nicht dien lich. — UebrigenS müssen sie gesund aj! Farbe, Holz, Au- , gen und Mark sein. Gesunde Reiser geben gesunde Bäume. An welchen die innere Rinde, Saftgefäße, -oder daö Mark die natürliche Farbe verändert haben, diese hat der Frost 'getroffen, oder ein anderer Unfall .beschädigt, sie taugen also zur Fortpflanzung Nicht. Gesunde Reiser müssen auch von gesunden Bäumen , . genommen werden. — Manche Krankheiten sind bei den Bäumen wie bei Menschen erblich, sie pflanzen sich fort — man darf
sich nur im Nochfall fehlerhafter Reiser bedienen. Die besten Reifer sind in der Höhe in voller Sonne, mit völlig ausgebildeten Äugen, jene im Schatten sind we Niger gut. Man wähle keine ÄLafserfchosse, Räuber, dieS sind starke ^ 'Zweige oder Reiser, hie aus dem Stamme oder einem Aste ^ unordentlich entspringen und frech hinauswachsen, sondern ^ man wähle Holz- oder Leitreiser, die auS den obersten Spitz- äugen zur Vergrößerung deS BaumeS entspringen. Auch ^ nimmt man gern,^öyüglsH züi Zwergbaümzucht, Fruchtrei
eine Krankheit von Dürrholz. Die besten Reiser bei Pfirfchen, Aprikosen und einigen Pflaumen sind die mit doppolten und dreifachen Augen, de ren eines oder zwei Fruchtaugen und daS dritte ein Holz auge ist. oder umgekehrt. Beim Kemobste find die mittleren Augen besser, beim Steinobste hingegen die oberen, wenn sie vom Froste nicht verzehrt sind. Die Zeit zum Brechen ist verschieden. — Man kann vom August bis April Pfropfreiser schneiden,, jedoch nicht bei allen Bäumen mit dem glücklichsten Erfolg. Reiser