32 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1932/17_09_1932/ZDB-3077771-9_1932_09_17_5_object_8436499.png
Page 5 of 8
Date: 17.09.1932
Physical description: 8
sich keine Spttr von einer eingestandenen oder überwiesenen Schuld. Ver mutlich deutete jenes „Beinahe" das Verschwiegene an. Denn die Klage des Koadjutors über die Vernachlässi gung und Beeinträchtigung der Schule wird in dem Konstitute nicht gehörig berücksichtigt. — Die Lücke fiel sogleich auf. Das Kreisamt erhielt den Auftrag, sie zu ergänzen. Der KreishauptmanN nahm persönlich die Untersuchung vor, und zwar am 16 . August. „Wie fanden Sie die Schule zu Wörgl?" „Ich katrn hierüber keine bestimmte

Aufklärung ge ben, weil die Schule nach üblichem Herkommen nicht in meinem Wirkungskreise liegt, da in Wörgl stets, der Koadjutor das Amt eines Katecheten auf sich Hatz: die Schulinspektion aber dem Herrn Pfarrer von Kirch bichl zusteht." — „Es scheint aber doch, daß Sie als Vorsteher der Seel sorge zu Wörgl die Verbindlichkeit zur unmittelbaren Schulaufsicht hatten" „Allerdings wäre dies meine Pflicht gewesen; allein ich muß bemerken, daß der Koadjutor Schweighofer sich schon in den ersten Wochen

meiner Anwesenheit als Gegner zu erkennen gab und meinen Anordnungen für die Schule keine Folge leistete, daher ich den werteren Einfluß unterließ." Er erzählte nun einzelne Fälle, z. B.: den Streit wegen eines Rorate-Amtes, vergebliche Mißbillignug des Feiertagsschule für erwachsene Mäd chen. Er habe dem Dekan die Anzeige gemacht, daß er unter diesen Verhältnissen seine Oberleitung der Schule einstelle. Weder von ,dort noch von Bkixm sei eine Ant wort erfolgt. Er habe allerdings einigen Widern wegen

1
Newspapers & Magazines
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1932/29_10_1932/ZDB-3077771-9_1932_10_29_6_object_8436552.png
Page 6 of 8
Date: 29.10.1932
Physical description: 8
hatte, hoffte durch Energie die Unordnungen des Tales rasch zu ersticken. Alle gegen das Schulgesetz widerspenstigen Eltern wur den vorgeladen. Thomas Mair stand an ihrer Spitze und führte unerschrocken das Wort: „Wenn die Re gierung uns zwingen will, die Kinder in die Schwule zu schicken, so soll sie aus der Staatskasse die Schule bezahlen. Da nun aber wir selbst den Schullehrer ent schädigen müssen, so geht er den Staat gar nichts an und wir haben in Ansehung der Schule ebenso die volle Freiheit

, wie m unserem übrigen Handel und Wandel. Was mich' anbelangt, so schicke ich mein Kind nur dann in die Schule, wenn daselbst der wahre Glaube gelehrt wird. Aber jetzt ist in ben Büchern kein Tropfen Christentum und dies sprach der Kar dinal aus. Das Kreisamt hat es mir eingestanden, daß ich keine Pflicht habe, mein Kind zur Giftschale hinzuführen und ihm zu sagen: Trinke Kind und stirb an Leib und Seele!" Der Landrichter stand betroffen. Die Verwahrlosung des Schulwesens konnte er nicht leugnen

sie jedesmal ab holen und in die Schule führen. — Der Landrichter warf diesen kreisamtlichen Bescheid zürnend weg, be hielt Thomas im Gefängnis und appellierte am 9. Jänner an das Landes-Gubernium. Alle Mittel der Güte und Belehrung habe man erschöpft. Die zwei malige Abholung der Tochter an fedem Tage sci an sich eine eklige Schlepperei und vorderhand auch un möglich, weil die Mutter das Kind nach Westendorf gebracht habe in das Haus des Manhart. Das Ansehen des Landgerichtes müsse zerfallen

er, weil es denn durchaus sein müsse, so wolle er die Tochter in die Schule schicken; die wenigen Tage n>ecbett ihr hoffentlich nicht so viel schaden; er gedenke sobald als möglich diesen Staat zu verlassen und in das Römische auszuwandern. XXII Bei dieser Verhaftung des Thomas Man wurde ein Amulett, das er auf der Brust trug, entdeckt, ohne daß mail es lläher betrachtete. Nun aber wurde auf höheren Befehl die Untersuchung über die Schutz-Kon gregation vorgenommen. Der Adjunkt <Johann Lob und der Kanzellist Joseph Jais

2
Newspapers & Magazines
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1932/05_11_1932/ZDB-3077771-9_1932_11_05_5_object_8436559.png
Page 5 of 8
Date: 05.11.1932
Physical description: 8
. Auf diese Weise wußte ich mär nicht zu helfe»:. Ich sehe noch keinen Ausgang in dieser Sache. Da es schon 4 Wochen vorbei war, »wurde ^ ich wieder gefragt, ob ich in die Schule schicke oder nicht; so konnte ich nit anderst sagen: bald (sobald) die alte Schule eintritt, so bitte ich; oder das „Kondath" (Konkordat) von den: heiligen Vater. Da wurde mir Alles abgeschlagen. Ich wußte mir nit a»:derst zu hel fe::, als um die Auswanderung zu bitten. Dieses wurde mir Pläzidierth." Der Adjunkt bedingte ihm, das Kind

derweil in die Schule zu schicke»:. Er bittet nun aber, das Kind zu Hause unterrichten zu dürfen und auszuwandern „dorthin, wo die päpstlichen Be fehle vollzogen werden." Hier hat also der Leser euren ergänzenden Nachtrag zur Schulgeschichte im Winter 1817/18. Diesern zufolge war nicht, wie der landge richtliche Bericht angab, des Kerkers Beschwerde die Ursache zur Nachgiebigkeit, sondern das Versprechen, die Auswanderung zu vermitteln. — In demselben Briefe spricht hierauf Sebastian Manzl

Priester beichten? Wäre sehr zu wünschen, die euch hierüber falsch belehren wolle»:, gingen in die katholische Schule, ließen sich über das Sakrament der Priesterweihe genugsam unterrichten, so würden sie aufhören, das Priestertum verdächtig zu machen, aufhören, auf uns mit den bittersten Aus drücken: „Wölfe, reißende Wölfe, Hunde beim Altar, Krötenausteiler bei der Kommunionbank" loszuziehen. Seile 48 / VotkSblätter der „Wörgler Nachrichten"

3
Newspapers & Magazines
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1934/13_01_1934/ZDB-3077771-9_1934_01_13_4_object_8436950.png
Page 4 of 6
Date: 13.01.1934
Physical description: 6
unerhört. Ihr Bub nacht aufsteigen ! .Hatte sie wohl das Entscheidende außerachtgelassen? Ja, es war so. Sie ging sofort jzunr «Herrn Fankhau- ser, dem Leiter der Schule. Der tvohnte damals im Bachekstöckl. * Ob meine Mütter jetzt einen Butter- ttwllew spendierte, rveiß ich nicht. Der Herr Fanlr Hauser war ein korrekter Mann. Doch eine Aufmerk- samkeit schadet me. Der Leiter der Schule wxtx sehr freundlich mit meiner Mutter. „Das ist ja ein ganz ruhiges, aufgttvecktes Bubi", meinte er, nachdem

ihm meine Mutter das ganze Mi sere gebeichtet. „Ich verstehe nicht — und ich verstehe doch", setzte er nachdenklich hinzu. „Geben Sie de" Buben wäh rend der VakanzM zu den Waisenhausschvestern und wenn die Schule beginnt, tverde ich den Knirps prü fen-. Leiter der Schule bin ich." Die Mutter war einigermaßen- zufriedengestelü und beruhigte auch mich. Während der FerienM ging ich fleißig zu den Schwestern ins Waisenhaus. Da gab es kein er ter Tor- turnt Alles liebe, freundliche Gesichter. Wie Engel schvebten

mich in die erste Bank ttfr Obembteilung. Au seinem Kollege«s gewendet, sagte er in mtschkedc- nem T one: „Der Bub bleibt da, wo er jetzt sitzt, verstaitden! Ich bin der Leiter der Schule!" * Heute Billa Blumau, Ergebnisse Abfahrtslauf: Turnerinnen, Oberstufe: 1. Anker Wetri, Wörgl (8 :28); 2. Verberget Waltraud, D. Tv. Innsbruck (12:38.4). — Unterstufe: 1. Avanzim Berta, Wörgl (8:58). Jungmannen: !. Haslwanter Hans, Hall (5:48); 2. Heis Herbert, Friesen Hötting (6 :50); 3. Hock- muth Josef, Wörgl

4
Newspapers & Magazines
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1934/13_01_1934/ZDB-3077771-9_1934_01_13_3_object_8436949.png
Page 3 of 6
Date: 13.01.1934
Physical description: 6
die erste, Herr Schlecht! die zwecke und Herr Fankhauser als Leiter der Schule die dritte Masse mne. _ Die Mädchen waren irn heutigerr Maglstratsgebau- de «EergÄ-acht. Dott wirkt« drei Schulschwestern. Das war das ganze Um und Auf vor fünfzig vckhren. Ich war ein schüchternes Bauernbübl, wre mich mei ne Mutter das erstemal zmn Herrn Lehrer Bacher brachte. Ich weiß heute noch das Plätzchen, wo rch damals stand. Ganz verschüchtert vor dem Schreib- prrlt des gestrengen Herrn Schulmeisters, wo dre Mut ter

. Wie habe ich diesen Lehrer gesürch- tet, gasit, di sc Schule, dieses alte Gebäude. Wenn ick> hft vorübergehe, so beschleicht mich noch di.- jcs unigenehnre Gefühl. Nach mehr als fünfzig Jah ren! Die sichrer imt ein unheünlich-er, sonderbarer Kauz, „freute greife ich die -Sache, wenigstens zrmr Teil. Ein klm Lchrergehalt, der. nicht ausreichte, die gro ße Fmie, die im Parterre des Schulhauses, links bein^hgang,' untergebracht war,, zu ernähren. Aum Leb^ wenig, zum Sterben zuviel. Er war auf die „Schurs (sog. „NachhÜft

Zeit des ersten. Jah res wollte ich überhaupt ncht mehr irr die Schule gehen. Die gute Mutter hat.e mit mir dcks größte Kreuz. Der Emhaxljtaud, das Kirschengebct und das spanische Röhrl schlichen sich- aufdringlich in meine Kna- benträume und nahmen solcherart die schreckhaftesten Formen an. Mr ttäumtc — fche Nacht stellte sich eine m< dere Variation ein —, ich fet u her Schule rmd vorru arr der Zimmerecke auf den Einharlstand dirigiert. Ich fühlte mich müde, todmüde. Das linke Bein

5