, Handwerker und Geschäftsleute, welche zwar ihr Leben lang in Tirol wohnen, nur deshalb kein Wahlrecht haben, weil sie innerhalb Jahresfrist z. B. von Untermais nach Meran — also innerhalb des gleichen Wahlbezirkes — um gezogen sind. Schlau, wie unsere Freisinnigen schon sind, wollten sie, obwohl sie verhältnismäßig am wenigsten von dieser volksfeindlichen Bestimmung berührt werden, für sich eine neuerliche Ausnahme konstruieren, indem sie alle Saisonkellner, welche während der Sommermonate Meran
von 1911 zu grunde gelegt werden. Es erhielten Stimmen (jene der damals getrennt marschierenden Klerikalen sind zusammengezogen): Freisin. Klerik. Soz. Bozen 768 667 360 Zwölfmalgreien 369 417 660 Meran 516 611 262 Obermais 197 149 41 Untermais 272 386 238 Summe 2102 2230 1481 Die Kandidatenliste ist nunmehr komplett. Es wurden nominiert: In der Allgem. Kurie Bozen - Meran: Josef Lagger, Äuskocherei-Jnhaber in Bozen (Soz.), Dr. S. Huber, Kurvorsteher in Meran (Freist), Dr. R. Pobitzer, Advokat
in Untermais (Klerik.). In der Meraner Zensuskurie Meran- Obermais - Untermais: Joh. Menz, Maschinensetzer in Meran, und Heinr. Snoy, Privatbeamter in Meran (Soz.), Josef Gemaßmer, Vizebürgermeister in Meran, und August Hartmann, Vizebürgermeifter in Unter mais (Freist), Josef Hölzl, Bürgermeister in Unter mais, und Al. Walser, Hotelier in Meran (Klerik.). Der Hauptkampf wird sich in der Allgemeinen Kurie entwickeln, da jede der beteiligten Parteien in die Stichwahl zu gelangen hofft. Wie immer