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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.06.1926
Physical description: 8
. berichtet in seiner Nummer 22 vom 5. Juni 1926 über den Mord in Bozen wre folgt: Das grauenhafte Verbrechen am Voznerboden ein Geheimnis?! Die Erzählung der Frau Schenk. — Durch Schiläge getötet und aafgehängt. — Die mysteriöse Ambulanz. — Blutspuren. — Wer ist Max? — Wer und wo ist ckas Opfers Wir fühlen uns verpflichtet, im Gegensatz zu unserer sonstigen Gewohnheit, uns mit Chronikdingen nicht zu be fassen, als erste die Bürgerschaft von den ungeheuerlichen Gerüchten in Kenntnis zu setzen

, die über ein geheimnis volles, schweres Verbrechen im Umlauf sind, daß nach den Angaben einer Frau mit Namen Philomena Schenk, 40 Jahre alt, im Hause Thurner in der Rebschulgasie Nr. 2 be dienstet, am Sonntag den 2. Juni in der Zeit von 4 bis 5 Uhr nachmittags in Bozen begangen worden sein soll. Wir schicken voraus, daß bis Dienstag weder an die Polizei noch auch beim Carabinierikommando eine direkte oder indirekte Anzeige erstattet wurde, sondern daß die Be hörde selbst unter großen Anstrengungen dem Ursprung

der traurigen Erzählung nachforschte. Die Schilderung des Verbrechens. Philomena Schenk erzählt: „Am Sonntag nach 4 Uhr nachmittags beaufsichtigte ich daheim 'das Kind meiner Herrschaft, die ausgegangen war, als ich plötzlich vom be nachbarten Felde her laute Hilferufe vernahm. Erschrocken lief ich aus den Balkon und sah zwei junge magere Leute in Arbeiterkleidung, die von zwei Personen in Uniform, worin ich die der Miliz zu erkennen glaubte, verfolgt wur den und unter Schreien daherliesen. Einer der beiden

unmittelbar nach seinem Tode ansgehängt worden sein soll, kneift keinerlei Spuren aus, und waren die Aefte weder beschädigt, noch gebrochen. Ein Stück Seil wurde zwar neben einem anderen Baume gesunden, doch erklärte Thurner, daß dieser zu Feldarbeiten eines Bauern gedient habe, und daher nicht jenes sei, welches die Schenk einen Milizsoldaten aus der Tasche ziehen sah. Die Nachforschungen der Polizei. Mangels einer Anzeige, mußte sich die Polizei aus eige nem Antriebe um die Klärung

vor, und es scheint, daß man aus >dem Wege Blutspuren fand, die man aufnahm und an die maßgebenden Untersuchungs- . stellen weiterleitete. Man erwartet für die nächsten Tage das Ergebnis der mit dieser Untersuchung betrauten Aerzte ab. Philomena Schenk besteht zwar nach wie vor aus der Wahrheit ihrer Schilderung, erklärt jedoch, keinen Mörder, noch auch der Verfolgten, weder den Ermordeten, noch auch die Begleitpersonen des Leichenwagens gekannt zu haben. Gerüchtweise gelautet, daß die beiden Verfolgten

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