wurde, lveil angeblich eine andere Firma die Konsumenten davon verständigte, ivelch minderwertiges Brot ihnen Mölk ver abreiche. Und schon wieder tritt ein neuer Skandal hervor, der die Skrupellosigkeit und Sachkenntnis dieser Firma in einem Lichte zeigt, das seine reklamehaften Aufmachungen bei sei nen Ständen in arger Weise Lügen straft. Wir wir erfahren, wurden gegen die Firma Mölk beim Marktkommisfariat Innsbruck folgende Anzeigen erstattet: In der Bäckerei der genannten Firma werden die Ge fäße
. Obzwar es den fabriksmäßigen Bäckereien untersagt ist, Lehrlinge zu halten, kann diese Firma auf die Haltung solcher nicht verzichten, trotzdem sie die meiste Zeit überhaupt keinen fachmännischen Leiter der Bäckerei besitzt. Diese Anzeigen besagen, daß die Firma Mölk die Kon sumenten auf das gröbste belügt, wenn sie in ihren Rekla men von hygienischen Einrichtungen in ihrem Betriebe spricht. Unendlichen Ekel muß es erregen, wenn man erfährt, daß dieselben Gefäße, wo sich die Leute die Füße
eines Familienmitgliedes der Firma ins Brot hinein. Von ehemaligen Angestellten der Bäckerei der Firma Mölk wird auch noch folgendes appetitliches Geschichtchen erzählt: Längere Zeit hindurch mußten für das mürbe Ge bäck Eier verwendet werden, die zum Großteil schon einen penetranten Gestank verbreiteten. Nur die bereits ganz schwarzen Eier wurden zur Seite geworfen, alle jene, die nur einen Gestank als Nachteil zeigten, wurden verwendet. Die Arbeiter unterzogen sich nur widerwillig dieser Arbeit, und schließlich
mußte sie in einen Nebenraum verlegt wer- den, da es die übrigen Arbeiter vor Gestank nicht aushielten. Und daraus entstand das mürbe Gebäck und der Gugelhupf der armen Leute! Pfui Teufel! Dadurch erscheint es auch begreiflich, daß sich Angestellte der Bäckerei Mölk ihr Brot aus anderen Bäckereien holen. Um das ganze Bild zu vervollkommnen, sei noch hinzu gefügt, daß sich diese Firma zu einem Ausbeuter ärgster Sorte herauswächst. Ein ständiger Wechsel des Personals gibt Beweis, daß es niemand lange