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Volksrecht
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1922
Physical description: 4
', so lesen tvir int „Widerhall' weiter —, „das Frühjahr 1921 und Herr In der Manr brauchte Geld, da das Leben der Zeitung nnd.seines Herausgebers schließlich nicht nur ans dem Defizit' bestritten werden konnte. Und Herr Ju der Maur erfand die „Volks abstimmung ii; Tirol'. Am l>. März 1921 empfing er für diese«; Zweck 720.000 Mark, mit denen inan den Ti- rokcril die Liebe zu Berlin endgültig beizubringeii'hofft;'. Damals stand Herr In der Manr auf dem Gipfel feificv Macht: Er reiste tvie ciu König

, noch mehr, tvie ein republikanischer Minister des Aeitßcrn, nicht.-nur/ in „seinem', sondern aujch.-iü; den -..angretMitden..Ländern int Auto umher- und beglückte die Grazer nnd die Salz burger mit' seine'r Anwesenheit und die La.»desre- gicrung von Tirol sank in diesen .Tagen zu einer Filiale des „Alpeirtand' herab! Aber wer da glaubt, daß Herr Jti der Manr für seine „knhue Andreas Hofep- tat' keine Nechnnng vorlegte, der irrt gewaltig! Eines schönet; Tages erhielt die Ländcsregiernng von Tirol, beztv

. — aber vorläufig reichte sie, -und tveiut es so weit iväre, dachte Herr 'In der Maur/würde'man schon wieder etlvas „erfinden'. -'/ ', i Der Tag -kam aber, da „etwas geschehen, mußte'. Und es geschah auch etlvas. .Eines Tages-in; vorjähricjen Herbste 'brachte das „Alpenland' grandiose Ettthüllnn- gen über die „.Motiarchistenumtriebe in Tirol', deren Erfindung dem Heransgeber des „Alpenland' viel Schweiß gekostet haben ntag, und es kam die „Denun ziationsliste der Monarchisten in-Tirol' in; „Alpettland

die Markqnelw fließe, lg r o ß de u t's ch, im Momente aber, Ivo diese, Quelle versiege, /auch t s ch c ch i s che und i t a l i e n i s che Politik in Tirol zu vertreten imstaitdg' sein, t'vcrde. * * * >. So treibet;, es- die Presse-Chamäleons, diexuns Sozialdemokraten des mailMnden Deutschtums beschul- digen. Das 'j o u r u,n l i,st i.s ch e P a n a in a in Jims- bruck zeigt uns, daß-bei der Bourgeoisie, also auch bei ihrer Presse, alles, was sie in die Finger nimmt, zum. gut bürgert ich en . Ges

mit dein Gelde, als abgetakelte Offiziere nnd dentschnationale Blätter in Tirol zu slibventionierett, die- jenem Deutschtum, das auf cine-'B ö l k e r v e.r s ö h >; t; tt g hitmrbeitct und Südtirol als eine Brücke hiezu b.enntzett möchte, in den Rücken fallen und init ihren Phrasen- dreschereien uns Südtirolern mehr schadet; als nützet;? Wir machet; .'ttnsere Getwssetr it; der dcittschet; Regie- rnitg darauf aufmerksam,' daß die von der „Anslands- propaganda' des dltistvärliget; ^ltiilcs iir Berlin finatt

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1920
Physical description: 8
. Gerade durch jene Kundgebung habe ich den Hast des vereinigten Bürgertums auf mich geladen, den Hass, der zu der bekannten Gründung des Mittelstandsbundes führte. Ich habe mich durch die per sönlichen Verunglimpfungen nicht hindern lassen, unaus gesetzt für die rasche Beendigung des Krieges, für die Herbeiführung eines gerechten Friedens zu wirken. In vielen Konferenzen mit den beiden letzten Statthaltern von Tirol habe ich die Frage der Entschädigung der Kriegsinvaliden, die Verarmung der breiten

protestierte ich telephonisch in einem Ge spräch vom 31 . Oktober 1918 um 9 Uhr abends ent schieden gegen die Absicht eines Teiles deS Tiroler VationalrateS, die Bayern zur Fortsetzung deS Krieges in das Land zu rufen. Am selben Abend befand sich im Zimmer des Landeshauptmannes Schraffl auch Ge nosse Holzhammer, den ich bat, entschieden gegen die Hereinziehung der Bayern zu arbeiten, weil dies nicht allein die Verlegung des Kriegsschauplatzes nach Nord- tirol und Deutschsüdtirol bedeute, sondern die hohe

Ge fahr bringe, dass unsere in Süötirol kämpfenden Truppen, zwischen zwei Gegner eingeschlosscn, in Ge fangenschaft geraten. Holzhammer bestätigte meine Auf fassung und erklärte in Gegenwart des Landeshaupt mannes durch das Telephon,, dass er sich ebenfalls be mühe, das wahnsinnige Vorhaben — die Hereinrufung der Bayern nach Tirol — einzelnen Mitgliedern des Tiroler Nationalrates öarzulegen. Iin Staatsrat in Wien protestierte ich gegen den Staatsrat Teufel und andere gegen die Hereinziehung der Bayern

verwickelt oder aber gefangen genommen werden würden. Mit besonderem Nachdruck vertrat ich gegen einzelne Mitglieder des Staatsrates immer wieder den Standpunkt, dass die bayrische Inter vention eine Verrammlung der Aückzugdmögltchkeiten für unsere Truppen öarstelle. Am 1. und 2. November war das Parlament von Hunderten von Ofsizieren, Soldaten, Beamten, Kriegs lieferanten und Journalisten belagert. Die wildesten Ge rüchte über Tirol kursierten. Pustertal stehe in Flammen. Bozen und Meran seien schwer

bedroht. Aus Tirol liefen die furchtbarsten Meldtmgen ein. Ich telephonierte um 1 Uhr mittags, dass es derzeit wegen der Unsicherheit des Verkehrs (bei Attnang wurde ein nach Salzburgin stradierter Mehlzug geplündert) nicht' möglich sei, das begehrte Mehl zu senden. Ich telephonierte weiter: Man möge auf alle militärischen Vorräte greifen, das nötige Vieh schlachten, um so die durchziehenden Truppen ab zuspeisen, und sie weiterzuleiten. Nach weiteren Vorschlägen ersuchte

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Volksrecht
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Page 3 of 6
Date: 17.08.1923
Physical description: 6
könnte. Sonderbarste von allem aber erscheint uns, 'ule .Presse bis mir den.heutigen Tag die chteriil des Habsbnrgertnms geblieben ist, Schicksal zu verdnitken haben. Aus Skadl und Land. gelte kge Prozeß der' Zurückweisung der Mark als Zahlnngs mittet würde weite,rgesten. Kleine politische Nachrichten. Keine bürgerliche Einheiisfronl für die NaNonalralswahlen. Die Wahltzreisverbandsiei- luna der Großdeuischeu Volkspartei und des Landes- bunoes für.Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vor arlberg verlaulbari

parleiamllich: Am 10. Augnsl d. I. traten in Salzburg Verireler der Grosjdeutschen Volks- parlei und des Landesbundes der Länder des Wahlkreis verbandes Oberöslerreich, Salzburg, Tirol und Vorarl berg zusammen, um gemeinsaiue Äugelegenheilen zu be raten. Nach eingehender Erörterung aller einschlägigen Fragen lind Naiiihafltliachung der Vertreter in die Ver bandswahlbehörde wurde auch die-Frage der Bildung einer aniimarxislischen Einheilslisle, die in manchen Be- völkerungskretsen gewünscht wird, eingehendst

behandelt. Es wurde einhellig feslgeslellt,. daß mit Äücksicht auf die offizielle Parleierklärung der Tiroler Chrisllichsozialen, )ie sich einslimmig und ausdrücklich gegen ein gemein ames Vorgehen der nichtsozialisiischen Parteien aus- prachen, für die Bildung einer Einheilslisle in den Lün- >ern Oberöslerreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg stine Aussicht beslehl, weil eine solche nur geineinsam m ganzen Wahlkreisverband Halle durchgeführl werden können. übrigens gar nicht wahr ist —aber sie finden

geneitgt hatte. Stand vor der Kirchentür des heiligen Zeiio und tat mir Gewalt an, ettvas anderes z»! denken. Stand vor der Tür und sah die Figuren, die in den abwechselnd weißen »nd rote» Sandstein des Portals gemeiselt waren, »nd zwang mein 'Gedächtnis zu den Dieutnngeil, die mir der Leutpriester Goswin davon ge geben hatte. -' Sah oben am Portal den Adler und den Lindenbaum mit herzförmigen Blättern. Und lvustto, daß die Grafen von Tirol ihren Hekmschmnck mit Lindenblättern verzier-, ten. Sah ans

ich das Stötzlein grasend.. Erkannte mich, .gleich, kam ans inich zu und rieb sein Glockenbänd an »reiner Hüften, so daß die Schelle leise klingelte. . . - Da Arm über das bunte Glvcken- band mltVbÄp des Kühleins und sagte: „Stötzsti», vielleiW inl ^M Ä änr bald voit dir gehn, wann mich die Frau M.^MeWt ihrer Leibivach erfordert ans Schloß Tirol.' Es sah mich.aber dasSlötztein ans seinen braunen Knhangen schier nnivillig an, als ob es mich berstaiideii hält, und machte grollend: „Muhl'. . Scho» warf es lange

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Page 3 of 8
Date: 25.03.1923
Physical description: 8
Zum Ausgleich -er Bank ,iir AUS SlaÜl und Vanö. der Zentrale. Auf alle Fälle aber krankt die Eintragung Tirol und Vorarlberg. Wir haben bereits kurz über die letzter Tage statt- gcfnndene Gläubigerversannnlung der Bank für Tirol und Vorarlberg berichtet, welche einbernfen war, mir zu dem vorgeschlagenen 25prozeiitigcil Ausgleich Stellungen nehmen. In dieser Versaminlnng ivurdcn .u. a. auch schwere Vorwürfe-erhoben, da der Bericht des Ausgleichs verwalters dazu eine gute Handhabe bot

: Dr Artur Keßler, Advokat iit Wien; Oskar Baron Last- uer in Salzburg; Ekart Schuhmacher, Buchhändler in Innsbruck; Dr. Josef Winkler, Advokat in Inns bruck; Philipp Broch, Direktor der Allg. Verkehrsbank in Wien; Richard Sonnwald in Bregenz. (Alle Vor genannten sind als Mitglieder des Verwaltnugsrates für die Zentrale und sämtliche Filialen bestellt eingetragen.) In der letzten Nummer des Piccolo ^posto ivurde gegen die Bank für Tirol und Vorarlberg schärf Stel lung genommen. Er verlangt

von. der Staatsanwalt schaft die Verhängung der Präventivhaft über die ans Nordtirol zur Gläubiger-Versammlung nach Sttdtirol ge kommenen verantwortliche!! Funktionäre der Bank. Unter anderem behauptet das zitierte Blatt: 1. Vor dem Gerichte in Innsbruck hat Dr. Joham iw Namen der Zentrale erklärt, dast die Bank für Tirol und Vorarlberg aktiv ist, aber die Gläubiger der Hochj- clscher Filialen nicht bezahlen ivill, iveil die italienische Negierung ein Moratorium für die Belehnungen -der österreichischen

die schwere Verantwortlichkeit der dortigen Zentrale kennt.' i Dies ist nur ein kleiner Auszug ans den Behanp- tungen des Piccolo posto. Wir glauben, dast es höchste Zeit ist, einmal der Oeffentlichkeit klaren Wein einzn- schenkcn. Der 'Kampf gegen die dentschen Banken in Süd tirol seitens her italicitischen Chauvinisten tvird immer heftiger und es ist klar, daß die geschilderteil Vorkomm nisse diesen Kampf erleichtern. Auch wir haben bereits die Trennnng der Südtiroler Filialen von der Inns brucker

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Page 4 of 6
Date: 03.09.1920
Physical description: 6
Nordtirols. Am letzten Samstag fand im Innsbrucker Arbeiterheim die diesjährige Konferenz der Gewerkschaften Nordtirols statt. Es waren 95 Delegierte, darunter drei Frauen, anwesend. Die Verhandlungen wurden von HÜtten de rger-Innsbruck und Lackn er-Schwaz geleitet. Landessekretär Gen. Lrtl erstattete einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Landesgewerkschaftskom- mifsion. Ende Dezeinber 1919 wurden in Tirol rund 15.000 Gewerkschaftsmitglieder gezählt. Gegenüber dem Stand vom Vorjahre

haben wir in Tirol einen Mitglieder zuwachs von rund 800 Prozent zu verzeichnen. Insbe sondere ist es den Bauarbeitern, Eisenbahnern, Postange stellten, der Technischen Union und den Textilarbeitern gelungen, ihre Organisation stark auszubauen. Ts kann auch von den übrigen Arbeiter- und Angestelltengewerk schaften nur Erfreuliches berichtet werden. Den Kassen bericht erstattete Genosse Hartl. In der Diskussion wurde betont, daß die Löhne in Tirol weit hinter denen anderes Länder zunickstehen

und wies auf die Bedeckung hin, die die Kammer für die Arbeiter und Angestellten hat, und forderte die Delegierten auf, alle Vorbereitungen für die Wahlen zu treffen. Zu diesem Punkle beantragte Genosse Ertl folgende Entschließung: „Die am 28. August tagende Landesgewerkschaslskonserenz für Tirol begrüßt den bedeutenden Erfolg, den die mo derne Arbeiterorganisation auf dem Gebiete der sozial politischen Gesetzgebung zu verzeichnen hat. Insbesondere begrüßt die Konferenz die Schaffung von Kammern

, die der Induskriearbeiterschaft in Tirol eingeräumt sind, wird folgender Vorschlag angenommen: Metakl- arbeiler 5, chemische Industrie -3, Textilindustrie 2, Holz industrie 2, Bergbau 2, Baugewerbe 2, Lebensmitkel- arbeiter 3, Graphische Arbeiterschaft 2, Hotelangestellte 2, Bekleidungsindustrie 2, Transportarbeiter 1 Mandat. Außerdem werden 13 Ersatzleute gewählt. Dazu werden vorgeschlagen: für Metallindustrie, Bergbau und Kotel- induslrie je 2, für die übrigen Branchen je 1 Ersatzmann. — Zum vierten Punkt der Tagesordnung

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Page 1 of 8
Date: 01.10.1922
Physical description: 8
der deutsch- völkischen Orgesch zum Opfer siel, da suchten die Er hards, Bauer und Papst, die die Mordorgauisation g-- schaffen und dieses Verbrechen planiuiäßig vorbereitet halten, im heiligen Land Tirol eiligst Zitflucht. Damals forderten mir init allein Nachdruck, da st die Kerle, die wiederholt die deutsche Republik in schwerste Gefahr ge stürzt, dingfest geumcht und interniert werden. Unsere Forderung blieb unerfüllt. Nun wird aus der Aussage eines der Teilnahine ait dem Niorde Verdächtigten

und Verhafteten vor seinem tlntcrsnchnngsrichtcr bekannt, daß die Erhardt, Bauer und Papst damals und seither tu Tirol nicht in listig geblieben sind. Sie haben die Gastfreundschaft, die die österreichische Republik den Koitterrevolntioimren bcrcit- .willigst! gewährte,dazu. benützt, mit iu^ Innsbruck d as ^ ,tz aupl q n a r t i e r und deit H a u p t iv a f f e n- vl a tz jener Mörderorgaitisatioii zu errichten, deren, er klärter Zweck die Zertrümmerung der deutschen Reichs- Verfassung: und die Ausrichtung

. So schufen sic indessen eine Orgesch, so ließen sie indcsscu durch Mordbüben die Führer der deutschieit 'Demokratie abknallen. Mer da ihnen selbst in! Bayern der Boden zu Heist dünkte, so verlegteu sic das. Zentrum ihrer Organisation, vor allem das .Hatiptwaffculager, nach dem vou dein Orgesch- häuptliug Steidle beherrschten Tirol. Erhardt glaubt 'eben dem Steidle unbesorgt beit: Schuh der in 'Deutschl- laud znsaininoitgestohlenen Wasfett anvertranen- zu kön nen. Er weist sehr tvohl, daß Steidle

das Geschäft des Wafsenrcmbcs versteht, ja daß er selbst atu hellichten Tage Gewehre und Munition stiehlt. Und wenn auch in Bayern die deutsche Ncichsregierung Macht auszn- übeu fähig ist, au der Tiroler Grenze, so meint er, findet die Macht der österreichischen Regierung ihre Schranken. Mer die 'Dinge liegeit beim doch eilt wenig anders, als es der größenwahnsinnige Steidle den bayrischen Orgesch-Hänptlingen. eingeredet haben mag. Tirol ist kein Bayern, imd es gibt hierzulande der Mittel genug

, mit den Steidles fertig zu' werden. .Die Frage ist nur, ob'die christlichfoziale Regierung den entschiedeneil Willen daztt besitzt, den Willen, zu verhindern, daß Tirol das Aufmarschgebiet der deutschen Konterrevolution, Oester reich der Tummelplatz von Verschwörern werde. Jüngst erst hat Herr Seipel iit Berlin den Gefühlen der un zerstörbaren Geineinschast der Detttschen Oesterreichs mit ihreui Mutterland Ausdruck gegeben. Nun fragen wir, ob er es dulden und verantworten kann, daß in einem! österreichischen

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Page 1 of 8
Date: 31.07.1921
Physical description: 8
15 (ÄewerSschaflshausl. — Telephon Mr. 399. j und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag Die fortlaufende Jlnnahme des Blattes gilt als Abonncmcnts-DerpMchtung. ifiwwewsie M.i 9( Bozen, Sonntag, den 31: Juli 1921 irr nnr“TrnihnirrnTi rrr't in*nirmf rri~r r-n imri nrn ,,, »iTirirrimi nnriwrf«n*«nmr»ru nr«, nuri niwiwn Die Süöüroler Deputierten in Vom. I» der deutschen »Marburger Zeitung' sinde» wir einen Artikel über die ücutschnalioiiute Politik in Elld- tirol. Wir geben den Aussatz auszugsweise wieder, weit

Tirol kennt und wer weiß, daß dieses Blatt das sagt, was die einflußreichste Partei iu Nord- und Süd tirol, die Katholische Volksparlei, denkt, wird, hier nicht mehr von einer vereinzelten und gegenstandslosen Zei- lungsstimme sprechen. Und solche Re'ichspostblätter, die täglich früh und spät den Italienern zuverlässigere Massen in die Kand geben, als es der geriebenste Ephialtes vermöchte, gibt es überall: in Südtirol, hier aus Gründen der Vorsicht noch mit einem loyalen Mäntelchen, in Nordlirol

von diesen bis zum 15. Juli 1921 das Gesuch um Option nicht eingebracht hat, der kann nur mehr - ein solches um Verleihung der Staats bürgerschaft einbringen. Nun werden wir sehr oft von jenen befragt, welche 10,20, ja mehr Jahre hier in Süd? tirol ansäßig sind. Zur Aufklärung bringen wir den Artikel 8 des kgl. Dekretes vom. 18. Jänner 1821, welches diese Personen behandelt: Andere Arten der Erlangung oder Wiedererlangung der Staatsbürgerschaft. Art. 8. Für die Dauer eines Jahres nach Inkraft treten des gegenwärtigen

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Page 4 of 6
Date: 17.08.1923
Physical description: 6
,, daß ich erfordert sei auf Schloß Tirol. An diesem Tage lieferte der Ritter Konrad einen Freudenrausch und war sogar versöhnlich mit -Herrn Engelmär. Wir feierten die frohe' Botschaft, im Turm des Bergfrieds, wo der Ritter init .Herrn' Engelinar hauste. In der Stube des Herrn Engeiinar hockten »vir, die unter dem Tnringeinach ides Ritters lag. War auch der Lentpnester aus Mfsta» gekommen, und zechte» wir zu viert an den, schweren Tisch aus Nnßbanmholz, der schiev zu groß war für .Herrn Engelnrars enges Ge laß

Vieh Valet sagen sollte Und ein Schtvert schwingen würde statt des Stecken. Wir dachten aber dran, daß ich als Hirt wohl niemals zu eine», Söldgütlein komnwn würde, däs wir »lins als unser» Himmel ersehnten. Es hatte sich jedoch zugetragen, daß di« Herzogin Margret schon NläNchem ihrer Knappen ein Gütl ge- scheutt 'hatte, weim sie mit seinen Diensten zufrieden gewesen war. Saß int Passeier der und jener auf einen, Gütl, der einmül auf Schloß Tirol gedimt, und hatte Weib und Mud und sein eigen Dach

aber auch noch los von de», Dirnlein, wenn sie es gegen nit kannte. Das war die Frau Margret,, der ich es gestanden hätte. Wohl hatte' sie vielleicht) darauf vergessen. Ich konnte sie aber einmal daran: eriluiern, weirn sich die Zeit dazu bot. Und ich ivollte,, so sie uns ein kleines Lehngütl gab, schon fleißig^ gülten nnd zinsen nach Schloß Tirol. Dien» daß ich eii,i>ml Feldobrist würde, war nur eine Schleliiler«, zwischen..mir und de», Dirnlein. War« »in fahrend Leben gewesen, mit dem Waffenlhandlverk. lind

stand uitsec Sinn'doch nach den, Fleck Erden, wo wir ivurzeln sollten. Ich luachte es ails mit dem Dirnlein, daß lvir uns in,»,er treffen Ivollten. Dem, es lvar ja kein weiter Weg von de». Schloß Tirol bis nach Riffian. lteberi das Gelände des Küchelberges ka», man wie aus her Nachbar schaft. Und wollt ich auch kommei, in das Haus des Leutpriesters, »oenn ureiil Dienst mich frei ließ. Nicht leicht ward mir der'Abschied, von de», lieben Pieh, als ich es das letzt« n,al ans die Weide trieb. Es' kam

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Page 1 of 8
Date: 22.04.1921
Physical description: 8
hat. Wir haben uns also immer in recht guter Gesellschaft befunden; schade, daß wir es nicht gewußt haben. Als die „Arbeiter-Zeitung' Ende August 1915 den Standpunkt vertrat, dar Trentino müsse abgetreten werden, um zum Frieden zu gelangen, nannte der „Tirol e r' dieses ein Fahr vorher unter für die Mittelmächte - noch günstigeren Verhältnissen von Dr. Reut-Nicolussi vorge schlagene Ausgleichs-Anerbieten eine unerhörte Zumu tung, verleumdete die Sozialdemokratie, daß sie auch dar deutsche Südtirol verschachern wolle

von Oesterreich, daß es Italien einige Gebietsteile — um das Trentino handelt es sich wohl in erster Linie — abtrete. Gs ist wohl nicht anzunehmen, daß seitens der österreichischen Regierung hierin Italien Konzessionen gemacht werden, nachdem gerade die Ver teidigung Südtirols so ungeheure Opfer gekostet und so viele Menschenleben gefordert hat. Wenn daS Trentino wirklich abgetreten werden sollte, so wäre der ganze Krieg mit Italien umsonst geführt worden und noch dazu das Sand Tirol, das dem Reiche

, in welcher lang und breit die Fahrt des Exkaiserpaares ^ durch Tirol belobhuöelt wurde, erging sich der „Burg gräfler' in den schärfsten Aurfällen gegen den Schritt der .deutschen Sozialdemokraten. Gr erklärte u. a. - „Durch daS BunbeSverhältnir, in öem Oesterreich-Ungarn zu Deutschland steht, würde daS, was die Sozialdemokraten von Deutschland verlangen, natürlich auch für Oesterreich gelten. Wir sollten jetzt zu unseren Feinden um Frieden betteln gehen, In diesem Krieg, in dem einzig und allein

gearbeitet wurde- „Die Regierung in Wien soll eS wissen, daß der Tiroler -- gleich, ob Bauer oder Städter — heute keinen Spaß mehr versteht, wenn es um den Besitz auch nur eines Fußbreites Tiroler Bodens geht. Es kann nicht nur der Pasubio in die Luft fliegen l Den in Tirol weilenden Sozialdemokraten aber sei gesagt, daß sie auf der falschen Fährte sind, wenn sie glauben»- mit Radau- Versammlungen die Entschließungen des Tiroler Volkes beeinflussen zu können. Seitdem die-sozialdemokratisch« „Arbeiter

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Page 2 of 4
Date: 22.09.1920
Physical description: 4
Seile 2 öle „Reichspost' und auch unser „Tiroler Anzeiger', öie dieselbe Politik gemacht haben. (Und ihnen nach öie Süötiroler Blätter, die überhaupt keine selbststän dige Politik betreiben. Die Red.) Im Mai 1919 hat der Tiroler Landtag auf französisches Kommando eine Er klärung abgegeben gegen den Anschluß und für ein selbständiges Tirol. Das sind keine Sozialdemokraten gewesen, öaS waren öle Bürgerlichen, die diese Politik getrieben haben. Wenn Dr. Bauer gehen mußte, so war es dock

ich an ihn die Anfrage richten, ob ihm bekannt ist, wer in der Schweiz öie Agenten des Landes Tirol gewesen sind 7 Reben dem heutigen Staatskanzler Dr. Mayr waren es der Weihbischof Dr. W a i tz, dann Dr. Euggenberg auS Brixen und ein Dr. Lutz aus Brixen. Dieser Dr. Lutz ist Groß- deutscher. Dieser Dr. Lutz hat alle Roten, die der En tente übergeben worden sind und von denen wir Ab schriften besitzen, mitunterschrieben, auch die eine Rote, in der folgende Sätze Vorkommen- „Wir Tiroler be greifen

und der Entente nachgekrochen ist, daß er als Freiheitlicher, obendrein mit Weihbischof Waiy, diesem Habsburgeragenten, gearbeitet und dem belgischen Kar dinal Mercier, dem berühmten Deutschenhasser, Roten übergeben' und ihn aufgefordert hat, gegen den Anschluß und für ein selbständiges Tirol zu arbeiten. Ich sage nur, wer erklärt, daß das, was ich sage, nicht wahr sei, den fordere ich auf, morgen zu mir zu kommen; ich werde ihm öie Dokumente zeigen. Diese Dokumente der Schande sind wohl verwahrt

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