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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 12.07.1913
Physical description: 16
viel besagen will. Darum tut eine rasche Wendung drin gend not. Zur Jnsolvenzerklärung der Firma Wälsch in Bozen. Aus Bozen wird uns geschrieben: Am Mittwoch fand wieder eine von 70 Gläubigern be suchte Versammlung statt, die zu entscheiden hatte, ob der Firma Wälsch ein Moratorium bewilligt werde, oder ob man zur Konkursanmeldung schreite. Die Sitzung verlief äußerst stürmisch. Advokat Dr. Perathoner, der die Versammlung leitete, wollte den Konkurs, wurde aber von verschiedenen Gläubigern mit erregten

Zwischenrufen unterbrochen. Nach lan gem Debattieren und als einige Gläubiger erklärten, wenn kein Moratorium gegeben werde, müssen sie selbst für sich um eines ansuchen oder den Konkurs anmelden, gelang es, einen Ausweg zu finden. Es wurde der Firma Wälsch ein einjähriges Morato rium bewilligt. Wäre das nicht geschehen, so würde wohl eine ganze Reihe von Geschäftsleuten gezwun gen worden sein, Konkurs anzumelden. So aber ist Hoffnung vorhanden, daß die Sache von dem Gläu bigerausschuß

, welcher die Geschäfte der Firma Wälsch übernimmt, geregelt wird, ohne daß die Be teiligten so schwer in ihrer Existenz geschädigt wer den. Mit welchen Mitteln die Firma Wälsch Geld geschäfte machte, möge folgendes Beispiel zeigen, welches vor einiger Zeit die „S. F. St." brachten. „Ein Geschäftsmann verlangte, daß ihm der Wälsch eine übernommene Schuld von 340 X bezahle. Der Wälsch sagte dies zu, aber nur unter der Bedingung, daß ihm der Geschäftsmann hiefür für 20.000 Bürgschaft leiste!" Und solche Fälle

sind nicht verein zelt. Die große Zahl der Gefälligkeitswechsel kommt aber daher, daß man die Firma Wälsch für sehr reich hielt und ohne Skrupel die Wechsel als Bürge unter schrieb. Eine Wechselangelegenheit, bei welcher eine Baumeisterswitwe in Meran die Leidtragende ist, wird allerdings vor Gericht geregelt werden müssen, weil es bei derselben nicht „koscher" zugegangen sein soll. Aber aus dieser Insolvenz sollen die Leute doch lernen, ihre ersparten Gelder lieber in die Sparkasse zu legen

geöffnet und die Arbeiten vergeben. Aufgefallen sind die Angebote für die Steinmetz arbeiten. Da war das billigste Offert von der Firma Defranceski (Trient) mit 46.583 K und das höchste von Cavoromana (Trient) mit 88.779 K. Da muß der eine oder andere nicht gut rechnen können, denn sonst wäre ein derartiger Preisunterschied nicht möglich. Muhrbruch im Kaunsertal. Aus P r u tz wird uns gemeldet: Während der Nacht vom 8. auf den 9. d. löste sich im Kaunsertal auf der sogenannten Kalten brunnerreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.01.1912
Physical description: 8
. Der durch und durch deutschnationale Gemeinderat hat den Bau der Münchner Firma Gebrüder Lud wig gegeben. An Stelle des alten Mädchenschulge bäudes am Waltherplatz erbaut die deutsche Stadt Bozen ein Hotel-Cafe. Auch dieser Bau wurde der gleichen Firma übergeben. In Bozen herrscht der malen beim Baugewerbe eine schlechte Konjunktur. Viele deutsche Bauarbeiter sowie solche aus Süd tirol sind arbeitslos und leiden Not. Die zwei deut schen Bauten kamen ihnen wie gewunschen, erhoff ten sie doch, daß man die deutschen Arbeiter

bei den deutschen Bauten zusrst verwenden werde. Eine Partie (zirka 30) wurde auch vor den Feiertagen von den Akkordanten der Firma Gebr. Ludwig aus genommen und ihnen gesagt, am Montag (8. ds.) könnten sie anfangen. Frohgemut, in dem Bewußt sein, Arbeit zu haben, eilten sie Montag an die Baustelle. Als sie die Arbeit beginnen wollten, wurde ihnen mitgeteilt, daß sie nicht anzufangen brauchten, nachdem alle Plätze durch Reichs italiener besetzt wären. Die deutschen Arbei ter wurden in der gemeinsten Weise

Gewerbereferenten vor. Derselbe er klärte, „er hätte keinen Einfluß auf die Firma. Er werde aber in Zukunft sehen, daß einheimische Ar beiter Arbeit bekommen". — Wir gönnen den Reichsitalienern gewiß die Arbeit. Aber als einen Verrat an den deutschen Arbeitern muß man es be zeichnen, wenn eine deutsche Firma deutsche Arbei ter brotlos macht und dafür Reichsitaliener nach Bozen lockt, obwohl sich dieselben schon in ihre Hei mat begeben hatten. Aber trotzdem werden diese Patentdeutschen bei der nächsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.05.1911
Physical description: 8
Otto bei einem Flugversuch mit seinem neuen Doppeldecker auf dem Oberwie-^ senfeld aus einer Höhe von etwa acht Metern ab, wobei Otto starke Verletzungen an den Händen und am rechten Handgelenk, der als Passagier mitflie* gende Baron von Zastrow Kontusionen am rechten Bein erlitt. Der Apparat wurde erheblich beschä digt. Verrat von Geschäftsgeheimnissen. In Frankfurt am Main wurde eine sensationelle Betrugsaffäre aumedeckt. Einer der größten Maschinenbau-Aktien gesellschaften, der Firma Pokorny

& Wittekind, ist es seit einiger Zeit ausgefallen, daß sie trotz Auffor derung zur Abgabe von Offerten bei großen Liefe rungen niemals Aufträge erhielt. Die Firma ver anstaltete bei ihren Vertretern in verschiedenen Plätzen Deutschlands Umfragen, die erklärten, daß sonderbarerweise immer am nächsten oder über nächsten Tage nach Einreichung der Offerte von einer Konkurrenzfirma, von der gar kein Offert ge fordert war, niedrigere Angebote überreicht wuden. Die Firma Pokorny & Wittekind kam deshalb

, daß er mit der Internationalen Preßluftgesellschaft in Berlin in Verbindung stehe und von ihr zu dein Zwecke engagiert worden sei, ihr alle Offerten der Frankfurter Firma telegraphisch zu übermitteln. Die Firma Pokorny & Wittekind ist durch die Ma nipulation ihres Angestellten um 300.000 Mark ge schädigt. Todbringende Unwetter. Bei einem in Grünfeld bei Heidelberg niedergegangenen Unwetter rissen die Fluten eine Mühle weg. Der Besitzer der Mühle, eine Frau und zwei weitere Personen ertranken. Einige Kinder werden vermißt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.11.1919
Physical description: 8
ein Ende finden." verschiedenes aus Reutte. Don dort wird uns ge. schrieben: Am letzten Sonntag fand in Reutte eine Ge. meindewählerversammlung statt, in der Gen. Wagner in sachlicher Weis« über die Forderungen des arbeiten- den Volkes an die Gemeinde gesprochen hat. Im Laufe der Debatte erregte es Aufsehen, als der Schneider meister Wilhelm Strauß die sensationelle Enthüllung machte, daß seitens der Gemeinde an die Firma Förch- heimer Gemeindeholz verkauft worden sei, bei welchem Verkaufe die Gemeinde

Reutte zirka 200.000 K Der« lo ren batte, wenn nicht seitens des Gemeindeaus- schusses dieser Verkauf im letzten Momente annulliert worden wäre. Gen. Wagner konnte an der Hand eines vorliegenden Kaufvertrages zwischen der Firma Forch. heimer und der Gemeinde Reutte genau Nachweisen, daß dieser Vertrag vom 14. Mai 1919 eigenmächtig vom Herrn Bürgermeister ohne Wissen des Gemeindeaus- schusses unterschrieben wurde. Es handelte sich dabei vm 800 bis 1500 Kubikmeter Nutzholz. Erst das Holz, komite

, erklärte doch der Herr Bürger meister in einer öffentlichen Versammlung im Früh jahre selbst, daß die Gemeinde froh sein müsse, wenn sie mit einem blauen Auge bei dieser Säge davonkomme. Man kann doch der Bevölkerung dann nicht zumuten, daß sie anders denkt, wie der Herr Bürgermeister selbst. Bei diesem Sägeverkauf übernahm die Firma Forch- heimer noch die Bedingung, das Gemeindeholz, das Bauholz der einzelnen Besitzer zu einem billigen Preise zu schneiden, das Schwartling- und Abfallholz, sowie

Sägemehl zu Vorzugspreisen an die Bevölkerung ab- zugeben. Durch die Annullierung des bereits erwähn ten. eigenmächtig durch den Herrn Bürgermeister er. folgten Holzverkaufes steht die Firma nun auf dem Standpunkte, daß sie ihre vertraglich übernommenen Pflichten auch nicht mehr einzuhalten braucht, und hat deshalb all diese vorerwähnten Begünstigungen einge- stellt. Die Gemeinde sowohl als auch die Bürger sind daher gezwungen, ihr Holz zu teurem Preis auf an deren Sägen schneiden zu lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.11.1916
Physical description: 8
hat, haben die sogenannten Frei arbeiter Stundenlöhne bis zu einer Krone. Die Kriegsdienstleister müssen sich aber mit der Löh nung begnügen. Von dieser werden ihnen noch 1.64 Kronen für die Menage abgezogen. (Weißer Fleck) Bei Beginn der Bauten in Blumau wurden eine Menge Arbeiter einlurüsen, aber nicht solche, die man brauchte, sondern ganz planlos Arbeiter aus allen möglichen anderen Berufen. Sie wurden viel schlechter bezahlt als bei ihrer gewöhnlichen Arbeit. Die Firma Steiner weigerte sich, die 60 Prozent Zuschlag

an. Bei einem Bau der Firma Grün wald in Steyr wurden den Arbeitern Stunden löhne von 90 Hellern versprochen. Als aber die Ar beiter nach Steyr kamen, wurden die Löhne sofort auf 46 Heller reduziert. Ms die Arbeiter darauf die Arbeit stehen ließen, wurde Ersatz aus Ungarn, Kroatien und Dalmatien herangezogen. Aber selbst diese genügsamen Arbeiter .fanden die Zustände zu arg und verließen die Arbeit. Nun wurde der Bau unter das Kriegsdiensileistungsgesetz geftellt. (Weißer Fleck) Huppert (Brauereiarbeiter

ein, wo sie zur vollen Zufrieden heit des Chefs arbeiteten. Nach einiger Zeit wurde ein Arbeiter einberufen, dann wurde ein anderer von einer Militärpatrouille abgeholt und nach Brünn zur Strafkompagnie geschickt. Keiner von diesen Arbeitern war gemustert. Ein dritter Ar beiter wurde zum Landsturm kommandiert, ein vierter, umßte sofort einrücken. Alle diese Fälle wurden dem Kriegsminifter augMigt. Ich be merke ausdrücklich, daß den Arbeitern bei der Firma Schneider nie gesagt wurde, daß sie nicht austreten dürften

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