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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.09.1949
Physical description: 4
13 und mit einem interessierten Sozia- *™nanCUusUOH Roman von BERNHARD W. NtUREIKR Die Herren schwiegen überrascht. Sie emp fanden fast Entsetzen vor der Energie und Fin digkeit dieser alten Frau. Schließlich sagte der Äursleiter: „Den Preis könnte ich Christian wohl mit gutem Gewisten zuerkennen; er ist der beste im Kurs und er wird die« gelegentlich der AuSstel. lung von Schülerarbeiten, die wir vor Weihnach- ten veranstalten, beweisen. Diese Ausstellung könnte auch den geeigneten Rahmen für die Durchführung Ihres Planes

abgeben- Aber, gnä' dige Frau, und daS darf ich nicht verschweigen, was geschieht, wenn Christian später erfährt, daß der Preis ein Geschenk der Großmutter war? Fürchten Sie nicht, daß in diesem Falle der Glaube an die eigene Kraft in Christian erschüt tert werden könnte?" Sie überlegte eine Sekunde. „Es muß nicht dahin kommen", entgegnete sie dann. «Ich werde von allem Anfang an im Schatten bleiben. Nur Sie. Herr Halling und ich sollen um di« Hintergründe wisten. Jenem werde ich sie selbst knapp

machen und dessen Adoptiv- eltern an des Jungen Talent erinnern dürfen. Wenn Herr Halling einen guten Willen besitzt, wird er mein Borgehen verstehen. Er wird mir die Hand reichen und wir werden fortan gemein sam für Christian sorgen." Sie schwieg erwartungsvoll. Als niemand so- gleich antwortete, sagte sie noch: „Ich muß zu einer Entscheidung kommen, ich kann keinesfalls auf Christian verzichten, ich muß ihn in Frieden oder in Unftieden zurückerhalten. Helfen Sie mir doch, daß es in Frieden geschehen möge

Dr. Benedikt Kauttky (Zürich) Ober Freie Wirtschaft Planwirtschaft Genosse Kautsky spricht in Wörgl zum ersten Male und noch dazu Ober ein Thema, das uns alle interessiert. Es versäume daher niemand diesen aufschlußreichen Vortrag. Der andere nickte gezwungen Zustimmung. Frau Schratten-Engau hatte ihren Willen durch- gesetzt. XI Christian wußte nichts von dem Kampf um ihn. Aber es war Unruhe in ihm, wie in den Menschen Unruhe war, die ihm nahestanden. Er hatte jetzt das Alter erreicht, in dem junge Leute

über manches nachzudenken beginnen, was ihnen bisher wenig Kopfzerbrechen bereitet hatte. Zukunftssorgen begannen laut zu werden, eine erste, unendlich zarte und scheue Jüng lingsliebe lebte in Träumen, kameradschaftliche und freundschaftliche Gefühle erfuhren Vertie fung oder erstickten, das Verhältnis zu Eltern und Lehrern strebte einer Wende zu. Nichts blieb, wie «s gewesen war, alles floß, strömte Neuem entgegen Christian hatte eine schöne Kindheit gehabt, trotzdem er nicht bei reichen Leuten ausgewach sen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.10.1952
Physical description: 6
Instanzen festgestellt hatten, daß die Verzichtserklärung echt und unanfechtbar war. Das Urteil des Obergerichts hat zweifel los seine Nerven völlig zerrüttet. Im Kleinen Lotto wurden Mittwoch gezo gen: 62, 52, 1, 37, 7. Die Stärke der deutschen Gewerkschaften Christian Fette bezifferte in seinem Be richt die Mitgliedsstärke der deutschen Ge werkschaften auf über sechs Millionen. Seit der Gründung von drei Jahren sei ein Zu wachs von insgesamt 563.000 zu verzeichnen gewesen, der sich besonders stark

er sich mit seinem Bruder, dem 21jährigen Christian Grollitsch, der bereit war, seinem Bruder Hilfe zu leisten. August ging bei den Vorbereitungen sehr sorgfältig vor, besorgte sich alte Kleider und einen alten braunen Damenstrumpf als Maske. Dann beobachtete er die Marktfierantin auf dem Kirchtag und begab sich mit seinem Bruder per Rad in den Dobrowa-Wald, wo sie sich versteckten. Nach 16 Uhr brach die Fierantin ihre Zelte ab und verpackte ihre übriggebliebenen Waren auf einen Handkarren, den dann der 12 Jahre alte

erfolglos den Dobrowa-Wald durchstreifte. Der Bezirkskommandant von Völkermarkt schaltete sich in den Morgenstunden in die Erhebungen ein und nahm Kuschnig mit zum Tatort. Unterwegs schärfte er dem Knaben ein, auf alle entgegenkommenden Personen zu achten. Plötzlich deutete der Bursche auf geregt zum Wagen hinaus und sagte, daß er den Räuber gesehen habe. Wurzer hielt an und nahm den Verdächtigen fest. Es war Christian Grollitsch, und in seiner Akten tasche befanden sich die blutbefleckten Klei

der und die Pistole. So wurde durch einen Irrtum — der Knabe konnte Christian beim Raub gar nicht gesehen haben — der Raub innerhalb kürzester Zeit aufgeklärt. Christian Grollitsch leugnete einige Zeit und spielte den wilden Mann, so daß ihm Schließketten angelegt werden mußten. An gesichts der Beweise brach er aber nach eini gen Stunden zusammen und legte ein Ge ständnis ab. Die Brüder waren vor dem Geschwore nengericht geständig und versuchten ledig lich, von der Schadenssumme von 2000 S 900 herunterzuhandeln

. August Grollitsch wurde wegen Raubes zu zehn Jahren schweren, ver schärften Kerkers verurteilt. Sein Bruder Christian erhielt lediglich wegen unbefugten Waffenbesitzes drei Wochen strengen Arrests, da die Geschworenen als erwiesen annahmen, daß Christian sich an dem Raube selbst nicht beteiligt habe. Das noble Spielzeugauto Der elfjährige Sohn einer Familie in Wien-Margareten pflegte sich von einer älte ren Frau, die im gleichen Hause wohnte, bei seinen Schulaufgaben helfen zu lassen; die Frau

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