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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 19.10.1929
Physical description: 16
Schwurgerichtssaal wurde es lebendig, als der Staatsanwalt sich erhob und laut begann: „Es gehen Gerüchte herum in Innsbruck . . Laut diesen Gerüchten verfolge die Staatsanwaltschaft außer Halsmann noch einen zweiten Mann wegen des Mor des an Dr. Halsmann (Bewegung). Das ist unwahr. Richtig ist, daß ein gewisser Franz Platzer wegen des Verbrechens der falschen Zeugenaussage verfolgt wird und hier in Haft sitzt. Dieser hat in einem romantischen Brief das Gericht grob irregeführt. Anfangs Oktober erhielt

der Gendar merieposten in Mayrhofen ein Schreiben des Franz Platzer, worin dieser mitteilte, er habe am 11. September 1928 (einen Tag nach der Ermordung HalSmanns) unweit von Lan nersbach im Duxertal einen unbekannten Wilderer getrof fen. Dieser trug ein blutiges Hemd und erzählte, daß er von Jägern verfolgt wurde. Er bat Platzer ihm „deckst" einige Kleidungsstücke zu borgen. Platzer tat dies und führte ihn über das Joch nach Südtirol. Für diesen sehr beschwerlichen Dienst versprach der Wilderer

eine Belohnung von 200 8. Als man über der Grenze war, wollte der Geführte nichts mehr von der Belohnung, wissen. (20 8 hatte er ihm vorher schon gegeben.) Erst durch Drohungen bewirkte Platzer, daß ihm der Wilderer eine Schweizer Fünzig-Franken-Note gab. Platzer borgte dem nassen und blutigen Flüchtling Mantel. Schuhe und Socken. Später trafen die zwei nochmals zu sammen, aber der Wilderer, der sich als Joses Gruber be° zeichnete, gab ihm weder die restlichen 90 8 noch das Ge borgte zurück. Die Gendarmerie

in Mayrhofen möge also den Gruber veranlassen, daß er das Geborgte zurückerstatte. Dieser Brief wurde von Platzer in Wien, wo er im Landesgericht inhaftiert war, geschrieben. Die Staatsan waltschaft Jnnbrucks ließ den Briefschreiber in das hiesige Landesgericht überstellen und leitete sofort die Untersuchung über alle Angaben ein. Hier erklärte Platzer noch, wie er mit dem Unbekannten über das Pfitscherjoch nach Sand in Täufers geflüchtet sei. Diese Angaben sind in zeitlicher, wie auch geographischer

nach Innsbruck gesen det werden, in der die Verteidiger Halsmanns ankündigten, rn einigen Tagen werden sie den Namen des Mörders im Gerichtssaal betanngeben. Platzer hätte sich aber erst an fangs Oktober in Wien zur Absendung des Brieses ent schließen können. Staatsanwalt Dr. Hohenleitner bemerkte noch, daß er nicht behaupten will, der verbrecherische Anschlag auf die endliche Wahrheitsfindung in diesem Prozeß se von der Ver teidigung ausgegangen; immerhin ist es möglich, daß auch die Verteidiger irregeführt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.11.1936
Physical description: 8
und an der Ausgabe der gefälschten Münzen, hat sowohl Platzer als auch die Mbinger bestritten. Ein Beweis >der Mittäter- schast der Albinger konnte auch nicht erbracht werben. Josef Platzer wurde vom Gerichtshöfe des Verbrechens der Münzverfälschung schuldig erkannt und zu einer 'schwe ren Kerkerstrafe in der Dauer von fünf Jahren, «verschärft durch einen Fasttag vierteljährig, verurteilt. Unfall durch Nichtahblenden. Aus «Hatlevdorf wird be richtet: Am 2. November, ungefähr um 21.30 Uhr, fuhr ein Personenauto

F e l d k i r ch. 5. November. Vor dem Landes- als! 'Schös-- seMrichte in Feldkirch muhte sicham 3. November der am 19. Februar 1«897 in Tülfes bei «Innsbruck geborene und dorthin zuständige Joses Platzer, Kutscher in Bregenz, wegen AtünzverscUschung verantworten. Es wurde ihm Zur Last ge legt, 'daß er im Frühjahr 1935 in «Bregenz Reichsmark und Schweizer Franken aus geringschätzigem Metalle geschlagen hgbe. Der dreimal 'wegen Verbrechens des Diebstahles «vor bestrafte Josef Platzer und Therese Mbinger. die in der Schweiz

mit Ansichtskarten hausierten, wurden am 22. De zember 1935 von der schweizerischen Polizei in Rheineck ^gegriffen, weil Platzer in einer dortigen Gastwirtschast eine Anzahl falscher 10-, 20- und 50-RaPpenstücke gegen ein Fün'ffrankenstück eingewechsM hatte. Die Erhebungen er gaben, .daß Platzer um dieselbe Zeit auch in anderen. Gast statten in Rheineck mit «falscher Münze «bezahlt «hatte. 'Da Platzer vorläufig eine Münzverfälschung in «Ab rede stellte, setzte sich die -schweizerische Polizei mit der Gen

, daß sich! Platzer mit Münzverfälschungen «beschäftige. Unter «dem Drucke dieser Belastungsmomente legte Plat zer vor der Gendarmerie «Bregenz ein Geständnis ab, in wel chem er angab, daß er ohne Wissen und Beihilfe dritter Per sonen im Frühjahre 1935 in seiner Wohnung in 'Bregenz begonnen habe, schweizerische und 'deutsche Münzsorten nach,- zuahmen. «Er gäb auch zu, «daß 'die «bei der Hausdurchsuchung gefundenen iStücke etwa ein Drittel 'der von ihm im ganzen hergestellten Menge 'darstellten. Viele «davon

habe er «wieder eingeschm0tzen. Weiters gab Platzer zu, daß er nachgeahmte Münzen absetzte, so «beim Jahrmärkte in Lindau im Jahre 1935 solche im Betrage von mehreren Reichsmark. Ebenso geistand er, daß er in Rorschach in einem 'Automatengeschäfte 1-Fran- ken- und 50MaPPen°Stücke eingewovsen 'hübe und auch sonst in der «Schweiz versuchte, «seine Fälschungen an den Mann zn «bringen, womit er gewöhnlich Erfolg hatte. Bon der schweizerischen Münzstätte in Bern und von ter preußischen Staatsmünze in Berlin wurden die Fäl ligen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.02.1930
Physical description: 8
oder lämzere Zeit ins Gefängnis. Die? geschah, während Betty von ihren Freunden, also auch von jenen Anarchisten. Wschied nahm Okme der Fa- ' Nus dem GeriMsAk!. Zer Man«, der PhilW Hvlsma»« entlasten sollte. Gegenleistung: 8600 8. Wie wir seinerzeit meldeten, erhielt der Gendarmerie- Posten Mayrhofen rn der ersten Oktoberwoche des letzten Jahres auS dem Wiener Landesgericht einen Brief, worin der Schreiber, der :m Landesgericht inhaftierte Franz Platzer, mitteilte, er haibe anfangs September 1928 ans

Südtirol flüchten müssen, auf dem Wege über das Tuxer- joch sei ihm in der Nahe von Mayrhofen ein unbekannter Mann, der sich Josef Gruber nannte, begegnet, habe sich als ein von einem Jäger verfolgter Wilderer bezeichnet ^und Platzer gebeten, ihm den Weg über die Grenze nach Tüd- tirol zu zeigen. Der angebliche Gruber sei am rechten Arm mit Blut bespritzt und im Besitze eines Mschrau'bgewehres gewesen, das gleichfalls blutig war. Platzer erttärte in dem Schreiben, daß er Gruber über das Pfitscherjoch

führte und Gruber ihm eine Belohnung von 200 8 versprach. Er habe dem flüchtenden Wilderer einen Mantel und Socken geliehen. Von Gruber habe er von 50 Schweizer Franken, die dieser im Besitze hatte, einen Teil erhalten. Platzer er suchte nun in dem Brief die Gendarmerie. Gruber. da sich dieser zeitweise im Zttlertale aufhalte, auszuforschen, da mit Platzer sein Geld und die geliehenen Kleidungsstücke wieder bekomme. - Die Gendarmerie übersandte den Brief der Inns brucker Staatsanwaltschaft

, da man annahm, der Brief wolle nichts anderes, als den Mord an dem alten Halsmann als die Tat eines unbekannten Mörders. der eben dieser angebliche Wilderer Gruber sei, hinstellen. Franz Platzer gab — er hatte inzwischen einen zweiten ähn lichen Brief an die Gendarmerie in Mayrhofen geschrieben — vor dem Untersuchungsrichter eine Schilderung seiner angeblichen Erlebniste auf der Flucht von Südtirol ins Zillertal, die im wesentlichen das in den Briefen Gesagte bestätigten. Platzer wurde schließlich

ins Zillertal überstellt, wobei seine Anaaben an Ort und Stelle überprüft wurden. Dabei ergab sich, daß diese Angaben unmöglich stimmen konnten. Am 16. Oktober gestand nun Platzer, daß seine Anaaben in den Briefen und vor dem Untersuchungsrichter falsch waren. Er habe dies alles erfunden, und zwar des halb. wett ihn zwei unbekannte Herren dazu veranlaßt f)äU ten. Die ganze Aktion sollte dazu dienen. Philipp von dem Verdachte des Mordes an seinem Vater zu entlasten. Diese beiden Fremden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 12
Date: 17.03.1939
Physical description: 12
-Länderkamps Deutsch land gegen Italien am 26. März in Florenz wird der Bei- gir Lucien Baert tätig sein, d"r seinerzeit das Länderspiel Deutschland—Jugoslawien am 27. Februar in Berlin lei ten sollte, aber absagen mußte. Peter Platzers Sprung auf die Bühne Einer der besten Fußball-Torwächter auf dem Kon tinent ist der Wiener Peter Platzer, der reich an inter nationalen Ehren und Erfolgen, jetzt auch wieder in der deutschen Nationalmannschast gegen Italien in Florenz spielen wird. Im P^batleben ist Peter

Platzer in Wien einige Jahre Kaffeehausbesitzer gewesen, doch ist dieser Beruf von Platzer selbst immer nur als vorübergehend angesehen worden. Seit langem schon zieht es den Peter zur Bühne, und so hat cr auch schon mehrere Jahre eifrig Schauspieler-Unterricht genommen. Nunmehr hat Platzer sein Kaffeehaus endgültig ausgegeben, um seine Pläne zu verwirklichen. Dieser Wiener Torwart hat auch aus dem Fußballfeld eine kleine Neigung zum Posieren, die ihm vielleicht am der Bühne von Vorteil

sein kann. Wenn Peter Platzer jetzt den entscheidenden Sprung getan hat. so werden die Bretter, die die Wett bedeuten, kein unge wohnter Boden mehr für ihn sein. Vor Zehntausenden von Zuschaurn zu spielen, ist Peter Platzer gewohnt, jo daß er eigentlich kein Lampenfieber zu kennen braucht, da er im Theater immer weniger Zuschauer haben wird als auf dem Fußballplatz. Ob Platzer allerdings auch als Künstler so großen Ruhm erntet wie äls Fußballspieler, darüber läßt sich heute kaum etwas sagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.02.1901
Physical description: 4
Certificate aus der päpstlichen Kanzlei entlockte er den Gemeindemitgliedern und zahlreichen Pilgern Rosenkränze, Kreuze und an dere Gegenstände aus Edelmetall, um dieselben angeblich gegen eine Gebühr von 1 Lire per Stück zu weihen. Er verschleuderte die Werchsachen und verjubelte das Geld in Gesellschaft liederlicher Weiber. Gerichtlich festqestellter christlichjoctaler Wahlschwindel. Gen. Nicol. Platzer in Pradl würbe von dem Gemeindevorsteher A. T o l l i n g e r dort we gen Ehrenbeleidigung geklagt

. Ersterer hatte ihn am 3. December deshalb einen Schwindler ge nannt, weil er für 18. November eine öffent liche Gemeinderathssitzung ausgeschrieben hatte, ' in welcher der Voranschlag für 1901 zur Verihand. lung hätte kommen sollen, dieselbe aber nicht ab hielt, sondern dafür am 24. November eine ge heime Sitzung, deren Resultat der Gemeinde vorsteher erst nach der angeblichen Ehrenbeleidi gung durch Platzer am 3. December, nämlich am 5. December veröffentlichte. Am gleichen Tage hatte Gen. Platzer

im 22. Lebensjahre stand und schließlich eine große Zahl Wahlberechtigter, die schon bis 30 Jahre in Pradl seßhaft und heimathsbecechtigt sind, weder in der allgemeinen noch in der Arndge- meindenwählerliste eingetragen waren. Bei der am 31. December durchgeführten Ver handlung wurde Nicolaus Platzer in beiden Fäl len der Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre nach § 488 St.-G. schuldig erkannt und zu drei Tagen Arrest und Tragung der Kosten des Straf verfahrens und Strafvollzuges verurtheilt

. In dieser Verhandlung wurde der Wahrheitsbeweis als nicht erbracht angenommen, weil der Gemein devorsteher Tollingcr wie dessen Secretär die Jn- correcthciten in der Wählerliste übersehen haben, und^ könne dieselben umsoweniger ein Vorwurf treffen, als ja Platzer, der in Pradl eine politische Rolle spiele und dem an der Kenntniß doch viel hätte liegen müssen, dies auch nicht wußte. Bezüglich der Gemcindeausschußsitzung wurde geltend gemacht, daß die Veröffentlichung der verschobenen Sitzung lediglich vergessen

A u s s ch u ß b e s ch l u fi sch w i n d l e r hineingezerrt worden wäre. Es ist ganz klar, daß letztere Aeußerung nicht gefallen sein kann, weil das Wort Ausschußbeschlußjchwind- ler erstens mit der Sache gar nichts zu thun hatte, zweitens ganz gegen den Sprachgebrauch ist und drittens eine so ungeheuere Länge besitzt, daß man schon aus diesem Grunde nicht annehmen kann. Gen. Platzer hätte Ausschußbeschluß schwindler gesagt. Immerhin wird Gemeindevor steher Tollinger auch bezüglich dieses Delictes mit dem Urtheil kaum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 21.11.1931
Physical description: 16
. Lenk um halb 1 Uhr früh sein vortreffliches Referat. Das Lied der Arbeit, von Hunderten gesungen, wird diesen Vorkämpfern des Dritten Reiches noch lange un liebsam in den Ohren dröhnen. Aus dem Gerichtsssal. Mn vielseitiger Schwindler. Vor dem Schöffengerichte stand gestern der 27jährige Händler Franz Platzer. Platzer ist bekannt, daß er vor zwei Jahren während des Halsmann-Prozesses gegen Entlohnung als falscher Kronzeuge zugunsten des angeklagten Studen ten Halsmann aufgetreten war. Dieser Betrug

trug Platzer beim Landesgerichte Innsbruck 14 Monate Kerker ein. Auch wurde er des Landes verwiesen. Diesmal stand er vor dem Gerichte unter der Anklage, mehrere Personen um nicht un erhebliche Beträge geschädigt zu haben. Platzer kehrte gegen Ende August 1931 nach Oesterreich zurück und kam am 26. August nach Leutasch zur Bäuerrn Paula Rödlach. Er erzählte, er habe aus Südtrrol flüchten müssen; er gab sich als Dr. Alfons Mumelter aus; er be absichtige, seine Verwandten in der Schweiz auszu suchen

. Mit seinen Erzählungen imponierte er der dort bediensteten Luise Winkler, die sich über sein Ersuchen bereit erklärte, ihm für die Reise nach der Schweiz Geld vorzustrecken. Platzer versprach, binnen acht Tagen das Doppelte des ge liehenen Geldes zurückzuzahlen. Aus diese Versprechungen hin und weil Franz Platzer auch durchbkcken keß, Luffe Winkler könne eine Frau Doktor werden, lieh sie ihm 250 S. von sich hören. ^ _ .. . Am 17. September 1931 kam er nach Parthenen und nahm Wohnung beim Kaffeehausbesitzer Ferdinand

Fitz. Er Qctb sich auch hier als Doktor und Primararzt aus Davos aus und trug sich unter dem falschen Namen Franz Stifter ein. Er erzählte u. a., daß er ein Vermögen von rund 300.000 Franken besitze. Die gleichen Angaben machte er auch bei der Inhaberin der dortigen Tabaktrafik, namens Rosa Pohl, und versprach, ihrem Sohn Ferdinand eine An stellung in feinem Unternehmen zu verschaffen. Vor seiner Abreise aber borgte sich Platzer von Ferdinand Pohl 30 8 Am 30. September 1981 kam der Beschuldigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.02.1913
Physical description: 8
ansässige Nagel schmied Johann Platzer nach Innsbruck. Er hatte sich von zuhause nahezu hundert Kronen mitgenom men und ging vom Bahnhof schnurstracks in die Hofgafse, um in einem dortigen Gasthause zu ver schwinden. Er traf dort Gesellschaft genug. Bald machten sich einige Weiber zu ihm heran, unter ihnen befand sich auch die Angeklagte. Sie wußten den Platzer, die „Unschuld vom Lande", vortrefflich zu animieren. Da es aber bereits die mitternächtige Stunde war, als Platze zu einem Zapfen gekom men

war, befiel ihn der Schlaf, da er solche Anstren gungen wahrscheinlich tarn Kramsach her nicht ge wohnt war. Die Schmid lud ihn ein, mit ihr zu Hause zu gehen und bei ihr zu schlafen. Dieser Vor schlag gefiel dem Platzer und so gingen sie beide nach Hause. Dort angelangt, traf Platzer Vorsichtsmaß regeln für sein Geld. Er nahm die Brieftasche, wor in sich nach seiner Angabe mindestens 60 K befunden haben mußten, aus seiner inneren Rocktasche und ließ sie in einer Röhre seiner Unterhose verschwin

vollständig durch. Sie gibt in der Vorunter suchung sowohl als auch bei der Hauptverhandlung zu, daß sie dem Platzer 60 K entwendet habe, be streitet aber ganz entschieden, daß es 60 X waren. Mit Rücksicht aus die sehr verschwommenen Aus sagen des Hauptzeugen konnte der Gerichtshof nicht zur vollen Ueberzeugung gelangen, daß die Schmid dem Platzer tatsächlich 60 I< entwendet habe, son dern er schenkte diesbezüglich der Angeklagten Glau ben. Deshalb wurde sie von der Anklage des Ver brechens freigesprochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.12.1925
Physical description: 8
. Bekanntlich hatten die hiesigen Tagesblätter im Herbste vor crnem Gauner gewarnt, der in der Umgebung Inns brucks Familien, von welchen Angehörige seit Kriegsende verschollen oder im Weltkriege gefallen waren, tmter der Vortäuschung, daß diese noch leben, aber mangels der nöti gen wertvollen Valuta nicht Heimreisen können. Geldibeträge heran sschwindeAe. x Franz Platzer, geboren 1902 in Davos in der Schroeiz, forschte, ehe er sich an sein Opfer herauutachte, aus, ob eines dessen Angehöriger vom Felde

, die Heimfahrt ihres Verschollenen in die Wege zu leiten, wenn er bas nötige Geld zur Verfügung 'hätte. Sonst müsst der Unglückliche in Konstantinopel bleiben, wo er sich befinde, bis das Geld zusammengebracht sei. Platzer ließ sich bewirten, forderte die Angefchwiudelten, um sie ganz in Sorglosigkeit zu toiegen, auf, mit nach Inns bruck zu fa'hrett und den heimgekehrten Oberl-eu-tnant. der in einem Hotel logiere, zwecks toeit-erer Schritte aufzusuchen — aber die nötigen Geldmittel müssen sofort

von Wövgl nach Kufstein gab er vor, daß er im Aufträge eines gewissen Cartini Bilder und eine Monstranz nach der Schweiz schmuggeln solle, und daß sich diese Gegenstände in Pradl bei einem Antiquitätenhändler versteckt befinden. Im Hause des Antiquitätenhänblers wurde nun nichts dorgefun- den und wollte Platzer den Händler bei einer Gegenüber stellung nicht ivredererkennen. Platzer führte dteses Ma növer offensichtlich auf. um sich eine Fluchlgelegenhett zu verschaffen. Platzer war Montag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 17.02.1953
Physical description: 6
Ein Zwölfer - 318.905 Schilling Armer Hausherr Peter Platser In der letzten Zeit ließen die Kommunisten bei mehreren Propagandaveranstaltungen den ehemals berühmten Tormann des österreichi schen Fußball-Wunderteams, Peter Platzer, als Redner aufmarschieren. Peter Platzer, der auch für die kommunistische „Volksopposd- tion“ kandidiert, erzählte in der Hoffnung, daß er auf die Sympathien der Leute rech nen könne, die ihn als Tormann bewundert haben, daß nur- die kommunistische Volks opposition

Oesterreichs Sport helfen könne. Als Beweis dafür, wie schlecht es unter den herrschenden Umständen einem Sportler gehe, der seine Laufbahn beendet hat, führte Platzer bei dieser Gelegenheit mehrmals sich selbst an. Er müsse von einer kleinen Rente leben und leide bittere Not. Die Leser dei kommunistischen Zeitungen weiden bei dieser Lektüre sicherlich eine Träne über das traurige Schicksal des ge feierten Fußballhelden zerdrückt haben. Die Leute aber, die Peter Platzer und seine Ver hältnisse besser

kennen, konnten sich vor Lachen nicht halten: Peter Platzer ist nämlich der Besitzer des Eckhauses Taborstraße — Große Stadtgut gasse Nr. 45 in Wien. Er hat das Haus im Jänner 1940 erworben. Er wohnt selbst nicht in diesem Haus, sondern in einem Siedlungs haus, fährt aber fast täglich mit einem Per sonenauto vor. Di« Kommunisten haben sich also einen sehr schlechten Zeugen für die traurige Lage ehemaliger Sportprofessionals ausgesucht. Der Wunderteam-Tormann, den sich die kommunistische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 26.03.1930
Physical description: 8
verhaftet und dem Grazer Landesgericht eingeliefert. Bon dem Schöffensenat wurde jetzt der Obmann der Gelben und Heimwehrmacher zu sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. So ist wieder eine Säule der gelben Unternehmergewerkschaft und des Hahnenstlpoanres ge borsten. Der „Neuwirt" in Rinn. Bor einem Schöffensenat des Innsbrucker Landes gerichtes hatte sich gestern der ehemalige „Neuwirt" in Rinn. Rudolf Platzer, wegen ErekutionSvereitelung zu ver antworten. Platzer war überschuldet

und über Betreibung der Sparkasse in Hall erfolgte die Versteigerung. Der „Neu wirt" hatte schon vorher Versteigerungen, kannte also das Gerichtsverfahren sehr gut. Die Exekutionsbeamten Weibel und Oberpichler, nahmen amtlich die Bestände aus. Platzer durfte nichts mehr davon nehmen. Bei der Versteigerung fehlten dann Vieh, Wein nsw. Das Ehepaar Schick erstand das ganze Anwesen, und zwar — wie Hofrat Dr, Haupt errechnete für bloß 73.000 S. Der neriv> Wirt machte aber sofort dre Anzeige, daß eine Kuh. ein Schwein

, be trächtliche Mengen Wein, eine alte, historische Wiege. Schnaps usw. 'fehle. Platzer verantwortete sich gestern hartnäckig mit der Ausrede, bei der gerichtlichen Besitz- Aufnähme durch - die Beamten des Haller , Berzirks- -gerichtes seien- Jrrtüwer geschehen. - Einen Teil der, ihm .'zur Last gelegten ^traftgteu gab der Angeklagte zu. Die , unter Eid vernommenen ^rckutionsbeamten bestätigtest Ihre erstmaligen Angaben ui;ö so wurde denn der ehemalige „Neuwin" zu drei Wochen Arrest! verschärft durch zwei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
des ganz aus Holz erbauten Gebäudes zum Opfer fiel. Durch rasches Eingreifen von Feuerwehrmännern und Benützung von zwei Handfeuerlöschern konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers bis zum Eintreffen der alarmierten Feuerwehr verhindert und die ganze Inneneinrichtung gerettet wer den. Der Besitzer des Gebäudes, Gras Schlik, ist durch Versicherung gedeckt. Verkehrsunfall. Aus S t. Johann i. T. wird be richtet: Kürzlich wollte der hiesige Fleischhauermeister Franz Platzer mit dem Motorrad nach Kitzbühel

fahren. Bei langsamer Fahrt bog er in die Postgaffe ein, als ihm der 22jährige Schmiedsohn Salvenmoser, >der einem Fahr zeug ausweichen wollte, seitlich in das Motorrad fuhr. Platzer stürzte und fiel auf den Betonsteig des Modewaren geschäftes Feller; auch Salvenmoser stürzte vom Fahrrad. Trotz seiner Verletzungen konnte sich Platzer in fein etwa hundert Meter entferntes Haus begeben, wurde aber dort bewußtlos. Der Arzt Dr. Angerer stellte eine schwere Ge hirnerschütterung und sonstige Verletzungen

fest und ver- anlaßte die Ueberführung mit einem Auto nach Kitzbühel in das Sanatorium Hohenbalken. Platzer hat außer der Gehirnerschütterung noch Kieferbrüche und Verletzungen der Hände erlitten, wie auch einige Zähne verloren. Der Radfahrer Salvenmoser, der ebenfalls verletzt wurde, soll einen Bruch des Unterarmes erlitten haben. Verunglückter Bauarbeiter. Auf »der Baustelle der Arl bergstraße in Galgenbichl bei Imst wurde Montag der Ar beiter Juen Robert aus Tarrenz von einem herabfallenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 15 of 16
Date: 30.01.1939
Physical description: 16
^ Binder erzielt das erste Tor Als Schiedsrichter' Eklöw anpfeift, kommen die Deutschen nur langsam ins Spiel. Unsere Verteidiger können den Ball nicht weU-genug wegbringen, und so er- , geben.sich- gleich in deir- ersten..Winuten ejnig§. chedwUiche Lagen, als sich die aMgoMchMe sinke Angriffsreihe der Belgier durchspielt und Platzer einmal dem Halblinken den Ball vom Fuß'holen inuß. Der'Miener Torwart hat in den ersten Spielminuten schon viel Arbeit, verrät aber btoße. Sicherheit. .' Langsam findet

. Auf un- serex Seitss verpassen Arlt und Hahnemann einige gute Torgelegenheiten. Nach der ersten Ecke gegen Deutschland in der '35. Minute kann durch Platzer ein Kopfball nur mit höchster Not noch zur Ecke abgewehrt werden. Dann 'ereignet sich ein Zwischenfall. Voorhoof, der belgische' Halbrechte, und der lange Wiener Verteidiger Schmaus stoßen unter dem Ball mit dem Kopf derart zusammen, daß beide am Boden liegen bleiben. Während sich der Wiener bald wieder erhebt, muß Voorhoof vom Platze getragen

und Schnelligkeit, aber auch mit einer guten Portion Harte um den Ausgleich. Mit hervorragenden Weitschüssen schaffen sie gefährliche Situationen. Der letzten Entscheidung näher kommen die Ereig nisse in der 67. Minute. Nach einer Flanke Arlts verpaßt Binder das Leder, Lehner aber ist zur Stelle und schießt ein, während der belgische Torwart am Boden liegt. Die Belgier Haben in der letzten Viertelstunde noch einmal eine gute Tormöglichkeit, als Platzer einen Weitschuß nicht festhält

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