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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1918
Physical description: 4
einer großen Bewegung beschieden sein müssen, in höchster Vollendung in sich vereinigte. Was Dr. Adler uns Sozialdemokra ten war, lveiß jeder, der unserer Partei angehört; was er dem deutschen Volke gewesen ist, empfindet heute auch jedep unserer Gegner. Arm an schöpferi schen Geistern, arm an Männern, die unser Volk mit ganzer Inbrunst des Herzens lieben und die ihre Vergangenheit nicht befleckt haben mit Haß- gesäligen gegen die anderen Nationen; arm an gei stigen Kapazitäten, die ganz frei

sind von der Mit verantwortung für diesen Krieg, treten wir an den Verhandlungstisch, an dem der Friedensvertrag vereinbart wird. Als wir erfahren haben, daß Dr. Adler zum Außenminister für Deutschösterreich er- nannt worden ist, empfand die ganze Oeffentlich- keit ein Gefühl der Erleichterung, denn wir wuß ten: bei den Friedens Verhandlungen wird unsere Sache von einem Manne vertreten, der mit zwin gender Logik den Gegnern begreiflich machen kann, daß der Weltfriede nicht auf ein zerrissenes, zer fetztes Deutschland

hat das in jahrelangem Kampfe gegen die Unvernunft der Gegner geschwächte Herz versagt; das Herz, das für das deutsche Volk und für alle Menschen mit gleicher Wärme schlug, das mit hei ßer Sehnsucht den Tag herbeiwünschte, der die alten Gewalten stürzt und allen Völkern die Freiheit gibt, schlägt nicht mehr. Der Größten einer, die un ser Volk hervorgebracht, ist vor der Vollendung sei ner Lebensaufgabe von uns gegangen. Dr. Adler wird die neue Welt nicht mehr schauen, wird nicht mehr mitzimmern an dem neuen Europa

und an dem neuen, freien, einigen Deutschland. Sein Ju gendtraum, an dem er Zeit seines Lebens hing: ganz Deutschland in eine freie Republik vereinigt zu sehen, geht erst nach, ihm in Erfüllung! Aber weit mehr als unser Volk verlieren die Ar beitermassen an ihm. Dr. Viktor Adler war der Be gründer der österreichischen Sozialdemokratie. Die jüngeren Parteigenossen mögen unsere Partei als bloßes geschichtliches Produkt betrachten; aber das ist nur die sozialistische Bewegung

an sich. Sie zu einen, zusammenzufassen und im organischen Auf bau alle Kräfte des Proletariats seinem Befrei ungskampf dienstbar und nutzbringend zu machen, das ist Arbeit der schöpferischen Genies. In Deutsch land hat Bebel, in Oesterreich Dr. Viktor Adler die ses gewaltige Werk vollbracht. Wir werden die un geheure Arbeit die unser nun verblichener Fiihrer der Bewegung leistete, noch eingehend würdigen. Heute beherrscht uns der Schmerz, den Mann ver loren zu haben, der für die Partei noch Großes zu leisten berufen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 29.05.1925
Physical description: 10
, werden prämiiert; mehr noch, die Bevölkerung ist überhaupt dazu verhalten. Man muß allen Göttern danken, daß die Ratten der anderen Staaten keine Ahnung vom staatlichen Schutz in Oesterreich haben, sonst kämen sie scharenweise zu uns herüber. Ob man bei uns gesonnen ist, mit dieser verzopften Geschichte aufzuräumen? Büchersckarl. BMor Adler« Aussätze, Reden und Br-ese. Don diesem großangelegten Werk, das der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs über das Wirken Viktor Adlers herausgibt

, ist soeben der vierte Band erschienen. Band 5 wird in den nächsten Wochen Nachfolgen. — Im vorliegenden vier ten Band, der unter dem Titel: „Adler über Arbeiterschutz und Sozialrefornt", zur Ausgabe gelangt, lernen wir den großen Vor kämpfer der Sozialreform, den Menschenfreund kennen. In har tem, zähen Ringen gelang es. dank der genialen Führung, dank der Uöberzeugungskraft der Werke Viktor Adlers, den Arbeiter schuh auszubauen. Es ist das Verdienst Wlers. aus Lohnsklaven freie, vorwärtsstrebende

Arbeiter erzogen zu haben. Die Wiener berger Zregelarbeiter gaben ihrem Danke für die Hebung ihrer Klaffe sichtbaren Ausdruck. Eine Buchbeilage zeigt den Zregel arbeiter von einst und jetzt. Das Original wurde Adler bei fei nem 60. Geburtstage überreicht. Die in diesem Band enthaltenen Reden und Artikel Viktor Adlers über „Soziale Reform und so ziale Revolution" gewinnen gegenwärtig sehr an Aktualität. Dem Versuch der bürgerlichen Parteien und der Regierung, den ein heimischen Arbeiterschutz

durch das Verlangen nach dem inter nationalen Arbeiterschutz zu erschlagen, wird ein volles Kapitel gewidmet. Adler zeigt seine Ueberlegenheit gegenüber solchen poli tischen Künsten. Der fünfte Band: „Viktor Adler über Fabriksinspektion, So zialversicherung und Arbeiterkammern" enthält Reden und Aus sätze, die vielfach in Broschürensorm erschienen und nicht mehr zu haben sind. Seit Jahrzehnten vergriffen ist z. B. Adlers be- rühmte Rede über die „Arbeiterkammern und die Arbeiter". Die Reden und Abhandlungen

zur Erringung des Arbeiterschntzes zu erinnern. Der Band sollte vor allem der sozial demokratischen Jugend von heute als Erbauungsbuch dienen. Mit dem fünften Band erscheint die Darstellung der sozial- politischen Tätigkeit Viktor Adlers abgeschlossen. Weitere Bände über den Politiker Viktor Adler werden im Lause des Jahres 1926 erscheinen. Alle fünf Bände sind auch einzeln käuflich und durch die Wie ner Volksbuchhandlung, Wien. 6. Bez.. Gumpendorfevstraße 18, zu beziehen. Nachstehend folgen Titel und Preis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 10.11.1928
Physical description: 16
folgende Feuilleton. Mttor Adler. Zu seinem zehnten Todestag am 11. November. Throne wurden gestürzt, Kronen rollten, der Purpur siel, zwei Kaiserreiche, alt, historisch, zerfielen und Repu bliken entstanden aus den Trümmern verfallener Mon archien. Das Volk war erwacht. Der Krieg hatte die Menschen aufgerüttelt, zur Besinnung gebracht, zur Erkenntnis, daß sie mehr sind als nur Kanonenfutter. Sie revolutionierten! Stürmten die Bastionen und eroberten die Macht! Mitten in diesem Kampfe siel ein alter

Kämpfer, der Jahrzehnte im dichtesten Schlachtgetümmel stand, aus vor derstem Posten, der immer wagemutiger war, nie ruhte und rastete, sondern kämpfte, angriss, sich verteidigte und die Arbeiterschaft von Sieg zu Sieg führte. Viktor Adler. Er starb nicht auf dem offenen Kampsselde. Er starb als todkranker Mann, den die Zeit gefallt hatte, nicht die Stunde. Ein Kämpserleben rieb sich aus. Die Verfolgungen, die Gefängnisstrafen, die Aufregungen des alltäglichen Kleinkampses, die Sorgen um die Be wegung

! Viktor Adler ist heute noch die Verkörperung der österreichischen Sozialdemokratie. Mit Viktor Adler wuchs die Sozialdemokratie und mit ihr der Führer. Was August Bebel für die deutsche, Jean Ja u res für die fran zösische, Kair Hardie für die englische Partei, das war Viktor Adler für die österreichische Partei: Der geniale Führer, der Organisator, der Kops, das Herz, die Hand! Viktor Adler war es, der die Massen zusammenrief, zusammenhielt, ihnen Mut gab, wo er schwankend wurde, Kraft

, wo sie versagte, Hoffnung, wo sie geschwunden war. Er war der geborene Führer in solchen Situationen, wo es galt, Mut auszusprechen, anzuseuern, die Menschen um die Fahne zu scharen, um neu, frisch, kraftvoll, lebendig den Kamps aufzunehmen, zu siegen, zu triumphieren. Daher erklärte es sich auch, daß Viktor Adler einen io gewaltigen Einfluß ausübte aus die Arbeiter Oesterreichs, ja, darüber hinaus mtf die Arbeiter aller Länder, da ei- mutig war als Führer, treu, tapfer, daß er nie verzagte

arbeitete, so zu wirken im Interesse der sozialistischen Bewegung, wie er mit seltener Energie in einem jahrZehntelangen. kamps reichen und erfolgreichen Leben wirkte! Watte Viktor Adler«. Heber »ie Gemütlichkeit. Wir wolle.: nicht gemütlich sein, sondern unsere ganze Arbeit will, dckß die Arbeiter ungemütlich werden. Wir

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 27.01.1923
Physical description: 16
; 2. Jo sef Hartl (Partenkirchen) 1.90, 1 gestanden 31 Met.; 3. Müller (München) 1.96, 1 gestanden 28 Meter. — Altersklasie 1: 1. Bichler (München) 2.88, 1 gestan den 26 Meter. Infolge der großen Zahl von rund 60 Springern konnten nur zwei wettbewerbmäßige Sprünge gemacht werden. Eingelaufene Druckschriften. Max Adler: Die Staatsauffassung des Marxis mus. 320 Seiten. 75.000 K broschiert, gebunden 90.000 K. Verlag der Wiener Volksbuchhandlung. Nach längerer Pause liegt nunmehr wieder in der Reche

der von Max Adler und Rudolf Hilferding in der 1904 gegründeten Schriftenreihe: „Marx- ftudien" ein neuer Band vor. Derselbe enchält eine Arbeit von Max Adler über „Die Staatsauffassung des Marxismus". Es ist äußerst dankenswert, daß dieses Thema, welches in der letzten Zeit bereits vielfach im antimarxrstischen Lager Gegenstand ein gehender Erörterung war, nunmehr auch von mar xistischer Seite selbst einer tiefgründigen Unter suchung unterzogen wird. Aeußerlich tritt die Schrift Adlers im polemischen

, die Adler dem Verhältnis von Sozia lismus und Anarchismus gewidmet hat, wozu die Veranlassung dadurch gegeben war, daß dem Mar xismus immer wieder die Negation des Staates als solchen vorgeworfen wird. Indem Adler zeigt, nicht nur was den marxistischen Sozialismus vom Anarchismus trennt, sondern was beiden ge meinsam'ist, hat er eine innerhalb der marxi stischen Literatur bisher noch fehlende Würdigung der politischen Freiheitslehre des Sozialismus ge geben, durch welche sowohl der Marxismus

wie der Anarchismus in ihrem eigentlichen Wesen erst volle Würdigung erfahren. Die Schlußausführungen des Buches über angeblichen Utopismus und Wunder glauben des Sozialismus werden wegen ihrer Treffsicherheit und populären Darstellung wohl alle erfreuen, die im theoretischen und politischen Kampf immer wieder genötigt sind, auf diese alten Einwürfe gegen den Sozialismus einzugeyen. Adler bezeichnet ferne Arbeit als einen Beitrag zur Unter scheidung von soziologischer und juristischer Me thode. In der Tat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 20.11.1948
Physical description: 10
Ein Blick in die Welt mm KK§<5> Als der Kaiser die „Roten” rief Victor Adler antwortet Kar! Nabsburg — 12. November 1 HlA 3m k. u. ?. Hauptquartier in Baden hausten sich die Hiobsbotschaften. Uebernächtige General, stabsofsiziere lasen mit rotum ränderten Augen die Depeschen — Telegramme, die ihnen den Schlaf raubten, die manchen von ihnen dazu trieben, in Kognakflaschen Vergessen zu suchen. Es gab keinen Zweifel mehr, die Habsburger-Armee zerbröckelte. Ersatz für die Front kannte nicht mehr

ge- Magen. Sr räumte Schritt für Schritt eroberten Boden. Es gab keinen Zweifel mehr, der Krieg war verloren. Dr, Adler soll kommen Durch die prunkvollen Räume des kaiserlichen Schlosses von Schönbrunn schlichen die Kammer herren und die Hofdamen nur auf Zehenspitzen ' umher. Sie wußten, das alte Reich wankte in sei- \ neu Grundfesten und daß der junge Mann, der es führen sollte, schwach war. Er schien vom Schick sal dazu bestimmt, der letzte Träger der Krone zu sein. Woh-l versuchte die Kaiserin

Freiheit für die Nationalitäten des | Reiches verlangt. Wenn man sie gewinnen konnte, würden sie vielleicht die Völker der Monarchie Zu sammenhalten, einen Frieden erlangen, das alte Reich retten können. Wohl waren sie Republika- ner, aber vielleicht konnte man sie auf die Seite der Dynastie herüberziehen. War erst alles wie der in Ordnung, saß man später wieder im Sat tel, würde man auch mit ihnen fertig werden. Za, das war der Ausweg, Dr. Adler soll kommen. Oer Hof in Erwartung Alles war zur Audienz

vorbereitet. In Scha- tullen lagen Orden. Die Kaiserin war beim Kaiser, beide waren nervös. Man kannte ja dis Leute nicht, dis da kommen sollten. Werden sie aus den Plan eingehen? Endlich waren sie da. Sie wurden vorgestellt. Victor Adler, ein sich vorgeneigt haltender He.r mit einem großen Schnurrbart und . gütigen Augen, führte sie. Die Kaiserin atmete auf, die So zialdemokraten '.ahen gar nicht so schrecklich aus, und wenn sie auch nicht demütig waren, so waren sie doch korrekt und höflich. Einen Mann

wie Vic- tor Adler konnte man sich schon als Ministerpräsi denten vorstellen. Und Karl hielt sich ganz gut. Er sprach mit leiser, belegter Stimme, er sprach von der Rot des Reiches. Davon, daß er und die Kaiserin den Frieden wollten und daß die Herren helfen 'ollten. den Krieg zu beenden. Die Abord nung hörte den jungen bleichen Mann, der -as Hann* eines macht'.,R-iches war 'chroeigend an. Dann sprach Victor Adler. Er sagte: „Der Faktor, der den Krieg begonnen hat, muß ihn auch beenden." Raum fitt

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