Makchner nach We- l stendorf, wo Sebastian

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Page 5 of 8
Date: 21.01.1933
Physical description: 8
voN 60 fl. CM.; 3. Obermoser eine solche von 50 fl. CM.; 4. Ehrharter bekommt ein für allemal 100 fl. CM. 5. Dem Gesuch des Sebastian Manzl und des Thomas Mair wird keine Folge gegeben!. Beide Männer erschraken; sie hatten auf die Fürbitte des Papstes und des Erzbischofs geballt; sie hatten wirklich viel geopfert und waren der Hilfe bedürftig, besonders der ganz mittellose, arme, halbblinde Mair. Umso löblicher ist es, daß sie nicht nur ruhig blieben, ohne Klage, ohne Vorwurf, sondern sogar neidlos dem Angerer die Hand

selbst scheint in den letzten! Jahren Gewissens unruhen gefühlt zu haben. Er bot sich dem erzbischöflichm Ordinariat tu Salzburg an, die hartnäckigen Manharter zur 8ö Unfernu-t-fitn*} zri öeivegen. <£v b-efitut bk Äirtivort: eiw iW-cum, der bei der Verbreitung seiner Irrlehre selbst gesagt habe, wenn er je etwas anderes' lehre, so sollten ihn die Man harter als einen Abgefallenen betrachten, eigne' sich wenig zu einem solchen Geschäft. Hagleitner starb im Jahre 1836. Sebastian Manzl ging

die Kirche so fleißig wie der blinde Thomas. Besonders be- dauerte er den Verlust der päpstlichen Geschenke; denn! als tut Jahre 1834 ein Teil von Westendorf abbrannte, wur den Dieselben eine Beute der Flammen bis auf eine Silber medaille, die er gus der Asche hcrvorwühlte und jetzt auf der Brust trug. Dem Vernehmen nach ist Thomas im Jahre 1840 gestorben. Der römische Schatz des Sebastian Manzl ging an den Nachbar Schlegel über und ist jetzt noch dort zu sehen. Bet

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